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Die
Erfindung betrifft ein Gleisbremselement nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
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DE 195 06 997 C1 zeigt
ein Gleisbremselement, das an einem Schienenkopf eines Gleises klemmend
angeordnet ist. Das Gleisbremselement umfasst zwei bezüglich des
Schienenkopfes gegenüberliegende
Klemmplatten, die mittels einer zwischen den Klemmplatten angeordneten
Spanneinrichtung entgegen der Schienenkopfes vorgespannt sind. Die beiden
Klemmplatten sind C-förmig
ausgebildet und weisen an dem unteren Schenkel jeweils ein Bremselement
auf, das entgegen der unteren Seite des Schienenkopfes gedrückt wird,
sodass die beiden Bremselemente mit dem Schienenkopf in Reibungskontakt
sind. Die beiden Bremselemente sind jeweils mittels einer Schraube
an dem unteren Schenkel der Klemmplatten festgelegt. Ein derartiges
Gleisbremselement wird insbesondere bei verschiebbaren Prellböcken verwendet.
Der verschiebbare Prellbock ist dabei mittels einem oder mehrerer
Gleisbremselemente auf den Gleisschienen oder dafür vorgesehenen
Bremschienen klemmend angeordnet. Fährt ein Zug oder ein Waggon
auf den Prellbock auf wird dieser durch die Auffahrkraft auf den
Schienen verschoben. Die Gleisbremselemente bremsen die Verschiebung
des Prellbocks durch die mit dem Schienenkopf in Reibungskontakt
stehenden Bremselementen. Neben dem Reibungskoeffizienten ist die
Bremswirkung auch von der Kraft, mit der die Bremselemente an den
Schienenkopf gedrückt
werden, abhängig.
Die beiden Bremselemente liegen zwar an dem Schienenkopf an, jedoch
nur entlang einer Anlagelinie, sodass die Vorspannkraft der Bremselemente
lediglich entlang dieser Linie auf den Schienenkopf übertragen
wird. Dies führt
zu einem starken Verschleiß der beiden
Bremselemente, sodass die Bremselemente aufgrund der Abnutzung einen
Spielraum bezüglich des
Schienenkopfes aufweisen. Dadurch lässt die Vorspannung der Spanneinrichtung
für die
beiden Bremselemente in Richtung des Schienenkopfes nach, sodass
die beiden Bremselemente nicht mehr mit der gesamten Vorspannkraft
der Spannvorrichtung gegen den Schienenkopf gedrückt werden und die Bremswirkung
des Gleisbremselements mit der Zeit abnimmt. Dadurch ist eine zuverlässige und
sichere Bremswirkung durch das Gleisbremselement nicht mehr gegeben.
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Es
ist die Aufgabe der Erfindung, ein Gleisbremselement anzugeben,
das über
einen langen Verwendungszeitraum ein sicheres und zuverlässiges Bremsen
ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Es
ist erfindungsgemäß vorgesehen,
dass das wenigstens eine Bremselement, das an dem Schienenkopf anliegt,
um eine Achse drehbar vorgesehen ist, sodass das Bremselement permanent
mit einer hierfür
vorgesehenen Anlagefläche
an dem Schienenkopf anliegt. Dadurch ist erreicht, dass der Verschleiß des Bremselementes
durch den Bremsvorgang erheblich vermindert ist, sodass die Lebensdauer
des Bremselementes entsprechend erhöht ist. Dementsprechend wird
eine zuverlässige
und sichere Bremswirkung für
das Gleisbremselement über
einen langen Zeitraum erreicht.
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Zudem
ist dadurch der Vorteil gegeben, dass das Gleisbremselement bei
unterschiedlich ausgestalteten Schienenköpfen verwendet werden kann. Verschiedene
Schienenköpfe
weisen zum Beispiel unterschiedliche Neigungswinkel an den Anlageflächen für das Bremselement
auf. Ist das Bremselement nun fest an der Klemmplatte befestigt,
ist es nicht möglich,
dass das Bremselement mit seiner gesamten Anlagefläche an dem
Schienenkopf anliegt, sondern lediglich entlang einer Kontaktlinie.
