DE202007003050U1 - Wirkstoffbehälter - Google Patents

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Abstract

Wirkstoffbehälter (1) zur Abgabe von flüssigen und/oder gelförmigen Wirkstoffen in die Umgebung mittels Diffusion
– mit einem eine Kavität (6) zur Aufnahme einer den gasförmigen Wirkstoff abgebenden Wirkstoffmenge (W) bildenden Wannenteil (2), welches einen Wannenboden (4), einen Wannenrand (5), eine dem Wannenboden (4) gegenüberliegende Wannenöffnung (9) sowie einen auf der Wannenöffnungsseite am Wannenrand (5) umlaufenden Flansch (3) aufweist,
– und mit einer die Wannenöffnung (10) abdeckenden diffusionsfähigen Membranfolie (10), welche entlang des Wannenrands (5) umlaufend mit dem Flansch (3) verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
im Wannenboden (4) ein reliefartiges graphisches Element in Form einer Vertiefung (7) angeordnet ist, welche in Richtung der Wannenöffnung (9) aus dem Wannenboden (4) in die Kavität (6) hineinragt.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Wirkstoffbehälter zur Abgabe von flüssigen und/oder gelförmigen Wirkstoffen in die Umgebung mittels Diffusion. Dieser Wirkstoffbehälter weist ein Wannenteil auf, welches eine Kavität zur Aufnahme einer den gasförmigen Wirkstoff abgebenden Wirkstoffmenge bildet und welches einen Wannenboden, einen Wannenrand, eine dem Wannenboden gegenüberliegende Wannenöffnung sowie einen auf der Wannenöffnungsseite am Wannenrand umlaufenden Flansch aufweist. Weiterhin weist der Wirkstoffbehälter eine die Wannenöffnung abdeckende, diffusionsfähige Membranfolie auf, welche entlang des Wannenrands umlaufend mit dem Flansch verbunden ist.
  • Derartige Wirkstoffbehälter – häufig auch „Sachet" oder „Blister-Behälter" genannt – sind bereits seit langer Zeit bekannt. Typische Anwendungsbeispiele sind Raum-Deos bzw. Lufterfrischer, biozide Raum-Deos, Insektenrepellenten, Geschirrspülmaschinen-Deos, Wäschetrockner-Deos, Waschmaschinen-Deos, WC-Deos etc. Das Wannenteil besteht meist aus einer Kunststoffverbundfolie, beispielsweise aus Ethylen und/oder Ethylacrylat und/oder Polypropylen und/oder Polyamid und/oder Ethylvinylacetat für Produkte, bei denen eine höhere Temperaturbeständigkeit z. B. von mehr als 60°C verlangt wird wie bei einem Einsatz in Geschirrspülmaschinen, Waschmaschinen oder Wäschetrocknern, oder aus Barex® und/oder LDPE z. B. für Raum-Deo-, Insektenschutz-, Auto-Deo-Anwendungen etc. Die Kunststoffverbundfolie wird bei der Herstellung des Wirkstoffbehälters zunächst in einer Blistermaschine innerhalb eines Tiefziehverfahrens mittels Vakuum und/oder Druck in die gewünschte Form gebracht. In der Regel werden dabei gleichzeitig nebeneinander mehrere Wannenteile in einer breiten Folie tiefgezogen. Dann werden diese Wannenteile mit der Membranfolie so abgedeckt, versiegelt bzw. verklebt, dass noch die Möglichkeit der Befüllung von oben gegeben ist. Anschließend erfolgt die Befüllung der Wannenteile mit der gewünschten Wirkstoffmenge in vertikaler Ausrichtung von oben. Danach werden die Wannenteile mit der Membranfolie komplett abge deckt, wobei am Wannenrand jeweils ringsum die Folie mit dem am Wannenrand verbliebenen Flanschbereich verbunden, beispielsweise verschweißt bzw. verklebt, wird. Anschließend wird die Membranfolie für den Transport und den Verkauf des Wirkstoffbehälters noch mit einer weiteren gasdichten Folie abgedeckt, welche abwaschbar oder, wie beispielsweise eine Aluminiumfolie, vom Verbraucher abziehbar ist. Schließlich werden die fertigen Wirkstoffbehälter so aus dem Folienverbund ausgestanzt oder ausgeschnitten, dass rund um die Wannenteile der Flansch in der gewünschten Form verbleibt. Je nach Art des Wirkstoffs können die Wirkstoffbehälter für die verschiedensten Zwecke eingesetzt werden. Die Füllmengen der Wirkstoffbehälter können zwischen 1 ml und 300 ml liegen. In der Regel sind sowohl die Tiefziehfolie zur Herstellung des Wannenteils als auch die Membranfolie durchsichtig. Sie können beispielsweise aber auch bedruckt sein. Der Behälter ist meist mit einer farbigen Wirkstoffmenge gefüllt, wobei häufig eine Farbe gewählt wird, die mit dem Wirkstoff assoziiert werden kann, beispielsweise eine gelben Farbe für einen nach Zitrone duftenden Wirkstoff und eine orange Farbe für einen nach Orange duftenden Wirkstoff.
