DE202007002790U1 - Gleichlaufeinrichtung für Hubvorrichtungen - Google Patents
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Abstract
Gleichlaufeinrichtung
zur Sicherung des Gleichlaufs von zwei Hubeinheiten einer Hubvorrichtung
mit zwei zu einer im wesentlichen starren Traverse verbundenen Gleichlaufhebeln
(12), die jeweils mit einer Hubeinheit verbunden sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsachsen (L) der Gleichlaufhebel (12)
zueinander versetzt sind.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Gleichlaufeinrichtung zur Sicherung des Gleichlaufs, d. h. des stets gleich hohen Ausfahrens der Hubeinheiten einer Hubvorrichtung, insbesondere einer Hebebühne nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Die
DE 198 24 081 C2 zeigt eine Kraftfahrzeughebebühne, die mit zwei derartigen Gleichlaufeinrichtungen für die dort vorhandenen vier Hubeinheiten ausgestattet ist. Dabei sind je zwei der durch Hubzylinder gebildeten Hubeinheiten mit einer im wesentlichen starren Traverse verbunden, die aus zwei mittig ebenfalls miteinander verbundenen Gleichlaufhebeln gebildet ist. Die Gleichlaufhebel bestehen aus Hohlprofilen, die an ihren rückwärtigen Enden zentrisch an Befestigungselementen angeschweißt sind und an ihren einander zugewandten vorderseitigen Enden Laschen bzw. Zapfen aufweisen, womit die beiden Gleichlaufhebel aneinander festgelegt sind. Der Aufbau der Gleichlaufeinrichtung ist durch die Vielzahl der notwendigen Schweißverbindungen sowie den mehrteiligen Aufbau der Gleichlaufhebel aus Hohl profil und angesetzten Laschen oder Zapfen verhältnismäßig zeit- und kostenaufwendig. - In der
EP 0 698 575 B1 ist eine Hebebühne beschrieben, deren Gleichlaufeinrichtung aus noch mehr Einzelteilen mit insbesondere im Verbindungsbereich der beiden Hebel teilweise recht komplizierter Geometrie aufgebaut ist. - Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Gleichlaufeinrichtung sowie eine damit ausgerüstete Hubvorrichtung zu schaffen, die einfacher und günstiger, vorzugsweise auch mit weniger Bauteilen herzustellen ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Gleichlaufeinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie eine Vorrichtung entsprechend Anspruch 13 gelöst.
- Dabei sind im Gegensatz zu den vorbekannten Gleichlaufeinrichtungen, bei denen die Längsachsen der Gleichlaufhebel miteinander fluchten, die Längsachsen der Gleichlaufhebel der erfindungsgemäßen Gleichlaufeinrichtung zueinander versetzt angeordnet. Die dadurch gebildete Traverse verspringt in ihrem Verlauf, ohne jedoch ihre Stabilität einzubüßen. es ist dadurch möglich, die Gleichlaufhebel aus weniger und kostengünstigeren Elementen und insbesondere ohne am vorderen Ende angeschweißte Laschen und Zapfen auszubilden, da die Gleichlaufhebel aneinander vorbeilaufen, sich überlappen und im Überlappungsbereich miteinander verbunden werden können. Daraus ergeben sich wesentliche Zeit- und Kostenvorteile bei der Herstellung und der Lagerung der erforderlichen Komponenten.
