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Die
Erfindung betrifft eine Folienkissenanordnung, insbesondere Gebäudeumhüllungselement,
mit mindestens einem Folienkissen, das zwei äußere Folienlagen aufweist,
die zwischen sich mindestens einen, vorzugsweise im wesentlichen
fluiddicht geschlossenen, Hohlraum bilden, in dem ein fluides Medium,
insbesondere Luft enthalten ist.
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Derartige
Folienkissenanordnungen sind bekannt und werden insbesondere zur
Bildung von Foliendachsystemen und Folienfassadensystemen eingesetzt.
Diese Foliendach- und Folienfassadensysteme kommen vorzugsweise
bei der Errichtung von gewerblichen Bauten, wie Einkaufszentren,
Sporthallen und -stadien, Vergnügungsparks
und Veranstaltungszentren, zum Einsatz, wo sich eine herkömmliche
Bedachung oder Fassadengestaltung nicht empfiehlt, sei es aus konstruktiven
oder wirtschaftlichen Gründen.
Insbesondere im Fall von sehr großen Dach- und Fassendenflächen nutzt
man die mit Foliendach- bzw. Folienfassadensystemen verbundenen Vorteile
wie Leichtigkeit, thermische Isolierfähigkeit, Lichtdurchlässigkeit
und Gestaltbarkeit der Farbgebung. Ferner können Folienkissenanordnungen
aber auch innerhalb eines Gebäudes,
beispielsweise zum Aufbau von Wänden
oder Trennwänden,
eingesetzt werden.
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Üblicherweise
bestehen die Folienkissen aus zwei äußeren Folienlagen, die fluiddicht
miteinander verbunden sind, um zwischen sich einen im wesentlichen
fluiddicht geschlossenen Hohlraum zu bilden. Während der Herstellung des Folienkissens wird
in diesen Hohlraum ein fluides Medium, insbesondere ein Gas wie
z. B. Luft, gefüllt,
wodurch die Folienlagen entsprechend gespannt werden und das Folienkissen
seine beabsichtigte Form erhält.
Auch im Einbauzustand sind die Folienkissen meist mit einer Vorrichtung
zur Versorgung mit einem fluiden Medium ausgestattet, über welche
etwa der Luftdruck im Folienkissen reguliert werden kann. Das in
das Folienkissen eingeführte
fluide Medium dient aber nicht nur der Formgebung des Folienkissens,
sondern auch zur thermischen Isolierung, was einen weiteren Vorteil
von Foliensystemen ausmacht.
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Die
Erfindung schlägt
nun vor, im Hohlraum einen Träger
anzuordnen, an dem eine, vorzugsweise alphanumerische Zeichen und/oder
Bilder darstellende, Gruppe von Leuchtmitteln befestigt sind.
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Mit
Hilfe der Erfindung wird die Folienkissenanordnung einer weiteren
Funktion zugeführt,
indem es zusätzlich
als Leuchtmitteleinrichtung oder Anzeigeeinrichtung und insbesondere
als Bildschirm zur Darstellung von alphanumerischen Zeichen und/oder Bildern
verwendbar ist. Insbesondere ist es mit Hilfe der Erfindung denkbar,
die Folienkissenanordnung als Bildleinwand oder gemeinsam mit gleichartigen Folienkissenanordnungen
zum Aufbau einer Großbildleinwand
zu verwenden. Die Erfindung soll hauptsächlich eine weitere Nutzungsmöglichkeit
zusätzlich zu
dem eigentlichen Zweck einer Folienkissenanordnung, nämlich als
Teil eines Gebäudes
zu dienen, eröffnen;
es ist grundsätzlich
aber auch denkbar, an eine vorhandene Wand eine oder mehrere erfindungsgemäße Folienkissenanordnungen
anzubringen, um auf diese Weise als eine Art Bildschirm verwendet
zu werden.
