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Die
Erfindung betrifft einen Therapiehandschuh zur Fixierung von zumindest
einem Finger nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Bei
vorwiegend älteren,
aber auch bei jüngeren
Menschen kann es zur so genannten Dupuytrenschen Erkrankung der
Hände kommen.
Diese Krankheit ist nicht ausheilbar und weist daher eine hohe Rezidivrate
auf. Bei diesem Krankheitsbild können die
Finger des Patienten nicht in eine Streckstellung gebracht werden.
Die Fingergelenke werden durch Gewebewachsungen im Unterhautgewebe
in ihrer Streckfähigkeit
dauerhaft blockiert.
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Dieses
Krankheitsbild der gekrümmten
Finger kann durch geeignete operative und nicht operative ärztliche
Maßnahmen
therapiert werden. Für
den Erfolg nach Durchführung
einer ärztlichen
Behandlung (operativ und nicht operativ) ist meist eine Langzeitnachsorge
erforderlich. Teil dieser Nachsorge ist auch die intermittierende,
vorwiegend nächtliche
Fixierung der behandelten Finger, um die Finger zeitweise in einer
therapeutischen Streckstellung zu halten.
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Aus
dem Stand der Technik sind Kunststoffschienen bekannt, die die Hand
des Patienten teilweise übergreifen,
wobei die in der Streckstellung zu fixierenden Finger mit Klettbändern an
der Kunststoffschiene fixiert werden. Nachteilig an diesen Fixierschienen
ist es, dass diese einen sehr geringen Tragekomfort aufweisen und
insbesondere bei nächtlicher
Fingerfixierung den Schlaf der Patienten beeinträchtigen. Aufgrund dieses geringen
Tragekomforts finden die bekannten Fixierschienen nur sehr geringe Akzeptanz
bei den Patienten und werden vielfach nicht im ausreichenden Maß benutzt,
wodurch der Behandlungserfolg gefährdet wird.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik ist es deshalb Aufgabe der vorliegenden
Erfindung einen neuen Therapiehandschuh vorzuschlagen, mit dem einzelne
Finger des Patienten in einer vom Arzt vorgegebenen Stellung fixiert
werden können,
wobei der Therapiehandschuh einen hohen Tragekomfort ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird durch einen Therapiehandschuh nach der Lehre des Anspruchs
1 gelöst.
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Vorteilhafte
Ausführungsformen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Grundgedanke
der Erfindung ist es, dass an dem Therapiehandschuh eine Fixierschiene
vorgesehen ist, die einen am Zentralbereich des Handschuhs anzuordnenden
Hauptschienenabschnitt und zumindest einen an einem Fingerling anzuordnenden Fingerschienenabschnitt
umfasst. Um den in einer bestimmten Streckstellung zu fixierenden
Finger in einer gewünschten
Lage fixieren zu können, überspannt
die Fixierschiene den Fingerling des zu fixierenden Fingers ausgehend
vom Zentralbereich des Therapiehandschuhs. Aufgrund der Steifigkeit
der Fixierschiene ist damit gewährleistet,
dass sich der Fingerling und damit der im Fingerling aufgenommene Finger
nur noch in sehr geringem Maße
bewegen kann, so dass die gewünschte
Fixierung des Fingers in der durch die Geometrie der Fixierschiene
vorgegebenen therapeutischen Streckstellung relativ zum Handrücken gewährleistet
wird. Da die Fixierkräfte zur Fixierung
des Fingers in der therapeutischen Streckstellung nicht direkt von
der Fixierschiene auf den Finger übertragen werden, sondern vielmehr
die Fixierschiene den Fingerling des Handschuhs fixiert, so dass
die Fixierkräfte
vom Material des Fingerlings großflächig auf den Finger übertragen
werden können,
weist der erfindungsgemäße Therapiehandschuh
einen sehr hohen Tragekomfort auf, was zu einer hohen Akzeptanz
bei den Patienten führt.
Insbesondere bei der Benutzung des Therapiehandschuhs während der
Nacht wird das Tragen nicht als störend empfunden und der Schlaf
der Patienten nicht beeinträchtigt.
