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Einleitung
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Die
Erfindung betrifft ein explosionshemmendes Bauelement mit einem
ersten plattenförmigen
Bauteil, das eine Wand-, Decken- oder Bodenfläche eines Innenraumes oder
einer Gebäudefassade bildet,
einem zweiten plattenförmigen
Bauteil, das parallel zu dem ersten plattenförmigen Bauteil ausgerichtet
ist, und in einem Zwischenraum zwischen den beiden Bauteilen angeordneten Übertragungselementen,
wobei das erste plattenförmige
Bauteil unter Einwirkung eines explosionsbedingt erhöhten Luftdrucks
im Wesentlichen senkrecht auf das zweite plattenförmige Bauteil
zu bewegbar ist und die Übertragungselemente
bei einer solchen Bewegung unter vorzugsweise plastischer Verformung
ihrer selbst Energie aufnehmen.
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Stand der
Technik
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Ein
derartiges explosionshemmendes Bauelement ist in Form eines Sicherheitsfensters
mit speziell ausgebildeten Rahmenschenkeln aus der
DE 37 44 816 A1 bekannt.
Das erste plattenförmige
Bauteil wird dabei von einer aus einem extrem druckfesten Panzerglas
bestehenden Füllung
mit einem diese U-förmig
einfassenden Rahmenschenkel gebildet. Das Übertragungselement besteht
aus einem zickzackförmig
gebogenen Blechstreifen, der in einem Zwischenraum zwischen einem
inneren rechteckförmigen
Profilstahl des Rahmenschenkels und einem Abschnitt des Gurtes eines
T-förmigen
oder doppel-T-förmigen
Stahlprofil angeordnet ist, welches das zweite plattenförmige Bauteil
bildet. Aufgabe der bekannten Konstruktion ist es, einen Rahmenschenkel
aus einer Profilkombination herzustellen, die es – auch wenn
die Profileinzelteile verhältnismäßig schwach
dimensionierte Querschnitte aufweisen – erlaubt, aus einem Sprengstoffanschlag
resultierende große
Kräfte
aufzunehmen, ohne dazu kosten- oder
raumaufwendige oder vorzuspannende und montageaufwendige Dämpfungsmittel
zu benötigen. Bei
der bekannten Konstruktion ist es jedoch erforderlich, dass von
den Übertragungselementen,
die sich lediglich im Bereich der Rahmenschenkel umlaufend um die
Füllung
herum befinden, sehr große Kräfte aufgenommen
und in Verformungsenergie umgewandelt werden. Dies resultiert aus
der gegenüber
der Fläche
der Übertragungselemente
sehr viel größeren Fläche der
Füllung,
auf die im Falle eines Sprengstoffanschlags die Druckkräfte einwirken.
Daher wird es bei der bekannten Konstruktion häufig der Fall sein, dass nicht
die gesamte, auf die Füllung
einwirkende Druckenergie von den Übertragungselementen abge baut
werden kann, so dass im Ergebnis nach einem vollständigen Zusammenpressen
der Übertragungselemente,
d.h. nach Erreichen der Obergrenze der dort möglichen Energieaufnahme, nicht
abgebaute Energie in Form großer
Restkräfte
in die dahinter befindliche Rahmenkonstruktion des Fensters eingeleitet
wird.
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Aufgabe
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein explosionshemmendes Bauelement
mit zwei plattenförmigen
Bauteilen vorzuschlagen, bei dem von den Übertragungselementen bei deren
Verformung große
Energiemengen aufgenommen werden können.
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Lösung
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Ausgehend
von einem explosionshemmenden Bauelement der eingangs beschriebenen
Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
die plattenförmigen
Bauteile im Wesentlichen deckungsgleich zueinander angeordnet sind und
die Übertragungselemente
im Wesentlichen über die
gesamte Fläche
der plattenförmigen
Bauteile verteilt angeordnet sind.
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Im
Gegensatz zu der aus der
DE
37 44 816 A1 bekannten Konstruktion, bei der die Übertragungselemente
lediglich in einem vergleichsweise einen Überlappungsbereich zwischen
den plattenförmigen
Bauteilen angeordnet sind und daher hinsichtlich ihrer flächenmäßigen Erstreckung,
d.h. aber auch ihres maximalen Energieaufnahmevermögens, eher
gering bemessen sind, ist nunmehr eine nahezu vollständige Überlappung
der plattenförmigen
Bauteile gegeben, die im Übrigen
vorzugsweise übereinstimmende
Größen, d.h.
