-
Die
Erfindung betrifft ein Klebeband mit einem mehrschichtigen Aufbau,
das beidseitig mit einem Haftklebstoff beschichtet ist und zum Verkleben zweier
Objekte dient sowie seine Verwendung.
-
Aus
dem Stand der Technik sind doppelseitig mit einem Haftklebstoff
beschichtete Selbstklebebänder
für die
Verklebung unterschiedlichster Materialien bekannt. Ein Problem
bei der Verklebung von Gegenständen
ist es, die Verbindung ohne Beschädigung der Gegenstände wieder
zu lösen.
Zur Lösung
dieses Problems schlagen zahlreiche Systeme vor, Verbindungen aus
doppelseitig haftklebend ausgerüsteten elastischen
Klebebändern
durch Ziehen in Richtung der Verklebungsebene wieder zu lösen. Bei
diesen Systemen führt
die Dehnung des Klebebandes dazu, dass sich die Klebstoffschicht
zusammenzieht und ihre Querschnittsfläche reduziert wird, bis es
zu einer Ablösung
der Klebstoffschicht bzw. des Klebebandes von der Substratoberfläche kommt.
Ein Nachteil bei entsprechenden Klebebändern ist es, dass zum Lösen der
Verklebung ein Teil des Klebebandes nicht zur Verklebung von zwei
Gegenständen
genutzt werden kann, sondern aus der Klebefuge hervorstehen muss,
damit er als Anfasser zum Herausziehen des Klebebandes genutzt werden
kann.
-
Da
ein solcher Anfasser nicht in allen Fällen gewünscht wird, beschreibt beispielsweise
die
DE 197 20 145 ein
doppelseitiges Klebeband mit einem Zwischenträger und beiderseits auf dem
Zwischenträger
aufgebrachten Haftklebemassen, wobei der Zwischenträger bei
Einwirkung von Torsionskräften, Hebelkräften und/oder
Schälkräften spaltet
und anschließend
die Klebebandreste durch Verstreckung in Richtung der Verklebungsebene
rückstands-
und zerstörungsfrei
ablösbar
sind.
-
In
der
DE 196 41 118
C1 wird ein wiederablösbarer
selbstklebender Haken oder dergleichen Befestigungsvorrichtung mit
einer Grundplatte und mit einem Streifen einer beidseitig klebenden
Klebefolie beschrieben, die eine solche ist, dass die mit ihr erzielte
Verklebung durch streckendes Ziehen wieder lösbar ist.
-
Ein
Problem bei den aus dem Stand der Technik bekannten Systemen ist,
dass es beim Verkleben sehr leicht zu Lufteinschlüssen zwischen
dem zu verklebenden Substrat und dem Klebeband kommt. Solche Luftblasen
sind auch durch hohe Anpressdrucke nicht mehr vollständig zu
eliminieren und bedingen reduzierte Verklebungsfestigkeiten, da oft
nur Verklebungsflächen
von weniger als 50 % der haftklebrigen Fläche erreicht werden. Da die
Klebebänder,
insbesondere dann wenn sie eine hohe Klebkraft aufweisen, bereits
eine hohe Anfangshaftung besitzen, lassen sich solche Lufteinschlüsse selbst bei
akkurater Arbeitsweise oftmals nicht vermeiden, da das Klebeband
bei Kontakt mit einer zu verklebenden Oberfläche sofort daran haftet.
-
Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein doppelseitiges Klebeband
bereit zu stellen, das zum einen eine hohe Belastbarkeit und Tragkraft
aufweist, sich mit den zu verklebenden Oberflächen einfach und unter Ausschluss
von Lufteinschlüssen
verkleben lässt
und zum anderen eine einfache Trennung zweier miteinander verklebter
Objekte erlaubt.
-
Der
Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass Lufteinschlüsse bei
der Verklebung eines Klebebandes unter Beibehaltung einer hohen
Belastbarkeit und Tragkraft verhindert werden können, indem das Klebeband an
mindestens einer Stelle mit einer Sollbruchstelle versehen wird.
-
Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist ein Klebeband mit einem mehrschichtigen
Aufbau, das beidseitig mit einem Haftklebstoff beschichtet ist und
einen Träger
umfasst, der nach Verkleben zweier Objekte durch Einwirkung von Dreh-
und/oder Scherkräften
in zwei Teile spaltbar ist, das dadurch gekennzeichnet ist, dass
das Klebeband an mindestens einer Stelle eine Sollbruchstelle aufweist.
-
Unter
einem Klebeband wird ein Klebeband bzw. ein Klebepad oder -strip
verstanden, mit dem zwei Objekte auf einfache Art und Weise verklebt werden
können.
-
Unter
einem Träger
ist eine Zwischenschicht oder ein Zwischenträger zu verstehen, auf dem weitere
Schichten oder direkt die Beschichtung mit einem Haftklebstoff aufgebracht
sein kann.
-
Unter
einem Haftklebstoff bzw. Haftkleber ist ein druckempfindlicher Klebstoff
zu verstehen. Vorzugsweise ist die Adhäsion des beidseitig auf das Klebeband
aufgebrachten (Haft-)Klebstoffes an den Außenseiten des Klebebandes größer als
die Adhäsion
des Klebstoffes an den Oberflächen
der zu verklebenden Objekte.
-
Das
erfindungsgemäße Klebeband
hat also einen mehrschichtigen Aufbau. In der Mitte befindet sich
der Träger,
der auf seinen beiden flächigen
Außenseiten
beschichtet ist. Entweder sind die beiden Seiten des Trägers direkt
mit einem Haftklebstoff beschichtet oder auf einer oder auf beiden
Seiten des Trägers
ist eine oder sind mehrere Schichten angeordnet, wobei in jedem
Fall die beiden Außenseiten bzw.
-flächen
des Klebebandes mit einem Haftklebstoff beschichtet sind. Das resultierende
Klebeband ist also beidseitig mit verklebbarem Material beschichtet,
so dass ein so genanntes zweiseitiges oder beidseitiges Klebeband
mit beidseitig angeordneten Kleberschichten gebildet wird.