  • Die konkrete Form des Wannenteils ist weitgehend beliebig und wird durch das Tiefziehwerkzeug der Blistermaschine vorgegeben. Häufig werden Formen gewählt, die in irgendeiner Weise eine Assoziation zu dem enthaltenen Wirkstoff und/oder der Verwendung bewirken. So ist beispielsweise aus der DE 42 05 975 A1 ein derart aufgebauter Wirkstoffbehälter bekannt, welcher in Form einer Zitrone ausgebildet ist. Dieser Behälter wird mit einem Geschirrspülmaschinen-Deo mit Zitronenduft gefüllt. Darüber hinaus gibt es beispielsweise Behälter in lustigen Autoformen für KFZ-Deodorantbehälter, mit Insektenformen für biozides Raumdeo etc. Dabei können auch reliefartige graphische Darstellungen, beispielsweise ein Schriftzug und/oder eine figürliche Darstellung, z. B. eine die mögliche Verwendung assoziierende oder beschreibende Abbildung, aus dem Wannenboden nach außen herausgeformt sein. Um eine bestimmte reliefartige graphische Form für das Auge des Verbrauchers gut sichtbar zu machen, darf das Relief nicht zu flach sein. Das führt dazu, dass die Kavität ein entsprechend großes Volu men aufweisen muss, welches durch das graphisch darzustellende Element mitbestimmt wird. Soll beispielsweise in den Wannenboden eine zusätzliche reliefartige Ausformung eingebracht werden, so führt dies zu einer Vergrößerung des Kavitäts-Volumens. Diese Volumenvergrößerung kann zu einer Verringerung der Stabilität des gesamten Wirkstoffbehälters führen, da die verwendeten Folien relativ dünn sind.
  • Ein weiteres Problem tritt auf, wenn nach einer gewissen Gebrauchszeit bereits ein Teil der Wirkstoffmenge verdampft und der Behälter nicht mehr ganz befüllt ist. Insbesondere bei einem aufrecht stehenden oder aufgehängten Behälter liegen dann in unterschiedlichen Bereichen des Behälters, je nachdem, ob der betreffende Teil des Behälters noch befüllt ist oder ob er nicht mehr befüllt ist, unterschiedliche Kontrastverhältnisse vor, da bestimmte Bereiche durch die Wirkstoffmenge farbig hinterlegt sind und andere nicht mehr. Dies beeinträchtigt die klare Erkennbarkeit des graphischen Elements. D. h. ein solches reliefartiges, nach außen aus dem Wannenboden herausragendes graphisches Element ist nach einiger Gebrauchszeit oft nicht mehr besonders gut erkennbar.
  • Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Wirkstoffbehälter zu schaffen, mit dem die vorgenannten Probleme vermieden werden.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Wirkstoffbehälter der eingangs genannten Art gelöst, welcher im Wannenboden ein reliefartiges graphisches Element in Form einer Vertiefung aufweist, die in Richtung der Wannenöffnung aus dem Wannenboden in die Kavität hineinragt. Das reliefartige graphische Element kann dabei ein Schriftelement bzw. Schriftzug, eine beliebige Abbildung, ein Muster oder dergleichen sein.
