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Die
Erfindung betrifft eine Lageranordnung für ein drehbares Halteelement
an einem Schwenkarm, der zwischen einer Ruheposition und einer Arbeitsposition
des Halteelements schwenkbar ist. In der Arbeitsposition rotiert
das Halteelement in einer Rotationsebene unter einem einstellbaren
Anstellwinkel relativ zu einem Reifen eines Fahrzeugs und positioniert
bei sich drehenden Fahrzeugreifen unter dem Fahrzeugreifen fortlaufend
Gleitschutzelemente. In der Ruheposition ist das Halteelement mit
den Gleitschutzelementen von dem Fahrzeugreifen entfernt angeordnet.
Außer
einer Drehlagerung für
das Halteelement weist die Lageranordnung in dem Schwenkarm ein
Kugelgelenk auf, das nach Einstellung des Anstellwinkels arretierbar
ist. Das Kugelgelenk stützt
sich über
ein Teil, das eine kugelförmige Lagerfläche aufweist,
an dem Schwenkarm ab und trägt
einen Achsbolzen, auf dem das Halteelement drehbar gelagert ist.
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Aus
der Druckschrift
EP
0 467 494 B1 ist eine Gleitschutzvorrichtung für Kraftfahrzeuge
bekannt. Diese Gleitschutzvorrichtung für Kraftfahrzeuge weist einen
drehbar auf einem Tragbolzen gelagerten Halter mit Gleitschutzelementen
auf. Der Halter überführt die
Gleitschutzelemente in den Bereich eines Keilspalts zwischen einem
Fahrzeugreifen und einer Fahrbahn, wobei zum Verändern der Höhen- und Winkellage des Halters
gegenüber
dem Fahrzeugreifen eine Positionierungsvorrichtung vorgesehen ist.
Diese Positionierungsvorrichtung weist ein Kugelgelenk auf, wobei
der Innenteil des Kugelgelenks einen zur Höheneinstellung des Halteelements nutzbaren
Gewindeabschnitt des Tragbolzens umschließt. Zum Arretieren des Tragbolzens
zwischen dem Innenteil des Kugelgelenks und dem Tragbolzen ist ein
Kraftschluss herstellbar.
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Diese
Positionierungsvorrichtung hat den Nachteil, dass zur Höheneinstellung
des Halters mit Gleitschutzelementen das Kugelgelenk von einem Gewindeabschnitt
des Trag bolzens durchquert wird und je nach Höheneinstellung aus dem das
Kugelgelenk umfassenden Außenteil
und somit über
einen Schwenkarm herausragt. Damit wird die Bewegungs- und Designfreiheit
räumlich
eingeschränkt.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass ein derartiger Gewindeabschnitt
in einem kritischen Bereich mit der höchsten mechanischen Belastung
für den
Tragbolzen angeordnet ist, nämlich
beim Übergang
zu dem Kugelgelenk der Positionierungsvorrichtung. Dadurch ist die
Gleitschutzvorrichtung in dem Einspannbereich des Tragbolzens am
Schwenkarm in hohem Maße
kerbschlaggefährdet.
Darüber
hinaus wird bei der bekannten Positionierungsvorrichtung zum Arretieren
der Position des Tragbolzens im Kugelgelenk eine Klemmvorrichtung
für den
Kraftschluss zwischen Tragbolzen und Kugelgelenk vorgesehen, wobei
das Innenteil des Kugelgelenks den Gewindeabschnitt des Tragbolzens
in einer vorher eingestellten Höhe
einklemmt.
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Aus
der Druckschrift
DE
695 17 190 T2 ist eine Gleitschutzvorrichtung für Fahrzeuge
bekannt, bei der auf einer Spindel ein drehbares Element angeordnet
ist, wobei ein Winkel zwischen Fahrzeugrad und drehbarem Element
einstellbar ist, wobei die Spindel starr und an ihrer Befestigung
an einem Arm um eine vorbestimmte Achse drehbar ist, um einen konstanten
Winkel zur Drehachse des drehbaren Elements herzustellen, so dass
die Winkelposition des drehbaren Elements im Verhältnis zur
Seite des Fahrzeugrads eingestellt werden kann. Die Spindel weist
zusätzlich
Mittel auf, um eine Verriegelung in unterschiedlichen Drehpositionen
der Spindel zu sichern. Diese Mittel sind im Wesentlichen abgeschrägte Distanzscheiben,
die eine unterschiedliche Neigung für die Spindel, welche ein drehbares
Element mit Gleitschutzelementen trägt, gegenüber dem Arm ermöglichen.