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Gegenüber einer
herkömmlichen
Anordnung aus Gebäudewand
und daran befestiger Großbildleinwand
führt die
erfindungsgemäße Konstruktion zu
einem deutlich geringeren Gewicht, was nicht selten aus konstruktiven
Erwägungen
einen unschätzbaren
Vorteil bildet. Sofern die Folienlagen im wesentlichen aus transparentem
Material bestehen, erhält
die erfindungsgemäße Folienkissenanordnung neben
ihrer Funktion als Teil eines Gebäudes, wie beispielsweise eines
Gebäudeumhüllungselementes,
und der zusätzlichen
Funktion als Leuchtmitteleinrichtung oder Bildschirm noch die weitere
Funktion nach Art eines Fensters, um Sonnenlicht in das Gebäude zu leiten.
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Zweckmäßigerweise
sollten die Leuchtmittel in einer Anordnung und Anzahl derart vorgesehen sein,
dass Buchstaben und Zahlen, vorzugsweise in Form von Laufschrift,
oder sogar stehende und bewegte Bilder von einer bestimmten Entfernung
erkennbar dargestellt werden. Insbesondere eignet sich das erfindungsgemäße Gebäudeumhüllungselement
zur Anzeige von Werbung.
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Insbesondere
zur Darstellung von alphanumerischen Zeichen und/oder Bildern sollten
die Leuchtmittel matrixförmig,
also nach Art einer Matrix geordnet, am Träger angeordnet sein.
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Bevorzugt
besteht der Träger
zumindest abschnittsweise aus einem Formänderungen zulassenden Material,
insbesondere einem elastischen Material. Diese Ausführung hat
den Vorteil, dass sich der Träger
spannen lässt,
um in einer planen Ebene zu liegen zu kommen oder bei seitlicher
Beaufschlagung mit Druck eine stetig gekrümmte Form zu erhalten.
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Vorzugsweise
kann der Träger
als im wesentlichen flächiges
Element und insbesondere als eine weitere Folienlage ausgebildet
sein. Diese Ausführung
erlaubt eine besonders einfache Herstellung und Anordnung des Trägers, zumal
das Folienkissen weitere Folienlagen aufweist.
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Bei
einer Weiterbildung der zuvor genannten Ausführung unterteilt der Träger den
Hohlraum in eine erste im wesentlichen fluiddicht geschlossene Kammer zwischen
der einen äußeren Folienlage
und dem Träger
und in eine zweite im wesentlichen fluiddicht geschlossene Kammer
zwischen der anderen äußeren Folienlage
und dem Träger.
Eine solche Anordnung ergibt eine verbesserte thermische Isolierung.
Hierbei werden in dem Träger
zwei Funktionen in geschickter Weise kombiniert, was zur Erzielung eines
geringen Gesamtgewichtes von Vorteil ist, nämlich zum einen die Halterung
von Leuchtmitteln und zum anderen die Verbesserung der thermischen Isolierung
durch Unterteilung des Hohlraumes in zwei voneinander getrennte
Kammern.
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Eine
weitere besonders bevorzugte Ausführung zeichnet sich dadurch
aus, dass der Träger
im wesentlichen als Gitterfolie ausgebildet ist, die eine Mehrzahl
von winklig, vorzugsweise etwa rechtwinklig, zueinander verlaufenden
und sich an Knotenabschnitten kreuzenden streifenförmigen Abschnitten aufweist,
wobei mindestens an einem Teil der Knotenabschnitte jeweils mindestens
ein Leuchtmittel befestigt ist. Die Verwendung einer solchen Gitterfolie
bietet produktionstechnische Vorteile, und zwar insbesondere sowohl
hinsichtlich der Anordnung und Ausrichtung der Leuchtmittel zueinander
als auch der Anordnung innerhalb des Folienkissens. Außerdem erfordert
die Herstellung einer solchen Gitterfolie einen relativ geringen
Materialeinsatz, was sich wiederum vorteilhaft auf die Kosten auswirkt.
