DE202007008972U1 - Vorrichtung zur chirurgischen Behandlung biologischer Strukturen - Google Patents

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Abstract

Vorrichtung zur Behandlung biologischer Strukturen, insbesondere zur Behandlung des Katarakts, bestehend aus einer Druckkanüle (2, 2') für einen trennenden Flüssigkeitsstrahl und einem Saugrohr (1, 1') zur Aufnahme des Flüssigkeitsstrahles und der zerstörten Gewebeteile, wobei der Flüssigkeitsstrahl und der Saugstrom gleichgerichtet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckkanüle (2, 2') so ausgebildet ist, dass der trennende Flüssigkeitsstrahl im Querschnitt zwischen einem punktförmigen und einem flachen Flüssigkeitsstrahl wandelbar ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Derartige Vorrichtungen werden beispielsweise im minimal invasiven Einsatz zum Entfernen von Krankeitsherden und insbesondere in der Augenheilkunde zur Behandlung des Katarakts eingesetzt.
  • Der Katarakt ist eine in erster Linie durch das menschliche Alter verursachte Augenkrankheit, bei dem sich die Linse des menschlichen Auges bis zur endgültigen Blindheit eintrübt. Diese Krankheit ist nicht mehr reparabel und so muss die trübe Linse entfernt und durch eine künstliche Linse ersetzt werden.
  • Der dazu erforderliche operative Eingriff umfasst zunächst eine medikamentöse Aufweitung der Pupille, damit die Linse in aller Größe erkennbar wird. Dann wird mit einem Skalpell die äußere Bindehaut und die darunter liegende Hornhaut im Bereich des äußeren sichtbaren Durchmessers der Linse eingeschnitten, wobei der Einschnitt so minimal gehalten wird, dass die zu einem späteren Zeitpunkt einzubringende künstliche Linse einen ausreichenden Durchgang findet. Zusätzlich und zu beiden Seiten des Einschnitts wird jeweils ein weiterer Einstich in die Hornhaut vorgenommen, die beide für die Hindurchführung der Applikationswerkzeuge erforderlich sind.
  • Durch den einen Einstich wird ein Instrument eingeführt, das die Linse in der Regel mit Hilfe des Ultraschalls zerstört und gleichzeitig die einzelnen Gewebeteile absaugt, wobei gleichzeitig Flüssigkeit zum Ausgleich der Verluste und zur Aufrechterhaltung des Augeninnendruckes hinzu gegeben wird. Der andere Einstich dient zur Aufnahme eines Manipulationsinstrumentes, das das Ultraschallinstrument unterstützt und das die Gewebeteile der Linse zum Ultraschallinstrument führt.
  • Nach dem Entfernen der Linse werden das Ultraschallinstrument und das Manipulationsinstrument gegen ein Spülinstrument und ein Sauginstrument ausgetauscht. Dabei sind das Spülinstrument und das Sauginstrument an ihren distalen Enden mit Schneid- und Schabekanten ausgestattet, damit die restlichen und noch am Kapselsack anhaftenden Linsenreste zunächst mechanisch gelöst und dann unter einer gleichzeitigen Spülung vom Sauginstrument abgesaugt werden können.
  • Dieses Operationsverfahren hat sich inzwischen zur Standardmethode entwickelt, obwohl ein wesentlicher Nachteil darin besteht, dass sich mit dem Eintrag von Ultraschall Wärme entwickelt, die freigegeben wird und die daher das Auge belastet. Es kommt dabei in einem starken Maße zur Erhitzung der Hornhaut und damit zur Zerstörung von Endothelzellen. Das Auge wird auch belastet durch das mechanische Polierverfahren des Kapselsackes.
  • Es gibt daher schon seit einer geraumen Zeit das Bestreben, das belastende Ultraschallverfahren durch ein schonendes Wasserstrahlverfahren zu ersetzen.
  • So wird in der EP 0 657 150 A1 ein Apparat zur Zerstörung von Gewebe durch einen Wasserstrahl beschrieben, der auch zur chirurgischen Behandlung des Katarakts eingesetzt wird. Dieser Apparat besteht aus einem äußeren Absaugrohr und einem inneren Druckrohr, die beide koaxial angeordnet und an ihren distalen Enden offen ausgeführt sind. Dabei sind die Durchmesserverhältnisse so gewählt, dass zwischen den beiden Rohren ein ringförmiger Absaugkanal verbleibt.
