DE202007005012U1 - Vorrichtung zur Bilderfassung von Augen - Google Patents

Vorrichtung zur Bilderfassung von Augen Download PDF

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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B3/00Apparatus for testing the eyes; Instruments for examining the eyes
    • A61B3/10Objective types, i.e. instruments for examining the eyes independent of the patients' perceptions or reactions
    • A61B3/14Arrangements specially adapted for eye photography
    • A61B3/15Arrangements specially adapted for eye photography with means for aligning, spacing or blocking spurious reflection ; with means for relaxing
    • A61B3/156Arrangements specially adapted for eye photography with means for aligning, spacing or blocking spurious reflection ; with means for relaxing for blocking

Abstract

Vorrichtung zur Bilderfassung von Augen mit einer Kamera, zwei seitlich angeordneten Lichtquellen, einer Kopfanlage für den zu Fotografierenden und einer Halterung für die Kamera, die zur Kopfanlage verschiebbar angeordnet ist, sowie einem beweglichen Filterhalter vor dem Kameraobjektiv, in dem mehrere Filter mit unterschiedlichen optischen Eigenschaften angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass als Leuchtmittel eine Glühlampe verwendet wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bilderfassung des menschlichen Auges für die Bereiche Irisdiagnose/Augendiagnose und Iriserkennung.
  • Sie kombiniert zwei verschiedene Aufnahmemodi – visuelles Licht und nahen Infrarotbereich – mit einer hohen Bildqualität (Schärfe, Kontrast, gleichmäßige Ausleuchtung des Auges, sehr hohe Auflösung durch Aufnahme im Makrobereich).
  • Die Vorrichtung zeichnet sich aus durch die Verwendung herkömmlicher, handelsüblicher Komponenten mit dem Ziel der Realisierbarkeit im preiswerten Rahmen, ist für den fotografischen Laien konzipiert und ermöglicht ihm durch Aufbau und voreingestellte Faktoren einen mühelosen, sekundenschnellen Ablauf mit auf ein Minimum reduzierten Bedienschritten.
  • Stand der Technik
  • Es ist in der Augendiagnose üblich, nicht nur mit Hilfe eines Irismikroskops, sondern auch anhand von Fotos Diagnosen zu erstellen, inzwischen auch mit digitalen Fotos und einer Software zur computerunterstützten Augendiagnose. Das Problem liegt aber immer noch in der Erstellung eines qualitativ hochwertigen Fotos, da Spiegelungen, Überblitzung, zu geringe Auflösung, Farbabweichungen, Unschärfe, ungleichmäßige Ausleuchtung und sehr variabler Abstand von Auge und Aufnahmegerät die zuverlässige Diagnose erschweren.
  • Auch eine Vergleichbarkeit und Dokumentierbarkeit ist bei den vielen unterschiedlichen, nicht reproduzierbaren Aufnahmebedingungen nicht gegeben.
  • Es gibt die Möglichkeit, mit einer aufgeschraubten Kamera durch ein Irismikroskop zu fotografieren, eine Kamera anstelle des Irismikroskops anzubringen oder aus der freien Hand zu fotografieren; dabei hat der Benutzer noch viele Aufgaben wie beispielsweise Anordnung, Kameraeinstellungen, Ausleuchtung des Auges selbst zu lösen.
  • In der Augendiagnose, die eine farbgetreue, möglichst präzise Abbildung der feinsten Strukturen (vorwiegend der Iris, aber auch der Gefäße in der Sklera) benötigt, wurde die Infrarotfotografie bisher nicht genutzt. Braune Iriden afrikanischer, arabischer und einiger asiatischer Volkstämme, in der Augendiagnose „hämatogen" genannt, konnten somit bisher nur nach „Hellungen und Dunklungen" beurteilt werden, da das obere Deckblatt der hämatogenen Iris keine tieferliegenden Strukturen erkennen lässt.
    (Günther Lindemann, Augendiagnostik, S.66; Joachim Broy, Die Konstitution, S. 204)
  • Die infrarote Strahlung erfasst auch tieferliegende Gewebeschichten und deren Strukturen, so dass damit auch braune Iriden weitergehend diagnostiziert werden können.
  • In der Iriserkennung wird aus diesem Grund ausschließlich im nahen Infrarotbereich gearbeitet, da es zur Erstellung eines geeigneten Templates auf die Strukturen und nicht auf die Farbgebung der Iris ankommt.
  • In der Augendiagnose werden also Fotos mit visuellem Licht benötigt, darüber hinaus würde die IR-Fotografie weitere Diagnosemöglichkeiten erschließen.
