-
Die
Erfindung betrifft ein Wasserfiltergerät, umfassend einen
Rohwasserbehälter zur Aufnahme von zu filterndem Wasser,
einen Auslauf, einen Filtereinsatz, angeordnet damit das zu filternde
Wasser auf seinem Weg zum Auslauf den Filtereinsatz durchströmt,
und eine Stellfläche zum Anordnen eines das gefilterte
Wasser aufnehmenden Gefäßes.
-
Es
ist bekannt, dass zum Verbessern der Qualität von Wasser,
insbesondere von Leitungswasser Filtervorrichtungen eingesetzt werden,
durch die das Rohwasser vor seinem Gebrauch hindurchgeführt
wird. Im Zusammenhang mit Wasserkochern sind Wasserkocheinrichtungen
entwickelt worden, die zwei Behälter aufweisen, welche
beiden Behälter durch den eigentlichen Filterkörper
getrennt sind. Der eine Behälter dient zur Aufnahme des
Rohwassers; der andere Behälter dient zur Aufnahme des
gefilterten Wassers. Derartige Wasserkocheinrichtungen verfügen
zudem über eine Heizeinrichtung zum Erwärmen des
gefilterten Wassers. Eine solche Wasserkocheinrichtung ist beispielsweise
aus
DE 198 61 175
B4 oder
GB
2 294 631 A bekannt. Bei diesen vorbekannten Wasserkocheinrichtungen
ist die Handhabung aufgrund der Größe des Geräts
mitunter umständlich.
-
Neben
diesen als Kompletteinheiten anzusprechenden Wasserkocheinrichtungen
sind auch solche bekannt geworden, bei denen der Wasserkocher von
der Filtervorrichtung trennbar ist. Beschrieben ist eine solche
Wasserkocheinrichtung in
EP
1 028 090 A1 . Diese Wasserkocheinrichtung verfügt über
eine Filtervorrichtung mit einem Rohwasserbehälter und
einem das gefilterte Wasser aufnehmenden Filtratbehälter.
Der Rohwasserbehälter ist oberhalb des Filtratbehälters
angeordnet. Der Filtereinrichtung ist eine Pumpe sowie ein Zapfhahn
als Auslauf zugeordnet. Die Pumpe dient zum Fördern des gefilterten
Wassers in den Auslauf, der oberhalb des Wasserkochers angeordnet
ist. Teil der Wasserkocheinrichtung ist des Weiteren eine Energieversorgungseinheit, über
die dem von der Energieversorgungseinheit abnehmbaren Wasserkocher
der notwendige Strom zum Betreiben der dem Wasserkocher zugeordneten
Heizeinrichtung zugeführt wird. Der Deckel des Wasserkochers
weist eine Einlassöff nung auf, die sich unterhalb des Auslaufes
des Zapfhahnes befindet, wenn der Wasserkocher auf die Energieversorgungseinheit
aufgestellt ist. Zum Befüllen des Wasserkochers mit gefiltertem
Wasser wird die Pumpe betätigt.
-
Bei
diesem vorbekannten Wasserfiltergerät sind die beteiligten
Komponenten hinsichtlich ihrer Größe und Funktionalität
aufeinander abgestimmt. Daher eignet sich dieses Wasserfiltergerät
letztendlich nur zum Befüllen des dem Gerät zugehörigen Gefäßes.
-
Ausgehend
von diesem diskutierten Stand der Technik liegt der Erfindung daher
die Aufgabe zugrunde, ein eingangs genanntes, gattungsgemäßes Wasserfiltergerät
dergestalt weiterzubilden, dass dieses nicht nur einen einfachen
Aufbau und stromlos betrieben werden kann, sondern dass sich mit
diesem ebenfalls hinsichtlich ihrer Größe unterschiedliche
Gefäße befüllen lassen.
