DE202007004485U1 - Feststoff-, insbesondere Pelletverbrennungsofen - Google Patents

Feststoff-, insbesondere Pelletverbrennungsofen Download PDF

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Abstract

Feststoff-, vorzugsweise Pellet-, insbesondere Holzpellet-Verbrennungs-Ofen bzw. -Heizkessel mit von dessen Pelletspeicher (2) ausgehender, mit einem Zufuhrregelorgan (21) ausgestatteter Brenngut-, insbesondere Pelletzuführung (22) in einen mit Verbrennungsluftzuführung (32) Zünder und Rost (32) ausgestatteten Verbrennungsraum (3) und oberhalb desselben angeordneter, von den heißen Verbrennungsabgasen (hvg) durchströmbarer Wärmetauscheinheit (4) mit von einem Wärmetauschmedium (wtm), insbesondere Wasser, durchströmbarem Mantelraum (41) und Abzug (6) für die abgekühlten Verbrennungsabgase (hvg),
dadurch gekennzeichnet,
– dass die Wärmetauscheinheit (4) mit zumindest einer, bevorzugt mit zumindest zwei übereinander angeordneten, Wärmetauschsektion(en) (I, II) gebildet ist, deren jede mit einer Mehrzahl von, insbesondere mit vier, mit ihren Radialwandungen 403 jeweils unter Freilassung eines schmalen Schlitzraums (44) seitlich aneinandergrenzend angeordneten, im wesentlichen zylindersektorförmigen länglichen, modulartigen, von einem Wärmetauschmedium (wtm) durchströmbaren Wärmetauschersegmenten (40) gebildet ist, von deren Innenwandung (401) jeweils eine Mehrzahl von im Abstand voneinander übereinander angeordneten, im Wesentlichen quer zu dem in der Verbrennungsabgasführung (35) aufsteigenden Verbrennungsabgasstrom (vag), bevorzugt...

Description

  • In den letzten Jahren ist die Frage der stetigen Erwärmung der Erdatmosphäre durch die ungeheuren Mengen an Kohlendioxid, welche aus der Verbrennung von fossilen Brennstoffen, wie Erdgas, Erdöl und Kohle gebildet werden, immer mehr in den Mittelpunkt des Interesses der Allgemeinheit gerückt.
  • Es ist seit langem bekannt, dass Pflanzen für ihr Wachstum und ihren Aufbau im Wesentlichen Wasser und Kohlendioxid benötigen, und dass bei Verbrennung von rezent gewachsenen Pflanzen zwar in gleicher Weise Kohlendioxid produziert wird, wie bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe, dass aber dieses Kohlendioxid von nachwachsenden Pflanzen wieder in ihr Gewebe eingebaut wird, sodass bei einer nachhaltigen Nutzung von pflanzlichen Rohstoffen, wie insbesondere Holz, Stroh u. dgl. bei gleichzeitiger Kultur dieser Pflanzen letztlich eine ausgeglichene Kohlendioxid-Bilanz erreichbar wäre, womit das Problem des als wesentlichen Faktor für die Erwärmung der Atmosphäre erkannten, immer mehr werdenden überschüssigen Kohlendioxids aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe durch Einsatz von rezentem pflanzlichen Material für die Verbrennung zu lösen wäre. Dementsprechend ist in den letzten Jahren eine große Zahl von Vorschlägen für energieeffektiv arbeitende, mit Pflanzenmaterial zu beschickende, Verbrennungsanlagen, wie Öfen und Heizkessel gemacht wurden, welche möglichst problemlos für den Betreiber und ohne gesonderte Kontrolle mehr oder weniger letztlich automatisch arbeiten sollen.
  • Im Sinne der Vermeidung der Produktion von überschüssigem Kohlendioxid haben sich Verbrennungsanlagen, also Heiz- und Kesselanlagen, welche mit Holzpellets oder Pellets aus anderem pflanzlichem Material als Brennstoff arbeiten besonders bewährt und auch schon in beträchtlichem Maße durchgesetzt. Mit der Pelletform dieser Brennstoffe ist die Problematik einer kontinuierlichen und fein steuerbaren Zuführung eines festen Brennstoffs in den Verbrennungsraum eines Ofens weitgehend gelöst.
