DE4102427C2 - Obturator als Einführhilfe für ein medizinisches Endoskop - Google Patents

Obturator als Einführhilfe für ein medizinisches Endoskop

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Description

Die vorliegende Erfindung geht aus von einem Obturator als Einführhilfe für ein medizinisches Endoskop, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Wie bekannt ist, bestehen ärztliche Endoskope für Untersuchungs- oder Operationszwecke, z. B. urologische Endoskope, aus einem rohrförmigen äußeren Mantelteil, in das ein inneres, stangenförmiges Einsatzstück eingesetzt ist. Das Einsatzstück weist ein profiliertes Kopfstück auf. Beim Einführen des Endoskops, z. B. in einen Harnleiter eines Patienten, ragt das profilierte Kopfstück aus dem rohrförmigen Mantelstück des Endoskops heraus. Das Kopfstück wird in dieser ausgefahrenen Stellung gegenüber dem Rohrmantel des Endoskops, unter Verwendung von lösbaren Feststellmitteln, blockiert. Die Feststellmittel sind an der Endseite des mantelförmigen Rohrstücks des Endoskops auf seinem, der Kopfseite gegenüberliegenden, Ende angeordnet. Das profilierte Kopfstück, das über den rohrförmigen Mantel vorsteht, hat die Aufgabe, den Harnleiter während des Einführvorganges des Endoskops allmählich aufzuweiten. Bei bekannten Endoskopen ist der Außendurchmesser des Kopfstücks geringfügig kleiner gehalten als der Innendurchmesser des Rohrstückes des Endoskops. Dies führt dazu, daß der Außendurchmesser des Kopfstückes auch kleiner als der Außendurchmesser des mantelförmigen Rohrstückes ist. Die dadurch entstehende Kante, die entsprechend der Wanddicke des Endoskops gegenüber dem Kopfstück absteht, führt beim Einführen des Endoskops unweigerlich zu Verletzungen, z. B. des Harnleiters. Bei Verwendung des Endoskops für urologische Untersuchungen vernarben zwar die Verletzungen an der Wand des Harnleiters, die Narbenbildung führt aber bekannterweise zu Verengungen des Harnleiterkanals, was oft zu anhaltenden Schmerzen führt und einen erneuten chirurgischen Eingriff erfordert.
Um die Verletzungsgefahr für den Patienten zu reduzieren, sind Endoskope der oben genannten Art bekannt, die einen weniger scharfkantigen Übergang zwischen Kopfstück und dem Mantel des Kopfstückes ermöglichen.
Eine derartige Einführhilfe ist aus der DE 24 18 901 C2 bekannt. Diese Einführhilfe besitzt eine im Inneren hohl ausgebildete Einführstange und eine sich koaxial hindurcherstreckende Schieberstange, die mit einem Gewinde versehen ist. Auf dieses Gewinde ist ein Kopfstück aufgeschraubt, das aufspreizbare Mantelsegmente umfaßt, deren freie Enden mit dem Ende der Einführstange zusammenwirken, wenn die Schieberstange gedreht wird und der Abstand zwischen den freien Enden der Mantelsegmente und der Einführstange verkürzt wird. Die freien Enden der Mantelsegmente werden radial auseinandergespreizt. Um die Mantelsegmente herum ist eine Gummitülle angeordnet, die die Mantelsegmente federelastisch zusammendrückt und dafür sorgt, daß die Mantelsegmente in Ruhestellung wieder radial innenliegen. Obgleich bei einfachen Endoskopenden der Rand beim Einführen durch das Kopfstück abgedeckt werden kann, gibt es Schwierigkeiten bei Endoskopen, die ein abgestuftes Ende aufweisen. Zwar mag der Rand der unteren Stufe durch das Kopfstück vollständig abgedeckt werden; der Rand der oberen Stufe des Endoskopendes steht jedoch radial über das Kopfstück über. Ferner bleibt bei der bekannten Einführhilfe stets ein Knick zwischen dem Endoskopende und dem Kopfstück, der umso größer ist, je mehr das Ende des Kopfstückes aufgespreizt wird. Auch die Verwendung einer Gummitülle birgt gewisse Nachteile. Zum einen ist der Reibwert von Gummi verhältnismäßig hoch, wodurch schon das Einführen der Einführhilfe in das Endoskopf erschwert werden kann. Ferner ist die Sterilisation des Kopfstückes zur Wiederverwendung aufwendig, da sich in den Zwischenräumen zwischen Gummitülle und aufspreizbaren Mantelsegmenten organische Rückstände festsetzen können. Ferner ist wegen des Gummis auch eine Heißsterilisation nicht möglich, da der Gummi ansonsten vorzeitig altern würden.
