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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Montagevorrichtung für einen
an einer Wand oder einer Decke anzubringenden zylinderförmigen Gegenstand,
wie Rauchwarnmelder oder dergleichen, mit einem Mittel zur Aufnahme
des anzubringenden Gegenstands und einer im Wesentlichen stangenförmigen Halteeinrichtung.
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In
Gebäuden
oder Liegenschaften werden häufig
zylindrische Gegenstände
eingesetzt, die geeignet sind, einen Brand, die Feuchte oder dergl.
anzuzeigen, wie Rauchwarnmelder, Flammenmelder, Brandgasmelder,
Feuchtemelder, Bewegungsmelder, Glasbruchmelder oder Wärmemelder,
wobei Rauchwarnmelder besonders häufig verwendet werden. Ganz
allgemein kann es sich bei einem solchen zylindrischen Gegenstand
um einen Gefahrenmelder oder um Lampen handeln, deren Funktionsfähigkeit von
Zeit zu Zeit überprüft werden
soll oder muss bzw. die ausgetauscht werden müssen (z.B. beim Defekt einer
Glühbirne
oder sonstiger Komponenten). Um einen solchen zylindrischen Gegenstand
an einer nicht direkt von dem Monteur erreichbaren Wand oder einer
Decke anbringen oder demontieren zu können, werden spezielle Montagevorrichtungen
verwendet, die auch als "Pflückstab" bezeichnet werden. Eine
derartige Montagevorrichtung weist in der Regel ein Mittel zur Aufnahme
des anzubringenden Gegenstands und eine Haltestange auf. Mittels
einer solchen Montagevorrichtung wird der zylinderförmige Gegenstand
an einer bereits an der Wand oder Decke befestigten Halteplatte
so positioniert, dass er mit dieser beispielsweise über eine
rastende Verbindung verbunden werden kann, so dass der Gegenstand anschließend fest
an der Wand oder der Decke befestigt ist. Nach der Verbindung von
zylinderförmigem
Gegenstand und Halteplatte kann die Montagevorrichtung wieder von
dem Gegenstand entfernt werden. Eine derartige Montagevorrichtung
kann auch dazu verwendet werden, den zylinderförmigen Gegenstand wieder von
der an der Wand oder Decke befestigten Halteplatte zu lösen, so
dass der Gegenstand z.B. auf seine Einsatzbereitschaft kontrolliert bzw.
ausgetauscht werden kann.
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Zur
Vermeidung eines anstrengenden Über-Kopf-Arbeitens
ist es wünschenswert,
wenn der Monteur seitlich versetzt von dem Ort an der Wand oder
der Decke stehen kann, an dem der anzubringende Gegenstand montiert
wird.
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Bekannte
Montagevorrichtungen weisen zwischen dem Mittel zur Aufnahme des
anzubringenden Gegenstands und der Haltestange aufwendig konstruierte
Gelenke auf, so dass das Mittel zur Aufnahme und die Haltestange
zueinander beweglich sind. Diese bekannten Montagevorrichtungen
haben jedoch den Nachteil, dass sie schwer, unhandlich und teuer
sind. Aufgrund ihres komplizierten Aufbaus sind die Gelenke außerdem störanfällig. Als
nachteilig hat sich zudem erwiesen, dass der Monteur für Anbringungsorte
mit unterschiedlicher Entfernung von seinem Standpunkt unterschiedlich
lange Haltestangen mitführen
muss. Hierdurch wird die Montagevorrichtung zusätzlich verteuert und ihr Gebrauch
unhandlich.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht demnach darin, eine Montagevorrichtung
zu schaffen, die leicht und einfach zu handhaben ist sowie kostengünstig herstellbar
ist, wobei sie weiterhin das seitlich versetzte Arbeiten des Monteurs
ermöglichen
soll.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Montagevorrichtung gelöst,
bei der zwischen dem Mittel zur Aufnahme und der stangenförmigen Halteeinrichtung
ein elastisch um einen Winkel zu seiner Längsachse verbiegbares Element
angeordnet ist. Hierbei wird die Längsachse des verbiegbaren Elements
in unverbogenem Zustand als Bezugsgröße verwendet.
