DE202006014070U1 - Vertikalsäule für einen Tisch sowie Tisch - Google Patents

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Abstract

Vertikalsäule (5) für einen Tisch,
mit einer Aufnahme (9) für ein Tischbein (3)
und mit einem die Aufnahme (9) umgebenden Gehäuse (14), welches eine zum Durchführen von Kabeln aufweisenden Hohlraum einschließt,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vertikalsäule (5) ein die Aufnahme (9) umfassendes Profil (8) aufweist, welches einen Teil des Gehäuses (14) bildet.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vertikalsäule für einen Tisch mit einer Aufnahme für ein Tischbein und mit einem die Aufnahme umgebenden Gehäuse, welches einen zum etwa vertikalen Durchführen von Kabeln aufweisenden Hohlraum einschließt. Ferner umfasst die Erfindung einen mit einer derartigen Vertikalsäule ausgestatteten Tisch.
  • Unter „Vertikalsäule" soll vorstehend und im Nachfolgenden eine Einrichtung verstanden werden, mittels welcher sich eine Tischplatte oder ein die Tischplatte tragendes Gestell am Boden abstützen. Derartige Vertikalsäulen sind meist an beiden Schmalseiten eines Tisches vorgesehen. Um jeweils mit einer Vertikalsäule pro Schmalseite auskommen zu können, ist deren unteres Ende regelmäßig mit einem Fußausleger verbunden, der sich etwa parallel zum Rand der Schmalseite und über zumindest einen wesentlichen Teil von deren Länge erstreckt. Der Fußausleger dient dazu, eine Auflagefläche zu schaffen, die einen sicheren Stand des Tisches gewährleistet.
  • Insbesondere, wenn Vertikalsäulen bei Schreibtischen verwendet werden, weisen die Vertikalsäulen eine Aufnahme für ein Tischbein auf, welches mit der Tischplatte oder dem Tischgestell verbunden ist. Dieses Tischbein ist von oben in die Aufnahme hineingeschoben, wobei sein unteres, freies Ende auf einem in der Aufnahme vorgesehenen Anschlag ruht.
  • Um eine Höheneinstellung, die zur Anpassung der Arbeitshöhe an den jeweiligen Benutzer in der Regel einmalig beim Aufstellen des Tisches erfolgt, oder eine Höhenverstellung, bei welcher die Arbeitshöhe des Tisches von dem Benutzer selbst individuell eingestellt werden kann, zu bewirken, kann der Anschlag höhenverstellbar ausgebildet sein. Soll die Arbeitshöhe des Tisches einstellbar sein, so ist der Anschlag beispielsweise von einem Arretierstift gebildet, der wahlweise in verschiedene, über einen Teil der Länge der Aufnahme verteilte Lochungen einsetzbar ist. Eine Verstellbarkeit kann durch einen in der Aufnahme befindlichen Spindelantrieb bewirkt werden, der entweder mit geeigneten Mitteln von außen manuell oder durch einen ebenfalls innerhalb der Aufnahme befindlichen motorischen Antrieb betätigt wird. Ausgestaltungen zum manuellen Antrieb und motorische Antriebe sind aus dem Stand der Technik bekannt.
  • Um Kabel von elektrischen Geräten, die auf dem Tisch verwendet werden, geordnet und zumindest nahezu unsichtbar zum Boden führen zu können, ist es bekannt, die Vertikalsäulen mit einem Gehäuse zu versehen, welches einen Hohlraum umfasst, durch welchen die Kabel zum Boden geführt werden können. Das Gehäuse wird bei der bekannten Ausführungsform durch zwei Abdeckblenden gebildet, die an der rohrförmigen Aufnahme für das Tischbein befestigt werden können. Hierzu weisen die Blenden Stangen auf, die im aufgesetzten Zustand die Aufnahme außen unter Federvorspannung teilweise umgreifen. Nach unten wird das mittels der Blenden gebildete Gehäuse von dem Fußausleger nach oben von einer fest an der Aufnahme angebrachten horizontalen Platte begrenzt.
