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Die
Erfindung betrifft einen mobilen Be- und Entlader für Schüttgut mit
zwei an einem Traggerüst angeordneten
Auslegern, nämlich
einem Entladeausleger, der heb- und senkbar gelagert ist und an dem
eine Entladevorrichtung angeordnet ist, sowie einem Beladeausleger,
der eine Beladevorrichtung aufweist und einem Fahrwerk.
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Be-
und Entlader der genannten Art werden typischer Weise zum Be- und
Entladen von Schiffen eingesetzt. Der Be- und Entlader steht dabei
auf einem Kai und weist in der Regel zwei Ausleger auf. Ein Ausleger
ragt beispielsweise über
das Schiff und entlädt
den Laderaum mit Hilfe eines Becherwerkes. Das entladene Gut wird
anschließend über eine
Anordnung von Förderbändern entlang
des Auslegers transportiert. Die Verlängerung des ersten Auslegers ist
ein weiterer Ausleger, der Beladeausleger, der ebenfalls ein System
von Förderbändern aufweist,
so dass das entladene Gut bis zu einem Beladesystem transportiert
wird. Das Beladesystem könnte
beispielsweise eine Abwurfschurre sein, durch die das Gut in einen
Container fällt.
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Insbesondere
das Entladen des Schiffes bereitet technische Schwierigkeiten, da
jeder Punkt im Innenraum des Schiffes mit der Entladevorrichtung erreichbar
sein muss, um das gesamte geladene Gut zu entladen. In einer horizontalen
Ebene muss der Entlader somit frei verschwenkbar ausgebildet sein. Hinzu
kommt, dass aufgrund von unterschiedlichen Wasserständen, dem
variierenden Tiefgang des Schiffes und der variierenden Füllhöhe des Schiffsladeraumes
die Entladevorrichtung auch in einer Vertikalen variabel schwenkbar
sein muss, um das Entladen des Gutes zu ermöglichen.
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Wahlweise
kann die Be- und Entladevorrichtung um 180° gedreht werden, damit nicht
nur das Entladen, sondern auch das Beladen von Schiffen möglich ist.
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Ein
reiner Belader der beschriebenen Art wird beispielsweise in der
DE 25 18 438 A1 vorgeschlagen.
Der Belader für
Stück-
und Schüttgut
besteht aus einer längs
des Transportmittels (z.B. Schiff) schienengeführt fahrbaren portalartigen
Brücke,
die einen über
das Transportmittel ein- und ausfahrbaren und mittels eines Zuführbandes
beschickbaren Bandausleger aufweist, an dessen Kopf ein senkrechter
Förderer
angeordnet ist. Um beim Entladen einen kontinuierlichen Materialfluss
zu erzielen, ist am transportmittelseitigen Endabschnitt des Bandauslegers
ein senkrechter Förderer
angeordnet, der von teleskopartig ausziehbaren Förderbändern beschickt wird, die auf
dem über
die Brücke
ein- und ausfahrbaren Bandausleger angeordnet sind. Um in einer
horizontalen Ebene des Schiffsraumes jeden Punkt zu erreichen, verfährt die
gesamte Brücke
in Schiffslängsrichtung
und der Beladeausleger in Schiffsquerrichtung.
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In
der
DE 85 18 141 U1 wird
ein ebenfalls schienengeführter
kombinierter Be- und Entlader vorgeschlagen, der eine Entladevorrichtung
aufweist, die an einem Ausleger angeordnet ist, der seinerseits schwenkbar
und heb- und senkbar an einem Traggerüst gelagert ist. Um in horizontaler
Ebene jeden Punkt des Beladeplatzes zu erreichen, ist die Beladevorrichtung
an einem teleskopierbaren und seitlich schwenkbaren Ausleger angeordnet.
Dieser ist – zur Erreichung
variierender Beladehöhen – auch vertikal schwenkbar.
