DE202006018492U1 - Systemmöbel - Google Patents

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Abstract

Systemmöbel, insbesondere Schrank- oder Regalmöbel, mit einer Mehrzahl von länglichen Profilkörpern (4), die parallel zueinander ausgerichtet sind, und einer Mehrzahl von Einzelmodulen (5–8), die von den Profilkörpern gehalten und entlang diesen gestapelt angeordnet sind, wobei
die Profilkörper (4) jeweils eine Aufnahme (45, 46) oder ein Halteprofil und die Einzelmodule eine Mehrzahl von korrespondierend ausgebildeten Halteprofilen (12, 13) oder Aufnahmen aufweisen, die formschlüssig ineinander eingreifen, so dass die Einzelmodule in Längsrichtung der Profilkörper gleitverschieblich geführt und in einer Richtung senkrecht dazu gesichert sind, und
Fixierungsmittel (16–18; 35) vorgesehen sind, um wenigstens ein erstes und ein letztes der Einzelmodule (5–8) zur Sicherung sämtlicher Einzelmodule an den Profilkörpern (4) zu fixieren.

Description

  • Die Erfindung betrifft Systemmöbel, insbesondere Schrank- oder Regalmöbel, die aus einer vergleichsweise geringen Anzahl von Modulen bestehen, die in vielfältiger Weise miteinander kombiniert werden können.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Systemmöbel der vorgenannten Art sind aus dem Stand der Technik in vielfältiger Weise bekannt. Dabei hat sich ein Aufbau bewährt, bei dem die modularen Elemente in eine rahmenartige Konstruktion eingehängt und an dieser befestigt sind. So können die modularen Elemente in Anpassung an die jeweils gewünschte Funktionalität (zum Beispiel offene oder geschlossene Ablage, Schublade etc.) in geeigneter Weise miteinander kombiniert werden. Dabei verleiht der Rahmen der Konstruktion eine gewisse Stabilität. Gleichzeitig wird jedoch durch den Rahmen auch ein Grundraster vorgegeben, so dass die modularen Elemente nur in diesem Grundraster ausgetauscht werden können. Für eine ausreichende mechanische Stabilität ist eine feste Verbindung der modularen Elemente mit dem Rahmen erforderlich.
  • Die Montage eines solchen Systemmöbels ist jedoch häufig umständlich, in den meisten Fällen muss für jeden Montageschritt ein Werkzeug verwendet werden. Häufig wirkt die Vorderseite solcher Systemmöbel optisch unruhig, da die Vorderfront durch versteifende Querstreben unterbrochen ist.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Trotz vielfältiger Entwicklungen und Designs auf diesem Gebiet besteht weiterer Verbesserungsbedarf. Somit soll gemäß der vorliegenden Erfindung ein Systemmöbel bereitgestellt werden, das aus vergleichsweise wenigen Einzelelementen aufgebaut ist, die modular und in einfacher Weise, insbesondere ohne Verwendung von Werkzeug, montiert werden können und das optisch ansprechend gestaltet ist.
  • Diese und weitere Aufgaben werden gemäß der vorliegenden Erfindung durch ein Systemmöbel mit den Merkmalen nach Anspruch 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der rückbezogenen Unteransprüche. Somit geht die vorliegende Erfindung aus von einem Systemmöbel, insbesondere einem Schrank- oder Regalmöbel, mit einer Mehrzahl von länglichen Profilkörpern, die parallel zueinander ausgerichtet sind, und mit einer Mehrzahl von Einzelmodulen, die von den Profilkörpern gehalten und entlang diesen gestapelt angeordnet sind. Die Profilkörper bilden insgesamt einen Rahmen zum Halten der Einzelmodule und sind bevorzugt vertikal ausgerichtet. In diesem Rahmen sind die Einzelmodule unmittelbar oder gegebenenfalls unter Verwendung genormter Distanzstücke gestapelt angeordnet.
  • Erfindungsgemäß weisen die Profilkörper jeweils eine längliche Aufnahme oder ein längliches Halteprofil auf und weisen die Einzelmodule eine der Anzahl von Profilkörpern entsprechende Mehrzahl von korrespondierend ausgebildeten Halteprofilen oder Aufnahmen auf, wobei die Halteprofile und Aufnahmen formschlüssig ineinander eingreifen bzw. zusammen wirken, so dass die Einzelmodule in Längsrichtung der Profilkörper gleitverschieblich geführt und in einer Richtung senkrecht dazu gesichert sind. Erfindungsgemäß sind ferner Fixierungsmittel vorgesehen, um wenigstens das erste Einzelmodul und das letzte Einzelmodul der gestapelten Anordnung von Einzelmodulen an den Profilkörpern zu fixieren, um so sämtliche Einzelmodule an den Profilkörpern zu fixieren.
  • Erfindungsgemäß sind die Einzelmodule somit in eine Gleitführung der Profilkörper gleitverschieblich eingehängt und können an diesen in Längsrichtung verschoben werden. Zur Festlegung der Höhe bzw. Längsstellung der Einzelmodule dienen entweder unmittelbar angrenzende Einzelmodule oder genormte Distanzstücke, die in die Gleitführung in entsprechender Weise eingehängt sind. Die Halteprofile und Aufnahmen sind genormt, so dass die die Höhenlage der Einzelmodule einfach und eindeutig vorgegeben werden kann, diese jedoch in vielfältiger Weise miteinander kombiniert werden können. Zur Montage sind dabei erfindungsgemäß keine Werkzeuge erforderlich. Zweckmäßig werden die Einzelmodule an den Enden der Profilkörper in die Gleitführung eingeschoben und dann in die geeignete Längsstellung verschoben. Alternativ können, wenn sich die Halteprofile nicht über die gesamte Höhe der Einzelmodule erstrecken, an der Gleitführung an Positionen, an denen im bestimmungsgemäßen montierten Zustand die Halteprofile oder Aufnahmen der Einzelmodule nicht ausschließlich anliegen, Einführabschnitte zum Einführen der Halteprofile oder Aufnahmen der Einzelmodule in die Gleitführungen ausgebildet sein, so dass die Einzelmodule grundsätzlich nicht nur an den Enden der Profilkörper sondern auch an anderen Positionen in die Gleitführung eingeführt werden können.
  • Weil die Einzelmodule in Längsrichtung der Profilkörper eine gewisse Höhe aufweisen und somit auch die Halteprofile oder Aufnahmen der Einzelmodule, kommt es aufgrund des Formschlusses automatisch zu einer gewissen Versteifung, insbesondere gegen Verkippen, der Profilkörper, welche den Rahmen ausbilden.