  • Insbesondere dann, wenn derartige Vertikalsäulen für Schreibtische Verwendung finden, werden an deren Trageigenschaften besondere Anforderungen gestellt. So dürfen die Auslenkungen der Schreibtischplatte, wenn diese etwa in horizontaler Richtung mit einer bestimmten Kraft belastet wird, ein vorgeschriebenes Maximalmaß nicht überschreiten.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vertikalsäule für einen Tisch zu schaffen, welche die oben genannten technischen Merkmale aufweist und einen besonders festen Stand des Tisches auch bei horizontal auf die Tischplatte wirkenden Belastungen sicherstellt.
  • Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wiedergegebene Vertikalsäule gelöst.
  • Dadurch, dass die Vertikalsäule ein die Aufnahme umfassendes Profil aufweist, welches zugleich einen Teil des Gehäuses bildet, ist die von der tragenden Struktur der Vertikalsäule überdeckte, horizontale Fläche größer als beim Stand der Technik. Da nicht nur die Aufnahme, sondern auch eben die Bereiche des die Aufnahme umfassenden Profils, die einen Teil des Gehäuses bilden, zur tragenden Struktur der Vertikalsäule gehören, wird mit dieser eine gegenüber dem Stand der Technik erheblich höhere Standfestigkeit auch gegen horizontale Belastungen der Tischplatte erzielt.
  • Das Profil kann grundsätzlich auf beliebige Weise, beispielsweise durch form- oder stoffschlüssige Verbindung separat hergestellter Bauteile zusammengefügt werden. Besonders bevorzugt ist es jedoch, wenn das Profil einstückig hergestellt ist, da dies den Herstellungsaufwand und Herstellungstoleranzen, die beim Zusammenfügen mehrere Teile kaum zu vermeiden sind, reduziert.
  • Besonders bevorzugt ist es, das Profil aus einem Abschnitt eines Strangpressprofils herzustellen. Auf einfache, kostengünstige Weise können dann Vertikalsäulen unterschiedlicher Länge – je nach Bedarf – durch einfaches Abtrennen von dem Strangpressprofil bereitgestellt werden.
  • Besonders bevorzugt ist es, wenn das Profil aus einem Abschnitt eines Strangpressprofils aus einer Aluminiumlegierung besteht, da diese Profile großtechnisch in zuverlässiger und auch kostengünstiger Weise hergestellt werden können. Es ist jedoch ebenfalls denkbar, das Profil aus Kunststoff herzustellen, beispielsweise faserverstärktem Kunststoff, um die nötige Stabilität des Profils zu erzielen.
  • Bei der Aufnahme, die im einfachsten Falle aus einem Rohr mit einem kreisförmigen Querschnitt gebildet sein kann, ist der Innenquerschnitt vorzugsweise mehreckig ausgebildet. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass ein Tischbein, das – wie in vielen Fällen – einen kreisrunden Außenquerschnitt aufweist, lediglich über seinen Außenumfang verteilt linienförmig an der inneren Mantelfläche der Aufnahme anliegt.
  • Aufgrund dieser Maßnahme wird die Gefahr eines Verkantens oder Klemmens des Beines in der Aufnahme verringert.
  • Ferner kann die Aufnahme auch einen mehreckigen Außenquerschnitt aufweisen, so dass sie über ihren gesamten Umfang eine konstante Wanddicke hat. Schließlich sind die aufgrund des mehreckigen Außenquerschnitts entstehenden abgeflachten oder sogar ebenen Bereiche geeignet Auflageflächen auszubilden, auf denen das Profil bei der Herstellung auf einer Unterlage abgelegt werden kann. Dies ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn es sich bei dem Profil um einen Abschnitt eines Strangpressprofils handelt. Denn aufgrund der flächigen Auflage ist die spezifische Belastung, die auf die Wand der Aufnahme beim Ablegen des noch heißen Strangpressprofils wirkt, im Gegensatz zu der linienhaften bei einem runden Querschnitt reduziert, so dass die Gefahr von Verformungen aus der Kreisform, die möglicherweise ein Einschieben eines Tischbeins unmöglich und damit das Profil unbrauchbar machen würde, verringert ist.