Grundflächen,
aufweisen. Die erfindungsgemäße Konstruktion
zeichnet sich somit durch eine sehr großflächige Druckübertragung aus dem Bereich
mit einem explosionsbedingt erhöhten
Luftdruck sowie eine ebenso großflächige Anordnung
von Übertragungselementen
aus, die sich wiederum sehr großflächig an
dem rückwärtigen plattenförmigen Bauteil
abstützen,
welches somit eine Art Widerlagerelement für die Kraftableitung in andere
entsprechend stabil bzw. massiv ausgebildete Gebäudeteile darstellt. Die Bauelemente
nach der Erfindung eignen sich daher insbesondere zur großflächigen Anordnung
nebeneinander – vorzugsweise unter
Freilassung lediglich einer kleinen Fuge zwischen benachbarten Elementen – an Wänden, Decken
und/oder Böden,
so dass im Extremfall sämtliche
Wand-, Decken- und Bodenflächen
beispielsweise eines Innenraumes mit derartigen Bauelementen versehen
sind, wodurch die Aufnahme sehr großer Energiemengen, wie sie
beispielsweise bei Sprengstoffanschlägen frei werden, möglich ist.
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Gemäß einer
Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Übertragungselemente mit
dem ersten plattenförmigen
Bauteil und/oder mit dem zweiten plattenförmigen Bauteil verbunden, insbesondere
verschweißt,
verschraubt oder vernietet sind. Dabei soll die Verbindung zwischen
einem der plattenförmigen
Bauteile und den Übertragungselementen
derart gestaltet sein, dass deren vorhersehbare Verformung durch
etwaige Verbindungselemente bzw. Verbindungsstellen, nicht behindert
wird. Insbesondere sollten in Kontaktbereichen zwischen den Übertragungselementen
und einem der plattenförmigen
Bauteile Relativverschiebungen parallel zu der Plattenebene möglich sein,
da die in Folge der Verformung der Übertragungselemente eintretende
Reduzierung von deren Dicke typischerweise mit einer Vergrößerung von
deren Breite einhergeht, so dass hier in Verbindung mit den auf
die Übertragungselemente
wirksamen Druckkräften
Relativverschiebungen zwischen den Bauteilen auftreten.
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Die
bei einer plastischen Verformung der Übertragungselemente aufnehmbare
Energie ist dann besonders hoch, wenn die Übertragungselemente aus Metall,
insbesondere aus einem gut plastisch verformbaren Stahl bestehen.
Federeffekte, also elastische Verformungen, sind demgegenüber unerwünscht. Vorteilhafterweise
sind auch das erste plattenförmige
Bauteil und das zweite plattenförmige Bauteil
aus Metall, insbesondere aus Stahl.
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Gemäß einer
Weiterbildung des erfindungsgemäßen Bauelements
ist vorgesehen, dass die Übertragungselemente
metallische Profilstücke
sind, die in ihrer Längserstreckung
parallel und im Abstand zueinander, sowie parallel zu den plattenförmigen Bauteilen,
angeordnet sind. Eine derartige Anordnung erlaubt bei einer Annährung der
beiden plattenförmigen
Bauteile aneinander eine Komprimierung, d.h. auch Verbreiterung,
der Profilstücke,
ohne dass diese aufgrund des im Ausgangszustand bestehenden Abstands
zueinander miteinander in Kontakt treten und die Verformungsvorgänge der
einzelnen Übertragungselemente
sich gegenseitig negativ beeinflussen würden.
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Die
Erfindung weiter ausgestaltend können die
Profilstücke
im Querschnitt dreieckförmig
oder trapezförmig
sein und im Bereich der Basislinie des Dreiecks oder Trapezes offen
sein und von den Schenkeln des Dreiecks oder Trapezes seitlich nach außen vorstehende
Randstreifen besitzen, die senkrecht zur Höhe des Dreiecks bzw. parallel
zu der Kopflinie des Trapezes verlaufen. Die Herstellung derartiger
Profilstücke
mit einfacher geometrischer Form ist problemlos möglich und
die Verformung nicht nur geometrisch gut vorhersehbar, sondern auch
in Bezug auf die absorbierbare Energiemenge gut berechenbar. Eine
bevorzugte Mög lichkeit
zur Verbindung derartiger Übertragungselemente
mit dem zugeordneten plattenförmigen
Bauteil besteht darin, dass hierfür lediglich ein Randstreifen
des Schenkels des Dreiecks oder Trapezes verwendet wird.
