DE202007004857U1 - Einweg-Trinkbehälter - Google Patents

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Abstract

Einweg-Trinkbehälter mit einem elastischen, tubenartigen Lebensmittelbehälter, an dem ein Gewinde-Anschlussteil angebracht ist, das mit einer aufschraubbaren Verschlusskappe verschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der folienstarke, von Kinderhänden leicht deformierbare Lebensmittelbehälter (10) mit Festteilchen versetzte pastöse Lebensmittel aufnimmt, dass der Auslass (21) des Lebensmittelbehälters (10) am Ende des Gewinde-Anschlussteils (15) mit einem Trink-Mundstück (17) verbunden oder verbindbar ist, das mit seinem Innenquerschnitt (19) größer ist als die Größe der Festteilchen im Lebensmittel und sich stetig erweiternd in den Innenquerschnitt (16) des Gewinde-Anschlussteiles (15) und des Lebensmittelbehälters (10) übergeht und dass die Verschlusskappe (30) auf das Gewinde-Anschlussteil (15) auf- und abschraubbar ist und dabei dasselbe mit dem Trink-Mundstück (17) abdeckt und freigibt.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Einweg-Trinkbehälter mit einem elastischen, tubenartigen Lebensmittelbehälter, an dem ein Gewinde-Anschlussteil angebracht ist, das mit einer aufschraubbaren Verschlusskappe verschließbar ist.
  • In der einfachsten Art ist auf diese Weise z.B., eine Senftube hergestellt, wobei der elastische Lebensmittelbehälter den Senf aufnimmt. An dem Tubenbehälter ist ein Gewinde-Anschlussteil angebracht, das die Auslassöffnung festlegt und mit einer Verschlusskappe wiederholt verschließbar ist. Diese Tubenbehälter sind nur mit kleinem Volumen und kleiner Auslassöffnung bekannt, da der Inhalt nur in kleinen Mengen ausgedrückt und dennoch mit kleinem Druck auf den Lebensmittelbehälter, d.h. die Tube, ausgepresst werden kann.
  • Wie die DE-AS 1 301 754 und die DE-OS 1 909 928 zeigen, sind auch Trinktuben bekannt, bei denen der Lebensmittelbehälter aus einer doppelwandigen Folie gefertigt ist, der bodenseitig mit einer Bodenplatte verschweißt ist und bei dem in den zunehmend verjüngenden Verschlussbereich ein Gewinde-Anschlussteil eingeschweißt ist. Diese Art Trinktuben sind nur für flüssige Lebensmittel geeignet, da das Gewinde-Anschlussteil nur eine kleine Auslassöffnung aufweist.
  • Wie die DE-OS 2 642 298 zeigt, sind auch Trink-Mundstücke für Flaschen oder ähnliche Behälter bekannt, das mit einem Ventil versehen ist und dicht in den Auslass der Flasche oder des Behälters eingesetzt wird, so dass dieses am Auslass vorsteht. Dieses Trink-Mundstück ist teileaufwändig und erfordert zudem für den Einbau in den Flaschen- oder Behälter-Auslass weitere Befestigungsteile.
  • Trink-Mundstücke mit Ventil werden üblicherweise für Flüssigkeiten eingesetzt. Durch den Einbau des Ventils wird der Innendurchmesser des Trink-Mundstückes so verengt, dass pastöse Lebensmittel mit Festteilchen den Auslass verstopfen würden.
  • Als billig herstellbarer Einweg-Behälterverschluss für Massenprodukte und pastöse Produkte als Inhalt ist diese Ausgestaltung daher ungeeignet. Ähnliche Nachteile weist auch die thermoplastische Quetschtube mit selbstschließender Ausgabeöffnung nach der DE 698 13952 T2 auf. Alle diese bekannten Quetschtuben sind zum Trinken von pastösen Lebensmitteln nicht geeignet
  • Es ist Aufgabe der Erfindung einen Einweg-Trinkbehälter zu schaffen, der zum Trinken von pastösen Lebensmitteln mit Festteilchen geeignet, dennoch als Massenartikel kostengünstig herstellbar und an die auf dem Markt gestellten Anforderungen angepasst ist, wobei bei der Handhabung besonders die Gegebenheiten bei Kindern berücksichtigt sind.
  • Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, dass der folienstarke, von Kinderhänden leicht deformierbare Lebensmittelbehälter mit Festteilchen versetzte pastöse Lebensmittel aufnimmt, dass der Auslass des Lebensmittelbehälters am Ende des Gewinde-Anschlussteils mit einem Trink-Mundstück verbunden oder verbindbar ist, das mit seinem Innenquerschnitt größer ist als die Größe der Festteilchen im Lebensmittel und sich stetig erweiternd in den Innenquerschnitt des Gewinde-Anschlussteiles und des Lebensmittelbehälters übergeht und dass die Verschlusskappe auf das Gewinde-Anschlussteil auf- und abschraubbar ist und dabei dasselbe mit dem Trink-Mundstück abdeckt und freigibt.
  • Der Lebensmittelbehälter mit dem Gewinde-Anschlussteil wird mit einem Trink-Mundstück erweitert, das groß genug ist, um die Festteilchen des pastösen Lebensmittels ungehindert abgeben zu können und Verstopfungen des Trink- Mundstückes durch die Festeilchen zu vermeiden. Zudem muss der Übergang des Lebensmittelbehälters zu dem Gewinde-Anschlussteil und dem Trink-Mundstück hinterschnittfrei gestaltet sein. Ein sich stetig erweiternder Übergang bietet die beste Gewähr für einen störungsfreien Durchgang des mit Festteilchen versetzten Lebensmittels. Die Ausgestaltung des Einweg-Trinkbehälters bleibt dennoch mit wenig, einfachen Teilen realisierbar und ist als Massenartikel kostengünstig herstellbar. Der Einweg-Trinkbehälter nach der Erfindung kann z.B. Eiscreme mit Fruchtstücken, Yoghurt mit Fruchtteilen und dgl. aufnehmen und eröffnet damit neue Anwendungsmöglichkeiten und auch neue Einsatzorte z.B. der einfache Transport im Schulranzen zur Verpflegung von Schulkindern, für Wanderungen und dgl. Die sonst verwendeten Verpackungen für diese Produkte, z.B. Yoghurtbecher, sind für diese Einsätze nicht einsetzbar.
  • Die heutigen Herstellungsverfahren erlauben dabei noch eine weitere Vereinfachung, dadurch, dass das Trink-Mundstück einstückig im Anschluss an das Gewinde-Anschlussteil angeformt ist. Es werden dann nur noch 2 Teile benötigt, da das Gewinde-Anschlussteil sowieso schon mit dem Lebensmittelbehälter als vorbekannter Stand der Technik verwendet wird.
  • Nach einer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das Gewinde-Anschlussteil mit seinem Innenquerschnitt und das Trink-Mundstück mit seinem Innenquerschnitt rund ausgebildet sind.
  • Bei dem vorgesehenen Einsatz des Einweg-Trinkbehälters ist es wichtig, dass der unversehrte Verschluss am gefüllten Lebensmittelbehälter erkennbar ist. Dafür ist vorgesehen, dass das Gewinde-Anschlussteil über einen runden Rastabsatz in die Außenwand des Lebensmittelbehälters übergeht, wobei der Rastabsatz durch einen radial abstehenden Rastring und die Außenwand des Lebensmittelbehälters begrenzt ist und dass die Verschlusskappe beim ersten Aufschrauben auf das Gewinde-Ansatzteil in dem Rastabsatz verrastbar ist, sowie, dass die Verschluss kappe im Bereich der freien Kante der Umfangswand einen durch eine Sollbruchstelle an der Umfangswand abgeteilten Rastabschnitt aufweist, der auf seiner Innenwandung mit angeformten Rastelementen versehen ist.
