-
Die
Erfindung betrifft Systemmöbel,
insbesondere Schrank- oder Regalmöbel, die aus einer vergleichsweise
geringen Anzahl von Modulen bestehen, die in vielfältiger Weise
miteinander kombiniert werden können.
-
Hintergrund der Erfindung
-
Systemmöbel der
vorgenannten Art sind aus dem Stand der Technik in vielfältiger Weise
bekannt. Dabei hat sich ein Aufbau bewährt, bei dem die modularen
Elemente in eine rahmenartige Konstruktion eingehängt und
an dieser befestigt sind. So können die
modularen Elemente in Anpassung an die jeweils gewünschte Funktionalität (zum Beispiel
offene oder geschlossene Ablage, Schublade etc.) in geeigneter Weise
miteinander kombiniert werden. Dabei verleiht der Rahmen der Konstruktion
eine gewisse Stabilität. Gleichzeitig
wird jedoch durch den Rahmen auch ein Grundraster vorgegeben, so
dass die modularen Elemente nur in diesem Grundraster ausgetauscht
werden können.
Für eine
ausreichende mechanische Stabilität ist eine feste Verbindung
der modularen Elemente mit dem Rahmen erforderlich.
-
Die
Montage eines solchen Systemmöbels ist
jedoch häufig
umständlich,
in den meisten Fällen muss
für jeden
Montageschritt ein Werkzeug verwendet werden. Häufig wirkt die Vorderseite
solcher Systemmöbel
optisch unruhig, da die Vorderfront durch versteifende Querstreben
unterbrochen ist.
-
Zusammenfassung der Erfindung
-
Trotz
vielfältiger
Entwicklungen und Designs auf diesem Gebiet besteht weiterer Verbesserungsbedarf.
Somit soll gemäß der vorliegenden
Erfindung ein Systemmöbel
bereitgestellt werden, das aus vergleichsweise wenigen Einzelelementen
aufgebaut ist, die modular und in einfacher Weise, insbesondere
ohne Verwendung von Werkzeug, montiert werden können und das optisch ansprechend
gestaltet ist.
-
Diese
und weitere Aufgaben werden gemäß der vorliegenden
Erfindung durch ein Systemmöbel mit
den Merkmalen nach Anspruch 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen
sind Gegenstand der rückbezogenen
Unteransprüche.
Somit geht die vorliegende Erfindung aus von einem Systemmöbel, insbesondere
einem Schrank- oder Regalmöbel,
mit einer Mehrzahl von länglichen
Profilkörpern,
die parallel zueinander ausgerichtet sind, und mit einer Mehrzahl
von Einzelmodulen, die von den Profilkörpern gehalten und entlang
diesen gestapelt angeordnet sind. Die Profilkörper bilden insgesamt einen
Rahmen zum Halten der Einzelmodule und sind bevorzugt vertikal ausgerichtet.
In diesem Rahmen sind die Einzelmodule unmittelbar oder gegebenenfalls
unter Verwendung genormter Distanzstücke gestapelt angeordnet.
-
Erfindungsgemäß weisen
die Profilkörper
jeweils eine längliche
Aufnahme oder ein längliches Halteprofil
auf und weisen die Einzelmodule eine der Anzahl von Profilkörpern entsprechende
Mehrzahl von korrespondierend ausgebildeten Halteprofilen oder Aufnahmen
auf, wobei die Halteprofile und Aufnahmen formschlüssig ineinander
eingreifen bzw. zusammen wirken, so dass die Einzelmodule in Längsrichtung
der Profilkörper
gleitverschieblich geführt und
in einer Richtung senkrecht dazu gesichert sind. Erfindungsgemäß sind ferner
Fixierungsmittel vorgesehen, um wenigstens das erste Einzelmodul
und das letzte Einzelmodul der gestapelten Anordnung von Einzelmodulen
an den Profilkörpern
zu fixieren, um so sämtliche
Einzelmodule an den Profilkörpern zu
fixieren.
-
Erfindungsgemäß sind die
Einzelmodule somit in eine Gleitführung der Profilkörper gleitverschieblich
eingehängt
und können
an diesen in Längsrichtung
verschoben werden. Zur Festlegung der Höhe bzw. Längsstellung der Einzelmodule
dienen entweder unmittelbar angrenzende Einzelmodule oder genormte
Distanzstücke,
die in die Gleitführung
in entsprechender Weise eingehängt
sind. Die Halteprofile und Aufnahmen sind genormt, so dass die die
Höhenlage
der Einzelmodule einfach und eindeutig vorgegeben werden kann, diese
jedoch in vielfältiger
Weise miteinander kombiniert werden können. Zur Montage sind dabei
erfindungsgemäß keine Werkzeuge
erforderlich. Zweckmäßig werden
die Einzelmodule an den Enden der Profilkörper in die Gleitführung eingeschoben
und dann in die geeignete Längsstellung
verschoben. Alternativ können, wenn
sich die Halteprofile nicht über
die gesamte Höhe
der Einzelmodule erstrecken, an der Gleitführung an Positionen, an denen
im bestimmungsgemäßen montierten
Zustand die Halteprofile oder Aufnahmen der Einzelmodule nicht ausschließlich anliegen, Einführabschnitte
zum Einführen
der Halteprofile oder Aufnahmen der Einzelmodule in die Gleitführungen
ausgebildet sein, so dass die Einzelmodule grundsätzlich nicht
nur an den Enden der Profilkörper sondern
auch an anderen Positionen in die Gleitführung eingeführt werden
können.
-
Weil
die Einzelmodule in Längsrichtung
der Profilkörper
eine gewisse Höhe
aufweisen und somit auch die Halteprofile oder Aufnahmen der Einzelmodule,
kommt es aufgrund des Formschlusses automatisch zu einer gewissen
Versteifung, insbesondere gegen Verkippen, der Profilkörper, welche
den Rahmen ausbilden.
