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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verstellen mindestens eines
Bauteils in einem Kraftfahrzeug mit einer Antriebseinrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Aus
der
DE 10 2004
009 874 A1 ist eine Vorrichtung zum Verstellen verstellbarer
Bauteile einer Kraftfahrzeugtür bekannt, die eine Antriebseinrichtung,
eine mit der Antriebseinrichtung verbundene erste Verstelleinrichtung
zum Verstellen eines ersten Bauteils und mindestens ein weiteres
in die erste Verstelleinrichtung integriertes Verstellglied enthält,
das mit einer weiteren Verstelleinrichtung zum Verstellen eines
weiteren Bauteils verbunden ist. Die bekannte Verstellvorrichtung
kann zum Verstellen einer Fensterscheibe, eines Fensterrollos, einer
Zuziehhilfe, einer höhenverstellbaren Armlehne, einer Schiebetür oder
dergleichen mit minimalem Aufwand durch die Integration des oder
der weiteren Verstellglieder in eine vorhandene Verstelleinrichtung
mit einer gemeinsamen Antriebseinrichtung zum Betätigen
eines oder weiterer verstellbarer Bauteile einer Kraftfahrzeugtür
eingesetzt werden. Durch die gemeinsame Antriebseinrichtung und
die Wirkverbindung der mehreren Verstellglieder untereinander ist
zusätzlich eine einfache wechselseitige Verriegelung bei
der Betätigung der verstellbaren Bauteile möglich,
so dass ein sicherer Betrieb der verstellbaren Bauteile gewährleistet
ist.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Verstellen
mindestens eines Bauteils in einem Kraftfahrzeug der eingangs genannten
Art anzugeben, die mit einer Antriebseinrichtung unterschiedliche
Verstellungen an einem verstellbaren Bauteil oder mehreren verstellbaren
Bauteilen entlang verschiedener Verstellwege ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst.
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Die
erfindungsgemäße Lösung stellt eine Vorrichtung
zum Verstellen mindestens eines Bauteils in einem Kraftfahrzeug
zur Verfügung, die mit einer einzelnen Antriebseinrichtung
unterschiedliche Verstellungen an einem verstellbaren Bauteil oder mehreren
verstellbaren Bauteilen entlang verschiedener Verstellwege, gegebenenfalls
auch mit unterschiedlicher Kraft oder unterschiedlicher Geschwindigkeit,
ermöglicht.
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In Übereinstimmung
mit der aus der
DE 10 2004
009 874.1 bekannten Verstellvorrichtung dient bei der erfindungsgemäßen
Lösung eine einzelne Antriebseinrichtung zum Verstellen
mindestens eines Bauteils in einem Kraftfahrzeug und ermöglicht
die Verstellung eines Bauteils über unterschiedliche Verstellwege
mittels mehrerer Verstellelemente sowie die Verstellung mehrere
verstellbarer Bauteile entlang unterschiedlicher Verstellwege, sodass
bezüglich der Anwendung der erfindungsgemäßen
Verstellvorrichtung keine Einschränkungen bezüglich
der Anordnung und Ausrichtung der verstellbaren Bauteile sowie deren
Verstellwege bestehen. Dabei geht die erfindungsgemäße
Lösung von der Überlegung aus, durch die Einbeziehung
eines passiven, von der Antriebseinrichtung betätigten
Antriebselements die Verstellbewegungen eines verstellbaren Bauteils über
unterschiedliche Verstellwege zu entkoppeln beziehungsweise die
Verstellung mehrere verstellbarer Bauteile über unterschiedliche
Verstellwege und Verstellweglängen zu ermöglichen,
ohne dass hierfür gesonderte Antriebseinrichtungen erforderlich
sind. Dadurch ist neben einer erheblichen Gewichtseinsparung auch
eine wesentliche Kosteneinsparung gewährleistet und es
können darüber hinaus unterschiedliche Verstellungen
koordiniert und synchronisiert werden, für die andernfalls
aufwendige Steuerungseinrichtungen oder Verriegelungen erforderlich wären.
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Dementsprechend
kann das Antriebselement das weitere Verstellelement entlang des
Verstellweges des ersten Verstellelements oder entlang eines weiteren
Verstellweges verstellen.
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Die
erfindungsgemäße Lösung lässt
mehrere Möglichkeiten bei der Verstellung eines einzelnen verstellbaren
Bauteils oder mehrere verstellbare Bauteile mit einer einzelnen
Antriebseinrichtung zu.
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In
einer ersten Ausführungsform ist das Antriebselement mit
einem Sperrelement verbunden, das das Antriebselement während
der Verstellung des ersten Verstellelements blockiert und das weitere Verstellelement
bei der vorgegebenen Position des Verstellweges des ersten Verstellelements
zur Verstellung des weiteren Bauteils antreibt.
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Diese
Ausführungsform ermöglicht es, die Verstellung
verschiedener Bauteile miteinander zu koppeln und beispielsweise
ein erstes Bauteil mit einer ersten Verstelleinrichtung über
einen vorgegebenen Verstellweg zu verstellen und anschließend
ein zweites Bauteil zur Lagesicherung oder Verlagerung des ersten
Bauteils in eine andere Stellung insbesondere an mindestens einem
Ende des Verstellweges des mit dem ersten Verstellelement verbundenen ersten
Bauteils anzutreiben.
