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Die
Erfindung betrifft eine faltbare Schutzabdeckung für Trinkgefäße und eine
dazu geeignete Aufbewahrungsbox. Sie ist in der vorgenannten Kombination
insbesondere zur Verwendung in Freiluftgaststätten o. a. artverwandten gastronomischen
Einrichtungen vorgesehen, um in Trinkgläsern, Seideln, Krügen etc.
servierte Getränke
vor Insekten, Staub, direkter Sonneneinstrahlung abzuschirmen, wobei
die Aufbewahrungsbox die Schutzabdeckung in gefalteter Form und
in einer Vielzahl bevorratet.
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Beide
Teilelemente können
an ihren von außen
sichtbaren Flächen
und teilweise von außen
sichtbaren Innenflächen
beschriftet werden, sodass hierdurch Werbebotschaften, ein Getränke- und/oder
Speisenangebot mitgeteilt werden können.
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Gemäß bekanntem
Stand der Technik sind mehr oder weniger aufwendige Lösungen im
Gebrauch.
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Stellvertretend
dafür soll
auf nachfolgende näher
eingegangen werden.
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So
ist nach
DE 201 04
055 U1 eine Schutzvorrichtung für Lebensmittel bekannt, die
aus unterschiedlich geformten und zusammenhängenden Teilflächen – die ungefaltet
in einer Ebene vorliegen – sowie
einer Abdeckplatte besteht. Mittels vorhandener Laschen und Schlitze
werden die Teilflächen
um 90° zueinander
gefaltet und fixiert und die Abdeckung für ein Trinkgefaß lose in
eine dafür
besonders gestaltete Falzkante der beiden hochkant ausgerichteten
schmalen Seitenflächen
eingeführt.
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Die
Lösung
ist relativ aufwändig
in der Herstellung, die Aufbewahrung im gefalteten Zustand unpraktisch,
wobei die Aufstellung aus dem urgefalteten Zustand in den gefalteten
manchen Benutzer (Gast) vor Probleme stellen dürfte. Außerdem ist das Trinkgefäß nicht
allseitig vor Sonneneinstrahlung geschützt.
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Nach
DE 87 106 34 wird ein Getränke-Sonnenschutz
angeboten, der aus lediglich 4 Teilflächen zusammengesetzt ist, die
aus insbesondere zweilagiger Folie bestehen. Es ist notwendig, den
aufgestellten Körper
durch „Bierdeckel" auszusteifen und
ggf. eine Anpassung an unterschiedliche Höhen von Trinkgefäßen vorzunehmen,
indem die Flächenabschnitte
durch den Benutzer an dafür
angebrachte Perforationen eingekürzt
werden.
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Eine
allseitige Umhüllung
eines Trinkgefäßes zur
Vermeidung direkter Sonneneinstrahlung ist nicht möglich. Von
weiterem Nachteil ist, dass innerhalb der perforierten Flächen/Abschnitte
Beschriftungen keinen Sinn machen, da diese abgerissen werden könnten und
somit als beständige
Werbefläche
ungeeignet sind.
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Der
Vollständigkeit
halber sei noch auf die allseits bekannten Bierkrüge mit Klappdeckeln
hingewiesen, die wohl das Getränk
an sich vor Insekten, Staub etc. schützen, jedoch die Sonneneinstrahlung
nicht abwehren und in der Regel keine Werbebotschaften u. a. Mitteilungen
tragen, außer
ggf. den Hinweis auf eine Braustätte.
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Damit
sind Nachteile des Standes der Technik bekannt geworden, die es
nunmehr zu überwinden
gilt.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, eine einfach handhab-
und faltbare – bis
auf die Grundfläche – allseitig
geschlossene Schutzabdeckung, die aus einem Stück besteht, derart vorzuschlagen,
dass ausgehend von einer definierten geometrischen Vollfläche, mit
vorgesehenem Falzkasten und Schlitzen quaderförmig, zylindrisch, kegelstumpfförmig oder
andersartig geformte Hohlkörper,
insbesondere aus Papier oder Pappe bestehend – entstehen, die in sich stabil
sind, dabei Funktionsöffnungen
für Trinkhalme
und zur Belüftung
besitzen, im zusammengefalteten Zustand in eine dafür geeignete
Aufbewahrungsbox, die ebenfalls faltbar ist, platzsparend bevorratet
werden können
sowie die Möglichkeit
bieten, in definiert vorgegebenen Abschnitten aller ihrer sichtbaren
Flächen
mit Beschriftung versehen zu werden.
