DE202006019518U1 - Kernspange mit zumindest teilweise mäanderförmigem Verlauf - Google Patents

Kernspange mit zumindest teilweise mäanderförmigem Verlauf Download PDF

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    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
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    • B22C21/00Flasks; Accessories therefor
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    • B22C21/14Accessories for reinforcing or securing moulding materials or cores, e.g. gaggers, chaplets, pins, bars

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Abstract

Kernspange (1) mit zumindest teilweise mäanderförmigem Verlauf, wobei die Kernspange (1) einen Stützschenkel (20, 21) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützschenkel (20, 21) durch mindestens einen im stirnseitigen Randbereich angeordneten Steg (17a, 17b; 18a, 18b) mit der Kernspange verbunden ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kernspange mit zumindest teilweise mäanderförmigem Verlauf, wobei die Kernspange zumindest an einem Ende einen freien Schenkel aufweist.
  • Kernspangen sind aus dem Stand der Technik hinreichend bekannt. Solche Kernspangen dienen schlussendlich dazu, in einer Gussform während des Gießvorgangs die Gusskerne in einer bestimmten Position zu halten. Das heißt, bei z. B. der Herstellung von Gussblöcken für Motoren gibt es unterschiedlich konturierte Gusskerne, so z. B. Gusskerne für die Wasser- und Ölführung bzw. auch Gusskerne für die Zylinder. Da jeder Motorblock eine andere Gestaltung aufweist, gibt es naturgemäß eine Vielzahl von unterschiedlichen Kernspangen. Allen diesen Kernspangen ist jedoch gemein – wie dies bereits an anderer Stelle erläutert wurde – dass diese dazu dienen, während des Gießvorgangs die Gusskerne in einer bestimmten Lage zu halten. Die Lage der Gusskerne ist schlussendlich vorgegeben durch die Konstruktion des Motorblocks.
  • Eine Vielzahl der bekannten Kernspangen zeichnet sich allerdings dadurch aus, dass diese Kernspangen einen im Wesentlichen mäanderförmigen Verlauf aufweisen, d. h. sie sind zumindest über einen Teil ihrer Länge mäanderförmig verlaufend ausgebildet. Unter dem Begriff "mäanderförmig" soll grundsätzlich allerdings nicht verstanden werden, dass der mäanderförmige Verlauf symmetrisch ist; vielmehr kann der Verlauf z. B. auch asymmetrisch oder S-förmig sein, allerdings mit im Wesentlichen geraden Schenkeln und Stegen.
  • Eine solche Kernspange ist beispielsweise aus dem Gebrauchsmuster DE 200 20 749.0 bekannt. Aus diesem Gebrauchsmuster ist ein Bügel bekannt, wobei durch den Bügel umschließend ein ähnlich einem Doppel-T-Profil ausgebildete Stütze gehalten ist.
  • Eine mäanderförmig ausgebildete Kernspange ergibt sich im Übrigen aus der DE 202 05 587 U1 . Hier ist ein sogenanntes Befestigungsteil B vorgesehen, das mit einem Schenkel ZS verbunden ist, wobei das Befestigungsteil B einen im Wesentlichen U-förmigen Verlauf hat, wobei das Befestigungsteil B an dem Schenkel ZS im Wege des Biegens angeformt ist. Das heißt, dass die dort beschriebene Kernspange im Endbereich bei Ansicht auf die Stirnseite, also in einer Vorderansicht, einen U-förmigen Verlauf aufweist.
  • Kernspangen werden horizontal oder auch vertikal verlaufend in der Gussform eingesetzt. Diese Kernspangen verbleiben im Guss, d. h. sie schmelzen beim Gießvorgang ein, das heißt, sie verschweißen mit dem Guss. Die Qualität des Gusses ist u. a. auch abhängig davon, inwiefern die Kernspange in dem Guss verschweißt ist. Hierfür ist maßgeblich, wie schnell das flüssige Metall die Gussform ausfüllen kann, wobei die Geschwindigkeit zum Ausfüllen der Gussform u. a. auch von dem Fließwiderstand abhängig ist, der dem Gussmaterial beim Ausfüllen der Gussform entgegengesetzt wird. Für die Qualität des Gusses ist allerdings auch die Formgenauigkeit der Kernspange maßgeblich, und zwar insbesondere während des Gießvorgangs, also wenn die Kernspange selbst bereits einer erhöhten Temperatur unterworfen ist. Dies gilt insbesondere dann, wenn der Gusskern von nicht unerheblichem Gewicht ist und infolgedessen der Schenkel der Kernspange, an dem der Gusskern anliegt, sich auf Grund der Plastifizierung des Materials der Kernspange in seiner Lage verändert.
  • Das heißt, eine Kernspange soll mehreren Prämissen genügen.
    • – Die Kernspange soll ein gutes Einschweißen in den Guss ermöglichen;
    • – die Kernspange soll den Gussfluss in der Form nicht unnötig behindern;
    • – die Kernspange soll ihre Stabilitätsfunktion hinsichtlich der Abstützung von Gusskernen so lange aufrechterhalten, bis eine Verfestigung der Metallschmelze einsetzt.
  • Insbesondere der letztgenannte Punkt ist maßgeblich für den Fall, dass eine solche Kernspange senkrecht stehend eingebaut wird. Dies gilt allerdings auch, wenn auch in vermindertem Umfang, für horizontal einsitzende Kernspangen.
