DE202007006048U1 - Schaltungselement mit einem Betätigungselement - Google Patents

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Abstract

Schaltungselement für das manuelle Schalten und Beeinflussen der Stromzufuhr zu wenigstens einem Verbraucher, wobei das Schaltungselement ein an sich bekanntes Auf- oder Unterputzelement ist, das mit den Strom führenden Teilen in Verbindung steht, sowie wenigstens ein damit verbundenes Betätigungselement (11) mit wenigstens einer Betätigungsfläche (11a) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass Betätigungselement (11) und Betätigungsfläche (11a) metallisch und/oder aus Kunststoff sind und dass die Betätigungsfläche (11a) eine dreidimensionale, erhabene und/oder durchbrochene Oberflächenstruktur (12) aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Schaltungselement für das manuelle Schalten und Beeinflussen der Stromzufuhr zu wenigstens einem Verbraucher nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Stand der Technik
  • Derartige Schaltungselemente werden bereits heute in vielfachen Form eingesetzt. Sie begegnen dem Verbraucher als Schalter, geteilte Schalter, Rolanden, Dimmer, usw. im Innen- und Außenbereich und je nach Einsatzzweck als Aufputz- oder Unterputzeinrichtung. Verschiedenste Designformen und Oberflächen sind bei derartigen Schaltern und Tastern bekannt. Üblicherweise umfassen derartige Schalter die eigentlichen Strom führenden Teile, die als Auf- oder Unterputzelemente in den entsprechenden Schaltergehäusen so aufgenommen sind, dass der Verbraucher nicht mit ihnen in Verbindung kommen kann. Zusätzlich besitzen diese Schalter ein Betätigungselement, mit dem der Strom beeinflusst oder geschalten werden kann und das eine gegebenenfalls strukturierte oder lackierte Betätigungsfläche aufweist. Selbst bei hochwertigen Schaltern werden allenfalls die Oberflächen entsprechender Kunststoffteile beschichtet oder erhalten eine dünne, galvanisch aufgebrachte Metallauflage, die sich nach einer gewissen Zeit abnutzt..
  • Aufgabe der Erfindung
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu Grunde, hochwertige, taktil erfassbare Schaltungselemente zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Schaltungselement mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
  • Betätigungselement und Betätigungsfläche sind metallisch und/oder aus Kunststoff, wobei die Betätigungsfläche eine dreidimensionale erhabene und/oder durchbrochene Oberflächenstruktur aufweist, die vom Verbraucher taktil zu erfassen ist. Damit wird die Möglichkeit der Darstellung von plastischen Figuren oder Logos an einem Schaltungselement wie einem Lichttaster geschaffen. Zum Beispiel kann dadurch ein Gebäude erfühlbar werden, da die zu über das Schaltungselement anzusteuernden Teile des Gebäudes anhand der Schalteroberfläche erfühlbar werden. In Verbindung mit metallischen Materialien kann zudem die Wertigkeit des Schaltungselements gesteigert werden, wobei selbst goldene oder silberne, das heißt mit Edelmetall versehene Betätigungsflächen durchaus realisierbar sind.
  • Gleichzeitig ist eine Individualisierung und Personifizierung von Umgebungen mit geringem Kostenaufwand möglich. Die Wahrnehmung von Logos im unternehmerischen Umfeld, oder von Schriften, Formen und Silhouette erlaubt eine ständiges Erleben des Umfeldes. Bedarfweise können die Oberflächen auch mit Blindenschrift versehen werden, so dass gerade in diesem Bereich die Umwelt erfühlbar wird.
  • Weist die dreidimensionale Oberflächenstruktur zusätzlich Durchbrechungen auf, oder ist das Metall gegebenenfalls ausgedünnt, kann zusätzlich mit mehreren Farben bzw. mit Beleuchtung gearbeitet werden.
  • Sämtliche Aussparungen und erhabenen Formen der Oberflächenstruktur können so angelegt werden, dass sie schmutzabweisend sind oder keinen Schmutz fangen. Hierzu können zum Beispiel die Anformungen an die erhabene Struktur durch geeignete Verfahren mit einem Winkel versehen werden, der eine Schmutzanlagerung an den Übergängen zwischen der Betätigungsfläche und der Oberflächenstruktur vermeidet oder zumindest erschwert.
  • Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels.
  • Kurzbeschreibung der Figuren
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 Betätigungsfläche und Adapter eines Schaltungselements in Explosionsdarstellung von schräg vorne,
  • 2 eine Darstellung gemäß 1 von schräg hinten.
  • Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
  • Bevor die Erfindung im Detail beschrieben wird, ist darauf hinzuweisen, dass sie nicht auf die jeweiligen Bauteile der Vorrichtung sowie die jeweiligen Verfahrensschritte beschränkt ist, da diese Bauteile und Verfahren variieren können. Die hier verwendeten Begriffe sind lediglich dafür bestimmt, besondere Ausführungsformen zu beschreiben und werden nicht einschränkend verwendet. Wenn zudem in der Beschreibung oder in den Ansprüchen die Einzahl oder unbestimmte Artikel verwendet werden, bezieht sich dies auch auf die Mehrzahl dieser Elemente, solange nicht der Gesamtzusammenhang eindeutig etwas Anderes deutlich macht.