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Welche
Finger mit dem erfindungsgemäßen Therapiehandschuh
in der gewünschten
Stellung fixiert werden, ist grundsätzlich beliebig. Für den Behandlungserfolg
ist in den meisten Fällen
der Dupuytrenschen Kontraktur jedoch die Fixierung von Mittelfinger,
Ringfinger und Kleinfinger ausreichend. Zur Abdeckung dieser Behandlungsfälle ist
deshalb ein Therapiehandschuh vorgesehen, der drei Fingerlinge zur
Aufnahme des Mittelfingers und des Ringfingers und des Kleinfingers
umfasst. An allen drei Fingerlingen für Mittelfinger, Ringfinger
und Kleinfinger ist dabei eine oder mehrere Fixierschienen vorzusehen,
um Mittelfinger, Ringfinger und Kleinfinger in einer vorgegebenen
therapeutischen Streckstellung fixieren zu können.
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Für die Bewegungsfreiheit
der Patienten im Alltag ist die Funktion von Zeigefinger Daumen
mit ihrer Oppositionsstellung von größter Bedeutung. Um die Bewegungsfreiheit
diesbezüglich
durch den erfindungsgemäßen Therapiehandschuh
nicht zu beeinträchtigen,
ist nach einer bevorzugten Ausführungsform
vorgesehen, dass der Therapiehandschuh am Zentralbereich zwei Durchlässe ohne
Fingerlinge für Zeigefinger
und Daumen aufweist. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass die Patienten
normale Arbeiten mit Zeigefinger und Daumen auch beim Tragen des
Therapiehandschuhs ohne Beeinträchtigung ausführen können.
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An
welcher Stelle des Therapiehandschuhs die Fixierschiene befestigt
ist, ist grundsätzlich
beliebig. Eine größtmögliche Bequemlichkeit
für die
Patienten ergibt sich, wenn der Hauptschienenabschnitt der Fixierschiene
auf der den Handrücken überspannenden
Seite des Zentralbereichs des Handschuhs angeordnet ist. Damit liegt
die Fixierschiene außerhalb
des Griffbereichs der Hand des Patienten.
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In
welcher Weise die Fixierschiene am Therapiehandschuh angebracht
ist, ist ebenfalls grundsätzlich
beliebig. Um die Fixierschiene beispielsweise im Rahmen des Behandlungsverlaufs
flexibel auswechseln zu können,
ist es besonders vorteilhaft, wenn die Fixierschiene lösbar am
Therapiehandschuh befestigbar ist.
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Zur
lösbaren
Befestigung der Fingerschienenabschnitte der Fixierschiene an den
Fingerlingen des Therapiehandschuhs können Befestigungslaschen an
den Fingerlingen vorgesehen werden. In diese Befestigungslaschen
werden dann bei Befestigung der Fixierschiene die Fingerschienenabschnitte eingesteckt
und damit eine sichere Befestigung im Bereich der Fingerlinge gewährleistet.
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Durch
endseitiges Verschließen
der Befestigungslaschen kann ein Endanschlag gebildet werden, an
dem die Enden der Fingerschienenabschnitte zur Anlage gebracht werden.
Auf diese Weise kann eine definierte Relativlage der Fixierschiene
relativ zum Therapiehandschuh definiert werden.
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Um
den Hauptschienenabschnitt der Fixierschiene am Therapiehandschuh
zu fixieren, kann am Zentralbereich des Therapiehandschuhs eine
lösbare
Fixiereinrichtung vorgesehen sein. Beim Anlegen der Fixierschiene
am Therapiehandschuh werden dann zunächst die Fingerschienenabschnitte
in die Befestigungslaschen eingesteckt, bis sie am verschlossenen
Ende der Befestigungslaschen formschlüssig anliegen und anschließend die
lösbare
Fixiereinrichtung am Zentralbereich des Handschuhs verschlossen,
um auch den Hauptschienenabschnitt zu fixieren.
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Die
konstruktive Ausbildung der Fixiereinrichtung zur Fixierung des
Hauptschienenabschnitts am Therapiehandschuh ist grundsätzlich beliebig. Besonders
einfach und kostengünstig
lässt sich
die Fixierung des Hauptschienenabschnitts realisieren, wenn die
Fixiereinrichtung in der Art einer Fixierlasche ausgebildet ist,
die den Hauptschienenabschnitt fixierend übergreifen kann. Die Fixierlasche
kann dabei bevorzugt aus dem gleichen Material wie der Therapiehandschuh
selbst hergestellt sein.