  • Durch die Ausbildung des graphischen Elements in Form einer Vertiefung kann das Volumen der Kavität bei gleichen Außenmaßen des Wirkstoffbehälters verringert und somit die Stabilität des Wirkstoffbehälters erhöht werden. Die Erhöhung der Stabilität führt insbesondere dazu, dass Temperatur schwankungen und vor allem hohe Temperaturen, die sonst eine Verformung der Wirkstoffbehälter mit sich bringen können, geringere Auswirkungen auf die Steifigkeit der Form haben.
  • Die Verringerung des Volumens der Kavität bei gleichbleibenden Außenmaßen hat zudem den Vorteil, dass die zur Membranfolie weisende, für eine Verdampfung des Wirkstoffs zur Verfügung stehende Oberfläche der Wirkstoffmenge im Verhältnis zum Gesamtvolumen der Wirkstoffmenge größer ist als bei herkömmlichen Wirkstoffbehältern. Da das Verhältnis zwischen Diffusionsfläche und Volumen günstiger ist, kann die Wirkstoffmenge besser abdampfen und durch die Folie diffundieren. Die Abgabe der Wirkstoffe wird dadurch optimiert.
  • Weiterhin hat diese Ausbildung des grafischen Elements den Vorteil, dass das grafische Element bei einer Entleerung des Wirkstoffbehälters noch stärker farblich, also optisch, heraustritt und damit die Erkennbarkeit sogar besser ist als wenn der Behälter voll befüllt ist. Dies liegt daran, dass in den Bereichen des vertieften grafischen Elements der Abstand zwischen der die Wannenöffnung verschließenden Membranfolie und dem Boden der Vertiefung geringer ist als der in den übrigen Bereichen des Wirkstoffbehälters gegebene Abstand zwischen Membranfolie und dem Wannenboden. Dies führt dazu, dass sich von der Wannenbodenseite aus gesehen in den Bereichen hinter dem vertieften graphischen Element eine dünnere Wirkstoffmengenschicht befindet als in den das graphische Element umgebenden Bereichen zwischen Wannenboden und Membranfolie. Dies erhöht den Kontrast zwischen dem vertieften graphischen Element und den umliegenden Bereichen, so dass das graphische Element deutlicher sichtbar heraustritt. Es hat sich außerdem überraschend herausgestellt, dass sich bei einem Verdampfen der Wirkstoffmenge durch den Materialverlust innerhalb der Kavität eine Art geringes Vakuum ausbildet, welches die Membranfolie an den Boden des in die Kavität hineinragenden vertieften graphischen Elements zieht. Dadurch wird der Wirkstoff zwischen dem Boden des graphischen Elements und der Membranfolie verdrängt, so dass nach und nach das graphische Element noch stärker optisch hervortritt.
  • Die abhängigen Ansprüche betreffen besonders vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung.
  • Grundsätzlich kann das Wannenteil auf verschiedene Weise hergestellt sein und aus unterschiedlichen Materialien, insbesondere Kunststoffmaterialien, geprägt oder in sonstiger Weise ausgeformt sein. Vorzugsweise ist das Wannenteil aber wie eingangs beschrieben aus einem tiefgezogenen Kunststofffolienverbund hergestellt.
  • Dabei ist es bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung wegen der konstruktiv besseren Stabilität des Wirkstoffbehälters möglich, Kunststofffolien mit einer geringeren Stärke zu verwenden, als dies bei den bisher bekannten Wirkstoffbehältern gleicher Größe nötig ist. Da es sich bei den Wirkstoffbehältern um Wegwerfartikel handelt, ist es sinnvoll, möglichst wenig Kunststoffmaterial einzusetzen. Daher wird hier vorzugsweise eine Kunststoffverbundfolie zur Herstellung des Wannenteils verwendet, deren Stärke geringer als ca. 400 μm, besonders bevorzugt geringer als ca. 250 μm, ist, je nach Volumen des Wirkstoffbehälters.
  • Die in den Behälter eingefüllte Wirkstoffmenge kann eine beliebige Konsistenz aufweisen. Vorzugsweise wird jedoch eine flüssige Wirkstoffmenge verwendet. Dies hat den Vorteil, dass sich, wenn die Wirkstoffmenge verdampft, die Membranfolie leichter an den Boden des in die Kavität hineinragenden vertieften graphischen Elements zieht, da sich ein flüssiger Wirkstoff leichter und schneller verdrängen lässt. Die Viskosität sollte jedoch größer als 7 mm 2 sec/40°C sein.
