DE202007002380U1 - Therapiehandschuh - Google Patents

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Abstract

Therapiehandschuh (01) zur Fixierung von zumindest einem Finger, mit einem Zentralbereich (02), der den Handrücken und die Handfläche umschließt, und mit zumindest einem vom Zentralbereich (02) ausgehenden Fingerling (03, 04, 05), in dem der zu fixierenden Finger aufgenommen werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass der Therapiehandschuh (01) eine Fixierschiene (06) aufweist, die einen am Zentralbereich (02) des Therapiehandschuhs (01) anzuordnenden Hauptschienenabschnitt (07) und zumindest einen an einem Fingerling (03, 04, 05) anzuordnenden Fingerschienenabschnitte (08, 09, 10) umfasst, wobei die Fixierschiene (06) den Fingerling (03, 04, 05) des zu fixierenden Fingers ausgehend vom Zentralbereich (02) des Therapiehandschuhs (01) überspannt und dadurch den im Fingerling (03, 04, 05) aufgenommenen Finger in einer Therapiestellung relativ zum Handrücken fixiert.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Therapiehandschuh zur Fixierung von zumindest einem Finger nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Bei vorwiegend älteren, aber auch bei jüngeren Menschen kann es zur so genannten Dupuytrenschen Erkrankung der Hände kommen. Diese Krankheit ist nicht ausheilbar und weist daher eine hohe Rezidivrate auf. Bei diesem Krankheitsbild können die Finger des Patienten nicht in eine Streckstellung gebracht werden. Die Fingergelenke werden durch Gewebewachsungen im Unterhautgewebe in ihrer Streckfähigkeit dauerhaft blockiert.
  • Dieses Krankheitsbild der gekrümmten Finger kann durch geeignete operative und nicht operative ärztliche Maßnahmen therapiert werden. Für den Erfolg nach Durchführung einer ärztlichen Behandlung (operativ und nicht operativ) ist meist eine Langzeitnachsorge erforderlich. Teil dieser Nachsorge ist auch die intermittierende, vorwiegend nächtliche Fixierung der behandelten Finger, um die Finger zeitweise in einer therapeutischen Streckstellung zu halten.
  • Aus dem Stand der Technik sind Kunststoffschienen bekannt, die die Hand des Patienten teilweise übergreifen, wobei die in der Streckstellung zu fixierenden Finger mit Klettbändern an der Kunststoffschiene fixiert werden. Nachteilig an diesen Fixierschienen ist es, dass diese einen sehr geringen Tragekomfort aufweisen und insbesondere bei nächtlicher Fingerfixierung den Schlaf der Patienten beeinträchtigen. Aufgrund dieses geringen Tragekomforts finden die bekannten Fixierschienen nur sehr geringe Akzeptanz bei den Patienten und werden vielfach nicht im ausreichenden Maß benutzt, wodurch der Behandlungserfolg gefährdet wird.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen neuen Therapiehandschuh vorzuschlagen, mit dem einzelne Finger des Patienten in einer vom Arzt vorgegebenen Stellung fixiert werden können, wobei der Therapiehandschuh einen hohen Tragekomfort ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Therapiehandschuh nach der Lehre des Anspruchs 1 gelöst.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Grundgedanke der Erfindung ist es, dass an dem Therapiehandschuh eine Fixierschiene vorgesehen ist, die einen am Zentralbereich des Handschuhs anzuordnenden Hauptschienenabschnitt und zumindest einen an einem Fingerling anzuordnenden Fingerschienenabschnitt umfasst. Um den in einer bestimmten Streckstellung zu fixierenden Finger in einer gewünschten Lage fixieren zu können, überspannt die Fixierschiene den Fingerling des zu fixierenden Fingers ausgehend vom Zentralbereich des Therapiehandschuhs. Aufgrund der Steifigkeit der Fixierschiene ist damit gewährleistet, dass sich der Fingerling und damit der im Fingerling aufgenommene Finger nur noch in sehr geringem Maße bewegen kann, so dass die gewünschte Fixierung des Fingers in der durch die Geometrie der Fixierschiene vorgegebenen therapeutischen Streckstellung relativ zum Handrücken gewährleistet wird. Da die Fixierkräfte zur Fixierung des Fingers in der therapeutischen Streckstellung nicht direkt von der Fixierschiene auf den Finger übertragen werden, sondern vielmehr die Fixierschiene den Fingerling des Handschuhs fixiert, so dass die Fixierkräfte vom Material des Fingerlings großflächig auf den Finger übertragen werden können, weist der erfindungsgemäße Therapiehandschuh einen sehr hohen Tragekomfort auf, was zu einer hohen Akzeptanz bei den Patienten führt. Insbesondere bei der Benutzung des Therapiehandschuhs während der Nacht wird das Tragen nicht als störend empfunden und der Schlaf der Patienten nicht beeinträchtigt.