  • Eine nicht zu unterschätzende Problematik stellen die insbesondere bei Verbrennung von festen Brennstoffen von deren Verbrennungsabgasen aus dem eigentlichen Feuerungs- bzw. Verbrennungsraum ausgetragenen feinen Asche- bzw. Flugascheteilchen dar, die einerseits insbesondere aus Umweltgründen nicht aus den Abgaskaminen der Verbrennungsanlagen entweichen dürfen und andererseits im Ofen selbst und in dessen Wärmetauschern, Abzügen u. dgl. zu unangenehmen und deren Heizeffektivität bzw. Heizenergieleistung reduzierenden Ablagerungen führen und daher von Zeit zu Zeit aus der Anlage und ins besondere aus deren Wärmetauscheinheiten entfernt werden müssten.
  • Es wurde nun gefunden, dass durch ein regelmäßiges periodisches Ausblasen der sich aus den Verbrennungsabgasen absetzenden Verbrennungsgasrückstände und -stäube, insbesondere von den Wärmetauscher-Austauschflächen bei gleichzeitig günstiger Konstruktion und Anordnung derselben das Problem der Ansammlung der Rückstände und Sträube gelöst werden kann.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit ein Farbstoff-, vorzugsweise Pellet-, insbesondere Holzpelletverbrennungsofen bzw. ein derartiger Heizkessel gemäß Oberbegriff des Anspruches 1, welcher die im kennzeichnenden Teil dieses Anspruches aufscheinenden Merkmale aufweist.
  • Der neue Ofen zeichnet sich neben hoher Heizwertausbeute, insbesondere dadurch aus, dass er mehrteilig aufgebaut ist und somit modulartig auf eine jeweils gegebene Heizaufgabe abstellbar ist, und dass im Falle einer Störung ein Austausch einzelner Segmente des Wärmetauschers ermöglicht ist.
  • Die Ansprüche 2 bis 6 betreffen nacheinander eine für den angestrebten Zweck günstige Blasluftrohrform, eine vorteilhafte grundsätzliche Anordnung der Einblasöffnungen, nämlich an bzw. in den Innenkanten der Blasluftrohre, eine bevorzugte Art der Anordnung derselben in den genannten Innenkanten, eine günstige Form der Einblasöffnungen und ein bevorzugter Weise einzusetzendes Metallmaterial für die Blasluftrohre.
  • Es soll an dieser Stelle darauf verwiesen werden, dass die Blasluftrohre, um Undichtheit und Austreten von Verbrennungsabgasen im Betrieb und von Flugasche und -staub aus der Wärmetauscheinheit bei deren Säuberung mit Blasluft zu vermeiden, mittels hitzefester Dichtungsstreifen bzw. Dichtungsmasse allseitig an die Wärmetauschersegmente angeschlossen sind, und dass der Einsatz dieser Dichtungselemente auch für alle anderen Spalten, Öffnungen, Schlitze u. dgl. vorgesehen ist.
  • Im Sinne geringster Anforderungen bei der Überwachung der Pelletverbrennungsanlage und ihres automatischen Betriebs über lange Zeit sowohl bei der kontinuierlichen Lieferung von jeweils gewünschter Heizleistung als auch bei der periodischen Säuberung der Wärmeübergangs- bzw. -austauschflächen der Wärmetauscher von Verbrennungsabgasrückständen und -stäuben, bis hin zur automatischen Entfernung der Verbrennungs- und der Flugasche aus dem Ofen, hat sich eine Ausführungsform gemäß Anspruch 7 mit einer Steuerungseinrichtung erwiesen, welche alle für ein periodisches Säubern der Wärmetauschflächen von den Verbrennungsascheteilchen ohne Belastung der Umwelt bei möglichst kurzzeitigen Betriebsunterbrechungen durch Sperrung der Pelletzufuhr und der Verbrennungsluftzufuhr in den Ofen, der Verbrennungsgasabzügen usw. automatisch besorgt.
