DE202006015617U1 - Vorrichtung zum Pressen und Umschnüren von Ballen - Google Patents

Vorrichtung zum Pressen und Umschnüren von Ballen Download PDF

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Abstract

Vorrichtung zum Pressen und Umschnüren von Ballen, mit einem Presskanal (1) sowie einem in dem Presskanal (1) bewegbaren Pressstempel (2), der zumindest in einer Pressstellung an seiner ballenseitigen Stirnseite für das Durchstecken je eines Durchsteckwerkzeuges (3) geeignete Kanäle (4) aufweist und mit Wandöffnungen (7) des Presskanals (1), die in einer Pressstellung des Pressstempels (2) mit den Kanälen (4) im Pressstempel (2) fluchten und durch die jeweils ein Durchsteckwerkzeug (3) hindurchführbar ist, um aus dem Schnürmaterial (5) verschließbare Umschnürungen um den vom Pressstempel (2) in der Pressstellung gehaltenen Ballen (6) zu bilden, wobei das Schnürmaterial (5) über wenigstens ein Umlenkmittel (8, 9, 10) geführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Umlenkmittel (8, 9, 10) in einer das Schnürmaterial (5) spannenden Weise relativ zu dem Schnürmaterial (5) bewegbar ausgeführt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Pressen und Umschnüren von Ballen nach dem Oberbegriff des Schutzanspruches 1.
  • Eine Vorrichtung zum Pressen und Umschnüren von Ballen, insbesondere Abfallballen, ist bereits aus der EP 1 254 840 B1 bekannt. Die in der Schrift beschriebene Vorrichtung weist einen Presskanal sowie einen in dem Presskanal bewegbaren Pressstempel auf. Der Pressstempel verfügt über an seiner ballenseitigen Stirnseite für das Durchstecken je eines Durchsteckwerkzeuges geeignete Kanäle. Mit diesen Kanälen im Pressstempel fluchten Wandöffnungen des Presskanals, durch die das Durchsteckwerkzeug in einer Pressstellung des Presskolbens zum Anlegen von Umschnürungen aus dem Schnürmaterial um den vom Pressstempel in der Pressstellung gehaltenen Ballen hindurchführbar ist. Somit kann das Schnürmaterial jeweils mit einer hinter dem Ballen durch den Pressstempel hindurch geführten Schnürmaterialschleife verschlossen werden. Das in der Regel von einer Vorratsrolle zur Verfügung gestellte Schnürmaterial wird über wenigstens ein Umlenkmittel geführt. Als Umlenkmittel werden bei der bekannten Ausführung drehbar gelagerte Rollen zum Einsatz gebracht. Das in der EP 1 254 840 B1 behandelte Problem derartiger Vorrichtungen zum Pressen und Umschnüren von Ballen besteht insbesondere darin, dass das zugeführte Schnürmaterial durch die sich in den Wandöffnungen ablagernden Verunreinigungen in seiner ordnungsgemäßen Führung beeinträchtigt werden kann, was dazu führt, dass das Durchsteckwerkzeug das Schnürmaterial nicht in jedem Fall aufnimmt, weil das Schnürmaterial durch eine Abweichung von seiner Normallage aus dem Eingriffsbereich des Durchsteckwerkzeuges herausgeführt ist. In der genannten Schrift wird diesem Umstand dadurch begegnet, dass die in dem Presskanal vorhandenen Wandöffnungen verschlossen werden. Zwar kann man damit verhindern, dass Verunreinigungen durch die Wandöffnungen in den Bereich der Zuführung des Schnürmaterials gelangen. Eine zuverlässige Aufnahme des Schnürmaterials durch das Durchsteckwerkzeug ist jedoch auch mit einer derartigen Lösung nicht in jedem Fall gewährleistet.
  • Neben der Ablenkung des Schnürmaterials durch in den Wandöffnungen vorhandene Verunreinigungen des zu verpressenden Materials konnte ferner festgestellt werden, dass ein weiteres Problem darin besteht, dass dem Schnürmaterial unter bestimmten Umständen die für das fehlerfreie Erfassen des Schnürmaterials durch das Durchsteckwerkzeug erforderliche Spannung fehlt. Auch ein daraus resultierender Leerhub des Durchsteckwerkzeuges kann zu erheblichen Beeinträchtigungen des Produktionsablaufes führen, so dass sogar ein Stillstand der gesamten Anlage nicht auszuschließen ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Pressen und Umschnüren von Ballen bereitzustellen, bei der das Schnürmaterial von dem Durchsteckwerkzeug zuverlässig und fehlerfrei erfasst werden kann.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabenstellung mit den Merkmalen des Schutzanspruches 1.
  • Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den sich anschließenden Unteransprüchen wiedergegeben.
  • Eine Vorrichtung zum Pressen und Umschnüren von Ballen, mit einem Presskanal sowie einem in dem Presskanal bewegbaren Pressstempel, der zumindest in einer Pressstellung an seiner ballenseitigen Stirnseite für das Durchstecken je eines Durchsteckwerkzeuges geeignete Kanäle aufweist, wobei die Vorrichtung Wandöffnungen des Presskanals aufweist, die in einer Pressstellung des Pressstempels mit den Kanälen im Pressstempel fluchten und durch die jeweils ein Durchsteckwerkzeug hindurchführbar ist, um aus dem Schnürmaterial verschließbare Umschnürungen um den vom Pressstempel in der Pressstellung gehaltenen Ballen zu bilden und bei der das Schnürmaterial über wenigstens ein Umlenkmittel geführt ist, wurde erfindungsgemäß dahingehend weiterentwickelt, dass wenigstens ein Umlenkmittel in einer das Schnürmaterial spannenden Weise relativ zu dem Schnürmaterial bewegbar ausgeführt ist.
  • Dabei kann dem Erfindungsgedanken folgend das Umlenkmittel unmittelbar oder mittelbar bewegt werden. Das der Vorrichtung zugeführte Schnürmaterial, welches beispielsweise von einer Vorratsrolle stammt, wird durch die erfindungsgemäße Lösung gestrafft und erlangt dadurch eine Spannung, die eine optimale Führung und Positionierung des Schnürmaterials in dem Eingriffsbereich des Durchsteckwerkzeuges ermöglicht. Damit ist nicht nur ein zuverlässiges Erfassen des Schnürmaterials durch das Durchsteckwerkzeug möglich. Die erfindungsgemäße Lösung gestattet darüber hinaus auch eine Ausführung der Vorrichtung, die einen einfachen Aufbau aufweist und damit einhergehend eine kostengünstige Herstellbarkeit gewährleistet. Die baulich aufwendigen Abdeckungen der Wandöffnungen des Presskanals können zwar eine sinnvolle Ergänzung der erfindungsgemäßen Lösung sein, sind jedoch für das zuverlässige Erfassen des Schnürmaterials durch das Durchsteckwerkzeug nicht mehr erforderlich. Die vorgestellte Lösung ist damit insgesamt vereinfacht, sehr zuverlässig und ermöglicht die Herstellung von zu verpressenden Ballen ohne Produktionsausfälle.
  • Als Umlenkmittel können gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung sowohl Umlenkrollen beziehungsweise jegliche Arten von Wälzkörpern oder Führungen zum Einsatz kommen.
  • Das Schnürmaterial kann über oder um das oder die Umlenkmittel herum geführt werden, wobei die Relativbewegung zwischen Umlenkmittel und Schnürmaterial eine translatorische Bewegung oder eine Bewegung des Umlenkmittels entlang eines Kreisbogens sein kann. Das Maß für die Relativbewegung zwischen Umlenkmittel und Schnürmaterial hängt von der erforderlichen Straffung des bereitgestellten Schnürmaterials ab. Bei Verwendung nur eines Umlenkmittels kann es vorteilhaft sein, wenn beispielsweise durch die Vorratsrolle oder den Ballen eine geeignete Gegenkraft erzeugt wird.
  • Von besonderem Vorteil ist es ferner, wenn mehrere Umlenkmittel in einer das Schnürmaterial in seiner Ausrichtung ändernden Weise zueinander angeordnet sind. Durch eine derartige Lösung kann das Schnürmaterial eine zusätzliche Spannung erfahren.
  • Entsprechend einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird ferner vorgeschlagen, dass das Schnürmaterial einen wellenförmigen Verlauf entlang der oder um die Umlenkmittel aufweist.