Damit die Positionen der Entladevorrichtung und der Beladevorrichtung
getauscht werden können,
um den Transportweg des Fördergutes umzukehren,
ist vorgesehen, den Be- und Entlader um 180° schwenkbar zu lagern. Dazu
weist die Vorrichtung ein turmartiges Traggerüst mit einem oberen Abschnitt
auf, der mittels eines Drehlagers mit vertikaler Drehachse auf einem
unteren Abschnitt drehbar gelagert ist. Dieser Abschnitt ist seinerseits
mittels eines weiteren Drehlagers auf einem Fahrgestell drehbar
gelagert. Das Fahrgestell weist mehrere Räder auf, die schienengeführt sind,
womit die Vorrichtung auf einem Kai verfahrbar ist.
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Nachteilig
an den bekannten schienengeführten
Be- und Entladern ist, dass die notwendige vertikale und horizontale
Erreichbarkeit jedes Be- und Entladepunktes dadurch realisiert wird,
dass der gesamte jeweilige Ausleger teleskopierbar ausgestaltet
werden muss, wodurch insbesondere bei der Führung der Förderbänder erhebliche technische Schwierigkeiten überwunden
werden müssen.
Insbesondere die Verlängerung
bzw. die Verkürzung
des Förderweges
ist technisch nur mit aufwendigen Mitteln zu realisieren. Demzufolge
sind bekannte Be- und Entlader sehr störanfällig und müssen mit erheblichem Aufwand
gewartet werden. Darüber
hinaus sind derartige Konstruktionen sehr kostenintensiv.
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen mobilen Be-
und Entlader zu schaffen, bei dem jeder Be- und Entladepunkt in
Höhen-
und Seitenrichtung mit einfachen Mitteln erreichbar ist. Außerdem sollen
Standzeiten bei der Wartung und Kosten bei der Herstellung der Vorrichtung
minimiert werden.
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Diese
Aufgabe wird mit dem Be- und Entlader nach Anspruch 1 gelöst, bei
dem die Entladevorrichtung an einem Entladeausleger in Längsrichtung verfahrbar
ist.
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Der
erfindungsgemäße Be- und
Entlader weist ein Traggerüst
auf, an dem in entgegengesetzten Richtungen zwei Ausleger angeordnet
sind. An der Gutaufnahmeseite befindet sich ein vorderer Ausleger
und auf der Gutabgabeseite ein hinterer Ausleger. Ferner weist der
Be- und Entlader ein Fahrwerk auf, so dass die gesamte Einrichtung
verfahrbar ist. Der vordere Ausleger ist nach einer Ausgestaltung
der Erfindung in einer vertikalen Ebene schwenkbar gelagert. Erfindungsgemäß ist vorgesehen,
dass an dem vorderen Ausleger eine Entladevorrichtung in Längsrichtung
verfahrbar angeordnet ist, wobei die Entladevorrichtung vorzugsweise
ein Becherwerk sein kann. Dabei dient die Entladevorrichtung dazu,
das Gut aus einem Entladeraum aufzunehmen und abzutransportieren.
