DE202007013541U1 - Wickelvorrichtung für eine Faserbahn - Google Patents

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Abstract

Wickelvorrichtung für eine Faserbahn, wie zum Beispiel eine Papier- oder Kartonbahn, zum Wickeln einer Faserbahn, welche mindestens einen Stellantrieb zum Bewegen eines Teils und/oder einer Teilegesamtheit der Aufrollvorrichtung umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass der Stellantrieb zum Ausführen der Bewegung eines Teils und/oder der Teilegesamtheit ein Linearmotor ist.

Description

  • Gegenstand der Erfindung ist eine Wickelvorrichtung für eine Faserbahn nach Anspruch 1, wie zum Beispiel eine Aufrollvorrichtung für eine Papier- oder Kartonbahn.
  • In Herstellungslinien werden nach dem Stand der Technik bekanntermaßen verschiedene Wickelvorrichtungen für eine Faserbahn verwendet. Eine mit Faserbahnmaschinen, wie zum Beispiel Papier- und Kartonmaschinen, herzustellende vollbreite Bahn wird mit Maschinenwicklern zu einer Maschinenrolle gewickelt. Nach dem Stand der Technik sind Maschinenwickler für eine Papier- oder Kartonbahn bekanntlich allgemein an das Ende der Herstellungslinie einer Papier- oder Kartonbahn posi tioniert und mit diesen wird die hergestellte Papierbahn um die Wickelachse bzw. um die so genannte Tambourwalze zu einer Maschinenrolle gewickelt. Danach folgen oft Online- oder Offline-Nachbearbeitungsvorrichtungen, mit denen aus der Papier- oder Kartonbahn dem Bedarf eines Kunden entsprechende Kundenrollen hergestellt werden. Mit Abrollern werden die mit Maschinenwicklern gewickelten Maschinenrollen für die Nachbearbeitung der Bahn abgewickelt, wobei die mit einem Abroller abgewickelte Faserbahn zu einer Nachbearbeitungsvorrichtung geleitet wird, zum Beispiel zu einem Rollenschneider, mit dem die Bahn in Teilbahnen geschnitten und mit einem nach dem Rollenschneider gelegenen Aufroller zu einer Kundenbahn gewickelt wird.
  • Nach dem Stand der Technik ist bekanntlich die Bewegung eines Abstecheisens für die im Zusammenhang mit einer Aufrollvorrichtung zu verwendende Bahn bei verschiedenen Anwendungen als pneumatisches Hochgeschwindigkeitseisen ausgeführt. Eine bekannte Anordnung dieses Typs ist in der US-Patentveröffentlichung 6293175 beschrieben. Außerdem sind Anwendungen bekannt, bei denen die Bewegung eines durchtrennenden Wasserstrahls oder dergleichen mit der Verwendung eines Servomotors und linearen Leitbalkens verwirklicht wurde, wobei das Durchtrennen mit den Düsen einer Wassertrennvorrichtung erfolgte. Eine mit solchen Anwendungen verbundene bekannte Anordnung ist in der US-Patentveröffentlichung 5360179 dargestellt. Bei be kannten Anwendungen nach dem Stand der Technik wurden Probleme jedoch dadurch verursacht, dass die Bewegung ungleich erfolgte, so dass die Haltbarkeit des Abstecheisens schlecht war. Andererseits hat sich auch die Konstruktion als kompliziert und teuer erwiesen.
