DE202007009130U1 - Akupunkturvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Akupunkturvorrichtung,
die folgendes umfasst,
eine Akupunkturnadel (2), die einen langgestreckten Griffteil (3) mit einem im wesentlichen zylindrischen Hauptabschnitt (HG) und einen Nadelteil (4) aufweist, der am distalen Ende des Griffteils (3) so befestigt ist, dass seine Längsachse mit der des Griffteils (3) fluchtet, und
ein an beiden Enden offenes Führungsröhrchen (12), dessen Lumen (14) einen im Wesentlichen zylindrischen Hauptabschnitt (HL) aufweist, sowie
eine lösbare Klemmeinrichtung, mit deren Hilfe die Akupunkturnadel (2) im benutzungsbereiten Zustand im Lumen (14) des Führungsröhrchens (12) so gehalten ist, dass der Griffteil (3) der Akupunkturnadel (2) aus dem proximalen Ende (19) des Führungsröhrchens (12) nach außen vorsteht, während sich das distale Ende (15) des Führungsröhrchens (12) über die Spitze des Nadelteils (4) hinaus erstreckt,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Griffteil (3) weiterhin einen gegenüber dem Hauptabschnitt (HG) des Griffteils (3) verdickten Abschnitt (8) aufweist,
dass das Lumen (14) des Führungsröhrchens...
eine Akupunkturnadel (2), die einen langgestreckten Griffteil (3) mit einem im wesentlichen zylindrischen Hauptabschnitt (HG) und einen Nadelteil (4) aufweist, der am distalen Ende des Griffteils (3) so befestigt ist, dass seine Längsachse mit der des Griffteils (3) fluchtet, und
ein an beiden Enden offenes Führungsröhrchen (12), dessen Lumen (14) einen im Wesentlichen zylindrischen Hauptabschnitt (HL) aufweist, sowie
eine lösbare Klemmeinrichtung, mit deren Hilfe die Akupunkturnadel (2) im benutzungsbereiten Zustand im Lumen (14) des Führungsröhrchens (12) so gehalten ist, dass der Griffteil (3) der Akupunkturnadel (2) aus dem proximalen Ende (19) des Führungsröhrchens (12) nach außen vorsteht, während sich das distale Ende (15) des Führungsröhrchens (12) über die Spitze des Nadelteils (4) hinaus erstreckt,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Griffteil (3) weiterhin einen gegenüber dem Hauptabschnitt (HG) des Griffteils (3) verdickten Abschnitt (8) aufweist,
dass das Lumen (14) des Führungsröhrchens...
Description
- Die Erfindung betrifft eine Akupunkturvorrichtung der im Oberbegriff von Anspruch 1 genannten Art.
- Eine solche Akupunkturvorrichtung lässt sich beispielsweise der älteren Deutschen Patentanmeldung 10 2006 007 803.9 entnehmen.
- Die dort beschriebe Vorrichtung umfasst im Wesentlichen drei Hauptbestandteile: Die Akupunkturnadel, die aus einem lang gestreckten Griffteil in Form eines Kreiszylinders, und einem Nadelteil besteht, der am Griffteil so befestigt ist, dass er aus dessen distalem Ende vorsteht und dass seine Längsachse mit der des Griffteils fluchtet. Weiterhin ist ein an beiden Enden offenes Führungsröhrchen vorgesehen, in dessen Lumen, das im Wesentlichen die Form eines Kreis-Hohlzylinders besitzt, die Akupunkturnadel im verwendungsbereiten Zustand so aufgenommen ist, dass der Griffteil mit seinem proximalen Ende aus dem proximalen Ende des Führungsröhrchens vorsteht, während sich das distale Ende des Führungsröhrchens über die Spitze des Nadelteils hinaus erstreckt. Um die Akupunkturnadel in dieser Position mit dem Führungsröhrchen verbunden zu halten, ist als dritter Bestandteil eine Klemmvorrichtung vorhanden, mit deren Hilfe die Nadel und das Führungsröhrchen fest, aber in leicht lösbarer Weise miteinander verbunden sind.