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Eine
weitere Variante besteht darin, dass das erste Verstellelement das
in den ersten Verstellweg des ersten Verstellelements integrierte
und das weitere Verstellelement über einen weiteren Verstellweg verstellende
Antriebselement über einen Teil des ersten Verstellweges
mitnimmt.
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Bei
dieser Variante der erfindungsgemäßen Lösung
wird das von dem ersten Verstellelement über einen Teil
des ersten Verstellweges mitgenommene, passive Antriebselement in
den Verstellweg des ersten Verstellelements integriert, während
das weitere Verstellelement und damit ein mit dem weiteren Verstellelement
verbundenes weiteres Bauteil unabhängig vom Verstellweg
des ersten Verstellelements über einen weiteren Verstellweg
verstellt werden kann, dessen Verstellweglänge und Ausrichtung unabhängig
von der Länge und Ausrichtung des ersten Verstellweges
gewählt werden kann. Dadurch können an unterschiedlichen
Orten angeordnete Bauteile unterschiedlicher Art und Größe
mittels einer einzelnen Antriebseinrichtung betätigt werden.
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Beim
Einwirken der ersten Verstelleinrichtung und mindestens einer weiteren
Verstelleinrichtung auf dasselbe Bauteil kann das erste Verstellelement
das Bauteil über den Verstellweg verstellen und das weitere
Verstellelement das Bauteil in einer vorgegebenen Position des ersten
Verstellelements auf dem Verstellweg verriegeln oder dessen Verriegelung
aus der vorgegebenen Position lösen.
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Wirken
die erste Verstelleinrichtung und eine weitere Versteileinrichtung
auf unterschiedliche Bauteile ein, so verstellt das erste Verstellelement
der ersten Verstelleinrichtung ein erstes Bauteil über
den ersten Verstellweg und ein zweites Verstellelement) einer zweiten
Verstelleinrichtung ein zweites Bauteil entlang eines zweiten Verstellweges,
der getrennt vom ersten Verstellweg angeordnet ist.
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Vorzugsweise
eignet sich die erfindungsgemäße Verstellvorrichtung
zur translatorischen Verstellung eines oder mehrerer Bauteile.
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Für
die translatorische Verstellung von mindestens zwei Bauteilen, insbesondere
in unterschiedliche Richtungen, ist die Antriebseinrichtung der
ersten Verstelleinrichtung nach Art eines Seilfensterhebers mit
einer ersten Führungsschiene, einem mit dem ersten Bauteil
verbundenen und entlang der ersten Führungsschiene verstellbaren
ersten Mitnehmer als erstem Verstellelement und einem über
erste Umlenkeinrichtungen geführten und mit der Antriebseinrichtung
und dem ersten Mitnehmer verbundenen ersten Seil und/oder Bowden
und die zweite Verstelleinrichtung nach Art eines Seilfensterhebers
mit einer zweiten Führungsschiene, einem mit dem zweiten
Bauteil verbundenen zweiten Mitnehmer als zweitem Verstellelement
und einem mit einem passiven Antriebselement und dem zweiten Mitnehmer
verbundenen und über zweite und dritte Umlenkeinrichtungen
geführten zweiten Seil und/oder Bowden ausgebildet, wobei
das passive Antriebselement einen vorzugsweise mit dem ersten Mitnehmer
verbundenen Anschlag und zwei im ersten Verstellweg beabstandet
zueinander angeordnete Koppelelemente enthält, deren gegenseitiger
Abstand dem Teilweg des zweiten Verstellweges gegenüber
dem ersten Verstellweg entspricht und insbesondere gleich der Differenz
zwischen dem ersten und zweiten Verstellweg ist.
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Diese
Ausführungsform zur Verstellung von zwei getrennt voneinander
angeordneten Bauteilen mit einer einzigen (aktiven) Antriebseinrichtung
ermöglicht einen einfachen Aufbau des Antriebs mit nur einer
Seiltrommel zum Verstellen des mit dem ersten Bauteil verbundenen
ersten Mitnehmers und eine einfache Einstellung unterschiedlicher
Weglängen der beiden zu verstellenden Bauteile durch eine
entsprechende Ausrichtung der im ersten Verstellweg beabstandet
zueinander angeordneten Koppelelemente des passiven Antriebselements.
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Bei
der Verstellung von zwei getrennt voneinander angeordneten Bauteilen
eines Kraftfahrzeugs eignet sich die erfindungsgemäße
Lösung insbesondere für die Verstellung von Kraftfahrzeugrollos,
die unterschiedliche Bereiche einer Kraftfahrzeugkarosserie oder
eines Kraftfahrzeuginnenraums abdecken, beispielsweise für
Gepäckraumabdeckungen, Sicherheitsnetze, Schiebedachabdeckungen
und insbesondere für Sonnenschutzrollos, deren Rollobehänge
unterschiedlichen Fensterscheiben des Kraftfahrzeugs zugeordnet
sind.
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Wird
die erfindungsgemäße Verstellvorrichtung für
die Verstellung von Sonnenschutzrollos eingesetzt, so ist sie besonders
für benachbart angeordnete Fensterscheiben eines Kraftfahrzeugs
geeignet, wie beispielsweise eine Seitenfensterscheibe und eine
an die Seitenfensterscheibe angrenzende dreieckförmige
Fensterscheibe, zwei benachbarte Seitenfensterscheiben oder eine
Seitenfensterscheibe in Verbindung mit einer Heck- oder Frontscheibe.