Durch die drehbare Lagerung des Bremselementes um die Drehachse
passt sich das Bremselement automatisch der Neigung des Schienenkopfes
an und liegt mit der gesamten Anlagefläche an dem Schienenkopf an.
Damit ist sicher gestellt, dass das Bremselement bei jeder Ausgestaltung
des Schienenkopfes seine gesamte Bremswirkung ausübt und ein
sicheres Bremsen durch das Bremselement gewährleistest ist.
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Bei
der Herstellung des Schienenkopfes und der Klemmplatten kommt es
häufig
zu Fertigungstoleranzen, das heißt, weder der Schienenkopf
noch die Klemmplatten können
hundertprozentig genau hergestellt werden. Insbesondere die Genauigkeit der
Neigungswinkel des Schienenkopfes oder der Klemmplatten sind davon
betroffen. Aber bereits kleinste Abweichung des Schienenkopfes bzw.
der Klemmplatten führen
zu einer Abnahme der Bremswirkung des Bremselementes, da dieses
dadurch nicht genau an dem Schienenkopf anliegt und somit wiederum
nur eine Kontaktlinie zwischen dem Bremselement und dem Schienenkopf
gegeben ist. Aufgrund der drehbaren Lagerung des Bremselements werden
die Fertigungstoleranzen in den Neigungswinkel des Schienenkopfes
und der Neigungswinkel der Klemmplatten entsprechend ausgeglichen,
da diese durch eine Drehung bzw. ein Verschwenken des Bremselementes
einfach ausgeglichen werden.
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Das
Bremselement liegt mit einer Anlagefläche an dem Schienenkopf an.
Um weiter sicher zu stellen, dass das Bremselement und der Schienenkopf
entlang der gesamten Anlagefläche
des Bremselementes in Reibungskontakt miteinander sind, weisen das
Bremselement und der Schienenkopf entsprechend aneinander angepasste
Anlageflächen auf.
Dadurch ist zwischen dem Bremselement und dem Schienenkopf eine
entsprechend der gesamten Anlagefläche gegebene Reibung gegeben,
sodass die Bremskraft für
das Gleisbremselement weiter sicher gestellt ist.
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Zweckmäßig weisen
das Bremselement und der Schienenkopf eine ebene Anlagefläche auf,
sodass das Bremselement und der Schienenkopf entsprechend der Ebene
miteinander in Reibungskontakt stehen.
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Er
versteht sich, dass auch jede anderen zu einander angepassten Anlageflächen für das Bremselement
und den Schienenkopf vorgesehen sein können. Weist der Schienenkopf
zum Beispiel eine ovale oder kreisförmige Anlagefläche auf,
so weist das Bremselement ebenfalls eine ovale oder kreisförmige Anlagefläche auf
und zwar derart, dass die beiden Anlageflächen flächig aneinander anliegen.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Bremselement beweglich
auf einem Achsstift angeordnet, wobei der Achsstift an der Klemmplatte
angeordnet ist. Hierzu kann zweckmäßig vorgesehen sein, dass die
Klemmplatte eine entsprechende Nut aufweist, in der der Achsstift
zumindest teilweise angeordnet ist. Durch eine entsprechend ebene
Ausgestaltung der an der Klemmplatte angeordneten Seite des Bremselementes
wird erreicht, dass das Bremselement um den an der Klemmplatte angeordneten Achsstift
drehbar ist. Die Drehachse des Bremselementes ist dabei parallel
zu dem Achsstift ausgerichtet.
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Dabei
kann der Achsstift entweder fest an der Klemmplatte angeordnet und
drehbar mit dem Bremselement gekoppelt sein, wobei der Achsstift lose
in einer Längsnut
des Bremselements vorgesehen ist. Alternativ kann der Achsstift
fest an dem Bremselement angeordnet und drehbar mit der Klemmplatte
gekoppelt sein, wobei der Achsstift lose in einer Nut des Klemmplatte
vorgesehen ist.
