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Die
Erfindung betrifft eine Beleuchtungseinrichtung für Fahrräder.
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Es
gibt zahlreiche Beleuchtungseinrichtungen für Fahrräder, um die Sicherheit des
Fahrers bei Dunkelheit oder schlechter Sicht zu gewährleisten. Derartige
Beleuchtungseinrichtungen werden gewöhnlich von einem Dynamo gespeist,
der den für
die Beleuchtung erforderlichen Strom liefert, wenn der Radfahrer
fährt.
Es gibt auch Standleuchten, die eine gewisse Zeit nachleuchten,
wenn das Fahrrad beispielsweise an einer Ampel zum Stehen kommt.
Darüber
hinaus gibt es Reflektoren, die ankommendes Licht reflektieren,
und so einen gewissen Sichtschutz für den Fahrradfahrer bieten.
Im Hinblick auf die immer strenger werdenden Bestimmungen für die Sicherheit
des Fahrradfahrers bei Dunkelheit und schlechter Sicht, ist es erwünscht, eine
Beleuchtungseinrichtung zu schaffen, die eine noch größere Sicherheit
beim Erkennen eines Fahrrades ermöglicht.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Beleuchtungseinrichtung
zu schaffen, die unabhängig
von dem Fahrzustand des Fahrrades und dem Vorhandensein von externer
Lichteinstrahlung eine sichere Erkennung des Fahrrades sowohl während der
Fahrt als auch im Stand zu gewährleisten.
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Dazu
ist die erfindungsgemäße Beleuchtungseinrichtung
für Fahrräder gekennzeichnet
durch einen streifenförmigen
Lichtleiter, der an einem Fahrradbauteil befestigt ist, und wenigstens
eine Leuchtdiode, die mit dem Lichtleiter gekoppelt ist, um Licht in
den Lichtleiter einzuspeisen. Damit wird die erfindungsgemäße Beleuchtungseinrichtung
zu einer optisch faszinierenden und vor allen Dingen aktiven Beleuchtung,
die eine erhöhte
Sichtbarkeit im Straßenverkehr
gewährleistet.
Es wird lediglich eine Leuchtdioden-Lichtquelle zur Ausleuchtung
eines länglichen,
streifenförmigen
Teilstücks
eines Lichtleiters verwendet, was einerseits wenig Strom benötigt und andererseits
eine sichere Erkennung des Fahrrades sicherstellt.
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Eine
vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtung an
wenigstens einem Stangenelement des Fahrradrahmens und/oder an einem
vorderen Schutzblech und/oder an einem hinteren Schutzblech und/oder
an einer Rückseite
eines Sattels und/oder an einer Frontleuchte und/oder an einer Rückleuchte
angeordnet ist. Durch Ausrüstung
verschiedener Fahrradbauteile mit der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung
kann die Sichtbarkeit des Fahrrades sowohl von der Seite her als
auch von hinten in vorteilhafter Weise bereitgestellt werden.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung
ist dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtleiter flexibel ist. Der
flexible Lichtleiter ist leicht integrierbar in viele unterschiedliche
Konzepte des Fahrradaufbaus. Mit anderen Worten muss für verschiedene
Fahrradtypen und Ausgestaltungen beispielsweise der Schutzbleche,
keine unterschiedlichen Beleuchtungseinrichtungen verwendet werden.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung
ist dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtleiter aus einem das Licht
an einer Innenwand reflektierenden Schlauch gebildet ist, was eine
besonders kostengünstige
Lösung
für den
Lichtleiter darstellt.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung
ist dadurch gekennzeichnet, dass der Schlauch an seiner Innenwand
Kerben in einem Muster aufweist, durch die das Licht austritt. Durch
das Muster lassen sich zusätzliche
Lichteffekte erzielen, die einerseits das Auge ansprechen und andererseits
zur Sicherheit beitragen.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung
ist dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtleiter aus Kunststoff
besteht, wobei die verschiedensten Materialien entsprechend ihrer
Festigkeit und den Erfordernissen des Anwendungsfalls ausgewählt werden können.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung
ist dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtleiter durch doppeltseitiges
Klebeband an dem Fahrradbauteil befestigt ist. Die Befestigung durch
doppelseitiges Klebeband ermöglicht
auch den einfachen nachträglichen
Einbau der Beleuchtungseinrichtung in bereits vorhandene, ursprünglich nicht
damit ausgerüstete Fahrräder.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung
ist dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtleiter durch mechanische
Befestigungselemente an dem Fahrradbauteil befestigt ist. Durch
die mechanischen Befestigungselemente wird eine sichere Fixierung
der Beleuchtungseinrichtung an den Fahrradbauteil gewährleistet.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung
ist dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtleiter durch mechanische
Rast-Befestigungselemente an dem Fahrradbauteil befestigt ist. Rast-Befestigungselemente eignen
sich besonders zur Ausrüstung
der Fahrräder mit
der Beleuchtungseinrichtung bereits bei der Herstellung, wobei die
Herstellungskosten gering gehalten werden können, da wenig Handarbeit notwendig ist.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung
ist dadurch gekennzeichnet, dass eine Batterie oder ein Kondensator
zur Stromversorgung der Leuchtdiode vorgesehen ist. Wenn die Beleuchtungseinrichtung nur
mit zusätzlichem
Aufwand mit der Stromversorgung für die Frontleuchte bzw. die
Rückleuchte
verbunden werden kann, bietet sich die Stromversorgung der Beleuchtungseinrichtung
durch eine Batterie an, wobei wegen des geringen Stromverbrauchs der
Leuchtdiode Miniaturbatterien verwendet werden können, die den Betrieb der Leuchtdiode
für ca.