- Somit ist es möglich, zunächst das Führungsröhrchen mit seinem distalen Ende auf die Stelle der Körperoberfläche eines Patienten aufzusetzen, an der die Akupunkturnadel eingestochen werden soll, um dann die Klemmeinrichtung zu lösen, so dass die Akupunkturnadel im Lumen des Führungsröhrchens zu dessen distalem Ende hin verschoben werden kann.
- Die Klemmeinrichtung kann entweder als gesondertes Bauteil ausgebildet oder mit dem proximalen Ende des Führungsröhrchens in beweglicher Weise einstöckig verbunden sein. In beiden Fällen ist es erforderlich, zum Lösen der Klemmverbindung zur Längsachse der Akupunkturvorrichtung quer verlaufende Kräfte auszuüben, was im ungünstigsten Fall zu einer Verschiebung des Aufsetzpunktes des distalen Endes des Führungsröhrchens führen kann. Außerdem ist die Herstellung eines zusätzlichen Bauteils bzw. eines am proximalen Ende des Führungsröhrchens angelenkten Elementes vergleichsweise aufwendig und kostensteigernd.
- Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Akupunkturvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der zum Lösen der Klemmverbindung zwischen Führungsröhrchen und Akupunkturnadel nur axial gerichtete Kräfte ausgeübt werden müssen und die sich auf sehr einfache und kostengünstige Weise herstellen lässt.
- Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung die im Anspruch 1 zusammengefassten Merkmale vor.
- Dadurch, dass gemäß der Erfindung die Klemmeinrichtung von einem verdickten Abschnitt des Griffteils der Akupunkturnadel einerseits und einem verengten Abschnitt des Lumens des aus einem vorzugsweise elastisch verformbaren Material hergestellten Führungsröhrchens andererseits gebildet wird, die gemäß dem kennzeichnende Teil von Anspruch 1 ausgebildet sind, ist es möglich durch einen leichten axialen Druck auf das aus dem proximalen Ende des Führungsröhrchens vorstehende Ende des Griffteils die Klemmverbindung zu lösen, so dass sich die Akupunkturnadel frei im Lumen des Führungsröhrchens zur Hautoberfläche des Patienten hin bewegen kann. Eine Kraftausübung in radialer Richtung ist nicht erforderlich.
- Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist darin zu sehen, dass sowohl die Verdickung des Griffteils der Akupunkturnadel als auch die Verengung des Lumens des Führungsröhrchens bezüglich der Längsachse der Akupunkturnadel bzw. des Führungsröhrchens absolut radialsymmetrisch ausgebildet werden können, so dass sehr einfache Herstellungswerkzeuge, insbesondere Gießformen verwendet werden können. Ein drittes Bauteil ist nicht erforderlich. Die Herstellungskosten einer erfindungsgemäßen Akupunkturvorrichtung sind somit gegenüber der eingangs beschriebenen Vorrichtung deutlich vermindert und liegen nur unwesentlich höher als bei der Herstellung von Akupunkturnadeln, deren Griffteil durchgehend kreiszylindrisch ausgebildet ist und Führungsröhrchen, deren Lumen durchgehend eine hohlkreiszylindrische Form besitzt.
- Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform besitzt der verdickte Abschnitt des Griffteils eine stumpfkegelige Form und schließt sich, vorzugsweise mit einem kontinuierlichem Übergang, an das distale Ende des kreiszylindrischen Hauptabschnittes des Griffteils so an, dass die beiden Längsachsen miteinander fluchten und sich der stumpfkegelig verdickte Abschnitt zum Hauptabschnitt des Griffteils hin verjüngt.
- Dementsprechend ist bei dieser besondere bevorzugten Ausführungsform der verengte Abschnitt des Lumens in Form eines stumpfen Hohlkegels ausgebildet, der in der Nähe des proximalen Endes des Führungsröhrchens angeordnet ist und an seinem sich erweiternden distalen Ende in den Hauptabschnitt des Lumens übergeht.
