DE202007005315U1 - Gurtstraffer - Google Patents

Abstract

Gurtstraffer, aufweisend:
ein erstes Ratschenrad und ein zweites Ratschenrad, die jeweils mit einer Vielzahl von Halteöffnungen versehen sind;
eine Rolle, die eine Vielzahl von Rollensektoren hat, die in die Vielzahl von Halteöffnungen des ersten und zweiten Ratschenrads eingesetzt sind, wobei sich wenigstens einer der Rollensektoren abziehen läßt;
einen Hebelarm, der mit dem ersten Ratschenrad verbunden ist;
einen Rahmen, der mit dem zweiten Ratschenrad verbunden ist;
eine obere Blockiervorrichtung, die am Hebelarm angebracht ist und das zweite Ratschenrad unidirektional blockiert; und
eine untere Blockiervorrichtung, die am Hebelarm angebracht ist und das erste Ratschenrad unidirektional blockiert.

Description

• Die vorliegende Erfindung betrifft einen Gurtstraffer, insbesondere einen Gurtstraffer mit einer Rolle aus mehreren trennbaren Rollensektoren, wodurch ein leichtes Einlegen und Abziehen eines Gurtes erreicht wird, so daß ein erweiterter Anwendungsbereich ermöglicht wird.
• Wie in 5 gezeigt, dient ein konventioneller Gurtstraffer 1a dem Straffen einer Anordnung von Gurten zum Halten und Sichern von Ladung auf einem Fahrzeug. Insbesondere dient der Gurtstraffer 1a dem Zusammenziehen von Enden eines oberen Gurts 10a und eines unteren Gurts 12a, die an äußeren Enden mit Halteelementen, z.B. Haken oder Ringen versehen sind, die ihrerseits mit fest angebrachten Gegenhaltern verzahnt sind„ z.B. Haken an dem Fahrzeug. Der Gurtstraffer 1a weist auf ein erstes und zweites Ratschenrad 2a, das jeweils ein Zentralloch 21a umgibt; eine Rolle 3a, deren Enden in die Zentrallöcher 21a eingesetzt sind und die einen in Längsrichtung orientierten Schlitz 31a hat, durch den der obere Gurt 10a gezogen ist; einen U-förmigen Hebelarm 4a, der am ersten Ratschenrad 2a und der Rolle 3a befestigt ist und ein oberes Ende mit einem Handgriff 43a zum Anheben hat; einen U-förmigen Rahmen 5a, der am zweiten Ratschenrad 2a befestigt ist und ein freies Ende hat, an dem der untere Gurt 12a befestigt ist; eine obere Blockiervorrichtung 6a; und eine untere Blockiervorrichtung 7a. Die obere Blockiervorrichtung 6a weist auf: ein U-förmiges oberes Blockierelement 61a, das in einem Mittelteil des Hebelarms 4a in Querrichtung gleitbar angebracht ist und in einer ersten Blockierposition das erste Ratschenrad 2a am Zurückdrehen hindert; eine Feder 63a, die das obere Blockierelement 61a in die erste Blockierposition drückt; und eine Federstütze 65a, die auf dem Hebelarm 4a befestigt ist und ein hinteres Ende der Feder 63a stützt. Die untere Blockiervorrichtung 7a weist auf: ein U-förmiges unteres Blockierelement 71a, das in einem Mittelteil des Rahmens 5a in Querrichtung gleitbar angebracht ist und in einer zweiten Blockierposition das zweite Ratschenrad 2a am Zurückdrehen hindert; eine Feder 73a, die das untere Blockierelement 71a in die zweite Blockierposition drückt; und eine Federstütze 75a, die auf dem Rahmen 5a befestigt ist und ein hinteres Ende der Feder 73a stützt. Zur Benutzung des Gurtbinders 1a wird der Hebelarm 4a wiederholt gegen den Rahmen 5a auf- und abbewegt, so daß der obere und untere Gurt 10a, 12a aufgrund einer Hebelwirkung mit großer Kraft zusammengezogen werden und am Lockern gehindert werden. Damit läßt sich Ladung auf dem Fahrzeug gegen Wegrutschen sichern.
• Zum Sichern von Ladung spielen Gurtstraffer eine wichtige Rolle. Da jedoch der Schlitz 31a Enden verschiedener Weite aufnehmen soll, sind diese in vielen Fällen in Seitenrichtung nicht fixiert. Um eine Sicherung von Ladungen verschiedener Umfänge zu erlauben, werden in der Regel Gurte großer Länge benutzt. Das Einführen eines Gurts großer Länge in den Schlitz 31a und Abziehen von diesem ist umständlich und zeitraubend, da zugleich das obere und untere Blockierelement 61a, 71a am Blockieren der Ratschenräder 2a zu hindern ist.
• Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Gurtstraffer zu schaffen, der rasches und leichtes Durchziehen von Gurten erlaubt
• Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Gurtstraffer zu schaffen, der einen erweiterten Anwendungsbereich erlaubt.
• Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Zeichnungen.
• 1 ist eine perspektivische Ansicht des Gurtstraffers der vorliegenden Erfindung.
• 2 ist eine schematische Darstellung der Ratschenräder und der Rolle der vorliegenden Erfindung.
• 3 ist eine schematische Darstellung der Ratschenräder und der Rolle der vorliegenden Erfindung im zweiten Ausführungsbeispiel.
• 4 ist eine schematische Darstellung der Ratschenräder und der Rolle der vorliegenden Erfindung im dritten Ausführungsbeispiel.
• 5 ist eine perspektivische Ansicht eines konventionellen Gurtstraffers.
• Wie in 1–2 gezeigt, wird der Gurtstraffer der vorliegenden Erfindung zum Zusammenziehen von Verbindungsenden eines oberen Gurts 10 und eines unteren Gurts 12 verwendet. Der Gurtstraffer der vorliegenden Erfindung weist einen Hebelarm 4, einen Rahmen 5, eine obere Blockiervorrichtung 6 und eine untere Blockiervorrichtung 7 auf. Der Gurtstraffer der vorliegenden Erfindung ist charakterisiert durch ein erstes und zweites Ratschenrad 2, die jeweils mit Innen- und Außenvorsprüngen 23, 25 versehen sind und eine Achse einer Bewegung des Hebelarms 4 gegen den Rahmen 5 bilden. Eine Rolle 3 variabler Breite ist auf die Innen- und Außenvorsprünge 23, 25 gesetzt und läßt sich leicht teilweise abziehen, so daß der obere Gurt 10 sich rasch eingeführen und abziehen läßt. Im folgenden wird eine ausführliche Beschreibung gebracht.