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Es
versteht sich, dass der Achsstift auch sowohl mit der Klemmplatte
und mit dem Bremselement drehbar gekoppelt sein kann, wobei der
Achsstift dann sowohl lose in der Nut der Klemmplatte als auch lose
in der Längsnut
des Bremselements vorgesehen ist. Hierbei ist dann zweckmäßig, wenn
der Achsstift durch Sicherungsmittel an der Klemmplatte gesichert
ist, um bei einer Demontage des Gleisbremselements ein Herausfallen
des Bremselements zu verhindern, wobei die Sicherungsmittel die
Drehung des Bremselements nicht beeinflussen.
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Es
versteht sich ferner, dass anstatt eines Achsstiftes auch die Klemmplatte
selber eine entsprechende Erhebung aufweisen kann, auf der das Bremselement
gelagert ist.
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Zudem
kann alternativ vorgesehen sein, dass die Klemmplatte eben ausgebildet
ist und das Bremselement an der der Klemmplatte zugewandten Seite
an eine Erhebung aufweist, sodass das Bremselement nicht flächig an
der Klemmplatte angeordnet ist, sondern dass das Bremselement nur
entlang einer Linie mit der Klemmplatte in Kontakt ist, sodass das
Bremselement um diese Linie als Drehachse drehbar ist. Die Erhebung
des Bremselements ist zweckmäßig zylindrisch
vorgesehen.
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Es
kann ferner vorgesehen sein, dass die gesamte untere Auflagefläche des
Bremselements mit der das Bremselement an dem Klemmelement angeordnet
ist, eine zylindrische Ausgestaltung aufweist. Auch dadurch wird
eine drehbare Lagerung des Bremselements an der Klemmplatte ermöglicht.
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Um
sicher zu stellen, dass das Bremselement entlang seiner ganzen Erstreckung
schwenkbar auf dem Achsstift angeordnet ist, ist vorgesehen, dass
der Achsstift die gleiche Länge
wie das Bremselement aufweist.
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In
einer alternativen Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass das
Bremselement an einer Schwenkachse an der Klemmplatte angeordnet
ist, wobei die Schwenkachse dann mit der Achse, um die das Bremselement
drehbar ist, übereinstimmt.
Hierzu ist zum Beispiel vorgesehen, dass an der Klemmplatte ein
Profilteil angeordnet ist, an dem die Schwenkachse angeordnet ist.
Das Bremselement kann hierzu zum Beispiel eine durchgehende Bohrung
aufweisen, durch die sich die an dem Profilteil angeordnete Schwenkachse
erstreckt. Es ist jedoch bevorzugt vorgesehen, dass das Bremselement
an den Seitenflächen
zwei kleine Bohrungen aufweist, die nicht miteinander verbunden
sind, sodass das Bremselement nicht eine durchgehenden Bohrung aufweist,
welche die Bremseigenschaften des Bremselements unter Umständen beeinflusst.
Die Schwenkachse besteht dann aus zwei Achsstummeln, die in den
Bohrungen der Seitenflächen
des Bremselements drehbar angeordnet sind.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung liegt das wenigstens
eine Bremselement an einer unteren Anlagefläche des Schienenkopfes an.
Dabei ist die Spanneinrichtung derart vorgesehen, dass das Bremselement
entgegen der unteren Anlagefläche des
Schienenkopfes gespannt wird. Hierzu weisen die Klemmplatten einen
C-förmigen
Querschnitt auf, sodass die beiden Klemmplatten den Schienenkopf von
drei Seiten umgreifen, nämlich
von oben, seitlich und von unten. Die Spanneinrichtung ist dabei
zwischen den beiden oberen Schenkeln der beiden Klemmplatten sowie
der oberen Fläche
des Schienenkopfes und gleichzeitig zwischen den beiden Basisschenkeln
der Klemmplatten angeordnet. Dadurch wird erreicht, dass das gesamte
Gleisbremselement klemmend an dem Schienenkopf der Schiene angeordnet
ist, sodass das Gleisbremselement entsprechend sicher an dem Schienenkopf
angeordnet ist und das Gleisbremselement ein sicheres und zuverlässiges Bremsen
weiter ermöglicht.
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Zudem
ist dadurch eine sehr kompakte Bauweise für das Gleisbremselement gegeben.
