DE20200680U1

DE20200680U1 - Leuchte mit opto-mechanischer Einstellung der Lichtmenge für die direkte bzw. indirekte Beleuchtung

Info

Publication number: DE20200680U1
Application number: DE20200680U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2002-01-17
Filing date: 2002-01-17
Publication date: 2002-05-23
Anticipated expiration: 2012-01-18

Description

Christofer Born ; ; 'Il

Beschreibung

Licht, dass einen Polarisationsfilter passiert wird polarisert. Trifft nun vorpolarisiertes Licht auf einen zweiten Polarisationsfilter, wird dieses von dem zweiten Filter je nach relativer Ausrichtung zum ersten Filter entweder durchgelassen absorbiert oder teilabsorbiert.

Die in Schutzanspruch 1 angegebene Erfindung betrifft eine Leuchte, wie Innenraum-, Außenraum-, Hänge-, Wand-, Standleuchte oder dergleichen, die in ihrem Lichtweg oder einem Teil ihres Lichtweges zwei hintereinandergeschaltete polarisierende Materialien wie z.B.

Polarisationsfilter aufweist, von denen mindestens ein Filter drehbar gelagert ist, so dass sich die Filter relativ zueinander verdrehen lassen, wobei die Filterebenen parallel bleiben, bzw. einen nur kleinen Winkel zueinander aufweisen.

Durch Verdrehen der relativen Lage der Filter wird die Leuchte durch eingangs genanntes Phänomen opto-mechanisch dimmbar, d.h. die Lichtmenge die alle beide Filter passiert ist stufenlos einstellbar.

Da ein Teil des Lichtes an der Oberfläche der Filter gespiegelt wird, kann der Dimm-Effekt auch benützt werden den Lichtstrahl aufzuspalten um so beispielsweise den Anteil an direkter und indirekter Beleuchtung stufenlos einzustellen.

Eine Ausführung der Erfindung ist z.B. eine Esstischleuchte (Fig. 1 + Fig.2), dergestalt, dass über dem Esstisch ein Polarisationsfilter in Form einer flachen Scheibe hängt. Diese wird von bereits durch einen ersten Polarisationsfilter vorpolarisierten Lichtes von oben angestrahlt. Durch Verdrehen der Scheibe lässt sich nun stufenlos die Lichtmenge regulieren, die durch die Scheibe auf den Esstisch geworfen wird. Ein Anteil des Lichtes wird von der Scheibe reflektiert und wirkt als indirekte Beleuchtung. So lassen sich unterschiedlichste Lichtstimmungen auf einfache Weise einstellen.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist nach Schutzanspruch 2 dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Filter unmittelbar hintereinander platziert sind. Dies ermöglicht eine platzsparende und kompakte Konstruktion.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist nach Schutzanspruch 3 dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Filter einen räumlichen Abstand aufweisen. Diese Konstruktion hat den Vorteil, dass einzelne Komponenten sehr klein bzw. dünn realisiert werden können.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist nach Schutzanspruch 4 dadurch gekennzeichnet, dass anstelle der Polarisationsfilter spezielle Siebdrucke, Gitterstrukturen oder ähnliches verwendet werden. Diese Strukturen müssen unmittelbar hintereinander gelagert sein und von solcher Geometrie sein, dass sie, wenn sie einen bestimmten Winkel zueinander

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aufweisen, durch Überlagerung ihrer dunklen Zonen bzw. ihrer Rippen oder Balken, die gesamte im Lichtgang befindliche Fläche bedecken, während sie unter einem anderen Winkel durch Überlagerung ihrer hellen Zonen bzw. Löcher das Licht passieren lassen. Bei dieser Methode der Dimmung ist auch ein Verschieben der einzelnen Gitterebenen relativ zueinander anstelle des Verdrehens möglich.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist nach Schutzanspruch 5 dadurch gekennzeichnet, dass ein optisches Element der Leuchte wie z.B. eine Linse direkt mit z.B. einer Polarisationsfolie beschickt wird, bzw. einer polarisierenden Schicht z.B. bedampft wird. Dies bringt den Vorteil einer kompakten Konstruktion und einer Verringerung von Einzelteilen.