  • Eine besonders effektive, nämlich entlang von acht Linien erfolgende Führung eines im Außenquerschnitt kreisrunden Tischbeins wird erzielt, wenn der Innenquerschnitt in der Aufnahme achteckig ausgebildet ist. Ebenso kann auch der Außenquerschnitt achteckig ausgebildet sein, wodurch sichergestellt werden kann, dass die Aufnahme über zwei parallel zueinander verlaufende einander gegenüberliegende Außenflächen verfügt, auf welchen das Profil abgelegt werden kann.
  • Besonders bevorzugt ist es, das Profil derart auszugestalten, dass es zwei einander gegenüberliegende Bereiche des Gehäuses bildet. Auf diese Weise kann das Profil symmetrisch zu einer Ebene, innerhalb welcher sich die Längsachse des Profils erstreckt, ausgebildet sein.
  • Ganz besonders bevorzugt ist eine Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vertikalsäule, bei welcher die einander gegenüberliegenden Bereiche eine in Längsrichtung der Vertikalsäule gesehen teilelliptische äußere Kontur aufweisen. Diese Ausgestaltung verleiht dem Profil nicht nur einen eigentümlichen, besonders formschönen optischen Eindruck, sie verhindert auch, dass äußere, schlecht zu reinigende und die Verletzungsgefahr erhöhende Hohlräume und/oder Kanten entstehen.
  • Besonders bevorzugt ist es, wenn jeder Bereich symmetrisch zum Hauptachsen der Ellipse ausgebildet ist. Durch diese Maßnahme wird die Komplettierung der Vertikalsäule zum Gehäuse, die vorzugsweise mittels abnehmbarer Blenden erzielt wird, erleichtert. Insbesondere dann, wenn die Blenden tafelförmig aus flexiblem Material ausgebildet sind, können diese in Querrichtung der Vertikalsäule ein Übermaß zum Abstand der einander gegenüberliegenden Ränder der Bereiche des Gehäuses aufweisen, so dass die Blenden unter elastischer Vorspannung zwischen die Ränder der Bereiche eingespannt sind und so auf weitere, zusätzliche Befestigungsmittel wie Spangen, Schrauben, etc. verzichtet werden kann.
  • Um den durch eine erfindungsgemäße Vertikalsäule vermittelten optischen Eindruck weiter zu verbessern, ist das Übermaß der Blenden in Querrichtung vorzugsweise derart bemessen, dass die Blenden im zwischen den Rändern eingesetzten Zustand eine Krümmung aufweisen, deren Radius etwa dem Scheitelradius einer die teilelliptische äußere Kontur aufweisenden Ellipse entspricht. Aufgrund dieser Maßnahme weist die erfindungsgemäße Vertikalsäule einen nahezu idealelliptischen Querschnitt auf, wodurch sie einen besonders harmonischen optischen Eindruck vermittelt.
  • Damit die Blenden im auf das Profil aufgesetzten Zustand exakt positioniert sind und darüber hinaus noch einen festen Sitz aufweisen, sind – besonders bevorzugt – an den Rändern der Bereiche sich in Richtung der Längsachse der Vertikalsäule erstreckende Klemmnuten vorgesehen. Die Montage einer Blende erfolgt dann dadurch, dass sie elastisch soweit verformt wird, dass sie zwischen den äußeren Rändern der Klemmnuten hindurchführbar ist und unter Wirkung der elastischen Kraft dann in die Klemmnuten hineinrückt. Zusätzliche Maßnahmen zur Befestigung und Positionierung der Blenden sind aufgrund dieser Ausgestaltung überflüssig.