  • Die Ausleuchtung der Augen erfolgt in der laienhaften Augenfotografie mit Blitz, bei medizinischen Geräten mit einer Spaltlampe, einer Halogenlampe, lichtemittierenden Dioden oder Laserdioden.
  • Diese belasten das Auge häufig durch eine extreme Helligkeit, oder leuchten es wegen einer punktuell stärkeren Helligkeit nicht gleichmäßig aus, da bei diesen Geräten häufig die Untersuchung und nicht die Bilderfassung der Iris in ihrer Gesamtheit im Vordergrund steht. Die verwendeten Lichtquellen gehören zu den exquisiteren Leuchtmitteln und sind nicht immer ohne weiteres vom Benutzer auswechselbar.
  • Blitzen aus geringer Entfernung birgt immer die Gefahr einer Sehnervschädigung. Geblitzte Fotos sind bezüglich der Schärfe meist von hoher Qualität, leider gibt es immer einen größeren Bereich des Auges, der wegen Überblitzung nicht zu erkennen ist.
  • Reduziert man die Intensität des Blitzes durch eine helle Umgebung, erhält man durch die zusätzlichen Lichtquellen unerwünschte Spiegelungen im Auge.
  • Je mehr diffuses Licht außerdem auf das Auge und in das Objektiv fällt, desto mehr reduziert sich die Bildschärfe.
  • Optische Systeme, die den Infrarotbereich nutzen und für die Augenfotografie geeignet sind, ermöglichen oft weitere umfassende Messungen und Untersuchungen verschiedenster Anteile des Auges. Dadurch weisen diese Geräte zwar viele Funktionen zur ophthalmologischen Untersuchung auf, sind aber oft nur am Rande auch für ein qualitativ hochwertiges Irisfoto konzipiert und im allgemeinen zu teuer und zu umfangreich, um für die reine Augenfotografie eingesetzt zu werden.
  • Es fehlt im Bereich der Augendiagnose also eine Vorrichtung, die sowohl visuelle Fotos, als auch Fotos im nahen Infrarotbereich erstellt, sich aber aus Kostengründen auf diese beiden Funktionen beschränkt.
  • Da im Praxisalltag eines Heilpraktikers oder Arztes nicht viel Zeit für fotografische Tätigkeit eingeplant werden kann, sollten die Bedienschritte möglichst einfach und auf einige wenige reduziert sein.
  • Wünschenswert wäre in diesem Zusammenhang eine Lichtquelle, die das Auge ausreichend, gleichmäßig, wenig belastend ausleuchtet, begrenzte Wärmeentwicklung hat, vom Laien auswechselbar ist, preiswert ist, und gleichzeitig ausreichend IR-Anteil aufweist.
  • Die Vorrichtung sollte qualitativ hochwertige Fotos erstellen, ohne dass fotografisches Fachwissen des Benutzers vonnöten ist.
  • In der Iriserkennung sind die optischen Systeme nur auf den nahen IR-Bereich ausgerichtet, enthalten spezielle CCD-Kameras, also Videokameras mit meist geringerer Auflösung, da es im Bereich der Zugangskontrolle auf schnelle Abläufe und eine ausreichende Identifikationsmöglichkeit, weniger aber auf Genauigkeit der Fotos ankommt.
  • Bei der Zugangskontrolle gibt die Lichtreaktion der Pupille darüber Auskunft, ob ein wirkliches menschliches Auge oder nur ein Bild vor die Kamera gehalten wird.
  • Es gibt in diesem Zusammenhang aktive (die Mitarbeit des zu Fotografierenden ist gefordert) und passive (das System fokussiert selbst) Systeme.
  • Die bisher erzielten Ergebnisse haben noch nicht die Qualität, die für einen effektiven Einsatz der Iriserkennung wünschenswert wäre, vergl. Bio-P 2 (Studie des BSI).
  • Aus diesem Grund wurde für den Reisepass auf die Anwendung der Iriserkennung verzichtet.
  • Für den neuen Personalausweis sind diese Entscheidungen noch nicht getroffen.
  • Als Basiserfassung für eine spätere Abgleichung mit IR-Fotos von Überwachungs- oder Identifizierungssystemen wäre ein qualitativ hochwertiges Foto bezüglich hoher Auflösung, Schärfe und Kontrast sehr wertvoll.
  • Von diesem kann dann ein geeignetes Template zur Speicherung auf dem neuen Personalausweis erstellt werden.
  • Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass auch fotografisch ungeschultes Personal diese Bilderfassung in wenigen Schritten ausführen kann.
