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Stand der Technik
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Trainingsgeräte für Personen,
insbesondere solche Trainingsgeräte
mit fortlaufend muskelkraft und/oder motorisch betrieben rotatorisch
bewegbaren, miteinander verbundenen Betätigungselementen für ein Extremitätenpaar
einer Person sind bekannt. Beispielsweise können an solchen Trainingsgeräten zu deren
Aufstellung insbesondere drehbar aufgenommene Räder oder Kugeln zum Verfahren des
Trainingsgerätes
vorhanden sein.
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Für eine Reihe
von Trainingssituationen bzw. bei besonderen Anwendungen des Trainingsgerätes sind
die bekannten Vorrichtungen zum Bewegen bzw. Positionieren des Trainingsgeräts nicht
geeignet oder nur unzureichend ausgebildet.
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Aufgabe und Vorteile der Erfindung
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein Trainingsgerät bzw. eine Positioniervorrichtung
für ein
Trainingsgerät
bereitzustellen, durch welche die Einsatzmöglichkeiten für das Trainingsgerät erweitert
sind bzw. ein effektives und sicheres Trainieren mit dem Trainingsgerät möglich und
insbesondere an unterschiedliche Gegebenheiten individuell anpassbar
ist.
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Diese
Aufgabe wird durch die Ansprüche
1 und 13 gelöst.
In den Unteransprüchen
sind vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung aufgezeigt.
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Die
Erfindung geht aus von einer Positioniervorrichtung für ein Trainingsgerät, insbesondere
mit fortlaufend rotatorisch bewegbaren, miteinander verbundenen
Betätigungselementen
für ein
Extremitätenpaar
einer Person, mit einem Fahrgestell mit Fahrgestellstreben, an welchen
Rollmittel zum Aufstellen auf einer Stellfläche vorgesehen sind. Der Kern
der Erfindung liegt darin, dass ein Abhebemechanismus mit mehreren
Stellfüßen vorhanden
ist, die über
ein Bedienelement derart verstellbar sind, dass in einer ersten
Stellung die Positioniervorrichtung sich auf den Rollmitteln abstützt und
in einer zweiten Stellung die Positioniervorrichtung vollständig auf
den Stellfüßen mit
einem statisch festen Stand aufgeständert ist. Damit kann ein Trainingsgerät mittels
der Positioniervorrichtung für
unterschiedliche Anwendungen vorteilhaft genutzt werden. Insbesondere
können verschiedenste
Trainingsgeräte
mittels der Positioniervorrichtung an unterschiedliche Orte individuell schnell
bewegt und umgesetzt werden. Das Trainingsgerät kann damit für ein Training
auch an räumlich
schwierig gestalteten bzw. in beengter Umgebung exakt in Position
gebracht, fest abgestellt und anschließend wieder wegbewegt werden.
Zum Beispiel kann auch eine Person insbesondere vom Bett aus, ein
Training mit dem über
die Positioniervorrichtung ideal und standsicher platzierten Trainingsgerät durchführen, ohne
dass das Trainingsgerät
mit dem Bett oder einer Liegeeinrichtung verbunden werden muss.
Das Trainingsgerät
kann somit schnell und einfach von einem Bett bzw. einer Liege vorteilhaft zum
nächsten
umgesetzt werden.
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Mit
dem Abhebemechanismus, beispielsweise mit einer Vierfuß-Aufständerung,
kann beim Training mit dem Trainingsgerät eine auftretende mechanische
Belastungen an dem Trainingsgerät
aufgenommen werden bzw. kann es zu keinem Umkippen oder Verrutschen
des Trainingsgerätes
kommen.
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Insbesondere
bei Positioniervorrichtungen für
ein Trainingsgerät,
bei welchem die Positioniervorrichtung ein vergleichsweise schweres
Trainingsgerät
aufnehmen muss, ist die erfindungsgemäße Positioniervorrichtung vorteilhaft.
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Ein
Personentraining ist daher auch für Personen möglich, die
sich in medizinischer Behandlung bzw. in der Rehabilitation befinden.
Gerade dort ist ein stabiler und sicherer Stand des Trainingsgerätes aufgrund
z.B. einer engen Raumbelegung oder wegen am Bett angeordneter Gerätschaften
insbesondere bei bettlägerigen
Patienten schwierig.