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Diese
bekannte Lösung
hat den Nachteil, dass die Spindel durch den Arm, an dem sie unter
unterschiedlichen Winkeln befestigt werden kann, hindurchragt und
entweder mit einem Schraubenkopf oder durch einen hindurchragenden
Gewindeabschnitt der Spindel über
den Arm hinausragt. Damit wird die Bewegungs- und Designfreiheit
räumlich
eingeschränkt.
Außerdem
basieren die Verriegelungsmittel auf einem Einklemmeffekt, mit dem
die Spindel in der eingestellten Position gehalten wird.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Lageranordnung für ein Halteelement, das an
einem schwenkbaren Arm einer Gieitschutzeinrichtung angeordnet ist,
zu schaffen und die Nachteile im Stand der Technik zu überwinden.
Dazu soll eine Einstellbarkeit eines An stellwinkels und eine Höheneinstellung
zwischen dem in eine Arbeitsposition zu bringenden Halteelement
mit Gleitschutzelementen und einem Fahrzeugrad zuverlässig und
kostengünstig ermöglicht werden.
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Diese
Aufgabe wird mit dem Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den von dem Anspruch
1 abhängigen
Ansprüchen.
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Erfindungsgemäß wird eine
Lageranordnung für
ein drehbares Halteelement an einem Schwenkarm, der zwischen einer
Ruheposition und einer Arbeitsposition schwenkbar ist, geschaffen.
In der Arbeitsposition rotiert das Halteelement in einer Rotationsebene
mit einem einstellbaren Anstellwinkel relativ zu einem Reifen eines
Fahrzeugs und unter dem Fahrzeugreifen fortlaufend Gleitschutzelemente.
Die Lageranordnung (1) weist eine Drehlagerung für das Halteelement
und ein Kugelgelenk, das nach Einstellung des Anstellwinkels arretierbar
ist, auf. Das Kugelgelenk stütz
sich über
ein Teil, das eine kugelförmige
Lagerfläche
aufweist, an dem Schwenkarm ab und trägt einen Achsbolzen, auf dem
das Halteelement drehbar gelagert ist. Auf der kugelförmigen Lagerfläche ist
eine spreizbare Kugelkopfschale angeordnet. Die Kugelkopfschale
weist eine zentrale kegelförmige
Durchgangsöffnung
auf. In der Durchgangsöffnung
ist der Achsbolzen mit einem an die kegelförmige Durchgangsöffnung angepassten
ersten Achsbolzenende unter Spreizen der Kugelkopfschale einspannbar.
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Diese
Lageranordnung mit einer spreizbaren Kugelkopfschale, welche durch
das kegelförmige Achsbolzenende
gespreizt wird, hat den Vorteil, dass der Achsbolzen nicht mit einem
mechanisch durch ein Gewinde geschwächten und somit Kerbschlag empfindlichen
Bereich mit dem schwenkbaren Arm verbunden ist, sondern mit seinem
kegelförmig
verstärkten
Achsbolzenende in der Lageranordnung eingespannt ist. Zwar kann
bei dieser Lageranordnung eine Höheneinstellung
des Halteelements entlang der Achsbolzenachse erfolgen, jedoch nicht
unter Schwächung
des Achsbolzens in der mechanisch hoch belasteten Lageranordnung
innerhalb des schwenkbaren Arms.
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Da
außerdem
das Achsbolzenende kegelförmig
der kegelförmigen
Durchgangsöffnung
der Kugelkopfschale angepasst ist, ragt der Achsbolzen an seiner
Lagerstelle in dem schwenkbaren Arm nicht über diesen schwenkbaren Arm
hinaus. Somit ist der Achsbolzen raumsparend an den schwenkbaren
Arm durch die erfindungsgemäße Lageranord nung
angepasst. Dies ist ein Vorteil, der sich beim Schwenken des Schwenkarms
in eine Ruheposition des Halteelements auswirkt.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung weist die Kugelkopfschale parallel oder schräg zur Achse
der kegelförmigen
Durchgangsöffnung
verlaufend mindestens einen Längsspalt
auf, der beim Verspannen des kegelförmigen Achsbolzenendes in der Lageranordnung
ein Spreizen der Kugelkopfschale ermöglicht, wenn die Kugelkopfschale
aus einem nicht spreizbaren Material aufgebaut ist.