  • Dieser Apparat erfordert eine starke Saugleistung, weil die Austrittsöffnung des Druckkanals und die Eintrittsöffnung des Saugkanals räumlich sehr eng beieinander liegen und weil der Saugstrom und der Druckstrom entgegen gerichtet sind. Der wesentliche Nachteil ergibt sich aber aus dem in das Augeninnere gerichteten Druckstrom, der in seiner Wirkungsdistanz nicht definitiv begrenzt werden kann. Damit sind Beschädigungen der Linsenkammer nicht auszuschließen. Außerdem belastet der eingetragene Druckstrom den Patienten.
  • In der US 3,882,872 ist ein Apparat für die Kataraktchirurgie mit einem ähnlichen Aufbau beschrieben, bei dem das Saugrohr und das Druckrohr drehbar zueinander ausgeführt und beide mit stirnseitigen und gegeneinander laufenden Schneidmessern ausgerüstet sind. Damit findet eine zusätzliche mechanische Zerkleinerung statt, um das Saugverhalten des Apparats zu verbessern. Dieser bauliche Aufwand ist hoch und so verteuert sich dieser Apparat in einer unvertretbaren Weise.
  • Die US 5,788,667 beschreibt nun eine Wasserstrahleinrichtung, die auch zur chirurgischen Behandlung des Auges eingesetzt wird. Diese Einrichtung besitzt ein äußeres Saugrohr und ein inneres Druckrohr, die zueinander achsparallel angeordnet sind. Das äußere Saugrohr ist am distalen Ende geschlossen und das innere Druckrohr ist in der Länge gegenüber dem äußeren Saugrohr zurück versetzt. Innerhalb des Saugkanals befindet sich ein weiteres Saugrohr, das im Bereich der Austrittsöffnung des Druckrohres eine seitliche Saugöffnung besitzt. In diesem Bereich ist auch eine seitliche Saugöffnung im äußeren Saugrohr angeordnet. In der Funktion saugt das innere Saugrohr das zu zerkleinernde Gewebe durch die seitliche Saugöffnung des äußeren Saugrohres und fixiert das Gewebe innerhalb des Wirkungsbereiches des Druckstromes. Dieser Druckstrom trennt die Gewebeteile ab und wird mit den abgetrennten Gewebeteilen in den Saugstrom des äußeren Saugrohres überführt.
  • Diese Einrichtung erfordert einen hohen Geräteaufwand, der nicht sinnvoll ist. Außerdem kommt es in der Anwendung zu Verstopfungen, weil der Druckstrom mit den abgetrennten Gewebeteilen um 180° in seiner Richtung umgelenkt werden muss und die Gewebeteile sich dadurch leicht mit dem inneren Saugrohr verklemmen.
  • Eine einfache Vorrichtung zum Entfernen von Krankheitsherden wird in der EP 0 997 105 B1 vorgestellt, bei dem wiederum das Druckrohr und das Saugrohr koaxial zueinander angeordnet und die Austrittsöffnung des Druckstromes und die Eintrittsöffnung des Saugstromes am distalen Ende angeordnet sind. Im Gegensatz zu den bereits vorgestellten bekannten Vorrichtungen ist der äußere Ringraum als Druckkanal und das innere Rohr als Saugkanal ausgeführt. Dabei sind die distalen Enden der Druckkanüle und des Saugrohres und die Drücke des Druckstroms und des Saugstroms so aufeinander abgestimmt, dass eine kegelförmige und in Saugrichtung zeigende Hydromembran er zeugt wird. Diese Vorrichtung arbeitet zufrieden stellend, weil der Druckstrom und der Saugstrom nicht in behindernder Weise entgegen, sonder gleichgerichtet sind und sich somit unterstützen. Allerdings ist die Trennkraft des membranartigen Flüssigkeitsstrahles nicht immer ausreichend groß. Als nachteilig hat sich auch erwiesen, dass die Vorrichtung an ihrem distalen Ende offen und relativ scharfkantig ausgeführt ist. Das behindert den Umgang mit der Vorrichtung und belastet auch den Patienten.
