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Die
Erfindung betrifft eine Elektroinstallationsdose, mit einem Gehäuse und
einem Deckel zum Verschließen
des Gehäuses,
wobei der Deckel mit dem Gehäuse
unverlierbar verbunden ist.
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Elektroinstallationsdosen
finden heutzutage Verwendung in unterschiedlichsten Anwendungsbereichen.
Den verwendeten Elektroinstallationsdosen ist häufig gemein, dass sie ein Gehäuse und
einen Deckel zum Verschließen
des Gehäuses
aufweisen, um damit im verschlossenen Zustand der Dose einem vorbestimmten
Schutzgrad hinsichtlich Berührsicherheit
und insbesondere auch hinsichtlich des Eindringens von Wasser und
Feuchtigkeit zu genügen.
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Zur
Installation von elektrischen und/oder elektronischen Einrichtungen
wird im Allgemeinen der Deckel vom Gehäuse abgenommen, um Zugang zum
Innenraum der Elektroinstallationsdose zu bekommen. Insbesondere
in solchen Fällen,
in denen die Elektroinstallationsdose schwer zugänglich ist, z. B. an einer
Decke angebracht ist, kann es dabei störend sein, während der
Installation der elektrischen und/oder elektronischen Einrichtungen
den Deckel halten oder aber zumindest verliersicher aufbewahren
zu müssen.
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Insofern
ist es aus der Praxis bekannt, den Deckel mit dem Gehäuse unverlierbar
zu verbinden, z. B. mittels Scharnieren, die ein Auf- und Zuschwenken
des Deckels relativ zum Gehäuse
erlauben. Das Anbringen von Scharnieren ist jedoch aufwendig und teuer.
Darüber
hinaus ist ein nachträgliches
Anbringen von Scharnieren im Allgemeinen nicht möglich, insbesondere nicht unter
Beibehaltung des Schutzgrads der Dose.
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Insofern
ist es die Aufgabe der Erfindung, eine derartige Elektroinstallationsdose
mit an dem Gehäuse
unverlierbar angebrachtem Deckel anzugeben, die einfach und kostengünstig herstellbar
ist.
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Ausgehend
von der eingangs beschriebenen Elektroinstallationsdose ist diese
Aufgabe dadurch gelöst,
dass der Deckel mittels wenigstens eines Klebestreifens derart an
dem Gehäuse
befestigt ist, dass das Gehäuse
durch Abnehmen bzw. Aufsetzen des Deckels geöffnet bzw. geschlossen werden
kann.
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Erfindungsgemäß ist damit
eine einfache, kostengünstige
und insbesondere auch an eine bestehende Elektroinstallationsdose
nachträglich
anbringbare Verliersicherung vorgesehen, die die Handhabung der
Elektroinstallationsdose während der
Installation von elektrischen und/oder elektronischen Einrichtungen
wesentlich erleichtert. Aufgrund des Klebestreifens kann ein Installateur
bei einer z. B. unter der Decke angebrachten erfindungsgemäßen Elektroinstallationsdose
den Deckel einfach herunterklappen und hängen lassen, ohne dass die
Gefahr besteht, dass der Deckel herunterfällt und damit verloren geht.
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Grundsätzlich kann
der Klebestreifen aus einer Vielzahl von Materialien bestehen. Gemäß einer bevorzugten
Weiterbildung der Erfindung ist jedoch vorgesehen, dass der Klebestreifen
aus einem Kunststoff besteht. Dies hat insbesondere den Vorteil,
dass der Klebestreifen eine definierte Zugfestigkeit aufweisen kann.
Darüber
hinaus ist gemäß einer bevorzugten
Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass der Klebestreifen mit
einem technischen Kleber versehen ist, um ihn am Deckel bzw. am
Gehäuse
zu befestigen. Damit werden alle technischen Anforderungen an eine
verlässliche
Verliersicherung erfüllt.
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Zur
Anbringung des Klebestreifens an dem Gehäuse bzw. dem Deckel sind viele
Konstellationen möglich.
Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist jedoch vorgesehen, dass
der Klebestreifen mit seinen beiden Endbereichen an dem Gehäuse bzw.
dem Deckel verklebt ist und dazwischen einen kleberfreien Bereich
aufweist. Dies eröffnet
insbesondere die Möglichkeit,
dass der Deckel gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der Erfindung aufgrund des angesprochenen
kleberfreien Bereichs des Klebestreifens im Abstand vom Gehäuse angeordnet
werden kann.
