DE202006014566U1 - Lamellenkupplung oder Lamellenbremse mit axialer Öldurchströmung - Google Patents

Lamellenkupplung oder Lamellenbremse mit axialer Öldurchströmung Download PDF

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Abstract

Lamellenkupplung oder Lamellenbremse (1, 2), mit einem Innenlamellen (3) tragenden Innenlamellenträger (4) und einem Außenlamellen (5) tragenden Außenlamellenträger (6), mit Reibbelägen (7, 7') an den Innen- und Außenlamellen (3, 5), mit einer ersten Endlamelle (9), die von einem Kolben (10) einer druckmittelbetätigbaren Kolben-Zylinder-Anordnung mit einer die Lamellenkupplung oder Lamellenbremse schließenden Kraft beaufschlagbar ist, mit einer zweiten Endlamelle (8), die für das durch die Lamellen (3, 5, 8, 9) aufgebaute Lamellenpaket (14) ein axiales Widerlager bildet, und bei der die Lamellenkupplung oder Lamellenbremse (1, 2) und/oder die sie umgebenden Bauteile derart ausgebildet sind, dass die Innen- und Außenlamellen (3, 5) mit einem Kühlöl (13) benetzbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellenkupplung oder Lamellenbremse (1, 2) derart ausgebildet ist, dass das Kühlöl (13) axial durch das Lamellenpaket (14) leitbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Lamellenkupplung oder Lamellenbremse, mit einem Innenlamellen tragenden Innenlamellenträger und einem Außenlamellen tragenden Außenlamellenträger, mit Reibbelägen an den Innen- und Außenlamellen, mit einer ersten Endlamelle, die von einem Kolben einer druckmittelbetätigbaren Kolben-Zylinder-Anordnung mit einer die Lamellenkupplung oder Lamellenbremse schließenden Kraft beaufschlagbar ist, mit einer zweiten Endlamelle, die für das durch die Lamellen aufgebaute Lamellenpaket ein axiales Widerlager bildet, und bei der die Lamellenkupplung oder Lamellenbremse und/oder die sie umgebenden Bauteile derart ausgebildet sind, dass die Innen- und Außenlamellen mit einem Kühlöl benetzbar sind.
  • Derartige Lamellenkupplungen oder Lamellenbremsen sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Sie werden beispielsweise als Schaltelemente in Automatgetrieben für Kraftfahrzeuge genutzt. Bei einer Ausbildung als nasslaufende Lamellenkupplung ist diese als Anfahrkupplung in einem Kraftfahrzeuggetriebe oder auch außerhalb eines solchen angeordnet. Nasslaufende Anfahrkupplungen werden üblicherweise mittels eines Kühlöls von radial innen gekühlt, da durch die Rotation der Eingansseite bzw. der Ausgangsseite der Kupplung dieses Kühlöl radial nach außen geschleudert und somit eine Förderwirkung für das in der Kupplung erwärmte Kühlöl erreicht wird.
  • Bei einer nasslaufenden Lamellenbremse, die beispielsweise als Schaltglied in einem Stufenautomatgetriebe verwendet wird, ist diese radiale Förderung des Kühlöls nicht oder nur sehr schlecht möglich, da bei einem Schließen der Bremse ein drehendes Bremsenbauteil gegen ein stehendes Bremsenbauteil unter Energieaufnahme zum Stillstand gebracht wird. Derartige Bremsen werden daher üblicherweise entweder vollständig im Kühlöl eingetaucht betrieben, oder aber über ein Druckgefälle gezielt von außen mit Kühlöl versorgt.
  • Eine konventionelle nasslaufende Lamellenkupplung ist beispielsweise aus der DE 41 36 040 C1 bekannt, bei der die Kühlölzufuhr zu den Kupplungslamellen radial von innen nach radial außen erfolgt. Dazu sind in einem Innenlamellenträger im Bereich unterhalb der Reibbeläge der Kupplungslamellen radiale Öffnungen ausgebildet, durch die das Kühlöl gezielt zu denselben leitbar ist.
