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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Eindrücken eines
menschlichen oder tierischen Körpers,
insbesondere zum Zwecke der Wiederbelebung.
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Herz-Lungen-Wiederbelebungsmaßnahmen,
auch Reanimationen genannt, bestehen aus Beatmungen und rasch aufeinander
folgendem, mehrfachen Eindrücken
des Brustkorbes. Letzteres erfolgt auf unterschiedliche Art und
Weise, wie z. B. dem Aufeinanderlegen beider Handflächen, dem Aufsuchen
des korrekten Druckpunkts, der sich in der Mitte des Brustbeins
und in der Höhe
der Brustwarzen befindet, gefolgt von 3–5 Zentimeter tiefen Eindrücken. Alternativ
können
die Handflächen
verschränkt
oder gekreuzt werden, um die Reanimation durchzuführen.
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Neue
Wiederbelebungsmaßnahmen
fordern die Durchführung
der Reanimation im Wechsel von zwei Beatmungen gefolgt von 30 maligem
Eindrücken
des Brustkorbes. Das ganze Prozedere wird so lange durchgeführt, bis
der Rettungsdienst oder Notarzt eintrifft. Da die gesamte Reanimation
sehr anstrengend ist und medizinische Laien sehr häufig den optimalen
Druckpunkt nicht auffinden, nicht über die notwendige Ausdauer
verfügen
oder aber nach kurzer Zeit die Hände „schmerzen", stellt die Reanimation
für den
medizinischen Laien oftmals eine schwer durchzuführende Maßnahme dar. Dies kann sogar soweit
führen,
dass Laien-Ersthelfer von Reanimationsmaßnahmen absehen, weil sie sich
diese nicht zutrauen.
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur
Verfügung
zu stellen, die die Durchführung
einer Reanimation erleichtert, insbesondere aber nicht nur für einen
Laien-Ersthelfer.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
Danach ist vorgesehen, eine Vorrichtung zum Eindrücken eines
menschlichen oder tierischen Körpers
bereitzustellen, wobei die Vorrichtung ein zumindest teilweise verformbares
Material aufweist und derart ausgeführt ist, dass sie sich zumindest
bereichsweise selbständig
und/oder bei Druckbelastung an die Oberfläche des Körpers anlegt, und wobei die
Vorrichtung ferner Mittel zur Anleitung des Nutzers und/oder Mittel
zur Überwachung
des Eindrückens
und/oder Mittel zur Aufzeichnung des Eindrückens aufweist. Die Mittel können sich
beispielsweise im Inneren der Vorrichtung befinden. Denkbar ist
es auch, die Mittel außen an
der Vorrichtung anzuordnen oder einen Teil der Mittel im Inneren
und einen Teil der Mittel außen
anzuordnen.
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Erfindungsgemäß werden
die Druckkräfte mittels
der Vorrichtung in den Körper
eingeleitet. Die Vorrichtung kann sich an die Brustoberfläche der
zu reanimierenden Person anlegen und der Ersthelfer kann durch Drücken der
Vorrichtung die Reanimation durchführen. Dadurch ergibt sich der
Vorteil, dass das für
die Reanimation notwendige Eindrücken
des Brustkorbes schonender für
den Patienten und kräftesparender
für den
Ersthelfer durchgeführt
werden kann. Das umständliche
Aufsuchen des Druckpunktes kann entfallen, da die Vorrichtung vorzugsweise während der
gesamten Reanimation auf dem Oberkörper des Patienten zum Liegen
kommt. Ein weiterer Vorteil besteht auch darin, dass sich die Einleitung der
für die
Reanimation notwendigen Druckkräfte
in den Körper
bei entsprechender Ausführung
der Vorrichtung auf eine größere Oberfläche erstreckt,
als dies bei der bislang üblichen Reanimation
möglich war.
Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass Verletzungen des Patienten
in Folge der Reanimationsmaßnahmen
vorgebeugt werden kann, insbesondere Rippenbrüchen. Durch die Mittel zur
Anleitung und/oder durch die Mittel zur Überwachung des Eindrückens erhält der Ersthelfer
Unterstützung
bei der Durchführung
der Reanimation, insbesondere kann er sofort die Wirksamkeit seiner
Hilfeleistung durch diese Mittel besser einschätzen. Dies hat eine qualitative
Verbesserung der Hilfeleistung zur Folge.