  • Die Verrastung und damit die Sicherung der Verschlusskappe auf dem gefüllten Lebensmittelbehälter erfolgt dadurch, dass die Rastelemente des Rastabschnittes in Aufschraub-Drehrichtung der Verschlusskappe ansteigende Rastschrägen aufweisen und beim ersten Aufschrauben auf das Gewinde-Anschlussteil durch Verdrehen der Verschlusskappe in der der Aufschraub-Drehrichtung den Rastring am Rastabsatz passieren, in den Rastabschnitt einführbar und in Abschraub-Drehrichtung unverdrehbar sicherbar sind. Gleichzeitig mit der Verrastung der Verschlusskappe wird der nach innen gewölbte Deckel der Verschlusskappe zur Vorspannung gebracht. Dabei wird der Auslass = die Trinköffnung des Trink-Mundstückes mittels angeformter Dichtlippen sicher verschlossen. Durch die Verrastung der Verschlusskappe wird diese Position zusätzlich gesichert.
  • Die bereits erfolgte Verwendung des Einweg-Trinkbehälters ist dann einfach dadurch sichtbar gemacht, dass die Sollbruchstelle beim ersten Verdrehen der Verschlusskappe in der Abschraub-Drehrichtung bricht und den Rastabschnitt von der Außenwand der Verschlusskappe trennt und im Rastansatz gehalten bleibt, da der Rastabschnitt von der Verschlusskappe getrennt ist.
  • Das Brechen der Sollbruchstelle der Verschlusskappe beim ersten Abschrauben der Verschlusskappe vom Gewinde-Anschlussteil wird dadurch auf einfache Weise erreicht, dass die Sollbruchstelle durch umlaufende Durchbrüche der Umfangswand der Verschlusskappe gebildet ist, die durch bandförmige Abbruchstege voneinander getrennt sind. Die Abbruchstege brechen schon bei verhältnismäßig kleinem Abschraubdrehmoment.
  • Der Sitz der Verschlusskappe und deren Verrastung auf dem Gewinde-Anschlussteil wird dadurch verbessert, dass die Rastelemente über den Umfang des Rastabschnittes gleichmäßig verteilt sind. Das erste Aufschrauben der Verschlusskappe auf das Gewinde-Anschlussteil wird dadurch erleichtert, dass die Rastschrägen der Rastelemente in einer Kante dreieckförmig auslaufend ausgebildet sind.
  • Eine kompakte Außenkontur des Einweg-Trinkbehälters wird dadurch erreicht, dass die Verschlusskappe mit der Umfangswand bündig mit dem runden Bereich des angrenzenden Lebensmittelbehälters abschließt und in seinem Innenraum ein auf das Gewinde-Anschlussteil abgestimmtes Schraubteil trägt. Bei dieser Ausgestaltung der Verschlusskappe kann bei erstem Öffnen der Rastabschnitt leicht von der Verschlusskappe getrennt werden und dies auch von Kindern.
  • Bei der Wiederverwendung des Einweg-Trinkbehälters wird ein dichter Verschluss dadurch sichergestellt, dass der Deckel der Verschlusskappe abgesenkte Bereiche aufweist, die bei aufgeschraubter Verschlusskappe den Auslass des Trink-Mundstücks unter Spannung abdichten und dies schon bei der Auslieferung des Einweg-Trinkbehälters. Die erforderliche Spannung wird beim Festziehen der Verschlusskappe auf dem Gewinde-Anschlussteil automatisch erreicht.
  • Damit das Trink-Mundstück beim Entnehmen von Lebensmitteln im Mund des Verbrauchers gut gehalten ist, sieht eine Ausgestaltung vor, dass das Trink-Mundstück am freien Ende mit einem radial abstehenden Haltering versehen ist.