-
Unter
einer Sollbruchstelle ist jegliche Schädigung des Klebebandes zu verstehen,
die zu einem Reißen
oder zu einem Bruch des Klebebandes führen kann. Ein solcher Bruch
oder ein solches Reißen können partiell
erfolgen oder das gesamte Klebeband durchtrennen, so dass die gesamte
Dicke des Klebebandes durchtrennt wird. Die Dimensionen eines Klebebandes
sind charakterisiert durch seine Längenausdehnung (Längsachse),
durch seine Breitenausdehnung (Querachse) und seine Dicke (Achse senkrecht
zu den Verklebungsoberflächen
des Klebebandes). Durch die Sollbruchstellen wird ein Reißen des
Klebebandes bewirkt, wenn mit einer genügend großen Kraft in Richtung der Längs- oder
Querachse oder in Richtung einer in der durch die Quer- und die
Längsachse
aufgespannten Ebene liegenden Achse gezogen wird. Dabei reißt vorzugsweise die
gesamte Dicke des Klebebandes durch, wobei der Riss gerade oder
gekrümmt,
gezackt, geometrisch irregulär
oder sonst wie ausgestaltet sein kann und vorzugsweise durch die
Sollbruchstelle verläuft. Der
Bruch oder das Reißen
des Klebebandes durch Ausüben
einer Kraft mit Hilfe der Sollbruchstellen führt also dazu, dass das Klebeband
in zwei oder mehr Teile zertrennt wird, deren Dicken im Wesentlichen
gleich der Dicke des ursprünglichen,
unzerstörten
Klebebandes sind. Die erhaltenen Bruchstücke haben in Aufsicht auf die
(Verklebungs-)Oberflächen jedoch
eine andere Form als das ursprüngliche
Klebeband und können
insbesondere eine andere Längen-
und Breitenausdehnung aufweisen. Die Sollbruchstellen führen also
dazu, dass sich das erfindungsgemäße Klebeband im Wesentlichen
nicht dehnen lässt,
sondern unter Zugbelastung zerreißt. Die Bruchdehnung beträgt vorzugsweise
weniger als 15 %, insbesondere weniger als 10 %.
-
Ferner
schädigen
die Sollbruchstellen das Klebeband derart, dass ein Durchtritt von
Luft durch die Dicke des Klebebandes hindurch ermöglicht wird. Die
Sollbruchstellen können
beispielsweise durch eine Lochung, durch eine Stanzung, durch einen Schnitt,
durch eine Prägung
oder durch Lasermethoden oder weitere Verfahren erzeugt werden.
-
Mit
den erfindungsgemäßen Klebebändern lassen
sich zwei Objekte miteinander verkleben. Von besonderem Vorteil
ist es, dass durch die erfindungsgemäß vorgesehenen Sollbruchstellen
das Material des Klebebandes an diesen Stellen derart vorgeschädigt ist,
dass Luft, die beim Aufkleben des Klebebandes auf ein Objekt zwischen
dem zu verklebenden Objekt und dem Klebeband eingeschlossen wird, entweichen
kann. Beim Verkleben von Klebebändern auf
Objekten kommt es insbesondere dann sehr oft zu Lufteinschlüssen zwischen
dem zu verklebenden Objekt und dem Klebeband wenn der verwendete Haftklebstoff
eine hohe Klebkraft aufweist. Bei großflächigen Verklebungen, insbesondere
bei Klebebändern,
die ein langes Band bilden, lassen sich solche Lufteinschlüsse bei
herkömmlichen
Klebebändern praktisch
kaum verhindern. Solche Lufteinschlüsse verringern die Tragkraft
des Klebebandes, da die Gesamtklebefläche durch die Lufteinschlüsse verringert wird.
Außerdem
führen
solche Lufteinschlüsse
zu optisch störenden
Blasen oder Verwertungen des Klebebandes. Durch die erfindungsgemäß vorgesehenen
Sollbruchstellen, werden solche Lufteinschlüsse auf einfache Art und Weise
vermieden, ohne die Klebkraft des Klebebandes bzw. seine Tragkraft
in nennenswertem Umfang zu verringern.
-
Dadurch
wird ein Klebeband erhalten, mit dem zwei Objekte auf einfache Art
und Weise verklebt werden können,
ohne dass besonders akkurates Arbeiten erforderlich ist, um Lufteinschlüsse zu verhindern.
Gleichzeitig weisen die erfindungsgemäßen Klebebänder eine hohe Tragkraft auf
und erlauben trotzdem ein einfaches Lösen der beiden miteinander
verklebten Objekte voneinander, indem der Träger durch Einwirkung von Dreh-
oder Scherkräften
lateral in zwei Teile spaltbar ist. Demzufolge ist auch ein Anfasser,
der bei vielen aus dem Stand der Technik bekannten Systemen erforderlich
ist, nicht von Nöten.
-
Zwei
miteinander verklebte Gegenstände bzw.
ein auf einem Untergrund verklebter Gegenstand können sehr einfach durch Einwirkung
von Dreh- oder Scherkräften
gelöst
werden. Durch dieses „Abdrehen" wird ein Spalten
des Trägers
in zwei Teile bewirkt, so dass sich anschließend auf den Oberflächen der
beiden verklebten Gegenstände
bzw. auf der Oberfläche
des Gegenstandes und der Oberfläche
des Untergrundes bzw. Substrats der ursprünglich auf die jeweilige Oberfläche aufgeklebte
Haftklebstoff mit den Resten des zerstörten Trägers befindet. Diese Reste
des Trägermaterials
können
anschließend
durch Abpeelen oder Abschälen entfernt werden.
Vorzugsweise werden die Reste des Klebebandes dabei unter Aufwendung
einer Kraft in einem Winkel von größer gleich 90 ° zu der Verklebungsebene
abgeschält,
da es anderenfalls zu einem Reißen
des Klebebandes an den bzw. der Sollbruchstelle(n) kommt.
-
Ein
weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Klebebandes ist es, dass
sich damit auch Verklebungen auf unebenen bzw. unregelmäßigen Untergründen ohne
Probleme bewerkstelligen lassen. Durch die erfindungsgemäßen im Klebeband
vorgesehenen Sollbruchstellen kann sich das Klebeband solchen unebenen
Oberflächen
besser anpassen und evtl. durch partielles Reißen des Klebebandes eine nahezu
vollflächige
Verklebung durch Anpassen der Verklebungsfläche unter Anpressdruck an die
unebene Oberflächenstruktur
sicherstellen. Für
die Qualität der
Verklebung an sich ist ein solches partielles Reißen des Klebebandes nur von untergeordneter Bedeutung.
-
Von
besonderem Vorteil ist es ferner, dass auch Gegenstände mit
Tendenz zu Dimensionsveränderungen
(z.B. Gummimaterialien, wie z.B. Gummihaken, Bodenbeläge, Wandbehänge, Dekorationselemente)
ohne Probleme miteinander verklebt werden können. Solche Dimensionsveränderungen treten
insbesondere bei der Verklebung von Gegenständen auf, die wechselnden Temperatur-
und Feuchtigkeitsbedingungen unterworfen sind und dadurch hohe Dehn-
bzw. Schrumpfkräfte
aufbauen können.