-
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein eingangs
genanntes, gattungsgemäßes Wasserfiltergerät
gelöst, bei dem
- – der Rohwasserbehälter
auf einem Niveau oberhalb des wasseraufnehmenden Gefäßes
angeordnet ist,
- – die Stellfläche die Oberseite eines Standfußes ist,
- – der Rohwasserbehälter von einem am Standfuß befestigten
Stativ an dieses höhenverstellbar angeschlossen ist und
- – der Stellfläche mehrere von dieser nach
oben abragende, zum Einfassen eines Bodenteils des Gefäßes
angeordnete Fixierelemente zugeordnet sind, von denen zur Adaption
an den Durchmesser des Bodenteils eines Gefäßes
zumindest eines bezüglich seines Abstandes zu dem oder
den anderen Fixierelementen einrichtbar ist.
-
Bei
diesem Wasserfiltergerät befindet sich der Rohwasserbehälter
auf einem Niveau oberhalb des wasseraufnehmenden Gefäßes.
Der Vorgang des Filterns des Rohwassers und das Auslaufenlassen
desselben in das zur Aufnahme des gefilterten Wassers vorgesehene
Gefäß erfolgt bei diesem Wasserfiltergerät
schwerkraftbedingt. Ein Einsatz von elektrischen Komponenten zum
Durchführen des Filtervorganges ist daher grundsätzlich
nicht erforderlich. Der Rohwasserbehälter ist höhenverstellbar an
ei nem Stativ gehalten. Das Stativ selbst ist an einen Standfuß angeschlossen,
dessen Oberseite die Stellfläche für das das gefilterte
Wasser aufnehmende Gefäß darstellt. Die Höhenverstellbarkeit
des Rohwasserbehälters bzw. seines Auslaufes gestattet ein
Anpassen der Höhe des Auslaufes in Abhängigkeit
von der Höhe der zum Befüllen des Gefäßes
vorgesehenen Einlauföffnung. Hierbei kann es sich um eine
oberseitige Öffnung in dem Gefäß selbst
handeln, einer Öffnung in einem Deckel des Gefäßes oder
um seine Schnaupe. Zum Fixieren bzw. Halten des das gefilterte Wasser
aufnehmende Gefäßes verfügt die Stellfläche über
mehrere von dieser nach oben abragende Fixierelemente. Diese dienen
zum Einfassen eines Bodenteils des Gefäßes. Bei
dem Bodenteil des Gefäßes kann es sich um den
bodenseitigen Abschluss des Gefäßes handeln oder
auch um eine dem Gefäß zugeordnete Stromversorgungseinheit,
auf der das Gefäß lösbar aufstellbar
ist. Im letzteren Falle handelt es sich bei dem das gefilterte Wasser
aufnehmenden Gefäß um einen Wasserkocher. Die
Fixierelemente, die nach Art von Backen ausgestaltet sein können,
dienen zum definierten Aufstellen des mit dem gefilterten Wasser
zu befüllenden Gefäßes auf der Stellfläche,
wodurch der Rohwasserbehälter bzw. sein Auslauf sich in
einer definierten Anordnung auf der Stellfläche und somit zu
dem Auslauf der Filtereinheit befindet.
-
Zum
Anpassen des von den Fixierelementen eingefassten Stellflächenbereiches
an den Durchmesser des Bodens oder Bodenteils eines mit dem gefilterten
Wasser zu befüllenden Gefäßes ist zumindest
eines der Fixierelemente bezüglich seines Abstandes zu
dem oder den anderen Fixierelementen einrichtbar. Auf diese Weise
kann unabhängig von dem Durchmesser des das gefilterte
Wasser aufnehmenden Gefäßes eine definierte Anordnung
dieses Gefäßes auf der Stellfläche erfolgen.
Gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
ist wenigstens ein Fixierelement feststehend, gegenüber
dem das oder die anderen Fixierelemente bezüglich ihres
Abstandes zu dem zumindest ein feststehendem Fixierelement einrichtbar
sind. Ein solches feststehendes Fixierelement oder vorzugsweise
zwei mit geringem Abstand zueinander angeordnete feststehende Fixierelemente
dienen vorzugsweise als Stellmarkierung zum orientierten Anordnen
des das gefilterte Wasser aufnehmenden Gefäßes
auf der Stellfläche. Eine solche Ausgestaltung ist dann
zweckmäßig, wenn das Gefäß über
seine Schnaupe befüllt werden soll. Die Stellmarkierung
dient dem Zweck, diejenige Richtung anzuzeigen, in der die Schnaupe
des Gefäßes bezogen zum Zentrum der Stellfläche
auszurichten ist, damit das aus dem Auslauf austretende Wasser in
die nach oben hin offene Schnaupe einlaufen kann. Eine derartige
Stellmarkierung ist auch sinnvoll, um im Durchmesser unterschiedlich
große Gefäße definiert anzuordnen, wenn
diese durch eine oberseitige Öffnung befüllt werden
sollen.
-
Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass sämtliche,
vorzugsweise als Backen ausgebildete Fixierelemente gegenüber
dem Zentrum der Stellfläche einrichtbar sind. Bei einer solchen
Ausgestaltung befindet sich jedes auf der Stellfläche abgestellte
Gefäß unabhängig von der Größe
seines Durchmessers zentrisch bezüglich der Stellfläche
orientiert. Bei einer solchen Ausgestaltung lässt sich
jedes Gefäß durch seine oberseitige Öffnung
von ein und derselben Stelle des Auslaufes aus befüllen,
unabhängig davon, welchen Durchmesser das Gefäß aufweist.
Zum gleichmäßigen Bewegen dieser radial bezüglich
des Zentrums der Stellfläche bewegbaren Fixierelemente
kann eine Steuerscheibe vorgesehen sein, mit der die einzelnen Fixierelemente über
eine Kulissensteuerung in Eingriff stehen. Die Steuerscheibe ist
um eine Drehachse verstellbar, die durch das Zentrum der Stellfläche
geführt ist. Zum Verstellen der Steuerscheibe dient vorzugsweise
ein radial von dieser nach außen abragender Betätigungshebel,
der außenseitig ein geriffeltes Bedienelement tragen kann. Über
ein solches Betätigungselement kann die Steuerscheibe in
die eine oder auch in die andere Richtung bewegt werden, um die
Fixierelemente vom Zentrum der Stellfläche zu entfernen
oder zu dieser hinzuführen. Die Länge der Kulissenführung
begrenzt gleichzeitig den Bewegungsbetrag der Fixierelemente.
-
Die
Höheneinrichtbarkeit des Rohwasserbehälters gegenüber
der Stellfläche erfolgt gemäß einem Ausführungsbeispiel
durch ein auf das Stativ einwirkendes Stellrad. Dieses kann Teil
des Rohwasserbehälters sein. Gleichfalls ist es möglich,
das Stellrad als eigenständige Einheit auszubilden, das, in
einem Gehäuse aufgenommen, gegenüber dem Stativ
in dessen Längsrichtung verstellbar ist und auf welchem
Gehäuse der Rohwasserbehälter sich abstützt.
Mit der Höhenverstellung des Stellrades wird ebenfalls
der Rohwasserbehälter angehoben oder abgesenkt. Letztere
Ausgestaltung ist insbesondere dann zweckmäßig,
wenn der Rohwasser behälter gegenüber dem Stativ
um die Längsachse des Stativs verschwenkt werden soll.
Eine solche Verschwenkbarkeit des Rohwasserbehälters kann
vorgesehen sein, wenn die Fixierelementeinrichtung zentrisch zur Stellfläche
erfolgt und über ihre Schnaupe befüllt werden
sollen. Durch die Verschwenkbarkeit des Rohwasserbehälters
und seines Auslaufes erfolgt sodann eine Anpassung an den unterschiedlichen Abstand
der Schnaupenöffnung vom Zentrum der Stellfläche
bei im Durchmesser unterschiedlich großen Gefäßen.