  • Welche Finger mit dem erfindungsgemäßen Therapiehandschuh in der gewünschten Stellung fixiert werden, ist grundsätzlich beliebig. Für den Behandlungserfolg ist in den meisten Fällen der Dupuytrenschen Kontraktur jedoch die Fixierung von Mittelfinger, Ringfinger und Kleinfinger ausreichend. Zur Abdeckung dieser Behandlungsfälle ist deshalb ein Therapiehandschuh vorgesehen, der drei Fingerlinge zur Aufnahme des Mittelfingers und des Ringfingers und des Kleinfingers umfasst. An allen drei Fingerlingen für Mittelfinger, Ringfinger und Kleinfinger ist dabei eine oder mehrere Fixierschienen vorzusehen, um Mittelfinger, Ringfinger und Kleinfinger in einer vorgegebenen therapeutischen Streckstellung fixieren zu können.
  • Für die Bewegungsfreiheit der Patienten im Alltag ist die Funktion von Zeigefinger Daumen mit ihrer Oppositionsstellung von größter Bedeutung. Um die Bewegungsfreiheit diesbezüglich durch den erfindungsgemäßen Therapiehandschuh nicht zu beeinträchtigen, ist nach einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass der Therapiehandschuh am Zentralbereich zwei Durchlässe ohne Fingerlinge für Zeigefinger und Daumen aufweist. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass die Patienten normale Arbeiten mit Zeigefinger und Daumen auch beim Tragen des Therapiehandschuhs ohne Beeinträchtigung ausführen können.
  • An welcher Stelle des Therapiehandschuhs die Fixierschiene befestigt ist, ist grundsätzlich beliebig. Eine größtmögliche Bequemlichkeit für die Patienten ergibt sich, wenn der Hauptschienenabschnitt der Fixierschiene auf der den Handrücken überspannenden Seite des Zentralbereichs des Handschuhs angeordnet ist. Damit liegt die Fixierschiene außerhalb des Griffbereichs der Hand des Patienten.
  • In welcher Weise die Fixierschiene am Therapiehandschuh angebracht ist, ist ebenfalls grundsätzlich beliebig. Um die Fixierschiene beispielsweise im Rahmen des Behandlungsverlaufs flexibel auswechseln zu können, ist es besonders vorteilhaft, wenn die Fixierschiene lösbar am Therapiehandschuh befestigbar ist.
  • Zur lösbaren Befestigung der Fingerschienenabschnitte der Fixierschiene an den Fingerlingen des Therapiehandschuhs können Befestigungslaschen an den Fingerlingen vorgesehen werden. In diese Befestigungslaschen werden dann bei Befestigung der Fixierschiene die Fingerschienenabschnitte eingesteckt und damit eine sichere Befestigung im Bereich der Fingerlinge gewährleistet.
  • Durch endseitiges Verschließen der Befestigungslaschen kann ein Endanschlag gebildet werden, an dem die Enden der Fingerschienenabschnitte zur Anlage gebracht werden. Auf diese Weise kann eine definierte Relativlage der Fixierschiene relativ zum Therapiehandschuh definiert werden.
  • Um den Hauptschienenabschnitt der Fixierschiene am Therapiehandschuh zu fixieren, kann am Zentralbereich des Therapiehandschuhs eine lösbare Fixiereinrichtung vorgesehen sein. Beim Anlegen der Fixierschiene am Therapiehandschuh werden dann zunächst die Fingerschienenabschnitte in die Befestigungslaschen eingesteckt, bis sie am verschlossenen Ende der Befestigungslaschen formschlüssig anliegen und anschließend die lösbare Fixiereinrichtung am Zentralbereich des Handschuhs verschlossen, um auch den Hauptschienenabschnitt zu fixieren.
  • Die konstruktive Ausbildung der Fixiereinrichtung zur Fixierung des Hauptschienenabschnitts am Therapiehandschuh ist grundsätzlich beliebig. Besonders einfach und kostengünstig lässt sich die Fixierung des Hauptschienenabschnitts realisieren, wenn die Fixiereinrichtung in der Art einer Fixierlasche ausgebildet ist, die den Hauptschienenabschnitt fixierend übergreifen kann. Die Fixierlasche kann dabei bevorzugt aus dem gleichen Material wie der Therapiehandschuh selbst hergestellt sein.