Insbesondere bei der temporären
Verklebung, beispielsweise Messebau, ist neben der haftfesten Verklebung
aber auch eine rückstandsfreie Wiederablösbarkeit
des Klebebandes gefordert, so dass das Eigenschaftsprofil der erfindungsgemäßen Klebebänder hier
sehr vorteilhaft ist. Mit den erfindungsgemäßen Klebebändern ist es aber auch möglich, Gegenstände auf
unterbrochenen Oberflächen, die
zueinander eine gewisse Beweglichkeit aufweisen, zu verkleben. Dies
ist beispielsweise der Fall bei der Verklebung von Gegenständen in
Fugen oder über
so genannte Dehnungsfugen hinweg, z.B. auf einer Oberfläche, die
durch eine Dehnungsfuge unterbrochen ist. So genannte Dehnungsfugen
treten beispielsweise bei Neubauten oder im Badbereich bei auf Holzuntergründen aufgebrachten
Fliesen auf. Bei der Verklebung in der Fuge wird das Klebeband direkt
auf der Fugendichtmasse aufgebracht, die sich gerade dadurch auszeichnet,
dass sie dimensionsveränderlich
ist. Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Klebebänder liegt darin, dass es bei einer
Dimensionsänderung
nicht zu einer Verstreckung des Klebebandes und damit zu einer Schwächung der
adhäsiven
Bindung kommt, sondern diese Dimensionsveränderung durch einen Bruch bzw.
ein Reißen
des Klebebandes an der Sollbruchstelle ausgeglichen werden kann.
Bei den aus dem Stand der Technik bekannten Klebebandsystemen, bei
denen die Lösung
des Klebebandes bzw. die Lösung
der Reste des Klebebandes durch Verstreckung in Richtung der Verklebungsebene
erfolgt, führen
solche Dimensionsänderungen
zu einer Schwächung
der Adhäsion,
so dass letztendlich die Gefahr besteht, dass es zu einem adhäsiven Bruch
kommt.
-
Ein
weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Klebebandes ist es, dass
gerade bei der Verklebung in schwer erreichbaren Ecken oder in der
Umgebung komplizierterer geometrischer Kantenformen die Sollbruchstelle
bereits bei der Verklebung durch ein partielles Reißen des
Klebebandes dergestalt genutzt werden kann, dass eine möglichst
vollflächige Verklebung
erreicht wird. Weiterhin lassen sich mit den erfindungsgemäßen Klebebändern auch
Gegenstände
auf Untergründen
verkleben, bei denen eine einseitige Zugbelastung in eine Richtung
vermieden werden muss (z.B. frisch verklebte Substrate), da die Sollbruchstellen
sicherstellen, dass eine solche Zugbelastung nicht irrtümlich durch
fehlerhafte Anwendung der Klebebänder
hervorgerufen werden kann. In diesem Fall kommt es vorher zu einem
Reißen
des Klebebandes bzw. der Reste des Klebebandes.
-
Die
erfindungsgemäßen Klebebänder eignen
sich insbesondere für
Montage- und Verbindungsanwendungen.
-
So
eignen sich die erfindungsgemäßen Klebebänder beispielsweise
zur Befestigung von Haken, Emblemen, Postern, Bildern, Kalendern,
Postkarten, Formteilen, Abziehbildern, Folien, Hinweisschildern, Namensschildern
oder sonstigen Schildern, Etiketten, Dekorationen, Wandbehängen, Fußbodenbelägen, elastischen
Bodenbelägen,
PVC-Belägen,
Linoleum, Polstern, Dämpfungs-
oder Dämm-
bzw. Dichtungselementen, Markierungen, Türstopper, diversen Spendern,
Tragegriffen, Graphikfolien, Druckplatten, Applikationen, Streifen
etc. oder allgemein zum Verbinden von zu einem späteren Zeitpunkt
wieder zu entklebenden Materialien. Sie eignen sich sowohl für die Kurzzeit
als auch für
Langzeitverklebungen.
-
Als
Oberflächen,
auf denen die genannten Artikel montiert bzw. verklebt werden können, kommen
beispielsweise in Frage Glas, Kunststoff, Gummi, Beton, Zement,
Estrich, Gips (Gipsplatten, Gipskartonplatten), Wandbeläge, Metall,
Holz, Kork, Laminat, Linoleum, keramische Materialien (Stein, Marmor,
Fliesen).
-
Weitere
Einsatzgebiete für
die erfindungsgemäßen Klebebänder sind
Verbindungs- oder
Zusammenbauanwendungen oder Verschlussanwendungen wie z.B. Behälterverschlüsse.
-
Die
erfindungsgemäßen Klebebänder ermöglichen
insbesondere auch Anwendungen, bei denen ein unbefugter Zugriff
angezeigt werden soll, da die „Entklebung
der miteinander verklebten Objekte" mit dem Spalten des Trägers einhergeht
und sich somit der ursprüngliche
Zustand nicht wieder herstellen lässt. Dies ist z.B. bei der
Aufbringung von Siegeln oder besonderen Kennzeichnungen auf wertvollen Gegenständen oder
verderblichen Waren sowie bei Verschlüssen beispielsweise für Medikamente
oder bei Sicherheitsumschlägen
von Interesse. Ein weiteres Einsatzgebiet ist das Verkleben von
Gegenständen,
die im Notfall benötigt
werden, wie z.B. Geräten zur
Durchtrennung von Sicherheitsgurten oder Sicherheitshämmer für das Einschlagen
von Scheiben im Notfall. Die Verklebung mit den erfindungsgemäßen Klebebändern ermöglicht zum
einen einen schnellen Zugriff auf die im Notfall benötigten Gegenstände, da
diese durch eine Drehbewegung schnell von dem Untergrund auf dem
sie verklebt sind gelöst werden
können.
Zum anderen verbleiben auf dem Untergrund zunächst die verklebten Reste des
Trägermaterials,
so dass ersichtlich ist, dass an dieser Stelle für die Notfallausrüstung ein
neuer Gegenstand aufgehängt
werden muss.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Klebebandes
wird die (mindestens eine) Sollbruchstelle durch eine Vorbehandlung
des Klebebandes bewirkt. Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Klebebandes
weist das Klebeband mehrere Sollbruchstellen auf.
-
Mehrere
Sollbruchstellen haben den Vorteil, dass sich die erfindungsgemäßen Vorteile,
insbesondere die Verhinderung von Lufteinschlüssen, noch besser bzw. in stärkerer Ausprägung realisieren
lassen. Auf diese Weise ist eine einfache Handhabung des Klebebandes
sichergestellt, da Luft, die sich zwischen den zu verklebenden Objekten
und dem Klebeband ansammelt, durch mehrere Sollbruchstellen in dem
Klebeband entweichen kann. Ferner reißt das Klebeband bei Einwirken
genügend
großer
Zugkräfte in
Richtung der Verklebungsebene, vorzugsweise entlang der Sollbruchstellen.
-
Nach
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Klebebandes ist/sind
die (mindestens eine) Sollbruchstelle(n) durch Perforation, insbesondere
durch Lochung, Stanzung oder Schnitte) erzeugt (werden). Dies bedeutet,
dass die Sollbruchstellen durch Perforation des Klebebandes bzw.
der einzelnen Schichten des Klebebandes erreicht bzw. ausgeführt wird.