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Vorzugsweise
weist die Kugelkopfschale ein Metall auf, das ausreichend elastisch
ist, um mit Hilfe des Längsspalts
ein Spreizen der Kugelkopfschale zu ermöglichen. Metalle sind üblicherweise
zu formstabil, als dass eine geschlossene Kugelkopfschale ohne Längsspalt
von der vorgesehenen Durchgangsöffnung
aus ausreichend gespreizt werden könnte. Die Kugelkopfschale kann
auch aus einem Kunststoff – insbesondere
aus einem faserverstärkten
Kunststoff – aufgebaut
sein, dieses hat den Vorteil, dass eine derartige isolierende Kugelkopfschale
galvanische Korrosion in der Lageranordnung unterbindet und somit
die Lebensdauer der Lageranordnung erhöht.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung weist die Kugelschale einen Spannhülsenansatz in Achsrichtung
zum Halteelement hin auf. Dieser Spannhülsenansatz hat zwei Vorteile.
Zum einen verhindert er, dass die Mantelfläche des Achsbolzens beim Einstellen
des Anstellwinkels das Kugelgelenk der Lageranordnung berührt oder
beschädigt,
zum anderen überträgt der Spannhülsenansatz
der Kugelkopfschale Einspannkräfte,
die von der im kugelförmigen
Achsbolzenende gegenüber
liegenden Einspannvorrichtung auf die sich spreizende Kugelkopfschale
beim Einspannen des Achsbolzens in der Lageranordnung ausgeübt werden.
Ferner unterstützt der
Spannhülsenansatz
die Höheneinstellung
für das Halteelement
an dem schwenkbaren Arm, indem weitere von der Kugelkopfschale unabhängige Spannhülsen als
Distanzhülsen
zwischen Halteelement und Spannhülsenansatz
angeordnet werden können.
Um diese Höheneinstellung
mit Hilfe von Distanzhülsen
zu ermöglichen,
ist das Halteelement mit einem Halteelementlager auf dem Achsbolzen
in Achsrichtung verschieblich angeordnet. Entsprechend verschieblich
sind auch die entsprechenden Spannhülsen an den Durchmesser des
Achsbolzens angepasst.
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Die
aus dem Stand der Technik bekannte kugelförmige Lagerfläche eines
Teils ist in einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung in einer spreizbaren Lagerschale angeordnet. Diese
spreizbare Lagerschale umgibt weitestgehend die Kugelkopfschale,
um ein Kugelgelenk zu vervollständigen.
Dazu weist die Lagerschale vorzugsweise zwei Schalenhälften auf,
die unter Ausbildung von zwei Längsspalten
beim Zusammenbau der Lageranordnung um die Kugelkopfschale herum
angeordnet werden und in eine entsprechende Durchgangsöffnung des schwenkbaren
Arms an der Position der Lageranordnung eingelassen werden.
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Dazu
weist die Lagerschale eine zylindrische Außenmantelfläche auf, welche die kugelförmige innere
Lagerfläche
umgibt. Ferner weist die Lagerschale einen Bund auf, der die Positionierung
der Lagerschale in der Durchgangsöffnung des schwenkbaren Arms
im Bereich der Lageranordnung formschlüssig arretiert. Im Zusammenwirken
der spreizbaren Lagerschale mit der spreizbaren Kugelkopfschale
und dem kegelförmig
angepassten Achsbolzenende kann nun das Kugelgelenk unterschiedliche Winkelpositionen
in der Lageranordnung einnehmen und in diesen Winkelpositionen fixiert
bzw. eingespannt werden. Da das Halteelement in einer Rotationsebene
orthogonal zur Achse des Achsbolzens drehbar ist, ist somit diese
Ebene relativ zu einem Fahrzeugrad mit einem Anstellwinkel α ± Δα einstellbar,
wobei Δα die mögliche Winkelverstellbarkeit
des Achsbolzens in der Lageranordnung kennzeichnet.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung weist der Achsbolzen ein Spanngewinde auf einem dem
kegelförmigen
ersten Achsbolzenende gegenüber
liegenden zweiten Achsbolzenende auf. Dieses Spanngewinde weist
eine Spannmutter auf, mit welcher der Achsbolzen über das
zwischen Spannmutter und kegelförmigem
Achsbolzenende angeordneten Halteelement unter Kontaktieren des
Spannhülsenansatzes
der Kugelkopfschale gespannt wird. Somit kann mit Hilfe der Spannmutter
einerseits der Anstellwinkel des Halteelements mit Gleitschutzelementen
zu dem Fahrzeugrad bei gelöster
Spannmutter eingestellt und durch Anziehen der Spannmutter fixiert
werden. Als Spannmutter wird dazu eine selbsthemmende Sicherungsmutter
eingesetzt.
