DE202007006438U1

DE202007006438U1 - Drückerlagerung

Info

Publication number: DE202007006438U1
Application number: DE200720006438
Authority: DE
Original assignee: Franz Schneider Brakel GmbH and Co KG
Current assignee: Franz Schneider Brakel GmbH and Co KG
Priority date: 2007-05-05
Filing date: 2007-05-05
Publication date: 2008-09-11
Anticipated expiration: 2017-05-06

Abstract

Drückerlagerung mit einem Rosettenunterteil (3), einem Drücker (2), mit einem Drückerhals (2a) und mit einer Deckrosette (5) aus einem dekorativen Material, wobei das Rosettenunterteil (3) mit einer Lagerbohrung zur Aufnahme und Lagerung des Drückerhalses (2a) versehen und die Deckrosette (5) das Rosettenunterteil (3) zur Seite hin überdeckt und das Rosettenunterteil (3) nebst Deckrosette (5) bündig in einem Türblatt (1), einem Fensterrahmen oder dergleichen montierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckrosette (5) bajonettartig mit dem Rosettenunterteil (3) verbunden und zwischen dem Rosettenunterteil (3) und der Deckrosette (5) ein in Achsrichtung des Drückerhalses (2a) wirkendes Federelement (6) vorgesehen ist, welches sich einerseits auf dem Rosettenunterteil (3) und andererseits an der Deckrosette (5) abstützt.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Drückerlagerung mit einem Rosettenunterteil, einem Drücker mit einem Drückerhals und mit einer Deckrosette aus einem dekorativen Material, wobei das Rosettenunterteil mit einer Lagerbohrung zur Aufnahme und Lagerung des Drückerhalses versehen ist und die Deckrosette das Rosettenunterteil zur Drückerseite hin überdeckt und das Rosettenunterteil nebst Deckrosette flächenbündig in einem Türblatt, einem Fensterrahmen oder dergleichen montierbar ist.
Drückerlagerungen der vorerwähnten Art sind an sich bekannt. Die flächenbündige Anordnung des Rosettenunterteiles und der Deckrosette in einem Türblatt, einem Fensterrahmen oder dergleichen ergibt nicht nur eine gefällige Ansicht des Lagerbereiches, sondern bietet auch den Vorteil der leichteren Reinigungsmöglichkeit, insbesondere im Bereich der Drückerlagerung.
Problematisch ist bei bekannten Drückerlagerungen der gattungsgemäßen Art der Vorgang einer eventuell notwendig werdenden Demontage. Da die Deckrosette flächenbündig mit der Oberfläche eines Türblattes, eines Fensterrahmens oder dergleichen abschließt, kann die Deckrosette zu Demontagezwecken nur sehr schlecht aus einer Sacklochbohrung, innerhalb derer das Rosettenunterteil nebst Deckrosette angeordnet ist, herausgezogen werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Drückerlagerung der gattungsgemäßen Art mit einfachsten Mitteln so zu gestalten, dass insbesondere eine erforderlich werdende Demontage einfach und problemlos möglich ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Deckrosette bajonettartig mit dem Rosettenunterteil verbunden und zwischen dem Rosettenunterteil und der Deckrosette ein in Achsrichtung des Drückerhalses wirkendes Federelement vorgesehen ist, welches sich einerseits auf dem Rosettenunterteil und andererseits an der Deckrosette abstützt.
Die Kraftwirkung dieses Federelementes muss beim Ansetzen der Deckrosette zunächst überwunden werden, um die Deckrosette in eine Position bringen zu können, in der die Deckrosette durch Drehen in ihre bajonettartige Verriegelungsposition gebracht werden kann. Bei einer Demontage wird nach dem Verdrehen aus dieser bajonettartigen Verriegelungsposition heraus durch die Wirkung der Feder das Rosettenoberteil nach außen gedrückt, so dass nun ausreichend Gelegenheit besteht, das Rosettenunterteil problemlos vollständig zu entfernen und eine Demontage der Drückerlagerung durchzuführen.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den beigefügten Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben:
1 eine Teilansicht einer Tür mit einer Drückerlagerung mit vorliegender Erfindung
2 eine perspektivische Springbilddarstellung der Drückerlagerung mit vorliegender Erfindung.
In 1 ist mit dem Bezugszeichen 1 ein Türblatt bezeichnet, in dem eine Drückergarnitur mit zwei Drückern 2 gelagert ist. Jeder Drücker 2 ist in an sich bekannter Weise mit seinem Drückerhals 2a in einem Rosettenunterteil 3 drehbar gelagert.
Das Rosettenunterteil 3 wird jeweils über Befestigungsschrauben 4 am Türblatt 1 befestigt. Die Montageseite des Rosettenunterteils 3 wird überdeckt durch eine Deckrosette 5.
Der Einbau des Rosettenunterteiles 3 und der Deckrosette 5 erfolgt dabei flächenbündig, was 1 besonders anschaulich zeigt, wobei flächenbündig bedeutet, dass die Außenseite der Deckrosette 5 in einer Ebene liegt mit der Oberfläche des Türblattes 1.
Zwischen dem Rosettenunterteil 3 und der Deckrosette 5 ist ein in Achsrichtung des Drückerhalses 2 wirkendes Federelement 6 vorgesehen, im dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich dabei um einen aus einem elastischen Kunststoff bestehenden Ring 7.
Die Verbindung zwischen Deckrosette 5 und Rosettenunterteil 3 erfolgt bajonettartig. Wie 2 deutlich zeigt, ist die Deckrosette 5 an ihrem Umfang mit mehreren, durch Aussparungen 5a voneinander getrennten Spannsegmenten 5b ausgestattet. Diese Spannsegmente 5b weisen radial nach innen vorspringende Flanken 5c auf. Mit diesen Flanken Untergreifen die Spannsegmente 5b der Deckrosette 5 im montierten Zustand radial nach außen vorspringende Ankerstege 3a der Deckrosette 3.
Die aus einem dekorativen Material hergestellte Deckrosette 5 kann also zu Montagezwecken in Richtung des Rosettenunterteils 3 unter gleichzeitiger Vorspannung des Federelementes 6 gedrückt und durch Drehung um einen vorbestimmten Winkelbetrag in eine bajonettartige Verbindung mit dem Rosettenunterteil 3 gebracht werden.
Sollte es erforderlich werden, die Deckrosette 5 einmal zu entfernen, um beispielsweise einen neuen Drücker einzusetzen oder das Rosettenunterteil 3 auszutauschen, wird nach dem Drehen der Deckrosette 5 bis in ihre Löseposition durch die Wirkung des Federelements 6 die Deckrosette aus ihrer flächenbündigen Position gegenüber dem Türblatt 1 herausgedrückt, so dass die Entfernung der Deckrosette 5 problemlos möglich ist.
Die im montierten Zustand flächenbündig mit der Oberfläche des Türblattes 1 liegende Deckrosette 5 wird also durch die Wirkung des Federelementes 6 ohne zusätzliche Werkzeuge im demontierten Zustand zumindest so weit über die Oberfläche des Türblattes 1 hinaus bewegt, dass dann eine problemlose Erfassung und Entfernung der Deckrosette möglich ist.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Federelement 6, wie erwähnt, als Ring 7 aus einem elastischen Kunststoff hergestellt.
Abweichend hiervon ist es auch denkbar, ein Federelement 6 in Form einer Tellerfeder oder eines Tellerfederpaketes zu verwenden.
Auch die Verwendung eines Federelementes in Form einer Schraubenfeder ist denkbar.
Auch Wellenfedern oder andere Formfedern können im vorliegenden Falle als Federelement verwendet werden.