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Um
die von dem Bauteil absorbierbare Energiemenge weiter zu erhöhen, kann
das erste plattenförmige
Bauteil unter der Einwirkung des explosionsbedingt erhöhten Luftdrucks
in der Weise plastisch verformbar sein, dass es sich in Freiräumen zwischen
benachbarten verformten Übertragungselementen
in geringerem Abstand zu dem zweiten plattenförmigen Bauteil befindet als
in Kontaktbereichen, in denen eine Kraftübertragung auf die Übertragungselemente
stattfindet. In diesem Falle findet somit eine energieverzehrende
plastische Verformung des ersten, dem explosionsbedingt erhöhten Luftdruck
ausgesetzten, plattenförmigen
Bauteil statt, die entsprechende Freiräume zwischen den Kontaktbereichen
mit den Übertragungselementen
erfordert. Das plattenförmige
Bauteil nähert
sich somit in den besagten Freiräumen
stärker
an das zweite plattenförmige
Bauteil an, als dies in den Kontaktbereichen mit den Übertragungselementen
der Fall ist. Je nach Anordnung bzw. Verteilung und auch der Form
der Übertragungselemente
ergibt sich eine unterschiedliche Form des nach der Druckeinwirkung
verformten ersten plattenförmigen
Bauteils. Bei profilartig parallel im Abstand nebeneinander angeordneten Übertragungselementen
ergibt sich bei dem verformten ersten plattenförmigen Bauteil eine Wellenform.
Sind die Übertragungselemente
hingegen punktuell über die
Fläche
des ersten plattenförmigen
Bauteils verteilt, so weist das verformte plattenförmige Bauteil verteilt
angeordnete und voneinander isolierte Senken auf, die je nach Form
und Steifigkeit der Übertragungselemente
bis hin zu einer "Eierkarton-Struktur" gehen kann. Wesentlich
für die
Energieaufnahme auch des plattenförmigen Bauteils ist eine nicht
zu groß gewählte Steifigkeit
des ersten plattenförmigen Bauteils.
Je nach den konkreten Abmessungen des explosionshemmenden Bauelements
darf somit die Dicke des plattenförmigen Bauteils in Bezug auf
die zwischen benachbarten Übertragungselementen
zu überbrückende Länge nicht
zu groß gewählt werden. Auch
ist bei dem ersten plattenförmigen
Bauteil auf die Möglichkeit
einer hinreichenden plastischen Verformbarkeit zu achten, was insbesondere
bei geeigneten metallischen Werkstoffen wie Stahl oder auch Aluminium
gegeben ist. Typischerweise wird in diesem Fall das erste plattenförmige Bauteil
ein Deckblech des Bauelements sein, das eine Dicke im Bereich zwischen
1,0 mm und 5,0 mm besitzt, wobei der freie Abstand zwischen benachbarten Übertragungselementen
im Bereich zwischen 20 mm und 100 mm beträgt.
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Das
erfindungsgemäße Bauelement
kann beispielsweise ein eine Gebäudeöffnung verschließender Gebäudeabschluss
sein, der vorzugsweise durch Schwenken, Drehen, Klappen oder Verschieben öffenbar
ist, wie insbesondere eine Tür
oder ein Fenster oder eine Klappe. Dabei können die plattenförmigen Bauteile
mit den dazwischen liegenden Übertragungselementen
die Gesamtfläche
des Bauelements abdecken oder lediglich einen Teil davon. So ist
es beispielsweise bei Fenstern oder Türen möglich, dass neben transparenten
oder transluzenten Glasfüllungen
ohne dazwischen befindliche Übertragungselemente
weitere Bereiche mit großflächig energieverzehrender
Eigenschaft vorhanden sind. Diese Bereiche können beispielsweise als (undurchsichtige)
Füllungen
ausgeprägt
sein, die in denselben Rahmen wie die nicht energieverzehrenden (durchsichtige)
Füllungen
integriert sind. Es ist aber auch möglich, die mit dazwischen angeordneten Übertragungselementen
versehenen zwei plattenförmigen
Bauteile vor eine bestehende Fläche
des Gebäudeabschlusses,
z.B. eine Betonfassade oder -wand zu setzen. Es liegt aber ebenso
im Rahmen der vorliegenden Erfindung, wenn ein plattenförmiges Element,
insbesondere das hintere, von einem Gebäudeteil, wie z.B. einer aus
Beton oder hinreichend stabilem Mauerwerk hergestellten Wandscheibe
gebildet wird.
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So
kann beispielsweise das Bauelement in Form einer Drehflügeltür oder Schiebetür ausgeführt sein,
die ihre Sicherheitseigenschaften durch zwei parallel zueinander
ausgerichtete Deckbleche erhält und
auf einer angriffsgefährdeten
Seite mit den beiden plattenförmigen
Bauteilen und den dazwischen angeordneten Übertragungselementen versehen
ist.
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Um
bei Drehflügeltüren eine
sichere Abstützung
der einwirkenden Kräfte
zu gewährleisten,
sollte die Drehflügeltür beim Öffnen in
Richtung auf die Seite aufschwenkbar sein, auf der die plattenförmigen Bauteile
und die dazwischen angeordneten Übertragungselemente
angeordnet sind, d.h. der explosionserhöhte Luftdruck ist bestrebt,
die Tür
zu schließen.