  • Die Figuren zeigen ein Schaltungselement oder zumindest ein Betätigungselement 11 und eine Adapterplatte 14 eines derartigen Schalungselements, wie es für das manuelle Schalten und Beeinflussen der Stromzufuhr zu einem Verbraucher bekannt ist. Das Schaltungselement besitzt ein zeichnerisch nicht dargestelltes, an sich bekanntes Auf- oder Unterputzelement, das mit den Strom führenden Teilen in Verbindung steht, sowie das zeichnerisch dargestellte und damit verbundene Betätigungselement 11 das wenigstens eine Betätigungsfläche 11a aufweist. Im Ausführungsbeispiel sind das Betätigungselement 11 und die Betätigungsfläche 11a zumindest teilweise metallisch und/oder aus Kunststoff, wobei die Betätigungsfläche 11a eine dreidimensionale, erhabene und/oder durchbrochene Oberflächenstruktur 12 ausweist, die im Ausführungsbeispiel durch das Logo „Variata" (Variata ist ein Marke der Variata Dorit Lang GmbH & Co. KG) dargestellt ist.
  • Die Betätigungsfläche 11a ist eine Werbefläche, auf der das Logo dreidimensional abgebildet ist. Das Metall von Betätigungselement 11 und Betätigungsfläche 11a kann ein beliebiges Edelmetall oder Unedelmetall sein, wobei für hochwertige Ausgestaltungen insbesondere Gold und Silber in Frage kommen. Vorzugsweise ist das Betätigungselement 11 vollständig aus Metall, wobei die Betätigungsfläche 11a eine plastische, taktil erfassbare Oberfläche aufweist. Insbesondere kann die Betätigungsfläche 11a gegebenenfalls auch in Verbindung mit anderen Formen und Silhouetten eine Blindenschrift aufweisen, die eine taktile Erfassung des Schaltungselements und seiner Funktion durch Blinde möglich macht.
  • Insgesamt schafft das Schaltungselement die Möglichkeit der Darstellung von plastischen Figuren oder Logos zum Beispiel auf einem Lichtschalter. Die Wertigkeit wird durch die Verwendung von verschiedenen Materialien angehoben, wobei es sich insbesondere um Edelmetalle handelt. Dies führt zu einer Individualisierung und Personifizierung von Umgebungen, wobei dies durch die geeigneten Herstellungsverfahren mit geringem Kostenaufwand möglich ist. Dies gilt um so mehr, wenn zum Anschluss an das Auf- und Unterputzelement eine Adapterplatte 14 verwendet wird. Diese Adapterplatte kann an die jeweiligen Auf- und Unterputzelemente der jeweiligen Hersteller angepasst werden, erforderlich ist lediglich, dass die Adapterplatte einerseits mit der Wippmechanik oder der sonstigen Funktionsmechanik des Auf- oder Unterputzelements in Wirkverbindung steht, was im Ausführungsbeispiel durch die Anformungen 14a in 2 möglich ist. Zur Verbindung von Betätigungselement 11 und Adapterplatte 14, weist die Adapterplatte im Ausführungsbeispiel Gewindebohrungen oder Bohrungen 15 auf, die mit den Befestigungselementen 11b des Betätigungselements 11 in Wirkverbindung zu bringen sind. Dadurch ergibt sich eine vielseitig verwendbare und zuverlässige Befestigung des Betätigungselements 11 auf unterschiedlichen Schaltungselementen.
  • Als Schaltungselemente kommen alle Elemente in Betracht, die in irgendeiner Form geeignet sind, Strom zu schalten oder zu beeinflussen. Hierzu gehören zum Beispiel Rahmen, geteilte Schalter, Schalter, Rolanden, Dimmer und dergleichen und zwar sowohl im Innen- als auch im Außenbereich.
  • Durch die dreidimensionale erhabene und/oder durchbrochene Oberflächenstruktur 12 lassen sich Logos, Schriften Formen und Silhouetten nicht nur visuell sondern auch taktil erfassen und damit ständig erleben. Gleichzeitig wird die Funktion des Schaltungselements durch Übernahme von vorhandenen und bewährten Techniken für die Herstellung der Betätigungsfläche 11a bzw. des Betätigungselement 11 nicht beeinträchtigt.
  • Das vorzugsweise vollständig aus Metall bestehende Betätigungselement 11 weist auf der Betätigungsfläche 11a eine plastische, taktil erfassbare Oberfläche auf. Sind an den Schaltungselementen Ausdünnungen und/oder Durchbrüche 13 in der Betätigungsfläche 11a vorgesehen, ist bedarfsweise eine mehrfarbige Wirkung oder auch eine Beleuchtung der Schaltungselemente mittels einer Schalterbeleuchtung möglich.
  • Vorzugsweise besteht das Schaltungselement abgesehen von den zugehörigen Strom führenden Teilen des Auf- oder Unterputzelements aus der Trägerplatte als Adapterplatte 14, die vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt wird. Die Kunststoffplatte dient als Adapter zwischen der Wippmechanik und der eigentlichen Betätigungsfläche 11a. Die Aufnahmen sind mit der entsprechenden Mechanik des Schaltungselements abgestimmt, wobei das Betätigungselement 11 durch den Rand fixiert und an der Adapterplatte vernietet wird. Die Adapterplatte 14 kann im Kunststoff-Spritzgussverfahren nach den Angaben des Schalterherstellers hergestellt werden, um die Adaption zu gewährleisten.
  • Das Betätigungselement 11 und die Betätigungsfläche 11a sind vorzugsweise einteilig aus Metall gegossen, wobei bedarfleise auch das Betätigungselement mehrteilig sein kann. Rückseitig sind Befestigungselemente 11b zum Beispiel zum Vernieten auf der Adapterplatte 14 vorgesehen. Die Betätigungsfläche kann galvanisch veredelt und/oder pulverbeschichtet und/oder lackiert sein. Als Produktionsverfahren bietet sich bei kleinen unechten Stückzahlen der Schleuderguss, bei größeren der Druckguss an, wobei hierbei bereits höhere Werkzeugkosten entstehen. Für den Bereich der Edelmetalle wie Silber oder Gold empfiehlt sich der Vakuumguss. Ein Prägen des Betätigungselements ist ebenso möglich. Wird das Betätigungselement oder zumindest sein Unterbau aus Kunststoff hergestellt, bieten sich Herstellungsverfahren wie das Kunststoff-Spritzgießverfahren an.
  • Vorzugsweise sind die erhabenen und/oder durchbrochenen Oberflächenstrukturen 12 so angelegt, dass sie schmutzabweisend sind oder keinen Dreck fangen. Hierzu können insbesondere entsprechende Winkel in Gussverfahren hergestellt werden, die zwar die Oberflächenstruktur erhaben und/oder durchbrochen erscheinen lassen, gleichzeitig aber das Anlagern von Schmutz zumindest erschweren.