  • Im Zusammenhang mit der Zusammenführung von Abrollern wird beim Zusammenführen eine schnelle Zusammenführungsbewegung benötigt, welche die Zusammenführungswalze in die Zusammenführungsstation und wieder von dieser weg bewegt. Eine schnelle Zusammenführungsbewegung muss zudem auch gut kontrollierbar sein, damit zwischen der Zusammenführungswalze und der Maschinenrolle kein Springen hervorgerufen wird. Außerdem muss im Zusammenhang mit der Zusammenführung das Liniendruckniveau für die Zusammenführungswalze ausreichend sein, in etwa 4–10 kN/m. Vom Stand der Technik sind Anordnungen bekannt, bei denen das Zusammenführungswerk mit Luftbalken und Stoßdämpfern ausgeführt wurde, sowie Anordnungen, bei denen die Umsetzung auf der Verwendung eines Hydraulikzylinders und von Stoßdämpfern beruhte. Mit diesen bekannten Anordnungen wurde jedoch keine vollständig zufrieden stellende Zusammenführungsanordnung für einen Abroller erzielt, da die Bewegung der Zusammenführungswalze zu langsam und unbestimmt ist und da außerdem das Fehlen einer Dämpfung ein Springen verursachen kann. Hinsichtlich des mit der Zusammenführung von Abrollern verbundenen Standes der Technik kann zum Beispiel auf die WO-Patentveröffentlichung 2004/080868 verwiesen werden.
  • Ein Problem im Zusammenhang mit Abrollern bestand auch darin, eine geeignete Anordnung zur Umsetzung der Abstecheisenbewegung zu finden. Die Bewegung des Abstecheisens muss schnell und kontrolliert erfolgen sowie zu stoppen sein. Bei bekannten Anwendungen nach dem Stand der Technik ist dies mit Druckluftzylindern und Stoßdämpfern verwirklicht. Die Lösung war nicht vollkommen zufrieden stellend, da wegen der Länge des Abstecheisens und der Anzahl der Druckluftzylinder der Start des Abstecheisens unbestimmt erfolgte und die gleichzeitige und gleiche Funktionswiederholung von mehreren Stoßdämpfern nicht kontrollierbar war.
  • Zweck der Erfindung ist es, eine Wickelvorrichtung für eine Faserbahn zu erhalten, wie zum Beispiel für eine Papier- oder Kartonbahn, bei dem die vorstehend beschriebenen und später vorkommenden Probleme und Missstände eliminiert oder zumindest minimiert sind.
  • Die Verwendung eines Linearmotors als Bewegungsmechanismus ist vom Stand der Technik an sich bekannt. Auf der Verwendung eines Linearmotors beruhende Anwendungen sind zum Beispiel im Zusammenhang mit Aufzügen und Robotik bekannt. Ein Linearmotor ist ein Elektromotor, bei dem die drehenden Bewegung in eine gradlinige Bewegung umgewandelt wurde, zum Beispiel mittels Über tragung eines auf einer runden Zugstange sich auf eigene Schienen stützenden Schlittens. Das Steuern der Zugkraft bei Linearmotoren erfolgt schnell, da für das Steuern der Bewegung keine mechanischen Komponenten benötigt werden. Außerdem ist die Technik einfach und der Platzbedarf gering.
  • Zweck der Erfindung ist es auch, zur Intensivierung des Aufrollens und Vereinfachung der Aufrollerkonstruktion im Zusammenhang mit Aufrollern neue Lösungen zu erhalten.
  • Hinsichtlich des mit der Erfindung verbundenen Standes der Technik kann auf das DE-Nutzungsmodell 29903155 verwiesen werden, in welchem die Verwendung eines Linearmotors zum Bewegen einer Abstecheisenwechselvorrichtung beschrieben ist.
  • Um die vorstehend dargestellten und später angeführten Zwecke zu erreichen, ist für eine Wickelvorrichtung nach der Erfindung hauptsächlich charakteristisch, was im Kennzeichnungsteil des Schutzanspruchs 1 dargestellt ist.