  • Der Anspruch 8 betrifft noch ein ergänzendes Merkmal der Ofen-Steuerungseinrichtung.
  • Die Ansprüche 9 bis 11 betreffen nacheinander eine vorteilhafte Gestaltung der Wärmeentzugspaneele der Wärmetauschersegmente, den Wärmeübergang in das Wärmetauschmedium fördernde Längsrippen in den Wärmetauschkammern der Wärmetauschersegmente sowie eine besonders energie- bzw. wärmeübertragungs-effektive Führung des Wärmetauschmediums durch die Wärmetauschersegmente.
  • Anhand der Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert:
    Es zeigen die 1 und 2 eine Längsschnitts- und einen Querschnitts-Ansicht eines erfindungsgemäßen Pelletverbrennungsofen und die 3 und 4a bis 4d in Schrägrissansicht und in weiteren Ansichten eines der Wärmetauschersegmente des neuen Pelletverbrennungsofens.
  • Bei dem in den 1 und 2 in einer Längs- und in einer Querschnittsansicht gezeigten Pelletverbrennungsofen 100 ist in einem Ofengehäuse 8 mit Standbeinen 81 ein hier etwa vasenartig geformter Verbrennungsraum 3 mit tiefliegender Brennluftzuführung 31 mit Brennluftzuführungsregelorgan 33, Drehrost 32 und Temperatursensor 34 angeordnet. In den unteren Bereich des Verbrennungsraums 3 mündet weiters eine von einem in das Ofengehäuse 8 integrierten Pelletspeicher 2 aus kontinuierlich mit Holzpellets hp beschickbare Pelletzuführung 22, wobei die Geschwindigkeit der Pellet-Zuführung mittels Pelletzuführungs-Regelorgan 21, wie z.B. mit einem mittels 90°-Drehmotor schließ- oder öffenbarem Drehschieber, durch welchen die Pellets schwerkraft-gefördert in den Verbrennungsraum 3 fließen, oder aber beispielsweise mittels einer Zellradschleuse tatsächlich in der Zuführgeschwindigkeit regelbar ist.
  • Die Einbringung der Pellets hp in den Pelletspeicher 2 erfolgt aus einem hier nicht näher gezeigten Pelletlager, z.B. mittels Förderschnecke, deren Zuführungsrate, z. B. mittels Niveauanzeigesensoren 23 zur Ermittlung des Höchst- und Tiefstandes der Pellets (hp) im Pelletspeicher 2 steuerbar ist. Die bei der Verbrennung der Pellets hp im Verbrennungsraum 3 gebildeten heißen Verbrennungsabgase vag steigen durch die im wesentlichen vertikale Verbrennungsabgasabführung 35 oberhalb des Verbrennungsraums 3 auf. Dieselben gelangen nach Durchlauf einer hier zweistufigen Wärmetauschereinheit 4 nach oben und werden mittels eines oberhalb der Wärmetauschereinheit 4 angeordneten Sauggebläses 62 angesaugt und schließlich an der während des Betriebs des Ofens 100 offen gehaltenen Abzugssperrklappe 61 vorbei durch den Abgasabzug 6 abgeführt.
