DE202007014473U1 - Vorrichtung zum Befestigen einer Motoranlage am Chassis eines Zweiradfahrzeuges - Google Patents
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Abstract
Vorrichtung
zum Befestigen einer Motoranlage (1) an einem Chassis (2) eines
Zweiradfahrzeuges, beispielsweise vom Typ eines Motorrollers, dadurch gekennzeichnet,
dass sie einen Aufhängemechanismus
(3) mit Doppelschwingstangen (4, 5) umfasst, deren erste Enden (bei
6) aneinander angelenkt sind, wobei das zweite Ende wenigstens einer
Schwingstange (4) (bei 7) an das Chassis des Fahrzeugs angelenkt
ist und das zweite Ende der zweiten Schwingstange (5) (bei 8) an
die Motoranlage (1) angelenkt ist, und dass das erste Ende wenigstens
einer der Schwingstangen und das zweite Ende der zweiten Schwingstange
mit dem Chassis des Fahrzeugs über
Reaktionsstangen (9, 10) verbunden sind, deren erstes Ende jeweils
an die entsprechende Schwingstange angelenkt ist und deren zweites
Ende jeweils Einrichtungen (12, 14) in Form einer Klemme aus einem
schwingungsdampfenden Material umfasst, die um einen Teil des Chassis
festgezogen ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen einer Motoranlage am Chassis eines Zweiradfahrzeuges, beispielsweise eines Motorrollers.
- Es sind verschiedene derartige Vorrichtungen zum Befestigen bereits im Stand der Technik bekannt.
- Beispielsweise kann eine Motoransage direkt oder über einen Mechanismus mit einer Schwingstange oder einer Doppelschwingstange am Chassis befestigt sein.
- Die bekannten verschiedenen Befestigungsvorrichtungen zeigen jedoch eine gewisse Anzahl von Nachteilen, insbesondere was das Aussehen und den Fahrkomfort anbetrifft.
- Tatsächlich erlauben es die im Stand der Technik bekannten Vorrichtungen nicht, gleichzeitig ein gutes Straßenverhalten und ein niedriges Schwingungsniveau (Absorption von Schwingungen, die durch die Arbeit des Motors erzeugt werden) zu erzielen.
- Einer der Hauptgründe hierfür ist der Mangel an Festigkeit der Anordnung aus Motoranlage und Chassis.
- Das Ziel der Erfindung besteht daher darin, diese Probleme zu lösen.
- Hierzu ist Gegenstand der Erfindung eine Vorrichtung zum Befestigen einer Motoranlage an einem Chassis eines Zweiradfahrzeuges, beispielsweise vom Typ eines Motorrollers, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass sie einen Aufhängemechanismus mit Doppelschwingstangen aufweist, deren erste Enden aneinander angelenkt sind, wobei das zweite Ende der ersten Schwingstange an das Chassis des Fahrzeuges angelenkt ist und das zweite Ende der zweiten Schwingstange an die Motoranlage angelenkt ist, und dass das erste Ende wenigstens einer der beiden Schwingstangen und das zweite Ende der zweiten Schwingstange mit dem Chassis des Fahrzeuges über Reaktionsstangen verbunden sind, deren erste Enden jeweils an die entsprechende Schwingstange angelenkt sind und deren zweite Enden jeweils Einrichtungen in Form einer Klemme aus einem schwingungsdämpfenden Material aufweisen, die um einen Teil des Chassis festgezogen ist.
- Gemäß besonderer Ausführungsbeispiele hat die Aufhängevorrichtung eines oder mehrere der folgenden Merkmale:
- – die Einrichtungen in Form einer aus einem dämpfenden Material gebildeten Klemme umfassen Einrichtungen in Form von Silentblocs;
- – die beiden Schwingstangen sind im Winkel zueinander versetzt, welcher Winkel zwischen etwa 75° und etwa 105° liegt;
- – die beiden Schwingstangen sind in einem Winkel vorzugsweise von etwa 90° gegeneinander versetzt;
- – die erste Reaktionsstange, die zwischen dem ersten Ende wenigstens einer der Schwingstangen und dem Chassis liegt, verläuft etwa vertikal und die zweite Reaktionsstange, die zwischen der zweiten Schwingstange und dem Chassis liegt, verläuft etwa horizontal;
- – das erste Ende der ersten etwa vertikalen Reaktionsstange ist mit dem ersten Ende der zweiten Schwingstange verbunden;
- – die Einrichtungen zum Anlenken der verschiedenen Teile des Mechanismus aneinander umfassen feste Kugellager und/oder Nadellager;
- – das zweite Ende der ersten Schwingstange umfasst seitliche Aufbauteile und/oder ein transversales Rohr zur Montage am Chassis des Fahrzeuges;
- – das zweite Ende der zweiten Schwingstange umfasst seitliche Aufbauteile und/oder ein transversales Rohr zur Montage an der Motoranlage;
- – die Schwingstangen sind mechanisch geschweißte Schwingstangen.