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Bei
Anwendung der erfindungsgemäßen Verstellvorrichtung
für zwei Sonnenschutzrollos weist das erste Sonnenschutzrollo
eine vorzugsweise in einer ersten Rollokassette drehbar angeordnete
erste Wickelwelle mit einem darauf aufgewickelten ersten Rollobehang
zum Abdecken eines ersten Kraftfahrzeugfensters auf, dessen der
Wickelwelle entfernter Rand mit einem ersten Betätigungselement
zum Abziehen des ersten Rollobehangs von der ersten Wickelwelle
und Rückführen des ersten Rollobehangs zur ersten
Wickelwelle und mit dem ersten Mitnehmer verbunden ist, der entlang
der ersten Führungsschiene verstellbar ist und dass das
zweite Sonnenschutzrollo eine drehbar vorzugsweise in einer zweiten
Rollokassette angeordnete zweite Wickelwelle mit einem darauf aufgewickelten
zweiten Rollobehang zum Abdecken eines zweiten Kraftfahrzeugfensters
aufweist, dessen von der zweiten Wickelwelle entfernter Rand mit
einem zweiten Betätigungselement zum Abziehen des zweiten
Rollobehangs von der zweiten Wickelwelle und Rückführen
des zweiten Rollobehangs zur zweiten Wickelwelle und mit dem zweiten
Mitnehmer verbunden ist, der entlang der zweiten Führungsschiene
verstellbar ist.
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Der
Rollobehang des zweiten Sonnenschutzrollos kann
- – entweder
eine Seitenfensterscheibe abdecken und die erste Wickelwelle im
Wesentlichen waagerecht ausgerichtet unterhalb der Seitenfensterscheibe
und die erste Führungsschiene im Wesentlichen senkrecht
ausgerichtet unterhalb der ersten Wickelwelle angeordnet werden,
während der zweite Rollobehang des zweiten Sonnenschutzrollos
eine an die Seitenfensterscheibe angrenzende dreieckförmige Fensterscheibe
abdeckt und die Wickelwelle des zweiten Sonnenschutzrollos in einem
Zwischensteg zwischen der Seitenfensterscheibe und der dreieckförmigen Fensterscheibe
angeordnet und im Wesentlichen senkrecht ausgerichtet und die zweite
Führungsschiene im Wesentlichen waagerecht ausgerichtet
unterhalb der dreieckförmigen Fensterscheibe angeordnet
ist,
- – oder eine Seitenfensterscheibe abdecken und die erste
Wickelwelle im Wesentlichen waagerecht ausgerichtet unterhalb der
Seitenfensterscheibe und die erste Führungsschiene im Wesentlichen
senkrecht ausgerichtet unterhalb der ersten Wickelwelle angeordnet
werden, während der zweite Rollobehang des zweiten Sonnenschutzrollos
eine an die Seitenfensterscheibe angrenzende dreieckförmige
Fensterscheibe abdeckt und die zweite Wickelwelle des zweiten Sonnenschutzrollos
im Wesentlichen waagerecht ausgerichtet unterhalb der dreieckförmigen
Fensterscheibe und die zweite Führungsschiene im Wesentlichen
senkrecht ausgerichtet in einem zwischen der Seitenfensterscheibe
und der dreieckförmigen Fensterscheibe ausgebildeten Zwischensteg
angeordnet werden.
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Eine
weitere Anwendungsmöglichkeit der erfindungsgemäßen
Lösung besteht in der Kombination der Abdeckung von Teilen
eines Fahrzeuginnenraums mit der Abdeckung einer Kraftfahrzeug-Fensterscheibe,
in dem beispielsweise der Rollobehang des ersten Kraftfahrzeugrollos
einen Gepäckraum des Kraftfahrzeugs und der Rollobehang
des zweiten Kraftfahrzeugrollos ein Heckklappenfenster einer Heckklappe
des Kraftfahrzeugs abdeckt.
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Beim
Einsatz der erfindungsgemäßen Lösung
für ein einzelnes, zu verstellendes Bauteil in einem Kraftfahrzeug
kann das passive Antriebselement über ein Übersetzungs-
oder Untersetzungsgetriebe mit dem zweiten Verstellelement derart
verbunden werden, dass das zweite Verstellelement das Bauteil zusätzlich
zum ersten Verstellelement mit erhöhter Verstellkraft oder
erhöhter Verstellgeschwindigkeit verstellt.
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Bei
dieser Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung
führt das erste Verstellelement den eigentlichen Verstellweg
des zu verstellenden Bauteils durch, während das zweite
Verstellelement in einer festgelegten Phase der Verstellung des
zu verstellenden Bauteils aktiviert wird und mit zusätzlicher Verstellkraft
einwirkt oder das zu verstellende Bauteil mit erhöhter
Verstellgeschwindigkeit bewegt.