  • Die Wärmetauscheinheit 4 ist mit zwei übereinander angeordneten, von dem heißen und dort zunehmend abzukühlenden Verbrennungsabgasen vag von unten nach oben durchströmten Wärmetauschersektionen I und II gebildet, welche beide gemeinschaftlich von – hier insgesamt vier – sich über die volle Länge der ebengenannten Sektionen I und II außen erstreckenden, hier vierkantigen Blasluftrohren 45 aus Edelstahl flankiert werden, durch welche in dieselbe jeweils über einen z.B. mittigen Einlass 450 unter Druck stehende Blasluft bl für eine damit durchzuführende Säuberung des Wärmetauscher-Innenraums und insbesondere der in denselben ragenden und von den Verbrennungsabgasen intensiv umspülten Wärmeentzugspaneele 42 von den sich dort absetzenden Verbrennungsabgasaschen u. dgl. Zwischen den hier insgesamt vier – insbesondere aus 2 ersichtlichen – Blasluftzuführungsrohren 45 sind, also etwa von denselben flankiert, die beiden Wärmetauschersektionen I, II angeordnet, deren jede mit – hier nicht ganz genau sichtbaren – jeweils vier tortenstückartig, also etwa jeweils etwa zylindersektorförmig ausgebildeten, in den 3 und 4 näher im Detail gezeigten Wärmetauschersegmenten 40 gebildet ist. Diese Wärmetauschersegmente 40 weisen in ihrem Inneren eine jeweils nach außen durch eine etwa zylindersektormantelförmige Außenwandung 402, nach innen, also zur Verbrennungsabgasführung 35 hin, durch eine ebenfalls zylindersektorförmige Innenwandung 401 und jeweils seitlich durch Radialwandungen 403 umgrenzte, von Wärmeträgermedium wtm durchströmte Wärmetauschkammern 41 auf.
  • Von der soeben genannten Innenwandung 401 ragen – hier nicht ganz detailliert sichtbare – wechselweise übereinander angeordnete Wärmeentzugspaneele 42 nach innen hin in die Verbrennungsabgasführung 35 oberhalb des eigentlichen Verbrennungsraums 3.
  • Durch die Wärmetauschkammern 41 wird das gegebenenfalls unter Druck stehende Wärmeträgermedium wtm geführt, und zwar so, dass beispielsweise zwei einander benachbarte Wärmetauschersegmente 40 der Sektion I von den unteren Einströmöffnungen 47 her mit z.B. aus einer Heizanlage zurückfließenden Wärmetauschmedium wtm versorgt werden, welches bei den oberen Mediumsöffnungen 47 wieder austritt und durch einen Übergangskopf 411 wieder bei den unteren Mediumsöffnungen 47 der beiden darüber angeordneten, wieder einander seitlich benachbarten Wärmetauschersegmente 40 der Sektion II eintritt, dieselben nach oben hin durchströmt und bei deren oberen Mediumsöffnungen 47 wieder austritt und mittels Umlenkkopf 410 zu den beiden anderen, einander seitlich benachbarten Wärmetauschersegmenten 40 der Sektion II gelenkt, dort oben eintretend dieselben abwärts strömt und wieder über den schon oben genannten Übergangskopf 411 durch die beiden anderen Wärmetauschersegmente 40 der Sektion I der Wärmetauscheinheit 4 strömt und dieselben über die jeweils beiden unteren Mediumsöffnungen 47 und den dortigen Verteilerkopf 410 in Richtung Heizkörper od. dgl. verlässt.
  • Sowohl das Regel- und Sperrorgan 33 für die Brennluftzuführung 31 in den Verbrennungsraum 3 als auch die Abgasabzugs-Sperrklappe 61 im Abgasabzug 6, weiters ein nicht näher gezeigtes Schalt- und Regelorgan für das Verbrennungsgasabzugs-Sauggebläse 62 sowie auch das Pelletzuführungsregelorgan 21 sind mit einer Steuerungseinheit 7 datenflussverbunden. Soll nun eine Säuberung der Wärmetauschsegmente 40 und insbesondere von deren Wärmeentzugspaneelen 42 mittels unter Druck stehender Blasluft bl erfolgen, was üblicherweise ein bis zweimal pro 24 Stunden günstig ist, so sorgt diese Steuerungseinheit 7 für das Schließen der Abgasabzugsklappe 61, des Brennluftregelorgans 33 sowie des Pelletzuführungsregelorgans 21 und für ein Abschalten des Abgasabzugs-Sauggebläses 62, sodass beim Säubern mittels Blasluft bl kein im Ofen aufgewirbelter Staub nach außen dringen kann.