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Um
Verletzungen durch das Ende der Fixierschiene im Bereich des Hauptschienenabschnitts auszuschließen, ist
es besonders vorteilhaft, wenn die Fixierlasche das zum Arm des
Benutzers weisende Ende des Hauptschienenabschnitts überdeckt.
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Um
die Fixieraufgabe lösen
zu können,
muss die Fixierlasche nach Übergreifen
des Hauptschienenabschnitts an beiden Enden fest mit dem Zentralbereich
des Therapiehandschuhs verbunden sein. Das eine Ende der Fixierlasche
sollte dabei fest mit dem Handschuh verbunden, insbesondere angenäht sein.
Um die Öffnungsfunktion
beim Abnehmen der Fixierschiene zu realisieren, sollte das zweite
Ende der Fixierlasche mit einer lösbaren Verschlusseinrichtung,
insbesondere mit einem Klettverschluss, am Handschuh festgelegt
werden können.
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Zur
weiteren Erhöhung
des Tragekomforts kann am Handschuh zumindest ein Polsterelement vorgesehen
sein. Dieses Polsterelement wird bevorzugt in den Handschuh eingenäht, um es
vor Beschädigungen
zu schützen.
Das Polsterelement ist dabei so angeordnet, dass es zumindest abschnittsweise zwischen
der Hand und/oder den Fingern des Patienten und der Fixierschiene
angeordnet ist, um auf diese Weise den von der Fixierschiene ausgeübten Druck
großflächig zu
verteilen und abzudämpfen.
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Sollen
mehrere Finger an einer Hand mit dem Therapiehandschuh in einer
bestimmten Stellung fixiert werden, so kann an jedem der jeweils
zugeordneten Fingerlinge eine einzelne Fixierschiene angebracht
werden.
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Dies
ergibt jedoch Probleme bei der Fixierung der Hauptschienenabschnitte
der einzelnen Fixierschienen im Bereich des Zentralbereichs des Therapiehandschuhs.
Deshalb ist es bei Fixierung mehrerer Finger einer Hand besonders
vorteilhaft, wenn eine Fixierschiene mit mehreren, insbesondere mit
drei, einzeln von einem zentralen Hauptschienenabschnitt ausgehenden
Fingerabschnitte eingesetzt wird. Dies erlaubt es, dass lediglich
ein zentraler Hauptschienenabschnitt im Zentralbereich des Therapiehandschuhs
fixiert werden muss. Dieser zentrale Hauptschienenabschnitt verzweigt
sich dann in mehrere Fingerschienenabschnitte, die an einzelnen Fingerlingen
zur Fixierung mehrerer Finger angeordnet werden.
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Anatomisch
ist eine Stellung der Hand mit leicht radiär gespreizten Fingern besonders
bequem. Aus diesem Grund ist es bevorzugt, dass die Längsachsen
der Fingerschienenabschnitte geringfügig radiär gespreizt sind, um die fixierten
Finger nicht in einer unbequemen Stellung relativ zueinander zu
fixieren.
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Um
den Tastsinn der Patienten nicht unnötig einzuschränken und
um auch die Durchblutung und Vitalität der geschienten Finger kontrollieren
zu können,
ist es besonders vorteilhaft, wenn die Fingerlinge des Therapiehandschuhs
endseitig offen sind und die Fingerkuppen frei lassen. Dadurch können die Fingerkuppen
uneingeschränkt
zum Ertasten von Oberflächen
eingesetzt werden, ohne dass die Fixierung der zu therapierenden
Finger dadurch beeinträchtigt
würde.
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Bei
Benutzung des Therapiehandschuhs über mehrere Stunden kann auf
der Innenseite des Handschuhs durch Schweiß gebildete Feuchtigkeit auftreten.
Um diese Feuchtigkeit effektiv nach außen abfördern zu können, ist es besonders vorteilhaft, wenn
der Handschuh zumindest bereichsweise eine Perforationslochung und/oder
eine Spaltöffnung
zwischen den Fingerlingen aufweist, durch die die Feuchtigkeit ausdampfen
kann.
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Zur
Vermeidung von Druckstellen kann die Fixierschiene anatomiegerecht
dadurch gestalten werden, dass ein flache Auswölbung im Berech über den
Fingerknöcheln
vorhanden ist. In dieser Wölbung
können
die leicht überstehenden
Fingerknöchel aufgenommen
und dadurch Druckschäden
vermieden werden.