  • Um den Unterschied zu den bekannten Einweg-Tuben mit Lebensmitteln deutlicher zu machen ist der Lebensmittelbehälter nach der Erfindung so groß ausgelegt, dass er ein Volumen von 100 bis 300 ml an pastösem Lebensmittel mit Festteilchen aufnehmen kann. Die Entnahme des Lebensmittels wird dadurch vereinfacht, dass die Rastschrägen der Rastelemente in einer Kante dreieckförmig auslaufend ausgebildet sind.
  • Damit der Einweg-Trinkbehälter auch für die Zielgruppe Kinder besonders geeignet ist, wird der Außendurchmesser des Lebensmittelbehälters im Bereich des Gewinde-Anschlussteils so gestaltet, dass er leicht und ohne Mühe von Kinderhänden umfasst werden kann. Dies ist bei einem Außendurchmesser < 50 mm der Fall.
  • Die folienstarke Wandung des Lebensmittelbehälters ist so gestaltet, dass sie von Kindern leicht zusammengedrückt werden kann. Dies wird dadurch erreicht, dass die Folienstärke des Lebensmittelbehälters in der Verformbarkeit an den von Kindern aufbringbaren Kraftaufwand abgestimmt ist und < 1,5 mm beträgt.
  • Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Seitenansicht des Einweg-Trinkbehälters bei abgenommener Verschlusskappe,
  • 2 einen Längsschnitt entlang der Linie II-II der 1 durch den Einweg-Trinkbehälter,
  • 3 eine Seitenansicht des Einweg-Trinkbehälters bei aufgeschraubter Verschlusskappe,
  • 4 einen Längsschnitt entlang der Linie IV-IV der 3 durch den Einweg-Trinkbehälter,
  • 5 eine vergrößerte Seitenansicht der Verschlusskappe mit der Sollbruchstelle in der Umfangswand,
  • 6 einen Längsschnitt entlang der Linie VI-VI der 5 durch die Verschlusskappe,
  • 7 die vergrößerte Seitenansicht der Verschlusskappe mit dem Rastabschnitt am freien Ende der Umfangswand und
  • 8 einen Querschnitt entlang der Linie VIII-VIII der 7 durch den Rastabschnitt der Verschlusskappe.
  • In der Seitenansicht nach 1 und dem Längsschnitt nach 2 ist die tubenartige Ausbildung des Lebensmittelbehälters 10 aus elastischem, verformbaren Material, vorzugsweise Kunststoff, deutlich zu erkennen. Da dieser Lebensmittelbehälter 10 für pastöse Lebensmittel mit eingebrachten Festteilchen verwendet wird, ist sein Volumen so gewählt, dass er 100 bis 300 ml Lebensmittel aufnehmen kann und sich schon von der Größe her von den bekannten Lebensmitteltuben, wie Senf- oder Buttertuben, unterscheidet. Wie mit den Bezugszeichen 11 und 12 am Lebensmittelbehälter 10 angedeutet ist, wird die dem Verschluss abgekehrte Seite des Lebensmittelbehälters 10 dicht verschlossen, z.B. verschweißt oder mit einem angeschweißten Verschlussteil verschlossen.
  • Auf der gegenüberliegenden Seite ist der Lebensmittelbehälter 10 rund und geht einstückig in das Gewinde-Anschlussteil 15 über. An dessen Vorderseite ist in gleicher Weise einstückig ein Trink-Mundstück 17 angeformt, wobei beide Teile die runde Form beibehalten. Der Übergang von dem Lebensmittelbehälter 10 zu dem Gewinde-Anschlussteil 15 bildet außen einen nutartig eingezogenen Rastabsatz 13, der durch die Außenwandung des Lebensmittelbehälters 10 und den radial abstehenden Rastring 13 begrenzt ist.
