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Die
Erfindung betrifft ein Anschlussgehäuse für einen Sensor, der an dem
Schwenkantrieb einer Armatur zu befestigen ist, um die mit der Stellung
der Armatur korrelierende Position eines Kennelementes zu erfassen,
wobei das Anschlussgehäuse
einen die Anschlüsse
aufnehmenden Raum aufweist.
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Armaturen
der angesprochenen Art finden sich in verschiedensten Anlagen, wo
mit verstellbaren Querschnittsverengungen ein Stoffstrom gedrosselt
bzw. abgesperrt werden soll. Dabei werden diese Armaturen, insbesondere
in automatisch betriebenen Anlagen, durch einen Stellantrieb betätigt, der
durch Stellkraft und Stellweg diese Querschnittsverengung bewirkt.
Der Stellantrieb muss hierbei geregelt oder gesteuert werden.
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Handelt
es sich bei dem Stellantrieb um einen Schwenkantrieb, so weist er
normalerweise einen freien Wellenzapfen auf, an dem Anbauten beliebiger
Stellungsregler oder Rückmeldeeinrichtungen allgemein üblich sind.
Dabei werden auf den freien Wellenzapfen Kennelemente befestigt,
die unterschiedliche Kennungen aufweisen können, beispielsweise in Form
von eingebauten Bedämpfungselementen
oder ähnlichem
für einen
mit dem Kennelement zusammenwirkenden Sensor. Dieser Sensor kann
dann in Abhängigkeit
von der Position des Kennelementes ein Signal erzeugen, das zur
Auswertung weitergeleitet wird. Hierzu ist der Sensor über Anschlüsse mit
einer Anschlussleitung zu verbinden.
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Diese
Anschlüsse
sind üblicherweise
in einem gekapselten Raum untergebracht, um sie vor Umwelteinflüssen zu
schützen.
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Dabei
ist es insbesondere bekannt, diesen Anschlussraum innerhalb eines
Buchsengehäuses vorzusehen,
das mit einer (insbesondere mehrpoligen) Buchse versehen ist, über die
es mit einem korrespondierenden Stecker verbunden wird, der am Sensor
bzw. am Sensorkörper
vorhanden ist.
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Dies
hat einerseits den Nachteil, dass der Raum innerhalb des Buchsengehäuses sehr
begrenzt ist, so dass hier sehr präzise und mit exakt vorgegebenen
Kabellängen
gearbeitet werden muss, und andererseits, dass der am Sensorkörper vorhandene
Stecker in der Lage sein muss, am Buchsengehäuse auftretende Kräfte abzufangen,
die beispielsweise durch mit dem Buchsengehäuse verbundene Kabel auf dieses übertragen
werden.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es somit, ein entsprechendes Anschlussgehäuse derart weiterzubilden,
dass es bei einem größeren Volumen im
Inneren, das für
eine einfachere Handhabung beim Anschließen von Vorteil ist, den Stecker
des Sensorskörpers
vor mechanischen Belastungen schützt
und somit z.B. dessen Abbrechen o.ä. verhindert.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass benachbart zu dem die Anschlüsse aufnehmenden Raum am Anschlussgehäuse wenigstens
ein Steg vorgesehen ist, über
den das Anschlussgehäuse
mit dem Körper
des Sensors verbindbar ist.
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Die
Erfindung hat somit den Vorteil, dass am Anschlussgehäuse auftretende
Kräfte
nicht über
den Sensorkörper
oder am Sensorkörper
vorhandenen Stecker abgetragen werden müssen sondern direkt von dem
(stabileren) Anschlussgehäuse
aufgenommen werden.
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Es
hat sich dabei als vorteilhaft herausgestellt, dass am Anschlussgehäuse vorzugsweise zwei
im Wesentlichen parallel zueinander verlaufende Stege vorgesehen
sind, die den Sensorkörper zwischen
sich führen
können,
so dass die Möglichkeit besteht,
eine Art Steckverbindung des Anschlussgehäuses mit dem Äußeren des
Sensorkörpers
zu realisieren. Insbesondere kann ein weiterer Steg am Anschlussgehäuse vorgesehen
sein, der unter dem Körper
des Sensors zu liegen kommt, so dass eine mehrseitige Aufnahme für den Körper des
Sensors an dem Anschlussgehäuse
vorgesehen ist und diese beiden Elemente somit gut miteinander zu
verbinden sind.
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Vorzugsweise
sind die genannten Stege direkt als Verlängerungen von Seitenwänden des
die Anschlüsse
aufnehmenden Raumes ausgebildet. Dies umfasst im Rahmen dieser Erfindung
auch, dass der unter den Körper
des Sensors zu liegen kommende Steg eine Verlängerung des Bodens dieses Raumes
ist.
