DE202007006664U1 - Sitzmöbel - Google Patents

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DE202007006664U1 DE200720006664 DE202007006664U DE202007006664U1 DE 202007006664 U1 DE202007006664 U1 DE 202007006664U1 DE 200720006664 DE200720006664 DE 200720006664 DE 202007006664 U DE202007006664 U DE 202007006664U DE 202007006664 U1 DE202007006664 U1 DE 202007006664U1
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C7/00Parts, details, or accessories of chairs or stools
    • A47C7/50Supports for the feet or the legs coupled to fixed parts of the chair
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C1/00Chairs adapted for special purposes
    • A47C1/02Reclining or easy chairs
    • A47C1/022Reclining or easy chairs having independently-adjustable supporting parts
    • A47C1/024Reclining or easy chairs having independently-adjustable supporting parts the parts, being the back-rest, or the back-rest and seat unit, having adjustable and lockable inclination
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  • Dentistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chairs Characterized By Structure (AREA)

Abstract

Sitzmöbel (1), umfassend
– ein Gestell (2),
– einen Sitzrahmen (3), der am Gestell (2) angebracht ist und eine Sitzfläche definiert,
– eine Rückenlehne (4), die in ihrer Neigung relativ zur Sitzfläche verstellbar ist,
– mindestens eine Gasdruckfeder (12), die für die Verstellung der Neigung der Rückenlehne (4) vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Gasdruckfeder (12) eine einstellbare Einschubkraft aufweist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Sitzmöbel, umfassend ein Gestell, einen Sitzrahmen, der am Gestell angebracht ist und eine Sitzfläche definiert, eine Rückenlehne, die in ihrer Neigung relativ zur Sitzfläche verstellbar ist, sowie mindestens eine Gasdruckfeder, die für die Verstellung der Neigung der Rückenlehne vorgesehen ist.
  • Sitzmöbel der eingangs genannten Art, deren Rückenlehne zwischen einer Sitzposition und einer Liegeposition verstellt werden kann, sind in unterschiedlichen Ausführungsformen aus dem Stand der Technik bereits bekannt. Die Gasdruckfeder ist bei derartigen Sitzmöbeln vorgesehen, um der Verstellung der Neigung der Rückenlehne einen gewissen Widerstand entgegenzusetzen, welcher durch die Größe der so genannten Einschubkraft der Gasdruckfeder definiert ist. Die Verstellung der Rückenlehne aus einer Sitzposition, in der die Rückenlehne aufrecht beziehungsweise nahezu aufrecht steht, in eine Liegeposition erfolgt somit gegen die Einschubkraft der Gasdruckfeder. Wenn sich ein Benutzer mit seinem Rücken gegen die Rückenlehne des Sitzmöbels lehnt, kann die Einschubkraft überwunden werden und dadurch die Rückenlehne in ihrer Neigung relativ zur Sitzfläche verstellt werden.
  • Häufig werden bei den aus dem Stand der Technik bekannten Sitzmöbeln Gasdruckfedern eingesetzt, die von einem Ventil gesteuert werden, welches manuell über ein Betätigungsmittel, insbesondere über einen Betätigungshebel oder dergleichen, betätigt werden kann.
  • Aus dem deutschen Gebrauchsmuster DE 20 2005 017 987 U1 ist ein Sitzmöbel der eingangs genannten Gattung bekannt, bei dem die Verstellung der Rückenlehne stufenlos ohne Betätigungsmittel erfolgen kann. Das Sitzmöbel weist eine spezielle Gasdruckfeder mit einer erhöhten Anfangseinschubkraft auf, die bei einer Vergrößerung der Neigung der Rückenlehne überwunden werden muss. Ein Nachteil der aus dem vorstehend genannten Gebrauchsmuster bekannten Lösung besteht darin, dass die Gasdruckfeder für Personen mit einem bestimmten Körpergewicht ausgelegt ist. Ist die Gasdruckfeder zum Beispiel für normalgewichtige Personen ausgelegt, ist sie für besonders schwer- oder leichtgewichtige Personen nur bedingt geeignet, da die Einschubkräfte entweder zu gering oder aber zu groß sind. Ferner wird von manchen Benutzern das Überwinden einer erhöhten, insbesondere einer bezogen auf das Körpergewicht des Benutzers zu hohen Anfangseinschubkraft bei der Neigungsverstellung der Rückenlehne als unkomfortabel empfunden.
