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Die
Erfindung betrifft eine Matratze, bzw. ein Liege- oder Sitzpolster
aus Schaumstoff oder dergleichen, mit Bereichen unterschiedlicher
Härtegrade.
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Es
gibt eine ganze Reihe von Matratzenkonstruktionen welche sich auch
mit dem Thema unterschiedlicher Härtegrade auf der Matratze beschäftigen,
bzw. welche Zonen enthalten an welchen Unterstützungskörper einbringbar sind, die
den Härtegrad an
ausgewählten
Stellen erhöhen.
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Dies
wird bei einigen Konstruktionen durch die Verwendung unterschiedlicher
Schaumstoffe in einzelnen Bereichen erreicht oder durch teils aufwendige
Einbringungen von z.B. Nackenstützen
in die Matratze bzw. den Matratzenkörper.
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Es
hat sich aber gezeigt, dass verschiedenste Personen, Matratzen mit
den verschiedensten Zonen von Härtegraden
benötigen
und auch Personen wiederum nicht immer gleich bleibende Matratzeneigenschaften
benötigen,
sondern in Situationen geänderter
Anspannung, bzw. Belastung verschiedener Körperregionen eine Matratze
mit dann geänderten Härtegraden
an den entsprechenden Positionen wohltuend ist und einen erholsameren
Schlaf ermöglicht.
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Auch
unterscheiden sich die Menschen in ihrer Physiologie und es besteht
der Bedarf z.B. bei einer Matratze, welche eine große Härte im Bereich des
Nackens aufweist eine kleine Härte
im Bereich des Beckens zu haben oder z.B. auch umgekehrt oder in
beiden Bereichen eine harte Abstimmung, welche die spezielle Person
als angenehm empfindet.
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Eine
nicht optimal, an allen Körperzonen
individuell, in ihrem Härtegrad
angepasste Matratze verschlechtert also in jedem Fall die optimale
Schlafposition, wird aber in der Rege als Kompromiss bei der Auswahl
einer Matratze nach ihrem Härtegrad von
jedem Einzelnen eingegengen.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Matratze zu schaffen
die ganz individuell auf die Bedürfnisse
jeder einzelnen Person zu jeder Gegebenheit in ihrem Härtegraden
an verschiedenen Zonen angepasst werden kann und bei welcher diese Anpassung
leicht veränderbar
ist.
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Diese
Aufgabe wird mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 genannten
Merkmalen gelöst.
Fortbildungen und vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind
in den weiteren Ansprüchen
umfasst.
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Erfindungsgemäß ist eine
Matratze bzw. ein Liege- oder Sitzpolster aus Schaumstoff oder dergleichen,
mit Bereichen unterschiedlicher Härtegrade, wobei der Matratzenkörper entlang
der Matratzenlänge
mindestens eine Aussparung oder Bohrung, zur Aufnahme von Füllkörpern variabler
Härte entlang der
Matratzenbreite aufweist.
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Vorzugsweise
sind die Bohrungen in der Matratze zylinderförmig ausgeführt und können zylinderförmige Füllkörper aufnehmen,
welche vom Anwender sehr leicht und problemlos selbst eingesetzt
werden können.
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Die
Aufnahmevorrichtungen, bzw. Bohrungen in der Matratze können über die
gesamte Matratze verteilt werden oder nur an besonders ausgesuchten
Stellen z.B. in Bereichen des Nackens, des Rückens, der Schulter, des Beckens
oder im Bereich der Beine eingebracht werden.
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Nach
einer bevorzugten Ausführung
werden die Aufnahmevorrichtungen regelmäßig über die gesamte Matratzenlänge verteilt
und jede Matratze kann individuell auf die Bedürfnisse der einzelnen Person
angepasst werden um z.B. Problemzonen im Bereich des Nackens zu
unterstützen
oder durch verschiedene, im Härtegrad
ausgesuchte Füllkörper entlang
des Rückens
eine einwandfreie, wünschenswerte,
gestreckte Lage des Körpers
auf der Matratze zu erreichen.
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Durch
die individuelle Anpassung der Härtegrade
an exponierten Stellen des Körpers,
wie auch Hacken, Waden, Gesäß Schulterblättern und
Hinterkopf wird ein Durchliegen an diesen Stellen vermieden, was
wiederum Durchblutungsstörungen
vorbeugt und einen angenehmen, erholsamen Schlaf unterstützt.