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Die
Spanngewindelänge
kann so bemessen werden, dass durch Austausch von Spannhülsen, die verschieblich
auf dem Achsbolzen positioniert sind, die Einsatzhöhe des Halteelements
mit Gleitschutzelementen an das Fahrzeug bzw. an das Fahrzeugrad angepasst
werden kann. Dazu können
die Spannhülsen
teilweise zwischen dem Halteelement und der Lageranordnung sowie
zwischen der Spannmutter und dem Hal teelement mit Gleitschutzelementen
positioniert werden.
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Diese
Gleitschutzelemente weisen in einer Ausführungsform der Erfindung Kettenstränge auf, können jedoch
auch Drahtseile aufweisen, in die Gleitschutzpartikel oder Gleitschutzkörper eingespleisst
sind. Darüber
hinaus ist es möglich,
auf derartigen Seilsträngen
Gleitschutznoppen aufzuschrumpfen oder aufzuvulkanisieren.
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Die
Erfindung wird nun schematisch anhand der beigefügten Figuren näher erläutert.
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Kurze Beschreibung der
Figuren:
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1 zeigt
schematisch eine perspektivische auseinander gezogene Ansicht einer
Lageranordnung einer Ausführungsform
der Erfindung;
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2 zeigt
schematisch Ansichten einer Lagerschale der Lageranordnung gemäß 1;
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3 zeigt
schematisch Ansichten einer Kugelkopfschale der Lageranordnung gemäß 1;
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4 zeigt
schematisch eine Seitenansicht eines Achsbolzens der Lageranordnung
gemäß 1;
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5 zeigt
schematisch eine Ansicht der Lageranordnung gemäß 1 in Arbeitsposition;
und
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6 zeigt
schematisch eine perspektivische Ansicht der zusammengebauten Lageranordnung
gemäß 1.
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1 zeigt
schematisch eine perspektivische auseinander gezogene Ansicht einer
Lageranordnung 1 einer Ausführungsform der Erfindung. Diese
Lageranordnung 1 ist an einem schwenkbaren Ende eines Schwenkarms 3 angeordnet.
Dazu weist der Schwenkarm 3 eine Durchgangsöffnung 24 an dem
Schwenkarmende zur Aufnahme der Lageranordnung 1 auf. Diese
Lageranordnung 1 weist ein Teil 7 mit einer kugelförmigen Lagerfläche 8 auf,
das aus zwei Hälften 25 und 26 einer
Lagerschale 15 besteht, die mit ihrer zylindrischen Außenmantelfläche 16 in die
Durchgangsöffnung 24 des
Schwenkarms 3 einsetzbar ist.
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Dabei
kann sich die Lagerschale 15 mit einem Bund 17 auf
dem Schwenkarm 3 abstützen.
Innerhalb der Lagerschale 15 kann eine Kugelkopfschale 10 mit
einer kegelförmigen
Durchgangsöffnung 11 positioniert
werden, die einen Längsspalt 13 parallel
zur Achse der kegelförmigen
Durchgangsöffnung 11 aufweist.
Somit ist die Anordnung aus Lagerschalenhälften 25 und 26 und
mit Längsspalt 13 versehener
Kugelkopfschale 10 spreizbar, wenn der Achsschenkel 9 mit
seinem kegelförmigen
ersten Achsschenkelende 12 in der Durchgangsöffnung 11 eingespannt
wird.
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Unterhalb
der Kugelkopfschale 10 sind Spannhülsen 18, die gleichzeitig
als Distanzhülsen dienen,
angeordnet, um die Höhe
des Halteelements 2 einstellen zu können. Diese Spannhülsen 18 können, wie
hier gezeigt, zwischen dem Halteelement 2 und der Lageranordnung 1 angeordnet
werden oder zwischen einer Spannschraube 20 unterhalb des Halteelements 2 und
dem Halteelement 2, wenn der Achsbolzen 9 in die
ein Kugelgelenk bildende Lageranordnung eingeführt ist.
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2 zeigt
schematisch Ansichten einer Lagerschale 15 der Lageranordnung 1 gemäß 1. Dazu
weist 2A eine Seitenansicht und 2B eine Draufsicht der Lagerschale 15 auf.