  • Hier setzt die vorliegende Erfindung an.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Sitzmöbel der eingangs genannten Art mit einem einfachen und robusten mechanischen Aufbau für die Verstellung der Rückenlehne zur Verfügung zu stellen, bei dem die Neigung der Rückenlehne von Benutzern mit unterschiedlichem Körpergewicht einfach und bequem eingestellt werden kann.
  • Die Lösung dieser Aufgabe liefert ein Sitzmöbel der eingangs genannten Art mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1. Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
  • Gemäß Anspruch 1 zeichnet sich ein erfindungsgemäßes Sitzmöbel dadurch aus, dass die Gasdruckfeder eine einstellbare Einschubkraft aufweist. Durch diese Maßnahme kann in besonders vorteilhafter Weise erreicht werden, dass eine benutzerspezifische Einstellung und Anpassung der Einschubkraft der Gasdruckfeder und damit des Widerstands, welcher der Neigungsverstellung der Rückenlehne entgegenwirkt, möglich ist. Mit anderen Worten kann also die Einschubkraft auf einfache Weise an Benutzer mit unterschiedlichem Körpergewicht angepasst werden, so dass die Benutzung des Sitzmöbels für einen großen Benutzerkreis insgesamt komfortabler ist als bei den aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen. Beispielsweise kann die Einschubkraft der Gasdruckfeder auf einfache Weise an leichtgewichtige, normalgewichtige oder auch an schwergewichtige Personen angepasst werden. Um im Gebrauch die Neigung der Rückenlehne zu verstellen, muss sich der Benutzer lediglich mit seinem Rücken gegen die Rückenlehne lehnen und dadurch die individuell eingestellte Einschubkraft der Gasdruckfeder überwinden. Es soll an dieser Stelle ausdrücklich angemerkt werden, dass die hier vorgeschlagene erfindungsgemäße Lösung nicht auf einen bestimmten Sitzmöbeltyp beschränkt ist. Sie eignet sich vielmehr für Sitzmöbel aller Art, beispielsweise für Sessel (insbesondere für so genannte Relaxsessel) oder für Stühle (beispielsweise für Bürostühle).
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird vorgeschlagen, dass die Einschubkraft der Gasdruckfeder stufenlos einstellbar ist. Durch diese Maßnahme kann der Kraftaufwand zur Verstellung der Rückenlehne, der durch die Einschubkraft definiert ist, stufenlos eingestellt und in besonders vorteilhafter Weise sehr genau an das Gewicht des Benutzers angepasst werden.
  • In einer alternativen bevorzugten Ausführungsform kann die Einschubkraft der Gasdruckfeder in mindestens zwei Stufen einstellbar sein. Es besteht insbesondere die Möglichkeit, dass die Einschubkraft der Gasdruckfeder in drei Stufen einstellbar ist. Beispielsweise kann die Gasdruckfeder eine erste Stufe mit einer relativ kleinen Einschubkraft für leichtgewichtige Personen, eine zweite Stufe mit einer mittleren Einschubkraft für normalgewichtige Personen sowie eine dritte Stufe mit einer relativ großen Einschubkraft für schwergewichtige Personen aufweisen.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die eingestellte Einschubkraft der Gasdruckfeder über den gesamten Verfahrweg der Rückenlehne wirksam ist.