In einer Weiterbildung dieser Konzeption ist vorgesehen, dass die
Schwenkbewegung des Rohwasserbehälters gegenüber
dem Stativ und somit auch gegenüber der Stellfläche
durch eine Rückstellfeder beeinflusst ist. Durch diese
wird der Rohwasserbehälter mit seinem Auslauf an einen
Anschlag gedrückt, in welcher Stellung der Auslauf des Rohwasserbehälters
im Bezug auf den möglichen Bewegungsbetrag des Rohwasserbehälters
seinen kürzesten Abstand zum Zentrum der Stellfläche
aufweist. Wird auf die Stellfläche ein mit einem größeren Gefäßdurchmesser
aufweisendes Gefäß aufgesetzt, wird der Rohwasserbehälter
mit der Schnaupe des Gefäßes gegen die Kraft des
Federelementes von dem Anschlag weg bewegt. Somit erfolgt bei diesem Ausführungsbeispiel
eine selbsttätige Anpassung an Gefäße
mit unterschiedlichem Durchmesser, wenn diese über ihrer
Schnaupe befüllt werden sollen.
-
Das
auf das Stativ wirkende Stellrad zur Höhenverstellung des
Rohwasserbehälters gegenüber der Stellfläche
verfügt vorzugsweise über eine Zahnung, die in
eine komplementäre Zahnung des Stativs eingreift. Die Zahnung
des Stellrades dient sodann zum einen als griffige Stellfläche
zum Drehen des Stellrades und zum anderen zum Bewegen desselben
in der nach Art einer Zahnstange ausgebildeten Zahnung des Stativs.
Das Stellrad verfügt zweckmäßigerweise über
eine Arretiereinrichtung zum Arretieren desselben. Als Arretiereinrichtung
kann beispielsweise ein federbelasteter Stößel
dienen, der gegen eine Seitenfläche des Stellrades wirkt
oder in eine Ausnehmung des Stellrades eingreift. Erst wenn der
Stößel gegen die Federkraft von dem Stellrad weg
bewegt worden ist, kann das Stellrad zur Höhenverstellung
des Rohwasserbehälters gedreht werden.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung ist das Wasserfiltergerät ausgebildet,
um ein auf der Stellfläche ausgebildetes Gefäß über
seine Schnau pe zu befüllen. Zweckmäßigerweise
verfügt dieses Gefäß sodann über
eine zu diesem Zweck ausreichend groß ausgebildete Schnaupe,
wie dieses typisch für moderne Wasserkocher ist. Bei einer
solchen Ausgestaltung bietet es sich an, im Auslauf ein selbstschließendes
Ventil anzuordnen, das gegen die Kraft eines Federelementes mit
der Schnaupe des Gefäßes zu öffnen ist.
Somit kann bei diesem Wasserfiltergerät aus dem Auslauf
nur dann Wasser auslaufen, wenn auf der Stellfläche ein
Gefäß angeordnet ist, welches mit seiner Schnaupe
gegen das Ventil wirkt. Bei nicht bestimmungsgemäß eingerichtetem
Wasserfiltergerät kann eine Befüllung nicht erfolgen.
Hierdurch ist ein ungewünschtes Auslaufen oder auch ein
Vorbeilaufen von gefiltertem Wasser an dem Gefäß vermieden.
Dieses ist dann sinnvoll, wenn es sich bei dem das gefilterte Wasser
aufnehmenden Gefäß um einen elektrischen Wasserkocher handelt,
vor allem um einen solchen mit einer von dem eigentlichen Wasserkocher
lösbaren Stromversorgungseinheit. Daher besteht bei dieser
Ausgestaltung keine Gefahr, dass nicht bestimmungsgemäß auslaufendes
Wasser an elektrische Elemente der Stromversorgungseinheit gelangen
kann.