  • Bei der Erfindung hat man verstanden, die an sich bekannte Linearmotortechnik in einer neuen Art und Weise für eine neue Anwendungsumgebung zu nutzen. Ein Linearmotor ist ein zur Umsetzung linearer Bewegung geeigneter Stellantrieb, bei dem die Technik von Servomoto ren genutzt wird. In gewisser Weise ist ein Linearmotor ein freigelegter Servomotor, der eine Ortsmessung und eine Steuereinheit umfasst. Durch Verwendung von Linearmotoren werden mehrere Vorteile erzielt. Eine Positionierung erfolgt exakt, leicht erzielbar ist sogar eine Genauigkeit unter einem Mikrometer. Der Höchstgeschwindigkeitsbereich liegt bei über 12 m/s und der maximale Beschleunigungsbereich liegt bei über 100 m/s2. Außerdem wird mit Linearmotoren ein gutes maximales Kraftniveau erreicht, etwa 22 kN/Motor, und bei Bedarf können höhere Kräfte durch Vervielfachung der Kraft erzielt werden, indem mehrere Motoren verkettet oder parallel gekuppelt werden. Linearmotoren haben keine verschleißenden mechanischen Teile, so dass sie wartungsfrei sind; außerdem ist ihre Konstruktion einfach, wodurch die Anzahl der benötigten Komponente gering ist. Außerdem besitzen sie eine gute Stoßfestigkeit. Vom besonderen Nutzen bei der Verwendung von Linearmotoren ist das Erzielen einer ausgezeichneten Bewegungskontrolle bei hohen Geschwindigkeiten und Beschleunigungen/Verzögerungen sowie einer genauen Positionierung.
  • Nach der Erfindung werden Linearmotoren in Verbindung mit Wickel- bzw. Aufrollvorrichtungen für eine Faserbahnmaschine, wie zum Beispiel eine Papier- und Kartonmaschine, als Stellantriebe verwendet. Als vorteilhafte Anwendungen können Anwendungen genannt werden, bei denen eine Walzenspaltbelastung mit einem Stellan trieb in der Aufrollvorrichtung, z. B. einem Wickelzylinder oder einer Bahnrolle erzielt wird, da der Kraftbereich von Linearmotoren für diesen Zweck gut geeignet ist. Außerdem sind Anwendungen vorteilhaft, bei denen mit dem Stellantrieb eine Wendebewegung entweder linear oder mit einer Bogenführung wendend erzielt wird. Außerdem eignet sich ein Linearmotor vorteilhaft als Stellantrieb im Zusammenhang mit einer traversierenden Wassertrennvorrichtung oder einem Diagonalschneider. Sehr vorteilhaft ist eine Anwendung, bei der der Linearmotor ein Stellantrieb ist, mit dem die Bewegung für die Zusammenführungswalze eines Abrollers erzielt wird. Weiterhin eignet sich ein Linearmotor als Stellantrieb, mit dem die linearen Bewegungen für den Härteprofilmesser einer Rolle erbracht werden. Auch unterschiedliche Anwendungen, bei denen die Trennvorrichtungen in einer linearen Bewegung verschoben werden, fallen in den Kreis der vorteilhaften Anwendungen der Erfindung. Ein Linearmotor ist auch als ein die Konvektionsbewegung eines Lagers für Wickelachsen oder von Übertragungsschienen bewirkender Stellantrieb vorteilhaft, desgleichen als Stellantrieb für eine Oszillationsbewegung zum Beispiel beim Bewegen von Wickelachsen in Querrichtung der Maschine oder beim Bewegen einer Bahnleitwalze oder von Wickelzylindern diagonal hinsichtlich der hauptsächlichen Laufrichtung der Bahn. Nach der Erfindung ist ein Linearmotor auch als Stellantrieb für bewegliche Sensoren im Zusammenhang mit Aufrollvorrichtungen vorteilhaft. In den Bereich der Erfindung gehören somit Stellantriebsanwendungen im Zusammenhang mit Wickelvorrichtungen für eine Faserbahn, insbesondere im Zusammenhang mit Abrollern für Maschinenschneider, Ausschneider und Rollenschneider.