Nach einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, die Entladevorrichtung
an einer Laufkatze anzuordnen, die am vorderen Ausleger verfahrbar
ist. Die Entladevorrichtung ist an der Laufkatze um eine horizontale
Achse pendelnd gelagert und stellt sich dadurch mit seiner Hochachse
selbständig
unter Gewichtskraft etwa lotrecht ein. Seitlich einer Laufkatzenspur,
in der die Laufkatze fährt,
ist am vorderen Ausleger vorzugsweise ein Gurtförderer angeordnet, auf dem
das Gut durch die Entladevorrichtung aufgegeben wird. Der Gurtförderer setzt
sich auf dem hinteren Ausleger fort, an dessen Ende das Gut über eine
Beladevorrichtung, die beispielsweise eine Abwurfschurre sein kann,
einem Laderaum oder eine Halde zugeführt wird. Dadurch, dass die
Entladevorrichtung in Längsrichtung
des vorderen Auslegers verfahrbar ist und der gesamte Be- und Entlader
ebenfalls verfahrbar ist und der vordere Ausleger in einer Vertikalen schwenkbar
gelagert ist, kann die Entladevorrichtung jede Position innerhalb
eines Laderaumes erreichen. Vorteilhaft an dem erfindungsgemäßen Be- und Entlader gegenüber dem
Stand der Technik ist, dass die technisch aufwendigen teleskopartig
ausgebildeten Ausleger nicht mehr benötigt werden. Vorteilhafterweise
kann die komplette Förderstrecke
des Gutes, also von der Entlade- bis zur Beladevorrichtung, mit einem
einzigen Förderband
realisiert werden. Es ist dann für
das Förderband
nur ein einziger Antrieb notwendig, während bei bekannten Be- und
Entladern für
verschiedene Förderbänder auch
verschiedene Antriebe und Übergabeeinrichtungen
benötigt
wurden, welche die Be- und Entlader unnötig hoch, schwer und teuer
werden ließen.
Die vereinfachte Konstruktion ist weniger anfällig gegen Störungen, da
die technische Umsetzung weitaus einfacher ist, als bei bekannten
Vorrichtungen. Dadurch werden Standzeiten und hohe Wartungskosten
vermieden bzw. stark reduziert. Durch die vereinfachte Konstruktion
werden auch bei der Herstellung hohe Kosten reduziert.
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Der
erfindungsgemäße Be- und
Entlader wird vorzugsweise in Binnenhäfen eingesetzt, da diese in
der Regel keine oder zumindest nur eine schwach ausgebildete Infrastruktur
besitzen. Insbesondere verfügen
Binnenhäfen
oftmals nicht über
ein hinreichend gut ausgebautes Schienennetz auf dem die herkömmlichen
Be- und Entlader verfahrbar angeordnet sind. Da der erfindungsgemäße Be- und Entlader
unabhängig
von einem Schienennetz einsetzbar ist, reduziert sich das Investitionsvolumen
für die
Anschaffung eines Be- und Entladers für Binnenhäfen erheblich. Der bevorzugte
Einsatzort in Binnenhäfen
schließt
einen Einsatz in großen
Seehäfen, Güterbahnhöfen oder
der gleichen nicht aus.
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Der
hintere Ausleger, an dem die Beladevorrichtung angeordnet ist, ist
nach einer Ausgestaltung der Erfindung starr an dem Traggerüst fixiert.
Dadurch wird eine komplexe und technisch aufwendige Konstruktion
für einen
verschwenkbaren hinteren Ausleger und damit Wartungskosten und Standzeiten vermieden.
Um dennoch mögliche
Höhenunterschiede
zwischen dem Beladeausleger und einem Beladecontainer zu berücksichtigen,
ist vorzugsweise vorgesehen, die Beladevorrichtung, die vorzugsweise eine
Abwurfschurre ist, teleskopierbar auszugestalten. Dadurch kann die
Austrittsöffnung
der Beladevorrichtung in Ihrer Höhenlage
derart eingestellt werden, dass zwischen ihr und dem Auftreffpunkt
des Gutes eine möglichst
geringe nicht umschlossene Fallhöhe
existiert. Dadurch wird die Staubbelastung der Umgebung verringert.
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Das
Fahrwerk, mit dem der Be- und Entlader verfahrbar ist, weist nach
einer vorteilhaften Ausgestaltung eine Vielzahl von Rädern bzw.