Schließlich ist
eine Gitterfolie besonders lichtdurchlässig, so dass der Eintritt
von Sonnenlicht nur in einem relativ geringem Umfang behindert wird.
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Eine
Weiterbildung der zuvor genannten Ausführung, welche eine zwischen
den beiden äußeren Folienlagen
angeordnete Zwischenfolienlage aufweist, die den Hohlraum in eine
erste im wesentlichen fluiddicht geschlossene Kammer zwischen der einen äußeren Folienlage
und der Zwischenfolienlage und eine zweite im wesentlichen fluiddicht
geschlossene Kammer zwischen der anderen äußeren Folienlage und der Zwischenfolienlage
unterteilt, zeichnet sich dadurch aus, dass die Gitterfolie zumindest
abschnittsweise an der Zwischenfolienlage anliegt und vorzugsweise
zumindest abschnittsweise an dieser befestigt ist. Sofern die Zwischenfolienlage eine
gekrümmte
Form aufweist, sollte die Gitterfolie an der in Krümmungsrichtung
weisenden Seite der Zwischenfolienlage angeordnet sein.
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Diese
Ausführung
ergibt eine besonders wirksame und zugleich einfache Möglichkeit
zur Halterung der Gitterfolie innerhalb des Folienkissens.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführung sind
den Leuchtmitteln Diffusormittel zugeordnet. Durch solche Diffusormittel
lässt sich
der effektive Querschnitt des von den Leuchtmitteln erzeugten Lichtstrahles
vergrößern, was
zu einer verbesserten optischen Wirkung eines von allen Leuchtmitteln
erzeugten Bildes führt.
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Bei
einer ersten bevorzugten Variante dieser Ausführung sind die Diffusormittel
an einer ersten äußeren Folienlage
vorgesehen. Dabei können
die Diffusormittel als opake flächige
Elemente ausgebildet sein. Bevorzugt sollten die opaken flächigen Elemente
einstückig
mit der ersten äußeren Folienlage
verbunden sein und somit deren Flächenabschnitte bilden. Bei
dieser Ausführung
lassen sich die Diffusormittel auf besonders einfache, jedoch wirkungsvolle Weise
realisieren, da sie als opake flächige
Elemente an der ersten äußeren Folienlage
vorgesehen und vorzugsweise als Flächenabschnitte der ersten äußeren Folienlage
ausgebildet sind.
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Es
ist auch denkbar, die einzelnen opaken flächigen Elemente zu einem gemeinsamen,
die Leuchtmittel insgesamt überdeckenden
opaken flächigen
Element zu vereinen, indem die den Leuchtmitteln zugeordneten einzelnen
opaken flächigen Elemente
einzelne Abschnitte des gemeinsamen opaken flächigen Elementes bilden.
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Die
beste Wirkung der an der ersten äußeren Folienlage
vorgesehenen Diffusormittel lässt
sich dadurch erzielen, dass die erste äußere Folienlage und der die
Leuchtmittel halternde Träger
etwa parallel zueinander verlaufen. Hierzu lässt sich zweckmäßigerweise
mindestens ein Abstandshalter einsetzen, der den Träger und
die erste äußere Folienlage
im Abstand voneinander haltert. Bevorzugt kann dieser Abstandshalter
aus einem umlaufenden Rahmen gebildet sein und beispielsweise aus
einem Metallprofil bestehen. Sofern eine Zwischenfolienlage vorgesehen
ist, die den Hohlraum in eine erste und eine zweite Kammer unterteilt,
sollte bevorzugt die erste äußere Folienlage
und die Zwischenfolienla ge fluiddicht am Abstandshalter befestigt
sein, so dass bei dieser Weiterbildung der Abstandshalter die zwischen
der ersten äußeren Folienlage
und der Zwischenfolienlage gebildete Kammer an ihrem umlaufenden
Rand ebenfalls fluiddicht begrenzt.