Die Perforation kann dabei in Form einer Lochung, Stanzung oder
in Form eines Schnittes erfolgen bzw. ausgeführt sein. Gemäß dieser
Ausführungsform
ist das Klebeband also an mindestens einer Stelle perforiert, insbesondere
gelocht, gestanzt oder geschnitten, worden.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Klebebandes
sind die Sollbruchstellen durch durch alle Schichten hindurchgehende
Perforation, insbesondere durch durch alle Schichten hindurchgehende
Lochung, Stanzung, oder Schnitte erzeugt. Dies bedeutet, dass die
Sollbruchstelle(n) des Klebebandes in Form von durch alle Schichten
hindurchgehenden Perforationen, insbesondere Lochung, Stanzung oder
Schnitte, ausgeführt
sind und das Klebeband mithin durchgehende, d.h. durch alle Schichten
hindurchgehende, Perforationen, insbesondere Lochungen, Stanzungen
oder Schnitte aufweist.
-
Die
Perforationen können
dabei durch eine Vorbehandlung des mehrschichtigen Klebebandes erfolgen
oder durch aufeinander abgestimmte Vorbehandlungen der einzelnen
Schichten des Klebebandes, die dann so miteinander verbunden werden, dass
eine durch alle Schichten des Klebebandes hindurchgehende Perforation
gebildet wird. Das resultierende Klebeband ist also an mindestens
einer Stelle perforiert bzw. perforiert worden. Die Perforation kann
mittels der üblichen
dem Fachmann bekannten Verfahren; z.B. durch Perforieren, Lochen,
Stanzen, Schneiden bzw. Zerschneiden, vorgenommen werden. Beispielsweise
kann eine Lochung durch Durchstechen mit einer Nadel oder einer
Stachelwalze oder ähnlichem
erzeugt werden. Durch dieses Lochen wird ein durchgehendes Loch
in dem Klebeband erzeugt, so dass das erfindungsgemäße Klebeband nach
dem Lochen ein durchgehendes Loch oder eine durchgehende Lochung
aufweist. Unter einer Perforation ist eine Öffnung zu verstehen, die durch
alle Schichten des Klebebandes hindurchgeht und insbesondere den
Durchtritt von Luft durch diese Öffnung ermöglicht.
Die Ausdrucke „perforieren" oder „Perforation" bzw. „Perforierung" beziehen sich daher
nicht auf die Art und Weise, wie diese Öffnung hergestellt wird. Die
Perforation kann demgemäß auch durch Schneidwerkzeuge,
beispielsweise durch Klingenschnitt oder Perforationsmesser oder
durch andere mechanische Verfahren, wie Bohrung oder Stanzung, beispielsweise
mit Hilfe von Rotationsstanzen, erfolgen. Möglich ist auch die Anwendung
thermischer Verfahren, beispielsweise Laserperforation.
-
Die
durch alle Schichten des Klebebandes hindurchgehende Perforation
erstreckt sich durch die Dicke des Klebebandes, d.h. sie erstreckt
sich von der einen mit einem Haftklebstoff beschichteten Seite des
Klebebandes zu der anderen ebenfalls mit einem Haftklebstoff beschichteten
Seite des Klebebandes. Die Perforation wird vorzugsweise also vertikal
zur verklebenden Oberfläche
des Klebebandes vorgenommen und durchdringt die gesamte Dicke des
Klebebandes. Es ist auch möglich,
die Perforationen in definierten anderen Winkeln zu der verklebenden Oberfläche des
Klebebandes vorzunehmen, so dass sie ebenfalls die gesamte Dicke
des Klebebandes durchdringen.
-
Die
Perforationen können über die
gesamte Fläche
des Klebebandes (gleichmäßig verteilt)
angeordnet sein oder regelmäßig oder
unregelmäßig nur abgegrenzte
Bereiche des Klebebandes erfassen. Dabei können sich die Perforationsmuster
wiederholen und zum Beispiel alternierende oder gleichmäßige Reihen
oder andere geometrische Anordnungen bilden.
-
Die
Perforationen bzw. Perforationslöcher können beispielsweise
rund, oval, spaltförmig,
rautenförmig
oder in sonstiger Weise polygonal ausgeführt sein. Dies beschreibt die
Querschnittsform in Aufsicht auf die Perforationen, d.h. in Aufsicht
auf die verklebenden Oberflächen
des Klebebandes. Die einzelnen Perforationen müssen nicht identisch miteinander
sein. Ein Loch oder eine Lochung bzw. Perforation sollte mindestens
so groß sein,
dass ein Luftaustausch durch diese Öffnung möglich ist. Ein oberes Limit
für die
Größe eines
Loches oder einer Perforation existiert im Prinzip nicht. Bevorzugt
ist es jedoch, wenn die Lochungen einen Durchmesser von max. 4 bis
5 mm aufweisen und die Durchmesser (bzw. Spaltbreiten) insbesondere
ca. 0,5, 1 oder 2 mm betragen. In diesem Fall ist ein hervorragender Luftaustausch
sichergestellt und zugleich auch eine bestmögliche Wasserdampfdurchlässigkeit
gegeben, die eine Verklebung auf Untergründen ermöglicht, die noch eine Restfeuchtigkeit
aufweisen.
-
Bevorzugt
hat das Klebeband eine Breite von 1 bis 4 cm, insbesondere 1,5 bis
2,5 oder 3 cm. Besonders bevorzugt ist eine Breite von 2 cm. Die
Länge des
Klebebandes kann z.B. 1 m, 3 m, 5 m oder 10 m betragen.
-
Nach
einer bevorzugten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Klebebandes
liegt das Klebeband in Form eines Klebepads oder Klebestrips vor,
der rund, quadratisch, rechteckig oder sonst wie polygonal ausgeführt sein
kann. Bevorzugt sind runde oder rechteckige Klebepads. Runde Klebepads haben
vorzugsweise einen Durchmesser von 1 bis 4 cm, insbesondere 2 bis
2,5 oder 3 cm. Besonders bevorzugt sind rechteckige Klebepads. Die
folgenden Beschreibungen beziehen sich daher auf rechteckige Klebepads.
Rechteckige Klebepads weisen vorzugsweise eine Breite von 1 bis
4 cm auf.
-
Nach
einer bevorzugten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Klebebandes
liegt das Klebeband in Form eines Klebepads oder Klebestrips vor
und weist eine Breite von 1 bis 4 cm, insbesondere 1,5 bis 2,5 oder
3 cm, auf. Besonders bevorzugt ist eine Breite von 2 cm. Die Länge des
Klebepads beträgt
vorzugsweise 3 bis 10 cm, insbesondere 4 bis 5 oder 6 cm. Besonders
bevorzugt ist eine Länge
von 4 cm. Übliche
Formen des Klebepads sind quadratisch oder rechteckig, wobei die
Ecken des Klebepads abgerundet sein können. Nach einer besonders bevorzugten
Ausführungsform
handelt es sich um einen rechteckigen Klebepad mit einer Breite
von 2 cm und einer Länge
von 4 cm.
