DE202006013259U1

DE202006013259U1 - Sicherheitsdeckel für Kabelschächte

Info

Publication number: DE202006013259U1
Application number: DE200620013259
Authority: DE
Original assignee: Moenninghoff & Co KG GmbH; Monninghoff & Co KG GmbH
Current assignee: Moenninghoff & Co KG GmbH; Monninghoff & Co KG GmbH
Priority date: 2006-08-29
Filing date: 2006-08-29
Publication date: 2007-01-18
Anticipated expiration: 2016-08-30

Abstract

Sicherheitsdeckel (4) für Kabelschächte (1), der sich mit seinen Randkanten auf ein im Kabelschacht (1) angeordnetes Auflager (3) auflegt, gekennzeichnet durch einen im oder am oder im Bereich des Auflagers (3) angeordneten, als Haftmagnet ausgebildeten Elektromagneten (7).

Description

Die Neuerung bezieht sich auf einen Sicherheitsdeckel für Kabelschächte, der sich mit seinen Randkanten auf ein im Kabelschacht angeordnetes Auflager auflegt.
Sicherheitsdeckel, insbesondere aus Aluminium bestehende Sicherheitsdeckel sind allgemein bekannt und werden unter der üblichen Schachtabdeckung angeordnet. Diese Sicherheitsdeckel sind mit einem zusätzlichen Schloß ausgerüstet, so daß bei Aufnahme der eigentlichen Schachtabdeckung immer noch kein Zugang zum Kabelschacht möglich ist, um beispielsweise an den im Kabelschacht verlegten Kabeln irgendwelche unerwünschten Manipulationen vornehmen zu können.
Sollte es trotzdem möglich sein, das Schloß in irgendeiner Weise aufzubrechen, ist es nicht möglich, zentral festzustellen, ob beispielsweise auf einem Flughafen oder innerhalb einer Stadt einer der zahlreichen Sicherheitsdeckel geöffnet worden ist.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine weitere Sicherung für den Sicherheitsdeckel zu schaffen, derart, daß einerseits eine Manipulation an dem vorhandenen Schloß noch nicht zur Öffnung des Sicherheitsdeckel führt, zum andern, daß von einer zentralen Stelle aus kontrolliert werden kann, ob einer der zahlreichen, über einen langen Kabelverlauf vorgesehenen Kabelschächte geöffnet worden ist.
Diese der Neuerung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Lehre des Hauptanspruches gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen erläutert.
Mit anderen Worten ausgedrückt wird üblicherweise zusätzlich zu den vorhandenen Schlössern im Sicherheitsdeckel im oder am Auflager, auf welchem der Sicherheitsdeckel innerhalb des Kabelschachtes in seiner Verschlußstellung aufliegt, ein als Haftmagnet ausgebildeter Elektromagnet angeordnet. Der Haftmagnet kann auch im Bereich unter dem Auflager auf einer Konsole entsprechend angeordnet sein. Im normalen Fall ist dieser Sicherheitsdeckel zusammen mit seinem Schloß und dem Elektromagneten durch die übliche Schachtabdeckung überdeckt.
Der Elektromagnet weist einen integrierten Sensor, einen sogenannten Hallsensor auf, der den Sicherheitsdeckel durch Hystereseauswertung überwacht, ob der Sicherheitsdeckel offen oder geschlossen ist.
Ein modularer Aufbau ermöglicht die problemlose Erweiterung und Vernetzung von Verriegelungen in einer unbegrenzten Anzahl.
Das System ist unabhängig von den Größen der Einstiegsöffnungen und den Größen der Schachtabdeckung bzw. des Sicherheitsdeckels und läßt sich auch an bestehende Bauwerke integrieren.
Der Sicherheitsdeckel kann – wie im Stand der Technik bekannt – aus Aluminium gefertigt sein. In einem solchen Fall wird dem in oder am oder im Bereich des Auflagers angeordneten Elektromagneten eine Haftleiste gegenüberliegend am Sicherheitsdeckel angeordnet, die ebenalls aus ferromagnetischem Werkstoff besteht.
Sollte der Sicherheitsdeckel – was auch möglich ist – insgesamt aus einem ferromagnetischen Werkstoff bestehen, wird trotzdem dem Elektromagneten gegenüberliegend eine besondere Haftleiste angeordnet, die gegenüber dem übrigen Deckel durch eine Isolationsschicht abgesichert ist. Die vom Elektromagneten ausgeübte Haftkraft wirkt sich also primär auf die Haftleiste aus und ist dadurch ausreichend, um den gesamten, aus ferromagnetischem Werkstoff bestehenden Sicherheitsdeckel zu halten.
Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert.
In der Zeichnung ist das Oberteil einer Kabelschachtabdeckung dargestellt, wobei die eigentliche Schachtabdeckung aus Übersichtlichkeitsgründen nicht eingezeichnet ist.
Diese den Kabelschacht 1 nach außen hin endgültig abschließende Schachtabdeckung stützt sich auf einem Stützring 2 ab. Darunterliegend ist ein Auflager 3 vorgesehen, das zur Aufnahme und Abstützung eines Sicherheitsdeckels 4 dient, von dem bei 5 ein Aushebegriff dargestellt ist, der mit einem Riegel 6 ausgerüstet sein kann. Zusätzliche Schlösser für den Sicherheitsdeckel 4 sind in der Zeichnung aus Übersichtlichkeits gründen nicht dargestellt, können aber selbstverständlich vorgesehen werden.
In dem Auflager 3 oder an dem Auflager 3 ist ein Elektromagnet 7, der als Haftmagnet ausgebildet ist, angeordnet. Dem Elektromagneten 7 gegenüberliegend ist eine Haftleiste 8 vorgesehen, die aus ferromagnetischem Werkstoff besteht und beispielsweise an einem aus Aluminium bestehenden Sicherheitsdeckel 4 vorgesehen sein kann. Auch wenn der Sicherheitsdeckel 4 aus einem ferromagnetischen Werkstoff besteht, ist eine solche Haftleiste 8 vorgesehen, um die Haftkraft des Elektromagneten 7 konzentriert auszunutzen. Die Haftleiste 8 ist dann gegenüber dem aus ferromagnetischen Werkstoff bestehenden Sicherheitsdeckel 4 isoliert.
Wird der im Sicherheitsdeckel 4 angeordnete Elektromagnet 7 unter Strom gesetzt, wird die Verriegelung aktiviert und ein integrierter Sensor, der als Hallsensor ausgebildet ist, überwacht den Sicherheitsdeckel 4 durch eine Hystereseauswertung, ob dieser Sicherheitsdeckel 4 geschlossen oder geöffnet ist.
Diese Überwachung kann von einer zentralen Stelle aus durchgeführt werden, so daß es möglich ist, eine Vielzahl von Kabelschächten mit Sicherheitsdeckel zu überwachen.
Durch entsprechende Interaktion kann die Überwachung ferngeschaltet werden und z. B. auch durch eine Handyüberwachung kontrolliert werden.

Claims

Sicherheitsdeckel (4) für Kabelschächte (1), der sich mit seinen Randkanten auf ein im Kabelschacht (1) angeordnetes Auflager (3) auflegt, gekennzeichnet durch einen im oder am oder im Bereich des Auflagers (3) angeordneten, als Haftmagnet ausgebildeten Elektromagneten (7).
Sicherheitsdeckel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen integrierten Sensor zur Überwachung der Stellung des Sicherheitsdeckels (4).
Sicherheitsdeckel nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine am Sicherheitsdeckel (4) angeordnete Haftleiste (8) aus ferromagnetischem Werkstoff.