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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verstellung
eines Bodens oder Abstellers eines Kühl- und/oder Gefriergerätes.
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Aus
dem Stand der Technik ist es bekannt, Böden bzw. Absteller, wie z.
B. Türabsteller
eines Kühl-
und/oder Gefriergerätes
an unterschiedlichen Höhen
im Geräteinnenraum
bzw. an der Tür
anordnen zu können,
um das Gerät
an die individuellen Bedürfnisse
der Nutzer anpaßbar
zu gestalten.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zur Verstellung eines Bodens oder Abstellers eines Kühl- und/oder
Gefriergerätes
bereitzustellen, mittels derer auf einfache Art und Weise eine stufenlose
oder weitgehend stufenlose Verstellbarkeit des Bodens bzw. des Abstellers des
Kühl- und/oder
Gefriergerätes
möglich
ist.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
Danach ist vorgesehen, dass die Vorrichtung wenigstens eine sich
in Verstellrichtung des Bodens bzw. Abstellers erstreckende Schiene
sowie wenigstens ein Verstellelement aufweist, wobei die Schiene
und das Verstellelement derart ausgeführt sind, dass in einer ersten Position
des Verstellelementes das Verstellelement formschlüssig und/oder
reibschlüssig
derart mit der Schiene in Verbindung steht, dass es relativ zu der Schiene
fixiert ist, und in einer zweiten Position des Verstellelementes
das Verstellelement relativ zu der Schiene bewegbar ist, wobei der
Wechsel von der ersten in die zweite Position durch eine Schwenkbewegung
des Verstellelementes relativ zu der Schiene bewirkt wird.
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Die
Verstellung des Bodens oder Abstellers erfolgt somit durch einen
Kipp – bzw.
Drehvorgang des oder der Verstellelemente bzw. des Bodens oder Abstellers,
der mit dem oder den Verstellelementen in Verbindung steht. Durch
diesen Kippvorgang wird bewirkt, dass die formschlüssige und/oder
reibschlüssige
Verbindung zwischen Verstellelement und Schiene derart gelöst wird,
dass das Verstellelement relativ zu der Schiene bewegbar ist. Denkbar
ist es, dass die Schiene und das Verstellelement eine oder mehrere
Verzahnungen aufweisen, die in der ersten Position des Verstellelementes,
d. h. in der verriegelten Position, ineinander greifen.
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Denkbar
ist ferner, dass die Schiene und/oder das Verstellelement aus einem
Material bestehen oder wenigstens bereichsweise ein Material aufweisen,
das derart ausgeführt
ist, dass es in der ersten Position des Verstellelementes eine Relativbewegung
des Verstellelementes zu der Schiene durch Reibschluss verhindert.
Denkbar ist beispielsweise, durch den Einsatz von Gummi oder einer Gummibeschichtung
zu bewirken, dass in der ersten Position des Verstellelementes dieses
relativ zu der Schiene nicht bewegt werden kann und der Absteller oder
Boden somit arretiert ist.
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Die
Vorrichtung kann wenigstens ein Zahnrad aufweisen, das in einer
der Verzahnungen der Schiene läuft.
Um einen zusätzlichen
Reibschluß zu erhalten,
kann vorgesehen sein, dass das Zahnrad mit wenigstens einer Rutschkupplung
in Verbindung steht bzw. eine solche aufweist.
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Weiterhin
kann vorgesehen sein, dass die Schiene und/oder das Verstellelement
aus einem elastischen Material besteht oder wenigstens bereichsweise
ein elastisches Material aufweist und dass das andere der Teile,
d. h. das Verstellelement oder die Schiene, wenigstens einen Vorsprung
aufweist, der derart angeordnet ist, dass er in der ersten Position
des Verstellelementes in das elastische Material eingedrückt ist.