  • Außerdem ist aus der DE 102 30 183 A1 eine nasslaufende Lamellenkupplung bzw. Lamellenbremse bekannt, bei welcher der Kühlöldurchfluss durch das durch die Kupplungslamellen gebildete Lamellenpaket von radial innen nach radial außen oder von radial außen nach radial innen erfolgt. Der Kühlölstrom wird dabei durch eine definierte Druckdifferenz zwischen dem Ort des Kühlöleintritts und dem Ort des Kühlölaustritts in das Lamellenpaket aufrechterhalten.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine nasslaufenden Lamellenkupplung oder Lamellenbremse so weiterzubilden, dass diese besser als bisher mit einem Kühlöl oder einem anderen Kühlfluid kühlbar ist.
  • Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des Hauptanspruchs, während vorteilhafte Ausgestaltungen oder Weiterbildungen der Erfindung in den Unteransprüchen definiert sind.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass sich der Abtransport von Wärme aus einer Lamellenkupplung oder Lamellenbremse verbessern lässt, wenn das Kühlöl gezielt derart durch dieselben gepumpt wird, dass einerseits das pro Zeiteinheit mit den zu kühlenden Lamellenflächen in Kontakt kommende Kühlölvolumen vergrößert und andererseits die zu kühlenden Reibbeläge der Lamellen besser als bisher für das Kühlöl erreichbar sind.
  • Demnach betritt die Erfindung eine Lamellenkupplung oder Lamellenbremse mit einem Innenlamellen tragenden Innenlamellenträger und einem Außenlamellen tragenden Außenlamellenträger, mit Reibbelägen an den Innen- und Außenlamellen, mit einer ersten Endlamelle, die von einem Kolben einer druckmittelbetätigbaren Kolben-Zylinder-Anordnung mit einer die Lamellenkupplung oder Lamellenbremse schließenden Kraft beaufschlagbar ist, mit einer zweiten Endlamelle, die für das durch die Innen- und Außenlamellen aufgebaute Lamellenpaket ein axiales Widerlager bildet, und bei der die Lamellenkupplung oder Lamellenbremse und/oder die sie umgebenden Bauteile derart ausgebildet sind, dass die Innen- und Außenlamellen mit einem Kühlöl benetzbar sind. Zur Verbesserung der Wärmeabgabe im Betrieb ist zudem vorgesehen, dass die Lamellenkupplung oder Lamellenbremse derart ausgebildet ist, dass Kühlöl axial durch das Lamellenpaket leitbar ist.
  • In einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Lamellenkupplung oder Lamellenbremse derart ausgebildet ist, dass Kühlöl wechselweise sowohl axial als auch radial durch das Lamellenpaket leitbar ist. Durch diesen Aufbau ist ein vergleichsweise lang dauernder und wärmeaustauschintensiver Aufenthalt des Kühlöls in dem Lamellenpaket möglich.
  • Die Zu- und Ableitung des Kühlöls erfolgt bevorzugt axial durch die beiden Endlamellen, wozu in diesen jeweils zumindest eine axiale Öffnung für den Öleintritt bzw. Ölaustritt ausgebildet ist.
  • Zur Ermöglichung eines besonders leichten axialen Durchtritts des Kühlöls durch das Lamellenpaket ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass jede der Innenlamellen und Außenlamellen zumindest eine axiale Öffnung aufweisen. Bevorzugt wird in diesem Zusammenhang eine Konstruktion, bei der die zumindest eine axiale Öffnung einer jeden Innenlamelle bezie hungsweise Außenlamelle mit radialem Abstand vor einem radialen Ende der jeweiligen Lamelle in dieser ausgebildet ist.