-
Nachfolgend
ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter
Bezugnahme auf die beigefügten Figuren beschrieben. Es
zeigen:
-
1:
Eine perspektivische Ansicht eines Wasserfiltergerätes,
mit einem Standfuß, einem Stativ und einer von diesem gehaltenen
Filtereinheit,
-
2:
der Fuß des Wasserfiltergerätes der 1 in
einer perspektivischen Schrägansicht von oben nach Art
einer Explosionsdarstellung,
-
3:
der in 2 gezeigte Fuß in einer perspektivischen
Ansicht von unten,
-
4a, 4b:
schematisiert Halb-Querschnittsdarstellungen durch einen Ausschnitt
einer die Filtereinheit tragenden Stelleinrichtung umfassend eine
Arretiereinrichtung in einer arretierenden Stellung derselben (4a)
sowie in ihrer nicht arretierenden Stellung (4b),
-
5:
das Wasserfiltergerät der 1 mit einem
auf der Stellfläche des Fußes aufgesetzten Wasserkocher
in einer Position zum Anpassen des Wasserfiltergerätes
an die Höhe des Wasserkochers und
-
6:
der Wasserkocher der 4 in seiner Stellung
zum Befüllen desselben mit gefiltertem Wasser.
-
Ein
Wasserfiltergerät 1 umfasst einen Standfuß 2,
ein an dem Standfuß 2 befestigtes Stativ 3 und eine
Filtereinheit 4. Die Filtereinheit 4 dient zum
Filtern von Rohwasser, so dass aus dieser gefiltertes Wasser bei
Bedarf entnommen werden kann. Das Wasserfiltergerät 1 ist
an die Größe unterschiedlicher Gefäße
zum Auffangen des gefilterten Wassers ausgelegt. Zu diesem Zweck
verfügt das Wasserfiltergerät 1 über
einen Standfuß 2, dessen Oberseite als Stellfläche 5 zum
Aufsetzen eines mit dem gefilterten Wasser zu befüllenden
Gefäßes ausgebildet ist. Zum definierten Aufsetzen
eines solchen Gefäßes auf die Stellfläche 5 verfügt
der Standfuß 2 über drei als Fixierelemente
ausgebildete Backen 6, 6', 6''. Die Backen 6, 6', 6'' ragen
von der Stellfläche 5 nach oben ab und dienen
zum Einfassen des Bodens oder eines Bodenteils des mit dem gefilterten
Wasser zu befüllenden Gefäßes. Die Backen 6, 6', 6'' sind
in radialer Richtung bezogen auf das Zentrum 7 der Stellfläche 5 einrichtbar,
wie dieses durch den der Backe 6 zugeordneten Doppelpfeil
kenntlich gemacht ist. Im Folgenden ist die Backe 6 beschrieben.
Die Backen 6' und 6'' sind identisch aufgebaut.
Die Backe 6 verfügt über einen oberhalb
der Stellfläche 5 befindlichen Einfasskörper 8,
an dem ein Führungskörper 9 angeformt
ist. Der Führungskörper 9 ist in einer
radial verlaufenden Kulisse 10 in radialer Richtung, wie
durch den vorgenannten Doppelpfeil kenntlich gemacht, beweglich
geführt. Der Führungskörper 9 hintergreift die
die Stellfläche 5 ausbildende Platte 11,
so dass die Backe 6 durch den Einfasskörper 8 und
den die Platte 11 hintergreifenden Abschnitt an dieser
gehalten ist. Die Platte selbst ist Teil des insgesamt mit dem Bezugszeichen 12 gekennzeichneten
Gehäuses 12 des Standfußes 2.
Bei der Platte 11 handelt es sich um einen Ringkörper,
dessen Zentrum durch eine Verschlussplatte 13 verschlossen
ist. Die Verschlussplatte 13 ist bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel von dem Standfuß 2 lösbar
und dient maßgeblich dem Zweck, bei abgenommener Verschlussplatte 13 die
Backen 6, 6', 6'' in die Kulissen 10 einzuschieben,
wie dieses aus der Explosionsdarstellung des Standfußes 2 der 2 erkennbar
ist. Die in dieser Figur von dem Gehäuse 12 abgenommene
Verschlussplatte 13 zeigt die zum Zentrum weisende Öffnung
der Kulissen 10. An dem Führungskörper 9 der
Backe 6 ist nach unten abragend ein Führungszapfen 14 (vgl. 3)
angeformt, der in eine Kulisse 15 einer Steuerscheibe 16 eingreift.