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Eine
derartige Montagevorrichtung hat den Vorteil, dass sie kostengünstig, z.B.
unter Anwendung von Fertigteilen, hergestellt werden kann. Zudem
ist sie wesentlich leichter als die herkömmlichen Montagevorrichtungen
mit Gelenk, so dass die Gewichtsbelastung des Monteurs sinkt. Die
erfindungsgemäße Montagevorrichtung
ist außerdem
handlich und einfach zu bedienen. Das verbiegbare Element gewährleistet
dabei weiterhin, dass der Monteur seitlich versetzt zu dem Montageort
stehen kann.
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Eine
bevorzugte Montagevorrichtung weist ein verbiegbares Element auf,
das als ein im Wesentlichen zylinderförmiges, ggf. tailliertes oder
tonnenförmig
gewölbtes,
Element aus einem elastischen Natur- oder Kunststoff, wie beispielsweise
Naturkautschuk, ausgebildet ist. Eine Montagevorrichtung mit einem
solchen verbiegbaren Element ist besonders kostengünstig und
erlaubt zudem eine sehr genaue Anpassung an die entsprechend ihrer
Anwendung für die
jeweilige Montagevorrichtung notwendige Flexibilität der Verbiegung.
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In
einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
kann das verbiegbare Element auch aus einer ersten Struktur aus
verdreht zueinander angeordneten und aneinander befestigten plattenförmigen Kunststoffelementen
bestehen. Ein derartiges verbiegbares Element, bei dem vorzugsweise
die verdreht zueinander angeordneten Kunststoffelemente zusätzlich durch
dreieckige Stege versteift sind, ist mittels Spritzgusstechnik einfach
in einem Stück
herstellbar und somit in der Herstellung äußerst kostengünstig.
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Auch
als Spritzgussteil ist ein verbiegbares Element herstellbar, das
eine zweite Struktur aus über
Stege verbundenen, übereinander
angeordneten Kreisringen aufweist.
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Besonders
vorteilhaft ist, wenn das Mittel zur Aufnahme des anzubringenden
zylinderförmigen
Gegenstands im Wesentlichen als zylindrische Glocke gestaltet ist.
Eine derartige Glocke sorgt einerseits dafür, dass der anzubringende zylinderförmige Gegenstand
sicher in dem Mittel zur Aufnahme aufgenommen ist, und lässt sich
beispielsweise aus einem Kunststoff, vorzugsweise mittels Spritzgusstechnik, einfach
und kostengünstig
herstellen.
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Eine
weitere Kosteneinsparung bei der Herstellung der Montagevorrichtung
kann erreicht werden, wenn die Glocke und das verbiegbare Element einstückig, vorzugsweise
als Spritzgussteil, ausgebildet sind.
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In
einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel
weist die zylindrische Glocke an ihrer Seitenwand mindestens ein
Mittel zur Verschiebesicherung des anzubringenden Gegenstands auf,
das vorzugsweise als nach innen vorstehende Zunge ausgebildet ist.
Eine derartige Verschiebesicherung kann in eine entsprechenden Ausnehmung
des anzubringenden Gegenstands einrasten und dient zur besseren
Sicherung des anzubringenden Gegenstands in der Glocke. Hierbei
ist die Zunge in einem Schritt mit der Glocke herstellbar.
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Zur
Erleichterung der Positionierung des anzubringenden Gegenstands
in der zylindrischen Glocke weist die erfindungsgemäße Montagevorrichtung vorzugsweise
in der Deckwand der zylindrischen Glocke eine durchgehende Öffnung zur Überprüfung der
Positionierung des anzubringenden Gegenstands auf. Alternativ oder
zusätzlich
zu der Öffnung kann
die zylindrische Glocke auf ihrer Außenseite einen vorzugsweise
U-förmigen
Steg zur Kontrolle der Positionierung des anzubringenden Gegenstand
aufweisen, so dass der Gegenstand einfach in der richtigen Lage
an der an der Wand oder Decke befestigten Halteplatte positioniert
werden kann.
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Als
Verdrehsicherung bei der Befestigung des Gegenstands an der Halteplatte
dient in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
mindestens ein auf der Innenseite der Deckwand der zylindrischen
Glocke, im Wesentlichen radial verlaufender, vorstehender Steg.