  • Um den Weg des Kühlöls durch dass Lamellenpaket und damit die nutzbare Wärmeaustauschfläche weiter zu vergrößern, ist gemäß einer anderen Ausgestaltung vorgesehen, dass die genannten axialen Öffnungen in den Innenlamellen bzw. Außenlamellen jeweils radial fern oder radial nah zu dem zugeordneten Innenlamellenträger bzw. Außenlamellenträger angeordnet sind.
  • Gemäß einem anderen Merkmal einer erfindungsgemäßen Lamellenkupplung oder Lamellenbremse ist vorgesehen, dass die Innenlamellen und Außenlamellen jeweils auf nur einer ihrer beiden axialen Seiten einen Reibbelag tragen (Single-Side-Lamellen), und dass dieser Reibbelag innerhalb des Lamellenpaketes in die gleiche axiale Richtung weist.
  • Mit Vorteil ist das Kühlöl durch zumindest teilweise radiale Nuten in dem Reibbelag einer jeden Innenlamelle und Außenlamelle leitbar. Diese Nuten im Reibbelag der Innenlamellen bzw. Außenlamellen können in Abhängigkeit von den jeweiligen Anforderungen unterschiedliche Radialgeometrien aufweisen. Bevorzugt werden jedoch radial geradlinig oder radial gekrümmt ausgebildet Nuten in den Reibbelägen. Die dem jeweiligen Reibbelag gegenüber liegende reibbelaglose Seite der axial nächsten Lamelle verschließt die Nut zu einem Kühlölkanal.
  • Die Kombination der axialen Öffnungen in den Innenlamellen und Außenlamellen, die jeweils lamellenträgernah oder lamellenträgerfern angeordnet sind, mit den radialen Nuten in den Reibbelägen, ermöglicht ein wechselweises axiales und radiales Durchströmen des Kühlöls durch das Lamellenpaket, wobei eine intensivere Wärmeübertragung als bei nasstaufenden Lamellenkupplungen oder Lamellenbremsen gemäß dem Stand der Technik möglich ist.
  • Um Leckageverluste des Kühlöls bei seinem Weg durch das Lamellenpaket zu vermeiden, und um so sicherzustellen, dass die stromabwärtigen Bereiche des Lamellenpaketes ausreichend mit Kühlöl versorgt werden, ist gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass im Bereich des radialen Endes einer jeden, einen Reibbelag tragenden Innenlamelle beziehungsweise Außenlamelle ein radialer Dichtabschnitt ausgebildet ist, der einen radialen Austritt von Kühlöl aus dem Lamellenpaket verhindert. In einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass dieser Dichtabschnitt auf der reibbelaglosen Seite der Lamellen ausgebildet ist.
  • Der Dichtabschnitt besteht bevorzugt aus dem Material des Reibbelages oder eines gesonderten, auf die Innenlamelle beziehungsweise die Außenlamelle aufgebrachten reibbeständigen Dichtmittels.
  • Um den Eintritt des Kühlöls in das Lamellenpaket zu erleichtern und um auch an dieser Stelle die Leckageverluste gering zu halten, sieht eine andere Weiterbildung der Erfindung vor, dass eine Mitnahmeverzahnung an dem die Ölzuführung ermöglichenden Lamellenträger im Bereich des Übergabepunktes für Kühlöl keine Zähne im Mitnahmeprofil aufweist.
  • Eine weitere Verbesserung der Wärmeabfuhr aus der erfindungsgemäßen Lamellenkupplung oder Lamellenbremse lässt sich erreichen, wenn zumindest einige der von den beiden Endlamellen axial eingeschlossenen Innenlamellen und Außenlamellen sowohl zumindest eine radial innere Öffnung und als auch zumindest eine radial äußere Öffnung aufweisen. Durch diesen konstruktiven Aufbau fließt das Kühlöl innerhalb des Lamellenpaketes nicht nur wechselweise axial und radial durch dasselbe, es wird zudem eine Zirkulationsströmung um die mit den radial inneren und radial äußeren Öffnungen versehenen Innenlamellen oder Außenlamellen ermöglicht. Um die an sich bevorzugte wechselweise axiale und radiale Durchströmung des Lamellenpaketes sicherzustellen, kann zudem vorgesehen sein, dass die radial voneinander ent fernten Öffnungen in einer Innenlamelle oder Außenlamelle unterschiedliche Durchmesser bzw. unterschiedliche Durchströmungswiderstände aufweisen.