  • Ganz besonders bevorzugt ist eine Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vertikalsäule, bei welcher die Klemmnutbreite mit zunehmender Klemmnuttiefe abnimmt. Auf diese Weise können gleichermaßen unterschiedlich dicke, tafelförmige Blenden Verwendung finden, ohne dass die Positionierung darunter leidet. Die Dicke der Blenden muss lediglich geringfügig kleiner als die maximale Nutbreite und geringfügig größer als die minimale Nutbreite sein.
  • Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Vertikalsäule sind die Bereiche des Profils, welche einen Teil des Gehäuses bilden, jeweils über mindestens einen Steg mit der Aufnahme verbunden. An zumindest einem dieser Stege kann dann – vorzugsweise – mindestens eine nach außen offene, sich in Längsrichtung der Vertikalsäule erstreckende Nut vorgesehen sein. Diese Nut kann dann zur Anbringung weiterer Komponenten innerhalb des Gehäuses beispielsweise zur Zugentlastung durchgeführter Kabel dienen.
  • Die Nut kann einen etwa kreisrunden, jedoch über einen Winkel von etwa 90° offenen Querschnitt aufweisen.
  • Ganz besonders bevorzugt ist es, wenn jeder Bereich des Profils, welcher einen Teil des Gehäuses bildet, jeweils über zwei parallel verlaufende Stege mit der Aufnahme verbunden ist, da hierdurch ein über seinen gesamten Querschnitt dreidimensionales Profil gebildet wird, dessen Eigenstabilität gegenüber solchen, die zweidimensionale Breite aufweisen, wesentlich erhöht ist.
  • Aus Stabilitätsgründen ganz besonders bevorzugt ist, wenn die Stege zusammen mit der Aufnahme und jeweils einem Bereich ein geschlossenes Profil bilden. Das erfindungsgemäße Profil umfasst dann drei Kammern, wodurch es besonders torsionssteif ist. Ein mit einer dieses Profil aufweisenden Vertikalsäule ausgestatteter Tisch weist eine besonders hohe Standfestigkeit und Schwingungsarmut bei horizontal auf die Tischplatte wirkenden, pulsierenden Kräften auf.
  • Dementsprechend erstreckt sich die Erfindung auch auf einen mit einer erfindungsgemäßen Vertikalsäule ausgestatteten Tisch, insbesondere einen Schreibtisch.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Vertikalsäule sowie – ausschnittsweise und schematisch – eines mit einer erfindungsgemäßen Vertikalsäule ausgestatteten Schreibtischs dargestellt. Es zeigen:
  • 1 – ausschnittsweise und schematisch – einen mit einer erfindungsgemäßen Vertikalsäule ausgestattenen Schreibtisch in einer seitlichen, perspektivischen Ansicht;
  • 2 ein Profil einer erfindungsgemäßen Vertikalsäule mit Aufnahmekammer und zum Gehäuse gehörenden Bereichen in einer perspektivischen Darstellung;
  • 3 dasselbe Profil wie in 2 in einer Aufsicht auf die Breitseite;
  • 4 dasselbe Profil wie in 2 und 3 von oben;
  • 5 eine Blende in Einzeldarstellung in einer seitlichen Aufsicht;
  • 7 eine obere, das Gehäuse nach oben begrenzende Abdeckplatte in einer perspektivischen Ansicht;
  • 8 dieselbe Abdeckplatte wie in 7 in einer Ansicht von unten;
  • 9 dieselbe Abdeckplatte wie in 7 und 8 in einer seitlichen Ansicht (gemäß 8 von oben);
  • 10 – schematisch und ausschnittsweise – eine erfindungsgemäße Vertikalsäule mit montierter Tischplatte, wobei die Vertikalsäule aus Gründen der Übersicht transparent dargestellt ist sowie
  • 11 denselben Schreibtisch wie in 10 – ausschnittsweise – in einer perspektivischen Ansicht von schräg unten.