Das ist insbesondere von Vorteil, wenn das Gleisbremselement bei
verschiebbaren Prellböcken
verwendet wird, da hier nur ein kleiner Bauraum gegeben ist. Ferner
wird dadurch die Verwendung von mehreren bzw. einer Vielzahl von
Gleisbremselementen bei einem Prellbock ermöglicht, sodass dessen Bremswirkung
entsprechend erhöht
ist.
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Alternativ
kann vorgesehen sein, dass das wenigstens eine Bremselement an einer
seitlichen Anlagefläche
des Schienenkopfes anliegt, wobei die Spanneinrichtung dementsprechend
das Bremselement entgegen der seitlichen Anlageflächen vorspannt.
Hierbei weisen die Klemmplatten zum Beispiel einen L-förmigen Querschnitt
auf, wobei die Bremselemente an den seitlichen Schenkeln angeordnet
sind.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung sind wenigstens zwei
Bremselemente vorgesehen, wobei das eine der beiden Bremselemente
an der ersten Klemmplatte und das andere der beiden Bremselemente
an der zweiten Klemmplatte angeordnet ist, sodass sowohl das erste
Bremselement als auch das zweite Bremselement eine entsprechende
Bremswirkung auf den Schienenkopf ausüben. Dadurch wird weiter sichergestellt,
dass das Gleisbremselement eine entsprechende Bremswirkung ausübt, wobei
durch das zweite Bremselement die Bremswirkung entsprechend erhöht ist.
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Um
weiter sicher zu stellen, dass die Bremskraft sicher und zuverlässig von
dem Bremselement auf die Schiene übertragen wird, sodass das
Gleisbremselement entsprechend sicher bremst, ist die Drehachse
des Bremselementes parallel zu der Gleisschiene vorgesehen.
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Das
Federelement der Spanneinrichtung weist vorteilhaft eine Druckfeder
auf, sodass bei einer C-förmigen
Ausgestaltung der Klemmplatten eine entsprechende Druckkraft zwischen
den oberen Schenkeln der Klemmplatte und der oberen Anlagefläche der
Schienenkopfes gegeben ist, sodass die Bremselemente, die an den
unteren Anlageflächen des
Schienenkopfes anliegen, eine entsprechende Vorspannkraft in Richtung
der unteren Anlagefläche erfahren.
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Zweckmäßig umfasst
das Federelement eine Tellerfeder bzw. ein Tellerfederpaket auf.
Das Tellerfederpaket weist hierbei zum Beispiel eine vordefinierte
Kraft und damit vordefinierte Höhe
auf. Die Höhe
des Tellerfederpaktes ist dabei zum einen durch die gewünschte Vorspannung
für das
Bremselement und zum anderen durch die Einbauhöhe in der Spanneinrichtung
gegeben.
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Die
Spanneinrichtung weist vorteilhaft Einstellmittel auf, die dem Federelement
zugeordnet sind, dadurch wird erreicht, dass die Vorspannung des
Federelementes entsprechend eingestellt werden kann, sodass die
Bremskraft der Bremselemente einjustiert werden kann.
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Die
Einstellmittel umfassen zweckmäßig einen
Stift, der zum Beispiel mit einer Spannschraube gekoppelt ist, wobei
der Stift entsprechend der Verschraubung der Spannschraube höhenverstellbar
ist. Durch die Höhenverstellung
des Stiftes ist ein Maß gegeben,
für die
Ausdehnung des Federelementes, wodurch die Kraft für das Federelement
gegeben ist. Durch den Stift ist somit eine Einstelllehre für das Federelement
gegeben. Somit ist erreicht, dass durch die Einstellmittel die Vorspannung
des Federelementes exakt eingestellt werden kann. Hierzu wird das Tellerfederpakt
mit einer definierten Kraft zusammengedrückt und in einer Position in
der Spanneinrichtung fixiert. Durch die Einstellmittel wird dann
die gewünschte
Vorspannung eingestellt.