Beispielhafte Ausführungen der Erfindung werden anhand der Figur 1 bis 7 erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 den Schnitt durch eine Hängeleuchte im ungedimmten Zustand

Fig. 2 den Schnitt durch eine Hängeleuchte im vollgedimmten Zustand

Fig. 3 den Schnitt durch eine Wandleuchte im ungedimmten Zustand

Fig. 4 den Schnitt durch eine Wandleuchte im vollgedimmten Zustand

Fig. 5 die Aufsicht einer Gitterstruktur nach Schutzanspruch 4

Fig. 6 zwei solche hintereinandergelagerte Gitterstrukturen im halbgedimmten Zustand

Fig. 7 zwei solche hintereinandergelagerte Gitterstrukturen im vollgedimmten Zustand

Fig. 1 zeigt eine Hängeleuchte, z.B. Esstischleuchte mit parallel eingestellten Polfiltern, d.h. im ungedimmten Zustand. Von der Lichtquelle (4) im Gehäuse (6) ausgesandtes Licht wird durch einen ersten Polarisationsfilter (2) polarisiert. Ein zweiter Polarisationsfilter (3) aufgehängt an der Halterung (5) ist parallel eingestellt und lässt das Licht nach unten ungedimmt passieren. Hierbei zeigt (1) den Lichtweg.

Fig. 2 zeigt das selbe Ausführungsbeispiel wie Fig. 1 allerdings mit gekreuzten Polarisationsfiltern. Dieser Zustand wurde durch drehen des Filters (3) in Richtung (8) um 90° erreicht. Nun wird das gesamte Licht nach oben als indirekte Beleuchtung reflektiert. Der Lichtweg nach unten ist voll gedimmt.

Fig. 3 zeigt eine Wandleuchte sinngemäß im selben Zustand wie Fig. 1.

Fig. 4 zeigt eine Wandleuchte sinngemäß im selben Zustand wie Fig. 2.

Fig. 5 zeigt eine stark vereinfachte und schematisch dargestellte Ausführungsform einer Gitterstruktur (7) nach Schutzanspruch 4. Sie kann als z.B. Siebdruck auf eine Folie aufgebracht sein, oder aber auch aus einem Flachmaterial wie Blech, Papier, Kunststoff oder dergleichen z.B. ausgestanzt sein.

Fig. 6 zeigt zwei solcher Gitterstrukturen übereinandergelagert und relativ zueinander in Richtung (8) verdreht. Dies entspricht einem teilgedimmten Zustand.

Fig. 7 zeigt zwei solcher Gitterstrukturen übereinandergelagert und relativ zueinander in Richtung (8) um 90° verdreht. Dies entspricht einem vollgedimmten Zustand.

Claims

1. Leuchte, wie Innenraum-, Außenraum-, Hänge-, Wand-, Standleuchte oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Hintereinanderanordnung zweier das Licht polarisierender Materialien, wie z. B. Polarisationsfilter bzw. Polarisationsfilterfolien, im Lichtweg oder einem Teil des Lichtweges, die Leuchte durch Verdrehung dieser Materialien relativ zueinander, bzw. durch die Veränderung der räumlichen Lage dieser Materialien relativ zueinander, opto- mechanisch dimmbar ist, bzw. die Leuchte in ihrem Anteil an direkter und indirekter Beleuchtung stufenlos einstellbar ist, bzw. beides zugleich.

2. Leuchte nach Schutzanspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Filter räumlich unmittelbar hintereinander platziert sind.

3. Leuchte nach Schutzanspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Filter einen räumlichen Abstand zueinander aufweisen, der mitunter sehr groß sein kann.

4. Leuchte nach Schutzanspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass anstelle der polarisierenden Materialien spezielle Siebdrucke, Gitterstrukturen oder ähnliches verwendet werden, die so gestaltet sind, dass sie in einem bestimmten Winkel der Überlagerung den Lichtfluß sperren, während sie unter einem anderen Winkel das Licht durchlassen.

5. Leuchte nach Schutzanspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der Polarisationsfilter mit einem weiteren optischen Element wie z. B. einer Linse gekoppelt ist.