-
Nach
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Klebebandes sind
mindestens 2 Perforationen in Querrichtung des Klebebandes auf einer
Geraden angeordnet, d.h. die Gerade verläuft im Wesentlichen parallel
zu der Kante des Klebebandes, die die Breite des Klebebandes definiert.
Besonders bevorzugt sind drei Perforationen in Querrichtung des
Klebebandes auf einer Geraden angeordnet. Es können jedoch auch vier, fünf oder
mehr Perforationen in Querrichtung des Klebebandes auf einer Geraden
angeordnet sein.
-
Nach
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Klebebandes sind
mindestens zwei, insbesondere drei bis zehn Perforationen, in Längsrichtung
des Klebebandes auf einer Geraden angeordnet, d.h., die Gerade verläuft im Wesentlichen
parallel zu der Kante des Klebebandes, die seine Länge definiert.
Besonders bevorzugt sind 4 bis 6, insbesondere fünf Perforationen, in Längsrichtung
des Klebebandes auf einer Geraden angeordnet.
-
Nach
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Klebebandes sind
die Perforationen 3 bis 10 mm, insbesondere 4 bis 6 oder 8 mm voneinander
beanstandet. Besonders bevorzugt sind Abstände von ca. 5 mm zueinander.
-
Besonders
bevorzugt ist es ferner, wenn die Perforationen von dem Rand des
Klebebandes einen Abstand von mindestens ca. 0,3 oder 0,6 cm, insbesondere
von mindestens ca. 0,5 cm, aufweisen. Übliche Perforations- oder Stanzmuster
in Form von durch das Klebeband oder Klebepad hindurchgehenden Lochungen
sind beispielsweise 3 mal 2 (6 Löcher),
4 mal 3 (12 Löcher),
5 mal 3 (15 Löcher),
6 mal 3 (18 Löcher),
6 mal 4 (24 Löcher),
7 mal 3 (21 Löcher),
7 mal 4 (28 Löcher)
(jeweils Längs-/Querrichtung).
Besonders bevorzugt sind Lochmuster von 4 mal 3 und 5 mal 3 Löchern.
-
Gemäß einer
weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Klebebandes
sind die Perforationen bzw. Sollbruchstellen in Form von durchgehenden
Schnitten oder Stanzungen ausgeführt.
Vorzugsweise haben solche Schnitte oder Stanzungen eine Breite (Durchmesser)
von 0,5 bis 1 mm (Abstand zwischen den beiden Außenrändern der Schnitte). So können anstatt von
einzelnen im Wesentlichen runden Lochungen oder Stanzungen auch
Linien in das Klebeband geschnitten oder gestanzt werden. Diese
Linien oder Schnitte können entweder
parallel in Längs-
oder Querrichtung des Klebebandes bzw. diagonal ausgeführt sein
oder sich überschneiden
und beispielsweise Kreuze bilden, deren einzelnen Linien parallel
oder diagonal zu den Außenseiten
des Klebebandes verlaufen. Solche Schnitte oder Linien können aber
auch gebogen ausgeführt
sein und sich wahlweise zusätzlich überschneiden.
Sie können
auch unterbrochen sein. Es ist auch möglich, die Perforationen in
Form von Kreis- oder Rechteckmustern in das Klebeband hineinzustanzen
oder zu lochen. Die entstehenden Löcher bzw. Perforationen können je
nach Art der Perforation unterschiedliche Durchmesser auf den beiden Seiten
des Klebebandes aufweisen, d.h., ein Loch kann von der einen zur
anderen Seite des Klebebandes hin einen zunehmenden bzw. abnehmenden Durchmesser
aufweisen. Von besonderem Vorteil und daher wichtig ist in diesem
Fall nur, dass die Perforation so ausgeführt ist, dass der Durchmesser
der Lochung bzw. die Breite des Schnittes den Durchtritt von Luft
ermöglicht,
so dass beim Verkleben zwischen den zu verklebenden Objekten und
dem Klebeband eingeschlossene Luft durch diese Öffnung entweichen kann. Es
wurde festgestellt, dass die Perforationen bzw. Lochungen selbst
dann noch einen Durchtritt von beim Verkleben eingeschlossener Luft ermöglichen,
wenn der Haftklebstoff nach längerer Lagerzeit
teilweise oder vollständig
in die durch das Perforieren entstandenen Perforationen oder Löcher hineingeflossen
ist. Offensichtlich wird die beim Verkleben eingeschlossene Luft
beim Andrücken
des Klebebandes durch die Perforationslöcher hindurchgedrückt und
verdrängt
den Haftklebstoff zumindest soweit, dass ein Durchtritt der Luft
ermöglicht
wird.
-
Nach
einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Klebebandes
sind die durchgehenden Schnitte so angeordnet, dass sich die durch
zwei Schnitte hindurchgehenden, in einer zu den Verklebungsoberflächen des Klebebandes
parallelen Ebene liegenden Achsen in der Mitte des Klebebandes schneiden.
Dies bedeutet, dass zwei Geraden, die parallel zu der Verklebungsoberfläche des
Klebebandes angeordnet sind und durch die beiden Schnitte hindurchgehen,
sich in einem Punkt schneiden, der ungefähr in der Mitte des Klebebandes
liegt. Die Schnitte bilden also ein „X", das in das Klebeband hineingeschnitten,
hineingestanzt oder geprägt
worden ist. Es ist auch möglich, das
Klebeband mit mehreren solcher X-förmiger Einschnitte oder Stanzungen
zu versehen.
-
Nach
einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Klebebandes
sind vier Schnitte so angeordnet, dass sich die durch sie hindurchgehenden,
in einer zur Verklebungsoberfläche
des Klebebandes parallelen Ebene liegenden Achsen in einem Mittelpunkt
treffen. Dies bedeutet, dass sich die Geraden, die parallel zur
Verklebungsoberfläche
des Klebebandes angeordnet sind und durch die Schnitte hindurchgehen
bzw. eine gedachte Verlängerung
der Schnitte bilden, in einem Punkt schneiden, der etwa in der Mitte
des Klebebandes liegt. Dadurch wird eine Perforation bzw. eine Stanzung
in Form eines „nicht
durchgezogenen X" erreicht.
Es ist auch möglich,
mehrere dieser Perforationen in Form eines „nicht durchgezogenen X" pro Klebeband vorzusehen.
-
Die
vorstehend beschriebenen Perforationsmuster haben den Vorteil, dass
sie ohne die Tragkraft des Klebebandes bzw. Klebepads oder den Ablösemechanismus
wesentlich zu beeinflussen, besonders gut und effizient ein Austreten
von zwischen dem zu verklebenden Objekt und dem Klebeband eingeschlossener
Luft ermöglichen.