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Bei
dieser Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Lösung kann das erste Verstellelement
- – eine
Schwenk- oder Schiebetür oder eine Heckklappe des Kraftfahrzeugs
zwischen einer Öffnungsposition und einer Schließposition
betätigen, während das zweite Verstellelement
mit einer die Schwenk- oder Schiebetür bzw. Heckklappe
in die Schließposition überführenden
Zuziehhilfe verbunden ist,
- – ein Falt- oder Schiebedach des Kraftfahrzeugs zwischen
einer Öffnungsposition und einer Schließposition
verstellen, während das zweite Verstellelement mit einer
das Falt- oder Schiebedach in der Schließposition verriegelnden
Dachverriegelung verbunden ist,
- – eine Schwenksitz- oder Schwenklehnenverstellung des
Kraftfahrzeugs, insbesondere für eine zweite und/oder dritte
Sitzreihe des Kraftfahrzeugs betätigen, während
das zweite Verstellelement mit einer Schwenksitz- oder Schwenklehnenverriegelung
verbunden ist,
- – einen Ladeboden verstellen, während das
zweite Verstellelement mit einer den Ladeboden in den Endstellungen
verriegelnden Ladebodenverriegelung verbunden ist, oder
- – eine Fensterscheibe des Kraftfahrzeugs zwischen einer Öffnungsposition
und einer Schließposition verstellen, während
das zweite Verstellelement die Fensterscheibe in der Schließposition verriegelt.
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Für
die Verstellung und Verriegelung einer Schwenk- oder Schiebetür,
einer Heckklappe, eines Falt- oder Schiebedachs, einer Schwenksitz-
oder Schwenklehnenverstellung, einer Ladebodenverstellung oder einer
Fensterscheibe weist die erste Verstelleinrichtung eine Führungsschiene,
einen mit diesem ersten Bauteil verbundenen und entlang der Führungsschiene
verstellbaren Mitnehmer und ein über Umlenkeinrichtungen
geführtes und mit der Antriebseinrichtung und dem Mitnehmer
verbundenes Seil oder einen Bowden auf, während die zweite
Verstelleinrichtung von einem mit dem Mitnehmer verbundenen und
bei der Verstellung des Mitnehmers blockierten Antriebselement angetrieben
wird, das in einer vorgegebenen Position des Mitnehmers ein zweites
Verstellelement und dieses wiederum ein zweites Bauteil betätigt,
das das erste Bauteil in der entsprechenden Position verriegelt.
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In
dieser Ausführungsform wird das Antriebselement solange
blockiert bis das von der Antriebseinrichtung angetriebene erste
Verstellelement zum Verstellen des Bauteils an einer vorgegebenen
Position des Verstellweges, vorzugsweise an mindestens einem der Enden
des Verstellweges, angelangt ist. In dieser Position wird das Antriebselement
freigegeben beziehungsweise mittels einer eine Vorspannkraft übersteigenden
Verstellkraft betätigt, so dass es seinerseits eine zweites
Verstellelement betätigt, das mit einem Verrieglungselement
zum Verriegeln der Position des ersten Bauteils, beispielsweise
einer Fensterscheibe, verbunden ist.
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In
dieser Ausführungsform besteht das Antriebselement aus
einem drehbar auf dem Mitnehmer befestigten und mit dem Seil und/oder
Bowden verbundenen Antriebszahnrad, das mit einer Drehfeder verbunden
ist, die eine derartige Vorspannkraft auf das Antriebszahnrad ausübt,
dass dieses aufgrund der durch das Seil und/oder den Bowden auf
den Mitnehmer ausgeübten Verstellkraft während
der Verstellung des Mitnehmers nicht verdreht wird bis der Mitnehmer
das Ende der Führungsschiene erreicht hat und die auf den
Mitnehmer ausgeübte Seilkraft die Vorspannkraft der Drehfeder übersteigt,
das Antriebselement und ein mit dem Antriebszahnrad kämmendes
Mitnehmerzahnrad dreht, das in die Verzahnung eines Riegels eingreift,
der in der obersten Position des Mitnehmers auf der Führungsschiene
in eine Verriegelungsöffnung eingreift.
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Anhand
eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
soll der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke näher
erläutert werden. Es zeigen:
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1 eine
schematische Seitenansicht einer Kraftfahrzeugtür mit Sonnenschutzrollos
zum Abdecken einer verstellbaren Seitenfensterscheibe und einer
dreieckförmigen Fensterscheibe mit einem Antriebselement
für die Verstelleinrichtungen der Sonnenschutzrollos bei
aufgewickelten Rollobehängen und
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2 die
schematische Seitenansicht wie in 1 bei abgewickelten
Rollobehängen;
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3 eine
Teilansicht einer ersten Verstelleinrichtung zum Verstellen eines
mit einem Mitnehmer verbundenen Bauteils und eines mit dem Mitnehmer
verbundenen Antriebselements für eine zweite Versteileinrichtung
zum Verriegeln des Bauteils;
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4 eine
vergrößerte Ansicht des Mitnehmers gemäß 3 mit
darauf angeordnetem Antriebselement, zweitem Verstellelement und
Verriegelungselement;
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5 die
Teilansicht gemäß 3 in einer Endlage
des Mitnehmers und aktiviertem Verriegelungselement und
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6 eine
vergrößerte Ansicht des Mitnehmers 5 mit
in die Verriegelungsposition verstelltem Verriegelungselement.
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In
den 1 und 2 ist in schematischer Seitenansicht
eine Kraftfahrzeugtür 1 dargestellt, die zwei
durch einen Zwischensteg 14 voneinander getrennte Türausschnitte 11, 12 aufweist,
von denen der erste Türausschnitt 11 durch eine
höhenverstellbare Seitenfensterscheibe 15 abgedeckt
wird, während der durch den Zwischensteg 14 von
dem ersten Türausschnitt 11 getrennte zweite,
dreieckförmige Türausschnitt 12 durch
eine dreieckförmige Fensterscheibe 16 abgedeckt
wird. Die höhenverstellbare Seitenfensterscheibe 15 wird
mittels eines Fensterheberantriebs von einer Schließstellung,
in der sie den ersten Türausschnitt 11 vollständig
abdeckt in eine Öffnungsstellung, in der sie in einen Türkasten 13 unterhalb
der Türausschnitte 11, 12 abgesenkt ist, verstellt.