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Ein
weiterer wesentlicher Aspekt der Erfindung liegt darin, dass ein
Einstellmechanismus zum Verstellen einer Spurbreite des Fahrgestells
vorhanden ist. Dabei ist die Positioniervorrichtung insbesondere
mit dem erfindungsgemäßen Abhebemechanismus
ausgestattet, kann aber auch ohne diesen bzw. mit einer anderen
Abstützung
auskommen. Somit kann das Fahrgestell an unterschiedliche örtliche
Gegebenheiten angepasst werden. Insbesondere kann eine für den Fahrbetrieb
notwendige Spurbreite verringert und/oder vergrößert werden. Auch bei schwierig
zugänglichen
Trainingsorten bzw. bei verschiedenen Unterkonstruktionen z.B. eines
Bettes oder einer Liege, kann die Spurbreite des Fahrgestells auf
eine notwendige maximale oder minimale Breite des Fahrgestells verstellt
werden. Insbesondere können beim
Heranfahren und Aufständern
der Positioniervorrichtung Hindernisse in Bodennähe umfahren werden. Die Spurbreitenveränderung
kann beispielsweise über
einen Spreizmechanismus bzw. einen Verschwenkmechanismus parallel
zur Bodenebene funktionieren.
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Mit
der erfindungsgemäßen Anordnung
kann ein Trainingsgerät
zum Einsatz kommen, wo dies bisher nicht oder kaum möglich war.
Zum Beispiel können
Personen, die sich für
Behandlungszwecke wenige Stunden in einem Bett, einer Liege oder
einem Stuhl aufhalten müssen,
beispielsweise zur Dialyse in einer Dialyse-Liege, diese Zeit zum
Training effektiv nutzen und während
der mehrstündigen
Behandlung am Trainingsgerät
trainieren. Auch bei unterschiedlichen Modellen von Betten oder
z.B. Dialyse-Ligen kann die Positioniervorrichtung universell angepasst
eingesetzt werden.
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Das
Trainingsgerät
kann beispielsweise zum Arm- und/oder Beintraining genutzt werden,
wobei insbesondere Mittel zum Antreiben und/oder Bremsen der Betätigungselemente
am Trainingsgerät
vorgesehen sind. Außerdem
kann eine Elektronikeinheit zur Regelung und/oder Steuerung der
Bewegung der Betätigungselemente
an dem Trainingsgerät
vorhanden sein.
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Insbesondere
ist es von Vorteil, dass der Einstellmechanismus zum Verstellen
der Spurbreite des Fahrgestells manuell von einer Person bedient
werden kann. Es ist auch eine elektrische Verstellung denkbar.
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Weiter
wird vorgeschlagen, dass der Abhebemechanismus derart ausgebildet
ist, bei jeder Spurbreite des Fahrgestells über das Bedienelement wahlweise
die erste Stellung oder die zweite Stellung einzurichten. Somit
kann für
jede eingestellte Spurbreite des Fahrgestells ein statisch fester
Stand der Positioniervorrichtung erreicht werden. Insbesondere können Fahrgestellstreben
des Fahrgestells, beispielsweise wenn zwei Streben vorhanden sind,
aus einer nahezu parallelen Stellung nach außen oder nach innen gespreizt
werden und die Positioniervorrichtung in jeder Spreizstellung über den
Abhebemechanismus aufgeständert
werden.
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Es
ist weiterhin von Vorteil, dass der Abhebemechanismus ausgestaltet
ist, am Fahrgestell von einer Stelle aus die mehreren Stellfüße gemeinsam über das
Bedienelement verstellen zu können.
Damit kann beispielsweise von einer Seite der Positioniervorrichtung,
an welcher eine Person die Positioniervorrichtung auch führt bzw.
greift und verschiebt, auf den Abhebemechanismus bzw. das dazugehörige Bedienelement
bequem zugegriffen werden. Insbesondere kann eine Abstützung der
Positioniervorrichtung über
die Stellfüße auch
an Stellen erfolgen, z.B. im unteren Bereich des Fahrgestells, an
welche man normalerweise nicht oder nur sehr beschwerlich herankommt.
