-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Sitzmöbel, umfassend ein Gestell,
einen Sitzrahmen, der am Gestell angebracht ist und eine Sitzfläche definiert,
eine Rückenlehne,
die in ihrer Neigung relativ zur Sitzfläche verstellbar ist, sowie
mindestens eine Gasdruckfeder, die für die Verstellung der Neigung der
Rückenlehne
vorgesehen ist.
-
Sitzmöbel der
eingangs genannten Art, deren Rückenlehne
zwischen einer Sitzposition und einer Liegeposition verstellt werden
kann, sind in unterschiedlichen Ausführungsformen aus dem Stand
der Technik bereits bekannt. Die Gasdruckfeder ist bei derartigen
Sitzmöbeln
vorgesehen, um der Verstellung der Neigung der Rückenlehne einen gewissen Widerstand
entgegenzusetzen, welcher durch die Größe der so genannten Einschubkraft
der Gasdruckfeder definiert ist. Die Verstellung der Rückenlehne
aus einer Sitzposition, in der die Rückenlehne aufrecht beziehungsweise
nahezu aufrecht steht, in eine Liegeposition erfolgt somit gegen
die Einschubkraft der Gasdruckfeder. Wenn sich ein Benutzer mit seinem
Rücken
gegen die Rückenlehne
des Sitzmöbels
lehnt, kann die Einschubkraft überwunden
werden und dadurch die Rückenlehne
in ihrer Neigung relativ zur Sitzfläche verstellt werden.
-
Häufig werden
bei den aus dem Stand der Technik bekannten Sitzmöbeln Gasdruckfedern
eingesetzt, die von einem Ventil gesteuert werden, welches manuell über ein
Betätigungsmittel,
insbesondere über
einen Betätigungshebel
oder dergleichen, betätigt
werden kann.
-
Aus
dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 20 2005 017 987 U1 ist ein Sitzmöbel der
eingangs genannten Gattung bekannt, bei dem die Verstellung der
Rückenlehne
stufenlos ohne Betätigungsmittel erfolgen
kann. Das Sitzmöbel
weist eine spezielle Gasdruckfeder mit einer erhöhten Anfangseinschubkraft auf,
die bei einer Vergrößerung der
Neigung der Rückenlehne überwunden
werden muss. Ein Nachteil der aus dem vorstehend genannten Gebrauchsmuster
bekannten Lösung
besteht darin, dass die Gasdruckfeder für Personen mit einem bestimmten Körpergewicht
ausgelegt ist. Ist die Gasdruckfeder zum Beispiel für normalgewichtige
Personen ausgelegt, ist sie für
besonders schwer- oder leichtgewichtige Personen nur bedingt geeignet,
da die Einschubkräfte
entweder zu gering oder aber zu groß sind. Ferner wird von manchen
Benutzern das Überwinden
einer erhöhten,
insbesondere einer bezogen auf das Körpergewicht des Benutzers zu
hohen Anfangseinschubkraft bei der Neigungsverstellung der Rückenlehne
als unkomfortabel empfunden.
-
Hier
setzt die vorliegende Erfindung an.
-
Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Sitzmöbel der
eingangs genannten Art mit einem einfachen und robusten mechanischen Aufbau
für die
Verstellung der Rückenlehne
zur Verfügung
zu stellen, bei dem die Neigung der Rückenlehne von Benutzern mit
unterschiedlichem Körpergewicht
einfach und bequem eingestellt werden kann.
-
Die
Lösung
dieser Aufgabe liefert ein Sitzmöbel
der eingangs genannten Art mit den Merkmalen des kennzeichnenden
Teils des Anspruchs 1. Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung.
-
Gemäß Anspruch
1 zeichnet sich ein erfindungsgemäßes Sitzmöbel dadurch aus, dass die Gasdruckfeder
eine einstellbare Einschubkraft aufweist. Durch diese Maßnahme kann
in besonders vorteilhafter Weise erreicht werden, dass eine benutzerspezifische
Einstellung und Anpassung der Einschubkraft der Gasdruckfeder und
damit des Widerstands, welcher der Neigungsverstellung der Rückenlehne
entgegenwirkt, möglich
ist. Mit anderen Worten kann also die Einschubkraft auf einfache Weise
an Benutzer mit unterschiedlichem Körpergewicht angepasst werden,
so dass die Benutzung des Sitzmöbels
für einen
großen
Benutzerkreis insgesamt komfortabler ist als bei den aus dem Stand
der Technik bekannten Lösungen.
