DE202006015543U1 - Schutzeinrichtung zum Einsatz in Fahrzeugen - Google Patents

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    • E05Y2900/504Application of doors, windows, wings or fittings thereof for vehicles for armored vehicles

Abstract

Schutzeinrichtung zum Einsatz in Fahrzeugen, insbesondere in Sonderschutzfahrzeugen, zur Verwendung als Bein- und Fußschutz, welche in der Fahrzeugtür (T) angeordnet und mittels eines Betätigungselementes (2) bei geöffneter Fahrzeugtür (T) derart nach unten ausfahrbar ist, dass sie unter den unteren Türbereich in Richtung zur Fahrbahn ragt, wobei die Schutzeinrichtung (1) wenigstens ein plattenartiges Schutzelement (1.1, ..., 1.n) aufweist und das Schutzelement (1.1, ..., 1.n) durch sein Eigengewicht und/oder mittels eines Federelementes bei Auslösen des Betätigungselementes (2) nach unten bewegbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schutzeinrichtung zum Einsatz in Fahrzeugen, insbesondere in Sonderschutzfahrzeugen, zur Verwendung als Bein- und Fußschutz.
  • Um die Insassen von Kraftfahrzeugen vor Geschossen und Splittern zu schützen, sind vielfältige Schutzeinrichtungen bekannt. Dabei werden vom Stand der Technik Lösungen angeboten, die einen Schutz von sich innerhalb des Fahrzeuges befindlichen Personen aufzeigen. Zu diesem Zwecke kommen die unterschiedlichsten, beschusssicheren Materialien zur Anwendung.
  • Diese bekannten Schutzeinrichtungen haben den Nachteil, dass im Moment des Türöffnens kein Schutz gegenüber Geschossen und Splittern mehr gegeben ist. Das betrifft vor allem den unteren, von der Tür des Fahrzeuges dann nicht mehr verdeckten, Beinbereich der aus dem Fahrzeug aussteigenden Person.
  • Um diesen Nachteil zu beseitigen, wurden Schutzeinrichtungen entwickelt, die in der Fahrzeugtür angebracht sind und einen Schutz gegen Beschuss auch bei geöffneter Tür für eine sich dahinter befindende Person bieten.
  • So sind in EP 0 658 738 A1 und US 5 413 026 Panzerungen an den Innentüren der Fahrzeuge angeordnet, die mittels Klettverschlüssen befestigt und nach unten ausklappbar sind. Dadurch ist es möglich, beim Öffnen der Tür durch Lösen des Klettverschlusses einen Teil der Panzerung nach unten auszuklappen und somit auch den Bereich unterhalb der Tür zu schützen.
  • Nachteilig an diesen Schutzeinrichtungen ist ihre sichtbare Befestigung an der Innentür, wodurch zum einen der Anblick des Innenbereiches des Fahrzeuges leidet und zum anderen die Gefahr einer ungewollten Betätigung der nur mittels Klettverschluss befestigten Schutzeinrichtung besteht.
  • Nach US 5 340 189 ist eine Schutzpanzerung bekannt, die ebenfalls an der Innentür befestigt ist. Sie besteht aus drei ineinander faltbaren Elementen, die nach unten ausklappbar sind. Im Ausgangszustand – bei geschlossener Tür – sind die drei Teile ineinander gefaltet und mittels eines Gurtes oder eines Bandes an der Innentür befestigt. Damit weist diese Einrichtung die gleichen Nachteile auf wie die bereits oben genannten Lösungen des Standes der Technik.
  • Die DE 40 38 751 C2 und die EP 0489 287 B1 offenbaren jeweils eine in der Fahrzeugtür angeordnete Schutzeinrichtung, die eine fest in der Tür angebrachte Schutzplatte und zusätzlich zwei mittels Betätigungselementen nach oben in den Fensterbereich und nach unten in den Ausstiegsbereich ausfahrbare Schutzplatten aufweist. Die nach oben und nach unten ausfahrbaren Schutzplatten sind auf Führungsschienen angeordnet, die parallel zu der festen Schutzplatte verlaufen. Die Betätigung erfolgt entweder mittels eines pneumatischen oder hydraulischen Antriebes oder durch Gasdruck. Eine mechanische Sicherheitsschaltung gewährleistet, dass die nach unten ausfahrbare Schutzplatte nur bei geöffneter Fahrzeugtür ab einem bestimmten Öffnungswinkel ausfahrbar ist.