- Die Scheitelwinkel des stumpfkegeligen, verdickten Abschnitts des Griffteils und des stumpfhohlkegeligen Abschnitts des Lumens sind einander in etwa gleich, so dass es zur Fügung der Klemmverbindung genügt, die Akupunkturnadel mit ihrem proximalen Ende voraus in das distale Ende des Führungsröhrchens einzuführen und soweit zum proximalen Ende der Führungsröhrchens hin zu verschieben, bis der stumpfkegelige, verdickte Abschnitt des Griffteils der Akupunkturnadel den stumpf-hohlkegeligen verengten Abschnitt des Lumens aufweitet, was aufgrund der elastischen Verformbarkeit des Materials, aus dem das Führungsröhrchen hergestellt ist, ohne weiteres möglich ist. Ist die Akupunkturnadel in der eben beschriebenen Weise genügend weit in das Führungsröhrchen hinein geschoben, so genügen die von dem elastisch aufgeweiteten Wandabschnitt des Führungsröhrchens ausgeübten, radial gerichteten Klemmkräfte ohne weiteres, um die Akupunkturnadel in dieser Position im Führungsröhrchen so lange sicher festzuhalten, so lang keine axial gerichteten Kräfte auf das proximale Ende des Griffteils der Akupunkturnadel bei gleichzeitig festgehaltenem Führungsröhrchen ausgeübt werden.
- Es ist also ohne weiteres möglich, die so gebildete Akupunktureinheit steril zu verpacken, zu transportieren, zu lagern und bei ihrer Verwendung aus der sterilen Verpackung zu entnehmen, ohne dass sich die Akupunkturnadel und das Führungsröhrchen voneinander trennen. Erst wenn das Führungsröhrchen mit seinem distalen Ende voraus auf eine gewünschte Stelle der Körperoberfläche eines Patienten aufgesetzt worden ist, erfolgt die Trennung durch einen axialen Druck auf das proximale Ende des Griffteils.
- Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der verdickte Abschnitt des Griffteils in etwa kugelförmig ausgebildet und vorzugsweise am distalen Ende des Hauptabschnitts des Griffteils angeordnet. Bei dieser Ausführungsform kann der verengte Abschnitt des Lumens von einem von der zylindrischen Innenwand des Hauptabschnitts des Lumens geringfügig nach innen ragenden Vorsprung, gebildet sein, der vorzugsweise als ein sich über den gesamten Innenumfang des Lumens erstreckender Wulst ausgebildet ist. Alternativ kann er aber auch von einem oder mehreren, eine kleinere Winkelerstreckung aufweisenden Vorsprüngen gebildet werden.
- Bei dieser Ausführungsvariante kann bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Akupunkturvorrichtung die Akupunkturnadel zur Fügung der Klemmverbindung mit der Nadelspitze voraus in das proximale Ende des Führungsröhrchens eingeführt und so weit zum distalen Ende hin verschoben werden, bis der kugelförmige, verdickte Abschnitt an dem nach innen ragenden Vorsprung zur Anlage kommt.
- Um zu verhindern, dass sich die Akupunkturnadel in unbeabsichtigter Weise in entgegen gesetzter Richtung wieder aus dem Führungsröhrchen heraus bewegen kann, ist vorzugsweise ein zweiter von der zylindrischen Innenwand des Hauptabschnitts des Lumens nach innen ragender Vorsprung vorgesehen, der zwischen dem ersten Vorsprung und dem proximalen Ende des Führungsröhrchens in einem Abstand vom ersten Vorsprung angeordnet ist, dessen Größe eine Aufnahme des kugelförmig verdickten Abschnitts zwischen den beiden Vorsprüngen ermöglicht, ohne dass es zu einer wesentlichen Verformung der Geometrie des Führungsröhrchens kommt. Beim Einführen der Akupunkturnadel in das Führungsröhrchen muss dann, wenn der kugelförmig verdickte Abschnitt den zweiten, näher beim proximalen Ende des Führungsröhrchens liegenden Vorsprung erreicht hat, eine axial gerichtete Kraft ausgeübt werden, um die elastisch nachgiebige Wand des Führungsröhrchens so lange auf zuweiten, bis der kugelförmig verdickte Abschnitt durch die vom zweiten Vorsprung gebildete Engstelle hindurch getreten und am ersten nach innen ragenden Vorsprung zur Anlage gekommen ist.