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Denkbar
ist es, die oben genannten Mittel zur Anleitung des Nutzers und/oder
Mittel zur Überwachung
des Eindrückens
und/oder Mittel zur Aufzeichnung des Eindrückens in Form eines Bauteils
oder in Form mehrerer Bauteile auszuführen.
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Durch
die Mittel zur Aufzeichnung des Eindrückens können wichtige die Reanimation
charakterisierende Parameter, wie beispielsweise die Eindrücktiefe
und/oder der Rhythmus und/oder die Behandlungsdauer und/oder das
Datum und/oder die Uhrzeit etc. der Hilfeleistung in der Vorrichtung
abrufbar gespeichert werden.
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Es
ist denkbar, die Vorrichtung für
unterschiedliche Körpergrößen in entsprechend
angepassten Größen auszuführen. So
kann beispielsweise für
Erwachsene und für
Kinder eine jeweils unterschiedliche Größe der Vorrichtung vorgesehen
sein. Durch die unterschiedlichen Größen kann somit besser auf die
Besonderheiten der Reanimation bei Kindern eingegangen werden. Darüber hinaus
kann im Gegenzug mittels der Vorrichtung das Eindrücken des
Brustkorbs eines Erwachsenen über
eine relativ gesehen größere Fläche erfolgen.
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Weiterhin
kann es vorgesehen sein, dass die Vorrichtung wenigstens an der
auf dem Körper
aufzulegenden Oberfläche
antistatisch und/oder nicht leitend ist. Dadurch ergibt sich der
Vorteil, dass beispielsweise andere medizinische Geräte, die
zu Wiederbelebungszwecken eingesetzt werden können, durch die Vorrichtung
in ihrer Funktion nicht beeinträchtigt
werden.
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Das
wenigstens teilweise verformbare Material kann elastisch ausgeführt sein.
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Es
ist denkbar, die Vorrichtung als Kissen oder Beutel auszuführen. Dabei
kann das Kissen oder der Beutel mit einem Gel, einer Flüssigkeit,
Silikon, Schaumstoff oder kleinen Kügelchen gefüllt sein. Eine derartige Ausführungsform
ermöglicht
ein besonders vorteilhaftes Anlegen der Vorrichtung an die Körperoberfläche.
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Eine
weitere Ausführungsform
kann darin bestehen, dass die Vorrichtung ein rutschverminderndes
und/oder hautfreundliches Obermaterial aufweist. Da es infolge der
regelmäßigen wiederkehrenden
Eindrückvorgänge im Laufe
der Reanimation zur Schweißbildung
kommen kann, kann dadurch insbesondere ein Verrutschen der der Vorrichtung
vermieden werden. Ein hautfreundliches Obermaterial kann dem Ersthelfer
darüber
hinaus die Durchführung
der Reanimation erleichtern.
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Die
Mittel zur Anleitung des Eindrückens können bei
einem Eindrücken
in korrekter Drucktiefe ein Geräusch
abgeben. Unter korrekter Drucktiefe ist die Drucktiefe zu verstehen,
die für
eine suffiziente Reanimation notwendig ist. Gemäß den Richtlinien zur Ersten
Hilfe ist z. B. für
einen Erwachsenen je nach Körpergröße eine
Eindrucktiefe von 3–5
cm vorgesehen. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass im Inneren
des Kissens eine Klickmechanik angebracht ist, die bei einem Eindrücken von
mindestens 3 cm ausgelöst
wird. Alternativ oder zusätzlich ist
es denkbar, dass bei korrekter Eindrücktiefe ein Kontakt geschlossen
wird, was zur Abgabe eines Signals, beispielsweise eines akustischen
und/oder optischen Signals führen
kann.
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Ebenso
kann die Vorrichtung Mittel zum Vorgeben eines Eindrückrhythmus
aufweisen. Dabei ist in den Mitteln wenigstens ein Eindrückrhythmus
hinterlegt und die Vorrichtung bzw. die Mittel umfassen Ausgabemittel,
mit denen der Eindrückrhythmus
beispielsweise akustisch und/oder optisch ausgegeben wird. Dadurch
ergibt sich der Vorteil, dass der Ersthelfer eine Orientierungshilfe
für die
richtige Geschwindigkeit des Drückens
erhält.