-
Die
Profilkörper
können
grundsätzlich
an beliebigen Stellen entlang den Seiten der Einzelmodule angeordnet
sein. Ganz besonders bevorzugt sind die Profilkörper an den Eckbereichen der
Einzelmodule vorgesehen, so dass Seitenwände der Einzelmodule als Zierblenden
wirken, die Profilkörper
an den Seitenflächen
des Systemmöbels
nicht störend
in Erscheinung treten und die gesamte Vorderfront zur Aufnahme von
Elementen, beispielsweise schwenkbeweglich gelagerter Elementen,
wie Schwenktüren oder
schwenkbeweglichen Schubladen, zur Verfügung steht. Zu einer weiteren
Versteifung, insbesondere gegen Verkippen, des von den Profilkörpern gebildeten
Rahmens, trägt
bei, wenn Seitenwände
oder Fortsätze,
die von dem axialen Gleitführungsabschnitt
der Profilkörper
in das Innere des Systemmöbel
abragen, unmittelbar an Seitenwandabschnitten der Einzelmodule abgestützt sind.
Die Seitenwandabschnitte der Einzelmodule können dabei insbesondere auch
abgeschrägt
sein, beispielsweise unter einem Winkel von 45° in Bezug zu den unmittelbar
angrenzenden Seitenwänden.
-
Als
Gleitführung
können
grundsätzlich
beliebige aus dem Stand der Technik bekannte Profiltypen verwendet
werden. Als besonders zweckmäßig hat sich
die Verwendung von im Querschnitt T-förmigen Halteprofilen an Seitenwänden der
Einzelmodule oder alternativ an den Profilkörpern herausgestellt, die mit
korrespondierend dazu ausgebildeten Aufnahmen formschlüssig zusammenwirken.
Auf diese Weise sind die Einzelmodule automatisch in Richtung senkrecht
zur Längsrichtung
der Profilkörper
an diesen gesichert.
-
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
sind die Seitenwände
von unmittelbar benachbarten, gestapelt angeordneten Einzelmodulen
miteinander in der Art einer „Nut-Feder-Verbindung" verbunden. Zu diesem
Zweck ist der untere Rand von Seitenwänden der Einzelmodule mit mehreren
zueinander beabstandeten Aussparungen verstehen (alternativ können auch
Vorsprünge
vorgesehen sein), die mit Vorsprüngen
(oder alternativ Aussparungen) zusammenwirken, die am oberen Rand
von unmittelbar benachbarten Einzelmodulen ausgebildet sind. Die
Vorsprünge
sind somit in den korrespondierend ausgebildeten Aussparungen formschlüssig aufgenommen.
Die Seitenwände
der Einzelmodule ergänzen sich
somit zu größeren, geschlossenen
Seitenflächen,
die nicht durch Querstreben oder dergleichen unterbrochen sind.
Dies trägt
zu einem optisch beruhigten Aussehen des Systemmöbels bei. Gleichzeitig trägt der Formschluss
der Aussparungen mit den Vorsprüngen
zu einer weiteren Versteifung des Systemmöbels bei. Die Seitenwände der
Einzelmodule ergänzen
sich bevorzugt zu einer geschlossenen Seitenfläche mit glatten Innen- und Außenseiten, was
ein angenehmes Reinigungsverhalten ermöglicht.
-
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform können die
Einzelmodule einen Boden aufweisen. Auf diese Weise können in
gestapelter Anordnung geschlossene, kastenartige Möbelabschnitte
ausgebildet werden. Diese werden von im Wesentlichen U-förmigen Seitenwandabschnitten,
wie vorstehend beschrieben, ausgebildet, mit einer zur Vorderseite des
Systemmöbels
zeigenden Einführöffnung,
in der ein Verschlussdeckel zum Verschließen des kastenartigen Unterabschnittes
angeordnet sein kann. Besonders bevorzugt ist ein solcher Verschlussdeckel schwenkbeweglich
gelagert. Um eine Montage ohne Werkzeug zu ermöglichen und auch die Anzahl
von Einzelelementen weiter zu verringern, sind auf der Unter- bzw.
Rückseite
sämtlicher
solcher Böden
eine Drehzapfenaufnahme und/oder Anschläge vorgesehen, die einer Begrenzung
der Schwenkbewegung des schwenkbeweglich gelagerten Verschlussdeckels
dienen. Der schenkbeweglich gelagerte Verschlussdeckel weist zur
Lagerung zwei Zapfen an einem Ende auf, die in korrespondierend
ausgebildeten Drehzapfenaufnahmen von unmittelbar benachbarten Einzelmodulen
gelagert sind. Ein weiterer Zapfen am gegenüber liegenden Ende kann zur
Begrenzung der Schwenkbewegung des Verschlussdeckels dienen.
-
Das
schwenkbewegliche Element kann ein Schubladenkasten oder eine Schwenktür sein.
-
Zur
Fixierung sämtlicher
Einzelmodule kann es grundsätzlich
ausreichend sein, jeweils ein Abschlussstück auf das Ende der Profilkörper aufzustecken,
so dass das letzte bzw. oberste Einzelmodul nicht mehr aus dem Gleitführungsabschnitt
heraus gleiten kann. Dies setzt allerdings einen Anschlag am entgegen
gesetzten Ende des jeweiligen Profilkörpers voraus. Damit die Profilkörper als
Endlosprofil bereit gestellt werden können, das in Anpassung an die
jeweils gewünschte
Funktionalität
geeignet abgelängt
wird, wird es jedoch bevorzugt, wenn an den beiden Enden der Profilkörper jeweils
entsprechende Abschlussstücke
aufgesteckt sind.
-
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
sind zumindest einige der Fixierungsmittel ausgelegt, um das zugeordnete
Einzelmodul reibschlüssig
an den Profilkörpern
zu fixieren. Einem solchen Reibschluss kann ein Klemmelement, insbesondere
Klemmbacken, dienen, welches gegen den Profilkörper oder einen gegenüber liegenden
Seitenwandabschnitt eines Einzelmoduls gedrückt wird. Die hierzu erforderliche
Vorspannung kann insbesondere durch eine Klemmschraube aufgebracht
werden.