Zum Schutz des Fahrzeuginnenraums vor unerwünschter Erwärmung
und zum Schutz der Fahrzeuginsassen vor einer Blendung durch schräg einfallende
Sonnenstrahlen sind als Sonnenschutzrollos 2, 3 ausgebildete
Kraftfahrzeugrollos vorgesehen, von denen das erste Sonnenschutzrollo 2 der verstellbaren
Seitenfensterscheibe 15 und das zweites Sonnenschutzrollo 3 der
dreieckförmigen Fensterscheibe 16 zugeordnet ist.
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Das
erste Sonnenschutzrollo 2 weist eine drehbar in einer nicht
dargestellten Rollokassette angeordnete erste Wickelwelle 20 mit
bei eingefahrenem ersten Sonnenschutzrollo 2 darauf aufgewickeltem
erstem Rollobehang 21 auf, dessen Zuschnitt so bemessen
ist, dass der erste Rollobehang 21 bei ausgefahrenem ersten
Sonnenschutzrollo 2, das heißt bei vollständig
von der ersten Wickelwelle 20 abgewickeltem erstem Rollobehang 21,
die Seitenfensterscheibe 15 im Wesentlichen abdeckt. Die
erste Wickelwelle 20 ist horizontal ausgerichtet unterhalb
der Seitenfensterscheibe 15 angeordnet und üblicherweise
mit einem Federantrieb verbunden, der beim Ausfahren des ersten
Sonnenschutzrollos 2, das heißt beim Abwickeln
des ersten Rollobehangs 21 von der ersten Wickelwelle 20 gespannt
wird und dabei den ersten Rollobehang 21 in jeder Abzugsstellung
von der ersten Wickelwelle 20 straff hält bzw. als
Antrieb zum Aufwickeln des zuvor abgezogenen ersten Rollobehangs 21 auf
die erste Wickelwelle 20 dient. Zum Abziehen des ersten
Rollobehangs 21 von der ersten Wickelwelle 20 und
Zurückführen des ersten Rollobehangs 21 auf
die erste Wickelwelle 20 dient ein Rollostab 22,
der mit einem von der ersten Wickelwelle 20 entfernten
Rand des ersten Rollobehangs 21 verbunden ist.
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Der
Rollostab 22 ist mit einem ersten Mitnehmer 40 einer
ersten Verstelleinrichtung 4 gekoppelt, der auf einer quer
zur ersten Wickelwelle 20 und damit senkrecht ausgerichteten
ersten Führungsschiene 41 geführt ist,
so dass die Abzugsrichtung des ersten Rollobehangs 21 von
der ersten Wickelwelle 20 im Wesentlichen senkrecht zur
horizontalen Ausrichtung der ersten Wickelwelle 20 verläuft.
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Der
erste Mitnehmer 40 ist mit einem abschnittsweise als Bowden 44 ausgebildeten
ersten Seil 42 verbunden, das in einer geschlossenen Seilschleife über
erste Umlenkeinrichtungen 43 an den Enden der ersten Führungsschiene 41 geführt
und auf eine Seiltrommel 62 einer Antriebseinrichtung 6 aufgewickelt
ist, die einen Antriebsmotor mit Getriebe 61 zum Antrieb
der Seiltrommel 62 in der einen oder anderen Drehrichtung
enthält, so dass das erste Seil 42 in der entsprechenden
Drehrichtung bewegt wird und den ersten Mitnehmer 40 entlang
der ersten Führungsschiene 41 über einen
ersten Verstellweg s1 anhebt oder absenkt. Mit der Verstellung des
ersten Mitnehmers 40 wird der mit dem ersten Mitnehmer 40 verbundene
Rollostab 22 entlang der ersten Führungsschiene 41 über
eine Abzugslänge H gemäß 2 angehoben
oder abgesenkt und dementsprechend der erste Rollobehang 21 des
ersten Sonnenschutzrollos 2 von der ersten Wickelwelle 20 abgezogen
oder zur ersten Wickelwelle 20 zurückgeführt.
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Das
zweite Sonnenschutzrollo 3 weist eine zweite Wickelwelle 30 auf,
die ebenfalls in einer nicht näher dargestellten Rollokassette
drehbar gelagert und parallel zum Zwischensteg 14 ausgerichtet
zwischen der verstellbaren Seitenfensterscheibe 15 und der
dreieckförmigen Fensterscheibe 16 angeordnet, mit
dem einen Ende eines bei eingefahrenem zweiten Sonnenschutzrollo 3 auf
die zweite Wickelwelle 30 aufgewickelten zweiten Rollobehang 31 und
mit einem Federantrieb zum Straffen und Rückführen des
zweiten Rollobehangs 31 verbunden ist. Der Zuschnitt des
auf die zweite Wickelwelle 30 aufgewickelten zweiten Rollobehangs 31 ist
so bemessen, dass der zweite Rollobehang 31 bei ausgefahrenem zweiten
Sonnenschutzrollo 3, das heißt bei vollständig
von der zweiten Wickelwelle 30 abgewickeltem zweiten Rollobehang 31,
die dreieckförmige Fensterscheibe 16 im Wesentlichen
abdeckt.
