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Die
Erfindung betrifft eine Verpackung, insbesondere eine Geschenk-
oder Dekorationsverpackung, mit einem Hohlkörper, der aus einem Mantel aus
Verpackungsmaterial gebildet ist, und mit einem abnehmbaren oder
aufklappbaren Deckel.
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Derartige
Verpackungen sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Besonders
beliebt sind Geschenkkartons, beispielsweise für Weinflaschen, die dekorativ
gestaltet sind und bei besonderen Anlässen zur Präsentation eines Geschenks verwendet
werden. Bei derartigen Geschenkverpackungen ist der Hohlkörper als
Schachtel aus Karton ausgebildet, die mittels eines klappbaren oder
aufstülpbaren
Deckels verschließbar
ist.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine derartige Verpackung
weiterzubilden und deren Attraktivität durch zusätzliche Effekte zu steigern.
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Diese
Aufgabe löst
die Erfindung ausgehend von einer Verpackung der eingangs angegebenen Art
dadurch, dass im Innenraum des Hohlkörpers eine elektrische oder
elektronische Schaltung angeordnet ist, die Leuchtmittel und/oder
einen Audiochip umfasst, wobei wenigstens ein mit der Schaltung
verbundener Schalter vorgesehen ist, mittels welchem die Schaltung
aktivierbar ist.
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Die
Idee der Erfindung ist es, eine Verpackung herkömmlicher Art zusätzlich mit
einer elektrischen oder elektronischen Schaltung zur Ansteuerung
von Leuchtmitteln und/oder eines Audiochips auszustatten. Mittels
der Schaltung, der Leuchtmittel und ggf. des Audiochips lassen sich
Lichteffekte und ggf. akustische Effekte erzeugen, durch welche
die Attraktivität
der Verpackung gesteigert wird. Bei den akustischen Effekten, die
mittels des Audiochips der erfindungsgemäßen Verpackung erzeugt werden, kann
es sich um Geräusche,
Musik oder Sprache handeln. Auf dem Audiochip können beispielsweise Glückwunschnachrichten
in Form von Sprache aufgezeichnet sein. Ebenso möglich ist die Wiedergabe von
Geburtstagsliedern oder Ähnlichem.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verpackung ist der Schalter mit
einem Betätigungsband
verbunden, so dass die Schaltung durch Ziehen an dem Betätigungsband
aktivierbar ist. Der Benutzer der Verpackung kann die Schaltung
durch Ziehen an dem Betätigungsband
aktivieren und so die Leuchteffekte bzw. die akustischen Effekte
auslösen.
Des Weiteren ist es möglich, das
Betätigungsband
an dem in dem Hohlkörper
der Verpackung befindlichen Gegenstand zu befestigen, so dass die
Schaltung automatisch beim Herausnehmen des Gegenstands aus dem
Hohlkörper
aktiviert wird. Durch das Betätigungsband
können
weitere Effekte aktiviert werden. Denkbar ist es beispielsweise, dass
mit dem Betätigungsband
Luftschlangen verbunden sind, die mit dem Betätigungsband aus der Verpackung
herausgezogen werden. Das Betätigungsband
könnte
auch mit einer Art Knallbonbon verbunden sein, das im Inneren des
Hohlkörpers
angeordnet ist und beim Herausziehen gezündet wird, wobei Konfetti oder Ähnliches
aus der Verpackung herausgeschleudert werden.
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Eine
vorteilhafte Ausgestaltung der Verpackung ergibt sich weiterhin
dadurch, dass der wenigstens eine Schalter in der Weise eingerichtet
ist, dass die Schaltung beim Abnehmen oder Aufklappen des Deckels
aktiviert wird. Bei dieser Ausgestaltung werden die Leuchteffekte
bzw. die akustischen Effekte ausgelöst, wenn der Benutzer der Verpackung, beispielsweise
der Empfänger
des gemäß der Erfindung
verpackten Präsents,
die Verpackung durch Abnehmen oder Aufklappen des Deckels öffnet. Dadurch
ergibt sich ein besonderer Überraschungseffekt.
Der Schalter kann beispielsweise ein Mikroschalter oder ein Reed-Kontakt
sein, der mit einem an dem Hohlkörper
oder an dem Deckel angeordneten Permanentmagneten zusammenwirkt.
Der Reed-Kontakt reagiert auf das Magnetfeld in seiner Umgebung.