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Die
Füllkörper können wie
beschrieben unterschiedliche Härten
aufweisen und vom Anwender an entsprechenden Zonen entsprechend
eingesetzt werden.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist der
Füllkörper selbst
in Zonen unterschiedlicher Härte
aufgeteilt indem er in sich z.B. einen Bereich eines steiferen Materials
aufweist.
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Die
Matratze kann nun an der Stelle an welcher dieser Füllkörper eingesetzt
ist durch Verdrehen des Füllkörpers härter oder
weicher eingestellt werden, was zum einen ein erheblicher Handlingvorteil ist
und zum anderen eine sehr feine Abstimmung der Matratze erlaubt.
Die Matratze wird an Stellen an denen der Füllkörper mit seinem härteren Innenbereich senkrecht
zur Liegefläche
steht entsprechend härter und
an Stellen mit paralleler Ausrichtung des härteren Innenbereichs zur Liegefläche entsprechend
weicher eingestellt.
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Eine
weitere Ausführung
der Erfindung sieht vor, dass der Füllkörper welcher in die Bohrung
in der Matratze eingeschoben ist ein aufblasbarer Füllkörper ist,
welcher über
ein Ventil verfügt, über welches der
Füllkörper mit
Luft beaufschlagt werden kann, bzw. durch welches Luft aus dem Füllkörper abgelassen
werden kann. Die Härte
des Füllkörpers erhöht sich
und die Härte
der Matratze an der Stelle wenn der Füllkörper aufgeblasen wird, beim
Ablassen der Luft aus dem Füllkörper verringert
sich die Härte
an dieser Stelle.
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Durch
diese Variante des Füllkörpers ist
eine stufenlose, schnelle und einfache Einstellung der Härtegrade
an Zonen der gesamten Matratze möglich
um eine individuell auf die Bedürfnisse
des Anwenders angepasste Matratze zu erhalten.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen beispielhaft
näher beschrieben.
Dabei zeigen:
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1 Eine
perspektivische Darstellung einer Matratze mit Aufnahmevorrichtungen
für Füllkörper.
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2 Eine
perspektivische Ansicht eines Füllkörpers.
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3 Eine
perspektivische Ansicht eines aufblasbaren Füllkörpers.
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4 Eine
perspektivische Ansicht eines Füllkörpers mit
zusätzlichem
weiterem Bereich anderer Härte.
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1 zeigt
eine erfindungsgemäße Matratze 1,
gebildet aus einem Matratzenkörper 2 aus Schaumstoff
oder dergleichen mit in diesen entlang der Matratzenlänge auf
der Matratzenseite eingebrachten Aufnahmebohrungen 3, welche,
wie hier gezeigt, zylinderförmig
ausgeführt
sind.
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Standardmäßig kann
eine Matratze 1 mit Füllkörpern 4 gleicher
Härte wie
der Matratzenkörper 2 ausgestattet
werden und der Anwender nimmt dann eine Anpassung der Härte an den
gewünschten Zonen,
durch austauschen des Füllkörpers an
den entsprechenden Stellen vor.
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2 bis 4 zeigen
verschiedene Ausführungsformen
des Füllkörpers. 2 stellt
einen gewöhnlichen
Füllkörper 4 dar,
welche in den verschiedensten Härten zum
Einsatz kommen kann und die Stelle an der er in den Matratzenkörper 2 eingeschoben
wird entsprechend härter
ausführt.
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3 zeigt
einen aufblasbaren Füllkörper 4 mit
einem Ventil 5, mittels welchem die Stelle der Matratze 1 z.B.
stufenlos härter
oder weicher eingestellt werden kann.
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In 4 ist
ein Füllkörper 4 zu
sehen, welche über
einen weiteren Bereich 6 verfügt, der gegenüber dem
Füllkörper 4 einen
geänderten
Härtewert
aufweist. Mit einem solchen Füllkörper kann
die Härte durch
verdrehen des Füllkörpers 4 an
der Stelle an welcher er in den Matratzenkörper eingeschoben ist verändert werden.
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Nachdem
bevorzugte Ausführungen
der Erfindung in Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben
wurden, ist festzuhalten, dass die Erfindung nicht auf diese genauen
Ausführungen
beschränkt
ist und dass verschiedene Änderungen
und Modifizierungen daran von einem Fachmann ausgeführt werden
können,
ohne dass vom Umfang der Erfindung, wie er in den beiliegenden Ansprüchen definiert
ist abgewichen wird.