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Typischerweise
beträgt
der Abstand zwischen dem ersten plattenförmigen Bauteil und dem zweiten
plattenförmigen
Bauteil mindestens 20 mm, vorzugsweise mindestens 50 mm, weiter
vorzugsweise mindestens 80 mm. Die großen Abstände zwischen den beiden parallelen
plattenförmigen
Bauteilen ermöglichen
die Verwendung von Übertragungselementen,
die aufgrund des großen
möglichen
Verformungsweges große
Energiemengen bei ihrer Umformung aufnehmen können.
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Eine
besonders hohe Energieaufnahme des erfindungsgemäßen Bauelements ist erzielbar,
wenn die Fläche
einer von dem ersten plattenförmigen Bauteil
gebildeten Ansichtsseite des Bauelements mindestens 1 m2,
vorzugsweise mindestens 1,5 m2, weiter vorzugsweise
mindestens 2 m2 beträgt.
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Die
Erfindung umfasst des Weiteren auch ein explosionshemmendes Wachhaus
mit einem Innenraum und mindestens einer Tür, die in geöffnetem Zustand
einer Verbindung zwischen dem Innenraum und der äußeren Umgebung bildet und gekennzeichnet
ist durch mindestens ein den Innenräum begrenzendes Bauelement
der vorstehend beschriebenen Art und eine ab einem Schwellenwert
des Luftdrucks in dem Innenraum vorzugsweise nach außen öffnende
Druckentlastungseinrichtung.
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Die
Wirkungen der Druckentlastungseinrichtung und der energieverzehrenden
erfindungsgemäßen Bauelemente
ergänzen
sich bei einer derartigen Wachhauskonstruktion in idealer Weise.
Die Grundkonstruktion des Wachhauses, die der Befestigung der explosionshemmenden
Bauteile dient und die weitestgehend druckdicht ausgeführt sein
sollte, wird durch den Druckabbau in Folge der Verformung der dem
Innenraum zugewandten ersten plattenförmigen Bauteile stark vereinfacht
und kann entsprechend kostengünstig
ausfallen.
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Das
erfindungsgemäße Wachhaus
weiter ausgestaltend ist vorgesehen, dass die zwei plattenförmigen Bauteile
der explosionshemmenden Bauelemente von einer Käfigkonstruktion aus Stahlprofilen
oder aus Stahlbeton gegen eine Verlagerung nach außen abgestützt sind.
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Schließlich ist
noch vorgesehen, dass Druckentlastungseinrichtungen sich in der
Decke des Wachhauses und in Form von z.B. Klappflügelfenstern
in den Wänden
des Wachhauses befinden. Beide Arten von Druckentlastungseinrichtungen
bzw. Druckentlastungsöffnungen
sind vorzugsweise außerhalb
des unmittelbaren Aufenthaltsbereichs von Personen angeordnet, die
sich beispielsweise außen in
der Nähe
des Wachhauses oder unmittelbar in der Nähe von dessen Außenwänden aufhalten.
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Ausführungsbeispiele
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand zweier Ausführungsbeispiele, und zwar zum
einen eines explosionshemmenden Bauelements in Form einer Sicherheitstür und zum
anderen in Form eines explosionshemmenden Wachhauses, die beide
in Zeichnungen dargestellt sind, näher erläutert.
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Es
zeigt:
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1:
eine Vorderansicht eines als Drehflügeltür ausgebildeten ersten explosionshemmenden Bauelements,
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2:
einen Horizontalschnitt durch das Bauelement gemäß 1,
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3:
einen Vertikalschnitt durch das Bauelement gemäß 1,
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4:
einen Vertikalschnitt in Längsrichtung durch
ein Wachhaus mit explosionshemmenden Bauelementen an den Innenseiten
der Wände,
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5:
einen Vertikalschnitt in Querrichtung durch das Wachhaus gemäß 4,
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6:
einen Horizontalschnitt im unteren Bereich durch das Wachhaus gemäß den 4 und 5,
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7:
einen Horizontalschnitt im oberen Bereich durch das Wachhaus gemäß den 4 und 5,
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8:
einen Querschnitt durch ein Übertragungselement
in Form eines im Querschnitt trapezförmigen Profils und
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9:
einen Horizontalschnitt durch einen Eckbereich des Wachhauses gemäß den 4 bis 7.
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1 zeigt
eine Ansicht eines sprengwirkungshemmend ausgebildeten Bauelements 1 in Form
einer Drehflügeltür mit einer
mit drei Bändern 2 versehenen
Bandseite 3 und einer mit einem Schloss 4 versehenen
Anschlagseite 5. Das Bauelement 1 umfasst ein
Türblatt 6,
das in konventioneller Weise von einer mit angrenzenden Gebäudeteilen
verbundenen Zarge 7 in Form einer Eckzarge umlaufend umgeben
ist. In ebenfalls herkömmlicher
Weise gehen von einem Schlossgetriebe des Schlosses 4 nach
oben und nach unten jeweils ein Treibriegel 8, 9 aus.