  • Um dieses Heranziehen der Membranfolie an den Boden des in die Kavität hineinragenden, vertieften graphischen Elements zu verstärken, ragt das graphische Element vorzugsweise so weit in die Kavität hinein, dass beispielsweise bei einem Wirkstoffbehälter mit einem Gesamtvolumen zwischen 3 ml und 10 ml der Abstand des Bodens des graphischen Elements zu einer Ebene, welche an die Flanschebene außenseitig angrenzt und in welcher im entspannten, glatten Zustand die Membranfolie liegt, geringer als 12 mm, vorzugsweise geringer als 6 mm, ist. Bei Wirkstoffbehältern mit größeren Volumen wie z. B. 100 ml bis 300 ml sollte dieser Abstand bevorzugt unter ca. 30 mm liegen.
  • Die Erfindung wird im Folgenden unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es stellen dar:
  • 1 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Wirkstoffbehälters,
  • 2 einen Längsschnitt durch den Wirkstoffbehälter gemäß 1.
  • Bei dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um einen Wirkstoffbehälter 1 mit einem Wannenteil 2 mit einer ovalen Grundform und einem umlaufenden Flansch 3, welcher so ausgeschnitten oder ausgestanzt ist, dass sich insgesamt eine im Wesentlichen zitronenartige Form ergibt, abgesehen von einem verbreiterten Flanschabschnitt 12 an einer Ecke des Wirkstoffbehälters 1, dessen Funktion später noch erläutert wird. Die Füllmenge des dargestellten Wirkstoffbehälters 1 beträgt 5 bis 10 ml.
  • Wie insbesondere aus der Schnittzeichnung in 2 zu ersehen ist, weist der Wirkstoffbehälter 1 ein durchsichtiges und/oder farbiges Wannenteil 2 auf. Dieses Wannenteil 2 wurde in einem Tiefziehverfahren aus einer Kunststofffolie mit ca. 250 μm Dicke hergestellt. Dabei wird die zunächst glatte Folie über eine Tiefziehform gespannt, welche die Form des späteren Wannenteils 2 aufweist. Durch kleine Öffnungen wird der Bereich zwischen der Folie und der Tiefziehform evakuiert, so dass sich die Tiefziehfolie in die Form eng hineinlegt. Dies erfolgt unter Erwärmung der Folie. Bei einer anschließenden Abkühlung härtet die Folie wieder aus, so dass letztlich die Folie die gewünschte tiefgezogene Form aufweist. Als Folienmaterialien kommen_Ethylen, Ethylacrylat, Polypropylen, Polyamid, Ethylvinylacetat, Barex® und LDPE bzw. ein Folienverbund verschiedener Materialien in Frage. Entsprechende Verfahren und Materialien sind dem Fachmann bekannt und brauchen hier nicht im Detail erläutert zu werden.
  • Dieses Wannenteil 2 weist nach der Herstellung einen Wannenboden 4 und einen umlaufenden Wannenrand 5 auf. Auf der dem Wannenboden 4 gegenüberliegenden Seite, an der sich die Wannenöffnung 9 befindet, erstreckt sich das verbleibende Folienmaterial, welches letztlich den Flansch 3 bildet, nach außen weg. Nach der Befüllung dieses Wannenteils 2 mit einer Wirkstoffflüssigkeit W wird das Wannenteil 2 mit einer gasdurchlässigen Membranfolie 10 verschlossen, wobei die Membranfolie 10 ringsum an einem Folienrand 11 mit dem Flansch 3 verbunden wird. Diese Membranfolie 10 kann beispielsweise eine 150 μm starke Polymerverbundfolie, z. B. aus Ethylen und/oder Ethylenvinylacetat und/oder Ethylacrylat und/oder LDPE 15 und/oder Etylen (incl. 15% Ethylenacrylat) sein. Um eine gute Trennbarkeit von einer abzuziehenden Schutzfolie zu erreichen, kann sie zusätzlich eine Papierschicht mit einer Stärke von vorzugsweise 30–35 g/m2 umfassen. Sowohl verschiedene Membranfolien als auch Verfahren zur Verbindung der Membranfolie 10 mit der Tiefziehfolie des Wannenteils 2 sind dem Fachmann bekannt. Verschiedene Zusammensetzungen der Folie sowie geeignete Verschweiß- bzw. Verbindungsmethoden sind zum Beispiel in der DE 42 05 975 A1 , der DE 42 36 886 A1 , der DE 34 90 012 T1 und in der DE 10 2005 026 020 A1 beschrieben, deren Inhalt hiermit inkorporiert wird.