- Weitere Vorteile und Einzelheiten sind den Unteransprüchen sowie der als Beispiel dargestellten Ausführungsform entnehmbar, die im folgenden beschrieben wird; es zeigen:
-
1 eine erfindungsgemäße Hubvorrichtung mit entsprechender Gleichlaufeinrichtung in perspektivischer, teilweise zum Betrachter geöffneter Darstellung, -
2 eine Detailvergrößerung der Gleichlaufeinrichtung aus1 , -
3 eine Draufsicht aus Richtung III auf den Gegenstand aus2 im Teilschnitt und -
4 eine vereinfachte Darstellung des Gegenstands aus3 ohne Hubeinheiten. - Bei der in
1 dargestellten Hubvorrichtung handelt es sich um eine Unterflurhebebühne für Kraftfahrzeuge. Die wesentlichen Elemente der Hubvorrichtung sind in einer Bodenkassette1 angeordnet, die obenseitig mit Bodenplatten2 ,3 verschlossen ist, die wiederum bündig mit dem Werkstattboden abschließt. Innerhalb der Bodenkassette1 , deren vordere Wand in der Darstellung weggelassen wurde, befindet sich unterhalb der Bodenplatte3 ein Hydraulikaggregat4 , von dem aus über nur an ihren Anschlüssen dargestellte Leitungen5 zwei Hubeinheiten mit Hydraulikflüssigkeit versorgt werden. Die Hubeinheiten sind durch Hydraulikzylinder gebildet, die jeweils einen Arbeitszylinder6 und eine Kolbenstange7 aufweisen. Die Kolbenstangen7 stützen sich mit ihrer Unterseite auf der Sohle8 der Bodenkassette1 ab und können so bei Zufuhr von Hydraulikflüssigkeit die Arbeitszylinder6 durch die an den Bodenplatten2 angeordneten Führungen9 nach oben drücken. Dadurch werden an den oberen Enden10 der Arbeitszylinder6 angeordnete nicht dargestellte Lastauf nahmen, beispielsweise Fahrschienen, vom Boden abgehoben und nach oben bewegt. - Um einen Gleichlauf, d. h. stets gleich hohes Ausfahren der beiden Hubeinheiten zu gewährleisten, sind die ausfahrenden Elemente der Hubeinheiten, d. h. hier die Arbeitszylinder
6 , mit einer Gleichlaufeinrichtung durch eine im wesentlichen starre Traverse verbunden. Dadurch wird beispielsweise auch verhindert, daß bei Undichtigkeiten eines Zylinders dieser ungehindert hinuntersacken kann, da er durch die Verbindung mit dem anderen Zylinder aufgehalten wird. Die Gleichlaufeinrichtung dient somit ebenfalls als sogenannte Fangeinrichtung. Die Traverse besteht aus zwei miteinander verbundenen Gleichlaufhebeln12 . Wie insbesondere3 zeigt, handelt es sich bei der Verbindung um eine Schraubverbindung13 , die ein geringes Spiel und damit eine geringfügige Gelenkigkeit zwischen den beiden Gleichlaufhebeln12 . Diese können ihre Position zueinander somit in minimalem Umfang verändern, wodurch beispielsweise Verkantungen zwischen Kolbenstange7 und Arbeitszylinder6 im Dichtungsbereich verhindert werden. - Fertigungstechnisch günstig bestehen die Gleichlaufhebel
12 überwiegend aus einem Profilstück14 , das entlang seiner Längsachse L im wesentlichen einen einheitlichen Querschnitt aufweist. Die Profilstücke14 sind im mittleren Bereich der Traverse sich überlappend miteinander verbunden. In3 ist besonders deutlich, daß die Längsachsen L der Gleichlaufhebel12 bzw. der Profilstücke14 zwar parallel, jedoch nicht fluchtend, sondern zueinander versetzt sind. Eine besonders stabile Verbindung ergibt sich, wenn die Profilstücke14 wie dargestellt sich an ihren Längsseiten15 bereichsweise berührend miteinander verbunden sind. Wie dargestellt haben die Profilstücke14 einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt, der jedoch zur normalen U-Anordnung um 90 Grad verdreht ist. Dadurch ergibt sich eine hohe Stabili tät der Gleichlaufhebel12 , eine gute Anlagemöglichkeit der Profilstücke14 aneinander an ihren Längsseiten15 und gleichzeitig eine geringe notwendige Verbindungstiefe für die Verbindung13 , die sich nur durch die Längswandungen der Seiten15 erstrecken muß. Die Schraubverbindung13 ist dadurch gleichzeitig von den