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Die
Erfindung betrifft ein Schaltungselement für das manuelle Schalten und
Beeinflussen der Stromzufuhr zu wenigstens einem Verbraucher nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
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Stand der
Technik
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Derartige
Schaltungselemente werden bereits heute in vielfachen Form eingesetzt.
Sie begegnen dem Verbraucher als Schalter, geteilte Schalter, Rolanden,
Dimmer, usw. im Innen- und Außenbereich
und je nach Einsatzzweck als Aufputz- oder Unterputzeinrichtung.
Verschiedenste Designformen und Oberflächen sind bei derartigen Schaltern
und Tastern bekannt. Üblicherweise
umfassen derartige Schalter die eigentlichen Strom führenden
Teile, die als Auf- oder Unterputzelemente in den entsprechenden
Schaltergehäusen
so aufgenommen sind, dass der Verbraucher nicht mit ihnen in Verbindung
kommen kann. Zusätzlich
besitzen diese Schalter ein Betätigungselement,
mit dem der Strom beeinflusst oder geschalten werden kann und das
eine gegebenenfalls strukturierte oder lackierte Betätigungsfläche aufweist.
Selbst bei hochwertigen Schaltern werden allenfalls die Oberflächen entsprechender
Kunststoffteile beschichtet oder erhalten eine dünne, galvanisch aufgebrachte
Metallauflage, die sich nach einer gewissen Zeit abnutzt..
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Aufgabe der
Erfindung
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die
Aufgabe zu Grunde, hochwertige, taktil erfassbare Schaltungselemente
zu schaffen.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Schaltungselement mit den Merkmalen des Anspruches
1 gelöst.
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Betätigungselement
und Betätigungsfläche sind
metallisch und/oder aus Kunststoff, wobei die Betätigungsfläche eine
dreidimensionale erhabene und/oder durchbrochene Oberflächenstruktur
aufweist, die vom Verbraucher taktil zu erfassen ist. Damit wird
die Möglichkeit
der Darstellung von plastischen Figuren oder Logos an einem Schaltungselement
wie einem Lichttaster geschaffen. Zum Beispiel kann dadurch ein
Gebäude
erfühlbar
werden, da die zu über
das Schaltungselement anzusteuernden Teile des Gebäudes anhand
der Schalteroberfläche
erfühlbar
werden. In Verbindung mit metallischen Materialien kann zudem die
Wertigkeit des Schaltungselements gesteigert werden, wobei selbst
goldene oder silberne, das heißt
mit Edelmetall versehene Betätigungsflächen durchaus
realisierbar sind.
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Gleichzeitig
ist eine Individualisierung und Personifizierung von Umgebungen
mit geringem Kostenaufwand möglich.
Die Wahrnehmung von Logos im unternehmerischen Umfeld, oder von
Schriften, Formen und Silhouette erlaubt eine ständiges Erleben des Umfeldes.
Bedarfweise können
die Oberflächen
auch mit Blindenschrift versehen werden, so dass gerade in diesem
Bereich die Umwelt erfühlbar wird.
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Weist
die dreidimensionale Oberflächenstruktur
zusätzlich
Durchbrechungen auf, oder ist das Metall gegebenenfalls ausgedünnt, kann
zusätzlich mit
mehreren Farben bzw. mit Beleuchtung gearbeitet werden.
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Sämtliche
Aussparungen und erhabenen Formen der Oberflächenstruktur können so
angelegt werden, dass sie schmutzabweisend sind oder keinen Schmutz
fangen. Hierzu können
zum Beispiel die Anformungen an die erhabene Struktur durch geeignete
Verfahren mit einem Winkel versehen werden, der eine Schmutzanlagerung
an den Übergängen zwischen
der Betätigungsfläche und
der Oberflächenstruktur
vermeidet oder zumindest erschwert.
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Weitere
Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels.
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Kurzbeschreibung
der Figuren
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Im
folgenden wird die Erfindung anhand eines in den Figuren dargestellten
Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 Betätigungsfläche und
Adapter eines Schaltungselements in Explosionsdarstellung von schräg vorne,
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2 eine
Darstellung gemäß 1 von schräg hinten.