In der US-A 33 26 208 ist ein als Einführhilfe wirkender Obturator beschrieben, bei dem eine im Inneren hohl ausgeführte Einführstange und eine sich dazu koaxial hindurch erstreckende Schieberstange vorgesehen ist. Der Außendurchmesser der Schieberstange entspricht im wesentlichen dem Innendurchmesser der Einführstange. An ihrem freien Ende ist die Schieberstange mit einem Gewinde versehen, auf dem ein Kopfstück aufgeschraubt ist, dessen Außendurchmesser im wesentlichen dem Außendurchmesser der Schieberstange entspricht. An dieses Kopfstück schließen sich aufspreizbare, elastische Mantelsegmente an, deren freie Enden radial auseinanderspreizbar sind. Um die Mantelflächen aufspreizen zu können, ist die Schieberstange hohl ausgeführt und nimmt eine in ihr in Längsrichtung bewegliche Stange auf, die mit Keilflächen versehen ist. Durch axiales Bewegen dieser Stange relativ zur Schieberstange können die Mantelflächen von einer Ruhestellung, in der der von den freien Enden der Mantelflächen gebildete Außendurchmesser dem Außendurchmesser der Schiebestange entspricht, in eine gespreizte Stellung überführt werden, in der der von den freien Enden der Mantelflächen gebildete Außendurchmesser im wesentlichen dem Außendurchmesser der Einführstange entspricht. Dazu wird die Stange in Richtung des Kopfstückes bewegt. Indem die Stange vom Kopfstück wegbewegt wird, bewegen sich die Mantelflächen aufgrund ihrer Eigenspannung von der gespreizten Stellung in die Ruhestellung zurück. Doch auch bei dieser Einführhilfe bleibt der von bekannten Einführhilfen bekannte Nachteil, daß stets ein Knick zwischen dem Endoskopende und dem Kopfstück erhalten bleibt, wobei der Knick umso größer wird, je mehr die Mantelsegmente aufgespreizt werden.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Einführhilfe der eingangs genannten Art in ihrer Handhabung zu verbessern, wobei die Konstruktion prinzipiell auch bei abgestuften Endoskopenden einen stufenlosen Übergang zwischen Kopfstück und Endoskopende ermöglichen soll.
Diese Aufgabe wird mit dem Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die Einspannung der freien Enden der streifenartigen federelastischen Abschnitte aus Federstahl werden die Mantelsegmente derart nach außen gedrückt, daß die freien Enden der Mantelsegmente mit dem freien Ende des Mantelsegments fluchten, d. h. ohne Knick ineinander übergehen. Das ermöglicht auch die Verwendung abgestufter Kopfstücke zum Einführen von Endoskopen mit abgestuften Enden. Auch dort wird ein stufenloser Übergang erreicht. Von Vorteil ist auch die einfache Betätigung, die nur ein Vorschieben des Schiebers erfordert, bis die Spreizanschläge auf dem Stangenteil des Schiebers aufsitzen. Somit wird durch den Durchmesser des Stangenteils des Schiebers und den freien lichten Abstand der Anschläge die Aufweitung des Kopfstückes bestimmt. Ein Überspreizen des Kopfstückes oder ein zu geringes Aufspreizen kann demzufolge nicht passieren.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Ansprüchen 2 bis 7 angegeben.