- Auch der zweite nach innen ragende Vorsprung kann entweder als sich um den gesamten Innenumfang herum erstreckender Wulst oder in Form von einem oder mehreren eine geringere Winkelerstreckung aufweisenden Einzelvorsprüngen ausgebildet sein.
- Diese und weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Akupunkturvorrichtung sind in den Unteransprüchen niedergelegt.
- Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben; in dieser zeigen:
-
1 eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Akupunkturnadel, -
2 eine Längsschnittansicht durch ein zur Akupunkturnadel aus1 gehörendes Führungsröhrchen, -
3 eine Längsschnittansicht durch einer erfindungsgemäßen Akupunkturvorrichtung im einsatzbereiten Zustand, die von der Akupunkturnadel aus1 und dem Führungsröhrchen aus2 gebildet wird, -
4 die Ausführungsform der erfindungsgemäßen Akupunkturvorrichtung aus3 unmittelbar nach der Freigabe der Akupunkturnadel, -
5 eine Draufsicht von oben auf die in den3 und4 dargestellte Ausführungsform, -
6 eine der3 entsprechende Schnittansicht durch eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Akupunkturvorrichtung und -
7 eine der4 entsprechende Schnittansicht durch die Ausführungsform aus6 . - In den Figuren sind gleiche bzw. einender entsprechende Teile mit denselben Bezugszeichen bezeichnet. Die Bezeichnungen „distal" und „proximal" beziehen sich auf die bei der Verwendung erfolgende Ausrichtung der Akupunkturvorrichtung, deren proximales Ende sich beim Setzen der Nadel näher beim Therapeuten befindet, während ihr distales Ende von ihm abgewandt und zum Patienten hin gerichtet ist.
- Wie man den
1 bis5 entnimmt, umfasst eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Akupunkturvorrichtung1 eine Akupunkturnadel2 , die einen lang gestreckten Griffteil3 und einem Nadelteil4 aufweist, der am distalen Ende5 des Griffteils3 so befestigt ist, dass seine Längsachse mit der des Griffteils3 fluchtet. - Der Griffteil
3 besitzt einen im wesentlichen zylindrischen, einen kreisförmigen Querschnitt aufweisenden Hauptabschnitt HG, der sich bis zum proximalen Ende6 des Griffteils3 erstreckt, und einen sich an das distale Ende des zylindrischen Hauptabschnitts HG anschließenden, verdickten Abschnitt8 , der bei diesem Ausführungsbeispiel die Form eines stumpfen Kegels besitzt und zum Hauptabschnitt HG koaxial so angeordnet ist, dass er sich von diesem weg erweitert. Sein kleinster Außendurchmesser ist in etwa gleich dem Außendurchmesser des Hauptabschnitts HG, während sein größter Außendurchmesser etwa zwei bis dreimal so groß sein kann. An seinem distalen Ende ist der verdickte Abschnitt8 durch eine Kugelkalotte9 abgerundet, aus deren Scheitelpunkt der Nadelteil4 hervorsteht. - Weiterhin umfasst die Akupunkturvorrichtung
1 ein hohles, an beiden Enden offenes Führungsröhrchen12 , das auf seiner Außenseite über seine gesamte Länge im Wesentlichen kreiszylindrisch ausgebildet und aus einem elastisch verformbaren Material, vorzugsweise einem geeigneten Kunststoff hergestellt ist. - Das Lumen