  • Um das Kühlöl gezielt in das Lamellenpaket der Lamellenkupplung oder Lamellenbremse einbringen zu können, wird dieses dem Lamellenpaket unter einem Druck zugeführt.
  • Schließlich kann vorgesehen sein, dass das Kühlöl vor dem Durchtritt durch das Lamellenpaket in einen ringförmigen Ölsammelraum gefördert wird, der benachbart zu der einströmseitigen Endlamelle im Bereich der Lamellenkupplung oder Lamellenbremse ausgebildet ist. Dadurch wird insbesondere die Verteilung des Kühlöls erleichtert.
  • Zur Verdeutlichung der Erfindung ist der Beschreibung eine Zeichnung mit Ausführungsbeispielen beigefügt.
  • In dieser zeigt:
  • 1 einen schematischen Längsschnitt durch eine Lamellenbremse mit einer wechselweise axialen und radialen Kühlölführung und
  • 2 eine Lamellenbremse gemäß 1, bei der jedoch zusätzlich eine Zirkulationsströmung von Kühlöl um die Außenlamellen realisiert ist.
  • Demnach zeigt 1 eine Lamellenbremse 1 gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung. Diese Lamellenbremse 1 ist beispielhaft als Schaltglied eines Automatgetriebes ausgebildet und umfasst zunächst in an sich bekannter Weise einen Innenlamellen 3 tragenden Innenlamellenträger 4, der mit einem hier nicht weiter dargestellten drehbaren Bauteil des Automatgetriebes verbunden ist. Außerdem umfasst die Lamellenbremse 1 einen Außenlamellen 5 tragenden Außenlamellenträger 6, der mit dem Gehäuse 12 des Automatgetriebes drehfest verbunden ist. Die Innenlamellen 3 und die Außen lamellen 5 sind wechselweise axial nebeneinander angeordnet und bilden zusammen mit zwei Endlamellen 8 und 9 ein Lamellenpaket 14. Die eine Endlamelle 9 ist von einem Kolben 10 einer druckmittelbetätigbaren Kolben-Zylinder-Vorrichtung mit einer die Lamellenbremse 1 schließenden Betätigungskraft axial beaufschlagbar, während die gegenüberliegende Endlamelle 8 fest mit dem Gehäuse 12 verbunden ist und ein axiales Widerlager für das gesamte Lamellenpaket 14 bildet. Eine im Bereich der kolbenseitigen Endlamelle 9 angeordnete Tellerfeder 11 sorgt im Nichtbetätigungsfall für ein Zurückschieben des Kolbens 10.
  • Des Weiteren sind die Innenlamellen 3 und die Außenlamellen 5 jeweils mit einem Reibbelag ausgestattet, wobei die Reibbeläge 7, 7' jeweils in die gleiche axiale Richtung weisend angeordnet sind. Die Endlamellen 8 und 9 sind ohne Reibbelag ausgebildet.
  • Bei dieser Lamellenbremse 1 erfolgt die Kühlung mittels Kühlöl 13 durch einen Kühlölstrom, der sehr effektiv zwischen die einzelnen Innenlamellen 3 und Außenlamellen 5 sowie ihren Reibbelägen 7, 7' geführt wird. Dazu wird das Kühlöl 13 unter Druck zunächst der das axiale Widerlager bildenden Endlamelle 8 zugeführt, durch deren axiale Einströmöffnung 25 das Kühlöl 13 in das Lamellenpaket 14 gelangt.