Beispielsweise kann die Einschubkraft der Gasdruckfeder auf einfache Weise
an leichtgewichtige, normalgewichtige oder auch an schwergewichtige
Personen angepasst werden. Um im Gebrauch die Neigung der Rückenlehne zu
verstellen, muss sich der Benutzer lediglich mit seinem Rücken gegen
die Rückenlehne
lehnen und dadurch die individuell eingestellte Einschubkraft der Gasdruckfeder überwinden.
Es soll an dieser Stelle ausdrücklich
angemerkt werden, dass die hier vorgeschlagene erfindungsgemäße Lösung nicht
auf einen bestimmten Sitzmöbeltyp
beschränkt
ist. Sie eignet sich vielmehr für
Sitzmöbel
aller Art, beispielsweise für
Sessel (insbesondere für
so genannte Relaxsessel) oder für
Stühle
(beispielsweise für
Bürostühle).
-
In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
wird vorgeschlagen, dass die Einschubkraft der Gasdruckfeder stufenlos
einstellbar ist. Durch diese Maßnahme
kann der Kraftaufwand zur Verstellung der Rückenlehne, der durch die Einschubkraft
definiert ist, stufenlos eingestellt und in besonders vorteilhafter
Weise sehr genau an das Gewicht des Benutzers angepasst werden.
-
In
einer alternativen bevorzugten Ausführungsform kann die Einschubkraft
der Gasdruckfeder in mindestens zwei Stufen einstellbar sein. Es
besteht insbesondere die Möglichkeit,
dass die Einschubkraft der Gasdruckfeder in drei Stufen einstellbar
ist. Beispielsweise kann die Gasdruckfeder eine erste Stufe mit
einer relativ kleinen Einschubkraft für leichtgewichtige Personen,
eine zweite Stufe mit einer mittleren Einschubkraft für normalgewichtige Personen
sowie eine dritte Stufe mit einer relativ großen Einschubkraft für schwergewichtige
Personen aufweisen.
-
In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
kann vorgesehen sein, dass die eingestellte Einschubkraft der Gasdruckfeder über den
gesamten Verfahrweg der Rückenlehne
wirksam ist.
-
Es
besteht in einer vorteilhaften Ausführungsform die Möglichkeit,
dass die Gasdruckfeder eine fest eingestellte Ausschubkraft aufweist.
Die Ausschubkraft der Gasdruckfeder unterstützt das Aufrichten der Rückenlehne
aus einer geneigten Stellung zurück
in die aufrechte Stellung. Gemäß einer
ebenfalls vorteilhaften Variante besteht die Möglichkeit, dass die Gasdruckfeder
eine einstellbare Ausschubkraft aufweist. Wenn der Benutzer die
Neigung der Rückenlehne
verringern möchte,
muss er sich aufrichten, um damit keinen oder allenfalls nur einen
geringen Druck auf die Rückenlehne
auszuüben.
Die fest voreingestellte beziehungsweise von einem Benutzer individuell
eingestellte Ausschubkraft der Gasdruckfeder bewirkt dann, dass
sich die Rückenlehne
wieder in ihre aufrechte Stellung bewegt.
-
In
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform kann die Gasdruckfeder
so ausgeführt sein,
dass die Rückenlehne
in jeder beliebigen Neigungsstellung zwischen ihren beiden Endstellungen gehalten
werden kann. Unter dem Begriff „Endstellungen" werden in diesem
Zusammenhang die aufrechte beziehungsweise nahezu aufrechte Stellung der
Rückenlehne
(Sitzposition) einerseits sowie die in Bezug auf die Sitzfläche vollständig zurückgeschwenkte
Stellung der Rückenlehne
(Liegeposition) andererseits verstanden. Die Neigungsverstellung erfolgt
so lange, bis der Benutzer die gewünschte Neigung der Rückenlehne
erreicht hat. Die Gasdruckfeder ist in dieser Ausführungsform
so ausgebildet, dass sie die Neigung der Rückenlehne auch zwischen den
beiden Endstellungen derart unterstützt, dass die Rückenlehne
ohne zusätzliche,
manuell betätigbare
Arretierungsmittel selbsttätig
in einer derartigen Zwischenstellung gehalten werden kann. Sofern
der Benutzer die Neigung der Rückenlehne
weiter vergrößern möchte, muss
er erneut einen Druck auf die Rückenlehne
ausüben,
um die Einschubkraft der Gasdruckfeder zu überwinden, so dass sich die Rückenlehne
stärker
neigt. In dieser Ausführungsform
kann somit in vorteilhafter Weise auf ein Betätigungsmittel (zum Beispiel
auf einen Betätigungshebel,
einen Betätigungsknopf
oder dergleichen) verzichtet werden, um die Gasdruckfeder zu arretieren, so
dass die entsprechende Position der Rückenlehne gehalten werden beziehungsweise
wieder freigegeben werden kann, damit die Neigung der Rückenlehne
weiter verstellt werden kann.