- Die Erfindung wird im Folgenden anhand nur eines Ausführungsbeispiels und in Verbindung mit den zugehörigen Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen
-
1 eine Seitenansicht der Befestigungsvorrichtung der Erfindung und -
2 eine perspektivische Ansicht dieser Vorrichtung. - In
1 ist eine Vorrichtung zum Befestigen einer Motoranlage am Chassis eines Zweiradfahrzeuges, beispielsweise vom Typ eines Motorrollers dargestellt. - In den Figuren und insbesondere in
1 sind die Motoranlage und das Chassis schematisch mit den Bezugszeichen1 und2 jeweils bezeichnet. - Die Befestigungsvorrichtung gemäß der Erfindung umfasst einen Doppelschwingstangenmechanismus, der das allgemeine Bezugszeichen
3 trägt und eine erste und eine zweite Schwingstange aufweist, die jeweils mit den Bezugszeichen4 und5 in den Figuren versehen sind. - Die ersten Enden der beiden Schwingstangen sind beispielsweise bei
6 aneinander angelenkt. - Das zweite Ende der ersten Schwingstange
4 ist bei7 an das Chassis2 des Fahrzeugs angelenkt, während das zweite Ende der zweiten Schwingstange5 bei8 an die Motoranlage1 angelenkt ist. - Darüber hinaus sind das erste Ende wenigstens einer Schwingstange und das zweite Ende der zweiten Schwingstange
5 mit dem Chassis des Fahrzeugs über Reaktionsstangen verbunden. - Diese Reaktionsstangen sind in den Figuren mit den allgemeinen Bezugszeichen
9 und10 versehen. - Die erste Reaktionsstange
9 weist ein erstes Ende, das bei11 beispielsweise an das erste Ende zweiten Schwingstange5 angelenkt ist, und ein zweites Ende auf, das mit Einrichtungen in Form einer Klemme aus einem schwingungsdämpfenden Material versehen ist, die um einen Teil des Chassis festgezogen ist. - Diese Einrichtungen in Form einer Klemme sind beispielsweise in der Figur mit dem allgemeinen Bezugszeichen
12 versehen und bestehen beispielsweise aus Einrichtungen in Form von Silentblocs. - Dazu analog weist die zweite Reaktionsstange
10 ein erstes Ende, das bei13 an das zweite Ende der zweiten Schwingstange5 angelenkt ist, und an seinem zweiten Ende Einrichtungen14 in Form einer Klemme aus einem schwingungsdämpfenden Material auf, die um einen Teil des Chassis festgezogen ist. - Die erste Reaktionsstange
9 kann etwa vertikal verlaufen, um das Gewicht der Motoranlage aufzunehmen und die sogenannten Siebschwingungen, d.h., die Schwingungen senkrecht zur Achse des Zylinders der Motoranlage zu absorbieren. - Die zweite Reaktionsstange
10 kann ihrerseits etwa horizontal verlaufen, um einerseits die Schubwirkung der Motoranlage zu dämpfen und andererseits die sogenannten Klopfschwingungen, d.h., die Schwingungen parallel zur Achse des Zylinders der Motoranlage zu absorbieren. - Es lässt sich allgemein sagen, dass bei der betreffenden Art von Fahrzeugen, dann, wenn die Motoranlage einen einzigen Zylinder umfasst, dieser eine allgemeine Achse hat, die etwa horizontal verläuft.