  • Der Lebensmittelbehälter 10 hat im Bereich des Gewinde-Anschlussteils 15 einen Außendurchmesser von < 50 mm, so dass er auch für die neue Zielgruppe – Kinder – leicht mit den Händen umfasst werden kann.
  • Die folienstarke Wandung des Lebensmittelbehälters 10 ist so gewählt, dass die für die Verformung zum Entnehmen des pastösen Lebensmittels mit Festteilchen erforderliche Kraft von den Kindern leicht aufgebracht werden kann. Die Wandstärke des Lebensmittelbehälters 10 ist daher < 1,5 mm gewählt.
  • Einzelheiten sind im Bereich des Verschlusses der Innenquerschnitt 19 des Trink-Mundstückes 17 und der Innenquerschnitt 16 des Gewinde-Anschlussteils 15. Dabei ist vor allen Dingen der Innenquerschnitt 19 des Mundstückes 17 so auf die Festteilchen im Lebensmittel abgestimmt, dass diese das Trink-Mundstück 17 unbehindert passieren können und keinen Anlass für eine Blockade der Lebensmittelabgabe bieten. Entscheidend ist nun auch, dass die inneren Übergänge vom Trink-Mundstück 17 zum Gewinde-Anschlussteil 15 und vom Gewinde-Anschlussteil 15 zum Lebensmittelbehälter 10 sich stetig erweitern und keine Staustellen oder gar Hinterschnitte bilden, an denen sich beim Verformen des Lebensmittelbehälters 10 Teile des ausgedrückten Lebensmittels stauen oder absetzen können und so auch die vollständige Lebensmittelabgabe aus dem Lebensmittelbehälter 10 stören oder gar verhindern können.
  • Schließlich ist am freien Ende des Trink-Mundstückes 17 ein radial abstehender Haltering 18 angeformt, der beim Einführen des Trink-Mundstückes 17 in den Mund des Verbrauchers den Halt und damit die Aufnahme des ausgepressten Lebensmittels verbessert.
  • Ist in den Lebensmittelbehälter 10 das mit Festteilchen versetzte pastöse Lebensmittel eingebracht, dann wird der Einweg-Trinkbehälter erstmals mit einer Verschlusskappe 30 verschlossen, wie die Ansicht nach 3 und der Längsschnitt nach 4 zeigen. Dabei schließen die Umfangswand 32 der Verschlusskappe 30 mit der angrenzenden, runden Außenwandung des Lebensmittelbehälters 10 bündig ab. In der Verschlusskappe 30 ist im Innenraum ein Schraubteil 31 angeformt, das auf das Gewinde-Anschlussteil 15 aufgeschraubt wird.
  • Wie die vergrößerten Darstellungen der Verschlusskappe nach den 5 und 6 zeigen, weist das Schraubteil 31 angeformte Gewindeteile 38 auf und im Bereich der freien Kante der Umfangswand 32 teilt eine umlaufende Sollbruchstelle 35 einen Rastabschnitt 36 ab, dessen Innenseite angeformte Rastelemente 33 trägt. Diese Rastelelemente 33 sind gleichmäßig über den Umfang der Verschlusskappe 30 verteilt und sind, wie 8 zeigt, mit einer Rastschräge versehen, die beim Aufschrauben der Verschlusskappe auf das Gewinde-Anschlussteil 15 über den Rastring 14 gleiten und in den Rastabsatz 13 einführbar sind.