Die Kulisse 15 ist nach Art eines Spiralabschnittes ausgeführt,
so dass das eine Ende der Kulisse 15 einen geringeren Abstand
zum Zentrum 7 der Stellfläche 5 aufweist
als das andere Ende. An die Steuerscheibe 16 ist ein Betätigungshebel 17 in
radialer Richtung nach außen abragend angeformt. Der Betätigungshebel 17 trägt
an seinem freien Ende ein Griffstück 18. Das Griffstück 18 ist
außen gerändelt.
-
Das
Zusammenwirken zwischen den Führungszapfen 14 der
Führungskörper 9 der Backen 6, 6', 6'' ist
aus der Einsicht in das Gehäuse 12 des Standfußes 2 der 3 erkennbar.
Der Betätigungshebel 17 durchgreift einen in die
Mantelfläche des Gehäuses 12 eingebrachten
Schlitz 19. Das Griffstück 18 befindet
sich auf der Außenseite des Schlitzes 19. Somit
kann die Steuerscheibe 16 durch Verschieben des Griffstückes 18 innerhalb
des Schlitzes 19 in die eine oder die andere Richtung gedreht
werden, wobei in Abhängigkeit von der Bewegung der Steuerscheibe 16 die
Backen 6, 6', 6'' bezüglich
ihres Abstandes zueinander und somit bezüglich ihres Abstandes
zum Zentrum 7 der Stellfläche 5 einrichtbar sind.
Die Kulissen 15 sind bezüglich sämtlicher
Backen 6, 6', 6'' identisch aufgebaut,
so dass jede Backe 6, 6', 6'' bei einer
Verstellung der Steuerscheibe 16 in demselben Maße
zum Zentrum 7 hin oder von diesem weg bewegt wird.
-
Auf
dem Stativ 3 sitzt die Filtereinheit 4. Die Filtereinheit 4 verfügt über
einen Kanal zur Aufnahme des oberen Endes des Stativs 3.
Die Filtereinheit 4 stützt sich mit ihrer Unterseite
auf der Oberseite der Stelleinrichtung 20 ab. Somit wird
die Filtereinheit 4 bei einem Verstellen der Stelleinrichtung 20 gegenüber
dem Stativ 3 bezüglich ihrer Höhe zu
dem Standfuß 2 eingerichtet.
-
Die
Stelleinrichtung 20 umfasst ein in einem Gehäuse 22 gelagertes
Stell rad 21. Das Stellrad 21 trägt außenseitig
eine Zahnung 23, durch die zum einen eine gewisse Griffigkeit
zum Drehen des Stellrades 22 erzeugt wird und die zum anderen
in eine in die Außenseite des Stativs 3 eingebrachte
komplementäre Zahnung 24 eingreift. Durch Drehen
des Stellrades 21 ist dieses sodann in der nach Art einer Zahnstange
dienenden Zahnung 24 in längsaxialer Richtung
des Stativs 3 bewegbar. Der Aufbau der Stelleinrichtung 20 ist
aus den Querschnittsdarstellungen der 4a, 4b erkennbar.
Der Stelleinrichtung 20 ist eine Arretiereinrichtung zugeordnet, mit
der das Stellrad 21 arretiert werden kann. Die Arretiereinrichtung
des dargestellten Ausführungsbeispiels führt zu
einer selbsttätigen Arretierung des Stellrades 21,
wenn dieses nicht bewegt wird. Die Arretiereinrichtung umfasst eine
Arretierbacke 25, die an ihrer zu der Seitenfläche 26 des
Stellrades 21 weisenden Seite eine Rillung trägt.
Die Seitenfläche 26 des Stellrades 21 verfügt über
eine entsprechend komplementäre Rillung mit dem Zweck,
damit die Arretierbacke 25 formschlüssig in Drehrichtung
des Stellrades 21 in seine Seitenfläche 26 eingreift.