  • Zur Bewegung des Umlenkmittels relativ zu dem Schnürmaterial kann eine Stelleinrichtung zum Einsatz kommen. Diese Stelleinrichtung sollte geeignet sein, eine translatorische Bewegung des Umlenkmittels oder seine Bewegung entlang eines Kreisbogens zu bewirken. Eine besonders einfache Ausführungsvariante einer Stelleinrichtung kann dabei beispielsweise darin gesehen werden, dass als Stelleinrichtung eine Feder wirkt, die das Umlenkmittel gegen das Schnürmaterial drückt und damit die in dem Schnürmaterial erforderliche Spannung erzeugt.
  • Eine Weiterentwicklung der Erfindung besteht darüber hinaus darin, dass die Vorrichtung zum Pressen und Umschnüren von Ballen mindestens eine das wenigstens eine Umlenkmittel aufnehmende Schnürmaterialspanneinheit aufweist. Bei der genannten Schnürmaterialspanneinheit handelt es sich folglich um eine Baugruppe, die das oder die Umlenkmittel relativ zu dem Schnürmaterial bewegt und damit die Spannung innerhalb des Schnürmaterials erzeugt. Dabei kann die Schnürmaterialspanneinheit insgesamt oder teilweise translatorisch oder entlang eines Kreisbogens bewegt werden.
  • Sowohl die Umlenkmittel als auch die Stelleinrichtung oder die Schnürmaterialspanneinheit können eine Kolben-Zylindereinheit aufweisen oder mit einer derartigen Kolben-Zylindereinheit gekoppelt sein. Durch eine derartige Kolben-Zylindereinheit können die für die erfindungsgemäße Lösung erforderlichen Stellwege in einfacher Weise erzeugt werden.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Das gezeigte Ausführungsbeispiel stellt keine Einschränkung auf die dargestellte Variante dar, sondern dient lediglich der Erläuterung des Prinzips der erfindungsgemäßen Lösung. Dabei sind gleiche oder gleichartige Bauteile mit denselben Bezugsziffern bezeichnet. Um die erfindungsgemäße Funktionsweise veranschaulichen zu können, sind in den Figuren nur stark vereinfachte Darstellungen gezeigt, bei denen auf die für die Erfindung nicht wesentlichen Bestandteile verzichtet wurde. Dies bedeutet jedoch nicht, dass diese bei einer erfindungsgemäßen Lösung nicht vorhanden sind.
  • Es zeigen:
  • 1: ausschnittsweise eine Schnittdarstellung durch eine Vorrichtung zum Pressen und Umschnüren von Ballen in einem Vorstadium des Verpressens,
  • 2: ausschnittsweise einen Schnitt durch die Vorrichtung mit einem fertig gepressten Ballen zu Beginn des Umschnürungsvorganges,
  • 3: ausschnittsweise und im Schnitt eine Vorrichtung mit einem fertig gepressten Ballen während des Umschnürungsvorganges.
  • Die in den Figuren stark vereinfacht und nur auszugsweise dargestellte Vorrichtung zum Pressen und Umschnüren von Ballen, wie sie im vorliegenden Fall für die Herstellung von Ballen aus Abfällen zum Einsatz kommen kann, weist einen Presskanal 1 auf, in dem ein Pressstempel 2 in translatorischer Bewegung in der durch den Pfeil „A" gekennzeichneten Pressrichtung bewegbar ist. Innerhalb des Presskanals 1 befindet sich zunächst noch unverpresstes Pressgut 19, wie dies in der 1 ersichtlich ist. Das Pressgut 19 wird durch eine in den Figuren nicht ersichtliche Zuführeinrichtung in den Presskanal 1 verbracht. Dort füllt es den Presskanal 1 aus und liegt somit an den Presskanalwänden 20 an, von denen hier nur der Bodenbereich dargestellt ist. Innerhalb der Presskanalwand 20 ist eine Wandöffnung 7 vorhanden. Durch diese Wandöffnung 7 kann das Schnürmaterial 5 hindurchgeführt werden. Dabei nimmt das zu verpressende Pressgut 19, welches durch den sich in den Presskanal 1 hineinbewegenden Pressstempel 2 eine Verdichtung erfährt, an der später die Vorderseite des Ballens bildenden Seite