  • Die Profilkörper können grundsätzlich an beliebigen Stellen entlang den Seiten der Einzelmodule angeordnet sein. Ganz besonders bevorzugt sind die Profilkörper an den Eckbereichen der Einzelmodule vorgesehen, so dass Seitenwände der Einzelmodule als Zierblenden wirken, die Profilkörper an den Seitenflächen des Systemmöbels nicht störend in Erscheinung treten und die gesamte Vorderfront zur Aufnahme von Elementen, beispielsweise schwenkbeweglich gelagerter Elementen, wie Schwenktüren oder schwenkbeweglichen Schubladen, zur Verfügung steht. Zu einer weiteren Versteifung, insbesondere gegen Verkippen, des von den Profilkörpern gebildeten Rahmens, trägt bei, wenn Seitenwände oder Fortsätze, die von dem axialen Gleitführungsabschnitt der Profilkörper in das Innere des Systemmöbel abragen, unmittelbar an Seitenwandabschnitten der Einzelmodule abgestützt sind. Die Seitenwandabschnitte der Einzelmodule können dabei insbesondere auch abgeschrägt sein, beispielsweise unter einem Winkel von 45° in Bezug zu den unmittelbar angrenzenden Seitenwänden.
  • Als Gleitführung können grundsätzlich beliebige aus dem Stand der Technik bekannte Profiltypen verwendet werden. Als besonders zweckmäßig hat sich die Verwendung von im Querschnitt T-förmigen Halteprofilen an Seitenwänden der Einzelmodule oder alternativ an den Profilkörpern herausgestellt, die mit korrespondierend dazu ausgebildeten Aufnahmen formschlüssig zusammenwirken. Auf diese Weise sind die Einzelmodule automatisch in Richtung senkrecht zur Längsrichtung der Profilkörper an diesen gesichert.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind die Seitenwände von unmittelbar benachbarten, gestapelt angeordneten Einzelmodulen miteinander in der Art einer „Nut-Feder-Verbindung" verbunden. Zu diesem Zweck ist der untere Rand von Seitenwänden der Einzelmodule mit mehreren zueinander beabstandeten Aussparungen verstehen (alternativ können auch Vorsprünge vorgesehen sein), die mit Vorsprüngen (oder alternativ Aussparungen) zusammenwirken, die am oberen Rand von unmittelbar benachbarten Einzelmodulen ausgebildet sind. Die Vorsprünge sind somit in den korrespondierend ausgebildeten Aussparungen formschlüssig aufgenommen. Die Seitenwände der Einzelmodule ergänzen sich somit zu größeren, geschlossenen Seitenflächen, die nicht durch Querstreben oder dergleichen unterbrochen sind. Dies trägt zu einem optisch beruhigten Aussehen des Systemmöbels bei. Gleichzeitig trägt der Formschluss der Aussparungen mit den Vorsprüngen zu einer weiteren Versteifung des Systemmöbels bei. Die Seitenwände der Einzelmodule ergänzen sich bevorzugt zu einer geschlossenen Seitenfläche mit glatten Innen- und Außenseiten, was ein angenehmes Reinigungsverhalten ermöglicht.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform können die Einzelmodule einen Boden aufweisen. Auf diese Weise können in gestapelter Anordnung geschlossene, kastenartige Möbelabschnitte ausgebildet werden. Diese werden von im Wesentlichen U-förmigen Seitenwandabschnitten, wie vorstehend beschrieben, ausgebildet, mit einer zur Vorderseite des Systemmöbels zeigenden Einführöffnung, in der ein Verschlussdeckel zum Verschließen des kastenartigen Unterabschnittes angeordnet sein kann. Besonders bevorzugt ist ein solcher Verschlussdeckel schwenkbeweglich gelagert. Um eine Montage ohne Werkzeug zu ermöglichen und auch die Anzahl von Einzelelementen weiter zu verringern, sind auf der Unter- bzw. Rückseite sämtlicher solcher Böden eine Drehzapfenaufnahme und/oder Anschläge vorgesehen, die einer Begrenzung der Schwenkbewegung des schwenkbeweglich gelagerten Verschlussdeckels dienen. Der schenkbeweglich gelagerte Verschlussdeckel weist zur Lagerung zwei Zapfen an einem Ende auf, die in korrespondierend ausgebildeten Drehzapfenaufnahmen von unmittelbar benachbarten Einzelmodulen gelagert sind. Ein weiterer Zapfen am gegenüber liegenden Ende kann zur Begrenzung der Schwenkbewegung des Verschlussdeckels dienen.
  • Das schwenkbewegliche Element kann ein Schubladenkasten oder eine Schwenktür sein.
  • Zur Fixierung sämtlicher Einzelmodule kann es grundsätzlich ausreichend sein, jeweils ein Abschlussstück auf das Ende der Profilkörper aufzustecken, so dass das letzte bzw. oberste Einzelmodul nicht mehr aus dem Gleitführungsabschnitt heraus gleiten kann. Dies setzt allerdings einen Anschlag am entgegen gesetzten Ende des jeweiligen Profilkörpers voraus. Damit die Profilkörper als Endlosprofil bereit gestellt werden können, das in Anpassung an die jeweils gewünschte Funktionalität geeignet abgelängt wird, wird es jedoch bevorzugt, wenn an den beiden Enden der Profilkörper jeweils entsprechende Abschlussstücke aufgesteckt sind.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind zumindest einige der Fixierungsmittel ausgelegt, um das zugeordnete Einzelmodul reibschlüssig an den Profilkörpern zu fixieren. Einem solchen Reibschluss kann ein Klemmelement, insbesondere Klemmbacken, dienen, welches gegen den Profilkörper oder einen gegenüber liegenden Seitenwandabschnitt eines Einzelmoduls gedrückt wird. Die hierzu erforderliche Vorspannung kann insbesondere durch eine Klemmschraube aufgebracht werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist zumindest ein Profilkörper zwei unter einem vorgegebenen Winkelabstand beabstandet zueinander angeordnete Gleitführungsabschnitte, das heißt Aufnahmen oder Halteprofile, auf. Auf diese Weise können einzelne Systemmöbel in einer Richtung senkrecht zur Längsrichtung der Profilkörper miteinander verkettet werden. Durch den Winkelabstand wird dabei der Verkettungswinkel zwischen benachbarten Systemmöbeln vorgegeben.
  • Erfindungsgemäß sind die Profilkörper bevorzugt als Endlosprofil aus einem Leichtmetall, insbesondere aus Aluminium durch Extrusion (Aluminiumstrangguss), ausgebildet, das in Anpassung an die jeweils gewünschte Funktionalität geeignet abgelängt wird. Die Einzelmodule oder alternativ zumindest deren Halteprofile oder Halteaufnahmen sind bevorzugt aus einem Kunststoff ausgebildet, bevorzugt spritzgegossen.