Claims

Drückerlagerung mit einem Rosettenunterteil (3), einem Drücker (2), mit einem Drückerhals (2a) und mit einer Deckrosette (5) aus einem dekorativen Material, wobei das Rosettenunterteil (3) mit einer Lagerbohrung zur Aufnahme und Lagerung des Drückerhalses (2a) versehen und die Deckrosette (5) das Rosettenunterteil (3) zur Seite hin überdeckt und das Rosettenunterteil (3) nebst Deckrosette (5) bündig in einem Türblatt (1), einem Fensterrahmen oder dergleichen montierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckrosette (5) bajonettartig mit dem Rosettenunterteil (3) verbunden und zwischen dem Rosettenunterteil (3) und der Deckrosette (5) ein in Achsrichtung des Drückerhalses (2a) wirkendes Federelement (6) vorgesehen ist, welches sich einerseits auf dem Rosettenunterteil (3) und andererseits an der Deckrosette (5) abstützt.
Drückerlagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (6) aus einer Tellerfeder oder einem Tellerfederpaket besteht.
Drückerlagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (6) aus einer Schraubenfeder besteht.
Drückerlagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (6) aus einem aus elastischem Kunststoff gefertigten Ring (7) besteht.
Drückerlagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (6) aus einer Wellenfeder oder anders gestalteten Formfeder besteht.
Drückerlagerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckrosette (5) an ihrem Umfang mit zwei oder mehreren, durch Aussparungen (5a) voneinander getrennten Spannsegmenten (5b) versehen ist, welche radial nach innen vorspringende Flanken (5c) aufweisen und mit diesen Flanken (5c) im montierten Zustand an dem Rosettenunterteil (3) vorgesehene, dort radial nach außen vorspringende Ankerstege (3a) untergreifen.