  • Eingeschaltet wird hingegen – nach Abkühlung des Verbrennungsraums 3 bzw. des gesamten Ofens 100 – durch die Steuerungseinheit 7 ein nicht gezeigter Blasluftkompressor, mittels welchem unter Druck stehende Blasluft bl z.B. durch Blasluftzuführungen 450 in die hier vierkantigen Blasluftrohre 45 der Wärmetauschereinheit 4 eingebracht wird. Die Blasluft bl gelangt von dort aus durch in die Innenkanten 452 der Blasluftrohre 45 eingeschnittene Blasluftöffnungen 451 und durch den Zwischenraum 44 zwischen den Radialwandungen 403 von einander benachbarten Wärmetauschersektoren 40 in den von den vier Wärmetauschsegmenten 40 umschlossenen Abgasabführungs-Innenraum 35 und zu den in denselben ragenden Wärmeentzugspaneelen 43 und bläst unter hohem Druck die in dem genannten Innenraum 35 und insbesondere auf den Wärmeentzugspaneelen 42 abgelagerten Verbrennungsabgasrückstände und -stäube weg, wobei dieselben aufgenebelt und teilweise in Richtung abwärts in die Brennkammer 3 und gegebenenfalls auch in die Aschenlade 35 gelangen können. Der größte Teil des bei diesem Ein- und Abblasevorgang abgetragenen und aufgewirbelten feinen Abgasrückstandspulver wird durch eine etwa am unteren Beginn der Wärmetauscheinheit 4 und eine in dem Abgasabzug 6 vor der Abzugssperrklappe 61 positionierte bzw. abgesetzte Saugleitung 301, 601, z.B. durch einen Abscheidezyklon, abgesaugt.
  • Mittels weiter nicht näher gezeigten Absaugeinrichtungen können weiters auch die Asche und die Abgasrückstände und -stäube aus der Aschenlade 35 ausgetragen werden.
  • In die Wärmetauschkammern 41 der Wärmetauschersegmente 40 ragen, ausgehend von deren Innenwandung 401 mit den anderseitig wegragenden Wärmeentzugspaneelen 43 längsverlaufende Wärmeübertragungsrippen 48 für einen innigen Kontakt mit dem durch die Wärmetauschkammer 41 fließenden Wärmetauschmedium wtm. Mittig weisen die Wärmeentzugspaneele 42 Ausnehmungen 43 auf, welche bei jeweils vier zusammengesetzten Wärmetausch segmenten 40 insgesamt einen hier kreisrunden Durchgangsöffnungskanal 430 für die Abgasabführung freilassen.
  • Die 3 und 4a bis 4d zeigen – bei sonst gleichbleibenden Bezugszeichenbedeutungen – in Schrägansicht sowie in verschiedenen weiteren Ansichten eines der Wärmetauschsegmente 40, von welchen jeweils insgesamt vier etwa tortenstückartig seitlich aneinander liegend aneinandergefügt die beiden Wärmetauschsektionen I und II bilden. Diese Wärmetauschersegmente 40 sind vorteilhafterweise aus Gusseisen gefertigt und weisen zwischen jeweils etwa viertelkreisförmiger Außenwandung 402 und ebensolcher von derselben beabstandeten Innenwandung 401 angeordnete, etwa hohlzylindersegment-artige, vom Wärmetauschmedium durchströmbare Wärmetauschkammern 41 auf. Innenseitig, also zur Verbrennungsabgasführung 35 hin, ragen – jeweils übereinander im Abstand voneinander angeordnet – von der soeben genannten Innenwandung 401 im Wesentlichen waagrecht nach innen die Wärmeentzugspaneele 42 weg, welche hier jeweils schräg aufsteigend im wesentlichen linear bzw. eben sind und oberseitig Abgasrückstands-Sammelrinnen 421 aufweisen. Die Wärmeentzugspaneele 42 jedes der vier Wärmetauschsegmente 40, welche gemeinsam eine der beiden Wärmetauschersektionen I bzw. II bilden, greifen jeweils mit ihren Seitenbereichen ineinander, so dass etwa im Raum zwischen den oberen Endbereichen der Wärmeentzugspaneele eines der Wärmetauschersegmente 40 der untere Bereich der Wärmeentzugspanee le 42 des benachbarten Wärmetauschersegments 40 angeordnet ist.