Zur Erzeugung des Magnetfelds wird ein Permanentmagnet verwendet.
Der Permanentmagnet kann z. B. in den Deckel integriert sein, während der
Reed-Kontakt am Hohlkörper
der Verpackung angeordnet ist. Beim Aufklappen oder beim Abnehmen
des Deckels ändert
sich das Magnetfeld in der Umgebung des Reed-Kontakts. Diese Magnetfeldänderung
führt zu
einer entsprechenden Änderung
des Schaltzustands des Reed-Kontakts und wird gemäß der Erfindung
zur Aktivierung der Schaltung und damit zum Auslösen der Leuchteffekte bzw.
der akustischen Effekte genutzt. Die Verwendung eines Reed-Kontaktes
hat den Vorteil, dass die Aktivierung der Schaltung ohne jede mechanische
Verbindung zwischen dem Hohlkörper
und dem Deckel funktioniert. Die Verwendung eines Mikroschalters
ist ebenso möglich.
Der Mikroschalter ist in der Weise ausgebildet, dass dieser beim
Abnehmen oder Aufklappen des Deckels mechanisch betätigt wird.
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Gemäß einer
alternativen Ausgestaltung der Verpackung kann der Schalter durch
an dem Hohlkörper
und an dem Deckel angeordnete elektrisch leitende Flächen gebildet
sein, die beim Aufsetzen oder beim Zuklappen des Deckels miteinander
in Kontakt gebracht werden. Hierdurch ergibt sich eine besonders
einfache und damit kostengünstig
herstellbare Variante. Der Hohlkörper
und der Deckel weisen zueinander korrespondierende Kontaktflächen auf,
die einen elektrischen Stromkreis schließen, wenn der Deckel der Verpackung
auf den Hohlkörper
aufgesetzt bzw. zugeklappt ist. Die elektrisch leitenden Flächen können durch
eine auf die Oberfläche
des Hohlkörpers
und des Deckels aufgebrachte elektrisch leitende Beschichtung gebildet
sein. Derartige Beschichtungen sind mit geringem Aufwand und kostengünstig herstellbar.
Es bietet sich beispielsweise die Verwendung von elektrisch leitenden
Druckfarben (engt. "conductive
ink") an. Derartige
Farben können
bei der dekorativen Gestaltung der Verpackung benutzt werden. Elektrisch
leitende Farben bestehen z. B. aus einem elektrisch leitenden Material, beispielsweise
Silberpartikeln, die in eine aushärtbare Polymermatrix eingebettet
sind. Das Verpackungsmaterial, aus dem der Hohlkörper der erfindungsgemäßen Verpackung
sowie auch der Deckel bestehen, kann jedes für Verpackungen übliche Material
sein, wie z. B. Pappe, Textilien, Holz, Kunststoff, Metall, Leder
sowie beliebige Kombinationen daraus. Sämtliche dieser Materialien
können
mit einer elektrisch leitenden Beschichtung der zuvor beschriebenen
Art versehen sein. Die elektrischen Verbindungsleitungen zwischen
den elektrisch leitenden Flächen und
der Schaltung können
ebenfalls mittels derartiger Beschichtungen hergestellt werden.
Die Herstellung der Verbindung mittels üblicher elektrischer Leitungen
in Form von Drähten
oder Kabeln ist natürlich auch
möglich.
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Eine
weitere Möglichkeit
zur automatischen Aktivierung der Schaltung der erfindungsgemäßen Verpackung
ergibt sich dadurch, dass der Schalter einen Lichtsensor umfasst.
Wenn der Hohlkörper
der Verpackung mittels des Deckels verschlossen ist, ist es im Innenraum
des Hohlkörpers
dunkel. Beim Öffnen
der Verpackung in heller Umgebung fällt Licht in den Innenraum,
so dass die Schaltung mittels des Lichtsensors aktiviert werden
kann. Die Schaltung wird automatisch deaktiviert, sobald der Deckel
aufgesetzt oder zugeklappt und der Verpackungsinnenraum verdunkelt
wird.