  • Um die Membranfolie 10 für den Verkauf und Transport abzudichten, wird die Membranfolie 10 üblicherweise noch mit einer gasdichten Folie, beispielsweise einer abziehbaren Aluminiumfolie oder einer Polyesterfolie, lackkaschiert mit Polyethylen, oder – bei einer Verwendung in einem Geschirr spüler oder einer Waschmaschine – einer abwaschbaren Folie abgedeckt. Auch diese Folien sind aus den bereits genannten Schriften bekannt. Wird eine abziehbare Folie verwendet, so ist diese an einer Ecke, bei dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen am Flanschabschnitt 11 (siehe 1), an einer sogenannten „Pilecke", nicht fest mit der Membranfolie 10 verbunden, so dass die abziehbare Schutzfolie vom Verbraucher ergriffen werden kann, um sie dann vor dem Einsatz des Wirkstoffbehälters 1 vollständig von der Membranfolie 10 abzuziehen.
  • Im Wannenboden 4 befindet sich ein graphisches Element 7, hier in Form eines Schriftzuges „Denk mit". Dabei sind die Buchstaben so in den Wannenboden 4 eingeformt, dass sich die durch die Buchstaben des Schriftzugs 7 gebildeten Vertiefungen erfindungsgemäß von der Außenseite des Wannenbodens 4 in die Kavität 6, welche durch das Wannenteil 2 gebildet wird, hinein erstrecken. Das heißt, der Abstand b zwischen dem Boden 8 der Buchstaben des Schriftzugs 7 und der Membranfolie 10 ist kleiner als der Abstand a zwischen dem Wannenboden 4 und der Membranfolie 10. Im vorliegenden Fall beträgt der Abstand a zwischen dem Wannenboden 4 und der Membranfolie 10 ca. 5 mm und der Abstand b zwischen dem Boden 8 der Buchstaben des Schriftzugs 7 und der Membranfolie 10 hier nur ca. 1 bis 3 mm. Dieser Abstand kann u. a. vom Volumen des Wirkstoffbehälters abhängen. Die genannten 1 bis 3 mm können insbesondere bei einem Volumen des Wirkstoffbehälters von 3 bis 15 ml sinnvoll sein.
  • Somit sorgt hier die Schrift einerseits für die Stabilisierung des Wannenbodens 4 und gleichzeitig durch die Verringerung des Volumens der gesamten Kavität 6 bei gleich bleibenden Gesamtaußenmaßen des Wirkstoffbehälters 1 für eine erhöhte Gesamtstabilität des Wirkstoffbehälters 1. Durch die Erhöhung der Stabilität kann außerdem erreicht werden, dass die Tiefziehfolie dünner sein kann als bisher. So kann z. B. bei gleichen Außenmaßen anstelle einer Tiefziehfolie von z. B. 370 μm Dicke bei einem hitzebeständigen Wirkstoffbehälter oder 300 μm Dicke bei einem „normalen" Raum-Deo-Wirkstoffbehälter eine Tiefziehfolie mit verminderter Dicke eingesetzt wer den, z. B. mit nur 300 μm bzw. 260 μm Dicke. Diese Stärkereduzierung ist insofern besonders vorteilhaft, da es sich bei den Tiefziehbehältern um Wegwerfprodukte handelt und daher eine Materialersparnis auch zu einer Müllreduzierung führt. Zudem führt eine geringere Foliendicke zu einer Energiereduzierung beim maschinellen Tiefziehprozess.