Dadurch ist es besonders einfach, Luftblasen, die normalerweise zwischen
Klebeband und Substrat bei einer Verklebung eingeschlossen werden,
wieder zu entfernen. Hierzu wird das Klebeband einfach fest auf
dem jeweiligen Klebeuntergrund angedrückt. Die eingeschlossenen Luftblasen
entweichen vollständig durch
die Perforation nach außen,
so dass die Haftung bzw. Benetzung der Klebstoffoberflächen zum Substrat
verbessert wird, so dass eine höhere
Anwendungssicherheit erreicht wird. Ferner erlauben diese Perforationsmuster
insbesondere eine Verklebung des erfindungsgemäßen Klebebandes auf dimensionsveränderlichen
Untergründen
oder von dimensionsveränderlichen
Gegenständen,
da es bei einer Dehnung der miteinander verklebten Gegenstände bzw.
Oberflächen
zu einem Bruch bzw. Reißen
des Klebebandes an den vorgesehenen Sollbruchstellen kommen kann,
so dass die Dimensionsveränderungen
ausgeglichen werden können,
ohne die Verklebung an sich zu beeinträchtigen. Darüber hinaus
kann evtl. Restfeuchte vom Untergrund durch die Perforationen hindurch
entweichen.
-
Das
erfindungsgemäße Klebeband
umfasst einen Träger,
der nach Verkleben zweier Objekte durch Einwirkung von Dreh- und/oder
Scherkräften
in zwei Teile spaltbar ist. Dies bedeutet, dass der Träger bei
Einwirken von Dreh- und/oder Scherkräften im Wesentlichen parallel
zur Verklebungsebene in zwei Teile gespalten wird. Dies ermöglicht auf
einfache Weise und ohne Verwendung besonderer Hilfsmittel, nämlich durch
Drehen oder Verschieben des auf einem Untergrund verklebten Gegenstandes
bzw. zweier miteinander verklebter Gegenstände, die Lösung einer entsprechenden Verklebung.
Wenn die Scherkraft die Scherfestigkeit des Trägermaterials übersteigt,
wird dieses im Wesentlichen parallel zur Verklebungsebene gespalten,
so dass die beiden miteinander verklebten Gegenstände voneinander getrennt
werden können.
Es kommt also zu einem kohäsiven
Bruch (des Trägermaterials),
der durch die bei der Dreh-, Scher- oder Torsionsbewegung ausgeübten Dreh-,
Scher- oder Torsionskräfte
verursacht wird. Vorzugsweise spaltet das Trägermaterial durch seine gesamte
Fläche
hindurch, so dass die Dicke des Trägermaterials in zwei Hälften geteilt
wird, wobei die Längen- und Breitenausdehnung
sowohl des Trägermaterials
als auch des gesamten Klebebandes im Wesentlichen nicht beeinträchtigt bzw.
verändert
oder zerstört
werden. Das Klebeband wird durch diese Spaltung also in zwei Teile
gespalten, die eine gleiche Längen-
und Breitenausdehnung wie das ursprüngliche Klebeband haben, jedoch
eine reduzierte Dicke aufweisen, deren Mittelwert die Hälfte der Dicke
des unzerstörten
Klebebandes beträgt.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Klebebandes
bleiben die beiden Teile, in die der Träger bei Einwirkung von Dreh-
oder Scherkräften
spaltet, an den beiden verklebten Objekten haften. Der Träger ist
also nach Verkleben zweier Objekte durch Einwirkung von Dreh- oder
Scherkräften (kohäsiv) in
zwei Teile spaltbar, die an den beiden verklebten Objekten haften
bleiben. Die beiden Reste des Klebebandes bzw. Trägers bleiben
beim Verkleben auf Untergründen,
auf denen eine ausreichende Haftung besteht, in der Regel auf den
Oberflächen
der beiden verklebten Objekte kleben und können dann schonend von diesen
abgelöst
werden. Lediglich auf niederenergetischen Oberflächen, die sich jedoch bekanntermaßen schlecht
bzw. fast gar nicht verkleben lassen, wie z.B. Polyethylen, Polypropylen
oder Teflon, kann es vorkommen, dass die Reste nicht oder nur schlecht
auf diesen Oberflächen haften
bleiben.
-
Die
nach Spalten des Trägers
durch Einwirkung von Dreh- und/oder Scherkräften an den beiden verklebten
Objekten haften bleibenden zwei Teile des Klebebandes bzw. des Trägers sind
durch Abschälen bzw.
Abpeelen in einem möglichst
großen
Winkel, insbesondere von mindestens 90 ° oder größer jeweils von den verklebten
Objekten entfernbar. Auf diese Weise ist es nicht nur möglich, die
beiden verklebten Objekte durch Einwirkung von Dreh- oder Scherkräften voneinander
zu trennen, sondern es ist ferner auch möglich, die beiden Teile des
Klebebandes, die auf den vormals verklebten Oberflächen haften,
ohne Beschädigung
der Oberflächen
von diesen zu entfernen. Diese Teile des Klebebandes bzw. Trägers sind
genauso wenig wie das Klebeband selbst durch streckendes Ziehen
(vom Untergrund auf dem sie verklebt sind) (ab)lösbar. Ein Lösen des Klebebandes durch Ziehen
im Wesentlichen in der Verklebungsebene, welches wegen der in diesem
Fall in Richtung der Verklebungsebene angreifenden Kräfte zu einer
erheblichen Beschädigung
der Oberfläche führen kann
und daher nicht erwünscht
ist, wird durch die in das Klebeband eingebaute(n) Sollbruchstelle(n)
bzw. Perforation(en) verhindert, da es bei einer solchen Krafteinwirkung
zu einem Zerreißen
bzw. zu einem Bruch des Klebebandes kommt. Der besondere Vorteil
dieser erfindungsgemäßen Ausführung liegt
darin, dass die verwendeten Klebstoffe nicht auf den Mechanismus
eines verstreckenden Lösens,
wie er aus dem Stand der Technik bekannt ist, d.h. durch Ziehen
in einem Winkel in etwa parallel zur Verklebungsebene abgestimmt
werden müssen,
wodurch ein breiteres Spektrum unterschiedlicher Haftklebstoffe
für das
erfindungsgemäße Klebeband
zugänglich
ist. Dadurch lassen sich auch Systeme mit einer höheren Tragkraft
herstellen, da insbesondere Haftklebstoffe mit hoher Haftklebrigkeit
verwendet werden können,
die dann durch den schonenderen Abschäl- bzw. Abpeelmechanismus entfernt
werden können.
-
Nach
einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Klebebandes
ist auf mindestens einer Seite eine Schicht A zwischen dem Träger und
dem Haftklebstoff angeordnet, die fest mit dem Träger und
dem Haftklebstoff verbunden ist.