  • Nach einer vorteilhaften Anwendung der Erfindung bei der Verwendung eines Linearmotors als Stellantrieb für die Erzeugung der Bewegung einer Zusammenführungswalze für einen Abroller wird ein Walzenspalt ohne Sprünge erzielt und daneben können Linearmotoren synchronisiert werden, wodurch die Hubbewegung für das Zusammenführen eine gerade ist. Außerdem ist auch die Berücksichtigung einer kegelförmigen Rollenform beim Zusammenführen möglich. Auch das Ändern von benötigten Zusammenführungsparametern nach der aufzurollenden Bahnsorte und der Aufwicklungsgeschwindigkeit ist leicht erreichbar.
  • Weiterhin wird nach einer vorteilhaften Anwendung der Erfindung mit der Verwendung eines Linearmotors als Stellantrieb für die Bewegung des Abstecheisens für einen Abroller eine ausreichende Geschwindigkeit und gleichzeitig ein kontrollierter Stopp sowie eine einfache, dauerhafte und wartungsfreie Konstruktion und eine ausgezeichnete Kontrollierbarkeit erzielt.
  • Außerdem ist die Konstruktion nach einer vorteilhaften Anwendung der Erfindung durch die Verwendung eines Li nearmotors als Stellantrieb für die Bewegung des Abstecheisens für einen Aufroller (wickelzylindrische Bahnrolle) einfach und die Abstecheisen sind dauerhaft, da die Bewegung sich sehr genau synchronisieren lässt. Zudem lässt sich die Bewegung eines Abstecheisens bequem und zügig abstoppen, wodurch die Haltbarkeit des Abstecheisens verbessert wird. Somit reduzieren sich auch die Kosten. Auch ein mögliches Durchbiegen des Abstecheisens bei einem langen Eisen beeinträchtigt die Bewegung nicht und auch Schmutz verursacht keine Probleme.
  • Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren der beigefügten Zeichnung detaillierter erklärt; es ist nicht Absicht, die Erfindung in irgendeiner Weise durch diese eng zu beschränken.
  • In 1 ist schematisch eine Anwendung der Erfindung dargestellt, bei der der Linearmotor als Stellantrieb zum Bewegen der Wickelachse eines Maschinenwicklers sowie zum Bewegen eines Wickelzylinders und zur Oszillation von verschiedenen Phasen eines Wickelvorgangs verwendet wird.
  • In 2 ist schematisch eine zweite Anwendung der Erfindung dargestellt, bei der mit einem Linearmotor die linearen Bewegungen der Primär- und Sekundärstation eines Maschinenwicklers bewirkt werden.
  • In 3 ist schematisch eine dritte Anwendung der Erfindung dargestellt, bei der der Linearmotor als Stellantrieb für die Bewegung der Düsen für eine Wassertrennwechselvorrichtung verwendet wird.
  • In 4 ist schematisch eine vierte Anwendung der Erfindung dargestellt, bei der der Linearmotor als Stellantrieb für die Rückbewegung eines Wickelschlittens/-wagens dient.
  • In 5 ist schematisch eine fünfte Anwendung der Erfindung dargestellt, bei der der Linearmotor als Stellantrieb für die Behandlung von leeren Wickelachsen im Lager für Wickelachsen sowie für die Beförderung dieser Wickelachsen zum Aufroller verwendet wird.
  • In 6 ist schematisch eine sechste Anwendung der Erfindung dargestellt, bei der mit dem Linearmotor die Zusammenführungswalze für einen Abroller bewegt wird.