Radpaaren auf, die vorzugsweise einzeln antreibbar und/oder einzeln
schwenkbar sind. Durch diese besondere Ausgestaltung wird ermöglicht,
dass der Be- und Entlader beliebig manövrierbar ist. Insbesondere
ermöglicht
diese Ausgestaltung des Fahrwerkes, dass die Einrichtung um die
Hochachse schwenkbar ist, so dass ein rasches Wechseln der Förderrichtung,
also der Wechsel vom Be- zum Entlader oder umgekehrt, realisierbar
ist. Darüber
hinaus kann der Be- und Entlader auch über weite Strecken fahren,
so dass er an beliebigen Stellen eingesetzt werden kann. Das Drehen
um die Hochachse ist prinzipiell auch mittels eines Drehkranzes
möglich,
jedoch wäre
diese Ausführungsform
technisch wesentlich aufwendiger. Da jeder Be- und Entlader von Hause aus ein Fahrwerk benötigt, welches
bisher in der Regel schienengeführt
ist, ist es insbesondere vorteilhaft, die Schwenkbarkeit direkt
durch das Fahrwerk zu realisieren. Um die Achsen und die Aufhängung der
Räder bzw.
der Radpaare bei Kurvenfahren oder beim Drehen nicht zu sehr zu
beanspruchen ist darauf zu achten, dass die Radpaare genau eingestellt
werden. Dazu kann sowohl eine mechanische, wie eine elektronische Synchronisations-
bzw. Steuereinheit vorgesehen sein, die die Positionen der Räder bzw.
der Radpaare im Hinblick auf ein bestimmtes Manöver zueinander regelt. Der
Be- und Entlader kann auch mit einem schienengebundenen Fahrwerk
oder einem Raupenfahrwerk versehen sein.
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Zum
Beladen eines Schiffes ist in einer weiteren Ausgestaltung vorgesehen,
dass das zu beladene Gut aus einem Entladecontainer, einem sog. Floater,
entladen wird.
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Dieser
ist vorzugsweise seinerseits auf einer Vielzahl von Rädern gelagert
und an dem Entlader lösbar
fixiert, so dass er relativ zu dem Be- und Entlader stets in gleich
bleibender Position ist. Der Floater weist in einer bevorzugten
Ausführungsform
mindestens ein Förderband
vorzugsweise zwei Förderbänder auf,
die horizontal am Boden des Floaters angeordnet sind und das Gut
von einer Aufnahmestelle bis zu der Entladevorrichtung transportieren.
Durch diese Ausgestaltung wird ermöglicht, dass eine unstetige
Gutzufuhr an einer Aufnahmestelle des Floaters, die beispielsweise
durch LKW's durchgeführt werden,
in eine kontinuierliche Gutzufuhr zur Entladevorrichtung umgewandelt
wird.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen sowie
in den Zeichnungen angegeben. Im Folgenden werden weitere vorteilhafte
und konkrete Ausführungsformen
anhand der Figuren beschrieben. Dabei zeigt
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1a,
b einen schematischen Aufbau des Be- und Entladers sowie der Arbeitsweise
in einer Seitenansicht (1a) und
einer Draufsicht (1b),
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2a,
b einen Be- und Entlader mit zwei unterschiedlich angefahrenen Positionen,
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2c eine
Gesamtansicht des vorderen Auslegers in perspektivischer Darstellung,
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3a eine
Abwurfvorrichtung der Entladevorrichtung,
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3b eine
schematische Darstellung der Laufkatzenaufhängung mit der Abwurfvorrichtung der
Entladevorrichtung,
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4 eine
Abwurfschurre,
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5a,
b eine schematische Darstellung eines Floaters in einer Seitenansicht
(5a) und einer Draufsicht (5b) und
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6 eine schematische Darstellung der Einstellmöglichkeiten
des Fahrwerks.
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Ein
schematischer Aufbau des Be- und Entladers sowie der Arbeitsweise
beim Entladen eines Schiffes ist in den 1a und 1b dargestellt.
Der Be- und Entlader 11 weist einen vorderen Ausleger 12 und
einen hinteren Ausleger 13 auf. Der vordere Ausleger 12 ist
in einer vertikalen Ebene gemäß der Pfeilrichtung 112 verschwenkbar,
so dass beispielsweise die durch gestrichelte Linien dargestellten
Positionen von dem vorderen Ausleger 12 eingenommen werden
können.