Der anzubringende Gegenstand wird dabei in der Glocke so positioniert,
dass der Steg in einer entsprechenden Nut an dem anzubringenden
Gegenstand angeordnet ist.
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Als
besonders kostengünstig
bei der Herstellung der Montagevorrichtung hat sich erwiesen, dass das
verbiegbare Element jeweils in Richtung seiner Längsachse mit dem Mittel zur
Aufnahme des anzubringenden Gegenstands und der Halteeinrichtung verschraubt
ist.
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In
einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
weist die Halteeinrichtung einen Teleskopstab auf. Ein Teleskopstab
ermöglicht,
dass der Monteur seinen Abstand zu der an der Wand angeordneten
Befestigungsplatte variieren und entsprechend den örtlichen
Gegebenheiten anpassen kann. Hierbei ist der Teleskopstab vorzugsweise
auswechselbar gestaltet, so dass eine einfache Haltestange leicht
durch einen Teleskopstab ausgetauscht werden kann.
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Weiterbildungen,
Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten
der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung
der Ausführungsbeispiele
und den Figuren. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich
dargestellten Merkmale für
sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung,
unabhängig
von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
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Es
zeigen schematisch:
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1 ein
erstes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Montagevorrichtung
in einer perspektivischen Ansicht von der Seite,
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2 das
Ausführungsbeispiel
gemäß 1 in
einer Ansicht von oben,
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3 das
Ausführungsbeispiel
gemäß 1 in
einer perspektivischen Explosionsansicht von der Seite,
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4 das
Ausführungsbeispiel
gemäß 1 in
einer perspektivischen Ansicht von unten,
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5 das
Ausführungsbeispiel
gemäß 1 in
einer Darstellung des Querschnitts,
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6 das
Ausführungsbeispiel
gemäß 1 in
einer perspektivischen Ansicht von der Seite mit einer Halteeinrichtung
in Form eines Teleskopstabs sowie weiteren Halteeinrichtungen,
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7 ein
zweites Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Montagevorrichtung
in einer perspektivischen Ansicht von der Seite,
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8 ein
drittes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Montagevorrichtung
in einer perspektivischen Ansicht von der Seite,
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9 ein
viertes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Montagevorrichtung
in einer perspektivischen Ansicht von der Seite und
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10 und 11 ein
fünftes
Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Montagevorrichtung
in zwei verschiedenen Ansichten von der Seite.
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Das
in 1 dargestellte erste Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Montagevorrichtung
weist eine zylindrische Glocke 1 als Mittel zur Aufnahme
des in 1 nicht dargestellten anzubringenden Gegenstands,
beispielsweise eines Rauchwarnmelders, auf. Hierbei wird der an
einer Wand oder einer Decke anzubringende Gegenstand von der abgewandten
Seite der in 1 dargestellten Glocke 1 aufgenommen,
die zwischen ihrer Deckwand 5 und ihrer rundumlaufenden
Seitenwand 6 einen entsprechenden freien Raum (Aufnahmeraum) ausbildet.
Zwischen der Glocke 1 und einem Messingdrehteil 2 ist
ein Gummi-Metall-Puffer 3 angeordnet. In dem Messingdrehteil 2 ist
eine hohlzylindrische Stange 4 mittels einer Schnappverbindung
befestigt.
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Die
Glocke 1 weist in ihrer Deckwand 5 eine durchgehende Öffnung 7 auf,
die zur Kontrolle der Positionierung des anzubringenden Gegenstands
in der Glocke dient, da der Monteur bei der Anordnung des anzubringenden
Gegenstands in der Glocke 1 durch die Öffnung 7 hindurch
sehen kann, ob sich der Gegenstand an der richtigen Position befindet.
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Im
Bereich der Seitenwand 6 weist die Glocke 1 entlang
des Umfangs gleichmäßig verteilt
drei Ausnehmungen 9 auf, in denen jeweils eine in Richtung
Innenraum der Glocke 1 vorstehende und geringfügig um den
Verbindungsbereich zur Seitenwand 6 schwenkbare Zunge 10 angeordnet
ist. Bei der Anordnung des anzubringenden Gegenstands in der Glocke
rastet jede dieser Zungen 10 in eine entsprechende Ausnehmung
des anzubringenden Gegenstands ein und bewirkt, dass dieser in dem
Aufnahmeraum der Glocke 1 festgehalten wird. In der in 2 dargestellten
Ansicht ist zu erkennen, dass jede der Zungen 10 hierfür zwei nach
innen wegragende Stege 14 aufweist.