  • Es fehlt in diesem Bereich also eine auf Infrarotfotografie ausgerichtete Vorrichtung, die mit möglichst preiswerten Komponenten und wenigen Bedienschritten qualitativ hochwertige IR-Fotos erstellt, ohne dass vom Benutzer Fachwissen erforderlich ist.
  • Beschreibung
  • Die beschriebene Vorrichtung zur Bilderfassung von Augen ist für den fotografischen Laien entwickelt. Durch Festlegung und Voreinstellung von zahlreichen Faktoren (Beleuchtungswinkel, Ausschluß von störenden Spiegelungen, Minimieren der Wimpernschatten, Blende, Belichtungszeit, ISOzahl, manuellem Weißabgleich, gleichbleibend geometrischer Situation von Objektiv-Lichtquelle-Auge, Fernauslöser, drehbarem oder verschiebbarem Filterhalter) kann mit ein und derselben Vorrichtung, die sich durch preiswerte handelsübliche Komponenten und Einfachheit auszeichnet, nahezu gleichzeitig ein visuelles Bild sowie ein Bild im nahen Infrarotbereich erstellt werden. Es ist kein Fachwissen und kein besonderes Geschick des Benutzers notwendig, die Aufnahmezeit und die Bedienschritte sind auf ein Minimum reduziert, das Ergebnis weist höchste Qualität, Reproduzierbarkeit und Vergleichbarkeit auf.
  • Für die exakte Fokussierung ist eine kontinuierliche Lichtquelle wünschenswert.
  • Je weniger Lichtquellen dabei benötigt werden, desto weniger Spiegelungen, unter denen die Struktur der Iris nicht mehr zu erkennen ist, erscheinen im Auge.
  • Darüber hinaus sollte die Ausdehnung des möglichst einzigen im Auge erscheinenden Spiegelpunktes minimal sein.
  • Die Lichtquelle besteht aus einer Glühlampe (vorzugsweise einer Spot Concentra).
  • Diese wird eingesetzt, da sie – in Bezug auf Gleichmäßigkeit der Ausleuchtung, benötigter und zumutbarer Helligkeit, begrenzter Wärmeentwicklung, – große Vorzüge und gleichzeitig genügend Infrarotanteil aufweist. Dies trifft sowohl für den Einsatz einer Lichtquelle als auch für den gleichzeitigen Gebrauch beider Lichtquellen zu.
  • Die Bedienschritte, die für eine unmittelbare Abfolge von visueller und IR-Fotografie im Wechsel notwendig sind, werden durch den Gebrauch von ein und derselben Lichtquelle deutlich minimiert.
  • Die Glühlampe ist zudem einfach auszuwechseln, handelsüblich und preiswert.
  • Die konstante Ausleuchtung hat den Vorteil, dass die Pupille weitgehend verengt ist und damit die Iris mehr Ausdehnung hat.
  • Die Lichtquelle hat in einem horizontalen seitlichen Einstrahlungswinkel bevorzugt 20°-40°, besonders bevorzugt 28°-32° angeordnet den Vorteil
    • 1. Wimpernschatten zu vermeiden,
    • 2. Reliefwirkung zu erzielen, diese führt zu einer kontrastreicheren Darstellung der Irisstrukturen.
  • An der Halterung der Lichtquelle ist zwischen Lichtquelle und der Kopfanlage des zu Fotografierenden eine Lochblende angeordnet, um das ausstrahlende Licht zu bündeln, den austretenden Lichtkegel zu verkleinern und dadurch den auf dem Auge spiegelnden Lichtpunkt zu minimieren. Dadurch wird möglichst wenig von der Iris durch die Lichtquellenspiegelung verdeckt, unter der die Strukturen der Iris nicht sichtbar sind. Der durch die Lichtquellenspiegelung verdeckte Bereich umfasst bevorzugt weniger als 1 % des gesamten Flächeninhalts der Iris, besonders bevorzugt weniger als 0,5 %.
  • Die Lochblende hat den weiteren Effekt, dass die Helligkeit der Lichtquelle sowie die Wärmeentwicklung auf ein für den zu Fotografierenden angenehmes Maß reduziert werden.
  • Da der Abstand von Lichtquelle und Auge abhängig von benötigter sowie begrenzter Helligkeit und begrenzter Wärmeentwicklung nur in einem engen Rahmen variabel ist, ist es von Vorteil, die Lochblende direkt an der Lichtquelle anzuordnen. Die Lochblende weist eine runde Öffnung mit einem Durchmesser von vorzugsweise weniger als 30 mm und mehr als 20 mm auf.
  • Der Vorteil der runden Öffnung besteht vor allem in der besonders gleichmäßigen Ausleuchtung der ebenfalls kreisförmigen Iris.