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Eine
zweite besonders bevorzugte Variante der Ausführung, bei welcher Diffusormittel
den Leuchtmitteln zugeordnet sind, zeichnet sich dadurch aus, dass
die Diffusormittel als eine mindestens ein Leuchtmittel zumindest
teilweise umschließende
und zumindest abschnittsweise aus opakem Material bestehende Kappe
ausgebildet sind. Bei dieser Variante wird eine äußere Folienlage zur Erzielung
einer Diffusorwirkung nicht verwendet, sondern bleibt insoweit unbenutzt.
Stattdessen kommt als Diffusormittel bei dieser Variante ein Körper zum
Einsatz, der die Form einer Kappe oder eines Bechers hat und das mindestens
eine Leuchtmittel zumindest teilweise überdeckt.
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Zweckmäßigerweise
sind die Kappen am Träger
befestigt. Hierzu können
die Kappen bevorzugt einen flanschartigen Rand aufweisen, der für die Befestigung
der Kappen am Träger
an diesem im wesentlichen flächig
anliegt. Zur Befestigung der Kappen am Träger kann vorzugsweise der flanschartige Rand
am Träger
angeklebt oder beispielsweise auch mittels Nieten oder Schrauben
fixiert sein.
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Vorzugsweise
haben die Kappen etwa die Form einer Glocke. Der mindestens eine
dem Leuchtmittel etwa gegenüberliegende
Abschnitt der Kappe sollte opak sein. Die Kappen können vorzugsweise
aus Kunststoff bestehen.
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Sofern
ein Leuchtmittel an eine elektronische Schaltung angeschlossen ist,
sollte diese zumindest teilweise von der dem Leuchtmittel zugeordneten Kappe
ebenfalls überdeckt
werden.
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Schließlich sollten
zweckmäßigerweise
die Leuchtmittel aus Leuchtdioden bestehen, die sich insbesondere
durch ihren geringen Verbrauch und ihre Robustheit auszeichnen.
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Ferner
wird gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung vorgeschlagen eine Leuchtmittelanordnung
mit einem Träger,
an dem eine, vorzugsweise alphanumerische Zeichen und/oder Bilder
darstellende, Gruppe von Leuchtmitteln befestigt sind, dadurch gekennzeichnet,
dass der Träger
im wesentlichen als Gitterfolie ausgebildet ist, die eine Mehrzahl
von winklig, vorzugsweise etwa rechtwinklig, zueinander verlaufenden
und sich an Knotenabschnitten kreuzenden streifenförmigen Abschnitten
aufweist, wobei mindestens an einem Teil der Knotenabschnitte jeweils
mindestens ein Leuchtmittel befestigt ist. Eine solche Leuchtmittelanordnung
lässt sich
bevorzugt in Schaufenstern, vorhandenen Glaswänden oder auch bereits vorhandenen
Folienkissenanordnungen einsetzen. Um den Träger für eine plane Ausrichtung spannen
zu können,
sollte der Träger
bevorzugt zumindest abschnittweise aus einem Formänderungen zulassenden
Material, insbesondere einem elastischen Material, bestehen.
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Nachfolgend
werden bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen erläutert. Es
zeigen:
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1:
schematisch im Querschnitt die Konstruktion eines Folienkissens
gemäß einer
ersten bevorzugten Ausführung;
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2:
in Draufsicht eine im Folienkissen von 1 verwendete
Trägerfolie
mit daran befestigten Leuchtdioden;
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3:
die Trägerfolie
von 2 in perspektivischer Darstellung;
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4:
schematisch im Querschnitt die Konstruktion eines Folienkissens
gemäß einer
zweiten bevorzugten Ausführung;
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5:
in Draufsicht eine im Folienkissen von 4 verwendete
Trägerfolie
mit daran befestigten Diffusorelementen;
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6:
die Trägerfolie
von 5 in perspektivischer Darstellung; und
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7:
eine vergrößerte Einzelansicht
eines Diffusorelementes in perspektivischer Ansicht schräg von oben
(a), in perspektivischer Ansicht schräg von unten (b) sowie im Längsschnitt
(c).