An dem vorderen Ausleger 12 ist eine Entladevorrichtung 111 angeordnet,
welche gemäß der Pfeilrichtung 113 auf
dem vorderen Ausleger 12 verfahrbar ist. Die dargestellte
Ausführungsform
sieht vor, an einem starr angeordneten hinteren Ausleger 13 eine
Abwurfschurre 19 aufzuweisen. Die Abwurfschurre 19 ist
teleskopierbar ausgestaltet, so dass sie in Pfeilrichtung 114 verlängerbar
ist. Der Be- und Entlader 11 weist ein Fahrwerk 14 auf,
welches aus einer Vielzahl von Rädern
bzw. Radpaaren besteht, die jeweils unabhängig voneinander gemäß den Pfeilrichtungen 115, 115', 115'', 115''' schwenkbar
gelagert sind, wodurch eine optimale Manövrierbarkeit des Be- und Entladers ermöglicht wird.
Auf das Fahrwerk wird später
noch ausführlich
eingegangen. Der Be- und Entlader 11 steht, wie in 1a und 1b dargestellt,
auf einem Kai 15, neben dem wasserseitig ein Schiff 17 mit
einem Laderaum 18 festgemacht hat. Zum Entladen des Laderaums 18 ist vorgesehen,
dass die Entladevorrichtung 111 durch Heben bzw. Senken
des vorderen Auslegers 12 mit seinem Aufnahmemechanismus
auf das Höhenniveau
des Gutes gebracht wird. In der horizontalen Ebene wird die Entladevorrichtung 111 mit
dem gesamten Be- und Entlader 11 verfahren, so dass die Entladevorrichtung 111 im
Laderaum 18 dem Pfad 116 folgt. Auf diese Weise
kann der Laderaum 18 gleichmäßig entladen werden, so dass
das Schiff 17 nicht in Schieflage gerät.
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Eine
schematische Darstellung einer konkreten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Be-
und Entladers ist in den 2a und 2b in
zwei unterschiedlichen Positionen dargestellt. Die Ausführungsform
weist einen vorderen und einen hinteren Ausleger 12 und 13 auf,
an denen jeweils eine Entladevorrichtung 111 bzw. eine
Abwurfschurre 19 angeordnet ist. Die Entladevorrichtung 111 ist
an dem vorderen Ausleger 12 in Pfeilrichtung 113 verfahrbar
angeordnet. Dargestellt ist ferner das Fahrwerk 14 sowie
die Fahrerkabine 21.
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In
Verlängerung
des vorderen Auslegers 12 nach hinten ist ein Gegengewichtsausleger 22,
an dessen Ende ein Gegengewicht 23 angeordnet ist, vorgesehen.
Der Winkel zwischen Gegengewichtsausleger 22 und vorderem
Ausleger 12 ist konstant gewählt und beträgt ca. 140° bis 160° vorzugsweise 153°. Um eine
stabile Lagerung zu ermöglichen,
ist ferner ein Tragpfeiler 24 vorgesehen, der im Wesentlichen
entlang der Winkelhalbierenden angeordnet ist und den vorderen Ausleger 12 sowie
den Gegengewichtsausleger 22 mit Tragseilen 25, 25' fixiert. In 2c ist
eine konkrete Ausgestaltung des vorderen Auslegers 12 mit
Gegengewichtsausleger 22, Tragpfeiler 24 und Tragseilen 25, 25' in einer perspektivischen
Darstellung gezeigt. Die Hauptfunktion des vorderen Auslegers 12 ist
es, eine tragfähige
Basis für
eine Laufkatze samt Entladevorrichtung 111 sowie Teile
eines Gurtförderers
zu schaffen. Dazu ist vorgesehen, den vorderen Teil des vorderen
Auslegers 12 mit zwei kastenförmigen Profilen auszugestalten,
die einen Zwischenraum 26 bilden. Der Zwischenraum 26 wird
durch zwei Träger
begrenzt, auf denen die Laufkatze mittels Rollen beweglich gelagert
ist, so dass das Becherwerk, das an der Laufkatze angeordnet ist,
in dem Zwischenraum 26 aufgehängt ist. Die Förderstrecke
des vorderen Auslegers 12 ist entlang eines zweiten kastenförmigen Profils 28 vorgesehen.