  • Es besteht in einer vorteilhaften Ausführungsform die Möglichkeit, dass die Gasdruckfeder eine fest eingestellte Ausschubkraft aufweist. Die Ausschubkraft der Gasdruckfeder unterstützt das Aufrichten der Rückenlehne aus einer geneigten Stellung zurück in die aufrechte Stellung. Gemäß einer ebenfalls vorteilhaften Variante besteht die Möglichkeit, dass die Gasdruckfeder eine einstellbare Ausschubkraft aufweist. Wenn der Benutzer die Neigung der Rückenlehne verringern möchte, muss er sich aufrichten, um damit keinen oder allenfalls nur einen geringen Druck auf die Rückenlehne auszuüben. Die fest voreingestellte beziehungsweise von einem Benutzer individuell eingestellte Ausschubkraft der Gasdruckfeder bewirkt dann, dass sich die Rückenlehne wieder in ihre aufrechte Stellung bewegt.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform kann die Gasdruckfeder so ausgeführt sein, dass die Rückenlehne in jeder beliebigen Neigungsstellung zwischen ihren beiden Endstellungen gehalten werden kann. Unter dem Begriff „Endstellungen" werden in diesem Zusammenhang die aufrechte beziehungsweise nahezu aufrechte Stellung der Rückenlehne (Sitzposition) einerseits sowie die in Bezug auf die Sitzfläche vollständig zurückgeschwenkte Stellung der Rückenlehne (Liegeposition) andererseits verstanden. Die Neigungsverstellung erfolgt so lange, bis der Benutzer die gewünschte Neigung der Rückenlehne erreicht hat. Die Gasdruckfeder ist in dieser Ausführungsform so ausgebildet, dass sie die Neigung der Rückenlehne auch zwischen den beiden Endstellungen derart unterstützt, dass die Rückenlehne ohne zusätzliche, manuell betätigbare Arretierungsmittel selbsttätig in einer derartigen Zwischenstellung gehalten werden kann. Sofern der Benutzer die Neigung der Rückenlehne weiter vergrößern möchte, muss er erneut einen Druck auf die Rückenlehne ausüben, um die Einschubkraft der Gasdruckfeder zu überwinden, so dass sich die Rückenlehne stärker neigt. In dieser Ausführungsform kann somit in vorteilhafter Weise auf ein Betätigungsmittel (zum Beispiel auf einen Betätigungshebel, einen Betätigungsknopf oder dergleichen) verzichtet werden, um die Gasdruckfeder zu arretieren, so dass die entsprechende Position der Rückenlehne gehalten werden beziehungsweise wieder freigegeben werden kann, damit die Neigung der Rückenlehne weiter verstellt werden kann.
  • Es besteht in einer alternativen Ausführungsform die Möglichkeit, dass die Gasdruckfeder arretierbar ausgeführt ist. In dieser Ausführungsform kann ein Betätigungsmittel, insbesondere ein Betätigungshebel, Betätigungsknopf oder dergleichen verwendet werden, um die Gasdruckfeder zu arretieren, so dass die momentane Neigungsstellung der Rückenlehne gehalten werden kann, beziehungsweise wieder freizugeben, so dass die Neigung der Rückenlehne erneut relativ zur Sitzfläche verstellt werden kann.
  • Vorzugsweise ist die Gasdruckfeder an der Rückenlehne und an einer Halterung unterhalb der Sitzfläche angebracht.
  • Es besteht in einer vorteilhaften Ausführungsform die Möglichkeit, dass die Gasdruckfeder mittels eines ersten Haltelaschenpaars an einem unteren Querrohr der Rückenlehne angelenkt ist.
  • Es kann in einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen sein, dass die Halterung ein zweites Haltelaschenpaar umfasst. Das zweite Haltelaschenpaar kann insbesondere an einer Längsstrebe des Sitzrahmens angebracht sein.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beiliegenden Abbildungen. Darin zeigen
  • 1 eine perspektivische Darstellung eines Sitzmöbels gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung in einer ersten Gebrauchsstellung mit aufrechter Rückenlehne;
  • 2 eine Seitenansicht des Sitzmöbels in der ersten Gebrauchsstellung gemäß 1;
  • 3 eine vergrößerte Darstellung eines Teils des Sitzmöbels in der ersten Gebrauchsstellung gemäß 1 und 2;
  • 4 eine Seitenansicht des Sitzmöbels gemäß 1 in einer zweiten Gebrauchsstellung, in der die Rückenlehne relativ zur Sitzfläche geneigt ist;
  • 5 eine vergrößerte Darstellung eines Teils des Sitzmöbels in der zweiten Gebrauchsstellung gemäß 4.