  • Eine weitere wasserunterstützte chirurgische Einrichtung wird in der WO 2004/037095 A2 beschrieben, die eine Druckkanüle für eine Trennflüssigkeit, ein mechanisches Manipulationswerkzeug zur Beeinflussung des Linsengewebes und ein Saugrohr zum Absaugen der Gewebeteile und der verbrauchten Trennflüssigkeit in einem Applikationswerkzeug vereint. Dabei ist das Manipulationswerkzeug am distalen Ende des Saugrohres als Löffel angeformt und die Druckkanüle ist außen auf das Saugrohr aufgesetzt. Der Löffel ist dabei so ausgebildet, dass der Rand des Löffels als mechanisch wirkender Manipulator für das Gewebe und die offene Seite des Löffels als Absaugöffnung dient. Dagegen ist die Druckkanüle am distalen Ende um 180° umgelenkt und taucht in der axialen Höhe des Saugrohres in den Löffel des Saugrohres ein. Diese Einrichtung ist schwer herzustellen, was insbesondere auf den Löffel zutrifft.
  • Alle bisher bekannten Vorrichtungen haben gemeinsam den Nachteil, dass stets ein Flüssigkeitsstrahl mit einer vorbestimmten Konfiguration ausgebildet wird, um eine bestmöglichste Trennkraft zu erreichen. Daher ist dieser Trennstrahl ein Punktstrahl, eine Flüssigkeitsmembran oder ein Flachstrahl. Vorrichtungen dieser Art haben daher stets nur einen begrenzten Anwendungsbereich.
  • Derartige Vorrichtungen sind also immer dann nicht einsetzbar, wenn der Trennstrahl unterschiedliche Aufgaben zu erfüllen hat, wie es beispielsweise bei der Behandlung des Katarakts erforderlich ist.
  • Es besteht daher die Aufgabe, den Einsatzbereich einer gattungsgemäßen Vorrichtung zu erweitern und sie so auszubilden, dass das Operationsverfahren vereinfacht und die Belastung des Patienten minimiert wird.
  • Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 12.
  • Die neue Vorrichtung beseitigt die genannten Nachteile des Standes der Technik. Dabei ist von besonderem Vorteil, dass die Vorrichtung für unterschiedliche Anforderungen von einem punktförmigen Druckstrahl auf einen flachen Druckstrahl umschalten kann, ohne dass ein Instrumentenwechsel erforderlich wird. Daher ist dieses Vorrichtung in besonderer Weise für die Behandlung des Katarakts geeignet, weil gerade dort die Linse zerstört werden muss, wozu der Punktstrahl besonders geeignet ist, und dann verbliebene Linsenreste von der Kapselwand abgeschält werden müssen, was der Flachstrahl besser kann. Dieses Vorrichtung kann dabei sowohl aus einzelnen Instrumenten bestehen und im Einsatzfall miteinander kombiniert werden, als auch als ein kompaktes Instrument ausgebildet sein. In beiden Ausführungsformen können die äußeren Abmessungen zumindest im distalen Bereich dennoch klein und damit patientenfreundlich gestaltet werden, weil das äußere Saugrohr und die innere Druckkanüle gestuft ausgebildet sind. Ein besonderer Vorteil der neuen Vorrichtung tritt auch dadurch ein, dass die Politur der Augenkapsel nicht mehr in belastender und unfertiger Weise mechanisch, sondern in schonender Weise durch die Wasserstrahltrenntechnik erfolgt. Dabei ermöglicht die Wasserstrahltechnik auch, in abgelegene und mechanisch nicht erreichbare Bereiche der Augenkapsel zu agieren und alle Gewebereste zu entfernen. Das minimiert die Gefahr der Neubildung des Katarakts.
  • Es versteht sich, dass die neue Vorrichtung nicht allein auf die Behandlung des Kataraktes beschränkt ist.
  • Die Erfindung soll anhand zweier Ausführungsbeispiele näher erläutert werden.
  • Dazu zeigen:
  • 1: ein Zerstörungsinstrument für die Linse,
  • 2: ein Politurinstrument für die Kapsel,
  • 3: ein Manipulationsinstrument für das Linsengewebe,
  • 4: ein kompaktes Instrument zum Zerstören und Manipulieren,
  • 5: das kompakte Instrument nach der 4 zum Polieren und Manipulieren,
  • 6: eine Vorderansicht des Instrumentes nach der 5 in einer Variante zur Gestaltung der Druckkanüle und
  • 7: die Vorderansicht nach der 5 in einer alternativen Gestaltung der Druckkanüle.