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In 3a ist
eine Abwurfvorrichtung 30 einer Entladevorrichtung 111 dargestellt,
die hier ein Becherwerk ist. Die Becher 32 der Entladevorrichtung 111 sind
an einer Kettenführung 33 fixiert
und werden in Pfeilrichtung 36 vertikal bewegt. Am oberen
Ende der Abwurfvorrichtung 30 ist eine Umlenkrolle 302 vorgesehen,
die die Becher 32 von einer Aufwärtsbewegung in eine Abwärtsbewegung überführt, wobei sich
die offene Seite des Bechers 32 nach unten wendet, so dass
das Gut aus dem Becher 32 hinausfällt. Das Gut fällt dabei
in einen konisch geformten Abwurftrichter 37, der das Gut
auf ein Förderband 31 lenkt.
Zur Verminderung von Staubentwicklung sind die Entladevorrichtung 111 und
die Abwurfvorrichtung 30 jeweils in ein Gehäuse 34 integriert.
Damit die Entladevorrichtung 111 in jeder Lage des vorderen
Auslegers 12 lotrecht gelagert ist, ist sie um die Drehachse 35 frei
pendelnd schwenkbar gelagert. Damit die Entladevorrichtung 111 längs des
Auslegers 12 verfahrbar ist, ist vorgesehen die Entladevorrichtung 111 an
einer Laufkatze anzuordnen. In 3b ist
in einer Seitenansicht die Aufhängung
der Entladevorrichtung 111 an der Laufkatze 37 dargestellt.
Die Laufkatze 38 weist Rollen 39, 39' auf, die abrollbar
auf einem Stahlträger 301 des
Auslegers angeordnet sind. Die Entladevorrichtung 111 bzw.
die Abwurfvorrichtung 30 ist an der Laufkatze 38 fixiert und
um die Drehachse 35 schwenkbar gelagert.
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In 4 ist
eine Abwurfschurre 19 dargestellt, wie sie bei dem Be-
und Entlader als Beladevorrichtung Verwendung findet. Das entladene
Gut wird von einem Förderband
in die Abwurfschurre 19 geleitet, fällt durch die Abwurfschurre 19 und
gelangt in einen Beladecontainer oder auf eine Halde. Vorzugsweise
ist die Abwurfschurre 19 teleskopierbar ausgestaltet. Dazu
weist die Abwurfschurre eine Vielzahl von konisch ausgebildeten
Schurrenmodulen 42 auf, die ineinander gesteckt aber zueinander
beabstandet sind, so dass die gesamte Vorrichtung in ihrer Länge variabel
ist. Das Variieren der Länge
der Abwurfschurre 19 wird durch eine Führungsleine 43 realisiert,
die an dem unteren Ende der Abwurfschurre 19 fixiert ist
und mittels einer Motorwinde 41 eingeholt werden kann.
Zur Verminderung von Staubentwicklung sind am unteren Ende der Abwurfschurre 19 Abschlusslamellen 45 angeordnet.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen,
dass der Be- und Entlader um eine Vertikalachse schwenk- bzw. drehbar
ist, so dass der Förderweg
umkehrbar ist, so dass ein Schiff nicht nur ent-, sondern auch beladen
werden kann. Das auf das Schiff zu beladende Gut wird dazu in einem
Entladecontainer, einem so genannten Floater, bereitgestellt. Ein
solcher Floater ist in den 5a und 5b in
einer Seitenansicht sowie in einer Draufsicht dargestellt. Der Floater 50 weist
zwei Laderäume 51, 52 auf,
die im Wesentlichen senkrecht zueinander angeordnet sind. Am Boden
der beiden Laderäume
ist jeweils ein Förderband 54, 53 vorgesehen.