oberen und unteren Flanken der U-Profile14 geschützt. Dadurch, daß die offenen Seiten16 nach außen gerichtet sind, ist die Verbindung13 dennoch leicht zugänglich. Die2 und3 zeigen, daß die einander zugewandten Endbereiche der Gleichlaufhebel12 zusätzliche Bohrungen17 aufweisen. Dadurch ist es möglich, identische Gleichlaufhebel auch für Hubvorrichtungen einzusetzen, deren Hubeinheiten weitere voneinander entfernt angeordnet sind. Die Flexibilität der Gleichlaufeinrichtung wird damit erhöht und der Lagerhaltungsaufwand für Bauteile verringert. - Die Figuren zeigen, daß die Gleichlaufhebel
12 mit den Arbeitszylindern6 der jeweiligen Hubeinheit über Befestigungselemente in Form jeweils eines Kragenteils18 und einer Tragplatte19 verbunden sind. Das Kragenteil18 ist bevorzugt ringförmig ausgebildet und umschließt das untere Ende des Arbeitszylinders6 . Über die Tragplatte19 , die vorzugsweise untenseitig an das Kragenteil18 angeschweißt ist, ist der jeweilige Gleichlaufhebel12 an der Unterseite des Arbeitszylinders6 festgelegt. Bevorzugt ist die Tragplatte19 wie in4 dargestellt so ausgebildet, daß sie mehrere Ausnehmungen21 aufweist, die nach innen zur Durchtrittsöffnung22 für die Kolbenstange7 offen und dadurch verbunden sind. Durch die Ausnehmungen21 hindurch können sich Befestigungsmittel, vorzugsweise Schrauben, hindurcherstrecken und den Arbeitszylinder6 an der Tragplatte19 festlegen. Die dargestellte Ausführungsform der Tragplatte19 mit den nach innen offen Ausnehmungen21 läßt sich herstellungstechnisch vorteilhaft als Brennzuschnitt fertigen und hat den weiteren Vorteil, daß nur eine Tragplatte19 für verschiedene Arbeitszylinder6 mit unter schiedlichen Gewindekranzdurchmessern für die Befestigungsmittel vorgehalten werden muß. - Wie insbesondere
3 und4 zeigen, sind die Gleichlaufhebel12 an den Kragenteilen18 außermittig festgelegt, so daß sich eine gedachte Verlängerung der Längsseite15 des Gleichlaufhebels12 durch die Mittelachse A des Kragenteils18 hindurch erstreckt. Zur Befestigung sind die Gleichlaufhebel an ihrem kragenteilseitigen Ende in einem Trapezwinkel ungleich 90° abgelenkt, so daß sie die Außenwandung23 des Kragenteils18 im wesentlichen tangential berühren. In diesem Berührbereich ist auf einfache Weise eine tragfähige Verschweißung möglich. Bevorzugt ist der Gleichlaufhebel12 an seinem anderen Ende im selben Winkel angelenkt, so daß die einzelnen Teile der Gleichlaufhebel automatisiert und ohne Veränderung des Schnittwinkels sowie ohne Verschnitt hergestellt werden können. Grundsätzlich weisen die Gleichlaufhebel12 der dargestellten Ausführungsform eine gute Stabilität auf. Sie können jedoch ergänzend mit Verstärkungselementen24 in Form von Verstärkungsplatten versehen sein, die die offene Seite des U-Profils zumindest bereichsweise verschließen. Außerdem kann zusätzlich wie abgebildet eine Verstärkungs- und Befestigungslasche25 vorgesehen werden, über die eine gleichmäßigere Einbringung etwaiger Torsionskräfte in das Kragenteil18 erfolgen kann. - Grundsätzlich können die Gleichlaufhebel
12 einstückig nur aus dem Profilstück14 , vorzugsweise als U-Eisen ausgebildet werden. Die Herstellung der Gleichlaufhebel12 ist gegenüber herkömmlichen Gleichlaufhebeln jedoch auch dann vereinfacht, wenn zusätzlich Verstärkungselemente24 und Befestigungs- und Verstärkungslaschen25 vorgesehen sind, da diese sehr viel einfacher angebracht werden können, als die Zapfen und Laschen herkömmlicher Gleichlaufhebel. - Die erfindungsgemäße Gleichlaufeinrichtung und eine damit versehene Hubvorrichtung haben damit gegenüber herkömmlich ausgebildeten Bauteilen in Fertigung und Lagerhaltung wesentliche Kosten- und Zeitvorteile bei mindestens gleich hoher Stabilität und gleichzeitig höherer Flexibilität zum Einsatz in verschiedenen Hubvorrichtungen.