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Beschreibung
bevorzugter Ausführungsbeispiele
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Bevor
die Erfindung im Detail beschrieben wird, ist darauf hinzuweisen,
dass sie nicht auf die jeweiligen Bauteile der Vorrichtung sowie
die jeweiligen Verfahrensschritte beschränkt ist, da diese Bauteile
und Verfahren variieren können.
Die hier verwendeten Begriffe sind lediglich dafür bestimmt, besondere Ausführungsformen
zu beschreiben und werden nicht einschränkend verwendet. Wenn zudem
in der Beschreibung oder in den Ansprüchen die Einzahl oder unbestimmte
Artikel verwendet werden, bezieht sich dies auch auf die Mehrzahl
dieser Elemente, solange nicht der Gesamtzusammenhang eindeutig
etwas Anderes deutlich macht.
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Die
Figuren zeigen ein Schaltungselement oder zumindest ein Betätigungselement 11 und
eine Adapterplatte 14 eines derartigen Schalungselements,
wie es für
das manuelle Schalten und Beeinflussen der Stromzufuhr zu einem
Verbraucher bekannt ist. Das Schaltungselement besitzt ein zeichnerisch
nicht dargestelltes, an sich bekanntes Auf- oder Unterputzelement,
das mit den Strom führenden Teilen
in Verbindung steht, sowie das zeichnerisch dargestellte und damit
verbundene Betätigungselement 11 das
wenigstens eine Betätigungsfläche 11a aufweist.
Im Ausführungsbeispiel
sind das Betätigungselement 11 und
die Betätigungsfläche 11a zumindest
teilweise metallisch und/oder aus Kunststoff, wobei die Betätigungsfläche 11a eine
dreidimensionale, erhabene und/oder durchbrochene Oberflächenstruktur 12 ausweist,
die im Ausführungsbeispiel durch
das Logo „Variata" (Variata ist ein
Marke der Variata Dorit Lang GmbH & Co. KG) dargestellt ist.
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Die
Betätigungsfläche 11a ist
eine Werbefläche,
auf der das Logo dreidimensional abgebildet ist. Das Metall von
Betätigungselement 11 und
Betätigungsfläche 11a kann
ein beliebiges Edelmetall oder Unedelmetall sein, wobei für hochwertige
Ausgestaltungen insbesondere Gold und Silber in Frage kommen. Vorzugsweise
ist das Betätigungselement 11 vollständig aus
Metall, wobei die Betätigungsfläche 11a eine
plastische, taktil erfassbare Oberfläche aufweist. Insbesondere
kann die Betätigungsfläche 11a gegebenenfalls
auch in Verbindung mit anderen Formen und Silhouetten eine Blindenschrift
aufweisen, die eine taktile Erfassung des Schaltungselements und
seiner Funktion durch Blinde möglich
macht.
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Insgesamt
schafft das Schaltungselement die Möglichkeit der Darstellung von
plastischen Figuren oder Logos zum Beispiel auf einem Lichtschalter. Die
Wertigkeit wird durch die Verwendung von verschiedenen Materialien
angehoben, wobei es sich insbesondere um Edelmetalle handelt. Dies
führt zu einer
Individualisierung und Personifizierung von Umgebungen, wobei dies
durch die geeigneten Herstellungsverfahren mit geringem Kostenaufwand möglich ist.
Dies gilt um so mehr, wenn zum Anschluss an das Auf- und Unterputzelement
eine Adapterplatte 14 verwendet wird. Diese Adapterplatte kann
an die jeweiligen Auf- und Unterputzelemente der jeweiligen Hersteller
angepasst werden, erforderlich ist lediglich, dass die Adapterplatte
einerseits mit der Wippmechanik oder der sonstigen Funktionsmechanik
des Auf- oder Unterputzelements
in Wirkverbindung steht, was im Ausführungsbeispiel durch die Anformungen 14a in 2 möglich ist.