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In
den 1 und 4 sind zwei unterschiedliche
Ausführungen
eines Folienkissens gezeigt, das bevorzugt als Dachfolienkissen
oder Fassadenfolienkissen zum Einsatz kommt. Zum Aufbau eines Folienbedachungssystems
oder eines Folienfassadensystems wird eine Vielzahl von derartigen Folienkissen
verwendet, die nebeneinander angeordnet und miteinander verbunden
werden. Somit bildet das in den 1 und 4 dargestellte
Folienkissen gewöhnlich
einen Teil eines Folienbedachungs- oder Folienfassadensystems. Alternativ
ist es aber grundsätzlich
auch denkbar, insbesondere zum Aufbau eines Daches oder einer Fassade
mit kleiner Fläche
nur ein einziges Folienkissen vorzusehen. Ferner kann das erwähnte Folienkissen
aber auch innerhalb eines Gebäudes
zum Einsatz kommen, und zwar insbesondere zum Aufbau von Wänden oder
Trennwänden.
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Das
in 1 dargestellte Folienkissen gemäß einer
ersten bevorzugten Ausführung
weist eine erste äußere Folie 2 und
eine zweite äußere Folie 4 auf.
Ferner ist zwischen den beiden äußeren Folien 2, 4 noch
eine Mittelfolie 6 angeordnet, die den von den beiden äußeren Folien 2, 4 begrenzten
Hohlraum in eine erste Kammer 8 zwischen der ersten äußeren Folie 2 und
der Mittelfolie 6 und eine zweite Kammer 10 zwischen
der zweiten äußeren Folie 4 und
der Mittelfolie 6 unterteilt. Die Folien 2, 4, 6 bestehen
aus elastischem Material und sind geringfügig dehnbar.
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Wie 1 ferner
erkennen lässt,
weist das dort dargestellte Folienkissen einen umlaufenden Rahmen 12 auf,
der gewöhnlich
aus einem Metallprofil besteht. An dem Rahmen 12 sind alle
drei Folien 2, 4, 6 befestigt. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel gemäß 1 sind
die zweite äußere Folie 4 und
die Mittelfolie 6 an ihren Rändern durch eine Kederfolie 14 miteinander
verbunden, die am 12 Rahmen gehaltert ist. Dadurch erhält im dargestellten
Ausführungsbeispiel
die zweite Kammer 10 die Form eines Kissens, welches ausschließlich von
der zweiten äußeren Folie 4 und
der Mittelfolie 6 begrenzt und mit Hilfe der umlaufenden
Kederfolie 14 am Rahmen 12 befestigt ist. Die
Halterung der Folien am Rahmen 12 erfolgt gewöhnlich mit
Hilfe eines Kedertaus, welches in einer an der Innenseite des Rahmens 12 ausgebildete
Nut eingeführt
ist, wie 1 schematisch erkennen lässt.
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Die
erste äußere Folie 2 ist
im Abstand zur Mitteilfolie 6 am Rahmen 12 gehaltert,
wie 1 ferner erkennen lässt. Somit wird die erste Kammer 8 nicht
nur von der ersten äußeren Folie 2 und
der Mittelfolie 6, sondern zusätzlich auch noch entlang ihres Randes
vom Rahmen 12 begrenzt.
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Über ein
Lufteinlassventil 16 wird Luft in die zweite Kammer 10 geblasen,
wodurch sich die zweite äußere Folie 4 und
die Mittelfolie 6 entsprechend spannen und der zweiten
Kammer 10 die in 1 erkennbare
Kissenform verliehen wird. Anschließend wird das Lufteinlassventil 16 geschlossen,
so dass die Kammer 10 einen im wesentlichen gasdichten Hohlraum
bildet, in dem die Luft unter Druck steht.