  • Der in 1 als Ganzes als 100 bezeichnete Schreibtisch umfasst eine Tischplatte 1, die über einen Tragarm 2 mit einem Tischbein 3 verbunden ist. Am oberen Ende des Tischbeins 3 ist eine Quertraverse 4 angelenkt, die eine Verbindung zu dem an dem anderen, in der Zeichnung nicht erkennbaren Ende vorgesehenen weiteren Tischbein herstellt. Die Tischbeine werden mit der Quertraverse 4 auf Abstand gehalten und der gesamte Schreibtisch stabilisiert.
  • Das Tischbein 3 ragt in eine Vertikalsäule 5 hinein, deren Aufbau und Funktionsweise weiter unten im Einzelnen beschriebenen werden soll. Mit ihrem unteren Ende ruht die Vertikalsäule 5 auf einem Fußausleger 6, der sich etwa parallel zum seitlichen Rand 7 der Tischplatte 1 etwa über dessen gesamte Länge erstreckt.
  • Kernstück der Vertikalsäule 5 ist ein Profil 8, welches im Einzelnen in 2 bis 4 dargestellt ist und nun beschrieben werden soll.
  • Das Profil 8, welches aus einer Aluminiumlegierung besteht und im Strangpressverfahren und somit einstückig hergestellt ist, umfasst eine Aufnahme 9, in die von oben das Tischbein 3 eingeschoben ist. Sie weist einen achteckigen Querschnitt auf, wobei die Bereiche zwischen den Ecken etwa eben ausgebildet sind. Der Innenquerschnitt der Aufnahme 9 und der Außenquerschnitt des Tischbeins 3 sind derart aufeinander abgestimmt, dass das Tischbein 3 im Wesentlichen spielfrei in die Aufnahme 9 gemäß 1 von oben hineingeschoben werden kann.
  • An die Aufnahme 9 sind symmetrisch zur Mittelebene E (siehe 4) Paare von Stegen 10, 10' sowie 11, 11' angeformt, die mit Bereichen 12, 13, die in Längsrichtung L gesehen eine teilelliptische äußere Kontur aufweisen, verbunden sind. Die Bereiche 12, 13 bilden Teile des Gehäuses 14 der Vertikalsäule 5 (siehe 1), welches mittels Blenden 15, die anhand von 5 und 6 noch beschrieben werden sollen, auf den Breitseiten geschlossen ist.
  • An den Stegen 10, 10'; 11, 11' sind jeweils zwei Nuten 16 vorgesehen, die einen etwa kreisrunden, über einen Winkel von etwa 90° offenen Querschnitt aufweisen. Sie dienen der Festlegung von in den Zeichnungen nicht dargestellten Zusatzeinrichtungen, beispielsweise Zugentlastungseinrichtungen, mittels welchen Kabel, die entlang des Profils geführt werden, festgelegt werden können.
  • Ferner sind an den Rändern der Bereiche 12, 13 Klemmnuten 17 vorgesehen, deren Nutbreite jeweils mit zunehmender Nuttiefe abnimmt.
  • Die Klemmnuten 17 dienen der Befestigung jeweils einer Blende 15, wie sie in 5 und 6 dargestellt ist. Die Blende 15 besteht aus einer mit einem Dekor 18 versehenen Tafel 19, deren Schmalseite 20 derart bemessen ist, dass sie unter einer in 6 wiedergegebenen Krümmung in zwei Klemmnuten 17 der Bereiche 12, 13 einschiebbar ist und sich unter Wirkung der elastischen, durch die Krümmung der im entspannten Zustand ebenen Tafel wirkenden elastischen Kraft in den Klemmnuten verspannt. Es versteht sich, dass die gemäß 4 oben eingesetzte Blende in dem in 6 wiedergegebenen Sinne, die gemäß 4 unten eingesetzte Blende im entgegengesetzten Sinne gekrümmt ist.