-
Besonders
bevorzugt ist es, wenn die Schicht A eine höhere Zugfestigkeit als der
Träger aufweist.
Insbesondere ist die Schicht A von Hand nicht einreißbar und
hat ebenfalls eine höhere
Verwindungsfestigkeit als der Träger.
Vorzugsweise lässt
sich die Schicht A unter Anwendungsbedingungen (von Hand) maximal
um 15 %, insbesondere maximal um 10 % und ganz besonders bevorzugt
um weniger als 5 dehnen. Die Zugfestigkeit des Trägers liegt
im Bereich von 0,5 bis 1,5 N/mm2, insbesondere 0,85
bis 1,3 N/mm2, während die Zugfestigkeit der Schicht
A im Bereich von 150 bis 350 N/mm2, insbesondere
im Bereich von 220 bis 270 N/mm2 liegt.
-
Der
Vorteil dieser Ausführungsform
liegt darin, dass dem gesamten Klebeband eine gewisse Festigkeit
verliehen wird. Die Schicht A wirkt also als Stabilisierungsfolie,
die eine Dehnung und damit eine Dickenänderung des Klebebandes bei
der Montage verhindert. Weiterhin dient die Schicht A als Stabilisierungsfolie
zur Kraftverteilung während
des Andrückprozesses.
Ein weiterer Vorteil der Verwendung einer solchen Stabilisierungsschicht
ist, dass ein weitgehend selbsttragendes Klebeband gebildet wird,
das beim Versuch der Montage eine bessere Formstabilität aufweist
und nicht „herunterhängt". Dies vereinfacht
das zielgenaue Aufkleben des Klebebandes. Weiterhin hat die Mitverwendung
einer zusätzlichen
Stabilisierungsschicht den Vorteil, dass diese einen größeren Spielraum
bei der Auswahl des Trägermaterials
ermöglicht
und so zum Beispiel die Formanpassungsfähigkeit und die Elastizitätseigenschaften
optimiert werden können.
Außerdem
erleichtert die Anwesenheit einer solchen Stabilisierungsfolie das
Spalten des Trägers
bei dem „Abdreh- bzw.
Abschermechanismus",
da die Kräfte
gleichmäßig auf
die gesamte Fläche
verteilt werden, so dass es zuverlässig zu einem sauberen Spaltungsbild kommt.
-
Nach
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Klebebandes
ist die Schicht A, die auf mindestens einer Seite zwischen dem Träger und
dem Haftklebstoff angeordnet ist und fest mit dem Träger und
dem Haftklebstoff verbunden ist unter Anwendungsbedingung im Wesentlichen
nicht dehnbar. Unter Anwendungsbedingung im Wesentlichen nicht dehnbar
bedeutet im Sinne der vorliegenden Erfindung, dass die zum Ablösen des Klebebandrests
von einem Objekt händisch
aufzubringende Kraft so gering ist, dass sich die Schicht A dabei
um weniger als 5 % bezogen auf ihre Ausgangslänge dehnt. Erfüllt wird
dies beispielsweise durch eine bidirektional gereckte Polyethylenterephthalat
(PET)-Folie von 50 μm
Dicke und 2 cm Breite, die sich bei einer Zugkraft von 5 kg um weniger
als 5 % in ihrer Länge
dehnt.
-
Der
besondere Vorteil dieser Ausführungsform
liegt darin, dass durch die kaum vorhandene Dehnbarkeit des Klebebandes
oder Klebestrips der Benutzer zu einer abschälenden Ablösebewegung gebracht wird. Dieser
Mechanismus wird durch die erfindungsgemäße Perforation des Klebebandes kaum
beeinträchtigt.
Im Gegensatz zu einer ziehenden Ablösebewegung, wie es beim Benutzer
durch elastische oder leicht dehnbare Klebepads oder -strips induziert
wird, ist eine Beschädigung
der Oberfläche
bei einer abschälenden
Entfernung der Klebebandreste unwahrscheinlicher. Ferner wird die Gefahr
eines adhäsiven
Bruchs, also des Verbleibs von Klebstoffresten auf den Objektoberflächen nach dem
Entfernen der Klebebandreste bei einer abschälenden Entfernung reduziert.
Das bedeutet gleichzeitig, dass Klebstoffreste mit einer höheren Adhäsion (zum
verklebenden Objekt) eingesetzt werden können, als dies bei einem Produkt
mit Lösen
der Verklebung durch ein Abziehen möglich wäre. Dadurch lassen sich Klebebänder herstellen,
mit denen auch Gegenstände
von hohem Gewicht verklebt werden können.
-
Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Klebebandes ist
auf einer Seite des Klebebandes eine Schicht A zwischen dem Träger und
dem Haftklebstoff angeordnet und auf der gegenüberliegenden Seite eine Schicht
B zwischen dem Träger
und dem Haftklebstoff angeordnet, wobei beide Schichten A und B
jeweils fest mit dem Träger
und dem Haftklebstoff verbunden sind. Dies bedeutet, dass eine der
Oberflächen
des Trägers
fest mit einer Schicht A verbunden ist und die andere gegenüberliegende
Oberfläche des
Trägers
fest mit einer Schicht B verbunden ist und die beiden Außenseiten
der Schichten A und B mit einem Haftklebstoff beschichtet sind.
-
Besonders
bevorzugt ist es, dass die Schicht B (ebenso wie ggf. die Schicht
A) eine höhere
Zugfestigkeit als der Träger
aufweist und insbesondere von Hand nicht einreißbar ist. Die Schichten A und
B können
gleich oder verschiedenartig sein, d.h. aus gleichen oder verschiedenartigen
Materialien aufgebaut sein oder gleiche oder verschiedenartige Eigenschaften,
insbesondere Zugfestigkeiten, aufweisen. Das vorstehend für die Schicht
A beschriebene bevorzugte Eigenschaftsprofil ist jedoch auch für die Schicht
B bevorzugt. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Klebebandes zeichnet
sich daher die Schicht B dadurch aus, dass sie unter Anwendungsbedingungen
im Wesentlichen nicht dehnbar ist. Das Material der Schichten A
und B kann dabei gleich oder verschiedenartig sein. Besonders bevorzugt
ist eine Ausführungsform,
bei der beide Schichten A und B unter Anwendungsbedingungen im Wesentlichen
nicht dehnbar sind. Dies ist besonders vorteilhaft, da bei einer
beidseitigen Ausrüstung
des Trägers
mit wenig dehnbaren Schichten die Klebstoffreste nach dem Spalten
des Trägers
in gleicher Weise mit geringem Aufwand ablösbar sind.