Dadurch ergibt sich eine Kombination aus Formschluss und Reibschluss,
wodurch ebenfalls wirksam verhindert werden kann, dass das Verstellelement
in seiner ersten Position relativ zu der Schiene bewegbar ist.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Vorrichtung
wenigstens zwei Schienen sowie wenigstens zwei Verstellelemente aufweist,
wobei des Weiteren eine Welle vorgesehen ist, die eine Verzahnung
oder wenigstens zwei Zahnräder
aufweist, die drehfest mit der Welle in Verbindung stehen, wobei
die Verzahnung bzw. die Zahnräder
derart angeordnet sind, dass sie mit Verzahnungen der Schienen kämmen. Die
Welle dient somit dazu, eine Synchronisation der Bewegung der Verstellelemente
relativ zu den mehreren Schienen zu bewirken, was den Vorteil mit
sich bringt, dass ein Verklemmen der Verstellelemente relativ zu
den Schienen bei deren Bewegung verhindert wird.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das oder
die Verstellelemente ein Sperrelement aufweisen, das in eine Sperrposition und
in eine Freigabeposition bewegbar ist, wobei das Sperrelement derart
angeordnet ist, dass es in der Sperrposition die Verschwenkbewegung
des oder der Verstellelemente verhindert und in der Freigabeposition
die Verschwenkbewegung des oder der Verstellelemente ermöglicht.
Das Sperrelement kann vorzugsweise seitlich verschiebbar angeordnet
sein. Des Weiteren kann ein Betätigungselement
vorgesehen sein, das derart angeordnet ist, dass das Sperrelement
mittels des Betätigungselementes
verschiebbar ist. Wird das Betätigungselement
betätigt,
wird das Sperrelement relativ zu der Schiene derart verschoben,
dass die genannte Schwenkbewegung des Verstellelementes relativ
zu der Schiene möglich
ist. In der Freigabeposition des Sperrelementes kann das Verstellelement
somit von seiner ersten in die zweite Position bewegt werden. Befindet
sich das Sperrelement jedoch in der Sperrpositi on, ist ein Wechsel
des Verstellelementes von der ersten in die zweite Position nicht
möglich.
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Vorzugsweise
ist das Betätigungselement derart
vorgespannt, dass es im nicht betätigten Zustand das Sperrelement
in der Sperrposition fixiert. Denkbar ist es, mittels einer Feder
das Betätigungselement
in dieser Position zu halten. Dies führt dazu, dass eine Freigabe
des Sperrelementes nur dann möglich
ist, wenn das Betätigungselement
tatsächlich
durch den Nutzer betätigt
wird.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Betätigungselement über eine schiefe
Ebene verfügt,
die derart angeordnet ist, dass sie während der Betätigung des
Betätigungselementes
zu einer Bewegung des Sperrelementes führt.
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Weiterhin
kann vorgesehen sein, dass das Verstellelement derart ausgeführt ist,
dass der Wechsel von der ersten in die zweite Position, in der eine Verstellung
möglich
ist, durch eine Schwenkbewegung des Verstellelementes nach oben
erfolgt. Dies bedeutet, dass das Verstellelement bzw. der damit
in Verbindung stehende Boden oder Absteller nach oben verschwenkt
werden muss, damit eine Verstellung möglich ist. Eine derartige Ausgestaltung
der Erfindung ist deshalb besonders vorteilhaft, da durch das Eigengewicht
des Bodens bzw. des Abstellers sowie etwaiger darauf befindlicher
Gegenstände
das Verstellelement nach unten gedrückt wird und damit in seiner
ersten Position, in der ein Verstellen nicht möglich ist, gesichert wird.
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Vorzugsweise
weisen die Verstellelemente Aufnahmen, beispielsweise Nuten zur
Aufnahme einer Abstellfläche
auf. Die Abstellfläche
kann durch einen Boden bzw. einen Absteller und dergleichen gebildet
werden.
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An
dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass die Begriffe „Boden" und „Absteller" sehr weit auszulegen
sind und jede beliebige Anordnung umfassen, auf der, in der oder
an der Waren angeordnet werden können.
Es kann sich dabei beispielsweise um Böden, Gitteroste, Türabsteller,
muldenförmige Ablageflächen, Schubladen,
etc. handeln. Auch die Materialwahl der Böden oder Absteller ist beliebig.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass jedes
der Verstellelemente ein Sperrelement aufweist. Denkbar ist beispielsweise, dass
pro Boden oder Absteller zwei Verstellelemente vorgesehen sind,
die jeweils über
ein Sperrelement verfügen,
die somit beide betätigt
werden müssen, um
eine Verstellung des Verstellelementes zu ermöglichen.