Die Treibriegel 8, 9 dienen zur Betätigung von Verriegelungsbolzen 10 aus
Edelstahl, die im Falzbereich der Zarge 7 in der Verriegelungsstellung
der Tür in
eine angepasste Ausnehmung der Zarge 7 eingreifen. Weitere
Verriegelungsbolzen 10 befinden sich im Bereich des Schlosses 4.
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Aus
dem Horizontalschnitt gemäß 2 ist ersichtlich,
dass das Türblatt 6 aus
einem kastenförmigen
Grundkörper 11 und
einem auf einer angriffsgefährdeten
Seite 12 des Bauelements 1 an einer Ansichtsfläche des
Grundkörpers 11 ausgebildeten weiteren
kastenförmigen
Körper 13 besteht,
der für die
Energieaufnahme im Falle eines explosionsbedingt erhöhten Luftdrucks
im Bereich der angriffsgefährdeten
Seite 12 zuständig
ist. Der Grundkörper 11 besteht
in konventioneller Weise aus einem hinteren, im Wesentlichen U-förmig gewinkelten
Deckblech 14 und einem parallel hierzu im Abstand verlaufenden vorderen
Deckblech 15, das mit seinen Randstreifen die Randstreifen
des Deckblechs 14 derart umgreift, dass mit Hilfe einer
Schweißnaht 16 eine
stabile Ausbildung eines Falzbereichs gewährleistet ist. Zur Stabilisierung
des Grundkörpers 11 befinden
sich umlaufend in dessen Randbereichen U-förmige Verstärkungsprofile 17.1, 17.2 sowie 17.3 und 17.4 (vgl.
Vertikalschnitt gemäß 3). Äußere Randstreifen 18.1, 18.2, 18.3 und 18.4 befinden
sich zwischen den jeweiligen Randstreifen des vorderen Deckblechs 15 und
des hinteren Deckblechs 14 des Grundkörpers 11. Innerhalb
des Grundkörpers 11 befindet
sich unmittelbar angrenzend an das vordere Deckblech 15 und
parallel zu diesem verlaufend und auch dessen Grundfläche aufweisend,
ein Verstärkungsblech 19, das
eine Dicke von 5 mm aufweist und als massive Gegendruckplatte für die weiter
unten erläuterten Übertragungselemente
in dem vorgesetzten kastenförmigen
Körper 13 dient.
Das Verstärkungsblech 19 bildet
zusammen mit dem vorderen Deckblech 15 ein plattenförmiges Bauteil,
das als Widerlager für
die Energieaufnahme dienenden Übertragungselemente fungiert.
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Der
kastenförmige
Körper 13 wird
nach außen
hin von einem zweiten plattenförmigen
Bauteil 21 abgeschlossen, das als Deckblech ausgebildet und
mittels Schrauben an Winkeln 22 befestigt ist, die an dem
vorderen Deckblech 15 verschweißt sind.
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Die
explosionshemmende Wirkung des Bauelements 1 wird erzielt
durch eine Mehrzahl von im Inneren des kastenförmigen Körpers 13 angeordneten Übertragungselementen 23,
bei denen es sich um parallel und im Abstand zueinander angeordnete Stahlprofile
mit einem trapezförmigen
Querschnitt (vgl. 3) handelt. In dem beschriebenen
Ausführungsbeispiel
verlaufen die Übertragungselemente 23 in
horizontale Richtung; grundsätzlich
ist jedoch aber auch jeglicher andere Verlauf bzw. andere Geometrie
von Übertragungselementen 23 denkbar.
So müssen
diese nicht zwingend lang gestreckt sein, sondern können auch
punktuell über
die Grundfläche der
Ansichtsseite des Türblatts 6 verteilt
sein. Aus Gründen
einer rationellen Fertigung und Montage ist jedoch die lang gestreckte
Bauform der Übertragungselemente 23 in
Form von Profilen, vorzugsweise aus Stahl, zu bevorzugen. Der Anteil
der plastischen Verformung ist hierbei besonders hoch. Aus 3 wird
deutlich, dass die Übertragungselemente 23 im
Querschnitt mit einer Kopflinie 24 einen Kontaktbereich
zu der Innenseite der angriffsgefährdeten Seite zugewandten plattenförmigen Bauteils 21 besitzen.
In diesem Bereich besteht jedoch keine feste Verbindung zwischen
den Übertragungselementen 23 und
dem plattenförmigen
Bauteil 21, sondern lediglich eine Abstützung, die eine Übertragung
von Druckkräften
erlaubt.