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Besonders
bevorzugt ist eine Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verpackung,
bei welcher der wenigstens eine Schalter in der Weise eingerichtet ist,
dass die Schaltung beim Herausnehmen des verpackten Gegenstands
aus dem Hohlkörper
aktiviert wird. Die Attraktivität
der Verpackung ist besonders hoch, wenn Leuchteffekte bzw. akustische
Effekte einsetzen, sobald der verpackte Gegenstand aus der Verpackung
entnommen wird. Denkbar ist es beispielsweise, die Verpackung so
einzurichten, dass ein Glückwunschtext
oder ein Geburtstagslied abgespielt wird, wenn das Geschenk aus
der Verpackung entnommen wird. Dies kann durch Leuchteffekte in Form
von Blinken oder in Form von wechselnden Leuchtfarben unterstützt sein.
Der Schalter kann beispielsweise durch einen am Boden des Hohlkörpers angeordneten
Gewichtssensor gebildet sein. Der Gewichtssensor registriert das
Gewicht des verpackten Gegenstands, so dass die Gewichtsänderung
beim Herausnehmen des Gegenstands aus der Verpackung in ein Signal
zur Aktivierung der Schaltung umgewandelt wird. Gemäß einer
alternativen Ausgestaltung kann der Schalter durch eine Lichtschranke
gebildet sein. Die Lichtschranke ist durch den in der Verpackung
befindlichen Gegenstand unterbrochen. Beim Herausnehmen des Gegenstands
wird die Lichtschranke geschlossen und die Schaltung aktiviert.
Besonders geeignet ist eine Infrarot-Lichtschranke, die aus einer Infrarot-Leuchtdiode
und einem entsprechenden Lichtsensor (Fotodiode) besteht. Das Infrarotlicht
ist für
den Menschen unsichtbar.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgehen, dass die Verpackung im
Bodenbereich des Hohlkörpers
einen abgeschlossenen Aufnahmeraum für die Schaltung aufweist. Demgemäß hat der Hohlkörper der
Verpackung einen doppelten Boden. In dem sich dadurch ergebenden
Aufnahmeraum sind die elektrischen und elektronischen Komponenten
der Schaltung untergebracht. Diese Komponenten umfassen u. a. Batterien
zur Stromversorgung der Schaltung, z. B. in Form von Knopfzellen,
sowie einen Schallwandler, d. h. einen Lautsprecher zur Wiedergabe
von mittels des Audiochips erzeugter Audiosignale. Die Unterbringungen
des Schallwandlers in dem zusätzlichen
Aufnahmeraum hat den weiteren Vorteil, dass der Aufnahmeraum einen
Resonanzraum bildet, so dass die Wiedergabe der mittels des Audiochips
erzeugter Audiosignale mit optimaler Qualität erfolgt.
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Besonders
praktisch ist eine Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verpackung,
bei welcher eine in dem Hohlkörper
angeordnete bewegliche Aufstandsfläche für den Gegenstand vorgesehen
ist, wobei die Aufstandsfläche
durch die Kraft eines Federelements beim Herausnehmen des Gegenstands aus
dem Hohlkörper
bewegt wird und wobei der Schalter durch die Bewegung der Aufstandsfläche betätigt wird.
Beim Herausnehmen des Gegenstands wird die Aufstandsfläche durch
die Kraft des Federelements angehoben. Dabei entsteht ein Zwischenraum
am Boden des Hohlkörpers.
Dieser Zwischenraum dient als Resonanzkörper bei der Erzeugung von
akustischen Signalen. Die bewegliche Aufstandsfläche bewirkt, dass kein Platz
verschwendet wird, solange sich der Gegenstand in dem Hohlkörper befindet.
Es steht somit ein maximales Volumen zur Verpackung zur Verfügung. Der
Schalter zur Aktivierung der Schaltung der erfindungsgemäßen Verpackung
kann durch die Bewegung der Aufstandsfläche betätigt werden, so dass Leuchteffekte
oder akustische Effekte ausgelöst
werden, wenn der verpackte Gegenstand aus dem Hohlkörper entnommen wird.
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Besonders
attraktiv ist eine Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verpackung,
bei welcher wenigstens zwei Schalter vorgesehen sind, die in der Weise eingerichtet
sind, dass die Schaltung beim Abnehmen oder Aufklappen des Deckels
und beim Herausnehmen eines Gegenstands aus dem Hohlkörper aktiviert
wird, wobei beim Abnehmen oder Aufklappen des Deckels und beim Herausnehmen
des Gegenstands aus dem Hohlkörper
mittels der Schaltung jeweils unterschiedliche Leucht- und/oder
Audioeffekte erzeugt werden. Denkbar ist eine Ausgestaltung, bei
welcher beim Abnehmen oder Aufklappen des Deckels mittels des Audiochips
ein Geburtstagsgruß wiedergegeben
wird. Beim Herausnehmen des Gegenstands aus dem Hohlkörper wird
dann ein anderes Audiosignal wiedergegeben, beispielsweise wird
ein Geburtstagslied abgespielt, ggf. unter gleichzeitiger Erzeugung
von Leuchteffekten mittels der Leuchtmittel der Verpackung.