  • Zunächst wird auf 1 bis 3 Bezug genommen, in denen ein Sitzmöbel 1, das gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist, in einer ersten Gebrauchsstellung dargestellt ist. Das Sitzmöbel 1 ist in diesem Ausführungsbeispiel ein Sessel und umfasst ein Gestell 2, einen Sitzrahmen 3, der eine Sitzfläche definiert, eine schwenkbare Rückenlehne 4 sowie einen Standfuß 5, an dem das Gestell 2 um eine vertikale Drehachse drehbar gelagert ist. Um die nachfolgenden Erläuterungen des hier dargestellten Ausführungsbeispiels des Sitzmöbels 1 zu vereinfachen, wurden die Polsterungen der Sitzfläche sowie der Rückenlehne 4 zeichnerisch nicht dargestellt.
  • Das Sitzmöbel 1 ist konstruktiv so ausgeführt, dass es von einer in 1 bis 3 dargestellten Sitzposition mit einer aufrecht beziehungsweise nahezu aufrecht gestellten Rückenlehne 4 in eine Liegeposition, die in 4 und 5 dargestellt ist, mit nach hinten geneigter Rückenlehne 4 verstellt werden kann.
  • In diesem Ausführungsbeispiel weist das Sitzmöbel 1 zusätzlich eine Beinauflage 6 auf, die über geeignete Hebel- und Gelenkanordnungen, die hier nicht näher erläutert werden sollen, schwenkbar gelagert ist. Die schwenkbare Beinauflage 6 kann aus ihrer in 1 bis 5 gezeigten Nichtgebrauchsstellung, in der sie sich im Wesentlichen parallel zu der durch den Sitzrahmen 3 definierten Sitzfläche erstreckt, in eine Gebrauchsstellung verschwenkt und gegebenenfalls auch in axialer Richtung ausgefahren werden. In der Gebrauchsstellung kann ein Benutzer des Sitzmöbels 1 seine Beine auf der Beinauflage 6 auflegen. An der Rückenlehne 4 ist in diesem Ausführungsbeispiel ferner ein Kopfteil 8 angelenkt, das bei Bedarf von einem Benutzer ebenfalls verschwenkt und eingestellt werden kann.
  • Die Rückenlehne 4 ist an zwei im Wesentlichen parallel zueinander orientierten, sich abschnittsweise in Längsrichtung unterhalb des Sitzrahmens 3 erstreckenden Sitzrahmenlaschen 7a, 7b angelenkt. Zu diesem Zweck ist an jeder Seite der Rückenlehne 4 jeweils eine Haltelasche 9a, 9b befestigt (vorzugsweise angeschweißt). An jeder der beiden Haltelaschen 9a, 9b ist jeweils eine der beiden Sitzrahmenlaschen 7a, 7b angelenkt, so dass die Rückenlehne 4 relativ zur Sitzfläche verschwenkt und dadurch in ihrer Neigung verstellt werden kann. Man erkennt, dass sich die Sitzrahmenlaschen 7a, 7b abschnittweise in diagonaler Richtung vom Sitzrahmen 3 weg erstrecken und jeweils über ein Gelenk 10a, 10b mit der entsprechenden Haltelasche 9a, 9b der Rückenlehne 4 gelenkig verbunden sind.
  • Die Rückenlehne 4 weist ein unteres Querrohr 40 auf, an dem ein erstes Haltelaschenpaar 11 mit geringem Abstand zueinander angeordnet ist. Das erste Haltelaschenpaar 11 ist gelenkig mit einer Gasdruckfeder 12 verbunden, die sich in Längsrichtung unterhalb des Sitzrahmens 3 erstreckt und darüber hinaus gelenkig an einem zweiten Haltelaschenpaar 13 angebracht ist, welches seinerseits an einer Längsstrebe 14, die sich zwischen einem vorderen Querrohr 30 und einem hinteren Querrohr 31 des Sitzrahmens 3 erstreckt, befestigt ist.