  • Vor dem Objektiv befindet sich ein Filterhalter, in dem Filter mit verschiedenen optischen Eigenschaften angeordnet sind. Im Ausführungsbeispiel ist der Filterhalter um seine eigene Achse drehbar und enthält zwei verschiedene Filter:
    • 1. einen Infrarotsperrfilter, auch UV-IR-Block genannt, er befindet sich gewöhnlich am Sensor in den Spiegelreflexkameras. Bei der verwendeten Kamera wurde er ausgebaut und durch einen Klarglasfilter ersetzt, der den Sensor schützt und die Autofokusfunktion für normalen Gebrauch der Kamera weiterhin gewährleistet.
    • 2. eine IR-Filter, der vorwiegend Licht im nahen IR-Bereich durchlässt.
  • Bei zwei Filtern ist ein auch verschiebbarer Filterhalter denkbar und empfehlenswert. Nach einem Ausbau des IR-Sperrfilters aus dem Kamerasystem ist durch die Wahl des geeigneten vorgeschalteten Filters sowohl ein Foto mit visuellem Licht als auch ein Foto im nahen IR-Bereich möglich.
  • Das Problem der Fokussierung in der Infrarotfotografie wird bei der vorliegenden Vorrichtung dahingehend gelöst, dass die Fokussierung bei vorgeschaltetem IR-Sperrfilter, d.h. mit visuellem Licht erfolgt, anschließend der IR-Filter vorgeschaltet wird und mit Kabelauslöser ausgelöst wird.
  • Für den Vorgang des Filterwechsels und des Auslösens werden nur einige Sekunden benötigt.
  • Die Fokussierung erfolgt manuell, da der Autofokus durch den IR-Filter nicht verlässlich fokussieren kann. Das Objektiv ist also auf MF, manuelle Fokussierung eingestellt, damit durch den Autofokus keine Irritationen erfolgen.
  • Die manuelle Fokussierung benötigt aufgrund des 2,5fach vergrößernden Winkelsuchers, der feinjustierenden Höhenverstellung der Kamerabefestigung und des Makroschlittens bei fest eingestellter Entfernung am Objektiv nur einige Sekunden.
  • Damit der zu Fotografierende bei der Fokussierung oder bei dem Filterwechsel nicht mit den Augen abweicht, ist es hilfreich, dass der zu Fotografierende mit den Augen einen vorzugsweise am Kameragehäuse markierten Punkt fixiert.
  • In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
  • 1: eine an einer Lichtquelle angeordnete Lochblende
  • 2: den Einstrahlungswinkel der Lichtquellen zum Auge
  • 3: ein Ausführungsbeispiel in Seitenansicht
  • 4: ein Ausführungsbeispiel aus der Sicht des zu Fotografierenden (ohne Kopfanlage)
  • 5: die geometrische Situation von Kamera, Lichtquelle, Kopfanlage und Auge
  • In 1 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, die eine Lochblende 1 mit runder Öffnung 2 aufweist, die direkt an der Lichtquellenhalterung 3 angeordnet ist.
  • 2 verdeutlicht den horizontalen seitlichen Einstrahlungswinkel 5 der Lichtquellen 22 zum Auge.
  • 3 zeigt eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels in der Gesamtheit, wobei eine berührungslose Anwendung erfolgt.
  • Das optische System ist in einem definierten Abstand vom Auge angeordnet. Die Lichtquellen 22 strahlen in einem horizontalen Winkel 5 in das Auge und auf die Iris. Zwei Unterlegschienen 20, auf denen je ein stativähnlicher Aufbau 21, einer mit der Kopfanlage 24 für den zu Fotografierenden, ein anderer, auf dem die Kamerabefestigung 12 und zwei seitlich angeordnete Lichtquellen 22 (vorzugsweise je eine pro Auge) angeordnet sind, sind gegeneinander verschiebbar.
  • Die Kopfanlage 24 besteht wie üblich aus einer Kinnauflage 9 und einer Stirnstütze 8.
  • Sie ist zusätzlich zu einem üblicherweise höhenverstellbaren Stuhl, auf dem der zu Fotografierende sitzt, in der Höhe verstellbar 10.
  • Die Lichtquellen 22 sind an beweglichen Armen 6 angeordnet, so dass weitere Effekte erzielt werden können, wie z.B. eine noch stärkere Reliefwirkung (Einstrahlungswinkel 40° und mehr)
  • Die Lichtquellen sind in ihrer Strahlungsrichtung manuell auf das Auge einstellbar; so kann ein lichtempfindlicher Patient mit weniger Helligkeit, d.h. mit weniger direkt strahlenden Lichtquellen fotografiert werden.