  • Die Vorrichtungen beider Ausführungsformen, sowohl der ersten Ausführungsform gemäß der 1 bis 3 als auch der zweiten Ausführungsform nach den 4 bis 7 gehören zu einer chirurgischen Druckstrahltrenneinrichtung, die aus einer Wasserstrahleinrichtung zum Trennen einer biologischen Struktur und einer entsprechenden Absaugeinrichtung besteht. Diese Druckstrahltrenneinrichtung ist in der Medizintechnik inzwischen allgemein bekannt und braucht daher nicht näher gezeigt und beschrieben zu werden. Die Druckstrahltrenneinrichtung besteht demnach aus einem Vorratsbehälter für eine sterile Flüssigkeit, einer Druckpumpe und einer Einspritzleitung und die Absaugeinrichtung besitzt einen Auffangbehälter für die Flüssigkeit und die abgetrennten Gewebeteile, eine Saugpumpe und eine Absaugleitung. Die Einspritzleitung der Druckstrahleinrichtung und/oder die Absaugleitung der Absaugeinrichtung münden gemeinsam oder einzeln in eine handbetätigte Vorrichtung.
  • Die 1 bis 3 zeigen die Vorrichtung in einer ersten Ausführungsform, die sich aus einem separaten Zerstörungsinstrument nach der 1, einem separaten Politurinstrument nach der 2 und einem separaten Manipulationsinstrument nach der 3 zusammensetzt.
  • Das Zerstörungsinstrument nach der 1 besteht aus einem äußeren Saugrohr 1 und einer inneren Druckkanüle 2. Dabei ist das Saugrohr 1 zweiteilig ausgeführt und mit einem proximalen Saugteil 3 und einem distalen Saugteil 4 ausgestattet. Der proximale Saugteil 3 im Durchmesser größer als der distale Saugteil 4 ausgelegt, wobei der Innendurchmesser des proximalen Saugteils 3 dem Außendurchmesser des distalen Saugteils 4 entspricht. Dadurch sind der proximale Saugteil 3 und der distale Saugteil 4 über eine stabilisierende Länge ineinander verschoben und starr miteinander verbunden. Der distale Saugteil 4 ist an seinem distalen Ende vorzugsweise geschlossen ausgeführt und besitzt in diesem Bereich eine quer zur Achse verlaufende Saugnut 5, die sich radial bis zur Achse des distalen Saugteils 4 und in ihrer Breite, also in axialer Richtung, über eine vorbestimmte Länge erstreckt.
  • Die Druckkanüle 2 ist ebenfalls zweiteilig ausgebildet mit einem proximalen Druckteil 6 und einem distalen Düsenteil 7. Dabei ist das distale Düsenteil 7 im Durchmesser kleiner ausgeführt als der proximale Druckteil 6, sodass auch das distale Düsenteil 7 und das proximale Druckteil 6 über eine stabilisierende Länge ineinander verschoben und starr miteinander verbunden sind.
  • Das äußere Saugrohr 1 und die innere Druckkanüle 2 sind nun in ihren Achsen parallel so zueinander angeordnet, dass der proximale Druckteil 6 einseitig an der Innenwand des distalen Saugteils 4 anliegt. Dadurch und durch die unterschiedlichen Durchmesser des zweiteiligen Saugrohres 1 und der zweiteiligen Druckkanüle 2 ergibt sich über die gesamte Länge des Saugrohres 1 und der Druckkanüle 2 ein Saugkanal 8. Dieser Saugkanal 8 besteht über seine Länge aus einem distalen Stausaugkanal 9 größeren Querschnitts, einem mittleren Beschleunigungssaugkanal 10 kleineren Querschnitts und einem Entspannungssaugkanal 11 größeren Querschnitts.
  • Der distale Düsenteil 7 ist an seinem freien Ende mit einem kleinstmöglichen Radius um 180° umgebogen und dabei mit seinem Düsenbogen 12 so bemessen, dass die sich aus dem Düsenbogen 12 ergebenden Stärke des distalen Düsenteils 7 dem Innendurchmesser des distalen Stausaugkanals 9 angepasst ist. Der Durchmesser des distalen Düsenteils 7 ist also so klein gewählt, dass einerseits eine enge Biegung möglich wird und andererseits in Verbindung mit der Länge des distalen Düsenteils 7 und dem Düsenbogen 12 ein für den Druckaufbau vorbestimmter Strömungswiderstand erzeugt wird. Der Düsenbogen 12 schließt bündig mit dem distalen Saugteil 4 ab und so sind an dieser Stelle der distale Saugteil 4 und der distale Düsenteil 7 zur gegenseitigen Lagesicherung starr miteinander verbunden. In dieser Anordnung läuft der distale Düsenteil 7 an der Saugnut 5 vorbei und mündet auf der distalen Seite in die Saugnut 5 ein. Damit liegt die Düsenöffnung 13 des distalen Düsenteils 7 der Saugöffnung 14 des distalen Saugkanals 8 gegenüber, wodurch der austretende Druckstrom und der eintretende Saugstrom gleichgerichtet sind.