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Besonders
einfach und kostengünstig
kann die aus einem plattenförmigen
Material hergestellt werden. Dazu kann das Plattenmaterial beispielsweise
in der gewünschten
Kontur ausgestanzt oder ausgeschnitten werden.
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Zur
Vermeidung von Verletzungen sollten die Kanten des plattenförmigen Materials
abgerundet sein.
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Um
dem behandelnden Arzt die individuelle Anpassung der Fixierschiene
an die einzelnen Patienten zu ermöglichen, sollte die Fixierschiene
bevorzugt aus plastisch verformbarem Material hergestellt sein.
Damit wird ermöglicht,
dass der Arzt je nach Behandlungsverlauf die Fixierschiene geeignet
plastisch verformt und dadurch die gewünschte therapeutische Streckstellung
einstellt.
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Eine
plastische Verformbarkeit der Fixierschiene bei gleichzeitig relativ
geringen Herstellungskosten wird ermöglicht, wenn die Fixierschiene
aus einem Metallblech, insbesondere aus einem Aluminiumblech, hergestellt
ist.
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Alternativ
zur Verwendung eines Metallblechs kann die Fixierschiene auch aus
einem Kunststoff hergestellt sein. Besonders geeignet sind dabei Kunststoffe,
die nur bei entsprechend geeigneter Erwärmung plastisch verformbar
sind. Derartige Kunststoffe sind beispielsweise aus dem Bereich
von Brillenbügeln
bekannt. Auf diese Weise kann der therapierende Arzt die Fixierschiene
während
der Anpassung soweit erwärmen,
dass er die gewünschte
therapeutische Streckstellung mit der Fixierschiene einstellen kann.
Nach Erkalten der Fixierschiene ist dann ein weiteres Verformen
der Fixierschiene ausgeschlossen.
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Der
Therapiehandschuh selbst kann aus beliebigen Materialien, beispielsweise
Stoff, hergestellt sein. Ein sehr hoher Tragekomfort ergibt sich,
wenn der Therapiehandschuh aus Leder, bevorzugt relativ sehr dünnem Leder,
hergestellt ist. Entsprechende Ledersorten werden beispielsweise
auch zur Herstellung von Golfhandschuhen benutzt.
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Eine
Ausführungsform
der Erfindung ist in den Zeichnungen schematisch dargestellt und
wird nachfolgend beispielhaft erläutert.
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Es
zeigen:
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1 einen
Therapiehandschuh mit Fixierschiene nach Anlegen an einer Patientenhand
in Ansicht von oben;
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2 die
Fixierschiene des Therapiehandschuhs gemäß 1 in Ansicht
von oben;
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3 den
Therapiehandschuh gemäß 1 in
seitlicher Ansicht;
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4 den
Therapiehandschuh gemäß 1 mit
plastisch verformter Fixierschiene in Ansicht von unten;
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5 den
Therapiehandschuh gemäß 4.
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1 zeigt
einen Therapiehandschuh 01 nach Anlegen an einer Patientenhand.
Der Therapiehandschuh 01 umfasst einen Zentralbereich 02,
der Handrücken
und Handfläche
der Patientenhand umschließt,
und drei Fingerlinge 03, 04 und 05 zur
Aufnahme von Mittelfinger, Ringfinger und Kleinfinger der Patientenhand.
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Auf
der den Handrücken überspannenden Seite
des Therapiehandschuhs 01 ist eine Fixierschiene 06 befestigt,
die den Mittelfinger, den Ringfinger und den Kleinfinger in einer
definierten Stellung relativ zum Handrücken fixiert. Im Berech über den
Fingerknöcheln
weist die Fixierschiene 06 eine flache Auswölbung 19 auf
um dadurch ein anatomiegerechtes Profil zu bilden und Druckschäden zu vermeiden.
Der Aufbau der Fixierschiene 06 ist aus 2 ersichtlich.
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2 zeigt
die Fixierschiene 06, die einen zentralen Hauptschienenabschnitt 07 und
drei dem Mittelfinger, dem Ringfinger und dem Kleinfinger zugeordnete
Fingerschienenabschnitte 08, 09 und 10 aufweist.
Die Fingerschienenabschnitte 08, 09 und 10 sind
einstückig
mit dem zentralen Hauptschienenabschnitt 07 verbunden,
wobei die Fixierschiene 06 dazu beispielsweise einfach
durch Ausstanzen aus einem Aluminiumblech hergestellt sein kann.