  • Diese Schutzeinrichtung beseitigt die weiter oben beschriebenen Nachteile des Standes der Technik – ein ungewolltes Ausklappen der Schutzplatten ist nicht möglich und auch die Ansicht der Innentür ist durch eine verdeckte Anordnung der Schutzplatten verbessert. Allerdings muss zusätzlich noch der hydraulische oder pneumatische Antrieb untergebracht werden, der weiteren Platz und Kosten erfordert. Die ein- und ausfahrbaren Schutzplatten sind zudem in ihren Abmessungen eingeschränkt: Da sie im eingefahrenen Zustand in der Innentür, hinter der dort fest angeordneten Schutzplatte untergebracht sind, dürfen die Abmessungen beider ausfahrbaren Schutzplatten zusammen höchstens die Größe der Innentür betragen. Insbesondere der nach unten ausfahrbare Teil könnte damit einen ungenügenden Schutz des unteren Beinbereiches bieten.
  • Es ist deshalb die Aufgabe der Erfindung, eine Schutzeinrichtung zum Einsatz in Fahrzeugen, insbesondere in Sonderschutzfahrzeugen, zu schaffen, welche bei einfachem und kostengünstigem Aufbau einen sicheren Schutz für den unteren Beinbereich der sich an der Innenseite der geöffneten Tür befindenden Person bietet.
  • Die Aufgabe wird gemäß den Merkmalen des Schutzanspruchs 1 gelöst.
  • Die Schutzeinrichtung zum Einsatz in Fahrzeugen, insbesondere in Sonderschutzfahrzeugen, zur Verwendung als Bein- und Fußschutz, ist in der Fahrzeugtür angeordnet und mittels eines Betätigungselementes bei geöffneter Fahrzeugtür nach unten derart ausfahrbar, dass sie unter den unteren Türbereich in Richtung zur Fahrbahn ragt, wobei die Schutzeinrichtung wenigstens ein plattenartiges Schutzelement aufweist und sich das Schutzelement durch sein Eigengewicht und/oder durch ein Federelement bei Auslösen des Betätigungselements nach unten bewegt.
  • In vorteilhafter Weise weist die Schutzeinrichtung mehrere plattenartige Schutzelemente auf, die im Ausgangszustand hintereinander angeordnet und bei Auslösen des Betätigungselementes teleskopartig nach unten auseinanderfahrbar sind. Nach dem Auseinanderfahren überlappen sich jeweils zwei angrenzende plattenartige Schutzelemente. Es überlappen sich nach dem Auseinanderfahren auch die Unterkante der Fahrzeugtür und das angrenzende plattenartige Schutzelement. Die Schutzeinrichtung ist dabei an einem Grundrahmen angeordnet, von dem sie lösbar ist.
  • Die Schutzelemente bestehen aus durch Linearführungen sich selbst führenden Platten. Es können zwei Linearführungen an den vertikalen Seitenkanten der plattenförmigen Schutzelemente angeordnet sein. Es können aber auch Linearführungen jeweils an den Flächen der Schutzelemente und des ortsfesten Grundrahmens angeordnet sein.
  • Die Linearführungen bestehen aus in vertikaler Richtung angeordneten Führungsschienen und mit diesen in Eingriff stehenden Gleitelementen.