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Vorteilhafterweise
sind zwei Fahrgestellstreben vorgesehen, wobei jeder Fahrgestellstrebe
zumindest zwei Stellfüße zugeordnet
sind. Damit kann an einer Fahrgestellstrebe insbesondere jeweils
endseitig ein Stellfuß versehen
sein, was einen sicheren Stand der Positioniervorrichtung mit dem
daran angebrachten Trainingsgerät
ermöglicht.
Gegebenenfalls können
auch mehr als zwei Stellfüße an einer Fahrgestellstrebe
vorhanden sein. Beispielsweise können
flächige
Platten zur Vergrößerung der
Kontaktfläche
an den Stellfüßen ausgebildet
sein.
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Es
ist außerdem
vorteilhaft, dass die Rollmittel mehrere Rollelemente umfassen,
wobei jedem Rollelement ein Stellfuß zugeordnet ist. Damit kann durch
Abheben eines Rollelements vom Boden die Stützfunktion von dem betreffenden
Stellfuß übernommen
werden. Vorteilhaft ist nahe an jedem Abrollelement ein Stellfuß vorhanden,
beispielsweise eine Vierfuß-Abstützung der
Positioniervorrichtung mit vier Fahrrollen. Gegebenenfalls kann
auch eine besonders kippsichere Dreipunktaufständerung mit drei Stellfüßen ausreichend
sein.
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Bevorzugt
umfasst der Abhebemechanismus Übertragungsmittel,
mit welchen über
das Bedienelement zumindest zwei Stellfüße gemeinsam verstellbar sind.
Somit kann bequem von einer Person eine sichere Verstellung von
zumindest zwei Stellfüßen erreicht
werden. Insbesondere werden vier Stellfüße bzw. sämtliche vorhandene Stellfüße gemeinsam über genau
ein einziges Bedienelement von einer Person bedient bzw. abgesenkt
und angehoben. Dies erfolgt insbesondere ergonomisch vorteilhaft,
insbesondere ohne dass sich die Bedienperson bücken muss.
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Vorteilhafterweise
verfügt
der Abhebemechanismus über
eine Gelenkwelle und/oder eine Hebelanordnung, mit welcher über das
Bedienelement zumindest zwei Stellfüße gemeinsam verstellbar sind.
So können
insbesondere von einer Stelle aus vier Stellfüße gemeinsam und gleichartig über entsprechende
Gelenkwellen bzw. Hebelanordnungen bewegt werden bzw. verstellt
werden. Als Gelenkwelle kann insbesondere eine Welle mit zwei kardanischen
Gelenken verwendet werden. Der Verstellmechanismus für eine Aufspreizung
der Stellfüße ist dadurch
auf den Spreizwinkel anpassbar.
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Besonders
vorteilhaft ist es dabei, wenn über eine
Gelenkwelle zwei Stellfüße über eine
Exzenteranordnung anhebbar sind, wobei mit dem Anheben des jeweiligen
Stellfußes über eine
Hebelanordnung jeweils ein weiterer Stellfuß an der gleichen Fahrgestellstrebe
bewegt wird.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn das Bedienelement ein Fußpedal aufweist,
welches von einer Bedienperson durch Fußbetätigung bedienbar ist. Damit
kann besonders einfach bzw. ohne größere Kraftanstrengung auch
ein erhebliches Gewicht der Positioniervorrichtung mit dem daran
angebrachten Trainingsgerät
so verstellt werden, dass mehrere Stellfüße z.B. unter einer Hubbewegung
mittels einer Exzenterbewegung ein Anheben bzw. wieder Absenken
der Positioniervorrichtung bewirken.
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Weiterhin
ist es überdies
vorteilhaft, dass die Positioniervorrichtung derart ausgebildet
ist, dass eine Person von einer Bedienseite der Positioniervorrichtung
aus, das Bedienelement zur Verstellung der Stellfüße und auf
den Einstellmechanismus zum Verstellen der Spurbreite des Fahrgestells
einwirken kann. Somit kann die Positioniervorrichtung bequem sowohl
an Gegebenheit im Hinblick auf eine gewünschte Spurbreite des Fahrgestells
als auch im Hinblick auf den festen Stand der Positioniervorrichtung
durch Aufständerung
auf den Stellfüßen realisiert
werden.