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Konkret
bedeutet dies, dass die beiden Endbereiche des Klebestreifens mit
dem schon angesprochenen technischen Kleber versehen sein können, während ein
Bereich dazwischen kleberfrei bleibt und wobei ferner nur die mit
dem Kleber versehenen Endbereiche an einer Wandung des Deckels bzw.
des Gehäuses
vorgesehen sind. Dies bedeutet, dass zumindest wesentliche Bereiche
des kleberfreien Bereichs zwischen den mit Kleber versehenen Endbereichen
nicht an einer Wandung anliegen, so dass der Deckel im Wesentlichen
entsprechend der Länge
des kleberfreien Bereichs von dem Gehäuse abgehoben werden kann.
In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der Erfindung nicht der komplette Endbereich
des Klebestreifens, der an einer Wandung des Deckels bzw. des Gehäuses anliegt,
mit Kleber versehen ist. Vielmehr endet dieser Bereich vorzugsweise
vor dem Rand des Deckels bzw. des Gehäuses.
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Wird
zwischen den mit Kleber versehenen Endbereichen des Klebestreifens
ein kleberfreier Bereich vorgesehen, so kann der kleberfreie Bereich
bei auf das Gehäuse
aufgesetztem Deckel grundsätzlich nach
außen
ragen. Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist jedoch vorgesehen, dass der
Klebestreifen mit seinem kleberfreien Bereich bei auf das Gehäuse aufgesetztem
Deckel in das Innere der Elektroinstallationsdose ragt. Auf diese
Weise kann erreicht werden, dass bei geschlossenem Deckel hinsichtlich
des Schutzgrades der Elektroinstallationsdose praktisch kein Unterschied
zu dem Zustand besteht, in dem die Elektroinstallationsdose überhaupt
keinen Klebestreifen als Deckelverliersicherung aufweist. Dies be deutet,
dass das Vorsehen des Klebestreifens nicht nur eine besonders einfache Deckelverliersicherung
darstellt, die insbesondere auch nachträglich angebracht werden kann,
sondern dass darüber
hinaus keine Beeinträchtigung
des Schutzgrads der Elektroinstallationsdose bei Anbringung dieser
Deckelverliersicherung zu befürchten
ist.
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Ist
nun gemäß der zuvor
beschriebenen bevorzugten Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass
der Klebestreifen mit seinem kleberfreien Bereich bei auf das Gehäuse aufgesetztem
Deckel in das Innere der Elektroinstallationsdose ragt, so kann grundsätzlich vorgesehen
sein, dass es zu beliebigen Verbiegungen bzw. Verknickungen des
Klebestreifens kommt. Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist jedoch vorgesehen, dass der
Klebestreifen wenigstens einen vorbestimmten Knickbereich aufweist.
In diesem vorbestimmten Knickbereich kann der Klebestreifen z. B.
vorgeknickt sein oder Einrichtungen aufweisen, die ein Knicken erleichtern.
Auf diese Weise kann vorbestimmt werden, wie sich der Klebestreifen
im Inneren der Elektroinstallationsdose verhält, insbesondere in welche Richtung
er beim Schließen
des Deckels bewegt wird. Insbesondere kann auf diese Weise auch
sichergestellt werden, dass der Klebestreifen tatsächlich beim
Schließen
des Deckels in das Innere der Elektroinstallationsdose zeigt und
nicht zwischen Deckel und Gehäuse
eingeklemmt wird.
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Grundsätzlich kann
der vorbestimmte Knickbereich auf verschiedene Weisen definiert
werden. Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist jedoch vorgesehen, dass
der vorbestimmte Knickbereich durch wenigstens eine seitliche Einkerbung
in dem Klebestreifen definiert ist. Eine derartige Definition des
Knickbereichs ist zum Einen einfach herstellbar und stellt darüber hinaus
eine verlässliche Maßnahme dafür dar, dass
im gewünschten
Bereich tatsächlich
ein Knicken des Klebestreifens erfolgt. Ganz besonders bevorzugt
ist in diesem Zusammenhang, dass der vorbestimmte Knickbereich durch zwei
einander gegenüberliegende
seitliche Einkerbungen in dem Klebestreifen auf gleicher Höhe definiert
ist.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist ferner vorgesehen, dass
jeweils ein vorbestimmter Knickbereich auf der Höhe des Klebestreifens vorgesehen
ist, auf der der Klebestreifen am Rand des Deckels bzw. des Gehäuses anliegt.
Mit anderen Worten bedeutet dies, dass dort, wo die größte Gefahr
besteht, dass der Klebestreifen beim Schließen des Deckels zwischen den
Rand des Gehäuses
und den Rand des Deckels gerät,
ein vorbestimmtes Knicken des Klebestreifens nach Innen erleichtert
ist. Grundsätzlich
kann dies ausreichend sein, um eine sichere Bewegung des Klebestreifens in
das Innere der Elektroinstallationsdose hinein zu gewährleisten,
wenn der Deckel auf das Gehäuse aufgesetzt
wird. Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist jedoch vorgesehen, dass
ein zusätzlicher
vorbestimmter Knickbereich zwischen den vorbestimmten Knickbereichen
am Rand des Deckels bzw. des Gehäuses
vorgesehen ist, vorzugsweise in der Mitte dieser vorbestimmten Knickbereiche.