  • Die übliche Dimmbarkeit ist natürlich denkbar, verändert aber die als geeignet gefundene Helligkeit und verringert die Vergleichbarkeit der Fotos untereinander.
  • Der stativähnliche Aufbau 21 unter der Kamerabefestigung 12 sollte in der Endausführung eine feinjustierende Höhenverstellung 11 aufweisen, damit das Objektiv 14 nicht nur durch den verschiebbaren Unterbau 20 seitlich vor dem rechten oder linken Auge, sondern auch in der Höhe vor dem jeweiligen Auge präzise ausgerichtet werden kann; diese Anordnungen sind von vielen ophthalmologischen Geräten bekannt. Bekannt sind auch Winkelsucher 19 und Makroschlitten 13.
  • Vor dem Objektiv 14 mit Nahlinse 15 ist ein beweglicher Filterhalter 16, hier um seine eigene Achse drehbar, angeordnet, darin ein IR-Sperrfilter 17 sowie ein IR-Filter 18.
  • 4 zeigt das Ausführungsbeispiel ohne Kopfanlage aus der Sicht des zu Fotografierenden.
  • 5 verdeutlicht die geometrische Situation von Lichtquellen 22, austretendem Lichtkegel 4, Kamera 23, Kopfanlage 24 und zu Fotografierendem.
  • Bedienschritte
  • Vorbereitung:
    • – der Patient hat den Kopf auf der Kinnablage und an der Stirnstütze fixiert
    • – Eine der beiden Lampen (für rechtes oder linkes Auge) ist eingeschaltet
    • – Der Raum ist abgedunkelt
    • – Der IR-Sperrfilter befindet sich vor dem Objektiv
    • – Das Objektiv ist auf MF (manuelle Fokussierung) eingestellt
    • – fest eingestellte Entfernung am Objektiv
  • Aufnahmevorgang:
    • – (Blick durch den Winkelsucher mit 2,5facher Vergrößerung)
    • – Durch Verschieben und Höhenverstellung das Objektiv vor das Auge bringen
    • – Mithilfe eines feinjustierenden Makroschlittens manuelle Scharfeinstellung
    • – Patient öffnet das Auge weit und fixiert bestimmten markierten Punkt
    • – Auslösen mit dem Kabelauslöser
    • – Für ein IR-Bild unmittelbar nach der Scharfeinstellung bei visuellem Licht den IR-Filter vor das Objektiv bringen, vorzugsweise durch Drehen oder Schieben eines Filterhalters
  • 1
    Lochblende
    2
    Öffnung der Lochblende
    3
    Lichtquellenhalterung
    4
    austretender Lichtkegel
    5
    horizontaler seitlicher Einstrahlungswinkel
    6
    beweglicher Befestigungsarm
    7
    bewegliches Gelenk
    8
    Stirnstütze
    9
    Kinnauflage
    10
    Höhenverstellung der Kopfanlage
    11
    Höhenverstellung der Kamerabefestigung
    12
    Kamerabefestigung
    13
    Makroschlitten
    14
    Makroobjektiv
    15
    Nahlinse
    16
    Filterhalter
    17
    IR-Sperrfilter
    18
    IR-Filter
    19
    Winkelsucher
    20
    verschiebbare Unterlegschienen
    21
    Stative oder stativähnliche Anordnung
    22
    Lichtquelle
    23
    Kamera
    24
    Kopfanlage

Claims (6)

  1. Vorrichtung zur Bilderfassung von Augen mit einer Kamera, zwei seitlich angeordneten Lichtquellen, einer Kopfanlage für den zu Fotografierenden und einer Halterung für die Kamera, die zur Kopfanlage verschiebbar angeordnet ist, sowie einem beweglichen Filterhalter vor dem Kameraobjektiv, in dem mehrere Filter mit unterschiedlichen optischen Eigenschaften angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass als Leuchtmittel eine Glühlampe verwendet wird.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Lichtquellen in einem horizontalen seitlichen Einstrahlungswinkel von bevorzugt 20°-40°, besonders bevorzugt 28°-32° angeordnet sind.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Leuchtmittel und Kopfanlage eine Lochblende angeordnet ist.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lochblende direkt an der Lichtquellenhalterung angeordnet ist.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung der Lochblende rund ist.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass vorzugsweise am Kamerabody ein bestimmter Punkt markiert ist, der von dem zu Fotografierenden mit den Augen fixierbar ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB2495323A (en) * 2011-10-07 2013-04-10 Irisguard Inc Method of capturing an iris image free from specularities caused by spectacles
US9008375B2 (en) 2011-10-07 2015-04-14 Irisguard Inc. Security improvements for iris recognition systems
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