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Schließlich ist
es besonders vorteilhaft, wenn eine Längenverstellung für die Hebelanordnungen und
die Fahrgestellstreben ausgebildet ist. Damit kann eine Radstandverlängerung
durch die Verstellung der Fahrgestellstreben mit den daran angebrachten
Rollelementen erreicht werden. Insbesondere ist auch eine Längenverstellung
der Hebelanordnungen ausgebildet, was durch eine Verstellung von
z.B. Steuerstangen der Hebelanordnung realisierbar ist. Damit kann
eine Erhöhung
der Standsicherheit der Positioniervorrichtung erreicht werden.
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Des
Weiteren wird vorgeschlagen, dass Anschlagmittel vorhanden sind,
mit denen die Hebelanordnung bei der Längenverstellung der Fahrgestellstreben
in einer angehobenen Stellung der Stellfüße in einer definierten Hebelstellung
verbleibt. So kann eine definierte Hebelstellung insbesondere bei
maximal angehobenen Stellfüßen vorgegeben
werden, in welcher die Hebelanordnung bei der Längenverstellung der Fahrgestellstreben
verbleibt. Besonders vorteilhaft ist dabei, wenn für jede Steuerstange
bzw. jede Exzenteranordnung, die für die Bewegung eines Stellfußes ein
Exzenterrad aufweisen kann, jeweils ein entsprechender Anschlag
an der Entlastungsstelle der Höchststellung
des Abhebemechanismus vorgesehen wird, insbesondere welche die gleiche höchste Anhebeposition
der Stellfüße definiert.
So kann ein umständliches
Ablesen von eingerichteten Skalen und das jeweilige genaue Einstellen
bei der Längenveränderung
der Fahrgestellstreben bzw. der Steuerstangen entfallen.
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Die
Erfindung betrifft außerdem
ein Trainingsgerät
für eine
Person, insbesondere mit fortlaufend rotatorisch bewegbaren, miteinander
verbundenen Betätigungselementen
für ein
Extremitätenpaar der
Person, wobei eine der oben genannten Positioniervorrichtungen vorhanden
ist. Damit können
die oben erläuterten
Vorteile bei einem erfindungsgemäßen Trainingsgerät erzielt
werden.
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Figurenbeschreibung
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In
den Figuren werden anhand von zwei Ausführungsbeispielen der Erfindung
weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung erläutert. Für sich entsprechende Teile
unterschiedlicher Ausführungsbeispiele
sind teilweise die gleichen Bezugszeichen verwendet.
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Im Einzelnen zeigen
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1 eine
Positioniervorrichtung für
ein Trainingsgerät
mit einem daran angebrachten Beintrainer in Seitenansicht,
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2 die
Anordnung gemäß 1 in
einer Rückansicht,
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3 eine
weitere Seitenansicht der Anordnung gegenüberliegend der Ansicht gemäß 1,
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4 eine
Draufsicht auf die Anordnung gemäß der 1 bis 3,
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5 eine
Detailansicht einer weiteren erfindungsgemäßen Positioniervorrichtung
mit einer längenverstellbare
Fahrgestellstrebe in Seitenansicht,
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6 eine
Ansicht von oben auf die in 5 gezeigte
Anordnung und
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7 eine
Teilansicht der in den 5 und 6 gezeigten
Anordnung in perspektivischer Ansicht schräg von oben.
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Die 1 bis 4 zeigen
eine erfindungsgemäße Positioniervorrichtung
für ein
Trainingsgerät mit
einem daran angeordneten Trainingsgerät, welches als Beintrainer 11 ausgebildet
ist. Die Positioniervorrichtung ist im gezeigten Ausführungsbeispiel als
fahrbares Bettgerät 1 ausgestaltet,
mit welchem der Beintrainer 11 mühelos an ein Bett (nicht gezeigt) herangefahren
werden kann und standsicher positionierbar ist. Ein z.B. in einem
Bett befindlicher Patient muss daher nicht umgelagert werden, um
an dem Beintrainer trainieren zu können. Das Bettgerät 1 ist ideal
zur Unterstützung
der Physiotherapie, zur Bewegungsanbahnung und zur Kontraktur-,
Dekubitus- und Thrombose-Prophylaxe.