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Erfindungsgemäß wird die
Aufgabe wie folgt gelöst,
wobei hinsichtlich der grundlegenden Gedanken auf Schutzanspruch
1 verwiesen wird.
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Die
weitere Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich aus den Schutzansprüchen 2 bis
4.
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Folgende
ergänzende
Hinweise zur erfinderischen Lehre sind erforderlich.
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Eine
gemäß ihrer
Abwicklung aus vier Rechteck- und einer quadratischen Fläche bestehende
Gesamtfläche
lässt sich über insgesamt
acht vorgegebenen Falze zu einem quaderförmigen Hohlkörper formen, wobei
die quadratische Deckfläche
in vier Segmente unterteilt ist. Letztere schließen in ihrer Abwinklung um 90° den quaderförmigen Hohlkörper an
seiner Oberseite ab. Ihr gegenüber
befindet sich eine ihr entsprechende adäquate Öffnung, sodass der quaderförmige Hohlkörper über ein
Trinkgefäß gestülpt werden
kann. Es kann vorgesehen werden, dass im Zentrum der abgewinkelten
vier Segmente eine Öffnung
zur Einführung
eines Trinkhalms angebracht ist.
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Alle
von außen
sichtbaren Flächen
des gefalteten quaderförmigen
Hohlkörpers
werden mit oder ohne vorgegebene Unterteilung für eine zweckmäßige Darstellung
und Erfassung von Werbebotschaften, einer Speise- und/oder einer
Getränkekarte
vorgesehen.
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Zur
Durchführung
einer erforderlichen Belüftung
des Inneren des quaderförmigen
Hohlkörpers
können an
der Aufstellseite an einer oder jeder quaderförmigen Seitenfläche Ausnehmungen
eingebracht sein. Weitere Lüftungsschlitze
in deren oberem Bereich sind möglich.
In analoger Weise ist es möglich,
die Ausbildung eines faltbaren Hohlkörpers in Form eines Pyramidenstumpfes
vorzunehmen.
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Wenn
runde oder mehreckige Hohlkörper
auszubilden sind, dann wird eine entsprechende Mantelfläche mit
einer den Hohlkörper
oben abschließenden
kreisförmigen
oder einer mehreckigen Deckfläche
kombiniert, wobei letztere, ebenfalls mehrfach geschlitzt, in Einzelsegmente
unterteilt ist.
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Auch
hier werden die Außenflächen mit
gut lesbaren Beschriftungen, die im überwiegenden Maße Werbemitteilungen
darstellen sollen, versehen. Zur Faltbarkeit und Stapelbarkeit von
runden oder mehreckigen Hohlkörpern
macht es sich erforderlich, dass die Seitenkanten der Mantelflächen mit
einem Schlitz und einer schmalen selbstklebenden Beschichtung ausgestattet
sind.
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Zur
Aufbewahrung von ungefalteten und damit flächenhaft vorliegenden Hohlkörpern werden
Aufbewahrungsboxen vorgeschlagen, die aus steifen Materialien, wie
Pappe oder Plastik, bestehen. Die Aufbewahrungsboxen können gleichermaßen aus
einer vorgefalzten Gesamtfläche
zu einem einseitig offenen Behälter gefaltet
werden oder in ihrer Form festgefügt vorliegen. Vor einer großen Rückseite
befindet sich eine kastenförmige
Aufnahme, wobei deren Abmessung die gesamte Breite oder nur einen
Teil der Breite der Rückseite ausmacht.