  • Die Verringerung des Volumens der Kavität 6 bei gleich bleibenden Außenmaßen hat außerdem den Vorteil, dass das Verhältnis der Diffusionsfläche zum Gesamtvolumen der Wirkstoffmenge größer ist und die Abgabe der Wirkstoffe dadurch optimiert werden kann.
  • Weiterhin ergibt sich dadurch der Vorteil, dass die durch die im Inneren des Wirkstoffbehälters 1 befindliche Wirkstoffmenge gebildete Schicht im Bereich des graphischen Elements bzw. Schriftzugs 7 dünner ist als in den restlichen Bereichen des Wannenteils 2. Dadurch ist bei einer Durchsicht durch den Wirkstoffbehälter 1 der Kontrastunterschied zwischen dem Schriftzug 7 und den umliegenden Bereichen größer, so dass der Schriftzug deutlich leichter lesbar bzw. erkennbar ist
  • Ein weiterer Effekt wird erreicht, wenn nach und nach die Wirkstoffmenge abnimmt und in gasförmiger Form durch die Membranfolie diffundiert. Es bildet sich dabei innerhalb des Wirkstoffbehälters 1 ein geringes Vakuum aus, welches dazu führt, dass die relativ elastische Membranfolie 10 nach innen zum Boden 8 des Schriftzugs 7 gezogen wird. Dies bewirkt, dass die eingefärbte flüssige Wirkstoffmenge aus den Bereichen zwischen Schriftzug 7 und Boden 8 verdrängt wird, so dass bei fortschreitender Diffusion der Kontrast zwischen dem Schriftzug 7 und der Umgebung größer wird. Anders als bei den bisherigen Wirkstoffbehältern wird also das reliefartige graphische Element mit abnehmendem Inhalt nicht immer undeutlicher, sondern im Gegenteil noch stärker hervorgehoben und deutlicher sichtbar.
  • Es wird abschließend noch einmal darauf hingewiesen, dass es sich bei dem in den Figuren und der Beschreibung dargestellten Wirkstoffbehälter ledig lich um ein Ausführungsbeispiel handelt. Ein solcher Wirkstoffbehälter kann selbstverständlich jede beliebige Form aufweisen. Ebenso kann anstelle eines Schriftzuges 7 das graphische Element 7 auch eine beliebige andere Form bzw. Figur aufweisen

Claims (6)

  1. Wirkstoffbehälter (1) zur Abgabe von flüssigen und/oder gelförmigen Wirkstoffen in die Umgebung mittels Diffusion – mit einem eine Kavität (6) zur Aufnahme einer den gasförmigen Wirkstoff abgebenden Wirkstoffmenge (W) bildenden Wannenteil (2), welches einen Wannenboden (4), einen Wannenrand (5), eine dem Wannenboden (4) gegenüberliegende Wannenöffnung (9) sowie einen auf der Wannenöffnungsseite am Wannenrand (5) umlaufenden Flansch (3) aufweist, – und mit einer die Wannenöffnung (10) abdeckenden diffusionsfähigen Membranfolie (10), welche entlang des Wannenrands (5) umlaufend mit dem Flansch (3) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass im Wannenboden (4) ein reliefartiges graphisches Element in Form einer Vertiefung (7) angeordnet ist, welche in Richtung der Wannenöffnung (9) aus dem Wannenboden (4) in die Kavität (6) hineinragt.
  2. Wirkstoffbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Wannenteil (2) aus einer tiefgezogenen Verbundkunststofffolie hergestellt ist.
  3. Wirkstoffbehälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stärke der Verbundkunststofffolie geringer als 325 μm, vorzugsweise geringer als 260 μm, ist.
  4. Wirkstoffbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirkstoffmenge (W) eine Viskosität größer oder gleich 7 mm 2 sec/40°C hat.
  5. Wirkstoffbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das graphische Element (7) einen Schriftzug und/oder eine Figur umfasst.
  6. Wirkstoffbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das graphische Element so weit in die Kavität (6) hinein ragt, dass der Abstand des Bodens des graphischen Elements zu einer Ebene, in welcher die Membranfolie im entspannten, glatten Zustand liegt, geringer als 30 mm, vorzugsweise geringer als 9 mm, ist.
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