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Denkbar
ist es jedoch ebenfalls, dass nicht jedes der Verstellelemente über ein
Sperrelement verfügt.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die wenigstens
eine Schiene eine Vorderseite und eine Rückseite aufweist und dass eine
Verzahnung nur auf der Vorderseite, nur auf der Rückseite
oder auf der Vorder- und Rückseite
der Schiene angeordnet ist. Weiterhin kann vorgesehen sein, dass
die wenigstens eine Schiene einen Spalt aufweist, der durch wenigstens
zwei Flächen
begrenzt wird, die jeweils mit einer Verzahnung ausgeführt sind.
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Weiterhin
kann vorgesehen sein, dass das oder die Verstellelemente als Tragelemente
für eine oder
mehrere Ablageflächen
und/oder Haltebügel dienen.
Insbesondere im Bereich von Türabstellern ist
es üblich,
Haltebügel
bzw. Begrenzungen vorzusehen, die verhindern, dass auf den Türabstellern
befindliche Waren beim Öffnen
oder Schließen
der Tür herabfallen.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die wenigstens
eine Verzahnung im von der Frontseite abgewandten Bereich, vorzugsweise
im hinteren Bereich der Schiene angeordnet ist/sind. Alternativ
oder zusätzlich
können
eine oder mehrere Blenden vorgesehen sein, die den Verzahnungsbereich
teilweise oder vollständig
abdecken. Diese Blenden können
als Stege ausgeführt sein,
die sich beispielsweise im wesentlichen senkrecht zu den Ebenen
der Verzahnungen erstrecken. Zwischen den beiden Blenden kann ein
Spalt angeordnet sein.
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Durch
diese Ausgestaltung der Erfindung wird zum einen ein positiver optischer
Aspekt erzielt und zum anderen die Wahrscheinlichkeit für Verschmutzungen
der Verzahnungen verringert.
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Wenn
die Verzahnungen im Bereich der Rückseite der Schiene liegen,
sind sie verdeckt oder zumindest nicht direkt sichtbar angebracht.
Wie ausgeführt,
kann die Abdeckung der Schienen durch eine oder mehrere Blenden
erfolgen. Insgesamt ergibt sich die Möglichkeit, diese somit vor
direkter Einsicht zu schützen,
einen besseren optischen Eindruck sowie einen verbesserten Schutz
vor Verschmutzung zu bieten.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft des Weiteren ein Kühl- und/oder
Gefriergerät
mit einer oder mehreren Vorrichtungen gemäß einem der Ansprüche 1 bis
20. Das Kühlgerät kann wenigstens
eine Schiene, vorzugsweise zwei Schienen an der Innenseite der Tür des Gerätes aufweisen.
Dementsprechend kann die erfindungsgemäße Vorrichtung an der Innenseite
der Tür
des Gerätes
bzw. an der Innentür
angeordnet sein. Auf diese Weise ist es möglich, Türabsteller vorzusehen, die
stufenlos oder weitgehend stufenlos mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung
verstellbar sind.
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Selbstverständlich ist
es ebenfalls denkbar, dass die wenigstens eine Schiene, vorzugsweise zwei
Schienen, im Innenraum des Gerätes
angeordnet ist. Denkbar ist es beispielsweise, die wenigstens eine
Schiene am Innenbehälter
des Gerätes
anzuordnen, um Böden
oder Absteller etc. stufenlos oder weitgehend stufenlos auszuführen.
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Besonders
bevorzugt ist es, wenn die wenigstens eine Schiene lösbar angeordnet
ist. In diesem Fall kann vorgesehen sein, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung
derart ausgeführt
ist, dass sie ohne weiteres an bestehende Geräte montiert werden kann, ohne
an diesen konstruktive Änderungen vornehmen
zu müssen.