  • Das Politurinstrument gemäß der 2 ist mit der Druckstrahleinrichtung verbunden und besteht aus einer Druckkanüle 15, die am distalen Ende an ihrer Stirnseite verschlossen ist und die nahe am distalen Ende eine radiale Düsenöffnung 16 besitzt. Diese Düsenöffnung 16 ist vorzugsweise als ein radialer Schlitz ausgeführt, der den austretenden Wasserstrahl als einen Flachstrahl ausbildet.
  • Die Druckkanüle 15 besitzt an ihrem distalen Ende weiterhin ein Arbeitswerkzeug 17, das zum mechanischen Abtrag der im Kapselsack des Auges anhaftenden Gewebeteile geeignet ist. Vorzugsweise ist das Arbeitswerkzeug 17 eine sich umfänglich und über eine vorbestimmte Länge der Druckkanüle 15 erstreckende Raspel.
  • Das Manipulationsinstrument nach der 3 ist wahlweise mit der Absaugeinrichtung oder einer Flüssigkeitsversorgungseinrichtung verbunden und besitzt demnach ein Saug- und Ausgleichsrohr 18 zum Transport von Flüssigkeiten in beiden Richtungen. In der kombinierten Anwendung mit dem Zerstörungsinstrument nach der 1 erfolgt über dieses Saug- und Ausgleichsrohr 18 zur Aufrechterhaltung eines erforderlichen Gewebeinnendruckes ein Flüssigkeitstransport in beiden Richtungen. Dagegen dient dieses Saug- und Ausgleichsrohr in der kombinierten Anwendung mit dem Politurinstrument nach der 2 als ein reines Saugrohr zur Abführung der über das Politurinstrument eingebrachten Flüssigkeit. Dazu setzt sich das Saug- und Ausgleichsrohr 18 aus einem proximalen Rohrteil 19 und einem distalen Rohrteil 20 zusammen, die beide wieder aufeinander abgestimmte Durchmesser aufweisen und über eine stabilisierende Länge ineinander geschoben und starr verbunden sind. Damit entsteht wieder ein Flüssigkeitskanal 21 mit einem distalen Beschleunigungskanal 22 kleineren Querschnitts und einem proximalen Entspannungskanal 23 mit einem größeren Querschnitt, der unterschiedliche Strömungsgeschwindigkeiten erzeugt und damit Verstopfungen entge genwirkt. Der distale Rohrteil 20 ist im Bereich der Mündung des Beschleunigungskanals 22 mit einem Arbeitswerkzeug 24 ausgestattet, das für die mechanische Manipulation der Linse bzw. des Linsengewebes geeignet ist. Vorzugsweise ist das Arbeitswerkzeug 24 ein spitz auslaufender und radial ausgerichteter Haken.
  • Die genannten Instrumente werden wie folgt eingesetzt:
    Nach Abschluss der für die Katarraktoperation erforderlichen Vorbereitungen wird in herkömmlicher Weise im unteren Bereich der Linsenkammer eine erste Öffnung eingeschnitten, durch die später die künstliche Linse eingeschoben wird. Zu beiden Seiten dieser ersten Öffnung erfolgt jeweils ein weiterer Einschnitt, damit gleichzeitig zwei Instrumente in die Arbeitsposition eingeschoben werden könne, wobei die Anordnung der Einschnitte so gewählt wird, dass die beiden Instrumente während des Arbeitseinsatzes gekreuzt werden können.