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Eine
derartigen Konstruktion hat den Vorteil, dass innerhalb des Anschlussgehäuses verlaufende Kräfte gradlinig
von den Wänden
des Gehäuses
auf die Stege zu führen
sind, was konstruktionstechnisch vorteilhaft ist.
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Insbesondere
wird im Übrigen
vorgeschlagen, das Anschlussgehäuse
mit einem den die Anschlüsse
aufnehmenden Raum abschließenden
Deckel zu versehen, der eine über
diesen Raum seitlich hinausragende Verlängerung aufweist, womit eine
im Bereich dieser Verlängerung
um den Körper
des Sensors umlaufende Aufnahme zu realisieren ist.
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Diese
genannte Verlängerung
an dem Deckel kann dabei insbesondere mit Löchern versehen sein, die mit
am Sensorkörper
vorhandenen Befestigungslöchern
korrespondieren. Wenn dabei außerdem
der unter dem Körper
des Sensors zu liegen kommende Steg mit gleichen Löchern versehen
ist, ist es möglich,
den Sensorkörper
mitsamt dem Anschlussgehäuse
als eine Einheit auf der Oberseite eines Stellantriebes zu befestigen,
wobei die dabei verwandten Schrauben gleichzeitig Verschlussschrauben
für den
Deckel des die Anschlüsse
aufnehmenden Raumes darstellen als auch Befestigungsschrauben für den Sensorkörper.
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Der
die Anschlüsse
aufnehmende Raum weist insbesondere eine direkt an den Sensorkörper angrenzende
Wand auf mit einer Durchgangsöffnung für den am
Sensorkörper
vorhandenen Stecker, wobei diese Durchgangsöffnung insbe sondere noch mit einer
Dichtung versehen sein kann. Diese Konstruktion ermöglicht eine
besonders kompakte Ausgestaltung.
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Des
weiteren wird vorgeschlagen, in den Seitenwänden des die Anschlüsse aufnehmenden
Raumes wenigstens zwei mit Verschlüssen versehbare Anschlussbohrungen
vorzusehen. Hierdurch ist es möglich,
außer
einem Systemanschluss auch einen Anschluss beispielsweise für ein oder
mehrere elektrisch zu betätigende
Magnetventile im gleichen Gehäuse
vorzusehen. Mit solchen Magnetventilen kann der Stellantrieb gesteuert
werden. Insgesamt kann mit einem solchen Anschlussgehäuse, das
sowohl Anschlüsse
für das
System als auch gleichzeitig für derartige
Magnetventile vorsieht, auch insgesamt eine sehr kompakte Verkabelung
erreicht werden.
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In
diesem Zusammenhang wird insbesondere auch vorgeschlagen, am Boden
des die Anschlüsse
aufnehmenden Raumes eine Platine vorzusehen, die wenigstens eine
Anschlussleiste trägt.
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Hiermit
ist es möglich,
eine besonders betriebssichere „Verkabelung" innerhalb des genannten Raumes
zu erreichen. Außerdem
sind innerhalb des genannten Raumes lediglich noch die zu den externen
Anschlüssen
führenden
Kabel frei zu verlegen. Weiterhin kann eine solche Platine auch
schnell ausgetauscht werden, falls sich die Notwendigkeit hierfür ergeben
sollte.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels.
Dabei zeigt:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines auf einem Stellantrieb montierten
Sensors mit Anschlussgehäuse.
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In
der 1 erkennt man die Oberseite eines im Übrigen nicht
weiter dargestellten Stellantriebes. Dieser Stellantrieb sitzt auf
einer ebenfalls nicht dargestellten Armatur die durch den Stellantrieb
geöffnet
und geschlossen wird. Auf der der Armatur gegenüberliegenden (hier dargestellten)
Seite ragt aus dem Stellantrieb ein freier Wellenzapfen heraus,
auf den ein Kennelement 2 aufgesetzt ist. Dieses Kennelement
wird in Abhängigkeit
von der Stellung des durch den Stellantrieb bewegten Armatur über den Wellenzapfen,
auf dem es verdrehfest sitzt, verschwenkt. Dabei kann die Stellung
des Kennelementes über
einen Sensor erfasst werden, der in einem Sensorkörper 3 eingebaut
ist. Insbesondere erfasst der Sensor die Stellung des Kennelementes über ein an
diesem integriertes Bedämpfungselement 4.
Der Sensorkörper 3 ist
an seiner dem Kennelement 2 abgewandten Seite mit einem
Anschlussstutzen 5 durch eine Durchgangsöffnung in
einer direkt an ihn angrenzenden Wand 6 eines Anschlussgehäuses 7 geführt, wo
der an dem Ende des Anschlussstutzens befindliche Stecker 8 des
Sensors in eine mit ihm korrespondierende Buchse 9 eingreift.