Das zu beladende Gut wird von einem Lkw 55 in den Laderaum 51 verladen.
Durch das Förderband 53 wird
das Gut in Pfeilrichtung 56 transportiert und auf das Förderband 54 weitergeleitet, von
wo aus es in Pfeilrichtung 57 in den zweiten Laderaum 52 transportiert
wird. In dem Laderaum 52 greift die Entladevorrichtung 111 ein,
so dass das Gut aus dem Laderaum 52 entladen werden kann.
Der gesamte Floater ist auf einem Fahrwerk 58 angeordnet
und mit dem Entlader 11 derart verbunden, dass der Floater 50 der
Bewegung des Be- und Entladers folgt. Die Bewegung des Be- und Entladers 11 und damit
des Floaters 50 ist während
des Be- und Entladevorgangs so langsam, dass ein Lkw während des Betriebes
das Gut in den ersten Laderaum 51 verladen kann. Dadurch
wird gewährleistet,
dass ein stetiger Materialfluss vorhanden ist, so dass Ruhezeiten bzw.
Standzeiten vermieden werden.
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Ein
weiteres Kernstück
des erfindungsgemäßen Be-
und Entladers bildet das Fahrwerk, durch welches die hohe Flexibilität und Mobilität des Be- und
Entladers gewährleistet
wird. In den 6a – f ist das Fahrwerk 14 schematisch
in verschiedenen Positionen dargestellt. Das Fahrwerk 14 weist
vorzugsweise vier Radpaare 61, 61', 61'', 61''' auf,
die die Eckpunkte eines Rechtecks bilden. Die Radpaare 61, 61', 61'', 61''' sind einzeln
schwenkbar und einzeln antreibbar gelagert. Durch verschiedene Einstellungen
der Radpaare zueinander kann der Be- und Entlader gemäß den Pfeilen 63 in
translatorische bzw. rotatorische Bewegung versetzt werden. In den
Teilansichten 6a, 6b und 6d sind drei
translatorische Bewegungen dargestellt, die jeweils durch die entsprechenden
Positionen der Radpaare verursacht werden. 6a zeigt
eine Einstellung der Radpaare 61, 61', 61'', 61''' mit der der
Be- und Entlader in Längsrichtung
verfahrbar ist, wohingegen in der 6b die Einstellung
der Radpaare 61, 61', 61'', 61''' so gewählt ist,
dass die Einrichtung senkrecht zur Längsachse verfährt. Es
ist, wie in der 6d dargestellt, auch möglich, quer
bzw. schräg
zur Längsachse
zu verfahren. In den Teilansichten 6c, 6e und 6f sind verschiedene
Radpositionen dargestellt, die eine Rotation gemäß der Pfeilrichtung 63 ermöglichen,
wobei durch den Punkt 62 jeweils eine vertikale Drehachse dargestellt
ist. Insbesondere ist in der 6c die
Einstellung der Radpaare 61, 61', 61'', 61''' dargestellt, mit
der eine Drehung des Gesamtgerätes
um die Hochachse möglich
ist. Die Drehachse kann durch die unabhängige Schwenkbarkeit der Radpaare
jeden Punkt in der horizontalen Ebene einnehmen. Zwei mögliche Einstellungen
sind beispielhaft in den 6e und 6f dargestellt.
Aufgrund der unabhängig
voneinander einstellbaren und antreibbaren Radpaare kann demnach
die hohe Flexibilität
und Mobilität
des Be- und Entladers gewährleistet
werden.