  • Zunächst kommen das Zerstörungsinstrument (1) und das Manipulationsinstrument (3) zum Einsatz. Dabei wird das Zerstörungsinstrument (3) so in Kontakt mit der Linse gebracht, dass die seitliche Saugnut 5 zur Linse gerichtet ist. Der unter Druck aus der Düsenöffnung 13 austretende Flüssigkeitsstrahl erfasst das im Wirkungsbereich liegende Linsengewebe und zertrennt bzw. zerkleinert es. Dabei werden die abgetrennten Linsenteile in Richtung der Saugöffnung 14 beschleunigt und vom gleichzeitig wirkenden Saugstrom erfasst und über den distalen Stausaugkanal 9, den Beschleunigungssaugkanal 10 und den Entspannungssaugkanal 11 abtransportiert. Dabei entstehen unterschiedliche Geschwindigkeiten, weil der Beschleunigungssaugkanal 10 wegen seines geringeren Querschnitts wie eine Drossel wirkt. Demnach staut sich im distalen Stausaugkanal 9 der Saugstrom etwas an, was sich schonend auf das Auge auswirkt. Im Beschleunigungssaugkanal 10 werden die Linsenteile auf eine höhere Geschwindigkeit gebracht, um dann im Entspannungssaugkanal 11 wieder abgebremst zu werden. Dieser Wechsel in den Geschwindigkeiten beugt möglichen Verstopfungen vor. Die Gefahr von Verstopfungen wird auch dadurch minimiert, dass der hydraulische Durchmesser durch die achsparallele Anordnung von äußerem Saugrohr 1 und innerer Druckkanüle 2 groß gehalten wird.
  • Die Zerstörung der Linse wird dadurch verbessert, dass der Operateur das Manipulationsinstrument (3) einsetzt. Damit wird die Linse bzw. größere Linsenteile mit Hilfe des spitzen Arbeitswerkzeuges 24 zur Saugnut 5 des Zerstörungsinstrumentes (1) hin geschoben und für eine gewisse Zeit festgehalten. Dadurch kann die Linse beim Angriff des Flüssigkeitsstrahls nicht ausweichen. Der Durchsatz an zerstörten Linsenteilen wird also erhöht. Gleichzeitig erfolgt über das Saug- und Ausgleichsrohr 18 des Manipulationsinstrumentes ein hydrostatisch geregelter Flüssigkeitstausch in beiden Richtungen, um den Gewebeinnendruck am Operationsbereich konstant zu halten.
  • Nach der vollständigen Zerstörung und der Absaugung der Linse bzw. der Linsenteile muss der Kapselsack poliert werden, weil immer noch Restbestandteile der Linse an der Rückwand des Kapselsackes festsitzen. Dazu wird das Zerstörungsinstrument (1) durch das Politurinstrument (2) ersetzt, während das Manipulationsinstrument (3) im Einsatz verbleibt. Das Politurinstrument (2) strahlt dabei die Kapselwand durch den flachen Wasserstrahl regelrecht ab und trennt dabei alle noch anhaftenden Linsenteile ab. Auf Grund der abgeflachten Form und der radialen Ausrichtung des Wasserstrahls ist es auch möglich, den Wasserstrahl bis in den Bereich des durch die Iris weitestgehend verborgenen Randes des Kapselsackes zu dirigieren und so zu polieren. Im Wechsel zum Flüssigkeitsstrahl werden mit dem Arbeitswerkzeug 17 des Politurinstrumentes (2) weiterhin anhaftende Linsenteile mechanisch abgearbeitet und entfernt. Dieser Vorgang wird wieder durch das Manipulationsinstrument (3) mit Hilfe des Arbeitswerkzeuges 24 auf mechanischem Wege unterstützt. Dieses Manipulationsinstrument (3) wird aber auch gleichzeitig zur Absaugung der durch das Politurinstrument (2) in die Kapsel eingebrachten Flüssigkeit eingesetzt.
  • Die 4 bis 7 zeigen in einer zweiten Ausführungsform ein kompaktes chirurgisches Instrument mit einer Zerstörungseinheit 25 und einer Manipulier- und Politureinheit 26.
  • Dabei besitzt die Zerstörungseinheit 25 den gleichen konstruktiven Aufbau wie das separate Zerstörungsinstrument (1) aus der ersten Ausführungsform mit einem äuße ren Saugrohr 1' und einer inneren Druckkanüle 2', wobei die Anordnung des Saugrohrs 1' und der Druckkanüle 2' wiederum achsparallel zueinander gewählt ist und so einen seitlichen Saugkanal 8' ausbildet. Das Saugrohr 1' besitzt am distalen Ende wieder eine seitliche Saugnut 5' und die Druckkanüle 2' ist innerhalb des Saugrohres 1' mit einem Düsenbogen 12' ausgestattet, der den aus der Druckkanüle 2' austretenden Druckstrom und den in den Saugkanal 8' eintretenden Saugstrom gleichgerichtet ist.
