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Die
Erfindung betrifft einen Scheibengrundkörper für ein Kreissägeblatt,
an dessen Umfang verteilt mehrere Schneidzähne/Schneidelemente angeordnet
sind und bei dem in Drehrichtung zwischen jedem Schneidzahn/Schneidelement
ein Freiraum vorgesehen ist. Diese Freiräume werden auch als Spanräume bezeichnet,
welche unter bestimmten Abständen
am Umfang des Scheibengrundkörpers
vorgesehen sind.
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Zum
Trennen und Schleifen von Mauerwerk, Gestein, Beton und dergleichen
Materialien sind diamantbestückte
Kreissägeblätter bekannt.
Diese Kreissägeblätter bestehen
aus einem metallischen Scheibengrundkörper, dessen Umfang vorzugsweise mit
Diamanten enthaltenden Segmenten, den Schneidelementen, versehen
ist. Die Verbindung zwischen den Segmenten und dem jeweiligen Scheibengrundkörper erfolgt
in der Regel mittels eines Schweißverfahrens, beispielsweise
des Laserschweißens.
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Aufgrund
der bei der Bearbeitung der vorgenannten Materialien entstehenden
Wärme dehnen sich
sowohl der Scheibenkörper
als auch die Segmente/Schneidelemente aus. Um zu vermeiden, dass
durch diese Ausdehnungen störende
Verformungen entstehen, werden bekannterweise die Scheibenkörper/Scheibengrundkörper mit
radial verlaufenden Schlitzen/Freiräumen versehen. Die im jeweiligen
Scheibengrundkörper
vorgesehenen Schlitze/Freiräume
finden aufgrund der in Umfangsrichtung der Scheibengrundkörper und
im Abstand voneinander angeordneten Schneidelementen ihre Fortsetzung.
Somit soll erreicht werden, dass sowohl der Scheibengrundkörper als
auch die Segmente/Schneidelemente sich insbesondere auch in Umfangsrichtung
ausreichend ausdehnen können
und schädlich
auf ein so ausgebildetes Kreissägeblatt auswirkende
Verformungen verhindert werden sollen.
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Ein
wesentliches Problem bei Kreissägeblättern der
beschriebenen Gattung ist, die Verbindungsstellen zwischen den Schneidelementen
und dem Scheibengrundkörper
herzurichten, die den hohen Belastungen bei den Schneidvorgängen standhalten, welche
sowohl durch thermische Belastungen als auch durch mechanische Beanspruchungen
hervorgerufen werden.
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Diese
Beanspruchungen verursachen Schwingungen in den Kreissägeblättern, die
sich negativ auf den jeweiligen Schneidvorgang auswirken und gleichfalls
zu Zerstörungen
des Kreissägeblattes führen.
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So
wurde mit der
DE
10 2005 027 110 A1 ein Kreissägeblatt mit einem scheibenförmigen Grundkörper mit
in dessen Umfang eingebrachten Ausnehmungen und mit in den Ausnehmungen
festgesetzten Sägezähnen vorgestellt,
welches dadurch gekennzeichnet ist, dass ein Sägezahn einen Fußteil und
einen Kopfteil aufweist, der Fußteil
in einer Aufnahme fixiert ist und dass der Kopfteil sich in tangentialer
Richtung erstreckt und eine einer Umfangsfläche des Grundkörpers zugewandten
Auflagefläche aufweist,
mit der dieser auf der Umfangsfläche
des Grundkörpers
aufliegt. Nachteilig bei dieser Lösung ist, dass es erheblicher
fertigungstechnischer Aufwendungen bedarf, ein so ausgebildetes
Kreissägeblatt
herzustellen, was schließlich
auch mit hohen Fertigungskosten verbunden ist.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Scheibengrundkörper für ein Kreissägeblatt
bereitzustellen, dessen Verbindungsstellen zwischen dem Scheibengrundkörper und
dem zugeordneten Schneidelementen dauerhaft gestaltet sind, wodurch
die Standzeiten des Kreissägeblattes
deutlich vergrößert werden,
dies bei Erhöhung
der Schneidqualitäten.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruches gelöst.