-
Es
besteht in einer alternativen Ausführungsform die Möglichkeit,
dass die Gasdruckfeder arretierbar ausgeführt ist. In dieser Ausführungsform kann
ein Betätigungsmittel,
insbesondere ein Betätigungshebel,
Betätigungsknopf
oder dergleichen verwendet werden, um die Gasdruckfeder zu arretieren, so
dass die momentane Neigungsstellung der Rückenlehne gehalten werden kann,
beziehungsweise wieder freizugeben, so dass die Neigung der Rückenlehne
erneut relativ zur Sitzfläche
verstellt werden kann.
-
Vorzugsweise
ist die Gasdruckfeder an der Rückenlehne
und an einer Halterung unterhalb der Sitzfläche angebracht.
-
Es
besteht in einer vorteilhaften Ausführungsform die Möglichkeit,
dass die Gasdruckfeder mittels eines ersten Haltelaschenpaars an
einem unteren Querrohr der Rückenlehne
angelenkt ist.
-
Es
kann in einer bevorzugten Ausführungsform
vorgesehen sein, dass die Halterung ein zweites Haltelaschenpaar
umfasst. Das zweite Haltelaschenpaar kann insbesondere an einer
Längsstrebe
des Sitzrahmens angebracht sein.
-
Weitere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich
anhand der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Abbildungen. Darin zeigen
-
1 eine
perspektivische Darstellung eines Sitzmöbels gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung in einer ersten Gebrauchsstellung mit
aufrechter Rückenlehne;
-
2 eine
Seitenansicht des Sitzmöbels
in der ersten Gebrauchsstellung gemäß 1;
-
3 eine
vergrößerte Darstellung
eines Teils des Sitzmöbels
in der ersten Gebrauchsstellung gemäß 1 und 2;
-
4 eine
Seitenansicht des Sitzmöbels
gemäß 1 in
einer zweiten Gebrauchsstellung, in der die Rückenlehne relativ zur Sitzfläche geneigt
ist;
-
5 eine
vergrößerte Darstellung
eines Teils des Sitzmöbels
in der zweiten Gebrauchsstellung gemäß 4.
-
Zunächst wird
auf 1 bis 3 Bezug genommen, in denen ein
Sitzmöbel 1,
das gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist, in einer ersten Gebrauchsstellung
dargestellt ist. Das Sitzmöbel 1 ist
in diesem Ausführungsbeispiel
ein Sessel und umfasst ein Gestell 2, einen Sitzrahmen 3,
der eine Sitzfläche definiert,
eine schwenkbare Rückenlehne 4 sowie
einen Standfuß 5,
an dem das Gestell 2 um eine vertikale Drehachse drehbar
gelagert ist. Um die nachfolgenden Erläuterungen des hier dargestellten
Ausführungsbeispiels
des Sitzmöbels 1 zu
vereinfachen, wurden die Polsterungen der Sitzfläche sowie der Rückenlehne 4 zeichnerisch
nicht dargestellt.
-
Das
Sitzmöbel 1 ist
konstruktiv so ausgeführt,
dass es von einer in 1 bis 3 dargestellten
Sitzposition mit einer aufrecht beziehungsweise nahezu aufrecht
gestellten Rückenlehne 4 in
eine Liegeposition, die in 4 und 5 dargestellt
ist, mit nach hinten geneigter Rückenlehne 4 verstellt werden
kann.