20 Stunden aufrecht erhalten können.
Wenn die Beleuchtungseinrichtung leicht durch die Stromversorgung
der Front- bzw. Rückleuchte
mit versorgt werden kann, ist ein Kondensator vorteilhaft, der während der
Fahrt aufgeladen wird und die Beleuchtungseinrichtung im Stillstand
während
einer gewissen Zeit weiter betreiben kann. Diese Lösung bietet sich
besonders vorteilhaft bei der Integration der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung
mit der Rückleuchte
oder Frontleuchte an. Auch, wenn die erfindungsgemäße Beleuchtungseinrichtung
an einem Rahmenbauteil angeordnet ist, kann die Stromversorgung
leicht über
die interne Stromversorgung, die mit dem Dynamo gekoppelt ist, bereitgestellt
werden.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Batterie oder der Kondensator
zur Stromversorgung der Leuchtdiode sowie die Leuchtdiode in einer
Adapterhülse
angeordnet sind, die mit der Leuchtdiode verbunden ist. Die Adapterhülse enthält somit
alle wesentlichen Bauteile der Lichtquelle für die Beleuchtungseinrichtung,
so dass die Batterie oder der Kondensator zur Stromversorgung sowie
die Leuchtdiode geschützt sind.
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Ferner
eignet sich die Adapterhülse
auch in vorteilhafter Weise zur mechanischen Anbringung an den Fahrradbauteil.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung
ist dadurch gekennzeichnet, dass an der Adapterhülse ein EIN-AUS-Schalter, vorzugsweise
ein Drehschalter, für
die Beleuchtungseinrichtung angeordnet ist. Durch die Integration
des Schalters an der Adapterhülse
ergibt sich ein kompakter Aufbau und eine einfache Bedienung der
Beleuchtungseinrichtung. In dem die Beleuchtungseinrichtung leicht
ein- und ausgeschaltet werden kann, kann Strom gespart werden.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Adapterhülse verdeckt angeordnet ist.
In einigen Anwendungsfällen könnte die
offene Anbringung der Adapterhülse
aus Design-Gründen
unerwünscht
sein. Daher ist es vorteilhaft, wenn die Adapterhülse verdeckt
angeordnet wird, so dass nur der der Lichtleiter sichtbar ist.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Adapterhülse auf einer Innenseite des
Stangenelements des Fahrradrahmens und/oder auf einer Unterseite
des vorderen Schutzblechs und/oder auf einer Unterseite des hinteren
Schutzblechs und/oder in dem Sattel und/oder in der Frontleuchte
und/oder in der Rückleuchte
verdeckt angeordnet ist. Je nach der Anbringungsart der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung
ist diese Anordnungen der Adapterhülse in vorteilhafter Weise
einfach zu verwirklichen, ohne zusätzliche Bauteile zu benötigen.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtdiode eine zweifarbig
oder mehrfarbig blinkende Leuchtdiodeneinrichtung ist. Indem die
Leuchtdiode zweifarbig blinkt, wird der Alarmeffekt der Beleuchtungseinrichtung
verbessert.