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Ebenfalls
ist die erste Kammer 8 mit Luft gefüllt, wodurch sich die erste äußere Folie 2 nach
außen
krümmt,
während
die in Richtung auf die erste äußere Folie 2 gekrümmte Mittelfolie 6 wegen
des in der zweiten Kammer 10 herrschenden Luftdrucks nur unwesentlich
zurückweicht
und somit eine Art Barriere bildet. Nach Einblasen der Luft in den
ersten Hohlraum 8 wird dieser ebenfalls verschlossen, so
dass auch der erste Hohlraum einen im wesentlichen gasdicht verschlossenen
Hohlraum bildet, der allerdings nicht nur von der ersten äußeren Folie 2 und
der Mittelfolie 6, sondern zusätzlich auch noch vom umlaufenden
Rahmen 12 begrenzt wird. Deshalb müssen die erste äußere Folie 2 und
die Mittelfolie 6 in dichtender Anordnung am Rahmen 12 befestigt
sein.
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Wie 1 in
Verbindung mit 2 und 3 erkennen
lässt,
ist im Folienkissen noch eine weitere Folie angeordnet, bei der
es sich um eine Trägerfolie 18 handelt,
an der Leuchtdioden 20 und Platinen 22 mit einer
die Leuchtdioden 20 versorgenden bzw. ansteuernden elektronischen
Schaltung befestigt sind. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sitzt eine Leuchtdiode 20 jeweils
auf einer Platine 22, welche wiederum an der Trägerfolie 18 befestigt
ist. Alternativ ist es aber beispielsweise auch denkbar, die Leuchtdioden 20 direkt
auf der Trägerfolie 18 zu befestigen
und daneben die zugehörige
elektronische Schaltung anzuordnen.
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Die
Trägerfolie 18 ist
in der ersten Kammer 8 benachbart zu der zur ersten Kammer 8 und
somit zur ersten äußeren Folie 2 weisenden
Seite der Mittelfolie 6 angeordnet und sitzen die Leuchtdioden
und Platinen 22 auf der zur ersten äußeren Folie 2 weisenden
Seite der Trägerfolie 18.
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Wie 1 ferner
erkennen lässt,
ist die Trägerfolie 18 benachbart
zur Kederfolie 14 am Rahmen 12 gehaltert. Die
Halterung der Trägerfolie 18 am Rahmen 12 erfolgt
ebenfalls gewöhnlich
mit Hilfe eines Kedertaus, welches in eine an der Innenseite des Rahmens 12 ausgebildete
Nut eingeführt
ist, wie sich 1 ebenfalls schematisch entnehmen
lässt.
Diese Anordnung führt
dazu, dass nach Aufblasen der zweiten Kammer 10 mit Luft
die Trägerfolie 18 an
die in die erste Kammer 8 gekrümmte Mittelfolie 6 in
Anlage gelangt und in Richtung auf die erste äußere Folie 2 gekrümmt wird.
Dies hat ferner zur Folge, dass die Trägerfolie 18, die ebenfalls
aus elastischem Material besteht und deshalb geringfügig dehnbar
ist, unter Spannung gesetzt wird und dadurch die notwendige Fixierung
innerhalb des Folienkissens erhält.
Alternativ ist es aber grundsätzlich
auch denkbar, die Trägerfolie 18 in
einer planen Ebene aufzuspannen.