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Besondere
Ausgestaltungen und vorteilhafte Lösungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
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So
ist ein nach der vorliegenden Erfindung herstellbares Kreissägeblatt
dadurch charakterisiert, dass der Scheibengrundkörper auf seinem äußeren Umfang
Profilierungen besitzt, zu denen die zum Scheibengrundkörper zu
befestigenden Schneidelemente fügbar
sind, was dadurch erreicht wird, dass die Schneidelemente auf ihren
Innenseiten, den Verbindungsseiten zum äußeren Umfang des Scheibengrundkörpers, mit
deckungsgleichen Profilierungen ausgebildet sind, so dass beim Fügen der
Schneidelemente zum Scheibengrundkörper diese formschlüssig verbunden
sind.
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Die
kraftschlüssige
Verbindung zwischen den einzelnen Schneidelementen zum Scheibengrundkörper erfolgt über einen
Schweißvorgang,
so dass nach der Fertigstellung ein Kreissägeblatt zur Verfügung steht,
das hohen mechanischen und thermischen Beanspru chungen standhält, somit
höhere Standzeiten
erzielt werden, dies bei gleichzeitiger Qualitätserhöhung der Schneidvorgänge.
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Gleichfalls
wird das Schwingungsverhalten nach der Erfindung hergestellter Kreissägeblätter verbessert,
was dadurch erreicht wird, dass der Scheibengrundkörper an
seinem äußeren Umfang mit
Schlitzen/Freiräumen
ausgebildet ist, die einzelne Schneidsektionen begründen, zu
denen die einzelnen Schneidelemente angeordnet und befestigt sind.
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Es
liegt im Rahmen der Erfindung, dass die umfänglich unter bestimmten Abständen vorgesehenen
Schlitze/Freiräume
radial in Richtung des Zentrums des Scheibengrundkörpers ausgerichtet
und die einzelnen Schlitzgründe
nicht scharfkantig ausgebildet sind, sondern kreisförmige Rundungen
aufweisen, die speziell der Entstehung von Rissbildungen im Scheibengrundkörper entgegenwirken
bzw. diese weitestgehend vermeiden.
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Die
Profilierungen auf dem äußeren Umfang des
Scheibengrundkörpers
sind vielgestaltig ausbildbar.
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So
können
die Profilierungen als Spitzverzahnungen, Trapezverzahnungen, Rundverzahnungen
oder in anderer Form ausgebildet sein.
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Vorteilhafterweise
ist eine Spitzverzahnung zu wählen,
dies damit begründet,
dass der Fertigungsaufwand und die Fertigungskosten sich im Rahmen
des Üblichen
bewegen.
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Wie
bereits oben ausgeführt,
sind die auf den Scheibengrundkörper
aufzusetzenden Schneidelemente mit deckungsgleichen Profilierungen
ausgebildet, so dass ein Formschluss vom jeweiligen Schneidelement
zum Scheibengrundkörper
erzielt wird.
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In
Erkenntnis dessen, dass der Grund eines jeden Schlitzes/Freiraumes,
welcher zum Zentrum des Scheibengrundkörpers gerichtet ist, rissgefährdet ist,
sind bei dem vorgestellten Kreissägeblatt die einzelnen Schlitze/Freiräume in ihren
Gründen
abgerundet gestaltet. Dies in Form von kreisrund ausgebildeten Bohrungen,
welche zu den Seitenflächen
des Scheibengrundkörpers
abgerundete Kanten begründen.
Gleichfalls sind die Längsseiten
der Schlitze kantenverrundet.
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Diese
Kantenverrundungen in den kreisförmigen Öffnungen
am Grund eines jeden einzelnen Schlitzes/Freiraumes gewährleisten,
dass den Rissbildungen in diesen Bereichen positiv entgegengewirkt
wird. Es wird eine gleichmäßiger Spannungsverlauf
erzielt.
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Mit
nachfolgendem Ausführungsbeispiel
wird die Erfindung näher
erläutert.