-
In
diesem Ausführungsbeispiel
weist das Sitzmöbel 1 zusätzlich eine
Beinauflage 6 auf, die über
geeignete Hebel- und Gelenkanordnungen, die hier nicht näher erläutert werden
sollen, schwenkbar gelagert ist. Die schwenkbare Beinauflage 6 kann aus
ihrer in 1 bis 5 gezeigten
Nichtgebrauchsstellung, in der sie sich im Wesentlichen parallel
zu der durch den Sitzrahmen 3 definierten Sitzfläche erstreckt,
in eine Gebrauchsstellung verschwenkt und gegebenenfalls auch in
axialer Richtung ausgefahren werden. In der Gebrauchsstellung kann
ein Benutzer des Sitzmöbels 1 seine
Beine auf der Beinauflage 6 auflegen. An der Rückenlehne 4 ist in
diesem Ausführungsbeispiel
ferner ein Kopfteil 8 angelenkt, das bei Bedarf von einem
Benutzer ebenfalls verschwenkt und eingestellt werden kann.
-
Die
Rückenlehne 4 ist
an zwei im Wesentlichen parallel zueinander orientierten, sich abschnittsweise
in Längsrichtung
unterhalb des Sitzrahmens 3 erstreckenden Sitzrahmenlaschen 7a, 7b angelenkt.
Zu diesem Zweck ist an jeder Seite der Rückenlehne 4 jeweils
eine Haltelasche 9a, 9b befestigt (vorzugsweise
angeschweißt).
An jeder der beiden Haltelaschen 9a, 9b ist jeweils
eine der beiden Sitzrahmenlaschen 7a, 7b angelenkt,
so dass die Rückenlehne 4 relativ
zur Sitzfläche
verschwenkt und dadurch in ihrer Neigung verstellt werden kann. Man
erkennt, dass sich die Sitzrahmenlaschen 7a, 7b abschnittweise
in diagonaler Richtung vom Sitzrahmen 3 weg erstrecken
und jeweils über
ein Gelenk 10a, 10b mit der entsprechenden Haltelasche 9a, 9b der
Rückenlehne 4 gelenkig
verbunden sind.
-
Die
Rückenlehne 4 weist
ein unteres Querrohr 40 auf, an dem ein erstes Haltelaschenpaar 11 mit
geringem Abstand zueinander angeordnet ist. Das erste Haltelaschenpaar 11 ist
gelenkig mit einer Gasdruckfeder 12 verbunden, die sich
in Längsrichtung
unterhalb des Sitzrahmens 3 erstreckt und darüber hinaus
gelenkig an einem zweiten Haltelaschenpaar 13 angebracht
ist, welches seinerseits an einer Längsstrebe 14, die
sich zwischen einem vorderen Querrohr 30 und einem hinteren
Querrohr 31 des Sitzrahmens 3 erstreckt, befestigt
ist.
-
Die
Gasdruckfeder 12 ist bei dem Sitzmöbel 1 vorgesehen,
um der Verstellung der Neigung der Rückenlehne 4 einen
gewissen Widerstand entgegenzusetzen, welcher durch die Einschubkraft
der Gasdruckfeder 12 definiert ist. Die Verstellung der Rückenlehne 4 aus
der in 1 bis 3 gezeigten Sitzposition in
die in 4 und 5 gezeigte Liegeposition erfolgt
somit gegen die Einschubkraft der Gasdruckfeder 12. Wird
diese Einschubkraft durch Ausüben
eines Drucks auf die Rückenlehne 4 während des
Zurücklehnens überwunden,
fährt der
Kolben der Gasdruckfeder 12 ein, so dass sich die Gasdruckfeder 12,
wie in 4 und 5 zu erkennen, bei der Verstellung
der Neigung der Rückenlehne 4 komprimiert.
-
Die
Gasdruckfeder 12 weist eine einstellbare Einschubkraft
auf, so dass eine benutzerspezifische Einstellung und Anpassung
der Einschubkraft und damit des der Neigungsverstellung der Rückenlehne 4 entgegenwirkenden
Widerstands möglich
ist. Dadurch kann die Einschubkraft in besonders vorteilhafter Weise
an Benutzer des Sitzmöbels 1 mit
unterschiedlichem Körpergewicht
angepasst werden. Die Gasdruckfeder 12 ist vorzugsweise
so ausgeführt, dass
die voreingestellte Einschubkraft über den gesamten Verstellweg
der Rückenlehne 4 wirkt.