  • Die Rastschrägen sind dabei in Aufschraub-Drehrichtung ansteigend. Die radial abfallenden Endkanten der Rastelemente 33 wirken beim Abschrauben der Verschlusskappe 30 als Anschlag und stellen ein Kennzeichen für einen versiegelten Verschluss dar, wenn der Rastabschnitt 36 noch nicht von der Verschlusskappe 30 getrennt ist. Dabei können die Rastelemente 33 so mit dem Rastring 14 zusammenwirken, dass das Abschrauben der Verschlusskappe 30 nur möglich ist, wenn die Sollbruchstelle 35 zum Trennen des Rastabschnittes 36 an der Verschlusskappe 30 führt. Dies wird dadurch erleichtert, dass die Sollbruchstelle 35 über den Umfang verteilte Durchbrüche 41 aufweist, die nur durch schmale Abbruchstege 40 getrennt sind. Wird die auf das Gewinde-Anschlussteil 15 aufgeschraubte Verschlusskappe 30 mit dem in dem Rastabsatz 13 verrasteten Rastabschnitt 36 zum erstenmal in Abschraub-Drehrichtung verdreht, dann brechen die Abbruchstege 40, da die Rastelemente 33 eine Drehbewegung des Rastabschnittes 36 im Rastabsatz 13 verhindern. Der Rastabsatz 36 verbleibt im Rastabsatz 13. Die restliche Verschlusskappe 30 kann wiederholt auf- und abge schraubt werden. Der abgebrochene Rastabschnitt 36 zeigt an, dass der versiegelte und verrastete Verschluss schon einmal geöffnet wurde. Der Deckel 37 der Verschlusskappe 30 trägt auf seiner Innenseite erhöhte Bereiche 34 und 39, die als Dichtlippen für den Auslass 20 des Trink-Mundstückes 17 wirken. Die Abdichtung erfolgt dabei unter Spannung, da diese automatisch beim Aufschrauben und Festziehen der Verschlusskappe 30 auf dem Gewinde-Anschlussteil 15 entsteht, denn der Deckel der Verschlusskappe 30 ist nach innen gewölbt und die Dichtlippen dichten den Auslass = die Trinköffnung des Trink-Mundstückes 17 ab. Dabei ist der Verschluss des Auslasses 20 des Trink-Mundstückes 17 mit in die Drehfunktion einbezogen, wenn ein abstehender Teil des Deckels in den Auslass 20 eingeführt und darin verspannt wird.

Claims (18)

  1. Einweg-Trinkbehälter mit einem elastischen, tubenartigen Lebensmittelbehälter, an dem ein Gewinde-Anschlussteil angebracht ist, das mit einer aufschraubbaren Verschlusskappe verschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der folienstarke, von Kinderhänden leicht deformierbare Lebensmittelbehälter (10) mit Festteilchen versetzte pastöse Lebensmittel aufnimmt, dass der Auslass (21) des Lebensmittelbehälters (10) am Ende des Gewinde-Anschlussteils (15) mit einem Trink-Mundstück (17) verbunden oder verbindbar ist, das mit seinem Innenquerschnitt (19) größer ist als die Größe der Festteilchen im Lebensmittel und sich stetig erweiternd in den Innenquerschnitt (16) des Gewinde-Anschlussteiles (15) und des Lebensmittelbehälters (10) übergeht und dass die Verschlusskappe (30) auf das Gewinde-Anschlussteil (15) auf- und abschraubbar ist und dabei dasselbe mit dem Trink-Mundstück (17) abdeckt und freigibt.
  2. Einweg-Trinkbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Trink-Mundstück (17) einstückig im Anschluss an das Gewinde-Anschlussteil (15) angeformt ist.
  3. Einweg-Trinkbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewinde-Anschlussteil (15) mit seinem Innenquerschnitt (16) und das Trink-Mundstück (17) mit seinem Innenquerschnitt (19) rund ausgebildet sind.
  4. Einweg-Trinkbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Trink-Mundstück (17) und das Gewinde-Anschlussteil (15) einstückig mit dem Lebensmittelbehälter (10) ausgebildet sind.
  5. Einweg-Trinkbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewinde-Anschlussteil (15) über einen runden Rastabsatz (13) in die Außenwand des Lebensmittelbehälters (10) übergeht, wobei der Rastabsatz (13) durch einen radial abstehenden Rastring (14) und die Außenwand des Lebensmittelbehälters (10) begrenzt ist und dass die Verschlusskappe (30) beim ersten Aufschrauben auf das Gewinde-Anschlussteil (15) in dem Rastabsatz (13) verrastbar ist.