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Grundsätzlich kann
es ausreichend sein, einen einzigen Klebestreifen als Deckelverliersicherung
vorzusehen. Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist jedoch vorgesehen, dass zwei
Klebestreifen verwendet werden. Dabei ist insbesondere vorgesehen,
dass die Klebestreifen identisch ausgebildet und parallel zueinander
angeordnet sind. Auf diese Weise wird ein definiertes Öffnen und Schließen bei
optimaler Sicherstellung eines definierten Führens der Klebestreifen nach
Innen beim Schließen
der Elektroinstallationsdose ermöglicht.
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Nachfolgend
wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung im Einzelnen
erläutert.
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In
der Zeichnung zeigt:
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1 eine
Elektroinstallationsdose gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung in einer perspektivischen Ansicht im Schnitt, und
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2 die
Ausgestaltung eines gemäß dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung vorgesehenen Klebestreifens.
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Wie
aus 1 ersichtlich, weist die Elektroinstallationsdose
gemäß dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ein Gehäuse 1 und
einen Deckel 2 auf. Der Deckel 2 ist mit dem Gehäuse 1 unverlierbar
verbunden, indem zwei Klebestreifen 3 vorgesehen sind,
die jeweils an einer Seitenwand 4 des Gehäuses 1 bzw.
an einer Seitenwand 5 des Deckels 2 befestigt
sind, nämlich
mit dieser jeweils verklebt sind.
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Die
Klebestreifen 3 bestehen aus PVC und sind, wie insbesondere
auch aus 2 ersichtlich, in ihren Endbereichen 6, 7 jeweils
mit einem technischen Kleber 8 versehen. Auf der Höhe der Klebestreifen 3,
auf der diese in ihrem an der Wand 4 des Gehäuses 1 bzw.
an der Wand 5 des Deckels 2 angebrachten Zustand
am Rand 9 des Gehäuses 1 bzw.
Rand 10 des Deckels 2 angrenzen, sind die Klebestreifen 3 an
ihren Seiten jeweils mit Einkerbungen 11 versehen, um vorbestimmte
Knickbereiche zu definieren. Dabei sei darauf hingewiesen, dass
zwischen diesen vorbestimmten Knickbereichen und dem Ende des mit
dem technischen Kleber 8 versehenen Bereichs ein Abstand
vorgesehen ist, was bedeutet, dass der mit der Wand 4 des
Gehäuses 1 bzw.
der Wand 5 des Deckels 2 verklebte Bereich eines
jeweiligen Klebestreifens 3 vor dem jeweiligen Rand 9, 10 endet.
Auf diese Weise wird unter anderem sichergestellt, dass kein Kleber 8 in
den Bereich gelangt, in dem Deckel 2 und Gehäuse 1 aufeinander aufliegen,
so dass auf diese Weise der vorbestimmte Schutzgrad der Elektroinstallationsdose
erhalten bleibt und auch kein Verkleben der Komponenten in nicht
erwünschten
Bereichen zu befürchten
ist.
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Schließlich ist
in der Mitte zwischen den durch die Einkerbungen 11 vorbestimmten
Knickbereichen ein weiterer vorbestimmter Knickbereich vorgesehen,
und zwar aufgrund einer dort angebrachten Falz 12. Auf
diese Weise wird insgesamt erreicht, dass der Deckel 2 nach
oben hin von dem Gehäuse 1 abgenommen
und danach an diesem herunterhängen
kann, wobei beim Wiederanbringen des Deckels 2 auf dem
Gehäuse 1 die
Klebestreifen 3 mit ihrem kleberfreien Bereich 13 ohne
weiteres nach Innen in das Innere der Elektroinstallationsdose geleitet
werden. Damit wirken die Klebestreifen 3 nicht störend und
beeinträchtigen,
wie zuvor schon ausgeführt, auch
nicht den definierten Schutzgrad der Elektroinstallationsdose.
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Damit
wird im Ergebnis eine derartige Elektroinstallationsdose bereitgestellt,
die auf einfache und kostengünstige
Weise auch nachträglich
mit einer Deckelverliersicherung versehen werden kann. Diese erleichtert
die Arbeit eines Installateurs bei der Bestückung der Elektroinstallationsdose
erheblich, insbesondere dann, wenn die Elektroinstallationsdose
an einem schwer zugänglichen
Ort vorgesehen ist, wie an einer Decke.