  • Um Verletzungen durch das Ende der Fixierschiene im Bereich des Hauptschienenabschnitts auszuschließen, ist es besonders vorteilhaft, wenn die Fixierlasche das zum Arm des Benutzers weisende Ende des Hauptschienenabschnitts überdeckt.
  • Um die Fixieraufgabe lösen zu können, muss die Fixierlasche nach Übergreifen des Hauptschienenabschnitts an beiden Enden fest mit dem Zentralbereich des Therapiehandschuhs verbunden sein. Das eine Ende der Fixierlasche sollte dabei fest mit dem Handschuh verbunden, insbesondere angenäht sein. Um die Öffnungsfunktion beim Abnehmen der Fixierschiene zu realisieren, sollte das zweite Ende der Fixierlasche mit einer lösbaren Verschlusseinrichtung, insbesondere mit einem Klettverschluss, am Handschuh festgelegt werden können.
  • Zur weiteren Erhöhung des Tragekomforts kann am Handschuh zumindest ein Polsterelement vorgesehen sein. Dieses Polsterelement wird bevorzugt in den Handschuh eingenäht, um es vor Beschädigungen zu schützen. Das Polsterelement ist dabei so angeordnet, dass es zumindest abschnittsweise zwischen der Hand und/oder den Fingern des Patienten und der Fixierschiene angeordnet ist, um auf diese Weise den von der Fixierschiene ausgeübten Druck großflächig zu verteilen und abzudämpfen.
  • Sollen mehrere Finger an einer Hand mit dem Therapiehandschuh in einer bestimmten Stellung fixiert werden, so kann an jedem der jeweils zugeordneten Fingerlinge eine einzelne Fixierschiene angebracht werden.
  • Dies ergibt jedoch Probleme bei der Fixierung der Hauptschienenabschnitte der einzelnen Fixierschienen im Bereich des Zentralbereichs des Therapiehandschuhs. Deshalb ist es bei Fixierung mehrerer Finger einer Hand besonders vorteilhaft, wenn eine Fixierschiene mit mehreren, insbesondere mit drei, einzeln von einem zentralen Hauptschienenabschnitt ausgehenden Fingerabschnitte eingesetzt wird. Dies erlaubt es, dass lediglich ein zentraler Hauptschienenabschnitt im Zentralbereich des Therapiehandschuhs fixiert werden muss. Dieser zentrale Hauptschienenabschnitt verzweigt sich dann in mehrere Fingerschienenabschnitte, die an einzelnen Fingerlingen zur Fixierung mehrerer Finger angeordnet werden.
  • Anatomisch ist eine Stellung der Hand mit leicht radiär gespreizten Fingern besonders bequem. Aus diesem Grund ist es bevorzugt, dass die Längsachsen der Fingerschienenabschnitte geringfügig radiär gespreizt sind, um die fixierten Finger nicht in einer unbequemen Stellung relativ zueinander zu fixieren.
  • Um den Tastsinn der Patienten nicht unnötig einzuschränken und um auch die Durchblutung und Vitalität der geschienten Finger kontrollieren zu können, ist es besonders vorteilhaft, wenn die Fingerlinge des Therapiehandschuhs endseitig offen sind und die Fingerkuppen frei lassen. Dadurch können die Fingerkuppen uneingeschränkt zum Ertasten von Oberflächen eingesetzt werden, ohne dass die Fixierung der zu therapierenden Finger dadurch beeinträchtigt würde.
  • Bei Benutzung des Therapiehandschuhs über mehrere Stunden kann auf der Innenseite des Handschuhs durch Schweiß gebildete Feuchtigkeit auftreten. Um diese Feuchtigkeit effektiv nach außen abfördern zu können, ist es besonders vorteilhaft, wenn der Handschuh zumindest bereichsweise eine Perforationslochung und/oder eine Spaltöffnung zwischen den Fingerlingen aufweist, durch die die Feuchtigkeit ausdampfen kann.
  • Zur Vermeidung von Druckstellen kann die Fixierschiene anatomiegerecht dadurch gestalten werden, dass ein flache Auswölbung im Berech über den Fingerknöcheln vorhanden ist. In dieser Wölbung können die leicht überstehenden Fingerknöchel aufgenommen und dadurch Druckschäden vermieden werden.