-
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform weist
zumindest ein Profilkörper
zwei unter einem vorgegebenen Winkelabstand beabstandet zueinander
angeordnete Gleitführungsabschnitte,
das heißt Aufnahmen
oder Halteprofile, auf. Auf diese Weise können einzelne Systemmöbel in einer
Richtung senkrecht zur Längsrichtung
der Profilkörper
miteinander verkettet werden. Durch den Winkelabstand wird dabei
der Verkettungswinkel zwischen benachbarten Systemmöbeln vorgegeben.
-
Erfindungsgemäß sind die
Profilkörper
bevorzugt als Endlosprofil aus einem Leichtmetall, insbesondere
aus Aluminium durch Extrusion (Aluminiumstrangguss), ausgebildet,
das in Anpassung an die jeweils gewünschte Funktionalität geeignet
abgelängt
wird. Die Einzelmodule oder alternativ zumindest deren Halteprofile
oder Halteaufnahmen sind bevorzugt aus einem Kunststoff ausgebildet,
bevorzugt spritzgegossen.
-
Figurenübersicht
-
Nachfolgend
wird die Erfindung in beispielhafter Weise und unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben werden, woraus sich weitere Merkmale, Vorteile
und zu lösende
Aufgaben ergeben werden. Es zeigen:
-
1a–1d die
Montage eines als Wagen bzw. Trolley ausgebildeten Systemmöbels gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
-
2 Einzelheiten
der Verbindung eines Ablagekastens mit einem Profilkörper gemäß der 1d;
-
3a–3c in
einer perspektivischen Darstellung einen Profilkörper mit einem Gleitführungsabschnitt
gemäß der vorliegenden
Erfindung, ein korrespondierenden Distanzstück zur Aufnahme in dem Gleitführungsabschnitt
sowie ein Klemmelement zum reibschlüssigen Fixieren des Ablagekastens
gemäß der 2 an
einem solchen Profilkörper;
-
4 die
Verkettung von zwei Ablagekästen mit
einem Profilkörper
gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
-
5a und 5b in
einer perspektivischen Draufsicht und Unteransicht ein Schubladen-Basisteil als Einzelmodul
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
-
6a und 6b in
einer perspektivischen Draufsicht und Unteransicht einen Ablagekasten
als Einzelmodul gemäß der vorliegenden
Erfindung;
-
7a und 7b in
einer perspektivischen Draufsicht und Unteransicht ein U-förmiges Seitenwandteil
als Einzelmodul gemäß der vorliegenden Erfindung;
-
8a und 8b in
einer perspektivischen Draufsicht und Unteransicht eine Schwenkschublade zur
Aufnahme in dem Schubladen-Basisteil gemäß der 5a als
Einzelmodul gemäß der vorliegenden Erfindung;
-
9a und 9b in
einer perspektivischen Draufsicht und Unteransicht einen Einlegeboden
für ein
Systemmöbel
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
-
10a und 10b in
einer perspektivischen Vorderansicht und Rückansicht eine Schwenktür für eine kastenartige
Untereinheit eines Systemmöbels
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
-
11a und 11b in
einer perspektivischen Darstellung die abschließenden Montageschritte zur
Montage eines als Wagen oder Trolley ausgebildeten Systemmöbels gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorlegenden Erfindung;
-
11c in einer perspektivischen Draufsicht eine
Untereinheit des Systemmöbels
gemäß der 11b ohne Profilkörper;
-
12a bis 12c in
einer perspektivischen Darstellung die Montageschritte zur Montage eines
als Wagen oder Trolley ausgebildeten Systemmöbels gemäß einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
-
12d in einer perspektivischen Draufsicht eine
Untereinheit des Systemmöbels
gemäß der 12c;
-
12e in einem perspektivischen Teilschnitt Einzelheiten
der Untereinheit gemäß der 12d;
-
13a und 13b in
einer perspektivischen Explosionsdarstellung und in einem perspektivischen
Teilschnitt Einzelheiten zur Fixierung eines Ablagekastens an einem
Profilkörper
gemäß einer weiteren
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
-
13c bis 13e in
einer schematischen Schnittansicht Einzelheiten der Verklemmung
gemäß den 13a und 13b;
-
14 in
einer perspektivischen Explosionsdarstellung das untere Ende eines
Profilkörpers
mit einem daran zu befestigenden Rad; und
-
15a bis 15c jeweils
in einer perspektivischen Teildarstellung den oberen Abschluss der
Profilkörper
gemäß weiteren
Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung.
-
In
den Figuren bezeichnen identische Bezugszeichen identische oder
im Wesentlichen gleich wirkende Elemente oder Elementgruppen.
-
Ausführliche Beschreibung von bevorzugten
Ausführungsbeispielen
-
Anhand
der 1a bis 1d wird
nachfolgend die Montage eines als Trolley ausgebildeten Systemmöbels gemäß der vorliegenden
Erfindung beschrieben werden. Gemäß der 1a sind
an den Ecken der Ablagekastens 5 Profilkörper 5 mit
einer den Einzelmodulen zugewandten Profilaufnahme, wie nachfolgend
ausführlicher
beschrieben, angeordnet. An den abgeschrägten Eckbereichen 52 des
Ablagekastens 5 sind T-förmige Verbindungsprofile 13 vorgesehen,
die formschlüssig
in den Profilaufnahmen 45 aufgenommen sind. Genauer gesagt
sind die Verbindungsprofile 13 in den Profilaufnahmen 45 in Längsrichtung
der Profilkörper 4 gleitverschieblich gelagert
und in einer Richtung senkrecht dazu an diesen gesichert. Die Einzelmodule,
wie beispielsweise der in der 1a gezeigte
Ablagekasten 5, können an
den Enden der Profilkörper 4 in
die Profilaufnahmen 45 eingeschoben werden, bis die geeignete
Höhenlage
eingenommen ist. Wenngleich in der 1a dargestellt
ist, dass die Profilkörper 4 in
den Eckbereichen der Einzelmodule angeordnet sind, können diese
alternativ oder ergänzend
auch an den Seitenwänden
der Einzelmodule angeordnet sein, beispielsweise mittig an den Seitenwänden 51 des
in der 1a dargestellten Ablagekastens 5.