Zur Teilereduzierung dient die Weiterbildung gemäß Anspruch 4.
Durch Weiterbildung gemäß Anspruch 7 läßt sich durch Austauschen einzelner Teile der Anwendungsbereich des Endoskopes erweitern.
Der Erfindungsgegenstand wird nun anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben und in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Kopfstück eines Endoskops mit einem Einsatzstück in ungespreizter Lage,
Fig. 2 eine Draufsicht auf ein Endoskoprohr mit einer Schieberstange gemäß Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt nach Linie III-III der Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt ähnlich Fig. 1, mit auseinandergespreiztem Kopfstück, d. h. mit für den Einführvorgang vorbereitetem Endoskop,
Fig. 5 zeigt eine Ansicht des Endoskops mit einer Schieberstange gemäß Fig. 4; und
Fig. 6 zeigt einen Längsschnitt durch das Kopfstück eines Endoskops in abgeänderter Ausführungsform der Einführstange, wobei die Stange auf der linken Seite der Zeichnung vor dem Spreizvorgang und auf der rechten Seite nach dem Spreizvorgang dargestellt ist.
Zur besseren Deutlichkeit sind die einzelnen Bauteile mit unterschiedlichem Maßstab zueinander dargestellt.
In Fig. 1-3 ist das Kopfende eines ärztlichen Endoskops dargestellt. Die Einführstange ist mit 7 gekennzeichnet. In Fig. 1 ist das distale Ende 3 des mantelrohrförmig ausgebildeten Endoskops eben und senkrecht zur Längsachse des Mantels 1 ausgebildet. Endoskope weisen unterschiedliche Ausgestaltungen des Endstücks auf, in Anpassung an die durchzuführenden ärztlichen Eingriffe. Der Mantel 1 des Endoskops weist eine freiliegende, abstehende Umfangskante 6 auf. Es sind ferner nicht dargestellte Mittel zum örtlichen Festlegen der Einführstange 7 im Inneren des Mantels 1 vorgesehen, mit denen die Einführlage des Endoskops in den entsprechenden Kanal des Patienten, z. B. in einen Harnleiter, festgelegt wird. Nach Einsetzen des Endoskops wird die Einführstange 7 aus dem rohrförmigen Endoskop entfernt, um zu erlauben, daß in den Mantel 1 ein optisches oder ein chirurgisches Gerät eingesetzt wird.
Um eine Verletzung aufgrund der abstehenden Kante 6 des rohrförmigen Endoskops zu vermeiden, ist vorgesehen, daß die Schieber 7 als Rohr ausgebildet ist, das an seinem Ende 8 ein Kopfstück 9 trägt, das radial spreizbar ausgebildet ist und mit einem stangenförmigen Einführstange 10 für den Spreizvorgang zusammenarbeitet. An der Betätigungsseite der Einführstange 7 sind an sich bekannte Zusatzeinrichtungen am Mantel 1 des Endoskops angeordnet. Diese Zusatzeinrichtungen sind bekannt und nicht dargestellt. Das Ende der Einführstange 7 ragt aus dem Mantel 1 und kann vom Operateur ergriffen werden, um die Axialverschiebung des Schiebers gesteuert durchzuführen.