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Wie
die 2 und 3 erkennen lassen, ist die Trägerfolie 18 als
Gitterfolie ausgebildet, die eine Mehrzahl von etwa rechtwinklig
zueinander verlaufenden streifenförmigen Abschnitten 24, 25 aufweist,
die sich an Knotenabschnitten 26 kreuzen. Auf diesen Knotenabschnitten 26 sitzt
im dargestellten Ausführungsbeispiel
jeweils eine Leuchtdiode 20. Zwischen den streifenförmigen Abschnitten 24, 25 sind
Aussparungen 28 ausgebildet. Durch die Ausbildung der Aussparungen 28 wird
nicht nur Material bei der Herstellung der Trägerfolie 18 gespart,
sondern auch die Lichtdurchlässigkeit
der Trägerfolie 18 erhöht, was
insbesondere dann von Vorteil ist, wenn das Folienkissen als eine
Art Fenster eingesetzt wird, wobei in diesem Fall zweckmäßigerweise
sämtliche Folien 2, 4, 6 und 18 aus
transparentem Material bestehen sollten.
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Aus
den 2 und 3 ist ferner erkennbar, dass
im dargestellten Ausführungsbeispiel
die Leuchtdioden 20 nach Art einer Matrix geordnet auf der
Trägerfolie 18 angeordnet
sind. Eine solche Anordnung ist insbesondere geeignet, die Leuchtdioden 20 als
eine Gruppe von Bildpunkten zur Anzeige von alphanumerischen Zeichen
und/oder stehenden oder laufenden Bildern zu verwenden. Somit ist
es möglich,
das Folienkissen gemäß dem dargestellten
Ausführungsbeispiel
als Bildleinwand oder gemeinsam mit gleichartigen Folienkissen zum
Aufbau einer Großbildleinwand
zu verwenden. Hierzu werden die Leuchtdioden 20 von einer
externen Steuerschaltung angesteuert, welche über elektrische Leiter an die einzelnen
Platinen 22 angeschlossen sind. Die elektrische Steuereinrichtung
sowie die Leiter sind in den Figuren nicht dargestellt. Die elektrischen
Leiter sind zweckmäßigerweise
auf den streifenförmigen
Abschnitten 24, 25 der Trägerfolie 18 angeordnet
und können
beispielsweise aus dünnen
Drähten
bestehen, die auf den streifenförmigen
Abschnitten 24, 25 befestigt oder in diese eingeformt
sind, oder als leitende Abschnitte in den streifenförmigen Abschnitten 24, 25 der
Trägerfolie 18 ausgebildet
sein.
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Zur
Verbesserung der optischen Wirkung eines von allen Leuchtdioden 20 erzeugten
Bildes sind sog. Diffusormittel vorzusehen, mit deren Hilfe sich der
effektive Querschnitt der von den Leuchtdioden 20 erzeugten
Lichtstrahlen und somit der von diesen erzeugten Bildpunkte vergrößern lässt.
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Bei
der Ausführung
gemäß den 1 bis 3 sind
die Diffusormittel in der ersten äußeren Folie 2 untergebracht,
in welcher sie opake Flächenabschnitte
bilde, die allerdings in den Figuren nicht dargestellt sind. An
denjenigen Stellen, wo die erste äußere Folie 2 als Diffusor
wirken soll, ist sie demnach opak ausgebildet. Die als Diffusor
wirkenden opaken Flächenabschnitte
sind den einzelnen Leuchtdioden 20 zugeordnet und demnach
in gleicher Weise wie die Leuchtdioden 20 matrixförmig angeordnet.
Vorzugsweise haben die opaken Flächenabschnitte
in der ersten äußeren Folie 2 eine
Kreisform. Somit ist bei dieser Varian te die erste äußere Folie 2 mit
einer Vielzahl von, gewöhnlich
punktförmigen,
opaken Flächenabschnitten
versehen, die in gleicher Weise wie die Leuchtdioden 20 nach
Art einer Matrix geordnet sind. Ferner ist es bei dieser Variante
von Vorteil, dass die als Diffusor dienende erste äußere Folie 2 etwa
parallel zu der Trägerfolie 18 verläuft und
somit etwa die gleiche Krümmung
wie die Trägerfolie 18 aufweist,
wie 1 erkennen lässt. Mit
einer solchen Anordnung lässt
sich nämlich
die beste Wirkung der in der ersten äußeren Folie 2 als die
erwähnten
opaken Flächenabschnitte
vorgesehenen Diffusormittel erzielen. Nicht zuletzt aus diesem Grunde
ist im dargestellten Ausführungsbeispiel
die erste äußere Folie 2 in
einem Abstand zu der Kederfolie 14 und der Trägerfolie 18 am
Rahmen 12 gehaltert.