Durch den Ablagekasten 5 wird eine Mindesthöhe der Einzelmodule
festgelegt. Sämtliche
weiteren in die Profilkörper 4 einzuhängenden
Einzelmodule haben diese Mindesthöhe oder eine Höhe, die
einem ganzzahligen_Vielfachen davon entspricht. Die Verbindungsprofile 13 erstrecken
sich bevorzugt über die
gesamte Höhe
der Einzelmodule. Alternativ können
jedoch grundsätzlich
auch zwei oder mehrere in Längsrichtung
der Profilkörper
zueinander beabstandete Verbindungsprofile in jedem der Eckbereiche der
Einzelmodule vorgesehen sein. In einem solchen Fall kann die in
der 1a durchgehend gezeichnete Profilaufnahme 45 auch
an solchen Höhenstellungen,
an denen im montierten Zustand die Verbindungsprofile nicht angeordnet
sind, Einführabschnitte
zum Einführen
der Verbindungsprofile in die Profilaufnahmen vorgesehen sein, so
dass die Einzelmodule nicht unbedingt an den Enden der Profilkörper 4 eingeschoben
werden müssen
sondern auch an anderer Position in diese eingeführt werden können.
-
Die 1b bis 1d zeigen
die weiteren Schritte zur Montage eines Trolleys mit insgesamt fünf übereinander
beabstandeten und gestapelt angeordneten Ablagekästen 5. Gemäß der 1b werden
in die Profilaufnahmen 45 Distanzstücke 10 eingeführt, deren
Höhe der
vorgenannten Mindesthöhe, das
heißt
der Höhe
des Ablagekastens 5, entspricht. An den Distanzstücken 10 ist
ein entsprechend ausgebildetes T-förmiges Verbindungsprofil (vgl. 3d) ausgebildet, das in entsprechender
Weise in die Profilaufnahme 45 eingreift. Nach Einführen der
Distanzstücke 10 in
die Profilaufnahmen 45 wird ein weiterer Ablagekasten 5 am
oberen Ende der Profilkörper 4 eingesteckt.
Dieser Vorgang wiederholt sich (vgl. 1c), bis
schließlich
der Trolley 1 gemäß der 1d ausgebildet
ist. Dieser weist fünf
Ablagekästen 5 auf,
die unter Zwischenschaltung der vorgenannten Distanzstücke vertikal übereinander
gestapelt angeordnet sind. Die Profilaufnahmen 45 sind dabei
in deren Längsrichtung vollständig mit
Verbindungsprofilen ausgefüllt,
die so zu einer Abstützung der
Ablagekästen 5 führen. Zwischen
den Ablagekästen 5 zwischen
Freiräume 28 mit
jeweils identischer Höhe
ausgebildet.
-
Zum
Abschluss der Profilkörper 4 sind
in deren Axialbohrungen 41 (vgl. 2) Einsteckhülsen 32 eingesteckt,
auf die Abschlussstücke 35 aufgesteckt
werden. In diese axiale Innenbohrung der Einsteckhülsen 32 werden
die Zapfen 103 am oberen Ende der Rad- bzw. Rollenträger 102 mit
daran drehbeweglich gelagerten Rollen bzw. Rädern 100 eingesteckt.
In entsprechender Weise kann alternativ auch ein Standfuß in die
Profilkörper 4 eingesteckt
werden, um so insgesamt ein regalartiges Systemmöbel auszubilden.
-
Die 2 zeigt
weitere Einzelheiten der Fixierung des Ablagekastens 5 an
den Profilkörpern 4. Gemäß der 2 sind
die T-förmigen
Verbindungsprofile 13 von einer Aufnahme unterbrochen,
in der ein Klemmelement 16 aufgenommen ist. In dieses Klemmelement 16 ist
eine Imbusschraube 18 eingeschraubt, deren Betätigungsende
vom schrägen
Eckbereich 52 des Ablagekastens 5 her betätigt werden kann.
Somit erstreckt sich die Imbusschraube 18 durch die im
Steg 12 des T-förmigen
Verbindungsprofils 13 ausgebildete Aussparung 15 hindurch.
Die Breite des Klemmelements 16 entspricht der Breite des
Querstegs 13 des T-förmigen Verbindungsprofils.
Gemäß der 2 weist
der Profilkörper 4 eine Axialbohrung 41 auf,
in welche Abschlussstücke
oder Einsteckhülsen
(vgl. 1a) eingesteckt werden können. Den
Einzelmodulen zugewandt, das heißt im vorliegenden Fall dem
Ablagekasten 5, ist ein Fortsatz 42, der parallel
zur Radialrichtung abragt und von zwei Seitenwänden gebildet wird, in denen
ein Quersteg 44 die Profilaufnahme 45 in einen
Gleitführungsabschnitt 46 (vgl. 3a)
und einen dem Einzelmodul zugewandten Einführabschnitt unterteilt. Wie
sich der Gesamtschau der 3a bis 3c entnehmen
lässt,
ist der Quersteg des Distanzstücks 10 oder
Verbindungsprofils 13 gleitbeweglich in der im Wesentlichen
rechteckförmigen
Gleitführung 46 aufgenommen.
Gleichzeitig wird das Distanzstück 10 bzw.
das Verbindungsprofil 13 senkrecht zur Längsrichtung
des Profilkörpers 4 gesichert.
Wird das Klemmelement 16 durch Betätigen der Imbusschraube 18 auswärts, hin
zum Boden der Gleitführung 46 verstellt,
so wird das Einzelmodul, das heißt im Fall der 3c ein
Ablagekasten, an dem Profilkörper 4 geklemmt,
das heißt
reibflüssig
fixiert.
-
Gemäß der 3a ragen
die Seitenwände 43 von
dem Gleitführungsabschnitt 46 in
Richtung des Einzelmoduls ab. Im eingeführten Zustand liegt die Außenwand
des abgeschrägten Eckbereichs 52 an
den vorderen Enden der Stege bzw. Seitenwände 43 an, was zu
einer weiteren Versteifung der Konstruktion führt. Aufgrund der abgeschrägten Eckbereiche 52 der
Einzelmodule können
die Profilkörper 4 durch
Klemmen der Klemmelemente 16 in den Gleitführungsabschnitten 46 im
Wesentlichen diagonal verspannt werden, was zu einer weiteren Versteifung,
insbesondere gegen Verkippen, der Konstruktion beiträgt. Hierzu
trägt auch
bei, dass sich, wie der Gesamtschau der 3a bis 3c entnommen werden
kann, die Verbindungsprofile 13 über die gesamte Höhe der Einzelmodule
erstrecken.