  • Figurenübersicht
  • Nachfolgend wird die Erfindung in beispielhafter Weise und unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben werden, woraus sich weitere Merkmale, Vorteile und zu lösende Aufgaben ergeben werden. Es zeigen:
  • 1a1d die Montage eines als Wagen bzw. Trolley ausgebildeten Systemmöbels gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • 2 Einzelheiten der Verbindung eines Ablagekastens mit einem Profilkörper gemäß der 1d;
  • 3a3c in einer perspektivischen Darstellung einen Profilkörper mit einem Gleitführungsabschnitt gemäß der vorliegenden Erfindung, ein korrespondierenden Distanzstück zur Aufnahme in dem Gleitführungsabschnitt sowie ein Klemmelement zum reibschlüssigen Fixieren des Ablagekastens gemäß der 2 an einem solchen Profilkörper;
  • 4 die Verkettung von zwei Ablagekästen mit einem Profilkörper gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • 5a und 5b in einer perspektivischen Draufsicht und Unteransicht ein Schubladen-Basisteil als Einzelmodul gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 6a und 6b in einer perspektivischen Draufsicht und Unteransicht einen Ablagekasten als Einzelmodul gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 7a und 7b in einer perspektivischen Draufsicht und Unteransicht ein U-förmiges Seitenwandteil als Einzelmodul gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 8a und 8b in einer perspektivischen Draufsicht und Unteransicht eine Schwenkschublade zur Aufnahme in dem Schubladen-Basisteil gemäß der 5a als Einzelmodul gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 9a und 9b in einer perspektivischen Draufsicht und Unteransicht einen Einlegeboden für ein Systemmöbel gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 10a und 10b in einer perspektivischen Vorderansicht und Rückansicht eine Schwenktür für eine kastenartige Untereinheit eines Systemmöbels gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 11a und 11b in einer perspektivischen Darstellung die abschließenden Montageschritte zur Montage eines als Wagen oder Trolley ausgebildeten Systemmöbels gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorlegenden Erfindung;
  • 11c in einer perspektivischen Draufsicht eine Untereinheit des Systemmöbels gemäß der 11b ohne Profilkörper;
  • 12a bis 12c in einer perspektivischen Darstellung die Montageschritte zur Montage eines als Wagen oder Trolley ausgebildeten Systemmöbels gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • 12d in einer perspektivischen Draufsicht eine Untereinheit des Systemmöbels gemäß der 12c;
  • 12e in einem perspektivischen Teilschnitt Einzelheiten der Untereinheit gemäß der 12d;
  • 13a und 13b in einer perspektivischen Explosionsdarstellung und in einem perspektivischen Teilschnitt Einzelheiten zur Fixierung eines Ablagekastens an einem Profilkörper gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • 13c bis 13e in einer schematischen Schnittansicht Einzelheiten der Verklemmung gemäß den 13a und 13b;
  • 14 in einer perspektivischen Explosionsdarstellung das untere Ende eines Profilkörpers mit einem daran zu befestigenden Rad; und
  • 15a bis 15c jeweils in einer perspektivischen Teildarstellung den oberen Abschluss der Profilkörper gemäß weiteren Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
  • In den Figuren bezeichnen identische Bezugszeichen identische oder im Wesentlichen gleich wirkende Elemente oder Elementgruppen.
  • Ausführliche Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen
  • Anhand der 1a bis 1d wird nachfolgend die Montage eines als Trolley ausgebildeten Systemmöbels gemäß der vorliegenden Erfindung beschrieben werden. Gemäß der 1a sind an den Ecken der Ablagekastens 5 Profilkörper 5 mit einer den Einzelmodulen zugewandten Profilaufnahme, wie nachfolgend ausführlicher beschrieben, angeordnet. An den abgeschrägten Eckbereichen 52 des Ablagekastens 5 sind T-förmige Verbindungsprofile 13 vorgesehen, die formschlüssig in den Profilaufnahmen 45 aufgenommen sind. Genauer gesagt sind die Verbindungsprofile 13 in den Profilaufnahmen 45 in Längsrichtung der Profilkörper 4 gleitverschieblich gelagert und in einer Richtung senkrecht dazu an diesen gesichert. Die Einzelmodule, wie beispielsweise der in der 1a gezeigte Ablagekasten 5, können an den Enden der Profilkörper 4 in die Profilaufnahmen 45 eingeschoben werden, bis die geeignete Höhenlage eingenommen ist. Wenngleich in der 1a dargestellt ist, dass die Profilkörper 4 in den Eckbereichen der Einzelmodule angeordnet sind, können diese alternativ oder ergänzend auch an den Seitenwänden der Einzelmodule angeordnet sein, beispielsweise mittig an den Seitenwänden 51 des in der 1a dargestellten Ablagekastens 5. Durch den Ablagekasten 5 wird eine Mindesthöhe der Einzelmodule festgelegt. Sämtliche weiteren in die Profilkörper 4 einzuhängenden Einzelmodule haben diese Mindesthöhe oder eine Höhe, die einem ganzzahligen_Vielfachen davon entspricht. Die Verbindungsprofile 13 erstrecken sich bevorzugt über die gesamte Höhe der Einzelmodule. Alternativ können jedoch grundsätzlich auch zwei oder mehrere in Längsrichtung der Profilkörper zueinander beabstandete Verbindungsprofile in jedem der Eckbereiche der Einzelmodule vorgesehen sein. In einem solchen Fall kann die in der 1a durchgehend gezeichnete Profilaufnahme 45 auch an solchen Höhenstellungen, an denen im montierten Zustand die Verbindungsprofile nicht angeordnet sind, Einführabschnitte zum Einführen der Verbindungsprofile in die Profilaufnahmen vorgesehen sein, so dass die Einzelmodule nicht unbedingt an den Enden der Profilkörper 4 eingeschoben werden müssen sondern auch an anderer Position in diese eingeführt werden können.
  • Die 1b bis 1d zeigen die weiteren Schritte zur Montage eines Trolleys mit insgesamt fünf übereinander beabstandeten und gestapelt angeordneten Ablagekästen 5. Gemäß der 1b werden in die Profilaufnahmen 45 Distanzstücke 10 eingeführt, deren Höhe der vorgenannten Mindesthöhe, das heißt der Höhe des Ablagekastens 5, entspricht. An den Distanzstücken 10 ist ein entsprechend ausgebildetes T-förmiges Verbindungsprofil (vgl. 3d) ausgebildet, das in entsprechender Weise in die Profilaufnahme 45 eingreift. Nach Einführen der Distanzstücke 10 in die Profilaufnahmen 45 wird ein weiterer Ablagekasten 5 am oberen Ende der Profilkörper 4 eingesteckt. Dieser Vorgang wiederholt sich (vgl. 1c), bis schließlich der Trolley 1 gemäß der 1d ausgebildet ist. Dieser weist fünf Ablagekästen 5 auf, die unter Zwischenschaltung der vorgenannten Distanzstücke vertikal übereinander gestapelt angeordnet sind. Die Profilaufnahmen 45 sind dabei in deren Längsrichtung vollständig mit Verbindungsprofilen ausgefüllt, die so zu einer Abstützung der Ablagekästen 5 führen. Zwischen den Ablagekästen 5 zwischen Freiräume 28 mit jeweils identischer Höhe ausgebildet.