  • Die Führungsschienen sind in horizontaler Richtung versetzt auf dem Grundrahmen und auf den Schutzelementen angeordnet. Die Gleitelemente sind an der jeweiligen den Führungsschienen zugewandten Rückseite der Schutzelemente angeordnet. Die Führungsschienen weisen dabei an ihrem unteren Ende einen die Bewegung der Gleitelemente begrenzenden Anschlag auf. Das Federelement ist vorteilhafterweise an dem Grundrahmen angeordnet und steht wenigstens mit einem der Schutzelemente in Wirkverbindung.
  • Die Schutzeinrichtung kann auf einem Montageträger oder einer Türkassette befestigt sein. Sie kann auch mit einer feststehenden Türpanzerung kombiniert sein.
  • Im eingefahrenen Zustand der Schutzelemente ist nur das Betätigungselement sichtbar. Die Entriegelung erfolgt durch das Betätigungselement mechanisch mittels Knopfdruck oder Hebel.
  • Die Höhe der Schutzeinrichtung ist im ausgefahrenen Zustand in Abhängigkeit von der Bodenfreiheit des Fahrzeugs und von der Position des Schwellers bei geöffneter Fahrzeugtür festgelegt. Die Schutzelemente können aus Panzerstahl, einem Aramidverbund oder anderem beschussfähigen Plattenmaterial bestehen. Das Maß der Überlappung der Schutzelemente ist in Abhängigkeit vom eingesetzten ballistischen Material festgelegt.
  • Die Schutzeinrichtung ist im unteren Bereich der Türverkleidung angeordnet und im eingefahrenen Zustand nicht sichtbar.
  • Das Betätigungselement ist mit einem, das ungewollte Auslösen verhindernden Sicherheitsknopf gekoppelt. Die Schutzeinrichtung ist in einem Grundrahmen angeordnet, aus dem sie auch lösbar ist. Nach einem Einsatzfall von der ist die Schutzeinrichtung von der Fahrzeugtür trennbar.
  • Sie kann über einen mechanischen Auslösemechanismus oder durch das Auslösen einer elektrischen Verriegelung von der Fahrzeugtür getrennt werden. Außerdem können die Schutzelemente aus ihrem ausgefahrenen Zustand manuell in ihren Ausgangszustand zurück geschoben und wieder verriegelt werden.
  • Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1: Schematische Darstellung der Fahrzeugtür mit erfindungsgemäßer Schutzeinrichtung im Ausgangszustand
  • 2: Schematische Darstellung der Fahrzeugtür mit erfindungsgemäßer Schutzeinrichtung im ausgefahrenen Zustand
  • 3a, 3b, 3c: Erfindungsgemäße Schutzeinrichtung im Ausgangszustand in Vorderansicht, Seitenansicht und Draufsicht
  • 4a, 4b: Erfindungsgemäße Schutzeinrichtung im ausgefahrenen Zustand in Vorderansicht und Seitenansicht
  • Die erfindungsgemäße Schutzeinrichtung 1 ist in der Türverkleidung einer Fahrzeugtür T eines hier nicht näher gezeigten Fahrzeuges angeordnet.
  • Die Schutzeinrichtung 1 weist in diesem Ausführungsbeispiel drei plattenartige Schutzelemente 1.1, 1.2, 1.3 auf. Möglich ist aber auch die Anordnung einer anderen Anzahl plattenförmiger Schutzelemente 1.1, ..., 1.n.
  • Im Ausgangszustand, d. h. bei geschlossener Fahrzeugtür T, sind sie hintereinander angeordnet. Bei geöffneter Fahrzeugtür T sind die Schutzelemente 1.1, 1.2, 1.3 durch Betätigen eines Betätigungselementes 2 teleskopartig nach unten ausfahrbar, wobei sich nach dem Auseinanderfahren jeweils zwei angrenzende plattenartige Schutzelemente 1.1 und 1.2 bzw. 1.2 und 1.3 überlappen. Ebenso überlappen sich die Unterkante der Fahrzeugtür T und das angrenzende Schutzelement 1.1.