- Es sei gleichfalls darauf hingewiesen, dass die beiden Schwingstangen
4 und5 im Winkel zueinander versetzt sein können, welcher Winkel zwischen etwa 75° und etwa 105° liegt. Vorzugsweise beträgt dieser Winkel etwa 90°. - In herkömmlicher Weise können die Schwingstangen
4 und5 beispielsweise mechanisch geschweißte Schwingstangen sein und können die Einrichtungen zum Anlenken der verschiedenen Teile des Mechanis mus aneinander beispielsweise feste Kugellager und/oder Nadellage umfassen. - In herkömmlicher Weise können weiterhin die Enden der Schwingstangen beispielsweise seitliche Aufbauteile und/oder transversale Rohre zur Montage, sei es am Chassis des Fahrzeuges, sei es an der Motoranlage, umfassen, um die Befestigung der Motoranlage am Chassis des Fahrzeuges sicherzustellen.
- Es versteht sich, dass ein derartiger Aufbau eine Anzahl von Vorteilen bietet und zwar insbesondere was die seitliche Steifigkeit, nämlich die Torsinns- und Biegesteifigkeit anbetrifft, da insbesondere die mechanisch geschweißten Schwingstangen eine große Festigkeit oder Starrheit haben und die Verbindung zwischen dem Chassis und der ersten Schwingstange, zwischen den beiden Schwingstangen und zwischen der zweiten Schwingstange und der Motoranlage eine hohe Starrheit oder Festigkeit hat.
- Ein derartiger Aufbau zeigt darüber hinaus eine Anzahl von Vorteilen, insbesondere was den Schwingungskomfort anbetrifft und zwar über eine deutliche Verringerung und sogar Beseitigung der Sieb-/Klopfschwingungen des Zylinders/Kolbens über den Doppelschwingstangenmechanismus.
- Die Verwendung von Reaktionsstangen in Verbindung mit Dämpfungseinrichtungen erlaubt es gleichfalls, eine Erhöhung der Schwingungen bei einer Beschleunigung des Fahrzeugs abzufiltern oder abzufedern.
- Es versteht sich jedoch, dass andere Ausführungsbeispiele in Betracht gezogen werden können.
Claims (10)
- Vorrichtung zum Befestigen einer Motoranlage (
1 ) an einem Chassis (2 ) eines Zweiradfahrzeuges, beispielsweise vom Typ eines Motorrollers, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Aufhängemechanismus (3 ) mit Doppelschwingstangen (4 ,5 ) umfasst, deren erste Enden (bei6 ) aneinander angelenkt sind, wobei das zweite Ende wenigstens einer Schwingstange (4 ) (bei7 ) an das Chassis des Fahrzeugs angelenkt ist und das zweite Ende der zweiten Schwingstange (5 ) (bei8 ) an die Motoranlage (1 ) angelenkt ist, und dass das erste Ende wenigstens einer der Schwingstangen und das zweite Ende der zweiten Schwingstange mit dem Chassis des Fahrzeugs über Reaktionsstangen (9 ,10 ) verbunden sind, deren erstes Ende jeweils an die entsprechende Schwingstange angelenkt ist und deren zweites Ende jeweils Einrichtungen (12 ,14 ) in Form einer Klemme aus einem schwingungsdampfenden Material umfasst, die um einen Teil des Chassis festgezogen ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtungen in Form einer Klemme aus einem dämpfenden Material Einrichtungen (
12 ,14 ) in Form von Silentblocs umfassen. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schwingstangen (
4 ,5 ) im Winkel zueinander versetzt sind, wobei dieser Winkel zwischen etwa 75° und etwa 105° liegt. - Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwingstangen im Winkel zueinander versetzt sind, wobei dieser Winkel vorzugsweise etwa 90° beträgt.
- Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Reaktionsstange (
9 ), die zwischen dem ersten Ende wenigstens einer der Schwingstangen und dem Chassis liegt, etwa vertikal verläuft, und dass die zweite Reaktionsstange (10 ), die zwischen der zweiten Schwingstange (5 ) und dem Chassis liegt, etwa horizontal verläuft. - Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Ende der etwa vertikalen ersten Reaktionsstange (
9 ) mit dem ersten Ende der zweiten Schwingstange (5 ) verbunden ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtungen zum Anlenken der verschiedenen Teile des Mechanismus aneinander feste Kugellager und/oder Nadellager umfassen.
- Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Ende der ersten Schwingstange (
4 ) seitliche Aufbauteile und/oder ein transversales Rohr zum Montieren am Chassis des Fahrzeugs umfasst. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Ende der zweiten Schwingstange (
5 ) seitliche Aufbauteile und/oder ein transversales Rohr zur Montage an der Motoranlage (1 ) umfasst. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwingstangen (
4 ,5 ) mechanisch geschweißte Schwingstangen sind.
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