Aus diesem Grund ist die Rillung in radialer Richtung bezogen auf
die Drehachse des Stellrades 21 ausgeführt. Die
Arretierbacke 25 ist über einen Bügel 27 an ein
Betätigungselement 28 angeschlossen. Der Bügel 27 ist
oberseitig um das Stellrad 21 herumgeführt. Das
Betätigungselement 28 ragt aus dem Gehäuse 22 der
Stelleinrichtung 20 heraus (vgl. 1). Auf den
Bügel 27 wirkt eine Druckfeder 29, die
sich an der Innenseite des Gehäuses 22 der Stelleinrichtung 20 abstützt
und durch die die Arretierbacke 25 an die Seitenfläche 26 des
Stellrades 21 zum Arretieren desselben gedrückt
wird. Zum Betätigen des Stellrades 21 ist es daher
notwendig, das Betätigungselement 28 einzudrücken,
um die miteinander in Eingriff stehenden Zahnung zwischen Arretierbacke 25 und der
komplementäre Rillung der Seitenfläche 26 des Stellrades 21 zu
lösen (vgl. 4b). Eine Höhenverstellung
der Stelleinrichtung kann sodann gegenüber dem Stativ durch
Drehen des Stellrades 21 oder durch Verschieben derselben
entlang des Stativs erfolgen. Wird das Betätigungselement 28 losgelassen, erfolgt
selbsttätig eine Verriegelung des Stellrades 21,
wodurch die Stelleinrichtung 20 gegenüber dem Stativ 3 arretiert
ist (vgl. 4a).
-
Die
Filtereinheit 4 umfasst einen Rohwasserbehälter 30,
der oberseitig durch einen Klappdeckel 31 verschlossen
ist. In den Boden des Rohwasserbehälters 30 ist
eine sich nach unten erstreckende Aufnahme zur Auf nahme eines Filtereinsatzes
eingebracht. Unterhalb des Filtereinsatzes befindet sich ein Auslauf,
so dass das in dem Rohwasserbehälter 30 befindlich
ungefilterte Wasser nach Durchströmen des Filtereinsatzes
auslaufen kann. Der Auslauf verfügt über ein selbstschließendes
Ventil. Geöffnet wird das Auslaufventil gegen die Kraft
eines Federelementes mittels einer Ventilbetätigungsklappe 32.
In der in 1 gezeigten Stellung der Ventilbetätigungsklappe 32 ist
das Auslaufventil geschlossen. Betätigt wird die Ventilbetätigungsklappe 32 mit
der Schnaupe eines das gefilterte Wasser aufnehmenden Gefäßes.
-
Die
Filtereinheit 4 ist um die Längsachse des Stativs 3 gegenüber
diesem und auch der Stelleinrichtung 21 verschwenkbar.
Der mögliche Schwenkbetrag der Filtereinheit 4 ist
in 1 mit dem Bezugszeichen D kenntlich gemacht.
-
Zum
Einrichten des Wasserfiltergerätes 1 an ein auf
die Stellfläche 5 aufzusetzendes Gefäß dienen
neben den die jeweils aktuell benötigte Stellfläche
einfassenden Backen 6, 6', 6'' und der
Stelleinrichtung 20 zum Hbheneinrichten der Filtereinheit 4 auch
eine an der Außenseite des Gehäuses der Filtereinheit 4 angebrachte
Markierung 33.
-
5 zeigt
das Wasserfiltergerät 1 mit einem auf der Stellfläche 5 seines
Standfußes 2 aufgesetzten elektrischen Wasserkocher 34.
Der Wasserkocher 34 verfügt über eine
Stromversorgungseinheit 35, auf die der Wasserkocher 34 lösbar
aufgesetzt ist. Die Backen 6, 6', 6'' sind
mittels des Griffstückes 18 bezüglich
des Durchmessers der Stromversorgungseinheit 35 eingerichtet
worden, so dass diese und damit der Wasserkocher 34 zentrisch
zur Stellfläche 5 angeordnet ist. Zum Einrichten
der Höhe der Filtereinheit 4 wird der Wasserkocher 34 mit
seiner Schnaupe an die Außenseite des Gehäuses
der Filtereinheit 4 gelegt, wie dies in 5 dargestellt
ist. Anschließend wird die Filtereinheit 4 mit
der Stelleinrichtung 20 hinsichtlich ihrer Höhe
zu der Schnaupe 36 des Wasserkochers 34 eingerichtet.