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Bevorzugt
ist die Schaltung eingerichtet zur gleichzeitigen Erzeugung von
Leuchteffekten und akustischen Effekten, wobei die Leuchteffekte
mit den akustischen Effekten synchronisiert sind. Die Leuchtmittel
der erfindungsgemäßen Verpackung werden
bei dieser Ausgestaltung nach Art einer Lichtorgel angesteuert,
wobei eine Modulation der Leuchtfarben und der Helligkeit der Leuchteffekte
nach Maßgabe
der in dem Audiochip gespeicherten Audiosignale erfolgt.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen:
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1 Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Verpackung
mit abnehmbarem Deckel;
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2 zweites
Ausführungsbeispiel
einer Verpackung mit abnehmbarem Deckel;
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3 Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Verpackung
mit aufklappbarem Deckel;
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4 erfindungsgemäße Verpackung
mit Lichtschranke;
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5 erfindungsgemäße Verpackung
mit beweglicher Aufstandsfläche;
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6 erfindungsgemäße Verpackung
mit Betätigungsband;
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7 erfindungsgemäße Verpackung
mit doppeltem Boden und Gewichtssensor;
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8 schematische
Darstellung einer elektronischen Schaltung für die erfindungsgemäße Verpackung.
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Die 1 bis 7 zeigen
unterschiedliche Ausführungsbeispiele
der erfindungsgemäßen Verpackung.
Bei sämtlichen
Verpackungen handelt es sich um Geschenkverpackungen, die vor allem
zur ansprechenden Verpackung von Weinflaschen bestimmt sind. Die
Verpackungen weisen einen Hohlkörper 1 auf,
der aus einem Mantel aus üblichem
Verpackungsmaterial, beispielsweise aus Pappe, gebildet ist. Bei
den in den 1, 2, 4, 5, 6 und 7 gezeigten
Ausführungsbeispielen ist
jeweils ein abnehmbarer Deckel 2 vorgesehen. Bei dem in
der 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Deckel 2 aufklappbar.
Die Hohlkörper 1 haben
jeweils unterschiedliche Formgebungen. Bei dem in der 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel ist
der Hohlkörper 1 dreieckig
ausgebildet. Die 2, 3, 6 und 7 zeigen
Hohlkörper 1 mit
quadratischer Formgebung. Die Verpackung gemäß 4 ist sechseckig.
Bei dem in der 5 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist der Hohlkörper 1 rund.
Bei sämtlichen
Ausführungsbeispielen
ist im Innenraum des Hohlkörpers 1 eine
elektronische Schaltung 3 angeordnet. Bei den in den 1 bis 7 gezeigten
Ausführungsbeispielen
befinden sich die Komponenten der elektronischen Schaltung auf einer
gedruckten Platine (PCB, engt. "printed
circuit board").
Bei sämtlichen
dargestellten Ausführungsbeispielen
umfasst die elektronische Schaltung einen Audiochip, der zur Wiedergabe
von Audiosignalen mit einem Lautsprecher 4 verbunden ist.
Bei sämtlichen
dargestellten Ausführungsbeispielen
ist im Bodenbereich des Hohlkörpers 1 ein
abgeschlossener Aufnahmeraum 5 für die Schaltung 3 vorgesehen.
In dem Aufnahmeraum 5 sind die Schaltung 3, einschl.
der zugehörigen
Batterien (Knopfzellen) untergebracht, sowie der Schallwandler 4.
Der Aufnahmeraum 5 dient als Resonanzkörper bei der Wiedergabe von
Audiosignalen über
den Schallwandler 4.
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Bei
dem in der 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
sind zusätzlich
zu dem Audiochip Leuchtmittel 6 in Form von Leuchtdioden
vorgesehen. Die Leuchtdioden 6 beleuchten das Innere des Hohlkörpers 1.
An dem Hohlkörper 1 ist
ein Schalter in Form eines Reed-Kontaktes 7 angeordnet.