  • Von der Einströmöffnung 25 der Endlamelle 8 strömt das Kühlöl 13 durch eine axiale Öffnung 16 in der endlamellennahen Außenlamelle 5 in eine radiale Nut 19 im Reibbelag 7 derselben. Innerhalb dieser radialen Nut 19 bewegt sich das Kühlöl 13 zunächst radial nach innen in Richtung zu dem Innenlamellenträger 4. Im Bereich des innenlamellenträgernahen radialen Endes 17 der Innenlamelle 3 ist eine axiale Öffnung 15 ausgebildet, durch die das Kühlöl 13 hindurchströmt. Von dort gelangt das Kühlöl 13 in eine radiale Nut 20 im Reibbelag 7' der Innenlamelle 3, so dass es radial nach außen in Richtung zu dem Außenlamellenträger 6 weiter fließen kann.
  • An ihrem außenlamellenträgernahen Ende 18 weist die nächste Außenlamelle 5 ebenfalls eine axiale Öffnung 16 auf, durch die das Kühlöl 13 dann in die radiale Nut 19 im Reibbelag 7 dieser Außenlamelle 5 eintreten kann.
  • Die Strömung des Kühlöls 13 wird durch den eintrittsseitigen Kühlöldruck sowie durch eine Pumpwirkung der genuteten und sich bewegenden Innenlamellen 3 erzeugt. Da das Kühlöl 13 wie erwähnt unter Druck in das Lamellenpaket 14 einströmt, bleibt dieser Kühlölstrom zur Abkühlung der Lamellenbremse 1 auch dann erhalten, wenn die Innenlamellen 3 vollständig abgebremst sind.
  • Nach dem beschriebenen wechselweise axialen und radialen Durchströmen des Lamellenpaketes 14 gelangt das Kühlöl 13 zu der kolbenseitigen Endlamelle 9, durch deren zumindest eine axiale Ausströmöffnung 26 das Kühlöl 13 das Lamellenpaket dann verlässt.
  • Die Anordnung der axialen Öffnungen 15 bzw. 16 in den Innenlamellen 3 und Außenlamellen 5 kann wechselweise beliebig erfolgen, wenngleich eine Anordnung dieser Öffnungen 15 bzw. 16 radial nahe des der jeweiligen Lamelle zugeordneten Innenlamellenträgers 4 bzw. Außenlamellenträgers 5 bevorzugt wird.
  • 1 zeigt zudem, dass die Innenlamellen 3 und die Außenlamellen 5 an ihrem jeweiligen radialen und trägerfernen Ende über einen ringförmigen Dichtabschnitt 21 bzw. 22 verfügen, der bevorzugt aus dem Material des Reibbelages 7, 7' besteht. Dieser Dichtabschnitt 21 bzw. 22 verhindert einen radialen Kühlölverlust in demjenigen Bereich, in dem die Umlenkung der Kühlölströmung in dem Lamellenpaket 14 erfolgt.
  • Da es sich bei den im Ausführungsbeispiel gemäß 1 genutzten Lamellen 3 und 5 um solche handelt, die nur auf einer Seite, vorliegend nach links weisend, einen Reibbelag 7 bzw. 7' tragen, ist eine weitere Dichtung 27 zwischen der Endlamelle 8 und der axial nächsten Außenlamelle 5 vorhanden, die eine Leckage des Kühlöls 13 in dem Übergabebereich verhindert und entweder an dieser Endlamelle 8 oder an dieser Außenlamelle 5 angeordnet bzw. ausgebildet ist.
  • Die in 2 dargestellte zweite Variante einer erfindungsgemäßen Lamellenbremse 2 unterschiedet sich von der Lamellenbremse 1 gemäß 1 nur dadurch, dass das Kühlöl 13 das Lamellenpaket 14 nicht nur wechselweise axial und radial durchströmt, sondern auch eine Zirkulationsströmung um die Außenlamellen 5 bzw. um wesentliche radiale und axiale Abschnitte derselben zu verzeichnen ist. Erreicht wird diese für einen schnellen Wärmeabtransport günstige Kühlölströmung durch zusätzliche axiale Öffnungen 24 in den Außenlamellen 5 im Bereich ihrer lamellenträgerfernen radialen Enden.