Die hier vorgeschlagene Lösung
hat den Vorteil, dass die Einschubkraft der Gasdruckfeder 12 benutzerspezifisch eingestellt
und damit auf einfache Weise zum Beispiel an leichtgewichtige, normalgewichtige
oder auch an schwergewichtige Personen angepasst werden kann.
-
Vorzugsweise
ist die Gasdruckfeder 12 so ausgebildet, dass die Einstellung
ihrer Einschubkraft stufenlos erfolgen kann, so dass der Kraftaufwand zur
Verstellung der Rückenlehne 4,
der durch die Größe der Einschubkraft
definiert ist, ebenfalls stufenlos einstellbar ist. Gemäß einer
Variante besteht auch die Möglichkeit,
dass die Gasdruckfeder 12 so ausgeführt ist, dass die Einschubkraft
in mehreren Stufen variiert werden kann. Es ist zum Beispiel möglich, dass
die Gasdruckfeder 12 insgesamt drei Einstellungsstufen
aufweist, und zwar eine erste Stufe mit einer relativ kleinen Einschubkraft
für leichtgewichtige
Personen, eine zweite Stufe mit einer mittleren Einschubkraft für normalgewichtige
Personen sowie eine dritte Stufe mit einer relativ großen Einschubkraft
für schwergewichtige
Personen.
-
In
diesem Ausführungsbeispiel
ist die Gasdruckfeder 12 so ausgeführt, dass sie die Neigung der
Rückenlehne 4 auch
zwischen der ersten Endstellung (Sitzposition) und der zweiten Endstellung (Liegeposition)
derart unterstützt,
dass die Rückenlehne 4 selbsttätig in einer
derartigen Zwischenstellung gehalten werden kann. Es kann in einer
alternativen Ausführungsform
jedoch auch vorgesehen sein, dass die Gasdruckfeder 12 ein
manuell betätigbares Arretierungsmittel
aufweist, um die Gasdruckfeder 12 zu arretieren und die
Rückenlehne 4 in
der gewünschten
geneigten Position zu halten.
-
In
dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel
weist die Gasdruckfeder 12 eine konstante Ausschubkraft
auf, die das Aufrichten der Rückenlehne 4 aus
einer geneigten Stellung in die aufrechte Stellung (Sitzposition)
unterstützt.
Gemäß einer
Variante besteht jedoch auch die Möglichkeit, dass die Gasdruckfeder 12 eine
einstellbare Ausschubkraft aufweist. Wenn der Benutzer die Neigung
der Rückenlehne 4 wieder
verringern möchte,
muss er sich aufrichten und damit keinen oder allenfalls nur einen
geringen Druck auf die Rückenlehne 4 ausüben. Die Ausschubkraft
der Gasdruckfeder 12 bewirkt dann, dass sich der Kolben
der Gasdruckfeder 12 wieder in seine Ausgangsstellung,
die insbesondere in 2 und 3 zu erkennen
ist, zurückbewegt
und dabei die Rückenlehne 4 wieder
in die aufrechte Stellung drückt.
-
Um
die Neigung der Rückenlehne 4 bei
dem hier vorgestellten Sitzmöbel 1 zu
verstellen, muss sich ein Benutzer somit lediglich mit seinem Rücken gegen
die Rückenlehne 4 lehnen,
um dadurch die benutzerspezifisch eingestellte Einschubkraft der
Gasdruckfeder 12 zu überwinden.
Die Neigungsverstellung geschieht so lange, bis der Benutzer die
gewünschte
Stellung der Rückenlehne 4 erreicht
hat. Die Rückenlehne 4 wird
dann selbsttätig
in dieser geneigten Stellung gehalten. Sofern der Benutzer die Neigung
der Rückenlehne 4 weiter
vergrößern möchte, muss
er erneut einen Druck auf die Rückenlehne 4 ausüben, so
dass sie sich stärker
neigt. Wenn sich der Benutzer wieder aufrichtet, sorgt die Ausschubkraft
der Gasdruckfeder 12 dafür, dass sich die Rückenlehne 4 wieder
in die in 1 und 2 dargestellte
Gebrauchsstellung (Sitzposition) zurückbewegt.