  • Ober- und unterseitig ist je eine verengende Krümmung des Wärmetauschsegments 40 vorgesehen, in welche hier jeweils zwei Einlauföffnungen bzw. Auslauföffnungen für von bzw. zu einem wie zu 1 und 2 beschriebenen Verteilerkopf 410 an jedem der Enden der Wärmetauscheinheit 4 bzw. zu und von einem Übergangskopf 411 zwischen den beiden Wärmetauscher-Sektionen I, II für Zu- und/oder Abführung des Wärmetauschmediums wtm münden. Vier solcher Wärmetauschsegmente 40 bilden tortenstückartig mit ihren Radialwandungen 403 seitlich aneinandergrenzend zusammengesetzt insgesamt je eine der Wärmetauschersektionen I und II.

Claims (11)

  1. Feststoff-, vorzugsweise Pellet-, insbesondere Holzpellet-Verbrennungs-Ofen bzw. -Heizkessel mit von dessen Pelletspeicher (2) ausgehender, mit einem Zufuhrregelorgan (21) ausgestatteter Brenngut-, insbesondere Pelletzuführung (22) in einen mit Verbrennungsluftzuführung (32) Zünder und Rost (32) ausgestatteten Verbrennungsraum (3) und oberhalb desselben angeordneter, von den heißen Verbrennungsabgasen (hvg) durchströmbarer Wärmetauscheinheit (4) mit von einem Wärmetauschmedium (wtm), insbesondere Wasser, durchströmbarem Mantelraum (41) und Abzug (6) für die abgekühlten Verbrennungsabgase (hvg), dadurch gekennzeichnet, – dass die Wärmetauscheinheit (4) mit zumindest einer, bevorzugt mit zumindest zwei übereinander angeordneten, Wärmetauschsektion(en) (I, II) gebildet ist, deren jede mit einer Mehrzahl von, insbesondere mit vier, mit ihren Radialwandungen 403 jeweils unter Freilassung eines schmalen Schlitzraums (44) seitlich aneinandergrenzend angeordneten, im wesentlichen zylindersektorförmigen länglichen, modulartigen, von einem Wärmetauschmedium (wtm) durchströmbaren Wärmetauschersegmenten (40) gebildet ist, von deren Innenwandung (401) jeweils eine Mehrzahl von im Abstand voneinander übereinander angeordneten, im Wesentlichen quer zu dem in der Verbrennungsabgasführung (35) aufsteigenden Verbrennungsabgasstrom (vag), bevorzugt einen Zugkanal (43) freilassenden, Wärmeentzugspaneelen (42) wegragen, und – dass sich außen jeweils zwischen zwei einander benachbarten, seitlich aneinander grenzend angeordneten Wärmetauschsegmenten (40) längs von deren zwischen ihnen gebildeten Schlitzräumen (44) jeweils ein mit zumindest einer Zuführung (450) für unter Druck stehende Blasluft (bl) verbundenes Blasluftrohr (45) mit – dem jeweiligen Schlitzraum (44) zugewandten –Einblasöffnungen (451) für ein periodisches Einblasen der Blasluft (bl) durch den eben genannten Schlitzraum (44) in die von den Wärmetauschsegmenten (40) insgesamt gebildete bzw. umschlossene Verbrennungsabgasführung (35) und insbesondere auf die in dieselbe ragenden Wärmeentzugspaneele (42) für die Entfernung von dort abgelagerten Verbrennungsgasrückständen, -stäuben u. dgl. hinzieht.
  2. Feststoff-, insbesondere Pellet-Verbrennung-Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Blasluftrohre (45) quadratische Querschnittsform aufweisen und die Einblasöffnungen (451) jeweils in die den Schlitzräumen (44) zwischen den Radialwänden (403) jeweils einander benachbarter Wärmetauschsegmente (40) zugewandten Innenkanten (452) eingearbeitet sind.
  3. Feststoff-, insbesondere Pellet-Verbrennung-Ofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einblasöffnungen (451) voneinander gleichmäßig beabstandet in die Innenkanten (452) der Blasluftrohre (45) eingearbeitet sind.