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Auf
der Außenseite
der Deckwand 5 der Glocke 1 ist ein im Wesentlichen
U-förmiger Steg 12 vorgesehen,
der sich bis zu einer der Ausnehmungen 9 erstreckt. Diese
U-förmige
Steg 12 dient dem Monteur dazu abzuschätzen, ob die Montagevorrichtung in
Bezug auf die bereits an der Wand oder Decke befestigte Halteplatte
für den
anzubringenden Gegenstand richtig positioniert ist. Hierbei müssen bei
einer richtigen Positionierung beispielsweise die Enden des U-förmigen Stegs 12 beim
Anbringen des Gegenstands an der nicht dargestellten Halteplatte
mit entsprechenden Markierungen an dieser korrespondieren.
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In
der in 3 gezeigten Explosionsdarstellung ist die Befestigung
des Gummi-Metall-Puffers 3 an der Glocke 1 und
der aus Messingdrehteil 2 und hohlzylindrischer Stange 4 bestehenden
Halteeinrichtung genauer dargestellt. Die Glocke 1 weist
an der Außenseite
ihrer Deckwand 5 ein im Wesentlichen zylindrisches Ansatzstück 16 auf,
das vorzugsweise zusammen mit der Glocke 1 ein einstückiges Spritzgussteil
bildet. In diesem Ansatzstück 16 ist mittig
eine durchgehende, zylindrische Öffnung 17 vorgesehen.
Zwischen dem Gummi-Metall-Puffer 3 und
dem Ansatzstück 16 ist
ein Klebepad 19 angeordnet. Das Klebepad 19 weist
ebenfalls eine mittige durchgehende Öffnung 20 auf. Ein
weiteres Klebepad 19 ist außerdem zwischen Gummi-Metall-Puffer 3 und
dem Messingdrehteil 2 angeordnet.
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Der
Gummi-Metall-Puffer 3 besteht aus einem zylindrischen Element 22 aus
einem verbiegbaren Vollmaterial, beispielsweise aus Naturkautschuk. An
jeder der beiden in Richtung der Längsachse des zylindrischen
Elements 22 angeordneten Stirnflächen ist jeweils eine Stahlplatte 23 mit
einem zylindrischen Gewindezapfen 24 vorgesehen, die an
die jeweilige Stirnfläche
anvulkanisiert ist. Das zylindrische Element ist um einen Winkel
zu seiner Längsachse verbiegbar,
so dass der Monteur, der die Montagevorrichtung an der Stange 4 festhält, in einer
entsprechend versetzten Position zu der Glocke 1 arbeiten kann.
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Der
Gummi-Metall-Puffer 3 wird mit seinen Gewindezapfen 24 zunächst in
der Öffnung 20 des jeweiligen
Klebepads 19, der Öffnung 17 des
Ansatzstücks 16 bzw.
einer entsprechenden, in 3 nicht sichtbaren Öffnung in
dem Messingdrehteil 2 angeordnet sowie mittels Unterlegscheibe 26,
Zahnscheibe 27 und Sechskantmutter 28 an der Glocke 1 bzw. an
dem Messingdrehteil 2 befestigt. Eine zusätzliche Befestigung
des Gummi-Metall-Puffers 3 an Glocke 1 bzw. Messingdrehteil 2 erfolgt
durch die Verwendung der Klebepads 19, welche auf beiden
Seiten Klebeflächen
aufweisen.
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4 zeigt
den Aufnahmeraum der Glocke 1, der durch die Seitenwand 6 und
die Deckwand 5 ausgebildet wird. Auf der Innenseite der
Deckwand 5 der Glocke 1 sind zwei in radialer
Richtung verlaufende Stege 33 angeordnet, die zur Verdrehsicherung des
in dem Aufnahmeraum angeordneten anzubringenden Gegenstands dienen.