Diesem Zweck dient die Markierung 33. Die Filtereinheit 34 wird
in eine Höhe gebracht, damit die das Schattenbild einer
Schnaupe wiedergebende Markierung 33 sich in derselben
Höhe wie der obere Abschluss der Schnaupe 36 des
Wasserkochers 34 befindet. Befällt wird der Wasserkocher 34 mit
gefiltertem Wasser durch die obere Öffnung 37 seiner Schnaupe 36.
Zu diesem Zweck wird der Wasserkocher 34 anschließend
in die in 6 gezeigte Stellung gebracht,
in der die Schnaupe 36 mit ihrer Vorderseite auf die Ventilbetätigungsklappe 32 der
Filtereinheit 4 wirkt und das Auslaufventil öffnet.
Wie aus 1 ersichtlich, weist die Ventilbetätigungsklappe 32 eine
Konturierung auf, so dass die Schnaupe 36 darin eindeutig positioniert
werden kann. Somit befindet sich der Wasserkocher 34 in
seiner in 6 gezeigten Stellung mit seiner
auf die Ventilbetätigungsklappe 32 wirkenden Schnaupe 36 in
einer Stellung, in der das aus dem Auslauf auslaufende gefilterte
Wasser in die Öffnung 37 der Schnaupe 36 einläuft.
-
Zur
Kompensation eines unterschiedlichen Abstandes A des vorderen, auf
die Ventilbetätigungsklappe 32 wirkenden Endes
der Schnaupe bei Wasserkochern oder anderen Gefäßen
mit unterschiedlichem Durchmesser ist die Filtereinheit 4,
wie bereits zu 1 angedeutet, um das Stativ 3 um
einen bestimmten Drehwinkelbetrag D verschwenkbar. Bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel erfolgt die durch den Pfeil in 6 gezeigte
Schwenkbewegung der Filtereinheit 4 gegen die Kraft eines
Federelementes, durch welches der Filtereinheit 4 bestrebt
ist, in die entgegen der durch den Pfeil gekennzeichneten Richtung
bewegt zu werden. Diese Federvorspannung wirkt bei dem auf den Standfuß 2 aufgesetzten
Wasserkocher 34 gegen seine Schnaupe 36, was ein Öffnen
der Ventilbetätigungsklappe 32 unterstützt.
Gleichzeitig erfolgt hierdurch eine selbsttätige Anpassung
an bezügliche ihres Abstandes A unterschiedlich dimensionierte
Wasserkocher oder andere Geräte, in denen gefiltertes Wasser
eingefüllt werden soll.
-
- 1
- Wasserfiltergerät
- 2
- Standfuß
- 3
- Stativ
- 4
- Filtereinheit
- 5
- Stellfläche
- 6,
6', 6''
- Backe
- 7
- Zentrum
- 8
- Einfasskörper
- 9
- Führungskörper
- 10
- Kulisse
- 11
- Platte
- 12
- Gehäuse
- 13
- Verschlussplatte
- 14
- Führungszapfen
- 15
- Kulisse
- 16
- Steuerscheibe
- 17
- Betätigungshebel
- 18
- Griffstück
- 19
- Schlitz
- 20
- Stelleinrichtung
- 21
- Stellrad
- 22
- Gehäuse
- 23
- Zahnung
- 24
- Zahnung
- 25
- Arretierbacke
- 26
- Seitenfläche
- 27
- Bügel
- 28
- Betätigungselement
- 29
- Druckfeder
- 30
- Rohwasserbehälter
- 31
- Klappdeckel
- 32
- Ventilbetätigungsklappe
- 33
- Markierung
- 34
- Wasserkocher
- 35
- Stromversorgungseinheit
- 36
- Schnaupe
- 37
- Öffnung
- A
- Abstand
- D
- Drehwinkelbetrag
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 19861175
B4 [0002]
- - GB 2294631 A [0002]
- - EP 1028090 A1 [0003]