  • In den Saugkanal 8' der Zerstörungseinheit 25 ist die Manipulations- und Politureinheit 26 eingesetzt, die im Wesentlichen aus einem Rohr 27 zur Zuführung und Abführung von Flüssigkeit besteht. Dabei wird das Rohr 27 während der Anwendung in Abhängigkeit von einer Druckregeleinrichtung wechselweise in beiden Richtungen durchflossen. Dieses Rohr 27 durchdringt den Saugkanal 8' und ragt am distalen Ende des Saugrohres 1' heraus. Dabei ist das herausragende Ende des Rohres 27 als ein mechanisches Werkzeug 28 ausgeführt und dazu mit ein oder mehreren Schabekanten ausgerüstet.
  • Das Rohr 27 ist im Saugkanal 8' der Zerstörungseinheit 25 drehbar gelagert und wahlweise aus dem Saugkanal 8' entnehmbar ausgeführt. Im Bereich der Saugnut 5' besitzt das Rohr 27 eine radial ausgerichtete Prallplatte 29, die auf Grund der Drehbarkeit des Rohres 27 in den Wirkungsbereich des punktförmigen Druckstromes und wieder zurück geschwenkt werden kann. Mit dieser Prallplatte 29 wird der punktförmige Druckstrom in einen flachen Druckstrahl umgewandelt, wodurch das chirurgische Instrument in besonderer Weise zum Polieren beispielsweise des Kapselsackes des Auges geeignet ist.
  • Die beiden 6 und 7 zeigen, wie in alternativer Weise das Rohr 27 und der Düsenbogen 12' der inneren Druckkanüle 2' konstruktiv gestaltet werden können, ohne dass sie sich räumlich behindern. Nach der 6 ist das Rohr 28 neben der Biegungsebene des Düsenbogens 12' und nach der 7 in der Biegungsebene des Düsenbogens 12' angeordnet. Dabei ist der Düsenbogen 12' in der Ausführung nach der 7 mit einer zusätzlichen und radial verlaufenden Biegung um das Rohr 28 herumgeführt.
  • Während der Operation, die beispielsweise eine Kataraktoperation ist, wird die Linsenkammer des Auges im unteren Bereich einmal eingeschnitten, um zunächst das chirur gische Instrument und auch später die künstliche Linse einführen zu können. Nach dem Einführen des chirurgischen Instrumentes wird die Saugnut 5' an die Linse herangeführt, wobei die Linse zerstört und die gelösten Linsenteile durch den Saugkanal 8' abgeführt werden. Dabei wird die Linse wahlweise und wechselweise zum Druckstrom mit dem distal herausragenden Arbeitswerkzeug 28 der Manipulations- und Politureinheit 26 bearbeitet, was den Zerstörungsvorgang an der Linse befördert.
  • Zur vollständigen Erfassung aller restlichen Linsenteile und zur Politur des Kapselsackes wird das Rohr 27 der Manipulier- und Politureinheit 26 umfänglich gedreht, sodass die Prallplatte 29 in den Wirkungsbereich des Druckstromes gelangt. Dadurch wird aus dem punktförmigen ein flacher Druckstrom erzeugt, der radial aus der Saugnut 5' heraustritt und in schonender und effektvoller Weise die Kapselkammer bis in die entlegenen Bereiche von losen und noch anhaftenden Restlinsenteile reinigt und poliert. Zur Unterstützung dieses Politurvorganges wird zusätzlich wieder das Arbeitswerkzeug 28 der Manipulier- und Politureinheit 26 verwendet.
  • Während der Operation wird dem Operationsherd zur Aufrechterhaltung des Augeninnendruckes Flüssigkeit über das Rohr 27 zu- bzw. abgeführt, wobei die Regelung der Druckverhältnisse über eine nicht dargestellte Regeleinrichtung erfolgt. In bekannter Weise wird dazu eine hydrostatisch wirkende Regeleinrichtung verwendet.