  • Diese Zirkulationsströmung lässt sich alternativ dazu auch an den Innenlamellen 3 erzeugen, wenn diese anstelle der Außenlamellen 5 axiale Öffnungen im Bereich ihrer radial inneren und äußeren Enden aufweisen.
  • Um eine axiale Durchströmung des Lamellenpaketes 14 der Lamellenbremse 2 gemäß 2 zu erleichtern, können die axialen Öffnungen 15, 16 bzw. 24 in den Innenlamellen 3 bzw. in den Außenlamellen 5 unterschiedliche Durchmesser aufweisen und/oder unterschiedlich große Durchströmungswiderstände haben. Dadurch lässt sich konstruktiv gezielt der Volumenstrom des Kühlöls in axialer Richtung durch das Lamellenpaket 14 und der Zirkulationsvolumenstrom um die Lamellen 3 bzw. 5 einstellen.
  • 1
    Lamellenbremse, Lamellenkupplung
    2
    Lamellenbremse, Lamellenkupplung
    3
    Innenlamelle
    4
    Innenlamellenträger
    5
    Außenlamelle
    6
    Außenlamellenträger
    7
    Reibbelag
    7'
    Reibbelag
    8
    einströmseitige Endlamelle
    9
    kolbenseitige Endlamelle
    10
    Kolben
    11
    Tellerfeder
    12
    Gehäuse
    13
    Kühlöl
    14
    Lamellenpaket
    15
    axiale Öffnung in Innenlamelle
    16
    axiale Öffnung in Außenlamelle
    17
    radiales Ende einer Innenlamelle
    18
    radiales Ende einer Außenlamelle
    19
    radiale Nut in Außenlamelle
    20
    radiale Nut in Innenlamelle
    21
    Dichtabschnitt
    22
    Dichtabschnitt
    23
    Mitnahmeverzahnung
    24
    axiale Öffnung
    25
    Einströmöffnung in einströmseitige Endlammelle
    26
    Ausströmöffnung in kolbenseitiger Endlamelle

Claims (16)

  1. Lamellenkupplung oder Lamellenbremse (1, 2), mit einem Innenlamellen (3) tragenden Innenlamellenträger (4) und einem Außenlamellen (5) tragenden Außenlamellenträger (6), mit Reibbelägen (7, 7') an den Innen- und Außenlamellen (3, 5), mit einer ersten Endlamelle (9), die von einem Kolben (10) einer druckmittelbetätigbaren Kolben-Zylinder-Anordnung mit einer die Lamellenkupplung oder Lamellenbremse schließenden Kraft beaufschlagbar ist, mit einer zweiten Endlamelle (8), die für das durch die Lamellen (3, 5, 8, 9) aufgebaute Lamellenpaket (14) ein axiales Widerlager bildet, und bei der die Lamellenkupplung oder Lamellenbremse (1, 2) und/oder die sie umgebenden Bauteile derart ausgebildet sind, dass die Innen- und Außenlamellen (3, 5) mit einem Kühlöl (13) benetzbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellenkupplung oder Lamellenbremse (1, 2) derart ausgebildet ist, dass das Kühlöl (13) axial durch das Lamellenpaket (14) leitbar ist.
  2. Lamellenkupplung oder Lamellenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellenkupplung oder Lamellenbremse (1, 2) derart ausgebildet ist, dass das Kühlöl (13) wechselweise axial und radial durch das Lamellenpaket (14) leitbar ist.
  3. Lamellenkupplung oder Lamellenbremse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Kühlöl (13) axial durch die beiden Endlamellen (8, 9) leitbar ist, wozu in diesen jeweils zumindest eine axiale Öffnung (25, 26) ausgebildet ist.