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Es
kann auch vorgesehen sein, dass der Stift mit der Spannschraube
derart gekoppelt ist, dass der Stift verschieblich in einer die
Spannschraube durchtretenden Bohrung angeordnet ist. Das Maß zur Einstellung
der Federkraft für
das Federelement ist dann dadurch gegeben, dass der Stift mit dem
Kopf der Spannschraube bündig
abschließt.
Die Spannschraube ist dann zum Beispiel mit einer Druckschreibe
gekoppelt, die beim Eindrehen der Spannschraube das Federelement
vorspannt.
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Alternativ
können
die Einstellmittel derart ausgebildet sein, dass die Tellerfeder
mittels der Spannschraube entsprechend des Drehmoments, mit dem
die Spannschrauben angezogen wird, vorgespannt werden. Hierbei ist
dem Drehmoment der Spannschraube eine entsprechende Fixierung des Federelements
zugeordnet. Durch die Spannschraube wird das Federelement der Spanneinrichtung
zusammengedrückt.
Für jedes
bestimmte Drehmoment für
die Spannschraube ist nun eine bestimmte Höhe, die durch das Zusammendrücken gegeben
ist, für das
Federelement gegeben. Durch die Höhe des Federelements ist dann
eine bestimmte Vorspannung durch das Federelement für das Bremselement
gegeben. Damit ist durch das Drehmoment für die Spannschraube ein genaues
Einstellen der Vorspannung für
das Bremselement möglich.
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Zudem
kann auch vorgesehen sein, dass die Spannschraube bis zu einem Anschlag
gedreht wird, und dann um einen bestimmten Drehwinkel zurückgedreht
wird, sodass die Vorspannung des Federelements entsprechend eingestellt
ist.
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Um
die Bremsleistung der Bremselemente weiter zu verbessern, ist zweckmäßig vorgesehen, dass
die Bremsleisten aus Aluminiumbronze ausgebildet sind.
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Die
Bremselemente sind zweckmäßig als Bremsleisten
ausgebildet, sodass sich das Bremselement über eine bestimmte Länge erstreckt.
Damit ist der Reibungskontakt zwischen dem Bremselement und dem
Schienenkopf vergrößert, da
der Reibungskontakt entlang der gesamte Anlageflächen des Bremselements und
des Schienenkopfes ist. Entsprechend der Länge des Bremselements ist dann
auch die Bremswirkung über
die gesamte längliche
Erstreckung des Bremselements gegeben. Dadurch wird weiter sichergestellt,
dass das Bremselement sicher und zuverlässig eine Bremswirkung auf den
Schienenkopf der Schiene ausübt.
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An
dem Bremselement ist zweckmäßig ein Reibmaterial
vorgesehen, wobei das Reibmaterial an der Anlagefläche des
Bremselements angeordnet ist, sodass dieser mit dem Schienenkopf
in Kontakt ist. Durch das Reibmaterial wird die Reibung zwischen dem
Bremselement und dem Schienenkopf vorteilhaft erhöht.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
abhängigen
Ansprüchen
sowie aus der nachfolgenden Beschreibung.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die anliegende Figur näher erläutert.
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1 zeigt
einen Querschnitt eines bevorzugten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Gleisbremselementes.
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In 1 ist
ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Gleisbremselementes 1 gezeigt,
das an einem Schienenkopf 2 einer Gleisschiene 3 angeordnet
ist. Es versteht sich, dass es sich hierbei um jede Art von Schiene
handeln kann, insbesondere auch um eine Bremsschiene.
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Das
Gleisbremselement 1 umfasst zwei beabstandete Klemmplatten 4,
die den Schienenkopf 2 umgreifen. Die beiden Klemmplatten 4 weisen
jeweils einen C-förmigen
Querschnitt mit einem oberen Schenkel 5, einem Basisschenkel 6 und
einem unteren Schenkel 7 auf. Die beiden Klemmplatten 4 sind derart
zu einander und um den Schienenkopf 2 angeordnet, dass
die beiden oberen Schenkel 5 einander zugerichtet sind
und oberhalb des Schienenkopfes 3 vorgesehen sind. Die
beiden Basisschenkel 6 sind parallel zueinander ausgerichtet
und jeweils auf einer der beiden Seiten des Schienkopfes 2 vorgesehen. Die
beiden unteren Schenkel 7 sind wieder einander zu gerichtet
und unterhalb des Schienenkopfes 2 vorgesehen. Die beiden
unteren Schenkel 7 weisen dabei einen nach unten gerichteten
Neigungswinkel auf.