-
Grundsätzlich kann
vorgesehen sein, dass sämtliche
Einzelmodule mittels eines Klemmelements, wie vorstehend beschrieben,
an den Profilkörpern
reibschlüssig
fixiert sind. Es kann jedoch ausreichend sein, nur das erste und
letzte der Einzelmodule in dieser Weise oder mittels eines Abschlussstücks zu fixieren.
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform wird
eine solche Fixierung insbesondere oberhalb und unterhalb eines
durch Distanzstücke
gebildeten Freiraums 28 (vgl. 1c) vorgenommen.
-
Die 4 zeigt
ein Beispiel für
einen Profilkörper 4,
der eine Verkettung von Systemmöbeln,
wie vorstehend beschrieben, ermöglicht.
Zu diesem Zweck weist der Profilkörper 4 zwei Fortsätze 42 mit darin
ausgebildeten Gleitführungsabschnitten 46 zur gleichbeweglichen
Aufnahme von korrespondierenden Verbindungsprofilen der Einzelmodule
auf. Durch den Winkelabstand zwischen den Fortsätzen 42 wird dabei
automatisch der Verkettungswinkel festgelegt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
sind die beiden Ablagekästen 5 unter
Ausbildung eines parallelen Spalts 29 über den Profilkörper 4 miteinander
verkettet. Selbstverständlich
sind auch beliebige andere Verkettungswinkel mögliche, bevorzugt in genormten
Schritten von beispielsweise 30° oder
45°.
-
Die
vorgenannten Ablagekästen
sind grundsätzlich
als oberer Abschluss einer kastenartigen Untereinheit eines Systemmöbels geeignet.
Zum Abschluss einer kastenartigen Untereinheit dient erfindungsgemäß ein Schubladen-Basisteil 7,
wie in den 5a und 5b gezeigt.
Dieses wird von einem flachen Boden 70 und U-förmigen Seitenwänden 41 ausgebildet,
an denen jeweils abgeschrägte
Eckbereiche 73 mit daran ausgebildeten T-förmigen Verbindungsprofilen 13 vorgesehen
sind. Die Höhe
des Schubladen-Basisteils 7 kann das Zweifache der Höhe eines
Ablagekastens 5 (vgl. 1a) betragen. Die
Vorderseite eines solchen Schubladen-Basisteils 7 kann
durch eine schwenkbewegliche Schublade 8 (vgl. 8a)
oder eine Schwenktür 9 (vgl. 10a) abgedeckt werden. Zur Lagerung eines solchen schwenkbeweglichen
Elements dient die Bohrung 74 oder alternativ eine Zapfenaufnahme
im linken vorderen Eckbereich des Schubladen-Basisteils 7.
Die vertikale Rippe 72, die von der rechten Seitenwand 71 einwärts gerichtet
abragt, dient als Abschluss bzw. Zierblende für den einwärts zurück versetzten Boden des Betätigungsabschnitts 85 eines
Schubladenkastens (vgl. 8a) oder
als Abschluss bzw. Zierblende für
den einwärts
zurück
versetzten Boden des Betätigungsabschnitts 95 einer
Schwenktür
(vgl. 10a). Die Unterseite von sämtlichen
mit Böden versehenen
Einzelmodulen ist so gestaltet, wie in der 5b dargestellt.
Während
der obere Rand der Ablagekästen
glatt ausgebildet ist (vgl. 6a), ist
der obere Rand der Seitenwände
von sämtlichen
anderen Einzelmodulen, die U-förmige
Seitenwände
aufweisen, so gestaltet, wie in der 5a dargestellt. Somit
sind in dem rückseitigen
Randsteg 77 auf der Unterseite des Bodens 70 Aussparungen 78 ausgebildet,
die zur Außenseite
des Randstegs 77 hin geschlossen sind, so dass die von
ineinander gesteckten Seitenwänden
ausgebildete Außenoberfläche geschlossen
und glatt ausgebildet ist. Den Aussparungen 78 zugeordnet
sind Einführ-
bzw. Rastnasen 79, die von der Unterseite des Bodens 70 vorstehen. Gemäß der 5a ragen
vom oberen Rand 75 der Seitenwände 71 Vorsprünge 76 ab,
die sich nicht ganz bis zur Außenseite
der Seitenwände 71 erstrecken,
die jedoch bündig
mit der Innenseite der Seitenwände 71 abschließen, so
dass die Seitenwände von
ineinander gesteckten Einzelmodulen eine durchgehend glatte Innenoberfläche ausbilden.
Weitere Einzelheiten der Steckverbindung mittels solcher Vorsprünge und
Aussparungen werden nachfolgend anhand der 5a bis 7b beschrieben
werden.
-
Gemäß der 5b sind
auf der Unterseite des Bodens 70 eine Drehzapfenaufnahme 74 und U-förmige Zapfenanschläge 31 sowie
eine Aufnahme 30 zum Einstecken eines Haltemagneten oder
Anschlags ausgebildet, deren Funktion nachfolgend ausführlicher
beschrieben wird.
-
Eine
entsprechende Gestaltung der Unterseite des Bodens 50 der
Ablagekästen 5 ist
in der 6b gezeigt.
-
Auf
das Schubladen-Basisteil 7, wie vorstehend anhand der 5a und 5b beschrieben, kann
zumindest eine U-förmige
Wange 6 aufgesteckt werden, wie in den 7a und 7b gezeigt.