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Die
Mittel zur Anleitung und/oder Überwachung
des Eindrückens
können
Drucksensoren umfassen, wobei in den Mitteln ein Druckkraftbereich hinterlegt
ist, in dem ein Eindrücken
in korrekter Drucktiefe möglich
ist. Sollte die aufgebrachte Druckkraft im oder außerhalb
des hinterlegten Bereiches liegen, kann das Gerät dies beispielsweise akustisch oder
optisch ausgeben. Dies kann z. B. über einen Laufsprecher, eine
Warnlampe und/oder ein Display erfolgen. Auch ist es denkbar, nicht
einen Druckkraftbereich, sondern einen Solldruckkraftwert zu hinterlegen
und dessen Erreichen, Unter- oder Überschreiten zu überwachen.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn die Vorrichtung Mittel zur Überwachung
des Eindrückens aufweist,
wobei die Mittel Sensoren zur Feststellung in der Eindrücktiefe
umfassen. Dabei ist in den Mitteln ein Wert für wenigstens eine Eindrücktiefe
oder für
einen Eindrücktiefenbereich
hinterlegt. Diese Werte können
beispielsweise für
eine entsprechende Körpergröße, z. B.
eines Erwachsenen oder eines Kindes, hinterlegt sein. Ferner sind
Ausgabemittel vorgesehen, mit denen das korrekte Eindrücken oder das
nicht korrekte Eindrücken,
d. h. Abweichungen von der hinterlegten Eindrücktiefe bzw. dem Eindrücktiefenbereich
beispielsweise optisch angezeigt und/oder ein akustischer Hinweis
ausgegeben wird.
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Dadurch
ergibt sich beispielsweise der Vorteil, dass mittels in der Vorrichtung
angebrachter Sensoren das Eindrücken
während
der Reanimation des Körpers überwacht
und ein nicht ausreichendes Eindrücken des Oberkörpers z.
B. durch einen Warnton oder Sprachausgabe kenntlich gemacht werden kann.
Dadurch lässt
sich die Reanimation insgesamt verbessern.
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Zusätzlich können die
Mittel zur Überwachung
des Eindrückens
einen Speicher umfassen, in dem charakteristische Merkmale für das Eindrücken gespeichert
werden. Beispielsweise zu Ausbildungs- und Trainingszwecken kann
so durch den Benutzer festgestellt werden, wie er die Vorrichtung
noch besser einsetzen kann.
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Die
Erfindung betrifft des weiteren ein System mit einem medizinischen
Gerät und
einer Vorrichtung zum Eindrücken
eines menschlichen oder tierischen Körpers, wobei das medizinische
Gerät derart
ausgeführt
ist, dass es durch einen Nutzer auf die Vorrichtung aufgesetzt werden
kann.
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Vorzugsweise
weist die Vorrichtung eine Auflagefläche für das medizinische Gerät und/oder
Mittel auf, mit denen das medizinische Gerät an der Vorrichtung befestigt
werden kann. Insbesondere im weiteren Verlauf der Wiederbelebungsmaßnahmen können zahlreiche
medizinische Geräte
zum Einsatz kommen. Dies kann beispielsweise ein Blutdruckmessgerät, ein Pulsoximeter,
ein EKG oder ein Defibrillator sein.
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Außerdem kann
bei diesem System vorgesehen sein, dass die aufeinanderliegenden
Flächen der
Vorrichtung und des medizinischen Gerätes derart geformt sind, dass
sie nahezu vollständig übereinstimmen.
Dadurch ergibt sich beispielsweise der Vorteil, dass durch Drücken des
Gerätes
die Druckkräfte nahezu
verlustfrei auf die Vorrichtung übertragen
und die damit einhergehende vorteilhafte Druckkrafteinleitung in
den Körper
erreicht werden kann.
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Es
ist denkbar, dass das medizinische Gerät Drucksensoren aufweist, dass
in dem medizinischen Gerät
eine Soll-Druckkraft oder ein Soll-Druckkraftbereich hinterlegt
ist, und dass das medizinische. Gerät Ausgabemittel aufweist, mittels
derer ein Signal, insbesondere ein akustisches und/oder optisches
Signal, abgegeben wird, wenn die gemessene Druckkraft der Soll-Druckkraft
entspricht oder nicht entspricht oder in oder außerhalb des Soll-Druckkraftbereiches
liegt.