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Durch
die C-förmige
Ausgestaltung der beiden Klemmplatten 4 ist ein Hohlraum
zwischen den beiden Klemmplatten 4 gegeben, wobei der Schienenkopf 2 des
Gleises 3 in diesem Hohlraum angeordnet ist. Dementsprechend
umgreifen die C-förmig ausgestalteten
Klemmplatten 4 den Schienenkopf 2.
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An
den beiden unteren Schenkeln 7 der beiden Klemmplatten 4 ist
jeweils ein Bremselement 8 angeordnet, wobei jedes der
beiden Bremselemente 8 an der inneren Seite der beiden
unteren Schenkel 7 vorgesehen ist, sodass die beiden Bremselemente 8 dem
Schienenkopf 2 zugewandt sind. Die beiden Bremselemente 8 sind
dabei mit einer ebenen Anlagefläche 9 an
der Unterseite 10 des Schienenkopfes 2 mit diesem
in Reibungskontakt.
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Dem
Bremselemente 8 sind Sicherungsmittel 25 zugeordnet,
wobei die Sicherungsmittel 25 einen Sicherungsbolzen 25a aufweisen,
der in die Bremselemente 8 eingebracht ist. Mit den Sicherungsbolzen 25a sind
die Bremselemente 8 an einem seitlichen Profilteil (nicht
gezeigt), das an dem unteren Schenkel 7 der Klemmplatten
angeordnet ist, gesichert. Die Sicherungsbolzen 25a sind
dabei in einer Bohrung an dem Profilteil und in einer Bohrung an dem
Bremselement 8 angeordnet, wobei die Bohrung im Bremselement 8 und/oder
die Bohrung an dem Profilteil größer ist
als Sicherungsbolzen 25a, sodass der Sicherungsbolzen 25a zumindest
in einer der Bohrungen beweglich ist und somit die Drehbewegung
des Bremselements 8 um die Achse A1 nicht stört. Durch
die Sicherungsmittel 25 wird erreicht, dass bei einer Demontage
des Gleisbremselements 1 die Bremselemente 8 nicht
herausfallen, sondern an den Klemmplatten 4 angeordnet
bleiben.
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Die
beiden Bremselemente 8 sind jeweils um eine Achse A1 drehbar
an der Klemmplatte 4 angeordnet. Die beiden Drehachsen
A1 sind dabei parallel zu der Gleisschiene 3 und parallel
zueinander vorgesehen.
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An
der Innenseite der beiden unteren Schenkel 7 der beiden
Klemmplatten 4 ist eine Nut 11 ausgebildet, die
einen halbkreisförmigen
Querschnitt aufweist. Die Nut 11 erstreckt sich in Längsrichtung der
Klemmplatte 4, das heißt
in die Zeichnung hinein. In der Nut 11 ist ein Achsstift 12 angeordnet,
wobei auf dem Achsstift 12 das Bremselement 8 gelagert ist.
Das Bremselement 8 weist eine Längsnut 13 auf, in
der der Achsstift 12 angeordnet ist.
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Die
Lagerung des Achsstifts 12 an der Klemmplatte 4 und
dem Bremselement 8 ist derart, dass der Achsstift 12 lose
in der Nut 11 der Klemmplatte 4 und lose in der
Nut 13 des Bremselements 8 gelagert ist, sodass
das Bremselement 8 drehbar um die Achse A1 vorgesehen ist.
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Alternativ
kann der Achsstift 12 auch an einem von der Klemmplatte 4 und
dem Bremselement 8 fest und an dem anderen von der Klemmplatte 4 und
dem Bremselement lose angeordnet sein, wobei dann auch eine drehbare
Lagerung des Bremselements 8 um die Achse A1 gegeben ist.