Das spreizbare Kopfstück 9 weist eine spitz zulaufende Form auf, und die Wand 11 des Kopfstückes ist bei dem dargestellten Beispiel in vier Mantelsegmente 12 unterteilt, die untereinander durch Längsschlitze 13 getrennt sind. Für die in den Mantel 1 des Endoskops eingeführte Einführstange 7 weist die untere Seite 14 der Mantelsegmente 12 einen Verlauf auf, der im wesentlichen dem Verlauf des Mantels 1 des Endoskops entspricht. Dabei haben die Mantelsegmente 12 einen größeren Umfang gegenüber dem Umfang des Mantels 1; auf diese Weise können die Mantelsegmente 12 radial nach außen gespreizt werden, bis ihre äußere Umfangskante 15 mit der darunterliegenden Kante 6 des Mantels 1 des Endoskops zur Deckung kommt. Um dies zu erreichen, ist in den Ausführungsformen gemäß Fig. 1-6 auf der Innenseite der Mantelsegmente 12 jeweils ein Segment 16 aus Federstahl angebracht. Die Segmente 16 erstrecken sich in axialer Richtung unter den Wandteilen der Mantelsegmente 12 und verlaufen am mantelartigen Ende 8 der Einführstange 7. Die Segmente 16 sind z. B. mittels Verschweißung und unter Zwischenschaltung eines Kranzes 17 befestigt. Als Anschläge für die Spreizmittel der federnden Segmente 16 sind innere Spreizausschläge 18 vorgesehen, die radial nach innen abstehen, in der Art, daß bei radial nach außen gerichteter Verschiebebewegung die Lageanordnung der Umfangskanten 15 der Mantelsegmente 12 im wesentlichen deckungsgleich mit der darunterliegenden Umfangskante 6 des Mantels 1 ist. Die Radialverschiebung der Mantelsegmente 12 nach außen wird mit dem stangenförmigen Schieber 10 erzielt, der zu diesem Zweck ein zugespitztes Ende hat und einen Außendurchmesser aufweist, der nach Durchführung eines Längenhubs, wie in Fig. 3 und 4 dargestellt, einen im wesentlichen radial nach außen gerichteten Spreizvorgang der Mantelsegmente 12 des Kopfstückes 9 bewirkt. In dieser Lage stellt die äußere Umfangskante 6 des Mantels 1 des Endoskops keine scharfe Kante dar, die zu Verletzungen führen könnte, da die Kante 6 vom Außenumfang des Kopfstückes 9 der Einführstange mit im wesentlichen gleichen Durchmesser abgedeckt wird. Nach Auseinanderspreizen des Kopfstückes 9 der Einführstange 7 kann das Endoskop ohne Schwierigkeiten in einen Kanal, z. B. in den Harnleiter eines Patienten, ohne Verletzungsgefahr eingeführt werden, dies auch bei Verwendung von Endoskopen mit verhältnismäßig großem Durchmesser. Der Umfang des Kopfstückes 9 der Einführstange 7 kann bei auseinandergespreizter Lage etwas kleiner oder etwas größer gegenüber dem Außenumfang des Mantels 1 sein, je nach Art des zum Einsatz gelangenden Endoskops.
Nach Einführen des Endoskops mit auseinandergespreiztem Kopfstück 9 ohne Hervorrufen einer Verletzung, z. B. bis in die Harnblase des Patienten, erfolgt das Ausziehen der Einführstange 7 einfach durch Zurückziehen des stangenförmigen Schiebers 10. Dadurch wird bewirkt, daß die federnd angeordneten Segmente 16 aus ihrer gespreizten Lage in ihre Ausgangslage, unter Ausnützung ihrer Eigenelastizität, zurückschwingen. Nach dieser radial nach innen gerichteten Rückfederbewegung (Fig. 1) erfolgt in bekannter Weise ein Entfernen des Endes 8 aus dem Mantel 1 des Endoskops und ein Ausziehen der Einführstange 7.