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Die
hohlzylindrische Stange 4 weist zur Befestigung in dem
Messingdrehteil 2 in ihrem Inneren ein V-förmiges Element 29 mit
abgebogenen Enden 30 auf, die durch entsprechende, einander
gegenüber
liegende Öffnungen
in der Wand der Stange 4 herausstehen (siehe Schnittdarstellung
in 5). Dabei ist das V-förmige
Element 29 derart flexibel gestaltet, dass sich die Enden 30 in
die Stange 4 hinein drücken
lassen, so dass sich die Stange 4 in das hohlzylindrische
Messingdrehteil 2 einführen
lässt. Das
Messingdrehteil 2 weist ebenfalls zwei, einander gegenüber liegende,
durchgehende Öffnungen 31 auf,
in die die Enden 30 nach dem Einführen der Stange 4 einschnappen.
Hierdurch ist die Stange 4 in dem Messingdrehteil 2 festgelegt.
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In 6 ist
dargestellt, dass ebenfalls durch eine Schnappverbindung ein Teleskopstab 35 in
der Stange 4 befestigt werden kann. Hierdurch wird eine Verlängerung
der Halteeinrichtung erreicht. Der Teleskopstab 35 lässt sich
außerdem
in seiner Länge
an die jeweiligen Gegebenheiten, z.B. an die Höhe der Anbringung und die Größe des Monteurs,
anpassen. Als weitere Alternativen können weitere hohlzylindrische
Stangen 36 oder 36',
die unterschiedliche Längen
aufweisen, an der Stange 4 angeordnet werden, die ebenfalls
eine Verlängerung
der Halteeinrichtung bewirken. Alternativ kann der Teleskopstab 35 auch direkt
an dem Messingdrehteil 2 befestigt werden. Am Ende der
Stangen 4, 36, 36' bzw. des Teleskopstabs 35 kann
jeweils dann, wenn das jeweilige Element das abschließende Teil
der Halteeinrichtung bildet, ein lediglich in 5 für den Teleskopstab 35 dargestellter
Griff 37 angeordnet sein. Die Handhabung wird durch einen
solchen Griff 37 für
den Monteur bequemer.
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In
weiteren Ausführungsbeispielen
lassen sich die Stange 4 oder Teleskopstangen auch mittels anderen
Verbindungen am Messingdrehteil 2 befestigen.
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In 7 ist
ein zweites Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Montagevorrichtung
dargestellt, die statt des zylindrischen Elements aus verbiegbarem
Vollmaterial ein tonnenförmiges
oder bombiertes Element 42 aus verbiegbarem Vollmaterial,
beispielsweise Naturkautschuk, aufweist.
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Das
in 8 dargestellte dritte Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Montagevorrichtung
weist statt des zylindrischen Elements oder des tonnenförmigen Elements
ein tailliertes Element 52, d.h. einen rotationssymmetrischen
Körper
mit einer Taille, aus verbiegbarem Vollmaterial, beispielsweise Naturkautschuk,
auf.
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Der
Aufbau der in den 7 und 8 dargestellten
Montagevorrichtungen ist bis auf die Gestaltung der verbiegbaren
Elemente 42, 52 mit dem ersten Ausführungsbeispiel
identisch.
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Die
unterschiedliche Form der verbiegbaren Elemente 22, 42, 52 führt zu einer
unterschiedlich ausgeprägten
Flexibilität
der Montagevorrichtung in diesem Bereich. Die dritte Ausführungsform
mit dem taillierten verbiegbaren Element 52 weist die vergleichsweise
größte Flexibilität auf, d.h.
es lässt
sich, verglichen mit den Elementen 42 und 22 um
einen größeren Winkel
zur Längsachse
verbiegen, während
das tonnenförmige
Element 42 des zweiten Ausführungsbeispiels die geringste
Flexibilität
der Montagevorrichtung bewirkt. Voraussetzung für diesen Vergleich ist die
Verwendung des gleichen Materials für alle drei Elemente 22, 42 und 52,
beispielsweise Naturkautschuk. Als weitere Materialien kommen für die Elemente 22, 42 und 52 auch
Silikon-Kautschuk, Chloropren-Kautschuk,
Nitrilkautschuk (Nitrilbutadienrubber, NBR), Ethylen-Propylen-Dien
Kautschuk (EPDM) oder Polyurethan (PUR) infrage. Die Verwendung
eines verbiegbaren Elements mit einer der drei Formen richtet sich
nach dem geplanten Einsatz der Montagevorrichtung. Mittels des zylindrischen
Elements 22 aus Naturkautschuk kann die Halteeinrichtung
gegenüber
seiner Längsachse
im unverbogenen Zustand um bis zu etwa 30° abgewinkelt werden.