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Die Übertragungselemente 23 besitzen
an ihren Schenkeln 25 Randstreifen 26, die Kontaktbereiche
zum vorderen Deckblech 15 des Grundkörpers 11 bilden und
von denen pro Übertragungselement 23 jeweils
nur ein Randstreifen 26 durch eine Schweißnaht 27 mit
dem zugeordneten vorderen Deckblech 15 verbunden ist.
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Die
vorstehend erläuterte
Befestigungsweise ermöglicht
es, dass im Falle einer Druckeinwirkung von der angriffsgefährdeten
Seite 12 her Druckkräfte über das
erste plattenförmige
Bauteil 21 auf die Übertragungselemente 23 übertragen
werden, wobei diese in Folge der gewählten Materialstärke entsprechend
dem mittleren, in 3 dargestellten, Übertragungselement 23 in
der Weise plastisch verformt werden, dass sich ihre senkrecht zu
den plattenförmigen
Elementen 20, 21 gemessene Höhe reduziert. Während dabei
der mit der Schweißnaht 27 befestigte
Randstreifen 26 des Übertragungselements 23 seine
Position beibehält,
verschiebt sich sowohl der Kontaktbereich, der von dem gegenüber liegenden Randstreifen 26 gebildet
wird, als auch der Kontaktbereich, der von der Kopflinie 24 des
Trapezes gebildet wird. Aus diesem Grunde sind Befestigungspunkte
in diesen Kontaktbereichen dann nicht möglich, wenn sie eine seitliche
Verschiebung der miteinander in Kontakt tretenden Bauteile verhindert.
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Eine
Energieaufnahme im Falle eines explosionsbedingten Druckanstiegs
auf der angriffsgefährdeten
Seite 12 wird nicht nur durch die Verformung der Übertragungselemente 23 erreicht,
sondern auch durch eine Verformung des vorderen plattenförmigen Bauteils 21 selbst,
das in seiner Dicke mit beispielsweise 2 mm wesentlich dünner bemessen
ist, als das als Widerlager dienende hintere plattenförmige Bauelement 20,
das eine Gesamtdicke von beispielsweise 8 mm aufweist. Nach Einwirkung
der Druckkräfte auf
das Türblatt 6 wird
das erste plattenförmige
Bauteil 21 sich in Freiräumen 28 zwischen benachbarten Übertragungselementen 23 stärker an
das zweite plattenförmige
Bauteil 20 annähren,
als dies in Kontaktbereichen definiert durch die Kopflinien 24 der Trapeze
der Übertragungselemente 23 der
Fall ist. Im Ergebnis ergibt sich somit eine Wellenstruktur des ersten
plattenförmigen
Bauelements 21 dergestalt, dass die Wellenberge im Bereich
der dahinter angeordneten Übertragungselemente 23 sind,
wohingegen in den dazwischen befindlichen Freiräumen 28 Wellentäler zu finden
sind.
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Die
auf das hintere, massiv und als Widerlagerelement ausgebildete plattenförmige Bauteil 20 über die Übertragungselemente 23 einwirkenden Kräfte werden über die
umlaufenden Randstreifen des Türblatts 6 abgeleitet,
die mit Widerlagerflächen 29 der
Zarge 7 in Kontakt stehen. Die Zarge 7 ist an den
beiden vertikalen Seiten und der oberen horizontalen Seite mittels
Laschen an einem Gebäudeteil 30 insbesondere
durch Schrauben befestigt. Der Gebäudeteil 30 ist dabei
als sehr massiver Winkelstahl ausgebildet, kann aber auch aus anderen
Baumaterialien mit hinreichender Festigkeit, wie beispielsweise
Stahlbeton, bestehen. An der unteren Seite der Zarge 7 ist
diese mit Hilfe eines Türsockel-Montagerahmens 31 befestigt,
der wiederum über
Schraubverbindungen mit einem Türsockel
des Gebäudeteils 30 verschraubt
ist.
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Das
in den 4 bis 5 in verschiednen Ansichten
bzw. Schnitten dargestellte Wachhaus 40 besitzt vier Wände 41.1, 41.2, 41.3 und 41.4,
ein Dach 42 sowie einen Boden 43. In der Wand 41.1 befinden
sich zwei Fenster, die als Klappflügelfenster 44 ausgebildet
sind, sowie eine Tür 45,
die gemäß 7 in
Richtung eines Innenraums 46 des Wachhauses 40 öffnet. In
entsprechender Weise besitzt die gegenüber liegende Wand 41.3 gleichfalls
zwei Klappflügelfenster 44 und
eine nach innen öffnende Tür 45.