  • Besonders einfach und kostengünstig kann die aus einem plattenförmigen Material hergestellt werden. Dazu kann das Plattenmaterial beispielsweise in der gewünschten Kontur ausgestanzt oder ausgeschnitten werden.
  • Zur Vermeidung von Verletzungen sollten die Kanten des plattenförmigen Materials abgerundet sein.
  • Um dem behandelnden Arzt die individuelle Anpassung der Fixierschiene an die einzelnen Patienten zu ermöglichen, sollte die Fixierschiene bevorzugt aus plastisch verformbarem Material hergestellt sein. Damit wird ermöglicht, dass der Arzt je nach Behandlungsverlauf die Fixierschiene geeignet plastisch verformt und dadurch die gewünschte therapeutische Streckstellung einstellt.
  • Eine plastische Verformbarkeit der Fixierschiene bei gleichzeitig relativ geringen Herstellungskosten wird ermöglicht, wenn die Fixierschiene aus einem Metallblech, insbesondere aus einem Aluminiumblech, hergestellt ist.
  • Alternativ zur Verwendung eines Metallblechs kann die Fixierschiene auch aus einem Kunststoff hergestellt sein. Besonders geeignet sind dabei Kunststoffe, die nur bei entsprechend geeigneter Erwärmung plastisch verformbar sind. Derartige Kunststoffe sind beispielsweise aus dem Bereich von Brillenbügeln bekannt. Auf diese Weise kann der therapierende Arzt die Fixierschiene während der Anpassung soweit erwärmen, dass er die gewünschte therapeutische Streckstellung mit der Fixierschiene einstellen kann. Nach Erkalten der Fixierschiene ist dann ein weiteres Verformen der Fixierschiene ausgeschlossen.
  • Der Therapiehandschuh selbst kann aus beliebigen Materialien, beispielsweise Stoff, hergestellt sein. Ein sehr hoher Tragekomfort ergibt sich, wenn der Therapiehandschuh aus Leder, bevorzugt relativ sehr dünnem Leder, hergestellt ist. Entsprechende Ledersorten werden beispielsweise auch zur Herstellung von Golfhandschuhen benutzt.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung ist in den Zeichnungen schematisch dargestellt und wird nachfolgend beispielhaft erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 einen Therapiehandschuh mit Fixierschiene nach Anlegen an einer Patientenhand in Ansicht von oben;
  • 2 die Fixierschiene des Therapiehandschuhs gemäß 1 in Ansicht von oben;
  • 3 den Therapiehandschuh gemäß 1 in seitlicher Ansicht;
  • 4 den Therapiehandschuh gemäß 1 mit plastisch verformter Fixierschiene in Ansicht von unten;
  • 5 den Therapiehandschuh gemäß 4.
  • 1 zeigt einen Therapiehandschuh 01 nach Anlegen an einer Patientenhand. Der Therapiehandschuh 01 umfasst einen Zentralbereich 02, der Handrücken und Handfläche der Patientenhand umschließt, und drei Fingerlinge 03, 04 und 05 zur Aufnahme von Mittelfinger, Ringfinger und Kleinfinger der Patientenhand.
  • Auf der den Handrücken überspannenden Seite des Therapiehandschuhs 01 ist eine Fixierschiene 06 befestigt, die den Mittelfinger, den Ringfinger und den Kleinfinger in einer definierten Stellung relativ zum Handrücken fixiert. Im Berech über den Fingerknöcheln weist die Fixierschiene 06 eine flache Auswölbung 19 auf um dadurch ein anatomiegerechtes Profil zu bilden und Druckschäden zu vermeiden. Der Aufbau der Fixierschiene 06 ist aus 2 ersichtlich.
  • 2 zeigt die Fixierschiene 06, die einen zentralen Hauptschienenabschnitt 07 und drei dem Mittelfinger, dem Ringfinger und dem Kleinfinger zugeordnete Fingerschienenabschnitte 08, 09 und 10 aufweist. Die Fingerschienenabschnitte 08, 09 und 10 sind einstückig mit dem zentralen Hauptschienenabschnitt 07 verbunden, wobei die Fixierschiene 06 dazu beispielsweise einfach durch Ausstanzen aus einem Aluminiumblech hergestellt sein kann. Die Kanten 11 der Fixierschiene 06 sind abgerundet. Die Längsachsen der Fingerschienenabschnitte 08, 09 und 10 sind geringfügig radiär gespreizt, um eine leicht gespreizte Stellung des Mittelfingers, des Ringfingers und des Kleinfingers relativ zueinander zu gewährleisten.