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Das
Bettgerät 1 umfasst
ein Fahrgestell 2 mit vier Lenkrollen 3, 4, 5 und 6 auf,
die an z.B. in Hohlprofilbauweise ausgestalteten Fahrgestellstreben 7 und 8 über Aufnahmen
um eine horizontale Achse drehbar aufgenommen sind, wobei die Aufnahmen selbst
drehbar an den Fahrgestellstreben 7 und 8 angebracht
sind. Die beiden Fahrgestellstreben 7 und 8, die
zum Beispiel in Teleskopbauweise auch längenverstellbar sein können, sind über einen
Querholm 9 miteinander verbunden, wobei jede Fahrgestellstrebe 7, 8 zum
Aufspreizen vorne bzw. für
eine Verengung hinten an dem Querholm 9 angelenkt ist.
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Mittig
am Querholm 9 erstreckt sich eine teleskopierbare bzw.
in der Höhe
verstellbare Säule 10 nach
oben, die ein fest am Querholm 9 angebrachtes Säulengrundteil 10a und
ein darin verschiebliches Verschiebeteil 10b umfasst. Mit
der Säule 10 kann eine
Höhenpositionierung
des Beintrainers 11 vorgenommen werden, wobei entsprechende
Verstell- und Arretiermittel nicht näher erläutert sind. Das Verschiebeteil 10b ist
leichtgängig,
federunterstützt
im Säulengrundteil 10a verschiebbar,
so dass beispielsweise eine Höhe
des Beintrainers 11 vom Boden aus gemessen zwischen ca.
0,8 bis ca. 1,3 m einstellbar ist.
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Oben
am Verschiebeteil 10b ist beispielsweise eine stromversorgte
Bedien- bzw. Anzeigeeinrichtung 12 mit Display gegebenenfalls
mit einer Rechnereinheit angeordnet, die mit dem Beintrainer 11 verbunden
ist.
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Außerdem ist
am oberen Endbereich des Verschiebeteils 10b eine Konsole 13 in
der Aufstellposition nach vorne und etwas aus der Waagerechten nach
unten geneigt fest angebracht, hier um ca. 10 bis 20 Winkelgraden
aus der Waagerechten abgewinkelt. Die Konsole 13 umfasst
eine teleskopierbare Anordnung mit einem Konsolengrundteil 13a und
einem darin verschiebliches Verschiebeteil 13b, welches
in dem Konsolengrundteil 13a verschieblich und arretierbar
aufgenommen ist. Damit kann insbesondere eine Justage bzw. eine
genaue Anpassung des Beintrainers 11 bei fester Aufständerung
des Bettgeräts 1 an
eine ideale Trainingsposition für
eine beispielsweise in einem Bett liegende Trainingsperson erfolgen.
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Der
Beintrainer 11 umfasst zwei miteinander über eine
Kurbelanordnung verbundene Betätigungselemente
in Form von Fußschalen 14 und 15.,
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Die
Fußschalen 14 und 15 sind
fortlaufend rotatorisch bewegbar miteinander verbunden, um ein Beinpaar
einer trainierenden Person für
ein Beintraining aufzunehmen. Die rotatorische Bewegung der Betätigungselemente
kann ggf. auch motorisch unterstützt über z.B.
die Rechnereinheit erfolgen. Außerdem
ist jeder Fußschale 14, 15 jeweils
eine Wadenschale 16, 17 zur Positionierung bzw.
Fixierung eines Unterschenkels der trainierenden Person am Beintrainer 11 vorgesehen.
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Am
Verschiebeteil 13a ist ein schräg nach oben abstehender Arm 18 ausgebildet,
welcher beispielsweise zur Beinführung
mit einer einstellbaren Knieentlastung versehen werden kann. Gegebenenfalls
kann am vorderen Ende des verlängerbaren Arms 18 auch
zusätzlich
eine Armtrainingseinheit mit fortlaufend rotatorisch bewegbaren,
miteinander verbundenen Handgriffen vorgesehen werden, um ein kombiniertes
Bein-Armtraining mit dem dargestellten Gerät zu ermöglichen.
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Zum
manuellen Halten bzw. Bewegen des Bettgeräts 1 ist außerdem ein
Haltegriff 19 an der Säule 10 vorhanden.