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Das
in 9 dargestellte vierte Ausführungsbeispiel einer Montagevorrichtung
weist als verbiegbares Element eine erste Struktur 60 auf,
die sich aus einzelnen, verdreht und überlappend angeordneten, miteinander
verbundenen plattenförmigen Kunststoffelementen
oder Platten 62 zusammensetzt. Die einzelnen Plattenelemente 62 liegen
bei der in 9 gezeigten ersten Struktur
um einen Winkel von 90° verdreht
zueinander, verlaufen im Wesentlichen parallel der Längsachse
der Struktur 60 und sind im Wesentlichen quaderförmig mit
abgerundeten Ecken gestaltet. Andere Verdrehwinkel der Platten 62 zueinander
sind ebenfalls denkbar. Die Platten 62 sind derart übereinander
angeordnet, dass ihre Mittelachsen übereinander liegen. Zur Versteifung
und Verbesserung der Befestigung der Platten 62 aneinander
sind die Platten 62 zusätzlich
mittels dreieckiger Stege 63, die auf den jeweils benachbarten
Platten 62 senkrecht stehen, verbunden.
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Die
in den 10 und 11 gezeigte
zweite Struktur 70 weist Kreisring-Elemente 72 auf, die über jeweils
zwei gegenüber
liegende Stege 73 mit dem jeweils benachbarten Kreisring 72 derart
verbunden sind, dass die Kreisringe 72 in Richtung der Längsachse übereinander
liegen und die Längsachse
gemeinsam ausbilden. Die jeweils in Längsrichtung benachbarten Stege 73 sind
um etwa 90° versetzt
angeordnet. Jeder Kreisring 72 weist eine leicht geschwungene
Form auf, so dass die jeweils benachbarten Kreisringe 72 im
Bereich der Stege 73 einen möglichst geringen Abstand aufweisen.
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Die
erste Struktur 60 und die zweite Struktur 70 lassen
sich ebenfalls um einen Winkel zu ihrer aus den Mittelachsen der
Platten 62 gebildeten Längsachse
bzw. aus den Achsen der Kreisringe 72 gebildeten Längsachse
verbiegen. Zudem bilden sie zusammen mit der Glocke 1 und
ihrem Ansatzstück 16 und
einem Ansatzabschnitt 64 bzw. 74 ein einstückiges Spritzgussteil
aus, das besonders kostengünstig herstellbar
ist. Die Stangen 4, 36, 36' sowie der Teleskopstab 35 können direkt
an dem Ansatzabschnitt 64 bzw. 74 befestigt werden.
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- 1
- Glocke
- 2
- Messingdrehteil
- 3
- Gummi-Metall-Puffer
- 4
- hohlzylindrische
Stange
- 5
- Deckwand
der Glocke
- 6
- Seitenwand
der Glocke
- 7
- Öffnung
- 9
- Ausnehmung
- 10
- Zunge
- 12
- U-förmiger Steg
- 14
- Steg
- 16
- Ansatzstück
- 17
- Öffnung im
Ansatzstück 16
- 19
- Klebepad
- 20
- Öffnung in
Klebepad 19
- 22
- zylindrisches
Element
- 23
- Stahlplatte
- 24
- Gewindezapfen
- 26
- Unterlegscheibe
- 27
- Zahnscheibe
- 28
- Sechskantmutter
- 29
- V-förmiges Element
- 30
- abgebogenes
Ende des V-förmigen
Elements
- 31
- Öffnung in
Messingdrehteil 2
- 33
- Steg
in Innenseite der Glocke
- 35
- Teleskopstab
- 36,
36'
- hohlzylindrische
Stange
- 37
- Griff
- 42
- tonnenförmiges Element
- 52
- tailliertes
Element
- 60
- erste
Struktur
- 62
- Platte
- 63
- Steg
- 64
- Ansatzabschnitt
- 70
- zweite
Struktur
- 72
- Kreisring
- 73
- Steg
- 74
- Ansatzabschnitt