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Das
in 4 dargestellte Folienkissen gemäß einer
zweiten bevorzugten Ausführung
unterscheidet sich von der ersten Ausführung gemäß 1 dadurch,
dass die erste äußere Folie 2 keine Diffusorfunktion übernimmt,
sondern als Diffusormittel Diffusorkappen 30 verwendet
werden, die im Bereich der Knotenabschnitte 26 so an der
Trägerfolie 18 befestigt
sind, dass sie die dort angeordnete Leuchtdiode 20 mitsamt
Platine 22 überdecken,
wie die 5 und 6 in Verbindung
mit 4 erkennen lassen.
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In 7 ist
der Aufbau einer solchen Diffusorkappe 30 im einzelnen
dargestellt. Die Diffusorkappe 30 weist gemäß dargestelltem
Ausführungsbeispiel
ein Gehäuse 32 auf,
das vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt ist und etwa die Form
einer Glocke besitzt. Somit besteht im dargestelltem Ausführungsbeispiel
das Gehäuse 32 aus
einem rotationssymmetrischen Hohlkörper, dessen Querschnittsfläche bzw.
Durchmesser an seiner zur Trägerfolie 18 hin
offenen Seite so groß ist,
dass die Diffusorkappe 30 die Leuchtdiode 20 mitsamt
ihrer zugehörigen
Platine 22 umschließen
kann, wie 7c erkennen lässt. An
ihrer von der Leuchtdiode 20 gegenüber liegenden Seite ist die
Diffusorkappe 30 geschlossen und weist einen Kopfabschnitt 34 auf,
der aus opakem Material besteht. Dieser opake Kopfabschnitt 32 erzeugt
die gewünschte
Diffusorwirkung. Alternativ ist es aber auch grundsätzlich denkbar,
das gesamte Gehäuse 32 aus
opakem Material herzustellen.
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An
ihrer zur Trägerfolie 18 hin
offenen Seite weist die Diffusorkappe 30 einen umlaufenden,
radial nach außen
vorstehenden flanschartigen Rand 36 auf, der in einer Ebene
liegt, die sich etwa rechtwinklig zur Mittelachse der Diffusorkappe 30 erstreckt.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel
dient der flanschartige Rand 36 im wesentlichen zur Halterung
der Diffusorkappe 30 an der Trägerfolie 18, indem
der flanschartige Rand 36 flächig auf der Trägerfolie 18 aufliegt
und auch an dieser befestigt ist. Die Befestigung erfolgt vorzugsweise
durch Formschluss oder Verkleben.
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Um
die Kabel zu der von der Diffusorkappe 30 umgebenen Platinen 22 führen zu
können,
ist der flanschartige Rand 36 mit sog. Kanälen 38 versehen, die
die Form nach oben gerichteten Ausbuchtungen haben, wie die 7a und b erkennen lassen. Somit entsteht
bei auf der Trägerfolie 18 befestigter
Diffusorkappe 30 eine Durchführung zwischen der Oberfläche der
Trägerfolie 18 und
dem flanschartigen Rand 36, durch die die Kabel geführt werden.
Wie 7b ferner erkennen lässt, ist
der flanschartige Rand 36 an seiner Innenseite mit zwei
gegenüber
liegenden, tangential verlaufenden Aussparungen 40 versehen,
die zur Aufnahme der entsprechend benachbarten Seitenränder der
Platine 22 dienen, um die Platine 22 besser fixieren
zu können.