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Zum
Abziehen des zweiten Rollobehangs 31 von der zweiten Wickelwelle 30 und
Zurückführen des zweiten Rollobehangs 31 auf
die zweite Wickelwelle 30 über eine Abzugslänge
h gemäß 2 ist ein
Rollo-Betätigungselement 32 vorgesehen, das mit
einem von dem mit der zweiten Wickelwelle 30 verbundenen
Rand des zweiten Rollobehangs 31 entfernten Ende des zweiten
Rollobehangs 31 und mit einem zweiten Mitnehmer 50 einer
zweiten Verstelleinrichtung 5 verbunden ist, der entlang
einer horizontal ausgerichteten zweiten Führungsschiene 51 translatorisch
entlang eines zweiten Verstellweges s2 verstellt wird.
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Der
zweite Mitnehmer 50 ist mit einem abschnittsweise als Bowden 54 ausgebildetem
zweiten Seil 52 verbunden, das in einer geschlossenen Seilschleife über
zweite Umlenkeinrichtungen 53 an den Enden der ersten Führungsschiene 41 sowie
dritte Umlenkeinrichtungen 54 an der zweiten Führungsschiene 51 der
zweiten Verstelleinrichtung 5 in einer geschlossenen Seilschleife
geführt ist. Bei einer Bewegung des zweiten Seils 52 in
der einen oder anderen Drehrichtung in der geschlossenen Seilschleife wird
der zweite Mitnehmer 50 in der einen oder anderen Richtung
translatorisch entlang der zweiten Führungsschiene 51 verstellt
und dementsprechend der zweite Rollobehang 31 von der zweiten
Wickelwelle 30 abgezogen oder zur zweiten Wickelwelle 30 zurückgeführt.
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Der
Antrieb des zweiten Seils 52 in der einen oder anderen
Richtung erfolgt mittels eines im Gegensatz zur aktiv antreibenden,
mit einem Antriebsmotor versehenen Antriebseinrichtung 6 passiven Antriebselements 7,
das aus einem mit dem ersten Mitnehmer 40 der ersten Verstelleinrichtung 4 verbundenen
Anschlag 70 und zwei beabstandet zueinander mit dem zweiten
Seil 52 verbundenen Koppelelementen 71, 72 besteht,
zwischen denen der mit dem ersten Mitnehmer 40 verbundene
Anschlag 70 des Antriebselements 7 angeordnet
ist. Der gegenseitige Abstand x der Koppelelemente 71, 72 entspricht
bei direkter Verbindung des zweiten Seils 52 mit dem zweiten
Mitnehmer 50 dem zweiten Verstellweg s2 des zweiten Mitnehmers 50 entlang
der zweiten Führungsschiene 51 und ist gleich
der Differenz der Abzugslänge H des ersten Rollobehangs 21 und Abzugslänge
h des zweiten Rollobehangs 31.
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Bei
der in der 1 schematisch dargestellten
Stellung des ersten und zweiten Sonnenschutzrollos 2, 3 bzw.
der dem ersten und zweiten Sonnenschutzrollo 2, 3 zugeordneten
Verstelleinrichtung 4, 5 befindet sich der erste
Mitnehmer 40 in der untersten Stellung der ersten Führungsschiene 41,
während sich der zweite Mitnehmer 50 am linken
Anschlag der zweiten Führungsschiene 51 befindet,
so dass beide Rollobehänge 21, 31 im
Wesentlichen auf die ihnen zugeordnete Wickelwelle 20, 30 aufgewickelt
sind.
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Beim
Betätigen der Antriebseinrichtung 6 in einer einen
Abzug der Rollobehänge 21, 31 bewirkenden
Drehrichtung des mit der Antriebseinrichtung 6 verbundenen
ersten Seils 42 entgegen dem Uhrzeigersinn, so wird der
erste Mitnehmer 40 entlang der ersten Führungsschiene 41 und
mit ihm der Rollostab 22 angehoben und der erste Rollobehang 21 von
der ersten Wickelwelle 20 abgezogen. Erreicht der mit dem
ersten Mitnehmer 40 verbundene Anschlag 70 des
Antriebselements 7 nach der Teilstrecke x das erste, obere
Koppelelement 71, so wird das zweite Seil 52 der
zweiten Verstelleinrichtung 5 im Uhrzeigersinn bewegt und
das zweite Verstellelement 50 translatorisch nach rechts
verstellt, so dass es über das Betätigungselement 32 den
zweiten Rollobehang 31 von der zweiten Wickelwelle 30 abzieht.
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Die
weitere Verstellung des ersten Mitnehmers 40 entlang der
ersten Führungsschiene 41 führt zu einem
gleichzeitigen Abwickeln des ersten und zweiten Rollobehangs 21, 31 von
der ersten und zweiten Wickelwelle 20, 30 bis
die in 2 schematisch dargestellte oberste Position des
ersten Mitnehmers 40 auf der ersten Führungsschiene 41 erreicht ist
und beide Rollobehänge 21, 31 vollständig
von den ihnen zugeordneten Wickelwellen 20, 30 abgezogen
sind.