14 des Führungsröhrchens12 besitzt ausgehend von dessen distalem Ende15 einen hohlkreiszylindrischen Hauptabschnitt HL und einen sich hieran anschließenden, verengten Abschnitt16 , der aus einem stumpf hohlkegeligen, ersten Teilabschnitt17 und einem hohlkreiszylindrischen, zweiten Teilabschnitt18 besteht, die koaxial zueinander so angeordnet sind, dass sich an den Hauptabschnitt HL zunächst der erste Teilabschnitt17 und an diesen der zweite Teilabschnitt18 anschließt, der bis zum proximalen Ende19 des Führungsröhrchens12 reicht. Der erste Teilabschnitt17 verjüngt sich ausgehend vom Hauptabschnitts HL des Lumens14 zum zweiten Teilabschnitt18 hin, wobei der größte Innendurchmesser des ersten Teilanschnitts17 in etwa gleich dem Innendurchmesser des Hauptabschnitts HL des Lumens14 und sein kleinster Innendurchmesser in etwa gleich dem des zweiten Teilabschnitts18 ist. - Der verengte Abschnitt
16 des Lumens14 ist dadurch ausgebildet, dass die Wandstärke des Führungsröhrchens12 ausgehend von ihrem im Bereich des Hauptabschnitts HL konstanten Wert im Bereich des ersten Teilabschnitts17 kontinuierlich zunimmt, um dann im Bereich des zweiten Teilabschnitts18 wieder konstant auf einem Wert zu bleiben, der in etwa gleich der doppelten Wandstärke des Hauptabschnittes HL ist. - Wie man insbesondere der
5 entnehmen kann, ist im Bereich dieser vergrößerten Wandstärke in die Wand des Führungsröhrchens12 von außen her eine Vielzahl (im gezeigten Beispiel zehn) von in axialer Richtung verlaufenden Rillen20 eingearbeitet, die mit gleichen Winkelanständen um den Außenumfang des Führungsröhrchens12 herum verteilt angeordnet sind. Insofern weicht die Außenform des Führungsröhrchens12 von der eines exakten Kreiszylinders ab. Diese Rillen20 dienen dazu, die Griffigkeit des Führungsröhrchens12 im Bereich seines proximalen Endes19 zu verbessern. - In
3 sind die beiden Teile der ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Akupunkturvorrichtung1 , nämlich die Akupunkturnadel2 aus1 und das Führungsröhrchen12 aus2 im zusammengebauten, verwendungsbereiten Zustand dargestellt. Wie man sieht, ragt das proximale Ende6 des Hauptabschnitts HG des Griffteils3 der Akupunkturnadel2 aus dem proximalen Ende19 des Führungsröhrchens12 nach außen vor, während sich das distale Ende15 des Führungsröhrchens12 über das distale Ende des Nadelteils4 hinaus erstreckt und dabei eine Schutzfunktion gegen ein unerwünschtes Berühren des Nadelteils4 oder sein versehentliches Einstechen in einen Körper ausübt. - Der verdickte, kegelstumpfförmige Abschnitt
8 des Griffteils3 ist in axialer Richtung zum proximalen Ende19 des Führungsröhrchens12 hin so weit in dieses eingeschoben, dass er den stumpf hohlkegeligen, ersten Teilabschnitt17 des verengten Abschnitts16 des Lumen14 elastisch nach außen aufweitet, sodass die Wand des Führungsröhrchens12 in diesem Bereich eine Klemmwirkung auf den Griffteil3 der Akupunkturnadel2 ausübt, wodurch diese im Führungsröhrchen12 sicher so festgehalten wird, dass sie sich auch bei stärkeren Erschütterungen, wie sie bei Transport und Lagerung aber auch bei der Vorbereitung der Anwendung der erfindungsgemäßen Akupunkturvorrichtung1 auftreten können, nicht aus dieser Halterung löst. - Wenn jedoch das Führungsröhrchen
12 mit seinem distalen Ende15 auf die Körperstelle eines Patienten aufgesetzt ist, in welche die Akupunkturnadel2 eingestochen werden soll, genügt ein leichter axialer Druck bzw. Stoß auf das proximale Ende6 des Griffteils3 , um die Akupunkturnadel2 aus ihrer Halterung im Führungsröhrchen12 zu lösen, sodass sie sich so weit zum distalen Ende15 des Führungsröhrchens hin verlagert, dass die Nadelspitze nun ebenfalls auf der Haut des Patienten aufliegt. - Da die Gesamtlänge der Akupunkturnadel