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Vorteilhafte
Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nun anhand der Zeichnungen beschrieben, in
denen
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1 einen
Rahmen mit zwei Beleuchtungseinrichtungen gemäß der Erfindung zeigt;
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2 ein
Front-Schutzblech mit einem Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Beleuchtungsein richtung
zeigt;
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3 eine
Draufsicht auf ein Front-Schutzblech von unten zeigt;
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4 ein
Rück-Schutzblech
mit der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung
zeigt;
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5 die
Rückseite
eines Fahrradsattels mit einem Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung
zeigt;
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6 eine
Rückleuchte
mit der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung
zeigt;
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7 eine
Seitenansicht einer Frontleuchte mit der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung zeigt;
und
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8 eine
Vorderansicht einer Frontleuchte mit der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung zeigt.
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In 1 ist
ein Fahrradraum 2 gezeigt, der ein Kopfrohr 4,
eine obere Stange 6, eine Sattelstange 8 und eine
von dem Kopfrohr 4 nach schräg unten verlaufende Stange 10 sowie
Kettenständer 12 und Sattelständer 14 aufweist.
An der oberen Stange 6 und der von vorne nach hinten und
unten verlaufenden Stange 10 ist jeweils eine Beleuchtungseinrichtung 16 bzw. 18 vorgesehen,
von denen jeweils nur die streifenförmigen oder länglichen
Lichtleiter 20 bzw. 22 gezeigt sind, da die Adapterhülsen der
Beleuchtungseinrichtungen in den Rohren verdeckt angeordnet sind.
Die Lichtleiter 20, 22 sind mit mechanischen Rast-Befestigungselementen 24 an
den jeweiligen Rahmenteil befestigt, wobei je Lichtleiter 4 derartige
Rast-Befestigungselemente vorgesehen sind.
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2 zeigt
ein Front-Schutzblech 30 mit einem vorderen Schutzblechabschnitt 32 und
einem nach hinten weisenden Schutzblechabschnitt 34, auf dem
ein Lichtleiter 36 der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung
in Längsrichtung
dieses Schutzblechabschnittes 34 angeordnet ist.
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3 zeigt
schematisch eine Draufsicht auf ein Schutzblech 40 ähnlich dem
in 2 gezeigten Schutzblech von unten. Dabei ist eine
Adapterhülse 42 für einen
Lichtleiter 44 gezeigt, der durch eine Öffnung 46 von der
Unterseite des Schutzblechs auf dessen Oberseite verläuft und
dort so angeordnet ist, wie für
das Ausführungsbeispiel
von 2 gezeigt ist. An der Adapterhülse 42 ist ein EIN-AUS-Schalter 48 angeordnet,
der als Drehschalter ausgebildet ist, um die Beleuchtungseinrichtung
mit dem Lichtleiter 44 ein- bzw. auszuschalten.
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4 zeigt
ein Rück-Schutzblech 50 mit
einem Halteabschnitt 52 mit dem es an dem Fahrrad zu be festigen
ist, und einem rückseitigen
Schutzblechabschnitt 54, an dem ein Lichtleiter 56 der
erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung
befestigt ist. Im Falle der Befestigung der Lichtleiter 36, 56 an dem
Front- bzw. Rück-Schutzblech
kann diese Befestigung über
ein doppelseitiges Klebeband erfolgen, das zwischen dem Lichtleiter
und die Oberseite des Schutzblechabschnitts 34 bzw. 54 angeordnet wird.
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5 zeigt
schematisch einen Fahrradsattel 60 von hinten, an dem zwei
Lichtleiter 62, 64 in einer Halterung 63 befestigt
sind. Die Lichtleiter 62, 64 sind jeweils mit
einer Leuchtdiode (nicht gezeigt) gekoppelt, die sich in Adapterhülsen 66 bzw. 68 befinden. Bei
dieser Ausführungsform
können
die Lichtleiter 62, 64 jedoch auch einfach auf
die Außenseite
des Sattels aufgeklebt werden, und die Adapterhülsen können versteckt in dem Sattel
untergebracht sein, beispielsweise auf der Unterseite des Sattels.
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6 zeigt
eine Rückleuchte 70,
mit einem Hauptgehäuse 71 und
einer Leuchtfläche 73.
Die Rückleuchte 70 ist
mit zwei Beleuchtungseinrichtungen integriert, die einen Lichtleiter 72 bzw.
einen Lichtleiter 74 aufweisen und mit Adapterhülsen 76 bzw. 78 gekoppelt
sind.
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Die 7 und 8 zeigen
eine Frontleuchte 80 in Seitenansicht bzw. in Vorderansicht,
in die eine Beleuchtungseinrichtung integriert ist, die einen Lichtleiter 82 aufweist.
Der Lichtleiter 82 ist an einen vorderen Gehäuseteil 84 angeordnet.
Die Adapterhülse
ist wiederum verdeckt in einem Hauptgehäuse 86 der Leuchte 80 untergebracht.