  • Der mäanderförmige Verlauf der Kernspange gemäß der DE 202 05 587 hat seinen Grund darin, dass im Bereich der durch den mäanderförmigen Verlauf entstandenen Ausnehmungen die Kernspange die entsprechenden Gusskerne erfasst. Der mäanderförmige Verlauf der Spange ist bestimmt durch die Form der Gusskerne und deren Anordnung im Motorblock. Wesentlich bei der bekannten Kernspange ist nun, dass der äußere freie Schenkel tatsächlich frei absteht, also der freie Schenkel nur durch den Steg zum benachbarten Schenkel gehalten wird. Insofern hat sich gezeigt, dass sich der freie Schenkel dieses U-förmigen Befestigungsteils insbesondere unter Hitzeeinwirkung und unter der Last der Kernes verbiegt.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Kernspange der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, so dass der mindestens eine freie äußere Schenkel der Kernspange, an den sich ein Gusskern abstützt, in der Lage ist, eine höhere Last aufzunehmen.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäße dadurch gelöst, dass der Schenkel durch mindestens einen im stirnseitigen Randbereich angeordneten Steg mit der Kernspange verbunden ist. Der Stirnbereich der Kernspange ist der Bereich, der in der Ansicht sichtbar wird, wenn der mäanderförmige Verlauf der Spange erkennbar ist. Durch die Anordnung mindestens eines Steges als Verbindungsglied zwischen dem äußeren freien Schenkel, an dem sich der Kern abstützt und im Folgenden als "Stützschenkel" bezeichnet wird, und der übrigen Kernspange wird erreicht, dass dieser Schenkel zumindest über einen Teil seiner Länge abgestützt ist, mithin die Gefahr des Verbiegens unter Last minimiert ist. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Verbindung des Stützschenkels mit der Kernspange an beiden Stirnseiten erfolgt. Das heißt, dass der Stützschenkel mit dem gegenüberliegenden Schenkel, dem Übergangsschenkel, durch eine napfförmige Vertiefung verbunden ist. Eine solche Vertiefung ist insbesondere durch Tiefziehen herstellbar, wobei vorteilhaft im Bereich des Bodens dieser napfartigen Vertiefung eine Ausnehmung vorgesehen ist, wobei sich die Ausnehmung im Extremfall über den gesamten Bodenbereich erstrecken kann, so dass der Stützschenkel lediglich durch die beiden Stege mit dem Übergangsschenkel verbunden ist. Durch diese Öffnung wird der Gussfluss begünstig, d. h., dass hierdurch sichergestellt ist, dass das Gussmaterial die Kernspange möglichst zügig erfasst, so dass ein gleichmäßiges Einschweißen der Kernspange im Guss gewährleistet ist.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Spange eine zentrische Traverse aufweist, an der zu beiden Enden jeweils ein Hauptschenkel winklig abgehend angeordnet ist, wobei der Hauptschenkel eine halbschalenartige, sich zumindest über einen Teil der Länge des Hauptschenkels erstreckende Nut aufweist, die in Richtung auf das Ende der Spange zu geöffnet ist. Diese halbschalenförmige Nut dient der zumindest partiellen formschlüssigen Aufnahme des Gusskerns und sorgt für einen festen Sitz der Kernspange in dem Gusskern.
  • Die Spange besitzt im Bereich der zentrischen Traverse eine sich über die Länge erstreckende Verjüngung, die schlussendlich dazu dient, Raum für die Zylinder zu schaffen.
  • Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung beispielhaft näher erläutert.
  • 1 zeigt die Kernspange in einer Vorderansicht auf die Stirnseite;
  • 2 zeigt eine Ansicht von oben.
  • Die mit 1 bezeichnete Kernspange umfasst die zentrische Traverse 10 mit den beiden sich winklig daran anschließenden Hauptschenkeln 11 und 12, wobei die Hauptschenkel 11 und 12 jeweils eine ebenfalls winklig davon abgehende Nebentraverse 13, 14 aufweisen, deren Ausrichtung etwa der der zentrischen Traverse 10 entspricht. An die Nebentraverse 13, 14 schließt sich winklig ein Übergangsschenkel 15, 16 an, der durch Stege 17a, 17b; 18a, 18b mit dem Stützschenkel 20, 21 zu einem etwa U-förmigen Verlauf verbunden ist. Eine solche Spange zeichnet sich in der Vorderansicht, d. h. bei Ansicht auf die Stirnseite 30, durch einen mäanderförmigen Verlauf aus.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun die Verbindung des Stützschenkels 20, 21 mit dem Übergangsschenkel 15, 16 mit Hilfe der Stege 17a, 17b und 18a, 18b. Für die Herstellung dieses Bereiches der Kernspange wird derart vorgegangen, dass dieser Bereich durch ein Tiefziehwerkzeug bearbeitet wird. Durch diesen Tiefziehvorgang entstehen die beiden Stege, die im Bereich der Stirnseite 30 der Kernspange 1 die beiden Schenkel, nämlich den Übergangsschenkel und den Stützschenkel, jeweils miteinander verbinden. Hierbei entsteht die napfartige Vertiefung 25.
  • Zur Verbesserung des Gussflusses kann im Boden der napfartigen Vertiefung 25 eine Öffnung 26 vorgesehen sein, die sich allerdings im Extremfall über den gesamten Bodenbereich der napfartigen Vertiefung 25 erstrecken kann, also bis an die Stege 17, 17b; 18, 18b heran. Diese Öffnung 26 eröffnet die Möglichkeit eines besseren Gussflusses, was insbesondere dann gilt, wenn die Kernstütze horizontal verlaufend in der Gussform angeordnet ist, mithin die Gusskerne vertikal in der Gussform ausgerichtet sind. In jedem Fall ist es so, dass durch diese Stege der Stützschenkel 20, 21 eine hohe Stabilität aufweist, so dass sichergestellt ist, dass der Gusskern so lange in seiner Position gehalten wird, bis die Gusschmelze sich beginnt zu erstarren.