Die dazugehörige Zeichnung
zeigt einen nach der Erfindung ausgebildeten Scheibengrundkörper mit
zugeordneten Schneidelementen.
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In
der Zeichnung ist ein Kreissägeblatt 1 dargestellt,
welches aus einem Scheibengrundkörper 5 mit
zum Scheibengrundkörper 5 zugeordneten Schneidelementen 2 besteht.
Der äußere Umfang vom
Scheibengrundkörper 5 ist
mit einer Profilierung 6 ausgebildet. Gleichfalls besitzen
die Schneidelemente 2 auf ihren Innenseiten, der Befestigungsseite zum
Scheibengrundkörper 5,
gleiche Profilierungen 6, welche deckungsgleich ausgebildet
sind, so dass beim Aufsetzen der Schneidelemente 2 auf
den Scheibengrundkörper 5 eine
formschlüssige
Verbindung herausgebildet wird. Im Scheibengrundkörper 5 sind
umfangsseitig Schlitze/Freiräume 3 vorgesehen, welche
radial ausgerichtet und auf das Zentrum des Kreissägeblattes 1 gerichtet
sind. Im Grund der einzelnen Schlitze/Freiräume 3 besitzen diese
kreisförmige Öffnungen 4,
die gewährleisten,
dass die Rissbildungen in diesen Bereichen wesentlich reduziert und
weitestgehend vermieden werden.
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Gleichfalls
erfüllen
diese Schlitze/Freiräume 3 mit
den kreisförmigen Öffnungen 4 die
Anforderungen an einen Spanraum, welcher für den bestimmungsgemäßen Einsatz
eines so ausgebildeten Kreissägeblattes 1 von
Bedeutung ist. Über
diesen Spanraum werden die beim Schneidvorgang anfallenden Späne gesammelt
und auch aus dem Schnittbereich abgefördert.
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Zentrisch
besitzt das Kreissägeblatt 1 eine Aufnahmeöffnung 7,
mittels der das Kreissägeblatt 1 zur
Antriebswelle der Schneidmaschine aufgesetzt und mittels geeigneter
Verspannelemente befestigt wird.
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Die
Schneidelemente 2 vom Kreissägeblatt 1 sind segmentartig
und mit einem Längenmaß/Bogenmaß ausgebildet,
welches dem Bogenmaß der
Profilierug 6 auf dem Scheibengrundkörper 5 entspricht.
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Durch
die Dicke der Schneidelemente 2 werden die einzelnen Schlitze/Freiräume 3 verlängert, deren
Kanten einschließlich
der Kanten der kreisförmigen Öffnungen 4 mit
Kantenverrundungen ausgebildet sind.
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Die
Profilierungen 6 auf dem äußeren Umfang des Scheibengrundkörpers 5 und
auf der Innenseite der Schneidelemente 2 sind als Verzahnungen ausgebildet,
welche deckungsgleich sind, so dass ein Formschluss zwischen den
Schneidelementen 2 und dem Scheibengrundköper 5 beim
Aufsetzen der Schneidelemente 2 auf den jeweiligen Scheibengrundkörper 5 bewirkt
wird.
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Die
Profilierungen 6 sind dabei vorzugsweise als Verzahnungen
in Form von Spitzenverzahnung, Trapezverzahnung oder Rundverzahnung
ausgebildet, wobei es im Rahmen der Erfindung liegt, dass die Profilierungen 6 neben
der Ausbildung als Verzahnungen auch in ähnlicher Form ausgebildet sein können.
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Die
Schneidelemente 2 des Kreismessers 1 sind so ausgebildet,
dass das Kreissägeblatt 1,
wie mit der Pfeilrichtung 8 angegeben, sowohl links- als auch
rechtsdrehend zum Einsatz kommen kann., wodurch das Einsatzfeld
des erfindungsgemäßen Kreissägeblattes 1 vergrößert wird,
dies in Abhängigkeit der
Einsatzbedingungen eines nach der Erfindung gestalteten Kreissägeblattes 1.