Die Kanten 11 der Fixierschiene 06 sind abgerundet.
Die Längsachsen
der Fingerschienenabschnitte 08, 09 und 10 sind
geringfügig
radiär
gespreizt, um eine leicht gespreizte Stellung des Mittelfingers,
des Ringfingers und des Kleinfingers relativ zueinander zu gewährleisten.
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Wie
weiter aus 1 ersichtlich ist, wird die Fixierschiene 06 zur
Fixierung an den Fingerlingen 03, 04 und 05 in
an der Oberseite der Fingerlinge 03, 04 und 05 angenähten Befestigungslaschen 12, 13 und 14 eingesteckt.
Im Ergebnis werden also die Fingerschienenabschnitte 08, 09 und 10 zwischen
der Innenseite der Befestigungslaschen 12, 13 und 14 und
der oberen Außenseite
der Fingerlinge 03, 04 und 05 gehalten.
Nach dem Einstecken der Fingerschienenabschnitte 08, 09 und 10 in
die Befestigungslaschen 12, 13 und 14 wird
eine Fixierlasche 15, die mit einem Klettverschluss am
Zentralbereich 02 des Therapiehandschuhs 01 festgelegt
werden kann, geöffnet
und das hintere Ende des zentralen Hauptschienenabschnitts 07 übergriffen.
Aufgrund der Steifigkeit der Fixierschiene 06 können nach
der Fixierung des zentralen Hauptschienenabschnitts 07 am
Zentralbereich 02 des Therapiehandschuhs 01 die
Fingerlinge 03, 04 und 05 im Wesentlichen
nicht mehr abgebeugt werden, so dass die in den Fingerlingen 03, 04 und 05 gehaltenen
Finger in der durch die Fingerschiene 06, vorgegebenen
Position relativ zum Handrücken
fixiert sind.
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Für den Zeigefinger
und den Daumen sind am Therapiehandschuh 01 zwei Durchlässe 16 und 17 vorgesehen,
an denen keine Fingerlinge vorhanden sind. Auf diese Weise können Daumen
und Zeigefinger auch nach dem Anlegen des Therapiehandschuhs 01 uneingeschränkt benutzt
werden. Außerdem
sind die Fingerlinge 03, 04 und 05 jeweils
am Ende offen, so dass die Fingerkuppen des Mittelfingers, des Ringfingers
und des Kleinfingers durchgesteckt werden können.
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In 3 ist
der angelegte Therapiehandschuh 01 mit der aus plattenförmigem Material
hergestellten Fixierschiene 06 in seitlicher Ansicht dargestellt.
Alle drei in den Fingerlingen 03, 04 und 05 befindlichen
Finger werden in einer definierten Streckstellung gehalten und die
Finger können
relativ zum Handrücken
nicht abgebogen werden. Erst nach Öffnen des Klettverschlusses 18 und
Abnahme der Fixierschiene 06 können die Finger dann wieder
gebeugt werden.
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Aus 4 und 5 ist
erkennbar, dass mit dem Therapiehandschuh 01 auch gebeugte
Streckstellungen der einzelnen Finger eingestellt und fixiert werden
können.
Bei dem dargestellten Beispiel wurde der Fingerschienenabschnitt 10 für den kleinen Finger
entsprechend der gewünschten
Haltungsform plastisch verformt, so dass der Fingerling 05 zur
Handinnenfläche
gebeugt ist. Nach Anlegen des Therapiehandschuhs 01 an
der Hand wird der Kleinfinger in dieser Stellung fixiert. Auf der
Innenfläche
des Therapiehandschuhs 01 ist eine Perforationslochung 20 zur
besseren Klimatisierung der Hand vorgesehen.
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- 01
- Therapiehandschuh
- 02
- Zentralbereich
- 03
- Fingerling
- 04
- Fingerling
- 05
- Fingerling
- 06
- Fixierschiene
- 07
- Zentraler
Hauptschienenabschnitt
- 08
- Fingerschienenabschnitt
- 09
- Fingerschienenabschnitt
- 10
- Fingerschienenabschnitt
- 11
- Kante
- 12
- Befestigungslasche
- 13
- Befestigungslasche
- 14
- Befestigungslasche
- 15
- Fixierlasche
- 16
- Durchlass
- 17
- Durchlass
- 18
- Klettverschluss
- 19
- Auswölbung
- 20
- Perforationslochung