  4. Lamellenkupplung oder Lamellenbremse nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Innenlamellen (3) und Außenlamellen (5) zumindest eine axiale Öffnung (15, 16) aufweist.
  5. Lamellenkupplung oder Lamellenbremse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine axiale Öffnung (15, 16) einer jeden Innenlamelle (3) beziehungsweise Außenlamelle (5) mit radialem Abstand vor einem radialen Ende (17, 18) der jeweiligen Lamelle (3, 5) in dieser ausgebildet ist.
  6. Lamellenkupplung oder Lamellenbremse nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die axialen Öffnungen (15, 16) in den Innenlamellen (3) bzw. Außenlamellen (5) radial fern oder radial nah zu dem Innenlamellenträger (4) bzw. Außenlamellenträger (6) angeordnet sind.
  7. Lamellenkupplung oder Lamellenbremse nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenlamellen (3) und Außenlamellen (5) jeweils auf nur einer ihrer beiden axialen Seiten einen Reibbelag (7, 7') tragen, und dass dieser Reibbelag (7, 7') innerhalb des Lamellenpaketes (14) in die gleiche axiale Richtung weist.
  8. Lamellenkupplung oder Lamellenbremse nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Kühlöl (13) durch zumindest teilweise radiale Nuten (19, 20) in dem Reibbelag (7, 7') einer jeden Innenlamelle (3) und Außenlamelle (5) leitbar ist.
  9. Lamellenkupplung oder Lamellenbremse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Nut (19, 20) im Reibbelag (7, 7') radial geradlinig oder radial gekrümmt ausgebildet ist.
  10. Lamellenkupplung oder Lamellenbremse nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des radialen Endes (17, 18) einer jeden, einen Reibbelag (7, 7') tragenden Innenlamelle (3) beziehungsweise Außenlamelle (5) ein radialer Dichtabschnitt (21, 22) ausgebildet ist, der einen radialen Austritt von Kühlöl (13) aus dem Lamellenpaket (14) verhindert.
  11. Lamellenkupplung oder Lamellenbremse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtabschnitt (21, 22) aus dem Material des Reibbelages (7, 7') oder eines gesonderten, auf die Innenlamelle (3) beziehungsweise Außenlamelle (5) aufgebrachten Dichtmittels besteht.
  12. Lamellenkupplung oder Lamellenbremse nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mitnahmeverzahnung (23) an dem die Ölzuführung realisierenden Lamellenträger (6) im Bereich des Übergabepunktes für Kühlöl (13) keine Zähne im Mitnahmeprofil aufweist.
  13. Lamellenkupplung oder Lamellenbremse nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einige der von den beiden Endlamellen (8, 9) axial eingeschlossenen Innenlamellen (3) und Außenlamellen (5) sowohl zumindest eine radial innere Öffnung (24) und als auch zumindest eine radial äußere Öffnung (16) aufweisen.
  14. Lamellenkupplung oder Lamellenbremse nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die radial voneinander entfernten Öffnungen (16, 24) in einer Innenlamelle (3) oder Außenlamelle (5) unterschiedliche Durchmesser beziehungsweise unterschiedliche Durchströmungswiderstände aufweisen.
  15. Lamellenkupplung oder Lamellenbremse nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Kühlöl (13) der Lamellenkupplung oder Lamellenbremse (1, 2) unter einem Druck zugeführt wird.
  16. Lamellenkupplung oder Lamellenbremse nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Kühlöl (13) vor dem Durchtritt durch das Lamellenpaket (14) in einen ringförmigen Ölsammelraum gefördert wird, der benachbart zu der einströmseitigen Endlamelle (8) im Bereich der Lamellenkupplung oder Lamellenbremse (1, 2) ausgebildet ist.
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DE202010009549U1 (de) 2010-06-25 2011-10-17 Amsbeck Maschinentechnik Gmbh Kupplung
DE102019111343A1 (de) * 2019-05-02 2020-11-05 Supfina Grieshaber Gmbh & Co. Kg Haltevorrichtung

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