  • Zum Abschluss der Profilkörper 4 sind in deren Axialbohrungen 41 (vgl. 2) Einsteckhülsen 32 eingesteckt, auf die Abschlussstücke 35 aufgesteckt werden. In diese axiale Innenbohrung der Einsteckhülsen 32 werden die Zapfen 103 am oberen Ende der Rad- bzw. Rollenträger 102 mit daran drehbeweglich gelagerten Rollen bzw. Rädern 100 eingesteckt. In entsprechender Weise kann alternativ auch ein Standfuß in die Profilkörper 4 eingesteckt werden, um so insgesamt ein regalartiges Systemmöbel auszubilden.
  • Die 2 zeigt weitere Einzelheiten der Fixierung des Ablagekastens 5 an den Profilkörpern 4. Gemäß der 2 sind die T-förmigen Verbindungsprofile 13 von einer Aufnahme unterbrochen, in der ein Klemmelement 16 aufgenommen ist. In dieses Klemmelement 16 ist eine Imbusschraube 18 eingeschraubt, deren Betätigungsende vom schrägen Eckbereich 52 des Ablagekastens 5 her betätigt werden kann. Somit erstreckt sich die Imbusschraube 18 durch die im Steg 12 des T-förmigen Verbindungsprofils 13 ausgebildete Aussparung 15 hindurch. Die Breite des Klemmelements 16 entspricht der Breite des Querstegs 13 des T-förmigen Verbindungsprofils. Gemäß der 2 weist der Profilkörper 4 eine Axialbohrung 41 auf, in welche Abschlussstücke oder Einsteckhülsen (vgl. 1a) eingesteckt werden können. Den Einzelmodulen zugewandt, das heißt im vorliegenden Fall dem Ablagekasten 5, ist ein Fortsatz 42, der parallel zur Radialrichtung abragt und von zwei Seitenwänden gebildet wird, in denen ein Quersteg 44 die Profilaufnahme 45 in einen Gleitführungsabschnitt 46 (vgl. 3a) und einen dem Einzelmodul zugewandten Einführabschnitt unterteilt. Wie sich der Gesamtschau der 3a bis 3c entnehmen lässt, ist der Quersteg des Distanzstücks 10 oder Verbindungsprofils 13 gleitbeweglich in der im Wesentlichen rechteckförmigen Gleitführung 46 aufgenommen. Gleichzeitig wird das Distanzstück 10 bzw. das Verbindungsprofil 13 senkrecht zur Längsrichtung des Profilkörpers 4 gesichert. Wird das Klemmelement 16 durch Betätigen der Imbusschraube 18 auswärts, hin zum Boden der Gleitführung 46 verstellt, so wird das Einzelmodul, das heißt im Fall der 3c ein Ablagekasten, an dem Profilkörper 4 geklemmt, das heißt reibflüssig fixiert.
  • Gemäß der 3a ragen die Seitenwände 43 von dem Gleitführungsabschnitt 46 in Richtung des Einzelmoduls ab. Im eingeführten Zustand liegt die Außenwand des abgeschrägten Eckbereichs 52 an den vorderen Enden der Stege bzw. Seitenwände 43 an, was zu einer weiteren Versteifung der Konstruktion führt. Aufgrund der abgeschrägten Eckbereiche 52 der Einzelmodule können die Profilkörper 4 durch Klemmen der Klemmelemente 16 in den Gleitführungsabschnitten 46 im Wesentlichen diagonal verspannt werden, was zu einer weiteren Versteifung, insbesondere gegen Verkippen, der Konstruktion beiträgt. Hierzu trägt auch bei, dass sich, wie der Gesamtschau der 3a bis 3c entnommen werden kann, die Verbindungsprofile 13 über die gesamte Höhe der Einzelmodule erstrecken.
  • Grundsätzlich kann vorgesehen sein, dass sämtliche Einzelmodule mittels eines Klemmelements, wie vorstehend beschrieben, an den Profilkörpern reibschlüssig fixiert sind. Es kann jedoch ausreichend sein, nur das erste und letzte der Einzelmodule in dieser Weise oder mittels eines Abschlussstücks zu fixieren. Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird eine solche Fixierung insbesondere oberhalb und unterhalb eines durch Distanzstücke gebildeten Freiraums 28 (vgl. 1c) vorgenommen.
  • Die 4 zeigt ein Beispiel für einen Profilkörper 4, der eine Verkettung von Systemmöbeln, wie vorstehend beschrieben, ermöglicht. Zu diesem Zweck weist der Profilkörper 4 zwei Fortsätze 42 mit darin ausgebildeten Gleitführungsabschnitten 46 zur gleichbeweglichen Aufnahme von korrespondierenden Verbindungsprofilen der Einzelmodule auf. Durch den Winkelabstand zwischen den Fortsätzen 42 wird dabei automatisch der Verkettungswinkel festgelegt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die beiden Ablagekästen 5 unter Ausbildung eines parallelen Spalts 29 über den Profilkörper 4 miteinander verkettet. Selbstverständlich sind auch beliebige andere Verkettungswinkel mögliche, bevorzugt in genormten Schritten von beispielsweise 30° oder 45°.
  • Die vorgenannten Ablagekästen sind grundsätzlich als oberer Abschluss einer kastenartigen Untereinheit eines Systemmöbels geeignet. Zum Abschluss einer kastenartigen Untereinheit dient erfindungsgemäß ein Schubladen-Basisteil 7, wie in den 5a und 5b gezeigt. Dieses wird von einem flachen Boden 70 und U-förmigen Seitenwänden 41 ausgebildet, an denen jeweils abgeschrägte Eckbereiche 73 mit daran ausgebildeten T-förmigen Verbindungsprofilen 13 vorgesehen sind. Die Höhe des Schubladen-Basisteils 7 kann das Zweifache der Höhe eines Ablagekastens 5 (vgl. 1a) betragen. Die Vorderseite eines solchen Schubladen-Basisteils 7 kann durch eine schwenkbewegliche Schublade 8 (vgl. 8a) oder eine Schwenktür 9 (vgl. 10a) abgedeckt werden. Zur Lagerung eines solchen schwenkbeweglichen Elements dient die Bohrung 74 oder alternativ eine Zapfenaufnahme im linken vorderen Eckbereich des Schubladen-Basisteils 7. Die vertikale Rippe 72, die von der rechten Seitenwand 71 einwärts gerichtet abragt, dient als Abschluss bzw. Zierblende für den einwärts zurück versetzten Boden des Betätigungsabschnitts 85 eines Schubladenkastens (vgl. 8a) oder als Abschluss bzw. Zierblende für den einwärts zurück versetzten Boden des Betätigungsabschnitts 95 einer Schwenktür (vgl. 10a). Die Unterseite von sämtlichen mit Böden versehenen Einzelmodulen ist so gestaltet, wie in der 5b dargestellt. Während der obere Rand der Ablagekästen glatt ausgebildet ist (vgl. 6a), ist der obere Rand der Seitenwände von sämtlichen anderen Einzelmodulen, die U-förmige Seitenwände aufweisen, so gestaltet, wie in der 5a dargestellt. Somit sind in dem rückseitigen Randsteg 77 auf der Unterseite des Bodens 70 Aussparungen 78 ausgebildet, die zur Außenseite des Randstegs 77 hin geschlossen sind, so dass die von ineinander gesteckten Seitenwänden ausgebildete Außenoberfläche geschlossen und glatt ausgebildet ist. Den Aussparungen 78 zugeordnet sind Einführ- bzw. Rastnasen 79, die von der Unterseite des Bodens 70 vorstehen. Gemäß der 5a ragen vom oberen Rand 75 der Seitenwände 71 Vorsprünge 76 ab, die sich nicht ganz bis zur Außenseite der Seitenwände 71 erstrecken, die jedoch bündig mit der Innenseite der Seitenwände 71 abschließen, so dass die Seitenwände von ineinander gesteckten Einzelmodulen eine durchgehend glatte Innenoberfläche ausbilden. Weitere Einzelheiten der Steckverbindung mittels solcher Vorsprünge und Aussparungen werden nachfolgend anhand der 5a bis 7b beschrieben werden.