einen Teil des Schnürmaterials 5 mit. Dieses umschlingt somit den vorderen Teil des entstehenden Ballens. In Richtung des Pfeils „B" in 1 befindet sich eine nicht dargestellte Vorratsrolle zur Bereitstellung des Schnürmaterials 5. Das von der Vorratsrolle zugeführte Schnürmaterial 5 verläuft über eine Führungskontur 18, die Bestandteil eines Führungsschuhs 17 ist und gelangt somit durch die Wandöffnung 7 hindurch in den Presskanal 1. Das Schnürmaterial 5 wird dabei mit wechselnder Richtung um drei als drehbar gelagerte Rollen ausgeführte Umlenkmittel 8, 9 und 10 herumgeführt. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel weist das Schnürmaterial 5 im Bereich der Umlenkmittel 8, 9 und 10 einen annähernd S-förmigen Verlauf auf. Durch diese Art der Führung des Schnürmaterials 5 wird dieses unter Spannung gesetzt und ist damit straff gehalten. Die Umlenkmittel 8, 9 und 10 sind Bestandteil einer insgesamt mit 11 bezeichneten Schnürmaterialspanneinheit. Diese besteht ihrerseits aus einer Führung 13 und einem gleitend innerhalb der Führung 13 gelagerten Schlitten 14. Der Schlitten 14 weist eine Kopplung zu einer Kolben-Zylindereinheit 12 auf, durch die er translatorisch bewegbar ist. Dabei bedarf es keiner besonderen Erwähnung, dass die Anbindung der Kolben-Zylindereinheit 12 sowohl am Rahmen 16 der Vorrichtung als auch am Schlitten 14 der Schnürmaterialspanneinheit 11 über hierzu geeignete gelenkige Verbindungen erfolgt.
  • Während in der 1 ein noch unverpresstes Pressgut 19 in dem Presskanal 1 vorhanden ist, unterscheidet sich die Darstellung in der 2 von der zuvor beschriebenen dadurch, dass hier der Pressstempel 2 in einer vorgerückten Stellung gezeigt ist. Der Pressstempel 2 wurde dabei translatorisch innerhalb des Presskanals 1 bewegt. An seiner stirnseitigen Vorderseite befindet sich nunmehr ein verpresster Ballen 6 aus dem Pressgut 19. Im Unterschied zu der Darstellung in 1, in der die Kolben-Zylindereinheit 12 zum Verstellen der Schnürmaterialspanneinheit 11 in einem eingefahrenen Zustand gezeigt wurde, ist die Kolben-Zylindereinheit 12 der 2 nunmehr ausgefahren. Somit wurde der Schlitten 14 innerhalb der Führung 13 der Schnürmaterialspanneinheit 11 translatorisch bewegt. Durch diese Bewegung wurde das Schnürmaterial 5, welches in S-Form über die Umlenkmittel 8, 9 und 10 geführt ist, gespannt.
  • Eine weitere Besonderheit in der Darstellung der 2 besteht darin, dass der Pressstempel 2 in seinem vorderen, ballenseitigen Bereich einen Kanal 4 aufweist. Dieser Kanal 4 des Pressstempels 2 fluchtet in der gezeigten Pressstellung des Presskolbens 2 mit den in der Presskanalwand 20 vorhandenen Wandöffnungen 7, so dass ein Durchsteckwerkzeug 3 durch den Kanal 4 und die Wandöffnungen 7, durch die Presskanalwand 20 geführt werden kann. Das Durchsteckwerkzeug 3 weist in seinem endseitigen Abschnitt einen Widerhaken 15 auf, der bei der entgegen gesetzten Bewegungsrichtung das Schnürmaterial 5 aufnimmt und einer hier nicht gezeigten Verdrilleinrichtung zuführt. Durch die innerhalb des Schnürmaterials 5 erzeugte Spannung kann das Durchsteckwerkzeug 3 mittels des Widerhakens 15 das Schnürmaterial 5 unabhängig von eventuell in der Wandöffnung 7 vorhandenen Verunreinigen aufnehmen. Mit dieser Lösung ist eine sehr zuverlässige und sichere Aufnahme des Schnürmaterials 5 durch das Durchsteckwerkzeug 3 gewährleistet. Es bedarf dabei keiner besonderen Erwähnung, dass der Pressstempel 2 nicht nur eine, sondern gegebenenfalls mehrere, nebeneinander angeordnete Kanäle 4 aufweisen und eine analoge Anzahl darin eintauchender Durchsteckwerkzeuge 3 vorhanden sein kann.