Das Wangenteil 6 wird von Seitenwänden 60 ausgebildet, an
denen abgeschrägte
Eckbereiche 61 mit daran ausgebildeten T-förmigen Verbindungsprofilen 13 vorgesehen
sind. Von der Innenseite der rechten Seitenwand 60 ragt
eine sich vertikal erstreckende Rippe 64 ab, und zwar unter
demselben Abstand zum vorderen Rand des Wangenteils 6,
die wie die vertikale Rippe 72 gemäß der 5a als
Abschluss bzw. Zierblende dienht. In entsprechender Weise, wie vorstehend
anhand der 5a beschrieben, ragen vom oberen
Rand 65 der Seitenwände 60 Vorsprünge 66 ab,
deren Rückseite
bündig
mit der Innenseite der Seitenwände 60 abschließt und deren
Vorderseite zur Außenoberfläche der
Seitenwände 60 einwärts versetzt
ist. In entsprechender Weise, wie vorstehend anhand der 5b beschrieben,
sind im unteren Rand der Seitenwände 66,
bzw. beim dargestellten Ausführungsbeispiel
auf der Unterseite der Ablagerippen 62, längliche
Aussparungen 68 ausgebildet, die durch die Außenoberfläche der
Seitenwände 60 nach
außen
abgeschlossen sind.
-
Nachfolgend
wird anhand der 5a und 7b beispielhaft
das Ineinanderstecken von Einzelmodulen gemäß der vorliegenden Erfindung
nach dem „Nut-Feder-Prinzip" beschrieben werden.
Wenn das in der 7b gezeigte Wangenteil 6 auf
das Schubladen-Basisteil 7 gemäß der 5a aufgesteckt
wird, so werden die Vorsprünge 76 am
oberen Rand 75 formschlüssig
in den Aussparungen 68 des Wangenteils 6 aufgenommen.
Auf diese Weise kann eine kastenartige Untereinheit mit einer größeren Höhe geschaffen
werden.
-
Umgekehrt
kann auch das Schubladen-Basisteil 7 gemäß der 5b auf
das Wangenteil 6 gemäß der 7a aufgesteckt
werden. Dabei werden die Vorsprünge 66 von
den Nasen 79 in die Aussparungen 78 im unteren
Randsteg 77 des Schubladen-Basisteils eingeführt, bis
diese darin vollständig formschlüssig aufgenommen
sind. Die Nasen 79 können
die Vorsprünge 66 dabei
elastisch gegen die Außenwände der
Aussparungen 78 drücken,
um die beiden Einzelmodule 6, 7 miteinander zu
verrasten.
-
Aufgrund
der Ablagerippe 62, die am unteren Ende des Wangenteils 6 gemäß der 7a einwärts abragt,
können
in eine so geschaffene kastenartige Untereinheit Einlegeböden eingelegt
werden, die beispielhaft in den 9a und 9b gezeigt
sind. Im Wesentlichen liegt dabei die Unterseite des Einlegebodens 23 vollflächig auf
den Auflagerippen 62 auf. Die Eckbereiche 25 der
Einlegeböden 23 sind
auf die abgeschrägten
Eckbereiche der Einzelmodule abgestimmt. Um die Einlegeböden 23 zu
sichern, ist auf deren Rückseite
zumindest eine Querrippe 27 vorgesehen, die im eingehängten Zustand
in die Aussparungen 63 der Ablagerippen 62 eingreift.
Die Vorderkante 24 der Einlegeböden 23 ist mit einer weiteren Querrippe 26 formschön abgeschlossen.
An dieser Rippe 26 kann der Einlegeboden 23 leicht
von Hand gegriffen werden.
-
In
einem Schubladen-Basisteil 7, wie in der 5a und 5b gezeigt,
kann die in den 8a und 8b gezeigte
Schublade 8 schenkbeweglich gelagert sein. Die Schublade 8 wird
von einem Boden 80 und geraden Seitenwänden 83 gebildet,
wobei die den Zapfen 87 diagonal gegenüber liegende Seitenwand 82 kreisbogenförmig gekrümmt ist.
An der vorderen Seitenwand 81 ist ein versenkt angeordneter Betätigungsabschnitt 85 mit
einem darin vorgesehenen Handgriff 84 ausgebildet. Im geschlossenen
Zustand fluchtet die vertikale Rippe 72 des Schubladen-Basisteils 7 mit
dem Boden des Betätigungsabschnittes 85.
Die Zapfen 87 sind in einer Bohrung oder Drehzapfenaufnahme 74 des
Schubladen-Basisteils 7 und auf der Unterseite des darüber angeordneten,
mit einem Boden versehenen Einzelmoduls gelagert (vgl. beispielsweise 5b oder 6b).
Der weitere Zapfen 87 am hinteren Ende der linken Seitenwand 83 ist
dabei in der geschlossenen Stellung und in der entsprechenden maximal
geöffneten
Drehstellung der Schublade 8 in einer auf der Rückseite
des Bodens des darüber
befindlichen, mit einem Boden versehenen Einzelmoduls aufgenommen,
wie beispielhaft in der 5b oder 6b gezeigt.
Wie in der 8b gezeigt, ist auf der Unterseite
des Bodens 80 eine kreisbogenförmige Gleit- bzw. Führungsrippe 88 ausgebildet,
die auf dem Boden 70 des Schubladen-Basisteils 7 gleitet
oder in einer darauf vorgesehenen U-förmigen Führung geführt ist.
-
Alternativ
kann eine kastenartige Untereinheit, die von dem Schubladen-Basisteil,
wie vorstehend beschrieben, und gegebenenfalls von einem oder mehreren
weiteren Wangenteilen gebildet wird, von einer Schwenktür 9 abgeschlossen,
wie in den 10a und 10b gezeigt.
Die Lagerung erfolgt in entsprechender Weise, wie vorstehend für die Schublade
beschrieben, mittels Drehzapfens 97. Die Abdeckplatte 90 der
Schwenktür 90 ist
in entsprechender Weise wie die Schublade 8 (vgl. 8a)
mit einem Betätigungsabschnitt 95 und
einem Handgriff 94 versehen. Zur Sicherung der geschlossenen
Stellung der Schwenktür 9 dienen
auf der Rückseite
des Betätigungsabschnittes 95 vorgesehene
Haltemagnete 20.