• Die Ratschenräder 2 sind jeweils mit einer Vielzahl von Halteöffnungen 21, 22 versehen, in die ein erster Rollensektor 33 und ein zweiter Rollensektor 35 eingesetzt sind. In der vorliegenden Beschreibung hat die Rolle 3 zwei Rollensektoren, jedoch sind mehr als zwei Rollensektoren möglich
• Die Rolle 3 weist den ersten Rollensektor 33, den zweiten Rollensektor 35 und eine Befestigungsvorrichtung 8 auf. Der erste Rollensektor 33 ist in die Halteöffnung 21 eingesetzt, weist ein freies Ende auf und läßt sich zum Aufnehmen des oberen Gurts 10 abziehen. Der zweite Rollensektor 35 ist in die Halteöffnung 22 eingesetzt und weist ein freies Ende auf. Zwischen dem ersten und zweiten Rollensektor 33, 35 liegt eine Lücke 31. Die Befestigungsvorrichtung 8 weist auf ein Querloch 84, das das freie Ende des ersten Rollensektors 33 durchzieht; ein erstes Befestigungsloch 83, das das freie Ende des ersten Rollensektors 33 durchzieht und senkrecht zum Querloch 84 orientiert ist; ein zweites Befestigungsloch 81, das das freie Ende des zweiten Rollensektors 35 durchzieht und mit dem ersten Befestigungsloch 83 in einer Linie liegt, wenn der erste Rollensektor 33 montiert ist; zwei erste Stifte 88, die in gegenüberliegende Enden des Querlochs 84 eingeführt sind; einen U-förmigen Handgriff 87 mit Enden, an denen die ersten Stifte 88 befestigt sind, so daß sich der erste Rollensektor leicht per Hand bewegen läßt, sowie mit Hebellöchern 91 nahe den Enden; ein U-förmiges Verbindungsstück 89 mit Enden, durch die Endlöcher 93 gebohrt sind, wobei zweite Stifte 95 durch die Hebellöcher 91 und die Endlöcher 93 geführt sind; und ein Haltebolzen 85, der durch das erste Befestigungsloch 83 des ersten Rollensektors 33 geführt ist und ein freies Ende mit einem Montageloch 85 hat, das das Verbindungsstück 89 aufnimmt. Bei Bewegung des Handgriffs 87 auf den ersten Rollensektor 33 zu wird das Verbindungsstück 89 auf diesen zu bewegt, wobei der Haltebolzen 85 tiefer in das erste Befestigungsloch 83 und schließlich in das zweite Befestigungsloch 81 eindringt, so daß der erste und zweite Rollensektor 33, 35 miteinander verbunden werden. Bei Bewegung des Handgriffs 87 vom ersten Rollensektor 33 weg wird das Verbindungsstück 89 von diesen weg bewegt, wobei der Haltebolzen 85 aus dem ersten Befestigungsloch 83 gezogen wird und schließlich das zweite Befestigungsloch 81 verläßt. Danach läßt sich der erste Rollensektor 33 leicht in Längsrichtung abziehen. Auf diese Weise läßt sich der obere Gurt 10 bequem und schnell montieren und demontieren.
• Da der obere Gurt 10 nicht durch die Lücke 31 gezogen zu werden braucht, lassen sich Halteelemente 14 (nicht gezeigt) ohne Beschränkung anbringen. Ferner werden Montage- und Demontagezeiten verkürzt.
• Die vorliegende Erfindung ist ebenfalls auf Gurtanordnungen mit nur einem Gurt anwendbar. In diesem Fall wird ein Gurt an einem Ende fixiert, um eine zu sichernde Ladung gelegt, an einem gegenüberliegenden Ende fixiert. Sodann wird ein Mittelabschnitt des Gurts gefaltet, zwischen die Rollensektoren eingelegt und durch wiederholtes Bewegen des Hebelarms und des Rahmens gegeneinander festgezogen (nicht gezeigt).
• Sowohl der erste Rollensektor 33 als auch der zweite Rollensektor 35 lassen sich als abziehbarer Rollensektor ausführen.
• Die Rollensektoren sind mit beliebigen Querschnitten ausführbar, wobei die in den Fig. gezeigten halbkreisförmigen Querschnitte Beispiele sind.
• Wie in 3 gezeigt, weist die vorliegende Erfindung in einem zweiten Ausführungsbeispiel zwei Ratschenräder 2b und eine Rolle 3b mit einem ersten und zweiten Rollensektor 33, 35 auf, die sich beide abziehen lassen. Beide Enden der Rolle 3b tragen je eine Befestigungsvorrichtung 8. Zum Montieren der Rolle 3b hat jedes der Ratschenräder 2b eine Haltevorrichtung 27 mit einer Halteöffnung 29, in die der Haltebolzen 85 eingeführt ist, so daß die Rolle 3b fixiert ist.
• Wie in 4 gezeigt, weist die vorliegende Erfindung in einem dritten Ausführungsbeispiel zwei Rutschenräder 2c auf, die jeweils aus einer inneren Hälfte 20a mit einem inneren Vorsprung 23c sowie einer äußeren Hälfte 20b mit einem kreisförmigen äußeren Vorsprung 25c bestehen.
• Die vorliegende Erfindung bietet folgende Vorteile:
• 1. Schnelles Montieren und Demontieren von Gurten;
• 2. erweiterter Anwendungsbereich;
• 3. kein Durchziehen eines Gurtes durch einen Schlitz;
• 4. geringere Produktionskosten.
• Die vorangegangene Erläuterung der vorliegenden Erfindung ist, obwohl sie die Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung an Hand einer detaillierten Struktur- und Funktionsbeschreibung erklärt, nur illustrativ zu verstehen. Änderungen im Detail, insbesondere bezüglich Größe, Form und Anordnung von Teilen sind durchführbar in dem Rahmen, der durch die folgenden Schutzansprüche abgesteckt ist.