  • Die Schutzeinrichtung 1 weist Linearführungen 3 auf, die an den vertikalen Seitenkanten der Schutzelemente 1.1, 1.2, 1.3 oder an deren Flächen angebracht sind. Diese Linearführungen 3 bestehen in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel aus in vertikaler Richtung verlaufenden Führungsschienen 3.1 sowie in diesen Führungsschienen 3.1 geführten Gleitelementen 3.2. Dabei befinden sich jeweils zwei Führungsschienen 3.1 an den Schutzelementen 1.2 und 1.1 sowie an einem ortsfesten Grundrahmen 4, an dem die Schutzeinrichtung 1 befestigt ist. Die Gleitelemente 3.2 sind an den jeweiligen den Führungsschienen 3.1 zugewandten Rückseiten der Schutzelemente 1.1, 1.2, 1.3 angeordnet und befinden sich mit den Führungsschienen 3.1 in Eingriff. In horizontaler Richtung sind die Führungsschienen 3.1 von Grundrahmen 4, Schutzelement 1.1 und Schutzelement 1.2 zueinander versetzt angeordnet, um eine ungehinderte Abwärtsbewegung und Überlappung der Schutzelemente 1.1, 1.2, 1.3 zu ermöglichen. Zur Begrenzung der vertikalen Bewegung des Gleitelementes 3.2 in den Führungsschienen 3.1 und damit zur Begrenzung der nach unten erfolgenden Ausfahrbewegung der Schutzelemente 1.1, 1.2, 1.3 ist an den Führungsschienen 3.1 jeweils ein Anschlag 3.3 vorgesehen.
  • Mittels der Linearführungen 3 sind die Schutzelemente 1.1, 1.2, 1.3 durch ihr Eigengewicht sich selbst führend nach unten ausfahrbar. Das ist vor allem dann möglich, wenn relativ schwere Materialien für die Schutzelemente 1.1, 1.2, 1.3 zum Einsatz kommen. Dies ist im gezeigten Ausführungsbeispiel der Fall, bei dem die Schutzelemente 1.1, 1.2, 1.3 Platten aus Panzerstahl darstellen. Im Falle der Verwendung eines leichteren Materials ist ein hier nicht näher dargestelltes Federelement vorgesehen, welches das teleskopartige Ausfahren der Schutzelemente 1.1, 1.2, 1.3 unterstützt. Das Federelement ist dann an dem ortsfesten Grundrahmen 4 befestigt und steht wenigstens mit einem der Schutzelemente 1.1, 1.2, 1.3 in Wirkverbindung. Vorteilhafterweise ist es das im ausgefahrenen Zustand unterste Schutzelement 1.3.
  • Die Schutzeinrichtung 1 ist im unteren Bereich der Türverkleidung angeordnet und wird im eingefahrenen Zustand der Schutzelemente 1.1, 1.2, 1.3 von dieser verdeckt. Es ist nur das Betätigungselement 2 sichtbar, durch welches mechanisch, z. B. mittels Knopfdruck oder Hebel, eine Entriegelung und damit ein Ausfahren der plattenartigen Schutzelemente 1.1, 1.2, 1.3 erreicht wird.
  • Das Betätigungselement 2 ist außerdem mit einem, das ungewollte Auslösen verhindernden Sicherheitsknopf gekoppelt.
  • Da der Schutzbereich dieser Schutzeinrichtung 1 den sich zwischen Fahrbahn und Fahrzeugaufstandsfläche befindenden Bein- und Fußschutz gewährleistet, ist es sinnvoll, die Schutzeinrichtung mit einer feststehenden Türpanzerung zu kombinieren. Die Größe der Schutzeinrichtung 1 ist von der Bodenfreiheit des Fahrzeugs und von der Position des Schwellers bei geöffneter Tür abhängig. Die Platten der Schutzelemente 1.1, ..., 1.n können aus Panzerstahl, einem Aramidverbund oder anderem beschussfähigen Plattenmaterial bestehen.