-
Die 11c zeigt, unter Ausblendung der Profilkörper, eine
Untereinheit, die von einem Schubladen-Basisteil 7 und
einem darauf aufgesteckten Ablagekasten 5 ausgebildet wird
und in der ein Schubladenkasten 8 schwenkbeweglich gelagert
ist. Der Ablagekasten 5 kann an den Profilkörpern (nicht gezeigt)
mit Hilfe von Klemmelementen 16 fixiert werden, wie vorstehend
beschrieben. Diese können, wenngleich
nicht dargestellt, auch in den Halteprofilen des Schubladen-Basisteils 7 vorgesehen
sein. In der 11a sind die Schritte zum Zusammensetzen einer
solchen Untereinheit ersichtlich, nämlich Einschieben des Schubladen-Basisteils
in die Profilkörper 4,
Einbringen des Schubladenkastens 8 in das Schubladen-Basisteils 7,
so dass der untere Drehzapfen 87 in der Bohrung bzw. Drehzapfenaufnahme 74 des
Schubladen-Basisteils aufgenommen ist, und anschließendes Einstecken
des Ablagekastens 5 in die Profilkörper 4 und Aufstecken
auf das darunter befindliche Schubladen-Basisteil 7. Der
zusammen gefügte
Zustand ist in der 11b gezeigt. In den 12a bis 12c ist
die Ausbildung einer kastenartigen Untereinheit bestehend aus einem
Schubladen-Basisteil 7 und zwei U-förmigen Wangenteilen 6 dargestellt.
Gemäß der 12c wird eine solche kastenartige Untereinheit
nach oben hin durch ein weiteres Schubladen-Basisteil 7 abgeschlossen. Grundsätzlich ist
hierfür
jedoch auch ein Ablagekasten 5 geeignet. Gemäß der 12b und 12c kann
ein Einlegeboden 23 in die Ablagerippen 62 eingesteckt
sein, wie vorstehend beschrieben. Die so bereitgestellte kastenartige
Untereinheit wird durch eine Schwenktür 9 abgeschlossen,
die in der Bohrung bzw. Drehzapfenaufnahme 74 im Boden 70 des Schubladen-Basisteils 7 und
auf der Unterseite des darüber
angeordneten Schubladen-Basisteils 7 (vgl. 5b)
vorgesehen ist. Die 12d zeigt eine alternativ nach
oben hin mit einem Ablagekasten 5 abgeschlossene kastenartige
Untereinheit mit einem Schubladen-Basisteil 7 und zwei
U-förmigen
Wangenteilen 6, unter Ausblendung der Profilkörper. Den 12d und 12e kann
auch der innenseitig angeordnete Haltemagnet 20 bzw. ferromagnetische Anschlag 21 entnommen
werden, der in die entsprechende Aufnahme 30 auf der Unterseite
des Bodens 50 des Ablagekastens 5 eingesteckt
ist.
-
Weitere
Einzelheiten der Klemmung von Einzelmodulen an den Profilkörpern werden
nachfolgend anhand der 13a bis 13e beispielhaft für einen Ablagekasten 5 beschrieben.
In die Aussparung 14 im T-förmigen Verbindungsprofil 13 wird
das Klemmelement 16 eingebracht, das mit einem Innengewinde 17 versehen
ist. Durch eine Bohrung im abgeschrägten Eckbereich 52 erstreckt
sich eine Imbusschraube 18, die von der Innenseite des
Ablagekastens 5 her mit einem Imbusschlüssel 19 betätigt werden
kann, wie in der 13b gezeigt. Die Imbusschraube 18 greift
mit ihrem Außengewinde
in das Innengewinde 17 des Klemmelements 16 ein
und drückt
dieses schließlich
gegen den Boden des Gleitführungsabschnittes 46.
-
Den 13c bis 13e liegt
die Annahme zugrunde, dass das Klemmelemente 16 eine mit
einem Innengewinde versehene Durchgangsbohrung aufweist. Im geklemmten
Zustand liegt somit das vordere Ende der Imbusschraube 18 unmittelbar
am Boden der Gleitführung 46 an.
Gleichzeitig wird die Rückseite
des Klemmelements 16 gegen den Quersteg 44 der
Gleitführung 46 gedrückt, wie
in der 13e schematisch durch die Pfeile
angedeutet. Alternativ kann das Klemmelement 16 auch mit
einer Sackbohrung versehen sein, in welchem Fall das vordere Ende
der Imbusschraube gegen den Boden der Sackbohrung drückt und
somit die Vorderseite des Klemmelements 16 gegen den Boden
der Gleitführung 46 gedrückt wird.
-
Die
Enden der Profilkörper
können
durch Aufstecken von Abschlusstücken
so abgeschlossen werden, dass die in dem Gleitführungsabschnitt aufgenommenen
Verbindungsprofile axial gesichert sind. Gemäß der 14 wird
zunächst
eine Einsteckhülse 32 in
die Innenbohrung 41 des Profilkörpers 4 gesteckt,
bis der vorstehende Anschlag 33 am unteren Rand des Profilkörpers 4 anliegt.
Anschließend
wird ein laschenartiges Abschlussstück 35 aufgesetzt,
dessen Haltewangen 37 die Seitenwände 43 der Profilaufnahme 45 eng
anliegend und klammerartig umgreifen. Der Fortsatz des Abschlussstücks 35 verhindert
ein Herausgleiten der in der Profilaufnahme 45 aufgenommenen
Verbindungsprofile. Ein solches Abschlussstück 35 kann mittels
geeigneter Verbindungsmittel mit der Steckhülse 32 verbunden werden,
beispielsweise durch Einstecken eines Zapfens. Gemäß der 14 ist
dieser Zapfen 103 am oberen Ende eines Radträgers 102 vorgesehen,
an dessen anderem Ende eine Radachse 101 zur Lagerung eines
Rads 100 vorgesehen ist. Selbstverständlich kann das Rad 100 auch
durch einen Standfuß oder
dergleichen ersetzt werden.
-
Anhand
der 15a bis 15c wird
beispielhaft der obere Abschluss der Profilkörper beschrieben. Gemäß der 15a wird auf das obere Ende des Profilkörpers 4 ein
Abschlussstück 35 aufgesteckt,
das eine in die Innenbohrung 41 eingesteckte Hülse aufweist.
In diese Hülse
wird gemäß der 15a der Fuß 105 einer
Lampe eingesteckt, solange bis die Anschlagrippe 106 an
der Oberseite des Abschlussstücks 35 anliegt.
