DE202006019677U1

DE202006019677U1 - Automatikspanner

Info

Publication number: DE202006019677U1
Application number: DE200620019677
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2006-12-29
Filing date: 2006-12-29
Publication date: 2007-04-05
Anticipated expiration: 2016-12-30

Abstract

Automatikspanner (4), insbesondere für Ketten (3A)-Riemen (3) oder der gleichen, bestehend aus einem U-förmig gebogenen Blech (5), mit zwei kurzen Schenkeln (5.1, 5.2) und einer dazwischen liegenden Basisseite (5.3), an dessen kurzen Schenkeln (5.1, 5.2) zwei eine Längsachse (A) aufweisende Führungsbolzen befestigt sind, die zur Führung eines Gleitsteins (11) dienen, der entlang der Längsachse (A1) verschiebbar und mit der Federkraft wenigstens einer Druckfeder (8) beaufschlagbar ist, wobei an dem Gleitstein (11) eine Spannrolle (14) für die zu spannende Kette (3A)/Riemen (3) drehbar befestigt und durch die Federkraft der Druckfeder (8) gegen die Kette (3A) oder den Riemen (3) spannbar ist.

Description

Die hier vorliegende Erfindung betrifft einen Automatikspanner, insbesondere in Form eines Riemen-Kettenspanners der bei den verschiedenen Riemen-Kettenantrieben in Werkzeugmaschinen, Fahrzeugen und Fördereinrichtungen eingesetzt werden kann. Riemen-Kettenspanner werden dazu benutzt um zwischen zwei Riemen-Kettenscheiben eine klar definierte Spannung aufrecht zuhalten, um Geräusche, ein durchrutschen oder das „schlagen" zu vermeiden.
Ein Durchrutschen bedeutet eine zu lockere Kraftübertragung und erzeugt an der Riemenscheiben bez. an der Antriebsscheibe eine erhöhte Reibung und damit eine unkontrollierbare Wärmeentwicklung welche zu einen Brand und somit im schlimmsten Fall zur völligen Zerstörung der Maschine führen kann.
Das „schlagen" des Riemens/Kette kann sich auf andere Teile des Gerätes übertragen, die durch die Schwingungen beschädigt oder auch zerstört werden kann. Ebenso kann es zu einer Zerstörung des Riemens/Kette führen welche unabsehbare Schäden in der Maschine anrichten kann.
Zwei übliche Spannertypen sind der Federscheibenketten-Riemenspanner und der Schrauben-Ketten-Riemenspanner.
Im Federscheibenketten-Riemenspanner werden stark gebogene Blattfedern vorgespannt, die das Bestreben haben in ihre ursprüngliche Form zurückzukehren. Weitere Spanner werden in DE 1 080 371 und DE 196 43 321 A1 beschrieben.
Der Nachteil dieser Konstruktion ist die eher geringe Spannkraft, die auf Kette/Riemen ausgeübt werden kann und die geringe Wegstrecke die bei der Erzeugung der Ketten/Riemenspannung zur Verfügung steht.
Diese Nachteile werden bei den bereits bekannten Schrauben-Ketten-Riemenspanner annähernd ausgeglichen. Aber eine Verbesserung in Bezug auf Baugröße, Zuverlässigkeit und Aufbauoptimierung kann aber in der Praxis kaum festgestellt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Automatikspanner, insbesondere einen Riemen-Kettenspanner zu entwickeln, der alle Nachteile der bereits genannten Geräte vermeidet und einen einfachen konstruktiven Aufbau aufweist.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des ersten Schutzanspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich als den Unteransprüchen.
Bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Ketten-Riemenspanner wird in einem U-Winkel ein Gleitstein mit Hilfe von zwei Schrauben horizontal geführt. Die darauf frei beweglichen Druckfedern, je ein Stück pro Schraube, sind so angeordnet das ein axial nach „oben" gerichteter Druck auf den geführten Gleitstein wirkt. Die mittels Achse bez. Welle am Gleitstein befestigte Rolle ist mit zwei Kugellager ausgestattet und die Aussenkontur ist so gestaltet, das eine Aufnahme des jeweiligen Ketten-Riementyps problemlos entsprechend des Ketten-Riemenquerschnittes erfolgen kann.
Durch das variieren des Standortes beim Anbau des Spanners wird eine Vorspannung erzielt, die über die Rolle weitergegeben auf den Verlauf und auf die Spannung des darüber laufenden Riemens wirkt.
Anhand der Zeichnungen werden Anwendungen und Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
1 ein Riemenspanner im Eingriff mit einen Flachriemen
2 eine Seitenansicht des Riemenspanners der 1
3 Explosionszeichnung des Riemenspanners
4 ein Kettenspanner im Eingriff mit einer Kette
5 eine Seitenansicht des Kettenspanners der 4
Der Spanner nach 1 bis 3 zeigt die Anwendung bei einen Flachriemen wie in 1 dargestellt.
Der Spanner besteht aus einem starken U-förmig gebogenen Edelstahlblech 5. Dieses Material hat den Vorteil keine weitere Beschichtung zu benötigen um einen Einsatz auch in Feuchträumen zu gewähren.
Auf der Basisseite 5.3 des U-förmig gebogenen Edelstahlbleches 5 befinden sich zwei Bohrungen und zwei Langlöcher zum sicheren Befestigen des Automatikspanners an den jeweiligen Einsatzort. Dabei spielt die geforderte Wirkungsrichtung keine Rolle, egal ob senkrecht, waagerecht oder flach befestigt es funktioniert.
An den beiden kurzen Schenkeln 5.1, 5.2 sind je eine Bohrung und ein Langloch eingebracht, durch welche zwei Edelstahl Schaftschrauben 6, die eine Längsachse A1 aufweisen, geführt werden.
Diese beiden Schaftschrauben 6 werden, zur Druckfederaufnahme und gleichzeitig als Führung des Gleitsteines 11 genutzt.
Die zwei Druckfedern 8 drücken den Gleitstein 11 und damit die daran befestigte Spannrolle 14 gegen den Riemen 3. Der Riemen 3 bez. die durch den Gebrauch entstandene Riemenverlängerung wird dadurch beseitigt und es entsteht eine form- und kraftschlüssig Verbindung. Durch den Einsatz von verschiedenen Federn 8 kann die Federkraft variiert und den jeweiligen Erfordernissen angepasst werden. Das Auswechseln dieser Federn 8 kann mit wenigen Handgriffen bewerkstelligt werden. Dieser 2-fach durchbohrte Gleitstein 11 aus Plaste ist mit einer um 90° versetzten Durchgangsbohrung mit Senkbohrung versehen, an der eine Aufnahme bez. Schraube 19 für die Spannrolle 14 befestigt ist. Die Spannrolle 14 ist somit in einer Achse A2, die zur Längsachse A1 um 90° versetzt ist, drehbar. Die Befestigung der Spannrolle sitzt bevorzugt mittig zwischen den beiden Schaftschrauben 6.
In dieser Spannrolle 14 aus Plaste befinden sich 2 Kugellager 15 die durch einen Sicherungsring 16 gehalten werden.
Der gesamte Grundkörper des Automatikspanners 4 ist zwischen Ketten und Riemenvariante identisch. Nur bei der Spannrolle 14 erfolgt der Unterschied im Einsatz je nach Gebrauch bzw. Ausbildung des Riemens oder der Kette.
Die Aussenkontur ist daher so gestaltet, das eine Aufnahme des jeweiligen Ketten 3A-Riementyps 3 problemlos erfolgen kann.