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Zum
Zurückführen der Rollobehänge 21, 31 wird
die Antriebseinrichtung 6 in entgegen gesetzter Drehichtung
betrieben, so dass das erste, im Uhrzeigersinn in einer geschlossenen
Seilschleife umlaufende Seil 42 den ersten Mitnehmer 40 auf
der ersten Führungsschiene 41 absenkt und damit
der erste Rollobehang 21 wieder auf die Wickelwelle 20 aufgewickelt
wird. Dabei verharrt der vollständig von der zweiten Wickelwelle 30 abgezogene
Rollobehang 31 in seiner in 2 dargestellten
Position bis der mit dem ersten Mitnehmer 40 verbundene
Anschlag 70 des passiven Antriebselements 7 das
zweite Koppelelement 72 des Antriebselements 7 erreicht
und dieses auf seiner Abwärtsbewegung auf der ersten Führungsschiene 41 mitnimmt.
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Diese
Mitnahme des zweiten Koppelelements 72 bewirkt einen Antrieb
des zweiten Seils 52 der zweiten Verstelleinrichtung 5 entgegen
dem Uhrzeigersinn, so dass der zweite Mitnehmer 50 vom rechten
Anschlag der zweiten Führungsschiene 51 nach links
bewegt wird und damit der zweite Rollobehang 31 auf die
zweite Wickelwelle 30 mit Unterstützung des mit
der zweiten Wickelwelle 30 verbundenen Federantriebs aufgewickelt
wird.
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Mit
dem Erreichen der untersten Position des ersten Mitnehmers 40 und
damit des zweiten, unteren Koppelelements 72 auf der ersten
Führungsschiene 41 sind beide Rollobehänge 21, 31 wieder vollständig
auf die ihnen jeweils zugeordnete Wickelwelle 20 bzw. 30 aufgewickelt.
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Aus
der vorstehenden Darstellung geht hervor, dass bei eine Änderung
der Längenverhältnisse der Abzugswege H und h
bzw. Wegstrecken s1 und s2 der ersten und zweiten Verstelleinrichtung 4, 5 eine
Anpassung in einfacher Weise dadurch vorgenommen werden kann, dass
der Abstand x der beiden Koppelelemente 71, 72 verändert
wird, so dass in den Endstellungen des ersten Mitnehmers 40 auch die
jeweilige Endstellung des zweiten Mitnehmers 50 vorliegt.
Diese leichte Einstellmöglichkeit bezieht sich aber nicht
nur auf eine Anpassung an unterschiedliche Längenverhältnisse,
sondern auch auf unterschiedliche Abzugsstellungen, das heißt
mit der Einstellung der Koppelelemente 71, 72 entlang
des durch die erste Führungsschiene 41 vorgegebenen Verstell-
oder Abzugweges kann auch eine teilweise Öffnungs- oder
Schließstellung des zweiten Rollobehangs 31 bei
vollständig geöffnetem bzw. geschlossenem ersten
Rollobehang 21 eingestellt werden.
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In
den 3 bis 6 ist ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung für die translatorische Verstellung eines
Bauteils und dessen Verriegelung in einer Verriegelungsposition
dargestellt. Diese Ausführungsform der Erfindung kann beispielsweise
als Fensterheber mit einer Verriegelung der im Schließzustand
einen Türausschnitt abdeckenden Fensterscheibe eingesetzt
werden.
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3 zeigt
in einer Seitenansicht einen Teil eines Fensterhebers 8 mit
einer Führungsschiene 81, auf der ein Mitnehmer 80 in
Längsrichtung der Führungsschiene 81 beweglich
angeordnet und zum Anheben und Absenken einer mit dem Mitnehmer 80 verbundenen
Fensterscheibe über ein Fensterheberseil 83 mit
einer nicht näher dargestellten Antriebseinrichtung, beispielsweise
der Antriebseinrichtung 6 gemäß den 1 und 2,
verbunden ist. Am oberen und – nicht näher dargestellt – am
unteren Ende der Führungsschiene 81 sind Umlenkeinrichtungen 82 vorgesehen,
die das Fensterheberseil 83 zur Antriebseinrichtung umlenken.
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Auf
dem Mitnehmer 80 sind gemäß 4 zwei
Zahnräder 90, 100 drehbar und miteinander kämmend
gelagert, von denen ein Antriebszahnrad 100 eines passiven
Antriebselements 10 über eine Nippelkammer 102 mit
einem Fensterheberseil 83 verbunden ist. Eine Drehfeder 101 verspannt
das Antriebszahnrad 100 im Urzeigersinn derart gegen einen
schematisch dargestellten Anschlag 103, dass sich das Antriebszahnrad 100 bei
der für die Verstellung des Mitnehmers 80 entlang
der Führungsschiene 81 zum Anheben und Absenken
der Fensterscheibe erforderlichen Verstellkraft nicht dreht.
-
Das
mit dem Antriebszahnrad 100 kämmende Mitnehmerzahnrad 90,
das das zweite Verstellelement einer zweiten Verstelleinrichtung 9 ausbildet, greift
in die Verzahnung eines als Zahnstange ausgebildeten Riegels 17 ein,
der mit einer Ausnehmung 18 in der Umlenkeinrichtung 82 zusammenwirkend
eine Verrieglungsvorrichtung bildet.