  • 1
    äußeres Saugrohr
    2
    innere Druckkanüle
    3
    proximales Saugteil
    4
    distales Saugteil
    5
    Saugnut
    6
    proximaler Druckteil
    7
    distaler Düsenteil
    8
    Saugkanal
    9
    distaler Stausaugkanal
    10
    Beschleunigungssaugkanal
    11
    Entspannungssaugkanal
    12
    Düsenbogen
    13
    Düsenöffnung
    14
    Saugöffnung
    15
    Druckkanüle
    16
    Düsenöffnung
    17
    Arbeitswerkzeug
    18
    Saug- und Ausgleichsrohr
    19
    proximaler Rohrteil
    20
    distaler Rohrteil
    21
    Flüssigkeitskanal
    22
    Beschleunigungskanal
    23
    Entspannungskanal
    24
    Arbeitswerkzeug
    25
    Zerstörungseinheit
    26
    Manipulations- und Politureinheit
    27
    Rohr
    28
    mechanisches Werkzeug
    29
    Prallplatte
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 0657150 A1 [0008]
    • - US 3882872 [0010]
    • - US 5788667 [0011]
    • - EP 0997105 B1 [0013]
    • - WO 2004/037095 A2 [0014]

Claims (12)

  1. Vorrichtung zur Behandlung biologischer Strukturen, insbesondere zur Behandlung des Katarakts, bestehend aus einer Druckkanüle (2, 2') für einen trennenden Flüssigkeitsstrahl und einem Saugrohr (1, 1') zur Aufnahme des Flüssigkeitsstrahles und der zerstörten Gewebeteile, wobei der Flüssigkeitsstrahl und der Saugstrom gleichgerichtet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckkanüle (2, 2') so ausgebildet ist, dass der trennende Flüssigkeitsstrahl im Querschnitt zwischen einem punktförmigen und einem flachen Flüssigkeitsstrahl wandelbar ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung aus einem separaten Zerstörungsinstrument (1), einem separaten Politurinstrument (2) und einem separaten Manipulationsinstrument (3) besteht.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckkanüle (2) des Zerstörungsinstrumentes (1) einen punktförmigen Druckstrahl erzeugt, sich im Inneren des Saugrohres (1) befindet und zum Saugrohr (1) bis zur gegenseitigen Anlage achsparallel zueinander angeordnet ist, wobei sich zwischen dem Saugrohr (1) und der Druckkanüle (2) ein Saugkanal (8) ausbildet.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Saugrohr (1) und/oder die Druckkanüle (2) abgestufte Durchmesser haben, sodass sich ein Saugkanal (8) mit unterschiedliche Strömungsgeschwindigkeiten erzeugenden Querschnitten ergibt.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Druckkanüle (2) am distalen Ende einen, die Druckstromrichtung ändernden Düsenbogen (12) besitzt.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Politurinstrument (2) eine Druckkanüle (15) mit einer, einen flachen Druckstrahl produzierenden Düsenöffnung (16) besitzt.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Politurapplikator (2) an seinem distalen Ende mit einem vorzugsweise als Raspel ausgebildeten Arbeitswerkzeug (17) ausgestattet ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Manipulationsinstrument (3) aus einem Saug- und Ausgleichsrohr (18) und aus einem am distalen Ende befindlichen Arbeitswerkzeug (24) besteht.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Saug- und Ausgleichsrohr (18) einen Flüssigkeitskanal (21) mit unterschiedliche Strömungsgeschwindigkeiten erzeugenden Querschnitte besitzt.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung als ein kompaktes Instrument mit einer Zerstörungseinheit (25) und einer, im Inneren der Zerstörungseinheit (25) geführten Manipulier- und Politureinheit (26) ausgebildet ist.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckkanüle (2') der Zerstörungseinheit (25) sich im Inneren des Saugrohres (1') befindet und zum Saugrohr (1') bis zur gegenseitigen Anlage achsparallel zueinander angeordnet ist und die Manipulier- und Politureinheit (26) aus einem Rohr (27) zur geregelten Zu- und Abführung von Flüssigkeit und aus einem, am distalen Ende herausragenden mechanischen Werkzeug (24) besteht.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr (27) der Manipulier- und Politureinheit (26) mit einer sich radial erstreckenden Prallplatte (29) ausgestattet und drehbar und wahlweise entnehmbar so ausgeführt ist, dass die Prallplatte (29) in den Wirkungsbereich des Druckstrahles ein- oder ausschwenkbar ist.
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