Im Gegensatz hierzu besitzen die gegenüber liegenden Wände 41.2 und 41.4 keine Öffnungen, wie
sich auch aus 5 ergibt. Das Wachhaus 40 ist aus
einer Fachwerk- bzw. Käfigkonstruktion
von Doppel-T-Trägern 47 aufgebaut,
die in den Wänden 41.1 bis 41.4 in
vertikale Richtung und in dem Boden 43 und dem Dach 42 in
Querrichtung sowie in Längsrichtung
des Wachhauses 40 verlaufen.
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In
dem Wachhaus 40 befinden sich Druckentlastungseinrichtungen
sowohl in Form der Klappflügelfenster 44 in
den Wänden 41.1 und 41.3 als auch
von Druckentlastungsklappen 48 in dem Dach 42 des
Wachhauses 40. Die nach außen öffnenden Flügel der Klappflügelfenster 44 sind
in ihrer Schließstellung
lediglich derart in dem zugeordneten Blendrahmen fixiert, dass sie
bei Überschreitung
eines bestimmten Schwellenwertes eines in dem Innenraum 46 des
Wachhauses 40 wirkenden Druckes öffnen, wobei vor Beginn der
eigentlichen Öffnungsbewegung
ein Verschließelement überwunden,
d.h. insbesondere zerstört
wird. In gleicher Weise sind Klappenteile der Druckentlastungsklappen 48 in
ihren Rahmen gelagert.
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Wie
sich sehr anschaulich aus der Schnittdarstellung gemäß 9 ergibt,
sind die Wände 41.3 und 41.4,
aber auch die übrigen
nicht vergrößert dargestellten
Wände 41.1 und 41.2,
aus zwei parallel und im Abstand zueinander verlaufenden plattenförmigen Bauteile 49 und 50 sowie
dazwischen befindlichen Übertragungselementen 51 zusammengesetzt. Während das
dem Innenraum 46 zugewandte innere plattenförmige Bauteil 50 dünner ausgebildet
ist und in Folge einer druckbedingten Verformung eine Wellenform
annehmen soll, wie bereits weiter oben geschildert wurde, ist das
hintere plattenförmige
Bauteil 49 als massives Widerlagerelement in größerer Wandstärke ausgeführt. Die
Geometrie und Funktionsweise der als trapezförmige Profilstücke ausgeführten und äquidistant,
d.h. homogen, über
die Grundflächen
der beiden plattenförmigen
Bauteile 49, 50 verteilten Übertragungselemente 51 ist übereinstimmend
mit der bei der explosionshemmend ausgebildeten Drehflügeltür gemäß den 1 bis 3.
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Aus 9 lässt sich
des Weiteren entnehmen, dass die hinteren, d.h. äußeren plattenförmigen Bauteile 49 mit
den Doppel-T-Trägern 47 durch Schweißnähte 52 miteinander
verbunden sind. Es besteht hingegen keine (metallische) Verbindung zwischen
dem inneren plattenförmigen
Bauteil 50 und dem Doppel-T-Träger 47. Der bewusst
freigelassene Spalt 53 kann bei der Innenverkleidung des
Innenraums 46 des Wachhauses 40 beispielsweise
mit Tapete überklebt
oder mittels einer dauerelastischen Fugenmasse verschlossen werden.
Beide letztgenannten Möglichkeiten
den Spalt 43 zu kaschieren schränken die im Explosionsfall
gewünschte
und benötigte
Möglichkeit
zur Verschiebung des inneren plattenförmigen Bauteils 50 auf
das äußere plattenförmige Bauteil 49 zu
nicht ein. Es versteht sich jedoch, dass auf geeignete Weise, z.B.
durch Leisten oder Klötze,
verhindert werden muss, dass die inneren plattenförmigen Bauteile 50 aus
ihrer vertikalen Betriebsposition umfallen. Ferner ist es möglich, die inneren
plattenförmigen
Bauteile mittels schwach dimensionierter Schrauben, die im Belastungsfall,
wie z.B. einer Explosion, abreißen
bzw. abscheren, mit der Tragkonstruktion zu verhindern. Um die Montage zu
vereinfachen, können
die beiden plattenförmigen Bauteile 49, 50 und
die in dem Zwischenraum befindlichen Übertragungselemente 51 eine
zusammenhängende
Einheit bilden, wobei natürlich
die Möglichkeit
der Relativbeweglichkeit der beiden plattenförmigen Bauteile 49, 50 zueinander – unter
plastischer Verformung der Übertragungselemente 51 – nicht
unterbunden sein darf.