2 bezüglich der Gesamtlänge des Führungsröhrchens12 so bemessen ist, dass das proximale Ende6 des Griffteils3 auch in dieser Situation aus dem proximalen Ende19 des Führungsröhrchens12 vorsteht, kann die Nadel dann endgültig gesetzt und das Führungsröhrchen12 ohne weiteres über das proximale Ende der Akupunkturnadel2 hinweg abgezogen werden, weil zwischen der Stelle, an der sich jetzt der maximale Außendurchmesser des verdickten Abschnitts8 des Griffteils3 befindet, und dem distalen Ende15 des Führungsröhrchens12 der Innendurchmesser des Lumens14 überall größer als der maximale Außendurchmesser des verdickten Abschnitts8 und in den übrigen axialen Bereichen der Innendurchmesser des Lumens14 überall größer als der Außendurchmesser des zylindrischen Hauptabschnitts HG des Griffteils3 ist. - Entsprechendes gilt in völlig analoger Weise auch für die in den
6 und7 gezeigte Ausführungsform, bei welcher der verdickte Abschnitt8 des Griffteils3 kugelförmig ausgebildet ist und der verengte Abschnitt16 des Lumens14 von einem von der Innenwand des Lumens14 nach innen vorspringenden Umfangswulst22 gebildet wird, der sich in dem in6 gezeigten, verwendungsbereiten Zustand auf der distalen Seite des verdickten Abschnitts8 befindet. - Damit die Akupunkturnadel
2 bei diesem Ausführungsbeispiel nicht in proximaler Richtung aus dem Führungsröhrchen herausfallen kann, ist ein zweiter Umfangswulst24 mit einem solchen axialen Abstand vom ersten Umfangswulst 22 zum proximalen Ende19 des Führungsröhrchens hin angeordnet, dass der verdickte Abschnitt8 zwischen diesen beiden Umfangswülsten22 ,24 aufgenommen und gehalten werden kann. - Ein weiterer Unterschied zum Ausführungsbeispiel der
1 bis5 besteht darin, dass hier im verwendungsbereiten Zustand keine permanente elastische Verformung der Wand des Führungsröhrchens12 erfolgen muss. Diese aufweitende Verformung tritt dann nur während der Montage der Vorrichtung1 am Umfangswulst24 und bei der Verwendung am Umfangswulst22 jeweils nur während des kurzen Zeitraums auf, während dessen der kugelförmige, verdickte Abschnitt8 durch die jeweilige Engstelle durch das Ausüben einer axial gerichteten Kraft auf das vorstehende proximale Ende6 des Griffteils3 hindurchgedrückt wird. - Statt der beschriebenen Konus- oder Kugelform kann der verdickte Abschnitt
8 auch jede andere geeignete Form aufweisen. Auch die örtliche Verengung des Lumens des Führungsröhrchens kann auf andere Weise als durch das Vorsehen einer stumpfkegeligen Verjüngung oder eines nach innen ragenden Vorsprungs erzeugt werden. - Auch das Material, aus dem der Griffteil der Akupunkturnadel hergestellt ist, kann eine gewisse elastische Verformbarkeit besitzen, die vorzugsweise aber geringer als die des Materials des Führungsröhrchens ist. Vorzugsweise sind alle verwendeten Materialien leicht zu sterilisieren und widerstandsfähig gegen die im medizintechnischen Bereich üblichen Sterilisierungsverfahren beispielsweise durch Bestrahlung (y- oder Röntgenstrahlen oder dergleichen) und/oder Begasung (z.B. mit Ethylenoxid) und/oder Erhitzung.