Der Reed-Kontakt 7 ist über
elektrische Leitungen 8 mit der elektronischen Schaltung 3 verbunden.
Der Reed-Kontakt 7 ist in der Weise eingerichtet, dass
die Schaltung 3 beim Abnehmen des Deckels 2 aktiviert wird.
Der Reed-Kontakt 7 wirkt mit einem in den Deckel 2 integrierten
Permanentmagneten 9 zusammen. Wenn der Deckel 2 von
dem Hohlkörper 1 abgenommen
wird, startet die elektronische Schaltung 3 Leuchteffekte
im Inneren des Hohlkörpers 1.
Diese Leuchteffekte nimmt der Benutzer der Verpackung wahr, wenn
er nach dem Öffnen
der Verpackung in den Hohlkörper 1 hineinblickt.
Gleichzeitig werden über
den Lautsprecher 4 Audiosignale wiedergegeben.
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Bei
dem in der 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist der Schalter durch an dem Hohlkörper 1 und an dem
Deckel 2 angeordnete elektrisch leitende Flächen 10 bzw. 11 gebildet.
Beim Aufsetzen des Deckels 2 auf den Hohlkörper 1 werden
die Kontaktflächen 10 und 11 miteinander
in Kontakt gebracht, so dass ein elektrischer Stromkreis geschlossen
wird. Die Kontaktflächen 10 sind über Kabel 8 mit der
elektronischen Schaltung 3 verbunden. Beim Abnehmen des
Deckels 2 von dem Hohlkörper 1 wird der
elektrische Kontakt unterbrochen und es wird ein Audiosignal automatisch über den
Lautsprecher 4 wiedergegeben. Die Verpackung weist ein
mit dem Hohlkörper 1 verbundenes
Band 12 auf, das als Henkel dient.
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Bei
dem in der 3 gezeigten Ausführungsbeispiel
ist der Deckel 2 aufklappbar. Dementsprechend sind die
elektrisch leitenden Flächen 10 bzw. 11 nur
an einer Seite der Verpackung vorhanden. Im Übrigen stimmen die in den 2 und 3 gezeigten
Ausführungsbeispiele
der erfindungsgemäßen Verpackung
hinsichtlich ihrer Funktion überein.
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Die 4 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Verpackung,
bei welcher der Schalter zur Aktivierung der elektronischen Schaltung 3 in
der Weise eingerichtet ist, dass die Schaltung 3 beim Herausnehmen
eines Gegenstands aus dem Hohlkörper 1 aktiviert
wird. Als Schalter dient eine Lichtschranke, die aus einer IR-Leuchtdiode 13 und
einem entsprechenden Lichtsensor 14 gebildet ist. Wenn
sich ein Gegenstand in dem Hohlkörper 1 befindet,
ist die Lichtschranke unterbrochen. Beim Herausnehmen des Gegenstands
wird die Lichtschranke geschlossen. Das von dem Lichtsensor 14 beim
Herausnehmen des Gegenstands detektierte Lichtsignal steuert die
elektronische Schaltung 3 an, wodurch die Wiedergabe eines
Audiosignals über den
Lautsprecher 4 gestartet wird.
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Bei
dem in der 5 gezeigten Ausführungsbeispiel
sind zwei Schalter vorhanden. Der mit der elektronischen Schaltung 3 verbundene Reed-Kontakt 7,
der mit dem am Deckel 2 angeordneten Permanentmagneten 9 zusammenwirkt,
erfüllt dieselbe
Funktion wie bei dem in der 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel.
Zusätzlich
ist in dem Hohlkörper 1 eine
bewegliche Aufstandsfläche 15 vorgesehen,
wobei die Aufstandsfläche
durch die Kraft eines Federelements beim Herausnehmen eines Gegenstands
aus dem Hohlkörper 1 bewegt wird.
An der Unterseite der Aufstandsfläche 15 ist ein Vorsprung 16 angeordnet.
Der Vorsprung 16 betätigt einen
der elektronischen Schaltung 3 zugeordneten mechanischen
Schalter 17. Wenn ein Gegenstand, beispielsweise eine Weinflasche,
aus dem Hohlkörper 1 herausgenommen
wird, wird die Aufstandsfläche 15 durch
die Federkraft nach oben bewegt. Dabei ändert sich der Schaltzustand
des Schalters 17. Hierdurch wird die elektronische Schaltung 3 aktiviert.