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Weitere
Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand eines in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es
zeigen:
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1:
eine schematische Seitenansicht eines Verstellelementes mit Schiene
in der ersten Position,
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2:
eine schematische Ansicht des Verstellelementes gemäß 1 in
der zweiten Position,
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3:
eine schematische Ansicht eines Verstellelementes mit Schiene in
der ersten Position in einer weiteren Ausgestaltung,
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4:
eine schematische Ansicht des Betätigungselementes sowie des
Sperrelementes,
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5:
eine schematische Teilansicht des Verstellelementes,
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6:
perspektivische Darstellungen des Verstellelementes mit Schiene
von der Außen-
sowie von der Innenseite,
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7:
unterschiedliche Ansichten von Schienen,
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8:
eine perspektivische Ansicht auf die Innentür eines Gerätes mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
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9:
schematische Darstellungen unterschiedlicher Möglichkeiten zur Anordnung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
im Geräteinnenraum und
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10:
eine schematische Darstellung einer Schiene mit Blende vor dem Bereich
der Verzahnungen.
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Bei
dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt die
Höhenverstellung
der Böden bzw.
Absteller durch einen Kippvorgang der Verstellelemente bzw. der
Böden oder
Absteller. Dadurch wird das Verstellelement aus den Verzahnungen
der Schiene gedreht und kann somit beliebig nach oben oder unten
verschoben werden. Damit kein unbeabsichtigtes Kippen durch Anstoßen etc.
erfolgt, wird der Boden bzw. der Absteller durch einen Sperrmechanismus
von beiden Seiten, d. h. in beiden Verstellelementen in seiner Normalposition
gehalten.
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Soll
eine Höhenverstellung
erfolgen, erfolgt eine Entriegelung über Betätigungselemente der Verstellelemente,
woraufhin der Boden bzw. der Absteller bzw. die damit in Verbindung
stehenden Verstellelemente gekippt und damit verstellt werden können. Wie
dies aus den Figuren noch weiter hervorgehen wird, beinhaltet die
Vorrichtung vorzugsweise zwei Zahnräder mit einer Welle zur Synchronisation,
die in eine Verzahnung der Schiene eingreifen, damit eine horizontale
Lage des Bodens bzw. des Türabstellers gewährleistet
ist.
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Die
Positionierung erfolgt gemäß dem hier dargestellten
Ausführungsbeispiel
in kleinen Rastabständen,
die abhängig
von der verwendeten Verzahnung sind.
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Die
Führung
erfolgt über
einen Adapter oder über
eine Führungsschiene,
die bereits in der Tür oder
im Innenraum integriert sein können.
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1 zeigt
mit dem Bezugszeichen 30 das Verstellelement, das sich
auf beiden Seiten eines Bodens oder eines Türabstellers erstreckt, wie
dies aus 8 hervorgeht. 1 zeigt
das Verstellelement in seiner ersten Position, in dem eine Relativbewegung zwischen
Verstellelement 30 und Schiene 10 nicht möglich ist.
Die Schiene 10 umfasst einen Spalt 15, dessen
gegenüberliegende
Seiten jeweils mit einer Verzahnung 11, 12 versehen
sind. Dabei erstreckt sich die Verzahnung 12 auf der Vorderseite
des Spaltes 15 und die Verzahnung 11 auf der Rückseite
des Spaltes 15. In dem Spalt 15 läuft ein
Teil des Verstellelementes 30, das ebenfalls mit Verzahnungen 31, 32 ausgeführt ist,
die in der in 1 dargestellten Position in
die Verzahnungen 11, 12 eingreifen. In dieser Position
ist somit eine Verstellung des Verstellelementes 30 relativ
zu der Schiene nicht möglich.
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Das
Bezugszeichen 41 kennzeichnet ein Zahnrad, das mit der
Verzahnung 12 der Schiene 10 kämmt, wie dies aus 1 hervorgeht.
Das Zahnrad 41 ist im Endbereich der Synchronisationswelle 40 angeordnet,
deren Funktion unten noch näher
erläutert
wird. Mit dem Bezugszeichen 50 ist ein Sperrelement gekennzeichnet,
das in der in 1 dargestellten Position verhindert,
dass das Verstellelement 30 relativ zu der Schiene 10 gekippt
werden kann. Das Bezugszeichen 60 kennzeichnet ein Betätigungselement,
das durch den Nutzer des Gerätes
betätigt werden
kann und bei dessen Betätigung
das Sperrelement 50 derart bewegt wird, dass ein Verstellen
des Verstellelementes 30 relativ zur Schiene 10 möglich ist.