  • Das Maß der Überlappung der plattenartigen Schutzelemente 1.1, ..., 1.n ist dabei in Abhängigkeit vom eingesetzten ballistischen Material festgelegt. Die Schutzeinrichtung 1 ist in dem Grundrahmen 4 angeordnet, von dem sie nach einem Einsatzfall – ebenso wie von der Fahrzeugtür – getrennt werden kann. Nach einem Beschuss der Schutzeinrichtung 1 können die Schutzelemente 1.1, ..., 1.n somit aus dem Grundrahmen 4 gelöst werden. Dies kann über einen mechanischen Auslösemechanismus aber auch durch das Auslösen einer elektrischen Verriegelung geschehen. Durch dieses System ist ein sofortiges Schließen der Tür gewährleistet. Eine Wiederaufnahme der Fahrt ist damit jederzeit gewährleistet.
  • Die Schutzelemente 1.1, ..., 1.n können auch nach einem Einsatz aus ihrem ausgefahrenen Zustand manuell wieder in den Ausgangszustand zurück geschoben und wieder verriegelt werden.
  • Diese universell einsetzbare mechanische Schutzeinrichtung kann zur Erstausrüstung aber auch als nachträglicher Einbau in Türen von Serienfahrzeugen im Bereich der Türverkleidung/Kartentasche kostengünstig eingesetzt werden.
  • Zum Einbau in eine Serientür ist nur ein Beschnitt der Türverkleidung durchzuführen. Die einzubringende Öffnung zum Ausfahren der Schutzeinrichtung 1 befindet sich im unteren Bereich der Türverkleidung und ist beim Ein- und Aussteigen sowie vom Innenraum nicht sichtbar. Damit bleibt der gute optische Eindruck der Fahrzeugtür T erhalten.
  • Bei geöffneter Fahrzeugtür T und im ausgefahrenen Zustand bewirkt die Schutzeinrichtung 1 eine erhebliche Schutzflächenvergrößerung des Fahrzeuges und bietet ein ausreichend großes Schutzschild für den Bein- und Fußraum gegen Beschuss mit Handfeuerwaffen bei Stillstand des Fahrzeuges.
  • Bei geschlossener Fahrzeugtür T, d.h. im eingefahrenen Zustand der Schutzeinrichtung 1, ist diese von der Türverkleidung verdeckt. Das Ausfahren der Schutzeinrichtung 1 ist nur bei geöffneter Tür möglich.
  • Die Schutzeinrichtung kann auch mit einem Sicherheitsknopf ausgestattet sein, der ein ungewolltes Auslösen verhindert. Zusätzlich kann eine Sperrvorrichtung eingebaut werden, die eine Verriegelung gegen Auslösen beinhaltet.
  • Damit wurde mit der erfindungsgemäßen Schutzeinrichtung ein in seinem Aufbau relativ einfacher und kostengünstiger Bein- und Fußschutz für den Einsatz in Kraftfahrzeugen geschaffen, der zudem universell einsetzbar sowie nachrüstbar ist. Die Verwendung eines teleskopartigen Aufbaus der Schutzeinrichtung und der dadurch möglichen Variierung der Anzahl der Schutzelemente 1.1, ..., 1.n ermöglicht den Einsatz an Kraftfahrzeugen mit unterschiedlichsten Abständen zwischen der Unterkante der Fahrzeugtür und der Fahrbahn.

Claims (26)

  1. Schutzeinrichtung zum Einsatz in Fahrzeugen, insbesondere in Sonderschutzfahrzeugen, zur Verwendung als Bein- und Fußschutz, welche in der Fahrzeugtür (T) angeordnet und mittels eines Betätigungselementes (2) bei geöffneter Fahrzeugtür (T) derart nach unten ausfahrbar ist, dass sie unter den unteren Türbereich in Richtung zur Fahrbahn ragt, wobei die Schutzeinrichtung (1) wenigstens ein plattenartiges Schutzelement (1.1, ..., 1.n) aufweist und das Schutzelement (1.1, ..., 1.n) durch sein Eigengewicht und/oder mittels eines Federelementes bei Auslösen des Betätigungselementes (2) nach unten bewegbar ist.