Außen
an der Rückseite
kann eine Rückenstütze angebracht
sein.
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Die
Erfindung soll nachfolgend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele erläutert werden.
Dazu wird auf die 1 bis 8 verwiesen.
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1 – quaderförmige Schutzabdeckung
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2 – pyramidenstumpfförmige Schutzabdeckung
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3 – zylindrische
Schutzabdeckung
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4 – kegelstumpfförmige Schutzabdeckung
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5 – sechseckige
Schutzabdeckung
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6 – fünfeckige
Schutzabdeckung
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7 – Aufbewahrungsbox
mit großer
Aufnahme
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8 – Aufbewahrungsbox
mit kleiner Aufnahme
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- 1
- Quaderförmiger Hohlkörper
- 2
- Seitenfläche
- 3
- Öffnung
- 4
- Lüftungsschlitz
- 5
- Segmente
- 6
- Pyramidenstumpfartiger
Hohlkörper
- 7
- Werbefläche
- 8
- Zylindrischer
Hohlkörper
- 9
- Mantelfläche
- 9.1
- Kegelstumpfförmiger Hohlkörper
- 10
- sechseckiger
Hohlkörper
- 11
- Fünfeckiger
Hohlkörper
- 12
- Falz-/Schnittlinie
- 13
- Aufbewahrungsbox
I
- 14
- Werbefläche
- 15
- Aufbewahrungsbox
II
- 16
- Werbefläche
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Nach 1 wird
eine quaderförmige
Schutzabdeckung 1 vorgestellt, die gebräuchliche Höhen und Durchmesser von Trinkgläsern oder
anderen dazu geeigneten Gefäßen überdecken
kann. Sie besitzt gleichgroße
Seitenflächen 2,
die mit entsprechender Einteilung als Werbefläche 7 dienen. An der
Aufstellseite der quaderförmigen
Schutzabdeckung 1 befinden sich unten an einer jeden Seitenfläche 2 ein
oder mehrere Lüftungsschlitz/-e 4.
Die obere Deckfläche
ist in Segmente 5 aufgeteilt, wobei an deren Begrenzungen Falz-/Schnittlinien 12 angebracht
sind. Mittig, im Zentrum, der Segmente 5 befindet sich
eine Öffnung 3,
durch welche ein Trinkhalm einführbar
ist.
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Der
quaderförmige
Hohlkörper 1 ist
flach zusammenfaltbar.
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Zu 2 ist
ein pyramidenstumpfartiger Hohlkörper 6 zu
sehen, der in analoger Weise händelbar
ist.
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3 zeigt
einen zylindrischen Hohlkörper 8,
der durch Zusammenfügen
einer Mantelfläche 9 und Schließen an seiner
Oberseite mit den Segmenten 5 seine Form erhält. Auch
hier befinden sich Werbeflächen 7 in
jeder denkbaren Abmessung bzw. Einteilung an den sichtbaren Außenflächen.
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In
Anlehnung an 3 ist bei 4 eine kegelstumpfartige
Ausführung
gewählt.
Das Zusammenfügen
und Aufstellen erfolgt sinngemäß.
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Die 5 und 6 haben
Grund- und Deckflächen
vorgeschlagen, nach denen ein fünf- bzw. sechseckiger
Hohlkörper 11, 10 konzipiert
ist.
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Mit 7 und 8 sind
zweckmäßige Aufbewahrungsboxen
I, II 13, 15 vorgeschlagen worden, in welche die
gefalteten vorgenannten Hohlkörper – fungierend
als Schutzabdeckungen – eingestapelt
werden können.
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Auch
hier sind Werbeflächen 14, 16 vorgesehen.
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Die
Vorteile der Erfindung können
darin zusammengefasst werden:
- – kostengünstige und
einfache Herstellung der Schutzabdeckung und Aufbewahrungsboxen
- – Stapelbarkeit
gefalteter Schutzabdeckungen auf kleinstem Raum
- – Rundumschutz
der abgedeckten Trinkgefäße
- – Werbeträger
- – Recyclebarkeit