  • Die 3 zeigt abschließend ein späteres Stadium der Verarbeitung des aus dem Pressgut 19 gebildeten Ballens 6. In dieser Darstellung hat das Durchsteckwerkzeug 3, welches hier nicht mehr sichtbar ist, bereits das Schnürmaterial 5 mittels des Widerhakens 15 aufgenommen und ist in einer durch den Pfeil „C" in 3 veranschaulichten Richtung bewegt worden. Dabei wird das Schürmaterial 5 einer Verdrilleinheit zugeführt, sodass es verdrillt und abgetrennt werden kann. Das Schnürmaterial 5 ist hierbei hinter dem Ballen und um das Umlenkmittel 8 herum gespannt und in Richtung Verdrilleinheit gezogen worden. Innerhalb der Verdrilleinheit wird das Schnürmaterial 5 mit dem Teil des Schnürmaterials, der vor dem Ballen entlang geführt wurde, verdrillt, so dass der Ballen damit insgesamt verschnürt ist. Auch bei der Darstellung in 3 ist die Kolben-Zylindereinheit 12 in einem ausgefahrenen Zustand dargestellt, so dass die Schnürmaterialspanneinheit 11 sich in einem maximal ausgefahrenen Zustand befindet.
  • Das dem erzeugten Ballen 6 folgende Pressgut 19 würde in einem nächsten Arbeitstakt von dem Pressstempel 2 in Richtung des Pfeils „A" vorgeschoben werden, so dass der zyklisch sich wiederholende Arbeitsvorgang des Verpressens eines Ballens von Neuem beginnen kann.
  • 1
    Presskanal
    2
    Pressstempel
    3
    Durchsteckwerkzeug
    4
    Kanal
    5
    Schnürmaterial
    6
    Ballen
    7
    Wandöffnung
    8
    Umlenkmittel
    9
    Umlenkmittel
    10
    Umlenkmittel
    11
    Schnürmaterialspanneinheit
    12
    Kolben-Zylinder-Einheit
    13
    Führung
    14
    Schlitten
    15
    Widerhaken
    16
    Rahmen
    17
    Führungsschuh
    18
    Führungskontur
    19
    Pressgut
    20
    Presskanalwand

Claims (9)

  1. Vorrichtung zum Pressen und Umschnüren von Ballen, mit einem Presskanal (1) sowie einem in dem Presskanal (1) bewegbaren Pressstempel (2), der zumindest in einer Pressstellung an seiner ballenseitigen Stirnseite für das Durchstecken je eines Durchsteckwerkzeuges (3) geeignete Kanäle (4) aufweist und mit Wandöffnungen (7) des Presskanals (1), die in einer Pressstellung des Pressstempels (2) mit den Kanälen (4) im Pressstempel (2) fluchten und durch die jeweils ein Durchsteckwerkzeug (3) hindurchführbar ist, um aus dem Schnürmaterial (5) verschließbare Umschnürungen um den vom Pressstempel (2) in der Pressstellung gehaltenen Ballen (6) zu bilden, wobei das Schnürmaterial (5) über wenigstens ein Umlenkmittel (8, 9, 10) geführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Umlenkmittel (8, 9, 10) in einer das Schnürmaterial (5) spannenden Weise relativ zu dem Schnürmaterial (5) bewegbar ausgeführt ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Umlenkmittel (8, 9, 10) eine Umlenkrolle, ein Wälzkörper oder eine Führung ist.
  3. Vorrichtung nach einem der vorstehend genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Umlenkmittel (8, 9, 10) translatorisch oder entlang eines Kreisbogens bewegbar ist.
  4. Vorrichtung nach einem der vorstehend genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Umlenkmittel (8, 9, 10) in einer das Schnürmaterial (5) in seiner Ausrichtung ändernden Weise zueinander angeordnet sind.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Schnürmaterial (5) einen wellenförmigen Verlauf entlang der oder um die Umlenkmittel (8, 9, 10) aufweist.
  6. Vorrichtung nach einem der vorstehend genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bewegung des Umlenkmittels (8, 9, 10) relativ zu dem Schnürmaterial (5) eine Stelleinrichtung vorhanden ist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine, das wenigstens eine Umlenkmittel (8, 9, 10) aufnehmende Schnürmaterialspanneinheit (11) vorhanden ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnürmaterialspanneinheit (11) insgesamt translatorisch oder entlang eines Kreisbogens bewegbar ist.
  9. Vorrichtung nach einem der vorstehend genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Umlenkmittel (8, 9, 10) mit einer Kolben-Zylinder-Einheit (12) gekoppelt ist.
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