Außerdem
ist am Bettgerät 1 eine
Spreizeinrichtung 20 ausgebildet, um von vorne bzw. stirnseitig
bzw. von der gegenüberliegenden Seite,
wo der Beintrainer 11 angeordnet ist, eine Verstellung
einer Spurbreite des Bettgeräts 1 zu
ermöglichen.
Hierfür
kann über
einen Handhebel 21 ein daran angebrachtes Rastorgan 22,
die drehbar am Querholm 9 mittig aufgenommen ist, entlang
eines halbbogenförmigen
Rastkranzes 23 so verstellt werden, dass das Rastorgan 22 in
eine von mehreren möglichen
Verschwenkstellungen einrastet. Hierzu kann am Rastkranz 23 das
Rastorgan 22 über
einen lösbaren Rastmechanismus
einrasten und in der eingerasteten Stellung arretieren. Das nach
rechts bzw. links verschwenkbare Rastorgan 22 unten am
Handhebel 21 kann beispielsweise in Rastkerben 24 am Rastkranz 23 einrasten.
Die Verschwenkmöglichkeit des
Rastorgans 22 ist in 2 schematisch
durch einen gebogenen Doppelpfeil 21 angedeutet.
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Oberhalb
eines Drehlagers 25 des verschwenkbaren Rastorgans 22 ist
jeweils ein Ende von zwei Lenkstangen 26 und 27 angebracht,
die mit dem anderen Ende jeweils an der Fahrgestellstreben 7 bzw. 8 angelenkt
sind, welche zur Verstellung der Spurbreite des Bettgeräts 1 dienen.
Wird beispielsweise über
den Handhebel 21 das Rastorgan 22 gegen den Uhrzeigersinn
gemäß Ansicht
aus 2 verschwenkt, wird über die Verschiebung der Lenkstangen 26 und 27 ein
Aufspreizen der vorderen Abschnitte der Fahrgestellstreben 7 und 8 erreicht,
wobei auch die mit den Lenkrollen 4 und 6 gebildete
vordere Spurbreite des Fahrgestells 2 gemäß der Pfeile P4
und P5 verbreitert wird. Gleichzeitig werden die kürzeren hinteren
Abschnitte der Fahrgestellstreben 7 und 8 in Richtung
der Pfeile P2 bzw. P3 bewegt. Die Fahrgestellstreben 7 und 8 verschwenken
dabei um die Drehgelenke 28 und 29 am Querholm 9.
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Wird
demgegenüber
aus einer Mittelstellung des Handhebels 21 gemäß der Stellung
in 2 der Handhebel 21 nach rechts bzw. im
Uhrzeigersinn bewegt und in einer Rastposition arretiert, werden über das
Rastorgan 22 jeweils die Lenkstangen 26 und 27 verschoben,
so dass die Verstellstreben 7 und 8 sich entgegen
der Pfeile P2 bis P5 um die Drehgelenke 28 und 29 verschwenken.
Dabei wird eine vordere Spurbreite durch die Lenkrollen 4 und 6 verringert
bzw. die hintere Spurbreite zwischen den Lenkrollen 3 und 5 verbreitert.
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Erfindungsgemäß ist am
Bettgerät 1 ein
Abhebemechanismus 30 vorgesehen, mit dem über ein fußbetätigbares
Pedal 31 ein Stoppmechanismus für das Fahrgestell 2 bzw.
das Bettgerät 1 realisiert
ist. Mittels dem Pedal 31 können zwei Stellungen des Abhebemechanismus 30 von
einer Person eingestellt werden. Eine erste Stellung des Abhebemechanismus 30 bei
Fahrstellung des Bettgeräts 1 zeigen die 1 bis 4.
In dieser ersten Stellung sind vier an den Fahrgestellstreben 7 und 8 aufgenommene
Stellfüße 32, 33, 34 und 35 in
einer vom Boden angehobenen bzw. beabstandeten Position. Alle vier Stellfüße 32 bis 35 sind über einen
gemeinsamen Mechanismus gleichartig bewegbar bzw. gemeinsam anhebbar
und gemeinsam absenkbar. Damit wird eine Vier-Fuß-Stopp-Einrichtung realisiert,
welche bei abgesenkten Stellfüßen 32 bis 35 einen
statisch stabilen Stand des Bettgeräts 1 über die
Aufständerung
ermöglicht.