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Dieser
Zustand ist in 2 dargestellt. Hier ist das
Betätigungselement 60 eingedrückt, was
dazu führt,
dass das Sperrelement 50 relativ zur Schiene zur Seite,
d. h. gemäß 2 nach
vorne oder hinten bewegt wird, so dass das Verstellelement 30 nun
relativ zur Schiene 10 verstellbar ist. Das Bezugszeichen 16 kennzeichnet
die glatte Gleitfläche
zwischen Verstellelement 30 und Schiene 10. Wie
dies weiter aus 2 hervorgeht, sind die Verzahnungen 11, 12 der
Schiene in dieser Position nicht mehr in Eingriff mit den korrespondierenden
Verzahnungen 31, 32 des Verstellelementes 30.
Das Bezugszeichen 17 kennzeichnet eine Gleitkante des Spaltes 15 der Schiene 10,
an der der nicht mit einer Verzahnung versehene Bereich des Verstellelementes 30 entlang gleitet.
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3 zeigt
eine Anordnung des Verstellelementes sowie der Schiene in einer
zweiten Ausführungsform.
Die Schiene 20 weist in dem in 3 dargestellten
Ausführungsbeispiel
auf ihrer Vorder- und Rückseite
Verzahnungen 21, 22 auf, wobei sich die Verzahnung 21 auf
der Rückseite
und die Verzahnung 22 auf der Vorderseite der Schiene 20 befindet. Der
die Schiene 20 hintergreifende Abschnitt des Verstellelementes 30 weist
ebenfalls eine Verzahnung 31 auf, die wie dies aus 3 hervorgeht,
in der ersten Position mit der Verzahnung 21 der Schiene 20 in
Eingriff steht, so dass das Verstellelement in Höhenrichtung arretiert ist.
Die Ver zahnung 22 kämmt
in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel mit
dem Zahnrad 41, das ebenfalls auf einer Synchronisationswelle 40 läuft. Das
Bezugszeichen 41' kennzeichnet
die Evolventenverzahnung des Zahnrades 41. Die Bezugszeichen 50, 60 kennzeichnen auch
in diesem Ausführungsbeispiel
das Sperrelement sowie das Betätigungselement.
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Wie
dies bereits zu 2 erläutert wurde, wird bei Betätigung des
Betätigungselementes 60 das
Sperrelement 50 derart relativ zur Schiene 20 bewegt,
dass das Verstellelement 30 relativ zur Schiene 20 bewegbar
ist, so dass die Verzahnung 21 der Schiene 20 nicht
mehr mit der Verzahnung 31 des Verstellelementes in Eingriff
steht.
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4 zeigt
in einer perspektivischen Darstellung die Anordnung aus Betätigungselement 60 und
Sperrelement 50. Mit dem Bezugszeichen 61 ist eine
schiefe Ebene des Betätigungselementes 60 gekennzeichnet.
Das Bezugszeichen 62 kennzeichnet Rastnasen des Betätigungselementes 60,
mittels derer dieses in entsprechenden Aufnahmen 33 des Verstellelementes 30 aufgenommen
wird, das in 5 abschnittsweise dargestellt
ist. Das Bezugszeichen 63 gemäß 4 kennzeichnet
einen Dom zur Fixierung einer Schraubenfeder 64, die die
Aufgabe hat, das Betätigungselement 60 im
nicht betätigten
Zustand in die in den 1 und 3 dargestellte
Position zu schieben.
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Die
schiefe Ebene 61 des Betätigungselementes 60 wirkt
mit einem zylindrischen Steg 51 des Sperrelementes 50 zusammen.
Wird das Betätigungselement 60 gemäß Pfeilrichtung
nach unten gedrückt,
führt dies
dazu, dass das Sperrelement 50 ebenfalls gemäß Pfeilrichtung
nach außen
gedrückt wird.
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Wie
oben ausgeführt,
zeigt 5 eine Teildarstellung des Verstellelementes 30 mit
Aufnahmen 33 bzw. Nuten zur Aufnahme der Rastnasen 62 des Betätigungselementes 60.