Zur Verbindung von Betätigungselement 11 und
Adapterplatte 14, weist die Adapterplatte im Ausführungsbeispiel Gewindebohrungen
oder Bohrungen 15 auf, die mit den Befestigungselementen 11b des
Betätigungselements 11 in
Wirkverbindung zu bringen sind. Dadurch ergibt sich eine vielseitig
verwendbare und zuverlässige
Befestigung des Betätigungselements 11 auf
unterschiedlichen Schaltungselementen.
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Als
Schaltungselemente kommen alle Elemente in Betracht, die in irgendeiner
Form geeignet sind, Strom zu schalten oder zu beeinflussen. Hierzu gehören zum
Beispiel Rahmen, geteilte Schalter, Schalter, Rolanden, Dimmer und
dergleichen und zwar sowohl im Innen- als auch im Außenbereich.
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Durch
die dreidimensionale erhabene und/oder durchbrochene Oberflächenstruktur 12 lassen
sich Logos, Schriften Formen und Silhouetten nicht nur visuell sondern
auch taktil erfassen und damit ständig erleben. Gleichzeitig
wird die Funktion des Schaltungselements durch Übernahme von vorhandenen und
bewährten
Techniken für
die Herstellung der Betätigungsfläche 11a bzw.
des Betätigungselement 11 nicht
beeinträchtigt.
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Das
vorzugsweise vollständig
aus Metall bestehende Betätigungselement 11 weist
auf der Betätigungsfläche 11a eine
plastische, taktil erfassbare Oberfläche auf. Sind an den Schaltungselementen Ausdünnungen
und/oder Durchbrüche 13 in
der Betätigungsfläche 11a vorgesehen,
ist bedarfsweise eine mehrfarbige Wirkung oder auch eine Beleuchtung
der Schaltungselemente mittels einer Schalterbeleuchtung möglich.
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Vorzugsweise
besteht das Schaltungselement abgesehen von den zugehörigen Strom
führenden
Teilen des Auf- oder Unterputzelements aus der Trägerplatte
als Adapterplatte 14, die vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt
wird. Die Kunststoffplatte dient als Adapter zwischen der Wippmechanik
und der eigentlichen Betätigungsfläche 11a.
Die Aufnahmen sind mit der entsprechenden Mechanik des Schaltungselements
abgestimmt, wobei das Betätigungselement 11 durch
den Rand fixiert und an der Adapterplatte vernietet wird. Die Adapterplatte 14 kann
im Kunststoff-Spritzgussverfahren
nach den Angaben des Schalterherstellers hergestellt werden, um
die Adaption zu gewährleisten.
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Das
Betätigungselement 11 und
die Betätigungsfläche 11a sind
vorzugsweise einteilig aus Metall gegossen, wobei bedarfleise auch
das Betätigungselement
mehrteilig sein kann. Rückseitig
sind Befestigungselemente 11b zum Beispiel zum Vernieten
auf der Adapterplatte 14 vorgesehen. Die Betätigungsfläche kann
galvanisch veredelt und/oder pulverbeschichtet und/oder lackiert
sein. Als Produktionsverfahren bietet sich bei kleinen unechten
Stückzahlen
der Schleuderguss, bei größeren der
Druckguss an, wobei hierbei bereits höhere Werkzeugkosten entstehen.
Für den
Bereich der Edelmetalle wie Silber oder Gold empfiehlt sich der
Vakuumguss. Ein Prägen
des Betätigungselements
ist ebenso möglich. Wird
das Betätigungselement oder
zumindest sein Unterbau aus Kunststoff hergestellt, bieten sich
Herstellungsverfahren wie das Kunststoff-Spritzgießverfahren
an.
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Vorzugsweise
sind die erhabenen und/oder durchbrochenen Oberflächenstrukturen 12 so
angelegt, dass sie schmutzabweisend sind oder keinen Dreck fangen.
Hierzu können
insbesondere entsprechende Winkel in Gussverfahren hergestellt werden, die
zwar die Oberflächenstruktur
erhaben und/oder durchbrochen erscheinen lassen, gleichzeitig aber das
Anlagern von Schmutz zumindest erschweren.