In der vorangegangenen Beschreibung wurde nicht auf die Dicke der auseinanderspreizbaren Mantelsegmente 12 eingegangen, ferner wurde nicht auf die Dicke der elastisch verformbaren Segmente 16 und der innenliegenden Spreizanschläge 18 zum Auseinanderspreizen eingegangen, da diese Bauteile unterschiedliche Abmessung aufweisen können. Es ist zu berücksichtigen, daß der Unterschied des Durchmessers zwischen dem Außendurchmesser des stangenförmigen Schiebers 10 und der Innendurchmesser oder der Abstand zwischen den innenliegenden Spreizanschlägen 18, im wesentlichen gleich der Wandstärke des Mantels 1 des Endoskops ist. Es soll noch darauf hingewiesen werden, daß bei sich in Ruhelage befindlichem Kopfstück 9, d. h. beim Einführen oder Ausziehen aus dem Mantel 1 des Endoskops, der Außenumfang der äußersten Umfangskante 15 kleiner sein muß als der Innenumfang des Mantels 1 des Endoskops, um somit eine Axialbewegung zwischen dem Mantel 1 des Endoskops und dem stangenförmigen Schieber 10 zu ermöglichen.
Es sei noch darauf hingewiesen, daß die kleinen Teilstücke der Umfangskante 6, die in Übereinstimmung mit den Längsschlitzen 13 frei verbleiben, auch bei auseinandergespreiztem Kopfstück derartig klein ausgebildet sind, daß keine Verletzungsgefahr zu befürchten ist.
Mit der beschriebenen Konstruktion, die in einfacher Weise unter Verwendung herkömmlicher Fertigungsverfahren erstellbar ist, ist es möglich, der Unterseite 14 der abstehenden Mantelsegmente 12 des auseinanderspreizbaren Kopfstückes 9 des Endes 8 jegliche Form zu verleihen.
Im Beispiel nach Fig. 6 ist das auseinanderspreizbare Kopfstück 9 der Einführstange 7 von profilierten Mantelsegmenten 12 gebildet, die direkt auf bandförmigen Segmenten 16, die elastisch ausgebildet sind, angeordnet sind. An diesen Segmenten wird des weiteren ein innerer Spreizanschlag 18 gebildet. Ähnlich dem vorher beschriebenen Ausführungsbeispiel können die bandförmig ausgebildeten Segmente 16 an ihrer Unterseite in einem Kranz 17 befestigt sein und an ihrer Oberseite mit einer spitz zulaufenden Kalotte 19 verbunden sein. Ähnlich dem vorher beschriebenen Beispiel können 4 bandförmig ausgebildete Segmente 12 und 16 vorgesehen sein. Diese Segmente können aber auch in beliebiger Anzahl vorgesehen werden.
Die Anordnung in der Art kreisförmiger Segmente nach Art von Anschlägen 18, wie in Fig. 1 bis 6 dargestellt, sowie in Form von Abkantungen, wie in Fig. 6 dargestellt, kann beliebig geändert werden. Es genügt, wenn die Grundmerkmale und vorher genannten baulichen Merkmale erhalten bleiben.
In der Praxis weisen die Enden 8 einen Außendurchmesser für den Kranz 17 oder der hohlen Einführstange 7 ähnlich dem Außendurchmesser von massiv ausgebildeten, herkömmlichen Einführstangen auf. Daher können die erfindungsgemäßen Einführstangen jederzeit auch in bekannten Endoskopen für den ärztlichen Gebrauch Einsatz finden. Die Einführstange muß lediglich ein spreizbares Kopfende mit entsprechender Formgebung aufweisen.
Es kann auch vorgesehen sein, daß austauschbare, auseinanderspreizbare Köpfe Verwendung finden. Die Austauschbarkeit der spreizbaren Köpfe ist z. B. dadurch erzielbar, daß eine lösbare Verbindung, z. B. über ein Gewinde, zwischen dem Kranz 17 und dem rohrförmigen Körper der Einführstange 7 vorgesehen ist. Der Kranz 17 weist dann in vorteilhafter Weise eine Ausbildung nach Art einer Mutter auf.