Diese Lagerschale 15 wird durch einen Bund 17 in
der in 1 gezeigten Durchgangsöffnung 24 des Schwenkarms 3 formschlüssig gehalten.
Zum Einpassen der Lagerschale 15 in eine derartige Durchgangsöffnung 24 des
Schwenkarms 3 weist in dieser Ausführungsform der Erfindung die
Lagerschale 15 eine zylindrische Außenmantelfläche 16 auf. Für die Funktion
eines Kugelgelenks ist die Innenfläche der Lagerschale 15 als
kugelförmige
Lagerfläche 8 ausgebildet.
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Die
Draufsicht der Lagerschale 15 in 2B zeigt,
dass in dieser Ausführungsform
der Erfindung die Lagerschale 15 aus den Hälften 25 und 26 zusammensetzbar
ist. Dadurch ist es möglich
diese beiden Hälften 25 und 26 auseinanderzuspreizen,
um die Lagerschale 15 in der Durchgangsöffnung 24 eines Schwenkarms 3,
wie in 1 gezeigt, kraftschlüssig zu fixieren und mit dem
Bund 17 formschlüssig
zu arretieren. Dazu sind zwischen den Lagerschalenhälften 25 und 26 Längsspalte 27 und 28 vorgesehen.
Ferner erleichtern die Längsspalte 27 und 28 den
Zusammenbau der Lageranordnung zu einem Kugelgelenk.
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3 zeigt
schematisch Ansichten einer Kugelkopfschale 10 der Lageranordnung 1 gemäß 1,
wobei 3A eine Seitenansicht und 3B eine Untersicht der Kugel kopfschale 10 zeigen.
Eine kugelförmige
Außenfläche 29 ist
an die in 2 gezeigte kugelförmige Lagerfläche 8 angepasst.
In der Kugelschale 10 ist eine kegelförmige Durchgangsöffnung 11 vorgesehen,
die ein entsprechend kegelförmig
geformtes Achsbolzenende des Achsbolzens aufnehmen kann.
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In
der Untersicht, wie sie 3B zeigt,
ist ein ringförmiger
Spannhülsenansatz 14 angeformt,
der die Spannkräfte
einer Spannmutter in Zusammenwirken mit einem Spanngewinde des Achsbolzens
für ein
Spreizen der Kugelkopfschale 10 überträgt. Um das Spreizen der Kugelkopfschale 10 durch
ein entsprechend geformtes Achsbolzenende zu ermöglichen, weist die Kugelschale 10 in
dieser Ausführungsform
der Erfindung einen Längsspalt 13 auf,
der parallel zur Achse 30 der Durchgangsöffnung 11 der Kugelkopfschale 10 angeordnet
ist. Durch ein Spreizen der Kugelkopfschale 10 wird auch
die in 2 gezeigte Lagerschale 15 gespreizt,
so dass die Lageranordnung in dem Schwenkarm kraftschlüssig fixiert werden
kann.
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4 zeigt
schematisch eine Seitenansicht eines Achsbolzens 9 der
Lageranordnung 1 gemäß 1.
Der Lagerbolzen 9 ist mit seinem Achsbolzenende 12 an
die kegelförmige
Durchgangsöffnung 11,
wie sie in 3A gezeigt wird, angepasst.
Gleichzeitig ist dieses Achsbolzenende 12 ein mechanisch äußerst stabiler
Bereich des Achsbolzens, zumal keine Kerbwirkungen bzw. Schwächungen
durch Gewinde in diesem hoch belasteten Bereich des Achsbolzens
angeordnet sind. An diesem ersten kegelförmigen Achsbolzenende 12 ist
ein Innensechskant 31 vorgesehen, um den Zusammenbau der
Lageranordnung zu erleichtern.
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Auf
einem, dem ersten Achsbolzende 12 gegenüber liegenden, zweiten Achsbolzenende 20 ist ein
Spanngewinde 19 vorgesehen, das mit einer Spannmutter das
Einspannen des Achsbolzens 9 in der Lageranordnung, wie
sie 1 zeigt, ermöglicht. Beim
Anziehen einer in 1 gezeigten Spannmutter 21 wird
das kegelförmige
erste Achsbolzenende 12 in der in 3 gezeigte
Kugelkopfschale 10 derart eingespannt, dass diese Kugelkopfschale 10 sich spreizt
und damit auch ein Aufspreizen der Lagerschalenhälften 25 und 26 der 2B verursacht, so dass die Lageranordnung
in der in 1 gezeigten Durchgangsöffnung 24 des
Schwenkarms 3 kraftschlüssig
und durch die Kugelformgebung bzw. einen entsprechenden Bund der
Lagerschale auch formschlüssig
fixiert wird.