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Durch
die bewegliche Lagerung des Bremselementes 8 auf dem Achsstift 12 ist
das Bremselement 8 um die Achse A1 drehbar vorgesehen.
Hierbei ist zwischen dem Bremselement 8 und der Innenseite
des unteren Schenkels 7 der Klemm platten 4 seitlich
des Achsstiftes 12 jeweils ein kleiner Zwischenraum vorgesehen,
sodass die Bremselemente 8 um den Achsstift 12 entsprechend
kippbar sind.
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Oberhalb
des Schienenkopfes 2 ist zwischen den beiden Klemmplatten 4 eine
Spanneinrichtung 14 angeordnet. Die Spanneinrichtung 14 umfasst
ein Futterteil 15, das an den Innenseiten der oberen Schenkel 5 sowie
an den Innenseiten der Basisschenkel 6 der beiden Klemmplatten 4 angeordnet ist.
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Das
Futterteil 15 weist einen Hohlraum auf, in dem ein als
Tellerfederpaket ausgebildetes Federelement 16 angeordnet
ist. Das Tellerfederpaket 16 besteht aus fünf einzelnen
Tellerfederpaketen, wobei die Tellerfederpakete abwechselnd einen
Neigungswinkel nach Innen beziehungsweise nach Außen aufweisen.
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Um
die Federkraft des Tellerfederpaketes 16 präzise einzustellen,
sind entsprechende Einstellmittel 17 vorgesehen. Die Einstellmittel 17 umfassen eine
Spannschraube 18, die an dem oberen Ende des Futterteils 15 vorgesehen
ist und sich über
die beiden oberen Schenkel 5 der beiden Klemmplatten 4 hinaus
erstreckt. In dem Futterteil 15 ist ein Bohrung 18a mit
einem Gewinde in ausgebildet, in der die Spannschraube 18 angeordnet
ist, sodass die Spannschraube 18 in das und aus dem Futterteil 15 gedreht
werden kann.
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In
der Spannschraube 18 ist eine Bohrung 18b ausgebildet,
die sich durch die Spannschraube 18 in Längsrichtung
erstreckt. In der Bohrung 18b ist ein Stift 19 verschieblich
vorgesehen, wobei sich der Stift 19 über das untere Ende der Spannschraube 18 hinaus
erstreckt. Beim der Eindrehen der Spannschraube 18 verschiebt
sich der Stift 19 in der Bohrung 18a der Spannschraube 18 nach
oben. Ist die Spannschraube 18 soweit gedreht, dass der
Kopf 18c der Spannschraube 18 und der Stift 19 bündig abschließen, ist
die gewünschte
Vorspannung für das
Federelement 16 eingestellt.
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An
dem der Spannschraube 18 abgewandten Ende des Stifts 19 ist
ein Führungszylinder 20 für das Tellerfederpaket 16 angeordnet,
wobei der Stift 19 mit dem Führungszylinder 20 fest
verbunden ist. Der Führungszylinder 20 ist
in der Mitte des Tellerfederpakets 16 vorgesehen, um den
Durchmesser der einzelnen Tellerfedern zu führen.
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An
dem unteren Ende des Führungszylinders 20 ist
mittels einer Schraube 21 ein oberes Bremselement 23 angeordnet,
wobei das obere Bremselement 23 in dem gespannten Zustand
des Gleisbremselements 1 auf dem Schienenkopf 2 in Reibungskontakt
anliegt und die Bremswirkung des Gleisbremselements 1 mitbewirkt.
An den Innenseiten der beiden Basisschenkel 6 sind zwei
gegenüberliegende
Sicherungselemente 15a für das obere Bremselement 23 angeordnet,
die das obere Bremselement 23 bei einer Demontage des Gleisbremselements 1 daran
hindern herauszufallen.
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Mit
der Spannschraube 18 ist eine Druckscheibe 22 verbunden,
die mit ihrem Rand auf dem Tellerfederpaket 16 aufliegt.
In der Mitte der Druckscheibe 22 ist eine Bohrung ausgebildet,
durch die sich der Stift 19 erstreckt. Der Stift ist in
der Bohrung 22a verschieblich vorgesehen.