Claims

Automatikspanner (4), insbesondere für Ketten (3A)-Riemen (3) oder der gleichen, bestehend aus einem U-förmig gebogenen Blech (5), mit zwei kurzen Schenkeln (5.1, 5.2) und einer dazwischen liegenden Basisseite (5.3), an dessen kurzen Schenkeln (5.1, 5.2) zwei eine Längsachse (A) aufweisende Führungsbolzen befestigt sind, die zur Führung eines Gleitsteins (11) dienen, der entlang der Längsachse (A1) verschiebbar und mit der Federkraft wenigstens einer Druckfeder (8) beaufschlagbar ist, wobei an dem Gleitstein (11) eine Spannrolle (14) für die zu spannende Kette (3A)/Riemen (3) drehbar befestigt und durch die Federkraft der Druckfeder (8) gegen die Kette (3A) oder den Riemen (3) spannbar ist.
Automatikspanner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Führungsbolzen in Form von Schaftschrauben (6) ausgebildet sind, die jeweils durch zwei erste Bohrungen in den kurzen Schenkeln (5.1, 5.2) ragen und mittels jeweils einer Mutter (10) befestigt sind.
Automatikspanner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die als Schaftschrauben (6) ausgebildeten Führungsbolzen zur Aufnahme der Druckfedern (8) dienen.
Automatikspanner nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Schaftschrauben (6) durch zwei Bohrungen im Gleitstein (11) ragen.
Automatikspanner nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in Spannrichtung der Gleitstein (11) über den Druckfedern (8) sitzt und sich die Druckfedern (8) am Gleitstein (11) und dem Schenkel (5.1) abstützen.
Automatikspanner nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannrolle (14) um eine Drehachse (A2) drehbar ist, die zur Längsachse (A1) um 90° versetzt ist.
Automatikspanner nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannrolle (14) am Gleitstein (11) mittels einer Aufnahme (19) befestigt und drehbar gelagert ist.
Automatikspanner nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme als Schraube (19) ausgebildet ist.
Automatikspanner nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannrolle (14) auf zwei von der Schraube (19) aufgenommenen Kugellagern (15) drehbar gelagert ist.
Automatikspanner nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannrolle (19) aus Kunststoff besteht.
Automatikspanner nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannrolle (19) eine die Aufnahme des jeweiligen Riementyps oder Kettentyps gewährleistende Außenkontur aufweist.
Automatikspanner nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Automatikspanner (4), über Bohrungen und/oder Langlöcher an der Basisseite (5.3) des U-förmigen Bleches (5) befestigbar ist.