Claims (5)

1. Gurtstraffer, aufweisend: ein erstes Ratschenrad und ein zweites Ratschenrad, die jeweils mit einer Vielzahl von Halteöffnungen versehen sind; eine Rolle, die eine Vielzahl von Rollensektoren hat, die in die Vielzahl von Halteöffnungen des ersten und zweiten Ratschenrads eingesetzt sind, wobei sich wenigstens einer der Rollensektoren abziehen läßt; einen Hebelarm, der mit dem ersten Ratschenrad verbunden ist; einen Rahmen, der mit dem zweiten Ratschenrad verbunden ist; eine obere Blockiervorrichtung, die am Hebelarm angebracht ist und das zweite Ratschenrad unidirektional blockiert; und eine untere Blockiervorrichtung, die am Hebelarm angebracht ist und das erste Ratschenrad unidirektional blockiert.
2. Gurtstraffer nach Anspruch 1, wobei sich jeder der Rollensektoren abziehen läßt.
3. Gurtstraffer nach Anspruch 1, wobei die Rolle aus zwei Rollensektoren mit freien Enden besteht, die durch eine Befestigungsvorrichtung miteinander verbunden sind.
4. Gurtstraffer nach Anspruch 3, wobei die Befestigungsvorrichtung aufweist: ein Querloch, das das freie Ende des ersten Rollensektors durchzieht; ein erstes Befestigungsloch, das das freie Ende des ersten Rollensektors durchzieht und senkrecht zum Querloch orientiert ist; ein zweites Befestigungsloch, das das freie Ende des zweiten Rollensektors durchzieht und mit dem ersten Befestigungsloch in einer Linie liegt, wenn der erste Rollensektor montiert ist; zwei erste Stifte, die in gegenüberliegende Enden des Querlochs eingeführt sind; ein U-förmiger Handgriff mit Enden, an denen die ersten Stifte befestigt sind, so daß sich der erste Rollensektor leicht per Hand bewegen läßt, sowie mit Hebellöchern nahe den Enden; ein U-förmiges Verbindungsstück mit Enden, durch die Endlöcher gebohrt sind, wobei zweite Stifte durch die Hebellöcher und die Endlöcher geführt sind; und ein Haltebolzen, der durch das erste Befestigungsloch des ersten Rollensektors geführt ist und ein freies Ende mit einem Montageloch hat, das das Verbindungsstück aufnimmt.
5. Gurtstraffer nach Anspruch 1, wobei das erste und zweite Ratschenrad jeweils aus einer inneren Hälfte mit einem inneren Vorsprung sowie einer äußeren Hälfte mit einem kreisförmigen äußeren Vorsprung bestehen.