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5 zeigt
schematisch eine Ansicht der Lageranordnung 1 gemäß 1 in
Arbeitsposition 4. Dabei ist mit einer vertikalen Linie 32 die
Position einer Reibschlussebene 33 eines sich drehenden Fahrzeugreifens 22 markiert.
Zwischen dieser Reibschlussebene 33 des Fahrzeugreifens 22 und
der Rotationsebene 34 des Halteelements 2 mit
Gleitschutzelementen ist ein optimaler Anstellwinkel α erforderlich,
um die Gleitschutzelemente des Halteelements 2 unter dem
sich drehenden Fahrzeugreifen 22 zu positionieren.
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Dazu
ist der Anstellwinkel α um
eine Winkeleinstellung ±Δα mit Hilfe
der erfindungsgemäßen Lageranordnung
durch Schwenken des Achsbolzens 9 bei gelockerter Spannmutter 21 verstellbar
und bei angezogener Spannmutter 21 arretierbar. Um eine optimale
Höhe zum
Fahrzeugreifen 22 einzustellen, können auf dem Achsbolzen 9 Spannhülsen 18 als Distanzhülsen in
unterschiedlicher Breite b angeordnet und an unterschiedlichen Positionen
auf dem Achsbolzen 9 angeordnet werden. Dabei ist die Länge l des
Spanngewindes so bemessen, dass das drehbar auf dem Achsbolzen 9 gelagerte
Halteelement sich mit seiner Lagerung zumindest teilweise auf einem
spanngewindefreien Bereich der Länge
w abstützen
kann, um einen Dauerbruch aufgrund von Kerbwirkungen des Spanngewindes 19 zu
vermeiden. Dazu ist das Halteelement als Rad ausgebildet, das auf
der von dem Fahrzeugreifen gebildeten Reibschlussebenen 33 abrollt
und die Gleitschutzelemente unter Fliehkraft setzt.
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6 zeigt
schematisch eine perspektivische Ansicht der zusammengebauten Lageranordnung 1 gemäß 1.
Dabei sind auf der Unterseite 35 des Halteelements 2 Kettenstränge 23 in
entsprechende Halteschlaufen 36 eingehängt, so dass bei einem Reibschluss
des Halteelements 2 mit einem sich drehenden Fahrzeugreifen
die Kettenstränge 23 als
Gleitschutzelemente unter dem Fahrzeugreifen fortlaufend positioniert
werden. Aus der hier gezeigten Arbeitsposition 4 kann die
Lageranordnung 1 an dem Schwenkarm 3 um eine Schwenkachse 36 in eine
Ruheposition geschwenkt werden, die von dem Fahrzeugreifen entfernt
vorgesehen ist.
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Die
Erfindung schafft daher eine Lageranordnung (1) für ein drehbares
Halteelement (2) an einem Schwenkarm (3), der
zwischen einer Ruheposition und einer Arbeitsposition (4)
schwenkbar ist. In der Arbeitsposition rotiert das Halteelement
(2) in einer Rotationsebene mit einem einstellbaren Anstellwinkel
(α) relativ
zu einem Reifen eines Fahrzeugs und positioniert unter dem Fahrzeugreifen
fortlaufend Gleitschutzelemente (5). Die La geranordnung
(1) weist eine Drehlagerung für das Halteelement (2)
und ein Kugelgelenk (6), das nach Einstellung des Anstellwinkels
(α) arretierbar
ist, auf. Das Kugelgelenk (6) stützt sich über ein Teil (7),
das eine kugelförmige Lagerfläche (8)
aufweist, an dem Schwenkarm (3) ab und trägt einen
Achsbolzen (9) für
das Halteelement (2), auf dem das Halteelement (2)
drehbar gelagert ist. Auf der Lagerfläche (8) ist eine spreizbare
Kugelkopfschale (10) angeordnet. Die Kugelkopfschale (10)
weist eine zentrale kegelförmige
Durchgangsöffnung
(11) auf. In der Durchgangsöffnung (11) ist der Achsbolzen
(9) mit einem an die kegelförmige Durchgangsöffnung (11)
angepassten ersten Achsbolzenende (12) unter Spreizen der
Kugelkopfschale (10) einspannbar.