Diese Nuten 33 ermöglichen
eine Relativbewegung zwischen Betätigungselement 60 und
dem Verstellelement 30 und verhindern gleichzeitig, dass
das Betätigungselement 60 aus
dem Verstellelement 30 herausgedrückt werden kann. Mit dem Bezugszeichen 34 ist
der Dom des Verstellelementes 30 gekennzeichnet, der zur
Aufnahme der Schraubenfeder 64 dient. Das Bezugszeichen 35 kennzeichnet
Bohrungen des Verstellelementes zur Aufnahme von Haltebügeln 80,
die im Falle eines Türabstellers
in 8 dargestellt sind.
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6 zeigt
das Verstellelement 30 im an die Schiene 20 montierten
Zustand in einer Ansicht von außen
(linke Darstellung) und in einer Ansicht von innen (rechte Darstellung).
Aus diesen Abbildungen ist erkennbar, dass das bzw. die Verstellelemente
auf ihren zueinander gewandten Innenseiten Nuten 36 aufweisen,
in die die Randbereiche beispielsweise von Türabstellflächen einschiebbar sind. Die
Bohrung 37 des Verstellelementes 30 dient zur
Aufnahme der Synchronisationswelle 40, in deren Endbereich
jeweils ein Zahnrad angeordnet ist, das mit der Verzahnung 22 der
Schiene 20 kämmt.
Die Welle 40 mit den daran angeordneten Zahnrädern hat
die Aufgabe, die Verstellung der Verstellelemente eines Bodens,
Abstellers etc. zu synchronisieren, damit es nicht zu einem Verkanten
der Verstellelemente relativ zu den Schienen kommt, die die Verstellung
verhindert oder zumindest erschwert.
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Wie
dies aus 9 hervorgeht, ist der Einsatz
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
selbstverständlich
nicht auf die Tür
beschränkt,
sondern kann z. B. auch im Innenraum des Gerätes erfolgen. Auf diese Weise
sind beispielsweise Ablageböden
des Innenbehälters
des Gerätes
verstellbar. Wie dies aus 9 hervorgeht,
kann die Schiene mit Verstelimechanismus im hinteren Bereich, im
mittleren Bereich oder auch im vorderen Bereich des Kühlschrankinnenraumes
angeordnet sein. Denkbar ist beispielsweise, dass die Schienen einstückig mit
dem Innenbehälter
ausgeführt
sind oder auch auf diesen aufgesteckt oder auf sonstige Weise mit
diesem verbunden sind. Entsprechendes gilt für die Anordnung bzw. Befestigung
der Schienen an der Türinnenseite.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass der Kippwinkel relativ klein ist, der benötigt wird,
um das bzw. die Verstellelemente zu lösen. Beispielsweise ist ein Kippwinkel
von ca. 5° denkbar.
Die Drehachse kann mit der Synchronisationswelle 40 übereinstimmen, an
deren Enden die Zahnräder 41 angeordnet
sind.
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Die
Führung
erfolgt beispielsweise durch zwei senkrechte Schienen 10, 20,
die rechts und links beispielsweise nachträglich oder von vornherein an einer
Tür oder
an einem Innenbehälter
angebracht wird. Denkbar ist es beispielsweise, die Schienen auf Türholmen
mit Haltenoppen aufzusetzen und bis zur definierten Anschlägen, die
durch die Haltenoppen gebildet werden, nach unten zu verschieben.
Entsprechendes gilt für
die Möglichkeit
der Anordnung der Schienen z. B. am Innenbehälter. Denkbar ist, dass mittels
eines Riegels zum Einen das Hochrutschen der Schiene beim Höhenverstellen
verhindert wird und zum anderen das Hinausfahren der Verstellelemente
aus den Schienen verhindert wird.
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Denkbar
ist es ebenfalls, über
bereits vorhandene senkrechte Schienen in der Tür oder am Innenbehälter eine
Versteilbarkeit zu bewirken.
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Wie
in 9 dargestellt, können die Schienen auch im Innenraum
des Gerätes
angebracht sein. Sie können
dort nachträglich
angebracht werden oder auch bereits von vorn herein vorgesehen sein.