Die Aufstandsfläche 15 mit
dem Vorsprung 16 und dem Schalter 17 bilden einen
Gewichtssensor der auf das Gewicht des verpackten Gegenstands anspricht.
Die elektronische Schaltung 3 ist so ausgelegt, dass beim
Abnehmen des Deckels 2 und beim Herausnehmen eines Gegenstands
aus dem Hohlkörper 1 jeweils
unterschiedliche akustische Effekte erzeugt werden. Beim Abnehmen
des Deckels kann beispielsweise ein gesprochener Glückwunsch wiedergegeben
werden. Beim Herausnehmen des verpackten Gegenstands aus dem Hohlkörper 1 ertönt dann
eine Melodie. Wie in der 5 zu erkennen ist, ist der Schallwandler 4 an
der beweglichen Aufstandsfläche 15 angebracht.
Wenn sich die bewegliche Aufstandsfläche 15 in der oberen
Stellung befindet, steht der gesamte Raum zwischen der beweglichen
Aufstandsfläche 15 und
der Bodenfläche
des Hohlkörpers 1 als
Resonanzkörper
bei der Wiedergabe der mittels des Audiochips erzeugten Audiosignale
zur Verfügung.
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Auch
bei dem in der 6 gezeigten Ausführungsbeispiel
sind zwei Schalter zur Aktivierung der Schaltung 3 vorgesehen.
Beim Abnehmen des Deckels 2 von dem Hohlkörper 1 wird
die Schaltung 3 mittels eines Lichtsensors 18 aktiviert.
Außerdem
ist ein Betätigungsband 19 vorgesehen,
so dass die Schaltung 3 durch Ziehen an dem Betätigungsband 19 aktivierbar
ist. Das Betätigungsband 19 kann
an einem in dem Hohlkörper 1 verpackten
Gegenstand befestigt werden, so dass die Schaltung 3 beim
Herausnehmen des Gegenstands aus dem Hohlkörper 1 automatisch
aktiviert wird.
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Das
in der 7 gezeigte Ausführungsbeispiel umfasst, ähnlich wie
das in der 1 gezeigte Ausführungsbeispiel,
Leuchtmittel 6 zur Erzeugung von Leuchteffekten. Ein in
dem Hohlkörper 1 befindlicher
Gegenstand wirkt aufgrund seiner Gewichtskraft direkt auf den mechanischen
Schalter 17 ein, so dass beim Herausnehmen des Gegenstands
aus dem Hohlkörper 1 die
Schaltung 3 aktiviert wird und Leuchteffekte und akustische
Effekte ausgelöst
werden. An der Außenseite
des Hohlkörpers 1 ist
ein Ein-/Ausschalter 20 angeordnet. In dem Aufnahmeraum
sind kreuzförmig
angeordnete Verstärkungsstreben 21 vorgesehen,
damit auch schwere Gegenstände
verpackt werden können,
ohne dass die Gefahr besteht, dass die in dem Aufnahmeraum 5 untergebrachten
Komponenten beschädigt
werden.
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Die 8 zeigt
schematisch den Aufbau einer standardisierten Platine 22,
die sämtliche
elektronischen Komponenten der Schaltung 3 der erfindungsgemäßen Verpackung
aufnimmt. Auf der Platine sind der Audiochip 23 sowie weitere
elektronische Komponenten 24 angeordnet. Außerdem nimmt
die Platine 22 die Batterien 25 zur Stromversorgung
auf. Die Platine 22 weist Anschlussmöglichkeiten auf, und zwar für die Leuchtdioden 6,
den Schallwandler 4, die IR-Leuchtdiode 13 und den zugehörigen Lichtsensor 14 (siehe 4),
den Schalter 17 (siehe 5 und 7),
den Reed-Kontakt 7 (siehe 1 und 5), den
Lichtsensor 18 (siehe 6) sowie
für einen
Mikroschalter 26, der alternativ genutzt werden kann, um
die Schaltung 3 beim Abnehmen oder Aufklappen des Deckels 2 zu
aktivieren. Des Weiteren sind Anschlussmöglichkeiten für die elektrisch
leitenden Flächen 10 vorgesehen
(vgl. 2 und 3). Schließlich ist an die Platine 22 der
Ein-/Ausschalter 20 angeschlossen, mittels welchem die
Funktion der elektronischen Schaltung 3 insgesamt aktiviert
bzw. deaktiviert werden kann.