  • Wie weiter aus 1 ersichtlich ist, wird die Fixierschiene 06 zur Fixierung an den Fingerlingen 03, 04 und 05 in an der Oberseite der Fingerlinge 03, 04 und 05 angenähten Befestigungslaschen 12, 13 und 14 eingesteckt. Im Ergebnis werden also die Fingerschienenabschnitte 08, 09 und 10 zwischen der Innenseite der Befestigungslaschen 12, 13 und 14 und der oberen Außenseite der Fingerlinge 03, 04 und 05 gehalten. Nach dem Einstecken der Fingerschienenabschnitte 08, 09 und 10 in die Befestigungslaschen 12, 13 und 14 wird eine Fixierlasche 15, die mit einem Klettverschluss am Zentralbereich 02 des Therapiehandschuhs 01 festgelegt werden kann, geöffnet und das hintere Ende des zentralen Hauptschienenabschnitts 07 übergriffen. Aufgrund der Steifigkeit der Fixierschiene 06 können nach der Fixierung des zentralen Hauptschienenabschnitts 07 am Zentralbereich 02 des Therapiehandschuhs 01 die Fingerlinge 03, 04 und 05 im Wesentlichen nicht mehr abgebeugt werden, so dass die in den Fingerlingen 03, 04 und 05 gehaltenen Finger in der durch die Fingerschiene 06, vorgegebenen Position relativ zum Handrücken fixiert sind.
  • Für den Zeigefinger und den Daumen sind am Therapiehandschuh 01 zwei Durchlässe 16 und 17 vorgesehen, an denen keine Fingerlinge vorhanden sind. Auf diese Weise können Daumen und Zeigefinger auch nach dem Anlegen des Therapiehandschuhs 01 uneingeschränkt benutzt werden. Außerdem sind die Fingerlinge 03, 04 und 05 jeweils am Ende offen, so dass die Fingerkuppen des Mittelfingers, des Ringfingers und des Kleinfingers durchgesteckt werden können.
  • In 3 ist der angelegte Therapiehandschuh 01 mit der aus plattenförmigem Material hergestellten Fixierschiene 06 in seitlicher Ansicht dargestellt. Alle drei in den Fingerlingen 03, 04 und 05 befindlichen Finger werden in einer definierten Streckstellung gehalten und die Finger können relativ zum Handrücken nicht abgebogen werden. Erst nach Öffnen des Klettverschlusses 18 und Abnahme der Fixierschiene 06 können die Finger dann wieder gebeugt werden.
  • Aus 4 und 5 ist erkennbar, dass mit dem Therapiehandschuh 01 auch gebeugte Streckstellungen der einzelnen Finger eingestellt und fixiert werden können. Bei dem dargestellten Beispiel wurde der Fingerschienenabschnitt 10 für den kleinen Finger entsprechend der gewünschten Haltungsform plastisch verformt, so dass der Fingerling 05 zur Handinnenfläche gebeugt ist. Nach Anlegen des Therapiehandschuhs 01 an der Hand wird der Kleinfinger in dieser Stellung fixiert. Auf der Innenfläche des Therapiehandschuhs 01 ist eine Perforationslochung 20 zur besseren Klimatisierung der Hand vorgesehen.
  • 01
    Therapiehandschuh
    02
    Zentralbereich
    03
    Fingerling
    04
    Fingerling
    05
    Fingerling
    06
    Fixierschiene
    07
    Zentraler Hauptschienenabschnitt
    08
    Fingerschienenabschnitt
    09
    Fingerschienenabschnitt
    10
    Fingerschienenabschnitt
    11
    Kante
    12
    Befestigungslasche
    13
    Befestigungslasche
    14
    Befestigungslasche
    15
    Fixierlasche
    16
    Durchlass
    17
    Durchlass
    18
    Klettverschluss
    19
    Auswölbung
    20
    Perforationslochung

Claims (23)

  1. Therapiehandschuh (01) zur Fixierung von zumindest einem Finger, mit einem Zentralbereich (02), der den Handrücken und die Handfläche umschließt, und mit zumindest einem vom Zentralbereich (02) ausgehenden Fingerling (03, 04, 05), in dem der zu fixierenden Finger aufgenommen werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass der Therapiehandschuh (01) eine Fixierschiene (06) aufweist, die einen am Zentralbereich (02) des Therapiehandschuhs (01) anzuordnenden Hauptschienenabschnitt (07) und zumindest einen an einem Fingerling (03, 04, 05) anzuordnenden Fingerschienenabschnitte (08, 09, 10) umfasst, wobei die Fixierschiene (06) den Fingerling (03, 04, 05) des zu fixierenden Fingers ausgehend vom Zentralbereich (02) des Therapiehandschuhs (01) überspannt und dadurch den im Fingerling (03, 04, 05) aufgenommenen Finger in einer Therapiestellung relativ zum Handrücken fixiert.