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 19824081 C2 [0002]
- - EP 0698575 B1 [0003]
Claims (13)
- Gleichlaufeinrichtung zur Sicherung des Gleichlaufs von zwei Hubeinheiten einer Hubvorrichtung mit zwei zu einer im wesentlichen starren Traverse verbundenen Gleichlaufhebeln (
12 ), die jeweils mit einer Hubeinheit verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachsen (L) der Gleichlaufhebel (12 ) zueinander versetzt sind. - Gleichlaufeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichlaufhebel (
12 ) im wesentlichen aus einem Profilstück (14 ) mit entlang der Längsachse (L) einheitlichem Querschnitt bestehen, wobei die Profilstücke (14 ) einander überlappend miteinander verbunden sind. - Gleichlaufeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilstücke (
14 ) sich an einer Ihrer Längsseiten (15 ) berührend miteinander verbunden sind. - Gleichlaufeinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilstücke (
14 ) einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt aufweisen. - Gleichlaufeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die offene Seite (
16 ) des U-Profils seitlich nach außen gerichtet ist. - Gleichlaufeinrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die offene Seite (
16 ) des U-Profils bereichsweise mit einem Verstärkungselement (24 ) versehen ist. - Gleichlaufeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichlaufhebel (
12 ) mit der jeweiligen Hubeinheit über Befestigungselemente verbunden sind, an denen die Gleichlaufhebel (12 ) außermittig festgelegt sind. - Gleichlaufeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente je eine Tragplatte (
19 ) aufweisen, die nach innen offene, verbundene Ausnehmungen (21 ) für die Aufnahme von Befestigungsmitteln zum Festlegen an der Hubeinheit aufweisen. - Gleichlaufeinrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente je ein Kragenteil (
18 ) aufweisen, das die jeweilige Hubeinheit bereichsweise umschließt. - Gleichlaufeinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Kragenteil (
18 ) ringförmig ausgebildet ist. - Gleichlaufeinrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Gleichlaufhebel (
12 ) so an dem Kragenteil (18 ) befestigt ist, daß sich die Verlängerung einer Längsseite (15 ) des Gleichlaufhebels (12 ) durch die Mittelachse (A) des Kragenteils (18 ) erstreckt. - Gleichlaufeinrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Gleichlaufhebel (
12 ) an seinem dem Kragenteil (18 ) zugewandten Ende in einem Winkel ungleich 90° abgelängt ist, so daß das Endstück die Außenwandung (23 ) des Kragenteils (18 ) im wesentlichen tangential berührt. - Hubvorrichtung mit zumindest zwei Hubeinheiten und wenigstens einer diese verbindenden Gleichlaufeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200720002790 DE202007002790U1 (de) | 2007-02-22 | 2007-02-22 | Gleichlaufeinrichtung für Hubvorrichtungen |
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Publications (1)
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DE202007002790U1 true DE202007002790U1 (de) | 2008-06-26 |
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Family Applications (1)
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DE (1) | DE202007002790U1 (de) |
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- 2007-02-22 DE DE200720002790 patent/DE202007002790U1/de not_active Expired - Lifetime
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