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Nach
dem Kippvorgang des Verstellelementes ist der Türabsteller bzw. der Boden vorzugsweise frei
nach oben oder unten verschiebbar. Die Verstellelemente rechts und
links des Bodens umschließen die
Schienen vorzugsweise an drei Seiten. Wie dies aus dem in den Figuren
dargestellten Ausführungsbeispiel
hervorgeht, wird der Absteller durch sein Eigengewicht wieder in
die Verzahnung hineingedrückt.
Dadurch besteht keine Gefahr, dass der Absteller unbeabsichtigt
nach unten fallen kann. Die in 4 dargestellte
Feder 64 bewirkt, dass das Betätigungselement beim Zurückkippen
des Verstellelementes 30 wieder in die Ausgangsposition
gedrückt wird.
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Das
Betätigungselement
ist vorzugsweise derart ausgeführt,
dass es flächenbündig mit
dem Verstellelement abschließt,
wie dies beispielsweise aus 6 hervorgeht.
Das Sperrelement 50 kann so gestaltet sein, dass im Sichtbereich
des Bodens bzw.
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Abstellers
keine Öffnungen
vorhanden sind und das Sperrelement mit dem Seitenteil flächenbündig abschließt.
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Wie
dies des Weiteren aus 6 hervorgeht, ist das Verstellelement 30 vorzugsweise
so gestaltet, dass das Zahnrad, das beispielsweise in 3 dargestellt
ist, seitlich abgedeckt und zudem geführt ist.
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Wie
oben ausgeführt,
dienen die Zahnräder mit
der Synchronisationswelle zum synchronen Lauf der Verstellelemente 30.
Denkbar ist es, eine formschlüssige
Verbindung zwischen den Zahnrädern 41 und
der Welle zu realisieren, wodurch eine exakte Fluchtung zwischen
rechtem und linken Zahnrad gewährleistet
ist. Vorzugsweise sind die Zahnräder
auf beiden Seiten Gleichteile. Die Verbindung zwischen Welle und
Zahnrad ist weitgehend beliebig. Denkbar ist beispielsweise die
Verbindung über
einen Sechskant, Vierkant, Dreikant, eine Passfeder etc. zu realisieren.
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Wie
dies in 4 angedeutet ist, wird das Betätigungselement 60 in
der hier dargestellten Ausführungsform
nach unten entgegen der Kraft der Druckfeder 64 gedrückt. Dabei
wird das Sperrelement 50 über eine schiefe Ebene seitlich
beispielsweise in Richtung Türmitte
geschoben und gibt das Verstellelement 30 zum Kippen frei.
Die Druckfeder 64 drückt
das Betätigungselement 60 automatisch wieder
nach oben in die Ausgangsposition, sobald das Verstellelement 30 zurückgekippt
wird.
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Die
Teile der erfindungsgemäßen Vorrichtung
können
beispielsweise über
Kunststoff-Spritzgussverfahren hergestellt werden. Die Synchronisationswelle
kann beispielsweise aus Stahl (torsionssteif) hergestellt sein.
Durch den Einsatz von Kunststoff wird einerseits eine Geräuschoptimierung
erzielt und gleichzeitig genügend
Festigkeit und ein günstiges
Gleitverhalten im Zusammenspiel der einzelnen Komponenten erzielt.
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In
dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel
befinden sich auf beiden Seiten eines Bodens bzw. Abstellers jeweils
Verstellelemente 30 mit Betätigungselement 60.
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Grundsätzlich ist
es ebenfalls denkbar, ein Betätigungselement 60 nur
auf einer Seite vorzusehen.
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Das
Verstellelement kann derart gestaltet sein, dass es einschließlich des
Betätigungselementes 60 und
des Sperrelementes 50 aus einem Teil besteht.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung kann vorgesehen sein, dass exakte Führungen vorgesehen
sind, um den Boden bzw. den Absteller horizontal zu halten und auf
den Einsatz einer Synchronisationswelle verzichtet wird.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass ein eigens
angeordnetes Sperrelement 50 entfällt. In diesem Fall ist das
Betätigungselement
selbst das Sperrelement. Dabei ist denkbar, dass beispielsweise
das Betätigungselement
im Verstellelement beim Drücken
von der Schiene wegfährt und
somit Raum für
den Kippvorgang freigibt. In diesem Fall kann vorgesehen sein, dass
das Betätigungselement
möglichst
ohne Lücke
an der Schiene ansteht und dann beispielsweise schräg nach unten von
der Schiene wegfährt.