Es kann auch vorgesehen sein, daß Einführstangen mit auseinanderspreizbaren Kopfenden Verwendung finden, die für Mantelrohre mit unterschiedlichem Durchmesser Verwendung finden. Dazu ist ein Kopfstück gemäß Fig. 6 verwendbar, das einen großen Spreizhub in Radialrichtung ausführen kann. Der stangenförmige Schieber 10 der Einführstange 7 weist in diesem Falle ein konisch abgesetztes Endstück auf, das erhebliche Länge hat. Somit ist es möglich, eine Feineinstellung des radialen Spreizhubes in Abhängigkeit vom Axialhub des stangenförmigen Schiebers 10 vorzunehmen. Dieser Hub mit Feineinstellung kann am Ende des stangenförmigen Schiebers 10, z. B. über ein Stellgewinde oder über eine Einstellmutter, die nicht näher beschrieben ist, erfolgen.

Claims (7)

1. Obturator als Einführhilfe für ein medizinisches Endoskop, mit einer sich axial durch den Mantel (1) des Endoskops bis zu dessen distalem Ende (3) erstreckenden hülsenförmigen Einführstange (7), einem sich koaxial durch die Einführstange (7) erstreckenden Schieber (10) und mit einem über das distale Ende (3) des Endoskops hinausragenden, segmentartige, radial aufspreizbare Mantelteile aufweisenden Kopfstück (9), welches durch Einwirken von Schieber (10) und Einführstange (7) aus einer Ruhestellung, in der der Außendurchmesser des Kopfstückes (9) kleiner ist als der Innendurchmesser des Endoskopmantels (1), in eine Einführstellung radial aufweitbar ist, in der der Außendurchmesser des an das distale Ende (3) des Endoskopmantels (1) angrenzenden Bereichs des Kopfstückes (9) gleich dem Außendurchmessers des Endoskopmantels (1) ist, dadurch gekennzeichnet, daß mit jedem spreizbaren Mantelsegment (12) ein streifenförmig ausgebildetes, federndes Segment (16) aus Federstahl zusammenwirkt, welche Segmente (16) einerseits mit dem jeweiligen Mantelsegment (12) und andererseits mit dem Ende (8) der Einführstange (7) verbunden sind und radial nach innen abstehende Spreizanschläge (18) aufweisen, und daß der Schieber (10) ein angespitztes Ende und einen sich daran anschließenden Stangenteil umfaßt, der einen Durchmesser aufweist, der größer ist als der lichte Abstand sich gegenüberliegender Spreizanschläge (18) des Kopfstückes, und daß die Spreizanschläge in Einführstellung des Obturators am Außenumfang des Stangenteils des Schiebers (10) anliegen, derart, daß der Außenumfang der Mantelsegmente (12) mit dem Außenumfang des Endoskopmantels (1) fluchtet.
2. Obturator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die streifenförmig ausgebildeten, federnden Segmente (16) jeweils auf der Innenseite eines spreizbaren Mantelsegments (12) befestigt sind.
3. Obturator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die innenliegenden Spreizanschläge (18) aus an den streifenförmig ausgebildeten, federnden Segmenten (16) befestigten Kreisringsegmenten bestehen.
4. Obturator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die radial aufspreizbaren Mantelsegmente (12) und die streifenförmig ausgebildeten, federnden Segmente (16) aus Federstahl einstückig ausgebildet sind, indem die Federstahlstreifen am Ende der Mantelsegmente (12) zur Bildung der Spreizanschläge (18) radial nach innen gebogen und anschließend zur Befestigung am Ende (8) der Einführstange (7) nach unten abgebogen sind.
5. Obturator nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die spreizbaren Mantelsegmente (12) in distaler Richtung spitz zusammenlaufen und in einer gemeinsamen, sich verjüngenden Kalotte (19) enden.
6. Obturator nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die streifenförmig ausgebildeten, federnden Segmente (16) des Kopfstückes (9) an ihrem proximalen Ende an einer Mutter (17) befestigt sind, die auf das Ende (8) der Einführstange (7) aufschraubbar ist.
7. Obturator nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfstücke (9) austauschbar an der Einführstange (7) anbringbar sind.
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