  2. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie mehrere plattenartige Schutzelemente (1.1, ..., 1.n) aufweist, die im Ausgangszustand hintereinander angeordnet und bei Auslösen des Betätigungselementes (2) teleskopartig nach unten auseinanderfahrbar sind.
  3. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich nach dem Auseinanderfahren jeweils zwei angrenzende plattenartige Schutzelemente (1.1, ..., 1.n) überlappen.
  4. Schutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich nach dem Auseinanderfahren die Unterkante der Fahrzeugtür (T) und das angrenzende plattenartige Schutzelement (1.1, ..., 1.n) überlappen.
  5. Schutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie an einem Grundrahmen (4) angeordnet ist.
  6. Schutzeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sie von dem Grundrahmen (4) lösbar ist.
  7. Schutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzelemente (1.1, ..., 1.n) aus mittels Linearführungen (3) sich selbst führenden Platten bestehen.
  8. Schutzeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Linearführungen (3) an den vertikalen Seitenkanten der plattenförmigen Schutzelemente (1.1, ..., 1.n) angeordnet sind.
  9. Schutzeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Linearführungen (3) jeweils an den Flächen der Schutzelemente (1.1, ..., 1.n) und dem ortsfesten Grundrahmen (4) angeordnet sind.
  10. Schutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Linearführungen (3) aus in vertikaler Richtung angeordneten Führungsschienen (3.1) und mit diesen in Eingriff stehenden Gleitelementen (3.2) bestehen.
  11. Schutzeinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschienen (3.1) in horizontaler Richtung versetzt auf dem Grundrahmen (4) und auf den Schutzelementen (1.1, ..., 1.n–1) angeordnet sind.
  12. Schutzeinrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitelemente (3.2) an der jeweiligen den Führungsschienen (3.1) zugewandten Rückseite der Schutzelemente (1.1, ..., 1.n) angeordnet sind.
  13. Schutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschienen (3.1) an ihrem unteren Ende einen die Bewegung der Gleitelemente (3.2) begrenzenden Anschlag (3.3) aufweisen.
  14. Schutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement an dem ortsfesten Grundrahmen (4) angeordnet ist und wenigstens mit einem der Schutzelemente (1.1, ..., 1.n) in Wirkverbindung steht.
  15. Schutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass sie auf einem Montageträger oder einer Türkassette befestigt ist.
  16. Schutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit einer feststehenden Türpanzerung kombiniert ist.
  17. Schutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass im eingefahrenen Zustand nur das Betätigungselement (2) sichtbar ist.
  18. Schutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Entriegelung durch das Betätigungselement (2) mechanisch mittels Knopfdruck oder Hebel erfolgt.
  19. Schutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass ihre Höhe im ausgefahrenen Zustand in Abhängigkeit von der Bodenfreiheit des Fahrzeugs und von der Position des Schwellers bei geöffneter Fahrzeugtür (T) festgelegt ist.
  20. Schutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzelemente (1.1, ..., 1.n) aus Panzerstahl, einem Aramidverbund oder anderem beschussfähigen Plattenmaterial bestehen.
  21. Schutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Maß der Überlappung der Schutzelemente (1.1, ..., 1.n) in Abhängigkeit vom eingesetzten ballistischen Material festgelegt ist.
  22. Schutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass sie im unteren Bereich der Türverkleidung angeordnet und im eingefahrenen Zustand nicht sichtbar ist.
  23. Schutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (2) mit einem das ungewollte Auslösen verhindernden Sicherheitsknopf gekoppelt ist.
  24. Schutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass sie nach einem Einsatzfall von der Fahrzeugtür (T) trennbar ist.
  25. Schutzeinrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass sie über einen mechanischen Auslösemechanismus oder durch das Auslösen einer elektrischen Verriegelung von der Fahrzeugtür (T) trennbar ist.
  26. Schutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzelemente (1.1, ..., 1.n) aus ihrem ausgefahrenen Zustand manuell in den Ausgangszustand zurück bewegbar und wieder verriegelbar sind.
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