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Erreichen
beim Verstellen in Richtung des in die 3 eingetragenen
Pfeils A der Mitnehmer 80 und die mit dem Mitnehmer 80 verbundene
Fensterscheibe ihre oberste Position, in der die Fensterscheibe
ihre Schließposition einnimmt, so steigt die auf das Antriebszahnrad 100 des
Antriebselements 10 ausgeübte Seilkraft in Folge
des blockierten Zustandes des Mitnehmers 80 des Fensterhebers 8 derart
an, dass das Antriebszahnrad 100 entgegen dem Uhrzeigersinn
angetrieben wird, sodass das mit dem Antriebszahnrad 100 kämmende
Mitnehmerzahnrad 90 im Uhrzeigersinn um seine Achse gedreht
wird.
-
Die
Drehung des Mitnehmerzahnrades 90 im Uhrzeigersinn bewirkt
eine translatorische Verlagerung des Riegels 17 in Richtung
des in 6 eingetragenen Pfeils C, so dass der Riegel 17 in
die Verriegelungsöffnung 18 gemäß 5 eingreift,
die in diesem Ausführungsbeispiel in die obere Umlenkeinrichtung 82 integriert
ist, die aber auch in die Türbrüstung integriert
sein kann. Nach dem Erreichen der Schließstellung wird
somit die Fensterscheibe mittels der zweiten Verstelleinrichtung 9 in
der Schließstellung verriegelt.
-
Nach
dem Verriegeln der Fensterscheibe mittels der zweiten Verstelleinrichtung 9 wird
die den Mitnehmer 80 über das Fensterheberseil 83 antreibende
Antriebseinrichtung gestoppt, so dass der Riegel 17 in
der Verriegelungsöffnung 18 verbleibt.
-
Zum Öffnen
der Fensterscheibe wird die Antriebseinrichtung in der entgegen
gesetzten Drehrichtung betrieben, so dass das Fensterheberseil 83 in Richtung
des Pfeils B gemäß 3 auf das
Antriebszahnrad 100 einwirkt und dieses im Uhrzeigersinn dreht,
da in dieser Richtung die Vorspannkraft der Drehfeder 101 keine
zusätzlich Vorspannkraft auf das Antriebszahnrad 100 ausübt.
In Folge der Drehung des Antriebszahnrades 100 im Uhrzeigersinn wird
das Mitnehmerzahnrad 90 der zweiten Verstelleinrichtung 9 entgegen
dem Uhrzeigersinn gedreht und zieht damit den Riegel 17 aus
der Verriegelungsöffnung 18 zurück. Die
weitere Antriebskraft in Richtung des Pfeils B wirkt auf den Mitnehmer 80,
so dass der Mitnehmer 80 entlang der Führungsschiene 81 abgesenkt
wird und damit die mit dem Mitnehmer 80 verbundene Fensterscheibe
geöffnet wird.
-
Die
Zahnraddurchmesser des Antriebszahnrades 100 und des Mitnehmerzahnrades 90 können abweichend
von den schematischen Darstellungen der 4 und 6 unterschiedlich
sein, um eine den jeweiligen Bedürfnissen entsprechende Übersetzung
oder Untersetzung vom passiven Antriebselement 10 zum zweiten
Verstellelement 90 der zweiten Verstelleinrichtung 9 zu
erreichen.
-
- 1
- Kraftfahrzeugtür
- 2,
3
- Verstellbare
Bauteile (Kraftfahrzeug- oder Sonnenschutzrollos)
- 4,
8
- erste
Versteileinrichtung
- 5,
9
- zweite
Versteileinrichtung
- 6
- Antriebseinrichtung
- 7,
10
- Antriebselement
- 11
- Erster
Türausschnitt
- 12
- Zweiter
(dreieckförmiger) Türausschnitt
- 13
- Türkasten
- 14
- Zwischensteg
- 15
- Seitenfensterscheibe
- 16
- Dreieckförmige
Fensterscheibe
- 17
- Weiteres
Bauteil (Riegel)
- 18
- Ausnehmung
- 20
- erste
Wickelwelle
- 21
- Erster
Rollobehang
- 22
- Rollostab
- 30
- zweite
Wickelwelle
- 31
- Zweiter
Rollobehang
- 32
- Rollo-Betätigungselement
- 40
- Erstes
Verstellelement (Erster Mitnehmer)
- 41
- Erste
Führungsschiene
- 42
- Erstes
Seil
- 43
- Erste
Umlenkeinrichtungen
- 44
- Bowden
- 50
- Zweites
Verstellelement (Zweiter Mitnehmer)
- 51
- Zweite
Führungsschiene
- 52
- Zweites
Seil
- 53
- Zweite
Umlenkeinrichtungen
- 54
- Dritte
Umlenkeinrichtungen
- 61
- Antriebsmotor
mit Getriebe
- 62
- Seiltrommel
- 70
- Anschlag
- 71,
72
- Koppelelemente
- 80
- Mitnehmer
- 81
- Führungsschiene
- 82
- Umlenkeinrichtungen
- 83
- Fensterheberseil
- 90
- Mitnehmerzahnrad
- 100
- Antriebszahnrad
- 101
- Drehfeder
- 102
- Nippelkammer
- 103
- Anschlag
- A,
B, C
- Verstellrichtungen
- H,
h
- Abzugslängen
- s1
- Erster
Verstellweg
- s2
- Zweiter
Verstellweg
- x
- Abstand
der Koppelelemente
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 102004009874
A1 [0002]
- - DE 102004009874 [0006]