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Die
Druckscheibe 22 ist in dem Futterteil 15 verschieblich
vorgesehen, sodass beim Drehen der Spannschraube 18 die
Druckscheibe 22 nach oben und unten verschoben werden kann,
wobei durch das Futterteil 15 eine Führung für die Druckscheibe 22 gegeben
ist.
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Um
nun die Vorspannung des Federelements 16 einzustellen,
wird die Spannschraube 18 in das Futterteil 15 gedreht.
Dabei wird die mit der Spannschraube 18 verbundene Druckscheibe 22 auf das
Tellerfederpaket 16 gedrückt und spannt dieses vor.
Die Druckscheibe 22 verschiebt sich dabei relativ zu dem
fest installierten Führungszylinder 20.
Durch das Eindrehen der Spannschraube 18 wird die Druckschreibe 22 und
die Spannschraube 18 in das Futterteil 15 verschoben,
sodass sich die Bohrung der Druckschreibe 22 und die Bohrung 18b der Spannschraube 18 über der
Stift 19 schieben und dieser in Richtung des Kopfes 18c der
Spannschraube 18 geführt
wird. Durch die Länge
des Führungszylinders 20 und
die Länge
des Stiftes 19 ist die Höhe für das Federelements 16 und
damit auch die gewünschte
Federkraft bestimmt. Beim Verdrehen der Spannschraube 18 wird
die Druckscheibe 22 nach unten verschoben und spannt dabei
das Federelement 16 vor, wobei die Druckschreibe soweit
nach unten vorschoben wird bis der Stift 19 bündig mit
dem Kopf 18c der Spannschraube 18 abschließt, sodass von
außen
sichtbar ist, dass die gewünschte
Federkraft eingestellt ist.
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Beim
Verdrehen der Spannschraube 18 wird die Druckscheibe 22 soweit
nach unten verschoben, bis diese an den Führungszylinder 20 stößt und spannt
dabei das Federelement 16 vor. Gleichzeitig schließt nun der
Stift 19 bündig
mit dem Kopf 18c der Spannschraube 18 ab, sodass
von außen
sichtbar ist, dass die gewünschte
Federkraft eingestellt ist.
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Damit
nun die Vorspannung des Federelements 16 auf die beiden
Bremselemente 8 übertragen
wird, sind die beiden Klemmplatten 4 jeweils mit einer
Schraube 24 mit dem Futterteil 15 verbunden. Eine Übertragung
der Vorspannkraft des Federelements 16 ist nun dadurch
gegeben, dass das Federelement 16 durch das Tellerfederpakt
als Druckfeder ausgebildet ist. Dementsprechend bewirken die zusammengedrückten Tellerfedern
des Tellerfederpaktes 16, dass dieses sich nach oben und
unten ausdehnt, sodass das Futterteil 15 eine nach oben
gerichtete Kraft durch das Federelement 16 erfährt. Da die
beiden Klemmplatten 4 nun über die beiden Schrauben 24 mit
dem Futterteil 15 verbunden sind, erfahren auch die Klemmplatten 4 eine
nach oben gerichtete Kraft. Dabei erfahren die beiden unteren Schenkel 7 der
beiden Klemmplatten 4 eine nach oben gerichtet Zugkraft
und werden in Richtung des Schienenkopfs 2 gedrückt, wobei
die an den Innenseiten der beiden unteren Schenkeln 7 angeordneten Bremselemente 8 von
unten entgegen die Anlagefläche 10 an
der unteren Seite des Schienenkopfes 3 gedrückt werden.
Dadurch sind die Bremselemente 8 entlang deren Anlagefläche 9 mit
dem Schienenkopf 2 in Reibungskontakt und ein Bremsen durch
das Gleisbremselement 1 ist ermöglicht.
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Ein
derartiges Gleisbremselement 1 wird insbesondere in Verbindung
mit einem verschiebbaren Prellbock verwendet. Dabei wird eine Verschiebung des
Prellbocks aufgrund eines auffahrenden Zuges oder ähnliches
aufgrund eines oder mehrerer Gleisbremselemente gebremst.