  • Gemäß der 5b sind auf der Unterseite des Bodens 70 eine Drehzapfenaufnahme 74 und U-förmige Zapfenanschläge 31 sowie eine Aufnahme 30 zum Einstecken eines Haltemagneten oder Anschlags ausgebildet, deren Funktion nachfolgend ausführlicher beschrieben wird.
  • Eine entsprechende Gestaltung der Unterseite des Bodens 50 der Ablagekästen 5 ist in der 6b gezeigt.
  • Auf das Schubladen-Basisteil 7, wie vorstehend anhand der 5a und 5b beschrieben, kann zumindest eine U-förmige Wange 6 aufgesteckt werden, wie in den 7a und 7b gezeigt. Das Wangenteil 6 wird von Seitenwänden 60 ausgebildet, an denen abgeschrägte Eckbereiche 61 mit daran ausgebildeten T-förmigen Verbindungsprofilen 13 vorgesehen sind. Von der Innenseite der rechten Seitenwand 60 ragt eine sich vertikal erstreckende Rippe 64 ab, und zwar unter demselben Abstand zum vorderen Rand des Wangenteils 6, die wie die vertikale Rippe 72 gemäß der 5a als Abschluss bzw. Zierblende dienht. In entsprechender Weise, wie vorstehend anhand der 5a beschrieben, ragen vom oberen Rand 65 der Seitenwände 60 Vorsprünge 66 ab, deren Rückseite bündig mit der Innenseite der Seitenwände 60 abschließt und deren Vorderseite zur Außenoberfläche der Seitenwände 60 einwärts versetzt ist. In entsprechender Weise, wie vorstehend anhand der 5b beschrieben, sind im unteren Rand der Seitenwände 66, bzw. beim dargestellten Ausführungsbeispiel auf der Unterseite der Ablagerippen 62, längliche Aussparungen 68 ausgebildet, die durch die Außenoberfläche der Seitenwände 60 nach außen abgeschlossen sind.
  • Nachfolgend wird anhand der 5a und 7b beispielhaft das Ineinanderstecken von Einzelmodulen gemäß der vorliegenden Erfindung nach dem „Nut-Feder-Prinzip" beschrieben werden. Wenn das in der 7b gezeigte Wangenteil 6 auf das Schubladen-Basisteil 7 gemäß der 5a aufgesteckt wird, so werden die Vorsprünge 76 am oberen Rand 75 formschlüssig in den Aussparungen 68 des Wangenteils 6 aufgenommen. Auf diese Weise kann eine kastenartige Untereinheit mit einer größeren Höhe geschaffen werden.
  • Umgekehrt kann auch das Schubladen-Basisteil 7 gemäß der 5b auf das Wangenteil 6 gemäß der 7a aufgesteckt werden. Dabei werden die Vorsprünge 66 von den Nasen 79 in die Aussparungen 78 im unteren Randsteg 77 des Schubladen-Basisteils eingeführt, bis diese darin vollständig formschlüssig aufgenommen sind. Die Nasen 79 können die Vorsprünge 66 dabei elastisch gegen die Außenwände der Aussparungen 78 drücken, um die beiden Einzelmodule 6, 7 miteinander zu verrasten.
  • Aufgrund der Ablagerippe 62, die am unteren Ende des Wangenteils 6 gemäß der 7a einwärts abragt, können in eine so geschaffene kastenartige Untereinheit Einlegeböden eingelegt werden, die beispielhaft in den 9a und 9b gezeigt sind. Im Wesentlichen liegt dabei die Unterseite des Einlegebodens 23 vollflächig auf den Auflagerippen 62 auf. Die Eckbereiche 25 der Einlegeböden 23 sind auf die abgeschrägten Eckbereiche der Einzelmodule abgestimmt. Um die Einlegeböden 23 zu sichern, ist auf deren Rückseite zumindest eine Querrippe 27 vorgesehen, die im eingehängten Zustand in die Aussparungen 63 der Ablagerippen 62 eingreift. Die Vorderkante 24 der Einlegeböden 23 ist mit einer weiteren Querrippe 26 formschön abgeschlossen. An dieser Rippe 26 kann der Einlegeboden 23 leicht von Hand gegriffen werden.
  • In einem Schubladen-Basisteil 7, wie in der 5a und 5b gezeigt, kann die in den 8a und 8b gezeigte Schublade 8 schenkbeweglich gelagert sein. Die Schublade 8 wird von einem Boden 80 und geraden Seitenwänden 83 gebildet, wobei die den Zapfen 87 diagonal gegenüber liegende Seitenwand 82 kreisbogenförmig gekrümmt ist. An der vorderen Seitenwand 81 ist ein versenkt angeordneter Betätigungsabschnitt 85 mit einem darin vorgesehenen Handgriff 84 ausgebildet. Im geschlossenen Zustand fluchtet die vertikale Rippe 72 des Schubladen-Basisteils 7 mit dem Boden des Betätigungsabschnittes 85. Die Zapfen 87 sind in einer Bohrung oder Drehzapfenaufnahme 74 des Schubladen-Basisteils 7 und auf der Unterseite des darüber angeordneten, mit einem Boden versehenen Einzelmoduls gelagert (vgl. beispielsweise 5b oder 6b). Der weitere Zapfen 87 am hinteren Ende der linken Seitenwand 83 ist dabei in der geschlossenen Stellung und in der entsprechenden maximal geöffneten Drehstellung der Schublade 8 in einer auf der Rückseite des Bodens des darüber befindlichen, mit einem Boden versehenen Einzelmoduls aufgenommen, wie beispielhaft in der 5b oder 6b gezeigt. Wie in der 8b gezeigt, ist auf der Unterseite des Bodens 80 eine kreisbogenförmige Gleit- bzw. Führungsrippe 88 ausgebildet, die auf dem Boden 70 des Schubladen-Basisteils 7 gleitet oder in einer darauf vorgesehenen U-förmigen Führung geführt ist.