Mit dem Pedal 31 wird dazu auf ein Exzenterrad 36 direkt
eingewirkt, welches über
eine quer zwischen den Fahrgestellstreben 7 und 8 verlaufende
Doppelgelenkwelle 40 mit zwei Kardangelenken 40a und 40b mit
einem entsprechenden Exzenterrad 38 an der Fahrgestellstrebe 8 verbunden ist. Über die
Doppelgelenkwelle 40 kann das Exzenterrad 36 in
jeder Abwinkelung bzw. Spreizung der Fahrgestellstreben 7 und 8 und
entsprechend auch das Exzenterrad 38 verdreht werden. Mittels
der Bewegung des Exzenterrades 36 wird der Stellfuß 32 abgesenkt
bzw. angehoben und gleichzeitig über
das Exzenterrad 38 der Stellfuß 34 gleichartig abgesenkt bzw.
angehoben. Zur Synchronisation aller vier Stellfüße 32 bis 35 ist
das Exzenterrad 36 über
eine erste Hebelanordnung 41 mit Steuerstange 41a sowie
einem Exzenterradhebel 41b mit einem Exzenterrad 37 am
vorderen Ende der Fahrgestellstrebe 7 verbunden, so dass
eine synchrone Drehstellung des Exzenterrads 37 und des
Exzenterrads 36 möglich ist.
Auf gleiche Weise ist über
eine entsprechende Hebelanordnung 42 mit Steuerstange 42a sowie
einem Exzenterradhebel 42b an der Fahrgestellstrebe 8 die
Stellung des Exzenterrads 38 mit der Stellung des Exzenterrads 39 am
vorderen Ende der Fahrgestellstrebe 8 synchronisiert. Damit
werden auch die Stellfüße 33 und 35 entsprechend
der Bewegung der Stellfüße 32 und 34 angehoben
bzw. abgesenkt.
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Bei über das
Pedal 31 eingerichteten abgesenkten Position (nur abgebrochen
in 3 für
den Stellfuß 34 angedeutet)
der Stellfüße 32 bis 35 wird das
Fahrgestell 2 bzw. damit das Bettgerät 1 über die Stellfüße 32 bis 35 angehoben,
wobei auch die Lenkrollen 3 bis 6 etwas vom Boden
abheben, beispielsweise ein paar Millimeter. Der in 3 gebrochen dargestellte
Teil des Stellfußes 34 in
abgesenkter Stellung verdeutlicht dies. Des Weiteren ist in 3 gestrichelt
eine Bodenfläche
B2 angedeutet, auf welcher sich das Bettgerät 1 bzw. das Fahrgestell 2 bei abgesenkter
Stellung der Stellfüße 32 bis 35 über diese
abstützt
und einen statisch sicheren Stand des Bettgeräts 1 ermöglicht.
Die ebenfalls gestrichelt dargestellte Bodenfläche B1 ist die Fläche, auf
welcher bei angehobenen Stellfüßen 32 bis 35 das
Bettgerät 1 über die
Lenkrollen 3 bis 6 abgestützt und verfahrbar ist. Die
Stellfüße 32 bis 35 sind
insbesondere um etwa den halben Durchmesser der Lenkrollen 3 bis 6 von
der Bodenfläche
B1 in angehobenen Zustand beabstandet.
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Somit
kann auch bei beliebig abgespreizten bzw. eingeschwenkten Fahrgestellstreben 7 und 8 eine
Aufständerung über alle
vier Stellfüße 32 bis 35 realisiert
werden. Hierzu ist insbesondere die Doppelgelenkwelle 40 bzw.
die Hebelanordnungen 41 und 42 mit den Exzenterrädern 36 bis 39 maßgeblich.
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In
den 5 bis 7 ist ein Detail einer alternativen
erfindungsgemäßen Positioniervorrichtung
verdeutlicht, wobei im Einzelnen eine Fahrgestellstrebe 43 mit
Stellfüßen 32, 33 und
Teile einer Hebelanordnung mit einer Steuerstange 44 gezeigt sind.