Von der Lampe ist schematisch nur das untere Drehgelenk 107,
die Basis 108, der Querträger 109 mit dem darin
eingehängten
Seil 110 dargestellt, das der Fixierung der jeweiligen
Stellung der Lampe dient.
-
Gemäß der 15b ist in die Hülse des Abschlussstücks 35 das
untere Ende 105 eines Handgriffs 111 eingesteckt,
bis der Anschlag 106 an der Oberseite des Abschlussstücks 35 anliegt.
-
Gemäß der 15c wird die Innenbohrung 41 des Profilkörpers 4 ein
Zylinder aus einem Vollmaterial oder eine Steckhülse 32 eingesteckt,
wobei der Steg 38 die Profilaufnahme 45 nach oben
hin abdeckt. Die von der Unterseite des Stegs 38 abragenden
Zapfen 39 hintergreifen den abgeschrägten Eckbereich 52 des
Ablagekastens 5.
-
Wie
dem Fachmann beim Studium der vorliegenden Beschreibung ohne weiteres
ersichtlich sein wird, können
nach den vorgenannten Prinzipien Einzelmodule in vielfältiger Weise
miteinander zu einem Systemmöbel
kombiniert werden. Die Profilkörper können dabei
ein vertikaler Richtung ausgerichtet sein, grundsätzlich jedoch
in beliebiger anderer Orientierung ausgerichtet sein, insbesondere
horizontal, in welchem Fall die Schwenkschubladen als abwärts aufschwenkbare
Ablagefächer
dienen können.
Das Systemmöbel
zeichnet sich durch eine einfache Montage, die auch gänzlich ohne
Werkzeuge auskommen kann, aus sowie durch eine ansprechende äußere Formgestaltung,
insbesondere beruhigende Vorder- und Seitenflächen und das aus einer geringen
Anzahl von Einzelelementen besteht. Das erfindungsgemäße Systemmöbel zeichnet
sich ferner durch eine hohe Eigensteifigkeit aus, die selbst dann erzielt
werden kann, wenn nicht sämtliche
Einzelmodule an den Profilkörpern
fixiert sind, insbesondere geklemmt sind. Ganz besonders bevorzugt
sind die Profilkörper
erfindungsgemäß als Endlosprofil
aus einem Leichtmetall, insbesondere aus Aluminium durch Extrusion
(Aluminiumstrangguss), ausgebildet, das in Anpassung an die jeweils
gewünschte
Funktionalität
geeignet abgelängt
wird. Die Einzelmodule selbst sind bevorzugt aus einem Kunststoff
ausgebildet, ganz besonders bevorzugt im Spritzgussverfahren. Die
Verbindungsprofile sind bevorzugt einstückig mit den Einzelmodulen
ausgebildet.
-
Selbstverständlich können die
verschiedenen, vorstehend beschriebenen Erfindungsaspekte und -merkmale
auch in beliebiger anderer Weise kombiniert werden, so dass dem
Schutzbereich der beigefügten
Schutzansprüche
die breitestmögliche Auslegung
zugrunde gelegt werden soll.
-
- 1
- Systemmöbel
- 4
- Eckprofil
- 5
- Ablagekasten
- 6
- U-förmige Wange
- 7
- Schubladenbasisteil
- 8
- schwenkbare
Schublade
- 9
- Schwenktür
- 10
- Distanzprofil
- 11
- Rippe
- 12
- Verbindungssteg
- 13
- Quersteg/Verbindungsprofil
- 14
- Klemmelementaufnahme
- 15
- Aussparung
- 16
- Klemmelement
- 17
- Innengewinde
- 18
- Imbusschraube
- 19
- Imbusschlüssel
- 20
- Magnet
- 21
- Magnet/Anschlag
- 23
- Einlegeboden
- 24
- Vorderkante
- 25
- abgeschrägter Eckbereich
- 26
- Rippe
- 27
- Rippe
- 28
- Freiraum
- 29
- Spalt
- 30
- Magnet-/Anschlagaufnahme
- 31
- Zapfenanschlag
- 32
- Steckhülse
- 33
- Anschlag
- 35
- Abschlussstück
- 36
- Bohrung
- 37
- Haltewangen
- 38
- Steg
- 39
- Zapfen
- 41
- Axialbohrung
- 42
- Fortsatz
- 43
- Steg
- 44
- Quersteg
- 45
- Profilaufnahme
- 46
- Gleitführung
- 50
- Boden
- 51
- Seitenwand
- 52
- schräger Eckbereich
- 54
- Zapfenaufnahme
- 57
- rückseitiger
Randsteg
- 58
- Aussparung
- 59
- Nase
- 60
- Seitenwand
- 61
- schräger Eckbereich
- 62
- Ablagerippe
- 63
- Aussparung
- 64
- Vertikale
Rippe
- 65
- oberer
Rand der Seitenwand 60
- 66
- Vorsprung
- 68
- Aussparung
- 70
- Boden
- 71
- Seitenwand
- 72
- Vertikale
Rippe
- 73
- schräger Eckbereich
- 74
- Bohrung/Zapfenaufnahme
- 75
- oberer
Rand der Seitenwand 71
- 76
- Vorsprung
- 77
- rückseitiger
Randsteg
- 78
- Aussparung
- 79
- Nase
- 80
- Boden
- 81
- vordere
Seitenwand
- 82
- gekrümmte Seitenwand
- 83
- Seitenwand
- 84
- Handgriff
- 85
- Betätigungsabschnitt
- 86
- Eckbereich
- 87
- Zapfen
- 88
- kreisbogenförmige Führungs-
oder Gleitrippe
- 90
- Abdeckplatte
- 91
- Randabschnitt
- 93
- Hinterschneidung
- 94
- Handgriff
- 95
- Seitenblende
- 97
- Zapfen
- 100
- Rad
- 101
- Radachse
- 102
- Radträger
- 103
- Zapfen
- 105
- Einsteckzylinder
- 106
- Anschlag
- 107
- Drehgelenk
- 108
- Basis
- 109
- Querträger
- 110
- Seil
- 111
- Handgriff