Claims (12)

  1. Schaltungselement für das manuelle Schalten und Beeinflussen der Stromzufuhr zu wenigstens einem Verbraucher, wobei das Schaltungselement ein an sich bekanntes Auf- oder Unterputzelement ist, das mit den Strom führenden Teilen in Verbindung steht, sowie wenigstens ein damit verbundenes Betätigungselement (11) mit wenigstens einer Betätigungsfläche (11a) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass Betätigungselement (11) und Betätigungsfläche (11a) metallisch und/oder aus Kunststoff sind und dass die Betätigungsfläche (11a) eine dreidimensionale, erhabene und/oder durchbrochene Oberflächenstruktur (12) aufweist.
  2. Schaltungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsfläche (11a) eine Werbefläche ist.
  3. Schaltungselement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Werbefläche eine Logo dreidimensional abgebildet ist.
  4. Schaltungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass das Metal des Betätigungselements (11) eine Unedelmetall oder Edelmetall wie Gold oder Silber ist.
  5. Schaltungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (11) vollständig aus Metall besteht.
  6. Schaltungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsfläche (11a) eine plastische, taktil erfassbare Oberfläche aufweist.
  7. Schaltungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsfläche (11a) Blindenschrift aufweist.
  8. Schaltungselement bei einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei Ausdünnung und/oder Durchbrüchen (13) der Betätigungsfläche (11a) bedarfsweise eine Schalterbeleuchtung vorgesehen ist.
  9. Schaltungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Auf- oder Unterputzelement eine Adapterplatte (14) zugeordnet ist, an der das Betätigungselement (11) befestigbar ist.
  10. Schaltungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (11) durch Schleuderguss, Druckguss oder Vakuumguss und/oder durch Prägen oder Spritzgießen hergestellt ist.
  11. Schaltungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (11) galvanisch veredelt und/oder pulverbeschichtet und/oder lackiert ist.
  12. Schaltungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erhabene und/oder durchbrochene Oberflächenstruktur (12) so angelegt ist, dass sie schmutzabweisend ist, oder keinen Schutz fängt.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010035392A1 (de) * 2010-08-25 2012-03-01 Siemens Aktiengesellschaft Betätigungselement der Gebäudeinstallationstechnik
DE202018004856U1 (de) 2018-03-01 2019-01-16 Marko Marschel Optisch ansprechender vielseitig einsetzbarer plattenförmiger Rahmen zum Ansetzen gegen einen Teil einer Wand

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102010035392A1 (de) * 2010-08-25 2012-03-01 Siemens Aktiengesellschaft Betätigungselement der Gebäudeinstallationstechnik
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DE102018001622A1 (de) 2018-03-01 2019-09-05 Marko Marschel Optisch ansorechender vielseitig einsetzbarer plattenförmiger Rahmen zum Ansetzen gegen einen Teil einer Wand

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