Die Durchgangsbohrung in der Wand 6 kann dabei mit einer
Dichtung versehen sein. Außerdem
ist es möglich,
sowohl den Anschlussstutzen 5 als auch den Stecker 8 mit
entsprechenden Außengewinden
zu versehen, über
die mittels Muttern bzw. Überwurfmuttern
eine feste Arretierung des Sensorkörper an der Durchgangsöffnung bzw.
des Steckers an der Buchse erreicht werden können.
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Die
Seitenwände 10, 11 des
Anschlussgehäuses 7 sind
seitlich am Sensorkörper 3 vorbei
nach vorne mit Stegen 12, 13 verlängert. Außerdem ist
der Boden des Anschlussgehäuses 7 ebenfalls
in Richtung auf den Sensorkörper 3 verlängert zu
einem Steg 14, der unterhalb des Sensorkörpers 3 verläuft.
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Die
Stege 12, 13 sind im Wesentlichen parallel zueinander
so eng am Sensorkörper 3 geführt, dass
sie zusammen mit dem Steg 14 eine passgenaue Führung für den Sensorkörper bilden,
die quasi wie eine Steckverbindung funktioniert.
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Das
Anschlussgehäuse 7 ist
außerdem
noch mit einem Deckel 15 versehen, der der Wand 6,
an der der Sensorkörper 3 anliegt,
gegenüberliegend mit
einem Scharnier 16 schwenkbar befestigt ist. Selbstverständlich kann
der Deckel 15 auch ohne Scharnier sein und wird statt dessen
an dieser Stelle dann beispielsweise mit einer einseitigen Rastung, Schrauben
etc. befestigt. Mit diesem Deckel 15 kann der u.a. durch
die Wände 6, 11 und 10 des
Anschlussgehäuses
begrenzte Raum 17 verschlossen werden. Dabei ist der Deckel 15 mit
Verlängerungen 8 versehen,
die in geschlossenem Zustand des Deckels 15 über die
Wand 6 hinausragen und dabei oberhalb des Sensorkörpers 3 zu
liegen kom men. In diesen Verlängerungen
sind Öffnungen
vorhanden, durch die hindurch Schrauben 19 zu führen sind.
Diese Schrauben 19 korrespondieren mit entsprechenden Befestigungslöchern 20 am
Sensorkörper 3,
die wiederum über
entsprechende Gewindelöchern 21 auf
der Oberseite 1 des Stellantriebes liegen.
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Es
ist somit möglich,
mittels der Schrauben 19 den Deckel 15 in einer
geschlossenen Position zu fixieren und dabei gleichzeitig durch
die Befestigungslöcher 20 den
Sensorkörpers 3 und
das Anschlussgehäuse 7 auf
der Oberseite 1 eines Stellantriebes zu befestigen.
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Im
Inneren des Raumes 17 befindet sich an dessen Boden eine
(nicht zu erkennende) Platine, auf der sowohl die Buchse 9 für den Stecker 8 des Sensors
befestigt ist als auch mehrere Anschlussleisten 22, 23.
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Während die
Anschlussleiste 23 einer Kabeldurchführung 24 für einen
Systemanschluss gegenüberliegt,
sind die seitlich angeordneten Anschlussleisten 22 an den
Seitenwänden 10 bzw. 11 angeordneten
Kabeldurchführungen 25 zugeordnet.
Diese seitlichen Kabeldurchführungen 25 sind
vorgesehen, um beispielsweise den Stellantrieb betätigende
Magnetventile ebenfalls innerhalb des Anschlussgehäuses 7 anschließen zu können.
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Sollten
keine derartigen Anschlüsse
notwendig sein, können
die Kabeldurchführungen 25 beispielsweise
auch mit Blindstopfen versehen werden.
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Außer Kabeldurchführungen
können
auch Steckverbindungen etc. am Anschlussgehäuse vorhanden sein.
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Die
hier beschriebene Vorrichtung hat den Vorteil, dass sie über die
Stege 12, 13 und 14 schnell an einen
Sensorkörper 3 angesteckt
werden kann und dann mit dem Raum 17 die Möglichkeit
bietet, die notwendigen Anschlüsse
ohne schwieriges Handling auf engstem Raum vornehmen zu können. Dabei können in
dem Raum 17 auch weitere Verkabelungen mit angebracht werden,
wie sie z.B. für
Magnetventile notwendig sind und es ist als letztes auch möglich, das Anschlussgehäuse zusammen
mit dem Sensorkörper
gleichzeitig zu befestigen und zu verschließen.