Claims (7)

  1. Kernspange (1) mit zumindest teilweise mäanderförmigem Verlauf, wobei die Kernspange (1) einen Stützschenkel (20, 21) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützschenkel (20, 21) durch mindestens einen im stirnseitigen Randbereich angeordneten Steg (17a, 17b; 18a, 18b) mit der Kernspange verbunden ist.
  2. Kernspange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Stützschenkel (20, 21) in seiner Breite quer zur Längsachse der Spange (1) erstreckt.
  3. Kernspange nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützschenkel (20, 21) in Verbindung mit dem benachbarten Übergangsschenkel (15, 16) der Spange (1) eine napfförmige Vertiefung (25) aufweist.
  4. Kernspange nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden der napfförmigen Vertiefung (25) der Spange (1) eine Öffnung (26) aufweist.
  5. Kernspange nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spange (1) eine zentrische Traverse (10) aufweist, an der zu beiden Enden jeweils ein Hauptschenkel (11, 12) winklig abgehend angeordnet ist, wobei der Hauptschenkel (11, 12) eine halbschalenartige, sich zumindest über einen Teil der Länge des Hauptschenkels (11, 12) sich erstreckende Nut (11a, 12a) aufweist, die in Richtung auf das Ende der Spange (1) zu geöffnet ist.
  6. Kernspange nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zentrische Traverse (10) zu beiden Seiten bogenförmig verjüngt ausgebildet ist.
  7. Kernspange nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die napfförmige Vertiefung (25) im Wege des Tiefziehens herstellbar ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011053858B3 (de) * 2011-09-22 2013-03-14 Preiss Metallwaren Gmbh & Co. Kg Verfahren zur Anwendung eines eingießbaren Bauteils
CN111702136A (zh) * 2020-07-28 2020-09-25 合肥江淮铸造有限责任公司 一种预埋芯撑

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