  • In 1 ist schematisch eine Anwendung der Erfindung im Zusammenhang mit einem Faserbahnwickler dargestellt. In der Wickelvorrichtung nach der Fig. wird die Faserbahn W mit einem Wickelzylinder 10 um die Wickelachse 21 zu einer Bahnrolle 20 gewickelt. Beim Fortschreiten des Wickelns bewegt sich die Bahnrolle 20, wie mit dem Pfeil S20 dargestellt ist. Als Stellantrieb für diese Bewegungen wird ein Linearmotor nach der Erfindung verwendet. Während des Wickelvor gangs wird auch der Wickelzylinder 10 mit dem Stellantrieb bewegt, der ein Linearantrieb nach der Erfindung ist. Der Wickelzylinder 10 bewegt sich, wie mit dem Pfeil S10 dargestellt ist, in der Weise, dass dieser für die Zeit des Wickelns mit der sich bildenden Bahnrolle 20 einen Wickelwalzenspalt bildet. Wenn die zu wickelnde Bahnrolle 20 als Bahnrolle 20' fertig gewickelt ist, wird der Wickelzylinder hinsichtlich der mit dem Pfeil S10 dargestellten Richtung in die entgegen gesetzte Richtung zurück bewegt. Während des Wickelns kann auch der Wickelzylinder 10 hinsichtlich der hauptsächlichen Laufrichtung der Bahn in Querrichtung oszilliert werden, wodurch sich die Enden des Wickelzylinders in eine andere Richtung bewegen. Nach der Erfindung wird auch diese Bewegung unter Verwendung des Linearmotors als Stellantrieb ausgeführt.
  • In 2 ist schematisch eine Anwendung der Erfindung im Zusammenhang mit einem Faserbahnwickler dargestellt, der eine Primär- und eine Sekundärstation umfasst. In der Wickelvorrichtung nach der Erfindung wird die Bahn W mit einem Wickelzylinder 10 in der Primärstation um die Wickelachse 21A und in der Sekundärstation um die Wickelachse 21B gewickelt. Beim Fortschreiten des Wickelns bewegt sich die Bahnrolle 21A in der Primärstation in einer linearen Bewegung S21A in der Fig. von links nach rechts, und mit dem in entgegen gesetzte Richtung weisenden Pfeil ist die Rückbewegung des Wickelschlittens/-wagens in die Grundstellung für die nächste Rolle beschrieben. Nach der Erfindung wird der Linearmotor L als Stellantrieb für diese Bewegung verwendet. Beim Fortschreiten des Wickelns in der Sekundärstation bewegt sich die Bahnrolle 21B in einer linearen Bewegung S21B und mit dem in entgegen gesetzte Richtung weisenden Pfeil ist die Rückbewegung des Wickelschlittens/-wagens in die Grundstellung für die nächste Rolle beschrieben. Nach der Erfindung wird der Linearmotor L als Stellantrieb für diese Bewegung verwendet.
  • In 3 ist schematisch der Wechselvorgang für eine Wickelvorrichtung bei der Verwendung einer Wassertrennwechselvorrichtung dargestellt. In der Fig. ist die gerade in Herstellung begriffene Rolle mit der Bezugsnummer 20' gekennzeichnet und es wird begonnen, die folgende Rolle um die Wickelachse 21 zu wickeln, zu der das mit einer Wassertrennvorrichtung 35 abgetrennte Ende C der Bahn W geleitet wird. Nach der Erfindung wird der Linearmotor L als Stellantrieb für die Schneidebewegung der Düsen 30A, 30B an der Wassertrennwechselvorrichtung verwendet. Die Arme der Düsen 30A, 30B werden durch einen Linearmotor L in die mit den Pfeilen S30A, S30B gewiesene Richtung bewegt.
  • Bei der in 4 dargestellten Anwendung nach der Erfindung wird der Linearmotor L als Stellantrieb für die während des Wickelns erfolgende Bewegung sowie Rückbewegung S25 des Wickelschlittens/-wagens 25 für die Faserbahnrolle 20 verwendet.
  • Bei der in 5 dargestellten Anwendung nach der Erfindung wird der Linearmotor L als Stellantrieb verwendet, mit dem die Wickelachsen 21 im Lager für die Wickelachsen in die mit dem Pfeil S21 gewiesene Richtung bewegt werden und mit dem die Wickelachse 21 in der Wickelvorrichtung bewegt wird, um eine neue Rolle um diesen herum zu bilden.