  • Die Gasdruckfeder 12 ist bei dem Sitzmöbel 1 vorgesehen, um der Verstellung der Neigung der Rückenlehne 4 einen gewissen Widerstand entgegenzusetzen, welcher durch die Einschubkraft der Gasdruckfeder 12 definiert ist. Die Verstellung der Rückenlehne 4 aus der in 1 bis 3 gezeigten Sitzposition in die in 4 und 5 gezeigte Liegeposition erfolgt somit gegen die Einschubkraft der Gasdruckfeder 12. Wird diese Einschubkraft durch Ausüben eines Drucks auf die Rückenlehne 4 während des Zurücklehnens überwunden, fährt der Kolben der Gasdruckfeder 12 ein, so dass sich die Gasdruckfeder 12, wie in 4 und 5 zu erkennen, bei der Verstellung der Neigung der Rückenlehne 4 komprimiert.
  • Die Gasdruckfeder 12 weist eine einstellbare Einschubkraft auf, so dass eine benutzerspezifische Einstellung und Anpassung der Einschubkraft und damit des der Neigungsverstellung der Rückenlehne 4 entgegenwirkenden Widerstands möglich ist. Dadurch kann die Einschubkraft in besonders vorteilhafter Weise an Benutzer des Sitzmöbels 1 mit unterschiedlichem Körpergewicht angepasst werden. Die Gasdruckfeder 12 ist vorzugsweise so ausgeführt, dass die voreingestellte Einschubkraft über den gesamten Verstellweg der Rückenlehne 4 wirkt. Die hier vorgeschlagene Lösung hat den Vorteil, dass die Einschubkraft der Gasdruckfeder 12 benutzerspezifisch eingestellt und damit auf einfache Weise zum Beispiel an leichtgewichtige, normalgewichtige oder auch an schwergewichtige Personen angepasst werden kann.
  • Vorzugsweise ist die Gasdruckfeder 12 so ausgebildet, dass die Einstellung ihrer Einschubkraft stufenlos erfolgen kann, so dass der Kraftaufwand zur Verstellung der Rückenlehne 4, der durch die Größe der Einschubkraft definiert ist, ebenfalls stufenlos einstellbar ist. Gemäß einer Variante besteht auch die Möglichkeit, dass die Gasdruckfeder 12 so ausgeführt ist, dass die Einschubkraft in mehreren Stufen variiert werden kann. Es ist zum Beispiel möglich, dass die Gasdruckfeder 12 insgesamt drei Einstellungsstufen aufweist, und zwar eine erste Stufe mit einer relativ kleinen Einschubkraft für leichtgewichtige Personen, eine zweite Stufe mit einer mittleren Einschubkraft für normalgewichtige Personen sowie eine dritte Stufe mit einer relativ großen Einschubkraft für schwergewichtige Personen.
  • In diesem Ausführungsbeispiel ist die Gasdruckfeder 12 so ausgeführt, dass sie die Neigung der Rückenlehne 4 auch zwischen der ersten Endstellung (Sitzposition) und der zweiten Endstellung (Liegeposition) derart unterstützt, dass die Rückenlehne 4 selbsttätig in einer derartigen Zwischenstellung gehalten werden kann. Es kann in einer alternativen Ausführungsform jedoch auch vorgesehen sein, dass die Gasdruckfeder 12 ein manuell betätigbares Arretierungsmittel aufweist, um die Gasdruckfeder 12 zu arretieren und die Rückenlehne 4 in der gewünschten geneigten Position zu halten.