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Zu
Isolierzwecken ist das Wachhaus 40 an seiner gesamten Außenhaut
mit einer Isolierschicht 54 beispielsweise aus Polysterol-Hartschaum-Platten
oder Mineralfaserplatten umgeben. Diese können außenseitig mit bekannten handelsüblichen
Verkleidungselementen wie Blechplatten o.ä. verkleidet werden, um die
gewünschte
Optik von außen
zu erzeugen. Neben den Wänden 41.1 bis 41.4 besteht zur
Erhöhung
der Menge der absorbierbaren Energie die Möglichkeit, auch den Boden bzw.
die Decke des Wachhauses 40 mit der explosionshemmenden
Bauteilkombination aus zwei plattenförmigen Bauteilen 49, 50 mit
dazwischen angeordneten Übertragungselementen 51 zu
versehen.
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Das
Wachhaus 40 kann beispielsweise nachträglich vor einem bestehendes
Gebäude
mit hohen Sicherheitsanforderungen angeordnet werden. So kann im
Wege eines "Durchschleusens" im Innenraum 46 des
Wachhauses 40 eine Kontrolle beispielsweise von Besuchern
des Gebäudes
durchgeführt
werden. Im Falle einer Sprengstoffexplosion im Innenraum 46 des
Wachhauses 40, beispielsweise ausgelöst durch einen Selbstmord-Sprengstoffanschlag,
kommt es in Folge des Druckanstiegs im Innenraum 46 zum
einen zu einer Verformung der inneren plattenförmigen Bauteile 50 in
Verbindung mit einer Verformung der Übertragungselemente 51,
wie dies in Verbindung mit den 1 bis 3 näher erläutert wurde.
Aufgrund der großen
Flächen,
die mit der energieverzehrenden Wandkonstruktion bestückt sind,
kann eine große
Energiemenge aufgenommen und umgewandelt werden. Um ein Bersten
des Wachhauses 40 zu vermeiden und insbesondere eine unkontrollierte
Zerstörung
der Grundkonstruktion des Wachhauses 40 zu vermeiden, d.h
um die Druckbelastung auf die Käfigkonstruktion
aus den Doppel-T-Trägern 47 zu
reduzieren, treten ab einem gewissen Schwellendruck die Druckentlastungseinrichtungen
in Aktion und lassen in Folge des Öffnens der Klappflügel bzw.
der Klappenteile einen Druckausgleich an die Umgebung zu. Splitterflug
kann dabei nicht auftreten. Im Übrigen
sind die Druckentlastungsöffnungen
recht hoch angeordnet, so dass insbesondere durch die Schwenkbewegungen
des Klappflügels
bzw. des Klappenteils keine Gefährdung für möglicherweise
außen
vor dem Wachhaus 40 wartenden oder dieses passierenden
Personen besteht.
-
8 zeigt
der Vollständigkeit
halber nochmals einen Querschnitt des als Dämpfungsprofil ausgebildeten Übertragungselements 51.
In 9 sind zwei Alternativen zur Befestigung des Übertragungselements 51 innerhalb
der Wandkonstruktion dargestellt. Zum einen kann eine Schweißverbindung,
vorzugsweise in Form von Schweißpunkten,
zwischen Randstreifendes Trapezprofils und dem äußeren plattenförmigen Bauteil,
gewählt
werden. Ebenso möglich
ist die Alternative, wobei die Schweißpunkte sich im Bereich des
Randes der Kopflinie des Trapezes des Übertragungselements 51 befinden.
-
- 1
- Bauelement
- 2
- Band
- 3
- Bandseite
- 4
- Schloss
- 5
- Anschlagseite
- 6
- Türblatt
- 7
- Zarge
- 8
- Treibriegel
- 9
- Treibriegel
- 10
- Verriegelungsbolzen
- 11
- Grundkörper
- 12
- Seite
- 13
- kastenförmiger Körper
- 14
- Deckblech
- 15
- Deckblech
- 16
- Schweißnaht
- 17
- Verstärkungsprofil
- 18
- Randstreifen
- 19
- Verstärkungsblech
- 20
- plattenförmiges Bauteil
- 21
- plattenförmiges Bauteil
- 22
- Winkel
- 23
- Übertragungselement
- 24
- Kopflinie
- 25
- Schenkel
- 26
- Randstreifen
- 27
- Schweißnaht
- 28
- Freiraum
- 29
- Widerlagerfläche
- 30
- Gebäudeteil
- 31
- Türsockel-Montagerahmen
- 40
- Wachhaus
- 41
- Wand
- 42
- Decke
- 43
- Boden
- 44
- Fenster
- 45
- Tür
- 46
- Innenraum
- 47
- Doppel-T-Träger
- 48
- Druckentlastungsklappe
- 49
- plattenförmiges Bauteil
- 50
- plattenförmiges Bauteil
- 51
- Übertragungselement
- 52
- Schweißnaht
- 53
- Spalt
- 54
- Isolierschicht