  • In 6 ist schematisch ein Abroller dargestellt. Bei dem in der Fig. dargestellten Vorgang geht die Bahn W auf der Wickelachse 21 gerade zu Ende und der Abrollvorgang wechselt zur nächsten Bahnrolle 20', wobei die von der Bahnrolle 20' kommende Bahn mit der von der Wickelachse 21 kommenden Bahn W zur Fortführung des Abrollens zusammengeführt wird. Das Zusammenführen erfolgt mittels der Zusammenführungswalze 12. Als Stellantrieb für die Ausführung der Zusammenführungsbewegung S12 der Zusammenführungswalze 12 wird nach der Erfindung der Linearmotor L verwendet. Ein Linearmotor kann auch als ausführender Stellantrieb im Abroller für andere benötigte Bewegungen verwendet werden, wie zum Beispiel für die Bewegungen bei den verschiedenen Vorgängen des Abrollens der abzurollenden Rolle oder für die Bewegung der nachfolgenden Bahnleitwalze nach der Zusammenführungswalze 12 während der Zusammenführung.
  • Die Erfindung ist vorstehend nur auf ein Anwendungsbeispiel verweisend erklärt; es liegt nicht in der Absicht, die Erfindung in irgendeiner Weise durch die Details einzuschränken. Insbesondere ist anzumerken, dass in den Figuren nur einige typische Beispiele für die beim Aufrollen zu verwendenden Aufrollvorrichtung und in deren Zusammenhang zu erfolgende Bewegungen von Teilen oder Teilezusammensetzungen dargestellt sind, welche geeignet sind, mit einem Linearmotor ausgeführt zu werden. Für eine Anwendung als Stellmotor zur Ausführung einer Bewegung eignet sich ein Linearmotor natürlich auch im Zusammenhang mit anderen typischen Wickelvorrichtung für eine Faserbahn.

Claims (10)

  1. Wickelvorrichtung für eine Faserbahn, wie zum Beispiel eine Papier- oder Kartonbahn, zum Wickeln einer Faserbahn, welche mindestens einen Stellantrieb zum Bewegen eines Teils und/oder einer Teilegesamtheit der Aufrollvorrichtung umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass der Stellantrieb zum Ausführen der Bewegung eines Teils und/oder der Teilegesamtheit ein Linearmotor ist.
  2. Wickelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Maschinenwickeleinrichtung für eine Faserbahn ist.
  3. Wickelvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Linearmotor ein die Bewegung (S21) einer Wickelachse (21) einer Bahnrolle (20) ausführender Stellantrieb ist.
  4. Wickelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1–3, dadurch gekennzeichnet, dass der Linearmotor ein die Bewegung (S10) eines Wickelzylinders (10) ausführender Stellantrieb ist.
  5. Wickelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1–4, dadurch gekennzeichnet, dass der Linearmotor ein die Bewegung (S21A, S21B; S25) eines Wickelschlittens/-wagens (10) ausführender Stellantrieb ist.
  6. Wickelvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Ausgestaltung als Abroller für eine Faserbahn.
  7. Wickelvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Linearmotor ein die Bewegung (S12) einer Zusammenführungswalze (12) ausführender Stellantrieb ist.
  8. Wickelvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Einsatz im Zusammenhang mit einem Rollenschneider für eine Faserbahn.
  9. Wickelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Linearmotor ein die Schneidebewegung einer Trennvorrichtung ausführender Stellantrieb ist.
  10. Wickelvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Linearmotor ein die Bewegung von Düsen (30A, 30B) einer Wassertrennwechselvorrichtung ausführender Stellantrieb ist.
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WO2009156595A1 (en) * 2008-06-27 2009-12-30 Metso Paper, Inc. Reel-up
WO2010000915A1 (en) * 2008-06-30 2010-01-07 Metso Paper, Inc. Reel
DE112010004858B4 (de) * 2009-12-18 2021-03-11 Valmet Technologies, Inc. Aufwickelvorrichtung zum kontinuierlichen Aufwickeln einer Faserbahn

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