  • An den oberen und unteren Schmalseiten 20, 21' können, wie in 5 gestrichelt dargestellt ist, Aussparungen vorgesehen sein, durch die Kabel, die in dem zwischen den Blenden 15 und dem Profil 8 gebildeten Hohlräumen durchgeführt sind, hinein- oder hinausgeleitet werden.
  • Wie bereits aus 1 sinnfällig wird, ist das von den Bereichen 12, 13 und den Blenden 15 gebildete Gehäuse 14 der Vertikalsäule 5 unten von dem Fußausleger 6 verschlossen. Den oberen Abschluss bildet eine in den 7 bis 9 einzeln dargestellte Abdeckplatte 22, die in dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine im Wesentlichen elliptische Außenkontur aufweist, die an die Krümmungen der Bereiche 12, 13 sowie der Blenden 15 angepasst ist. Ferner weist die Abdeckplatte 22 einen zentralen Durchbruch 23 auf, durch welchen das Tischbein 3 hindurchtritt.
  • Die Abdeckplatte 22 ist lediglich auf die oberen Ränder der Bereiche 12 und 13 sowie der Blenden 15 aufgelegt. Zur Verdrehsicherung dienen nach unten gerichtete Vorsprünge 24, die zwischen die Stege 10, 10' bzw. 11, 11' ragen.
  • Wie insbesondere aus 10 ersichtlich ist, befindet sich im montierten Zustand das Tischbein 3 innerhalb der Aufnahme 9. In den Hohlraum, der zwischen dem Profil 8 und den Blenden 15 ausgebildet ist, können Kabel von der Tischplatte zum Boden geleitet und festgelegt werden. Dadurch, dass das Tischbein 3 nahezu die Länge der zugehörigen Vertikalsäule 5 aufweist, ist im vollständig eingeschobenen Zustand des Tischbeins 3 (siehe 11) unterhalb des unteren Endes des Tischbeins ein Hohl raum 25 gebildet, in welchen ein in der Zeichnung nicht dargestellter, aus dem Stand der Technik für sich genommen bekannter Längenversteller eingebracht sein kann. Dieser kann beispielsweise einen auf das Tischbein 3 einwirkenden Spindelantrieb umfassen und der Höhenverstellung des Tisches dienen.
  • 100
    Schreibtisch
    1
    Tischplatte
    2
    Tragarm
    3
    Tischbein
    4
    Quertraverse
    5
    Vertikalsäule
    6
    Fußausleger
    7
    seitlicher Rand
    8
    Profil
    9
    Aufnahmen
    10, 10'
    Stege
    11, 11'
    Stege
    12
    Bereich
    13
    Bereich
    14
    Gehäuse
    15
    Blenden
    16
    Nuten
    17
    Klemmnuten
    18
    Dekor
    19
    Tafel
    20
    Schmalseite
    21
    Schmalseite
    22
    Abdeckplatte
    23
    Durchbruch
    24
    Vorsprünge
    25
    Hohlraum
    E
    Ebene
    L
    Längsrichtung

Claims (24)

  1. Vertikalsäule (5) für einen Tisch, mit einer Aufnahme (9) für ein Tischbein (3) und mit einem die Aufnahme (9) umgebenden Gehäuse (14), welches eine zum Durchführen von Kabeln aufweisenden Hohlraum einschließt, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertikalsäule (5) ein die Aufnahme (9) umfassendes Profil (8) aufweist, welches einen Teil des Gehäuses (14) bildet.
  2. Vertikalsäule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil (8) einstückig ausgebildet ist.
  3. Vertikalsäule nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil (8) aus einem Abschnitt eines Strangpressprofils hergestellt ist.