  4. Feststoff -, insbesondere Pellet-Verbrennung-Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Einblasöffnungen (451) in den Innenkanten (452) der Blasluftrohre (45) untereinander gleich groß sind, jedoch die Abstände zwischen denselben mit dem Abstand von der Blasluftzuführung (450) in das Blasluftrohr (45) abnehmen.
  5. Feststoff -, insbesondere Pellet-Verbrennung-Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Einblasöffnungen (451) als in die Innenkanten (452) der Blasluftrohre (45) eingearbeitete längliche Schlitze ausgebildet sind.
  6. Feststoff-, insbesondere Pellet-Verbrennung-Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Blasluftrohre (45) aus Edelstahl gefertigt sind.
  7. Feststoff-, insbesondere Pelletverbrennungsofen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass er – für das periodisch durchzuführende Entfernen von Abgasrückständen bzw. -stäuben aus der Verbrennungsgasabführung (35) und von den Wärmeentzugspaneelen (42) für die Säuberung – eine mit dem Stellmotor od. dgl. einer Abzugssperrklappe (61) im Abgasabzugsrohr (6), mit dem Feststoff-, insbesondere Pelletzuführungs-Regelorgan (21), mit dem Verbrennungsluft-Sperrorgan (33) und mit einem eventuell vorhandenen Sauggebläse (62) im Abgasabzug verbundene Steuereinrichtung (7) für das Einschalten bzw. die Aktivierung eines Kompressors od. dgl. für die Erzeugung von unter Druck stehender Blasluft (bl) und deren Zuführung in die Blasluftkanäle (45) aufweist, mittels welcher bei der periodisch durchzuführenden Säuberung mittels Blasluft (bl) -die Abzugssperrklappe (61), die Sperrorgane (21, 33) der Feststoff-, insbesondere Pelletzuführung (22) und der Brennluftzuführung (32) schließbar und das eventuell vorhandene Abzugsgebläse (62) abschaltbar ist.
  8. Feststoff-, insbesondere Pellet-Verbrennung-Ofen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (7) zusätzlich mit einer Staubabsaugeinrichtung (301) verbunden ist, welche mittels dieser Steuereinrichtung (7) im Zuge der periodischen Säuberung des Abgasabzug-Innenraums (35) und des Verbrennungsraumes (3) für ein Absaugen der durch das Einblasen der Blasluft (Bl) dort aufgewirbelten Abgasrückstände, -stäube u. dgl. einschaltbar ist.
  9. Feststoff-, insbesondere Pellet-Verbrennung-Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmeentzugspaneele (42) der Wärmetauschersegmente (40) oberseitig jeweils mit einer Mehrzahl von Sammelrinnen (421) für die Ablagerung der Verbrennungsabgasrückstände, -stäube u. dgl. versehen sind.
  10. Feststoff-, insbesondere Pellet-Verbrennung-Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass von den Innenwänden (401) der Wärmetauschersegmente (40) im wesentlichen sich aufwärts längs erstreckende Wärmeübertragungsrippen (44) in die Wärmetauschkammern (41) und somit in das dieselben durchströmende Wärmetauschmedium (wtm) hineinragen.
  11. Feststoff-, insbesondere Pellet-Verbrennung-Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmetauschkammern (41) von jeweils vier einander benachbart oder einander gegenüberliegend und jeweils übereinander angeordneten Wärmetauschersegmenten (40) der beiden Wärmetauschersektionen (I und II) vom Wärmetauschmedium (wtm) im Aufwärtsstrom (I->II) und die vier anderen in analoger Weise angeordneten Wärmetauschersegmente (40) von dem zuerst im Aufwärtsstrom (I->II) geführten Wärmetauschmedium (wtm) im Abwärtsstrom (II->I) durchströmbar ausgebildet sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2878890A1 (de) * 2013-05-15 2015-06-03 NEBIOLO Polska Sp. z o.o. Vorrichtung zum Zuführen von Pellets in einen Heisswasserkessel

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EP2878890A1 (de) * 2013-05-15 2015-06-03 NEBIOLO Polska Sp. z o.o. Vorrichtung zum Zuführen von Pellets in einen Heisswasserkessel

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