  2. Therapiehandschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Therapiehandschuh (01) drei Fingerlinge (03, 04, 05) zur Aufnahme des Mittelfingers und des Ringfingers und des Kleinfingers umfasst, wobei alle drei Fingerlinge (03, 04, 05) mit zumindest einer Fixierschiene (06) zur Fixierung des Mittelfingers und/oder des Ringfingers und/oder des Kleinfingers versehen werden können.
  3. Therapiehandschuh nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Therapiehandschuh (01) am Zentralbereich (02) zwei Durchlässe (16, 17) ohne Fingerlinge für Zeigefinger und Daumen aufweist.
  4. Therapiehandschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptschienenabschnitt (07) der Fixierschienen (06) auf der den Handrücken überspannenden Seite des Zentralbereichs (02) des Therapiehandschuhs (01) angeordnet ist.
  5. Therapiehandschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierschiene (06) lösbar am Therapiehandschuh (01) befestigbar ist.
  6. Therapiehandschuh nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Seite eines mit einer Fixierschiene (06) zu schienenden Fingerlings (03, 04, 05) eine Befestigungslasche (12, 13, 14) vorgesehen ist, in der der Fingerschienenabschnitt (08, 09, 10) lösbar fixiert werden kann.
  7. Therapiehandschuh nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungslasche (12, 13, 14) endseitig verschlossen ist.
  8. Therapiehandschuh nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an der den Handrücken überspannenden Seite des Zentralbereichs (02) des Therapiehandschuhs (01) eine lösbare Fixiereinrichtung (15) vorgesehen ist, mit der der Hauptschienenabschnitt (07) am Zentralbereich (02) des Therapiehandschuhs (01) festgelegt werden kann.
  9. Therapiehandschuh nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixiereinrichtung in der Art einer Fixierlasche (15) ausgebildet ist, die den Hauptschienenabschnitt (07) fixierend übergreift.
  10. Therapiehandschuh nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierlasche (15) das zum Arm des Benutzers weisende Ende des Hauptschienenabschnitts (07) überdeckt.
  11. Therapiehandschuh nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ende der Fixierlasche (15) am Therapiehandschuh (01) befestigt, insbesondere angenäht, ist und das zweite Ende der Fixierlasche (15) mit einer lösbaren Verschlusseinrichtung, insbesondere einem Klettverschluss (18), lösbar am Therapiehandschuh (01) festlegbar ist.
  12. Therapiehandschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass am Therapiehandschuh (01) zumindest ein Polsterelement vorgesehen, insbesondere eingenäht, ist, das zumindest abschnittsweise zwischen der Hand und/oder den Finger und der Fixierschiene (06) angeordnet ist.
  13. Therapiehandschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierschiene (06) mehrere, insbesondere drei, einzeln von einem zentralen Hauptschienenabschnitt (07) ausgehende Fingerschienenabschnitte (08, 09, 10) aufweist.
  14. Therapiehandschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsachsen der Fingerschienenabschnitte (08, 09, 10) geringfügig radiär gespreizt sind.
  15. Therapiehandschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Fingerlinge (03, 04, 05) endseitig offen sind und die Fingerkuppen frei lassen.
  16. Therapiehandschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Therapiehandschuh (01) eine Perforationslochung (20) und/oder eine Spaltöffnung zwischen den Fingerlingen aufweist.
  17. Therapiehandschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierschiene (06) über den Fingerknöcheln flache Auswölbung (19) aufweist.
  18. Therapiehandschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierschiene (06) die aus einem plattenförmigen Material hergestellt ist.
  19. Therapiehandschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanten (11) der Fixierschiene (06) abgerundet sind.
  20. Therapiehandschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierschiene (06) aus einem plastisch verformbaren Material hergestellt ist.
  21. Therapiehandschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierschiene (06) die aus einem Metallblech, insbesondere aus Aluminiumblech, hergestellt ist.
  22. Therapiehandschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierschiene die aus einem Kunststoff, insbesondere aus einem nur bei ausreichender Erwärmung plastisch verformbaren Kunststoff, hergestellt ist.
  23. Therapiehandschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Therapiehandschuh (01) aus Leder hergestellt ist.
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