Claims (9)
- Akupunkturvorrichtung, die folgendes umfasst, eine Akupunkturnadel (
2 ), die einen langgestreckten Griffteil (3 ) mit einem im wesentlichen zylindrischen Hauptabschnitt (HG) und einen Nadelteil (4 ) aufweist, der am distalen Ende des Griffteils (3 ) so befestigt ist, dass seine Längsachse mit der des Griffteils (3 ) fluchtet, und ein an beiden Enden offenes Führungsröhrchen (12 ), dessen Lumen (14 ) einen im Wesentlichen zylindrischen Hauptabschnitt (HL) aufweist, sowie eine lösbare Klemmeinrichtung, mit deren Hilfe die Akupunkturnadel (2 ) im benutzungsbereiten Zustand im Lumen (14 ) des Führungsröhrchens (12 ) so gehalten ist, dass der Griffteil (3 ) der Akupunkturnadel (2 ) aus dem proximalen Ende (19 ) des Führungsröhrchens (12 ) nach außen vorsteht, während sich das distale Ende (15 ) des Führungsröhrchens (12 ) über die Spitze des Nadelteils (4 ) hinaus erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass der Griffteil (3 ) weiterhin einen gegenüber dem Hauptabschnitt (HG) des Griffteils (3 ) verdickten Abschnitt (8 ) aufweist, dass das Lumen (14 ) des Führungsröhrchens (12 ) einen sich an das proximale Ende seines Hauptabschnitts (HL) anschließenden, verengten Abschnitt (16 ) aufweist, dessen kleinster Innendurchmesser kleiner als der größte Außendurchmesser des verdickten Abschnitts (8 ) des Griffteils (3 ) und größer als der Außendurchmesser des zylindrischen Hauptabschnitts (HG) des Griffteils (3 ) ist, wobei die Klemmeinrichtung von dem verdickten Abschnitt (8 ) des Griffteils (3 ) und dem verengten Abschnitt (16 ) des Lumens (14 ) des Führungsröhrchens (12 ) gebildet wird, dass das Führungsröhrchen (12 ) aus einem verformbaren Material hergestellt ist, und dass die Differenz zwischen dem größten Außendurchmesser des verdickten Abschnitts (8 ) des Griffteils (3 ) und dem kleinsten Innendurchmesser des verengten Abschnitts (16 ) des Lumens (14 ) so klein ist, dass die Klemmwirkung durch die Ausübung einer geringen axialen Kraft auf das vorstehende proximale Ende (6 ) des Griffteils (3 ) überwunden werden kann. - Akupunkturvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsröhrchen (
12 ) aus einem elastisch verformbaren Material hergestellt ist. - Akupunkturvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der verdickte Abschnitt (
8 ) des Griffteils (3 ) eine stumpfkegelige Form besitzt und am distalen Ende (5 ) des zylindrischen Hauptabschnitts (HG) des Griffteils (3 ) so angeordnet ist, dass seine Längsachse mit der des zylindrischen Hauptabschnitts (HG) des Griffteils (3 ) zusammenfällt und er sich zu diesem hin verjüngt. - Akupunkturvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der verengte Abschnitt (
16 ) des Lumens (14 ) die Form eines stumpfen Hohlkegels besitzt, der in der Nähe des proximalen Endes (19 ) des Führungsröhrchens (12 ) angeordnet ist und an seinem sich erweiternden, distalen Ende in den Hauptabschnitt (HL) des Lumens (14 ) übergeht, und dass der Verlauf der Innendurchmesser des verengten Abschnitts (16 ) des Lumens (14 ) in Längsrichtung in etwa dem Verlauf der Außendurchmesser des verdickten Abschnitts (8 ) des Griffteils (3 ) entspricht. - Akupunkturvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der verdickte Abschnitt (
8 ) des Griffteils (3 ) in etwa kugelförmig ausgebildet ist. - Akupunkturvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der kugelförmige, verdickte Abschnitt (
8 ) des Griffteils (3 ) am distalen Ende des Hauptabschnitts (HG) des Griffteils (3 ) angeordnet ist. - Akupunkturvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der verengte Abschnitt (
16 ) des Lumens (14 ) von einem gegenüber der zylindrischen Innenwand des Hauptabschnitts (HL) des Lumens (14 ) nach innen ragenden Vorsprung (22 ) gebildet ist. - Akupunkturvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der nach innen ragende Vorsprung (
22 ) von einem sich über den gesamten Innenumfang des Lumens (14 ) erstreckenden Wulst gebildet ist. - Akupunkturvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass an der zylindrischen Innenwand des Hauptabschnitts (HL) des Lumens (
14 ) ein zweiter, nach innen ragender Vorsprung (24 ) vorgesehen ist, der zum proximalen Ende (19 ) des Führungsröhrchens (12 ) hin mit einem solchen axialen Abstand vom ersten nach innen ragenden Vorsprung (22 ) angeordnet ist, dass der kugelförmige, verdickte Abschnitt (8 ) des Griffteils (3 ) zwischen diesen beiden Vorsprüngen (22 ,24 ) aufgenommen werden kann.
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Legal Events
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R207 | Utility model specification |
Effective date: 20071004 |
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20100907 |
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R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years | ||
R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
Effective date: 20130910 |
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R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years | ||
R071 | Expiry of right |