  4. Vertikalsäule nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil (8) aus einer Aluminiumlegierung besteht.
  5. Vertikalsäule nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil aus Kunststoff besteht.
  6. Vertikalsäule nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (9) einen mehreckigen Innenquerschnitt aufweist.
  7. Vertikalsäule nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (9) einen mehreckigen Außenquerschnitt aufweist.
  8. Vertikalsäule nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Innen- und/oder Außenquerschnitt (8) eckig ausgebildet sind.
  9. Vertikalsäule nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil (8) zwei einander gegenüberliegende Bereiche (12, 13) des Gehäuses (14) bildet.
  10. Vertikalsäule nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die einander gegenüberliegenden Bereiche (12, 13) in Längsrichtung (L) der Vertikalsäule (5) gesehen teilelliptische äußere Konturen aufweisen.
  11. Vertikalsäule nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Bereich (12, 13) symmetrisch zum Hauptscheitel einer die teilelliptischen Konturen umfassenden Ellipse ausgebildet ist.
  12. Vertikalsäule nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der weitere Teil des Gehäuses (14) von abnehmbaren Blenden (15) gebildet ist.
  13. Vertikalsäule nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Blenden (15) tafelförmig aus flexiblem Material ausgebildet sind.
  14. Vertikalsäule nach den Ansprüchen 9 und 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Blenden (15) in Querrichtung der Vertikalsäule (5) ein Übermaß zum Abstand der einander gegenüberliegenden Ränder der Bereiche (12, 13) des Gehäuses (14) aufweisen.
  15. Vertikalsäule nach den Ansprüchen 10 und 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Übermaß derart bemessen ist, dass die Blenden (15) im zwischen den Rändern eingesetzten Zustand eine Krümmung aufweisen.
  16. Vertikalsäule nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Radius der Krümmung etwa dem Scheitelradius einer die teilelliptische äußere Kontur der Bereiche (12, 13) aufweisenden Ellipse entspricht.
  17. Vertikalsäule nach einem der Ansprüche 9 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass an den Rändern der Bereiche (12, 13) sich in Richtung der Längsachse (L) der Vertikalsäule (5) erstreckende Klemmnuten (17) vorgesehen sind.
  18. Vertikalsäule nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmnutenbreite mit zunehmender Klemmnutentiefe abnimmt.
  19. Vertikalsäule nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Bereiche (12, 13) des Profils (8), welche einen Teil des Gehäuses (14) bilden, jeweils über mindestens einen Steg (10, 10'; 11, 11') mit der Aufnahme (9) verbunden sind.
  20. Vertikalsäule nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass an zumindest einem der Stege (10, 10'; 11, 11') mindestens eine nach außen offene, sich in Längsrichtung (L) der Vertikalsäule (5) erstreckende Nut (16) vorgesehen ist.
  21. Vertikalsäule nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (16) einen etwa kreisrunden über einen Winkel von etwa 90° offenen Querschnitt aufweist.
  22. Vertikalsäule nach einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Bereich des Profils (8), welcher einen Teil des Gehäuses (14) bildet, jeweils über zwei parallel verlaufende Stege (10, 10'; 11, 11') mit der Aufnahme (9) verbunden ist.
  23. Vertikalsäule nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Stege (10, 10'; 11, 11') zusammen mit der Aufnahme (9) und mit einem der Bereiche (12, 13) ein geschlossenes Profil bilden.
  24. Tisch (100) mit einer Vertikalsäule (5) nach einem der Ansprüche 1 bis 23.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP2191741A1 (de) 2008-11-27 2010-06-02 Steelcase Werndl Aktiengesellschaft Säule für Möbel

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3153279C2 (de) * 1981-08-24 1986-12-11 Knürr-Mechanik für die Elektronik AG, 8000 München Möbeleinrichtung
DE3618357C1 (en) * 1986-05-31 1987-10-15 Selecta Werk Gmbh Bank Und Kas Office furniture, in particular desk
DE20017803U1 (de) * 2000-10-17 2002-02-28 Grahl GmbH, 31595 Steyerberg Stufenweise längenverstellbares Tischbein

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