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Dabei
kann bei einer Beaufschlagung mit einer Druckkraft im hinterlegten
Druckkraftbereich oder außerhalb
des hinterlegten Druckkraftbereichs beispielsweise ein akustisches
und/oder optisches Signal abgegeben werden. Dadurch ergibt sich
der Vorteil, beispielsweise bereits im Gerät vorhandene Sensoren, Speicherbausteine,
Lautsprecher und/oder Displays nutzen zu können.
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Darüber hinaus
kann die Vorrichtung vorteilhafter Weise Mittel aufweisen, mit denen
die Vorrichtung mit dem medizinischen Gerät derart verbunden werden kann,
dass Signale oder Daten übertragbar sind,
wobei die Verbindung funk- und/oder kabelgebunden ausgeführt ist
sein kann. Dadurch ergibt sich beispielsweise die Möglichkeit,
dass die Reanimation charakterisierende Daten wie Drucktiefe und/oder Rhythmus
zu Dokumentationszwecken z. B. an ein EKG oder einen Defibrillator übertragen
werden können.
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Außerdem kann
es vorteilhaft sein, dass das mit der Vorrichtung auf diese Weise
verbundene medizinische Gerät
das korrekte Eindrücken
oder Abweichungen von der hinterlegten Eindrucktiefe anzeigt und/oder
ein akustischer Hinweis ausgegeben wird. Dadurch ergibt sich der
Vorteil, dass z. B. das Display und der Lautsprecher eines EKGs
genutzt werden können.
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Ebenso
kann vorgesehen sein, dass das auf die genannte Weise verbundene
medizinische Gerät den
Eindrückrhythmus
akustisch und/oder optisch ausgibt. Dadurch ergibt sich der Vorteil,
dass beispielsweise auf einen größeren Bildschirm
eines EKG-Gerätes
zurückgegriffen
werden kann.
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Grundsätzlich kann
das medizinische Gerät mit
der Vorrichtung drahtlos oder auch kabelgebunden derart in Verbindung
stehen, dass beliebige Daten von dem medizinischen Gerät an die
Vorrichtung und/oder in umgekehrter Richtung von der Vorrichtung
an das medizinische Gerät übertragen
werden. Denkbar ist somit beispielsweise eine Ausführung, bei
der Daten von dem medizinischen Gerät an die Vorrichtung übermittelt
werden, wie beispielsweise patientenabhängige Sollwerte für die Eindrückkraft oder
-tiefe, der Soll-Eindrückrhythmus
etc.. Die Einhaltung dieser Sollwerte kann dann beispielsweise von
der Vorrichtung überwacht
oder z. B. optisch oder akustisch ausgegeben werden.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausführung
besteht darin, dass das medizinische Gerät einen Speicher aufweist,
in dem charakteristische Merkmale für das Eindrücken eingespeichert werden.
Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass beispielweise bei Einsatz
des Systems durch professionelle Rettungskräfte eine Einsatzdokumentation
und eine -auswertung ermöglicht
werden. Charakteristische Merkmale können dabei die Eindrücktiefe,
der Rhythmus und die Behandlungsdauer, aber Datum und Uhrzeit der
Hilfeleistung sein. Selbstverständlich
können
auch frei wählbare andere Daten,
die im Ermessen der Benutzer liegen erfaßt werden. Ebenso ist es denkbar,
diese charakteristischen Merkmale von der Vorrichtung an den Speicher
des medizinischen Gerätes
zu übertragen, sofern
diese in der Vorrichtung aufgezeichnet wurden. Selbstverständlich können in
dem Speicher auch des medizinischen Gerätes charakteristische Merkmale
für das
Eindrücken
wie Rhythmus und Drucktiefe hinterlegt sein.
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Weitere
Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand eines in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es
zeigen:
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1:
eine schematische Zeichnung des Systems, und
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2:
eine schematische Zeichnung der Ausgabemittel des erfindungsgemäßen Systems.