  6. Einweg-Trinkbehälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusskappe (30) im Bereich der freien Kante der Umfangswand (32) einen durch eine Sollbruchstelle (35) an der Umfangswand (32) abgeteilten Rastabschnitt (36) aufweist, der auf seiner Innenwandung mit angeformten Rastelementen (33) versehen ist.
  7. Einweg-Trinkbehälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastelemente (33) des Rastabschnittes (36) in Aufschraub-Drehrichtung der Verschlusskappe (30) ansteigende Rastschrägen aufweisen und beim ersten Aufschrauben auf das Gewinde-Anschlussteil (15) durch Verdrehen der Verschlusskappe (30) in der Aufschraub-Drehrichtung den Rastring (14) am Rastabsatz (13) passieren, in den Rastabschnitt (36) einführbar und in Abschraub-Drehrichtung unverdrehbar sicherbar sind, wobei gleichzeitig das Trink-Mundstück (17) unter Vorspannung der Verschlusskappe (30) verschlossen gehalten ist.
  8. Einweg-Trinkbehälter nach Anspruch 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Sollbruchstelle (35) beim ersten Verdrehen der Verschlusskappe (30) in der Abschraub-Drehrichtung bricht und den Rastabschnitt (36) von der Außenwand (32) der Verschlusskappe (30) trennt und im Rastansatz (13) gehalten bleibt.
  9. Einweg-Trinkbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusskappe (30) mit der Umfangswand (32) bündig mit dem runden Bereich des angrenzenden Lebensmittelbehälters (10) abschließt und in seinem Innenraum ein auf das Gewinde-Anschlussteil (15) abgestimmtes Schraubteil (31) trägt.
  10. Einweg-Trinkbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (37) der Verschlusskappe (30) abgesenkte Bereiche (34, 39) aufweist, die bei aufgeschraubter Verschlusskappe (30) den Auslass (20) des Trink-Mundstücks (17) unter Spannung abdichten.
  11. Einweg-Trinkbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Trink-Mundstück (17) am freien Ende mit einem radial abstehenden Haltering (18) versehen ist.
  12. Einweg-Trinkbehälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Sollbruchstelle (35) durch umlaufende Durchbrüche (41) der Umfangswand (32) der Verschlusskappe (30) gebildet ist, die durch bandförmige Abbruchstege (40) voneinander getrennt sind.
  13. Einweg-Trinkbehälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastelemente (33) über den Umfang des Rastabschnittes (36) gleichmäßig verteilt sind.
  14. Einweg-Trinkbehälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastschrägen der Rastelemente (33) in einer Kante dreieckförmig auslaufend ausgebildet sind.
  15. Einweg-Trinkbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Lebensmittelbehälter (10) 100 bis 300 ml an pastösen Lebensmitteln mit Festteilchen aufnimmt.
  16. Einweg-Trinkbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die den Verschluss abgekehrte Seite des tubenartigen Lebensmittelbehälters (10) in eine geradlinige Abschlusskante (11, 12) ausläuft, die das Ausdrücken des Lebensmittels von dieser Seite aus durch Verformung (Zusammendrücken) des Lebensmittelbehälters (10) erleichtert.
  17. Einweg-Trinkbehälter nach einer der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Lebensmittelbehälter (10) im Bereich des Gewinde-Anschlussteils (15) im Außendurchmesser auf die Größe von Kinderhänden abgestimmt ist und < 50 mm beträgt.
  18. Einweg-Trinkbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Folienstärke des Lebensmittelbehälters (10) in der Verformbarkeit an den von Kindern aufbringbaren Kraftaufwand abgestimmt ist und < 1,5 mm beträgt.
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