  • Alternativ kann eine kastenartige Untereinheit, die von dem Schubladen-Basisteil, wie vorstehend beschrieben, und gegebenenfalls von einem oder mehreren weiteren Wangenteilen gebildet wird, von einer Schwenktür 9 abgeschlossen, wie in den 10a und 10b gezeigt. Die Lagerung erfolgt in entsprechender Weise, wie vorstehend für die Schublade beschrieben, mittels Drehzapfens 97. Die Abdeckplatte 90 der Schwenktür 90 ist in entsprechender Weise wie die Schublade 8 (vgl. 8a) mit einem Betätigungsabschnitt 95 und einem Handgriff 94 versehen. Zur Sicherung der geschlossenen Stellung der Schwenktür 9 dienen auf der Rückseite des Betätigungsabschnittes 95 vorgesehene Haltemagnete 20.
  • Die 11c zeigt, unter Ausblendung der Profilkörper, eine Untereinheit, die von einem Schubladen-Basisteil 7 und einem darauf aufgesteckten Ablagekasten 5 ausgebildet wird und in der ein Schubladenkasten 8 schwenkbeweglich gelagert ist. Der Ablagekasten 5 kann an den Profilkörpern (nicht gezeigt) mit Hilfe von Klemmelementen 16 fixiert werden, wie vorstehend beschrieben. Diese können, wenngleich nicht dargestellt, auch in den Halteprofilen des Schubladen-Basisteils 7 vorgesehen sein. In der 11a sind die Schritte zum Zusammensetzen einer solchen Untereinheit ersichtlich, nämlich Einschieben des Schubladen-Basisteils in die Profilkörper 4, Einbringen des Schubladenkastens 8 in das Schubladen-Basisteils 7, so dass der untere Drehzapfen 87 in der Bohrung bzw. Drehzapfenaufnahme 74 des Schubladen-Basisteils aufgenommen ist, und anschließendes Einstecken des Ablagekastens 5 in die Profilkörper 4 und Aufstecken auf das darunter befindliche Schubladen-Basisteil 7. Der zusammen gefügte Zustand ist in der 11b gezeigt. In den 12a bis 12c ist die Ausbildung einer kastenartigen Untereinheit bestehend aus einem Schubladen-Basisteil 7 und zwei U-förmigen Wangenteilen 6 dargestellt. Gemäß der 12c wird eine solche kastenartige Untereinheit nach oben hin durch ein weiteres Schubladen-Basisteil 7 abgeschlossen. Grundsätzlich ist hierfür jedoch auch ein Ablagekasten 5 geeignet. Gemäß der 12b und 12c kann ein Einlegeboden 23 in die Ablagerippen 62 eingesteckt sein, wie vorstehend beschrieben. Die so bereitgestellte kastenartige Untereinheit wird durch eine Schwenktür 9 abgeschlossen, die in der Bohrung bzw. Drehzapfenaufnahme 74 im Boden 70 des Schubladen-Basisteils 7 und auf der Unterseite des darüber angeordneten Schubladen-Basisteils 7 (vgl. 5b) vorgesehen ist. Die 12d zeigt eine alternativ nach oben hin mit einem Ablagekasten 5 abgeschlossene kastenartige Untereinheit mit einem Schubladen-Basisteil 7 und zwei U-förmigen Wangenteilen 6, unter Ausblendung der Profilkörper. Den 12d und 12e kann auch der innenseitig angeordnete Haltemagnet 20 bzw. ferromagnetische Anschlag 21 entnommen werden, der in die entsprechende Aufnahme 30 auf der Unterseite des Bodens 50 des Ablagekastens 5 eingesteckt ist.
  • Weitere Einzelheiten der Klemmung von Einzelmodulen an den Profilkörpern werden nachfolgend anhand der 13a bis 13e beispielhaft für einen Ablagekasten 5 beschrieben. In die Aussparung 14 im T-förmigen Verbindungsprofil 13 wird das Klemmelement 16 eingebracht, das mit einem Innengewinde 17 versehen ist. Durch eine Bohrung im abgeschrägten Eckbereich 52 erstreckt sich eine Imbusschraube 18, die von der Innenseite des Ablagekastens 5 her mit einem Imbusschlüssel 19 betätigt werden kann, wie in der 13b gezeigt. Die Imbusschraube 18 greift mit ihrem Außengewinde in das Innengewinde 17 des Klemmelements 16 ein und drückt dieses schließlich gegen den Boden des Gleitführungsabschnittes 46.
  • Den 13c bis 13e liegt die Annahme zugrunde, dass das Klemmelemente 16 eine mit einem Innengewinde versehene Durchgangsbohrung aufweist. Im geklemmten Zustand liegt somit das vordere Ende der Imbusschraube 18 unmittelbar am Boden der Gleitführung 46 an. Gleichzeitig wird die Rückseite des Klemmelements 16 gegen den Quersteg 44 der Gleitführung 46 gedrückt, wie in der 13e schematisch durch die Pfeile angedeutet. Alternativ kann das Klemmelement 16 auch mit einer Sackbohrung versehen sein, in welchem Fall das vordere Ende der Imbusschraube gegen den Boden der Sackbohrung drückt und somit die Vorderseite des Klemmelements 16 gegen den Boden der Gleitführung 46 gedrückt wird.
  • Die Enden der Profilkörper können durch Aufstecken von Abschlusstücken so abgeschlossen werden, dass die in dem Gleitführungsabschnitt aufgenommenen Verbindungsprofile axial gesichert sind. Gemäß der 14 wird zunächst eine Einsteckhülse 32 in die Innenbohrung 41 des Profilkörpers 4 gesteckt, bis der vorstehende Anschlag 33 am unteren Rand des Profilkörpers 4 anliegt. Anschließend wird ein laschenartiges Abschlussstück 35 aufgesetzt, dessen Haltewangen 37 die Seitenwände 43 der Profilaufnahme 45 eng anliegend und klammerartig umgreifen. Der Fortsatz des Abschlussstücks 35 verhindert ein Herausgleiten der in der Profilaufnahme 45 aufgenommenen Verbindungsprofile. Ein solches Abschlussstück 35 kann mittels geeigneter Verbindungsmittel mit der Steckhülse 32 verbunden werden, beispielsweise durch Einstecken eines Zapfens. Gemäß der 14 ist dieser Zapfen 103 am oberen Ende eines Radträgers 102 vorgesehen, an dessen anderem Ende eine Radachse 101 zur Lagerung eines Rads 100 vorgesehen ist. Selbstverständlich kann das Rad 100 auch durch einen Standfuß oder dergleichen ersetzt werden.