Ein eigens vorgesehenes Sperrelement kann dann entfallen, da das
Verstellelement durch das vorzugsweise direkt an der Schiene anstehende
Betätigungselement
vor unbeabsichtigtem Kippen geschützt wird.
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Hinsichtlich
des Einsatzes der Materialien bestehen keine Beschränkungen.
In Betracht kommen beispielsweise Metalle, Glas, Holz, Kunststoff etc.
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7 zeigt
unterschiedliche Ausführungen der
Schiene 10, 20.
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7a zeigt eine Schiene 20 gemäß 3 in
der Vorderansicht und 7b in der Rückansicht. Dargestellt
ist die Verzahnung 22, die mit einem hier nicht dargestellten
Zahnrad 40 kämmt
sowie die Verzahnung 21, die zur Arretierung des ebenfalls
nicht dargestellten Verstellelementes dient.
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Das
Verstellelement 30 umfasst die Schiene 20 auf
drei Seiten, nämlich
auf der dargestellten Frontseite, auf der dargestellten Seite der
Verzahnung 22 sowie auf der Seite der dargestellten Verzahnung 21.
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7c zeigt die Schiene 10 gemäß 1 in einer
Vorderansicht und 7d in einer Rückansicht. Die
Schiene gemäß 7c weist einen Spalt 15 auf, dessen
gegenüberliegende
Flächen
mit Verzahnungen 11, 12 versehen sind. Wie dies
zu 1 erläutert wurde,
dienen beide Verzahnungen zur Arretierung des Verstellelementes
und die Verzahnung 12 zusätzlich zur Führung eines
in 7 nicht dargestellten Zahnrades.
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Wie
dies aus 7a hervorgeht, umfasst die Schiene 20 eine
vordere Evolventenverzahnung 22 zur Synchronisation und
eine Verzahnung 21 auf ihrer Rückseite zur Selbsthemmung des
Bodens bzw. Abstellers. Da die Schiene kaum aufträgt, ergibt
sich eine vergleichsweise geringe Verschmälerung der Ablagefläche und
damit ein minimaler Verlust an Abstellfläche.
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7e zeigt die Schiene 20 mit einem
Verriegelungselement 100, mittels dessen die Schiene 20 an
einer Tür
oder am Innenbehälter
montiert wird. Der in 7e dargestellte
Riegel 100 ist derart konstruiert, dass dessen zwei Stege
in entsprechende Nuten der Schiene eingeschoben werden können und
diese sodann an der Tür
bzw. Innenbehälter
fixieren. Der Riegel 100 bildet ein Gegenlager zur Tür bzw. zum
Innenbehälter
und verhindert auf diese Weise das Verschieben der Schiene beim
Hochfahren oder Herunterfahren des Bodens bzw. Abstellers.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass die Schienen nachträglich eingesetzt werden können. Sie
können
somit bei Bedarf verwendet und eingebaut werden. Vorzugsweise muss
die Innentür
bzw. der Innenbehälter
dazu nicht verändert
werden.
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Grundsätzlich ist
ebenfalls denkbar, die Schienen bereits als integrale Bestandteile
der Tür oder
des Innenbehälters
auszuführen.
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Höhenmarkierungen
können
vorgesehen sein, damit sich der Benutzer beispielsweise für bestimmte
Gegenstände
wie große
Getränkeflaschen, die
erforderlichen Höheneinstellung
des Ablagefaches merken kann, um es vor dem Befüllen auf die richtige Höhe einzustellen.
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10 zeigt
ein Ausführungsbeispiel,
bei dem die Verzahnungen 11, 12 der Schiene 10 durch Blenden 90 abgedeckt
sind. Die beiden Blenden erstrecken sich parallel zueinander und
im wesentlichen senkrecht zu den durch die Verzahnungen gebildeten
Ebenen. Die Blenden 90 dienen zum einen dazu, die Verzahnungen 11, 12 vor
Verschmutzung zu schützen
und zum anderen dazu, einen besseren optischen Gesamteindruck zu
bieten.