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Denkbar
ist der Einsatz einer Vorrichtung, die als Kissen ausgeführt ist,
dessen Obermaterial nicht leitend ist. Das Kissen ist dabei mit
kleinen Styroporkügelchen
gefüllt,
so dass sich das Kissen gut an die anatomischen Gegebenheiten des
menschlichen Oberkörpers
anpassen kann. Ferner ist die Oberfläche des Kissens samtähnlich ausgeführt, so
dass sich daraus eine rutschvermindernde Wirkung ergibt.
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Das
Kissen hat weist auf der Ober- und Unterseite eine annähernd ebene
Oberfläche
auf, auf die ein medizinisches Gerät aufgesetzt werden kann. Dieses
kann je nach Verfügbarkeit
zu Beginn der Reanimation oder später auf das Kissen aufgesetzt
werden. Durch Drücken
des medizinischen Gerätes
auf das Kissen, das dadurch seinerseits auf den Körper gedrückt wird,
wird die Reanimation durchgeführt.
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Denkbar
ist es ebenfalls, die Reanimation ohne Zuhilfenahme eines medizinischen
Gerätes durchzuführen. In
diesem Fall legt der Ersthelfer zum Zwecke der Reanimation das Kissen
auf den entblößten Oberkörper des
Patienten. Jeweils im Wechsel drückt
er zunächst
30 Mal mit Hilfe des Kissens auf den Oberkörper des Patien ten und beatmet
ihn jeweils nach 30 Eindrückvorgängen zweimal.
Durch den im Inneren des Kissens befindlichen Taktgeber erhält der Ersthelfer
einen akustischen Anhaltspunkt, in welchem Rhythmus Eindrückvorgänge sowie
Beatmung zu erfolgen haben.
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Eine
entsprechende Vorgehensweise ist ebenfalls unter Einsatz des medizinischen
Gerätes denkbar,
das – wie
oben ausgeführt – auf das
Kissen gelegt wird. Sodann kann die Reanimation begonnen werden.
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In 1 wird
schematisch das erfindungsgemäße System
gezeigt.
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Im
Inneren des medizinischen Gerätes 20 ist eine
Steuereinheit 22 angeordnet. Die Steuereinheit 22 ist
als Einschubkassette mit Drucksensoren 24 sowie einem Lautsprecher 26 ausgeführt. Das
medizinische Gerät 20 liegt
auf dem Kissen 10' auf,
das seinerseits während
der Reanimation auf dem nicht dargestellten Körper des Patienten aufliegt.
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Grundsätzlich kann
die Vorrichtung bzw. das Kissen sowie das medizinische Gerät in Form
zweier separater Bauteile ausgeführt
sein, die miteinander verbindbar und voneinander lösbar sind.
Ebenso ist es denkbar, dass die Vorrichtung mit dem medizinischen
Gerät nicht
lösbar
verbunden ist, d. h. beispielsweise dessen Unterseite bildet.
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Die
Steuereinheit 22 weist des Weiteren einen Speicher auf,
in dem die Soll-Drucktiefe
sowie der Druck-Rhythmus zur Behandlung eines Erwachsenen hinterlegt
ist.
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Die
Drucksensoren 24 ermitteln die auf den Menschen wirkende
Druckkraft A mit Hilfe der auf das Gehäuse des medizinischen Gerätes 20 wirkenden
Gegenkraft B.
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Die 2 zeigt
schematisch die Ausgabemittel des medizinischen Gerätes 20.
Für den
Fall, dass das Gerät
eine nicht ausreichende Eindrücktiefe
mit Hilfe der Druck sensoren 24 feststellt, wird über den
Lautsprecher 26 ein Warnton abgegeben. Ferner ist ein LCD-Display 30 vorgesehen,
mit Hilfe dessen Warnmeldungen angezeigt werden können.
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Links
neben dem Display ist eine Ampel 32 angebracht, wobei sich
oben eine grüne
Lampe 33 befindet, die bei korrekter Reanimation aktiv
ist. In der Mitte befindet sich eine gelbe Lampe 34, die
bei nicht korrekter Reanimation aktiv ist, wie dies z. B. der Fall
ist, wenn schnelleres oder tieferes Eindrücken erforderlich ist. Unten
befindet sich eine rote Warnlampe 35, die aktiv ist, wenn
kein Eindrücken festgestellt
wird und auf diese Weise eine zu startende Reanimation anzeigt.
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Rechts
neben dem Display ist eine weitere Ampel 38 angebracht,
mit der der Gerätestatus überwacht
wird.