  • In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Gasdruckfeder 12 eine konstante Ausschubkraft auf, die das Aufrichten der Rückenlehne 4 aus einer geneigten Stellung in die aufrechte Stellung (Sitzposition) unterstützt. Gemäß einer Variante besteht jedoch auch die Möglichkeit, dass die Gasdruckfeder 12 eine einstellbare Ausschubkraft aufweist. Wenn der Benutzer die Neigung der Rückenlehne 4 wieder verringern möchte, muss er sich aufrichten und damit keinen oder allenfalls nur einen geringen Druck auf die Rückenlehne 4 ausüben. Die Ausschubkraft der Gasdruckfeder 12 bewirkt dann, dass sich der Kolben der Gasdruckfeder 12 wieder in seine Ausgangsstellung, die insbesondere in 2 und 3 zu erkennen ist, zurückbewegt und dabei die Rückenlehne 4 wieder in die aufrechte Stellung drückt.
  • Um die Neigung der Rückenlehne 4 bei dem hier vorgestellten Sitzmöbel 1 zu verstellen, muss sich ein Benutzer somit lediglich mit seinem Rücken gegen die Rückenlehne 4 lehnen, um dadurch die benutzerspezifisch eingestellte Einschubkraft der Gasdruckfeder 12 zu überwinden. Die Neigungsverstellung geschieht so lange, bis der Benutzer die gewünschte Stellung der Rückenlehne 4 erreicht hat. Die Rückenlehne 4 wird dann selbsttätig in dieser geneigten Stellung gehalten. Sofern der Benutzer die Neigung der Rückenlehne 4 weiter vergrößern möchte, muss er erneut einen Druck auf die Rückenlehne 4 ausüben, so dass sie sich stärker neigt. Wenn sich der Benutzer wieder aufrichtet, sorgt die Ausschubkraft der Gasdruckfeder 12 dafür, dass sich die Rückenlehne 4 wieder in die in 1 und 2 dargestellte Gebrauchsstellung (Sitzposition) zurückbewegt.

Claims (13)

  1. Sitzmöbel (1), umfassend – ein Gestell (2), – einen Sitzrahmen (3), der am Gestell (2) angebracht ist und eine Sitzfläche definiert, – eine Rückenlehne (4), die in ihrer Neigung relativ zur Sitzfläche verstellbar ist, – mindestens eine Gasdruckfeder (12), die für die Verstellung der Neigung der Rückenlehne (4) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasdruckfeder (12) eine einstellbare Einschubkraft aufweist.
  2. Sitzmöbel (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschubkraft der Gasdruckfeder (12) stufenlos einstellbar ist.
  3. Sitzmöbel (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschubkraft der Gasdruckfeder (12) in mindestens zwei Stufen einstellbar ist.
  4. Sitzmöbel (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschubkraft der Gasdruckfeder (12) in drei Stufen einstellbar ist.
  5. Sitzmöbel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die eingestellte Einschubkraft der Gasdruckfeder (12) über den gesamten Verfahrweg der Rückenlehne (4) wirksam ist.
  6. Sitzmöbel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasdruckfeder (12) eine fest eingestellte Ausschubkraft aufweist.
  7. Sitzmöbel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasdruckfeder (12) eine einstellbare Ausschubkraft aufweist.
  8. Sitzmöbel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasdruckfeder (12) so ausgeführt ist, dass die Rückenlehne (4) in jeder beliebigen Neigungsposition zwischen ihren beiden Endstellungen gehalten werden kann.
  9. Sitzmöbel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasdruckfeder (12) arretierbar ausgeführt ist.
  10. Sitzmöbel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasdruckfeder (12) an der Rückenlehne (4) und an einer Halterung unterhalb der Sitzfläche angebracht ist.
  11. Sitzmöbel (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasdruckfeder (12) mittels eines ersten Haltelaschenpaars (11) an einem unteren Querrohr (40) der Rückenlehne (4) angelenkt ist.
  12. Sitzmöbel (1) nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung ein zweites Haltelaschenpaar (13) umfasst.
  13. Sitzmöbel (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Haltelaschenpaar (13) an einer Längsstrebe (14) des Sitzrahmens (3) angebracht ist.
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