  • Anhand der 15a bis 15c wird beispielhaft der obere Abschluss der Profilkörper beschrieben. Gemäß der 15a wird auf das obere Ende des Profilkörpers 4 ein Abschlussstück 35 aufgesteckt, das eine in die Innenbohrung 41 eingesteckte Hülse aufweist. In diese Hülse wird gemäß der 15a der Fuß 105 einer Lampe eingesteckt, solange bis die Anschlagrippe 106 an der Oberseite des Abschlussstücks 35 anliegt. Von der Lampe ist schematisch nur das untere Drehgelenk 107, die Basis 108, der Querträger 109 mit dem darin eingehängten Seil 110 dargestellt, das der Fixierung der jeweiligen Stellung der Lampe dient.
  • Gemäß der 15b ist in die Hülse des Abschlussstücks 35 das untere Ende 105 eines Handgriffs 111 eingesteckt, bis der Anschlag 106 an der Oberseite des Abschlussstücks 35 anliegt.
  • Gemäß der 15c wird die Innenbohrung 41 des Profilkörpers 4 ein Zylinder aus einem Vollmaterial oder eine Steckhülse 32 eingesteckt, wobei der Steg 38 die Profilaufnahme 45 nach oben hin abdeckt. Die von der Unterseite des Stegs 38 abragenden Zapfen 39 hintergreifen den abgeschrägten Eckbereich 52 des Ablagekastens 5.
  • Wie dem Fachmann beim Studium der vorliegenden Beschreibung ohne weiteres ersichtlich sein wird, können nach den vorgenannten Prinzipien Einzelmodule in vielfältiger Weise miteinander zu einem Systemmöbel kombiniert werden. Die Profilkörper können dabei ein vertikaler Richtung ausgerichtet sein, grundsätzlich jedoch in beliebiger anderer Orientierung ausgerichtet sein, insbesondere horizontal, in welchem Fall die Schwenkschubladen als abwärts aufschwenkbare Ablagefächer dienen können. Das Systemmöbel zeichnet sich durch eine einfache Montage, die auch gänzlich ohne Werkzeuge auskommen kann, aus sowie durch eine ansprechende äußere Formgestaltung, insbesondere beruhigende Vorder- und Seitenflächen und das aus einer geringen Anzahl von Einzelelementen besteht. Das erfindungsgemäße Systemmöbel zeichnet sich ferner durch eine hohe Eigensteifigkeit aus, die selbst dann erzielt werden kann, wenn nicht sämtliche Einzelmodule an den Profilkörpern fixiert sind, insbesondere geklemmt sind. Ganz besonders bevorzugt sind die Profilkörper erfindungsgemäß als Endlosprofil aus einem Leichtmetall, insbesondere aus Aluminium durch Extrusion (Aluminiumstrangguss), ausgebildet, das in Anpassung an die jeweils gewünschte Funktionalität geeignet abgelängt wird. Die Einzelmodule selbst sind bevorzugt aus einem Kunststoff ausgebildet, ganz besonders bevorzugt im Spritzgussverfahren. Die Verbindungsprofile sind bevorzugt einstückig mit den Einzelmodulen ausgebildet.
  • Selbstverständlich können die verschiedenen, vorstehend beschriebenen Erfindungsaspekte und -merkmale auch in beliebiger anderer Weise kombiniert werden, so dass dem Schutzbereich der beigefügten Schutzansprüche die breitestmögliche Auslegung zugrunde gelegt werden soll.
  • 1
    Systemmöbel
    4
    Eckprofil
    5
    Ablagekasten
    6
    U-förmige Wange
    7
    Schubladenbasisteil
    8
    schwenkbare Schublade
    9
    Schwenktür
    10
    Distanzprofil
    11
    Rippe
    12
    Verbindungssteg
    13
    Quersteg/Verbindungsprofil
    14
    Klemmelementaufnahme
    15
    Aussparung
    16
    Klemmelement
    17
    Innengewinde
    18
    Imbusschraube
    19
    Imbusschlüssel
    20
    Magnet
    21
    Magnet/Anschlag
    23
    Einlegeboden
    24
    Vorderkante
    25
    abgeschrägter Eckbereich
    26
    Rippe
    27
    Rippe
    28
    Freiraum
    29
    Spalt
    30
    Magnet-/Anschlagaufnahme
    31
    Zapfenanschlag
    32
    Steckhülse
    33
    Anschlag
    35
    Abschlussstück
    36
    Bohrung
    37
    Haltewangen
    38
    Steg
    39
    Zapfen
    41
    Axialbohrung
    42
    Fortsatz
    43
    Steg
    44
    Quersteg
    45
    Profilaufnahme
    46
    Gleitführung
    50
    Boden
    51
    Seitenwand
    52
    schräger Eckbereich
    54
    Zapfenaufnahme
    57
    rückseitiger Randsteg
    58
    Aussparung
    59
    Nase
    60
    Seitenwand
    61
    schräger Eckbereich
    62
    Ablagerippe
    63
    Aussparung
    64
    Vertikale Rippe
    65
    oberer Rand der Seitenwand 60
    66
    Vorsprung
    68
    Aussparung
    70
    Boden
    71
    Seitenwand
    72
    Vertikale Rippe
    73
    schräger Eckbereich
    74
    Bohrung/Zapfenaufnahme
    75
    oberer Rand der Seitenwand 71
    76
    Vorsprung
    77
    rückseitiger Randsteg
    78
    Aussparung
    79
    Nase
    80
    Boden
    81
    vordere Seitenwand
    82
    gekrümmte Seitenwand
    83
    Seitenwand
    84
    Handgriff
    85
    Betätigungsabschnitt
    86
    Eckbereich
    87
    Zapfen
    88
    kreisbogenförmige Führungs- oder Gleitrippe
    90
    Abdeckplatte
    91
    Randabschnitt
    93
    Hinterschneidung
    94
    Handgriff
    95
    Seitenblende
    97
    Zapfen
    100
    Rad
    101
    Radachse
    102
    Radträger
    103
    Zapfen
    105
    Einsteckzylinder
    106
    Anschlag
    107
    Drehgelenk
    108
    Basis
    109
    Querträger
    110
    Seil
    111
    Handgriff

Claims (24)

  1. Systemmöbel, insbesondere Schrank- oder Regalmöbel, mit einer Mehrzahl von länglichen Profilkörpern (4), die parallel zueinander ausgerichtet sind, und einer Mehrzahl von Einzelmodulen (58), die von den Profilkörpern gehalten und entlang diesen gestapelt angeordnet sind, wobei die Profilkörper (4) jeweils eine Aufnahme (45, 46) oder ein Halteprofil und die Einzelmodule eine Mehrzahl von korrespondierend ausgebildeten Halteprofilen (12, 13) oder Aufnahmen aufweisen, die formschlüssig ineinander eingreifen, so dass die Einzelmodule in Längsrichtung der Profilkörper gleitverschieblich geführt und in einer Richtung senkrecht dazu gesichert sind, und Fixierungsmittel (1618; 35) vorgesehen sind, um wenigstens ein erstes und ein letztes der Einzelmodule (58) zur Sicherung sämtlicher Einzelmodule an den Profilkörpern (4) zu fixieren.