Die Steuerstange 44 arbeitet entsprechend dem Ausführungsbeispiel
gemäß der 1 bis 4.
Sowohl die Fahrgestellstrebe 43 als auch die Steuerstange 44 sind
längenverstellbar,
hier z.B. teleskopierbar, um die Standsicherheit der Positioniervorrichtung
zu verbessern. Die Fahrgestellstrebe 43 umfasst hierzu
zwei zueinander verschiebliche Strebenteile 43a und 43b bzw.
die Steuerstange 44 zwei zueinander verschiebliche Stangenteile 44a und 44b.
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Zum
Anheben bzw. Absenken der gezeigten Stellfüße 32, 33 sind
wie auch in den 1 bis 4 die Exzenterräder 36 und 37 vorgesehen,
die beim Drehen auf die Stellfüßen wirken
und diese nach unten drücken,
wenn der an den Stellfüßen 32, 33 wirksame
Radius von der Drehachse zur Schmalseite des betreffenden Exzenterrades
sich vergrößert. Damit
bei der Längenverstellung
die angehobene Stellung der Stellfüße 32, 33 bzw.
die entsprechende Exzenterradstellung erhalten bleibt, sind geeignete
Anschläge 45 und 46 ausgebildet,
die an der Fahrgestellstrebe 43 anschlagen können. Der
Anschlag 45 ist an dem vorderen Hebelelement 47a angebracht, das
mit dem Fußpedal 31 und
dem Steuerstangenteil 44b verbunden ist. Über die
Verschwenkung des Hebelelements 47a wird gekoppelt das
Exzenterrad 36 über
einen Achsstift der Drehachse des Exzenterrad 36 verdreht.
Synchron entsprechend funktioniert ein Anschlag am weiteren Hebelelement
gegenüberliegend
an der Fahrgestellstrebe 8. Entsprechend verfügt der Exzenterradhebel 41b über einen
Anschlag 46, so dass der Exzenterradhebel 41b in
einer definierten Stellung des Exzenterrades 37 anschlägt und in
seiner Position verbleibt und die synchrone Bewegung der Stellfüße gewährleistet.
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- 1
- Bettgerät
- 2
- Fahrgestellt
- 3
- Lenkrolle
- 4
- Lenkrolle
- 5
- Lenkrolle
- 6
- Lenkrolle
- 7
- Fahrgestellstrebe
- 8
- Fahrgestellstrebe
- 9
- Querhalm
- 10
- Säule
- 10a
- Säulengrundteil
- 10b
- Verschiebeteil
- 11
- Beintrainer
- 12
- Bedien-
und Anzeigeeinrichtung
- 13
- Konsolengrundteil
- 13a
- Verschiebeteil
- 14
- Fußschale
- 15
- Fußschale
- 16
- Wadenschale
- 17
- Wadenschale
- 18
- Arm
- 19
- Haltegriff
- 20
- Spreizeinrichtung
- 21
- Handhebel
- 22
- Rastorgan
- 23
- Rastkreuz
- 24
- Rastkerbe
- 25
- Drehlager
- 26
- Lenkstange
- 27
- Lenkstange
- 28
- Drehgelenk
- 29
- Drehgelenk
- 30
- Abhebemechanismus
- 31
- Pedal
- 32
- Stellfuß
- 33
- Stellfuß
- 34
- Stellfuß
- 35
- Stellfuß
- 36
- Exzenterrad
- 37
- Exzenterrad
- 38
- Exzenterrad
- 39
- Exzenterrad
- 40
- Doppelgelenkwelle
- 40a
- Kardangelenk
- 40b
- Kardangelenk
- 41
- Hebelanordnung
- 41a
- Steuerstange
- 41b
- Exzenterradhebel
- 42
- Hebelanordnung
- 42a
- Steuerstange
- 42b
- Exzenterradhebel
- 43
- Fahrgestellstrebe
- 43a
- Fahrgestellstrebenteil
- 43b
- Fahrgestellstrebenteil
- 44
- Steuerstange
- 44a
- Steuerstangenteil
- 44b
- Steuerstangenteil
- 45
- Anschlag
- 46
- Anschlag
- 47a
- Hebelelement
- 47b
- Hebelelement