  2. Systemmöbel nach Anspruch 1, wobei die Einzelelemente (58) unmittelbar aneinander angrenzend oder unter Zwischenschaltung von Distanzstücken (10), welche in entsprechender Weise formschlüssig in die Profilkörper (4) eingreifen, gestapelt angeordnet sind.
  3. Systemmöbel nach Anspruch 2, wobei eine Höhe der Einzelmodule (58) in Längsrichtung der Profilkörper (4) gleich einer Mindesthöhe oder einem ganzzahligen Vielfachen davon ist und die Höhe der Distanzstücke (10) in Längsrichtung der Profilkörper gleich der Mindesthöhe ist, so dass zumindest zwei Einzelmodule (58) beabstandet zueinander gestapelt angeordnet sind.
  4. Systemmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei an den Profilkörpern (4) ein axialer Gleitführungsabschnitt (46) ausgebildet ist und Seitenwände (43) von dem Gleitführungsabschnitt abragen und unmittelbar an einem Seitenwandabschnitt (52, 61, 73, 86) eines Einzelmoduls (58) abgestützt sind.
  5. Systemmöbel nach Anspruch 4, wobei die Seitenwandabschnitte (52, 61, 73, 86) die Seitenwände (51, 60, 71, 83) der Einzelmodule unter einen spitzen Winkel schneiden.
  6. Systemmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Halteprofile T-Profile (12, 13) sind und ein jeweiliger Quersteg der T-Profile in der zugeordneten Aufnahme (46) gleitverschieblich aufgenommen und geführt ist.
  7. Systemmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein unterer Rand von Seitenwänden (51, 60, 71) der Einzelmodule (57) mit mehreren zueinander beabstandeten Aussparungen (58, 68, 78) oder Vorspringen versehen ist und am oberen Rand (65, 75) von untermittelbar benachbarten Einzelmodulen (6, 7) korrespondierend ausgebildete Vorsprünge (66, 76) oder Aussparungen ausgebildet sind, welche formschlüssig ineinander eingreifen.
  8. Systemmöbel nach Anspruch 7, wobei den Aussparungen Einführ- oder Rastnasen (79) zum Einführen oder Verrasten der zugeordneten Vorsprünge zugeordnet sind.
  9. Systemmöbel nach Anspruch 7 oder 8, wobei zumindest zwei Einzelmodule (6, 7) eine U-förmige Seitenwand (60, 71) aufweisen und sich die Seitenwände von unmittelbar benachbarten Einzelmodulen zu einer höheren U-förmigen Seitenwand ergänzen.
  10. Systemmöbel nach Anspruch 9, wobei vom unteren Rand der U-förmigen Seitenwände (60, 71) eine Rippe (62, 72) einwärts abragt, so dass auf den Rippen Einlegeböden (23) gehalten werden können.
  11. Systemmöbel nach Anspruch 10, wobei von einer Unter- bzw. Rückseite der Einlegeböden (23) zumindest eine Rippe (26, 27) abragt, die sich parallel zu einer Offenseite der U-förmigen Einzelmodule (6, 7) erstreckt und in die Rippe (62, 72) der U-förmigen Einzelmodule (6, 7) eingehängt ist.
  12. Systemmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zumindest ein Einzelmodul (5, 7) einen Boden (50, 70) aufweist, auf dessen Unter- bzw. Rückseite eine Drehzapfenaufnahme (54, 74) und/oder Anschläge (31) vorgesehen sind.
  13. Systemmöbel nach Anspruch 12, wobei an zumindest einen Einzelmodul (6, 7) ein Element (8, 9) schwenkbeweglich gelagert ist.
  14. Systemmöbel nach Anspruch 12 oder 13, wobei das schwenkbeweglich gelagerte Element zwei Zapfen (87, 97) aufweist, die in Drehzapfenaufnahmen (54, 74) von unmittelbar benachbarten Einzelmodulen gelagert sind.
  15. Systemmöbel nach Anspruch 14, wobei an einem den beiden Zapfen (87, 97) gegenüber liegenden Ende des schwenkbeweglich gelagerten Elements (8, 9) ein weiterer Zapfen (87, 97) vorgesehen ist, der mit einem Anschlag auf der Unter- bzw. Rückseite des Bodens des unmittelbar benachbarten Einzelmoduls zusammen wirkt, um eine geschlossene und maximal geöffnete Drehstellung des schwenkbeweglich gelagerten Elements (8, 9) festzulegen.
  16. Systemmöbel nach einem der Ansprüche 12 bis 15, wobei das schwenkbeweglich gelagerte Element ein Schubladenkasten (8) ist, auf dessen Unter- bzw. Rückseite eine bevorzugt kreisbogenförmige Führungs- oder Gleitrippe (88) vorgesehen ist.
  17. Systemmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Fixierungsmittel Abschlussstücke (35) sind, welche auf die Enden der Profilkörper (4) aufgesteckt sind.
  18. Systemmöbel nach einem der vorhergehenden Anspreche, wobei zumindest ein Fixierungsmittel (16, 18) die Einzelmodule (58) reibschlüssig an den Profilkörpern (4) fixiert.
  19. Systemmöbel nach Anspruch 18, wobei das zumindest eine Fixierungsmittel ein Klemmelement (16) aufweist, welches gegen den Profilkörper (4) oder einen gegenüber liegenden Seitenwandabschnitt eines Einzelmoduls gedrückt ist.
  20. Systemmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Profilkörper (4) eine axiale Bohrung (41) aufweisen, in die eine Einsteckhülse (32) zur Kopplung mit einem Zusatzelement eingesteckt ist.
  21. Systemmöbel nach Anspruch 20, wobei das Zusatzelement eine Fußstück, eine Rolle (100), ein Handgriff (84) oder ein Stativ für eine Halterung oder Lampe ist.
  22. Systemmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zumindest ein Profilkörper (4) zwei unter einem vorgegebenen Winkelabstand zueinander angeordnete Aufnahmen (45, 46) oder Halteprofile zur Verbindung von Einzelmodulen (58) in einer Richtung senkrecht zur Längsrichtung der Profilkörper aufweist.
  23. Systemmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Profilkörper (4) durch Ablängen von Endlosprofilen aus einem Leichtmetall, bevorzugt Aluminium durch Extrudieren, ausgebildet sind und wobei die Einzelmodule (58) oder zumindest deren Halteprofile (12, 13) oder Aufnahmen aus einem Kunststoff ausgebildet sind, bevorzugt spritzgegossen sind.
  24. Systemmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Profilkörper (4) in Eckbereichen der Einzelmodule vorgesehen sind.
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