-
Vorzugsweise
ist die Adhäsion
zwischen der Schicht A und dem Träger und der Schicht B und dem Träger größer als
die Adhäsion
des Klebstoffes an den Oberflächen
der miteinander verklebten Objekte. Dies ist besonders vorteilhaft,
da auf diesem Wege gewährleistet
ist, dass beim Ablösevorgang
eine Delamination der Schichten A bzw. B von den Resten des Trägers ausgeschlossen
ist.
-
Gemäß einer
weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Klebebandes
bestehen die Schichten A und/oder B aus einem Material, ausgewählt aus
Polyester, Polyamid, Polyethylen, Polypropylen oder Polyurethan.
Es ist besonders vorteilhaft, wenn die Schichten A und B aus Folien
der oben genannten Polymere hergestellt sind. Besonders bevorzugt
bestehen die Schichten A und/oder B aus Polyolefinen, wie z.B. Polyethylen, Polypropylen
oder Polybutylen, oder aus Polyestern, insbesondere Polyethylenterephthalat
(PET). Weitere geeignete Folien für die Schichten A und/oder
B sind solche auf Basis von Polystyrol oder Styrolcopolymeren oder
-blockcopolymeren, Polyvinylchlorid, Polycarbonat, Polyamid, Vinylcopolymere,
Polyvinylacetate, Acrylpolymere, olefinische Copolymere, wie Ethylen-Methacrylat-Copolymere,
Ethylen-Vinylacetat-Copolymere,
Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymere und Ethylen-Propylen-Copolymere, oder
andere Copolymere der oben genannten Copolymere oder Kombinationen
bzw. Blends der oben genannten Polymere. Bei Verwendung von Polyolefin-Folien kann
sowohl Polyethylen hoher Dichte, Polyethylen geringer Dichte oder
Polyethylen ultrageringer Dichte sowie Polypropylen und Polybutylen
verwendet werden. Es können
auch Cellulosefolien oder Vliese aus Kunststoff, Papier oder Gewebe
verwendet werden. Die Folien können
im Wesentlichen unverstreckt oder verstreckt sein.
-
Besonders
vorteilhaft ist der Einsatz von Folien mit einer Dicke unterhalb
von 50 μm,
bevorzugt weniger als 30 μm,
ganz besonders bevorzugt weniger als 20 μm. So weisen die Schichten A
und/oder B des erfindungsgemäßen Klebebandes
nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform eine Dicke von 5
bis 20 μm,
insbesondere 10 bis 15 μm,
auf. Folien von 12 bis 20 μm
Dicke, insbesondere 12 μm, insbesondere
Polyesterfolien (PET), sind besonders bevorzugt, da bei dieser Foliendicke
einerseits eine unter Anwendungsbedingungen geringe Dehnbarkeit gewährleistet
ist, andererseits jedoch die Anpassungsfähigkeit des Klebebands an leicht
unebene Untergründe,
wie beispielsweise eine Raufasertapete, kaum bzw. nicht stark beeinträchtigt wird.
-
Gemäß einer
weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Klebebandes
bestehen die Schichten A und/oder B aus orientierten, insbesondere
aus mono- oder bidirektionalen gereckten Folien. Dies ist besonders
vorteilhaft, da derart vorbehandelte Folie eine geringere Dehnbarkeit
und höhere
Bruchdehnung haben als unbehandelte Folien mit gleicher Dicke. Bei
der Verwendung von monodirektional gereckten Folien werden diese
vorzugsweise so auf dem Träger
angebracht, dass die Reckrichtung parallel zur Längsrichtung des Klebebands
verläuft.
Dadurch ist gewährleistet,
dass bei der Verwendung solcher anisotroper Folien in Zugrichtung
eine ausreichend geringe Dehnbarkeit erreicht wird. Besonders bevorzugt
sind bidirektional gereckte Folien. Es können auch mehrschichtige Folien
verwendet werden. Bevorzugt ist es ferner, wenn die Schichten A
und/oder B des erfindungsgemäßen Klebebandes
aus blasextrudierten Folien bestehen.
-
Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Klebebandes
bestehen die Schichten A und/oder B aus gewobenem oder ungewobenem
Fasermaterial oder aus einer Metallfolie, insbesondere einer Aluminiumfolie.
Besonders bevorzugt ist eine Aluminiumfolie. Durch den Einsatz von
Fasern kann einerseits eine ausreichende Zugfestigkeit und geringe
Elastizität
des Klebebandes erreicht werden und andererseits die Anpassungsfähigkeit
an unebene Untergründe
verbessert werden. Als Fasermaterial kommen beispielsweise Glasfasern,
Kevlar®-,
Polyamid-, Polyester-, Polyethylen-, Polypropylen- oder Polyurethanfasern
in Betracht. Diese Fasern können
entweder in einer Folie eingearbeitet sein oder werden direkt in
den Klebstoff eingebettet. Im Falle des Einbettens in den Klebstoff bilden
somit die Schichten A bzw. B und die Klebstoffschichten des Klebebands
eine Einheit.
-
Nach
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Klebebandes umfassen
die Schichten A und/oder B eine massive Polymerfolie. Diese bietet
den Vorteil, dass sie im Wesentlichen nicht dehnbar ist und durch
sie eine erhöhte
Stabilität
des Klebebandes erreicht wird, die eine vereinfachte Handhabung
insbesondere beim zielgenauen Platzieren des Klebebandes auf einem zu
verklebenden Gegenstand bzw. auf einer Oberfläche ermöglicht.
-
Die
Verbindung zwischen dem Träger
und den Schichten A und/oder B kann z.B. durch Verkleben erreicht
werden. Vorteilhafterweise werden dabei für die Verklebung übliche Kaschierklebstoffe
eingesetzt. Die Verklebung zwischen dem Trägermaterial und den Schichten
A und/oder B kann auch durch eine Zwischenschicht, beispielsweise
Polyethylen geringer Dichte, bewerkstelligt werden, das z.B. beim Herstellungsprozess
unter Hitzeeinwirkung auf- oder umgeschmolzen werden kann.
-
Die
Oberflächenenergie
der Oberfläche
der Schichten A und/oder B kann erhöht sein, um eine ausreichende
Verankerung des Trägers
einerseits sowie der eingesetzten Haftklebemassen andererseits zu
erreichen. Die verwendeten Folien können beispielsweise ein- oder
beidseitig physikalisch vorbehandelt sein, insbesondere durch Corona-Vorbehandlung,
Plasma-Vorbehandlung oder Flammvorbehandlung. Die Oberfläche der
Folien kann alternativ auch ein- oder beidseitig, zumindest partiell
unter Verwendung einer Reagenz aufgeraut oder angeätzt sein
oder einer Fluorvorbehandlung unterworfen werden. Die Vorbehandlungsmethoden
können
alleine oder in Kombination angewendet werden.
-
Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Klebebandes weist
der Träger
eine Dicke zwischen 50 μm
und 5 mm, insbesondere 500 bis 1.500 μm, auf. Besonders bevorzugt
sind Dicken zwischen 100 und 1.000 μm, insbesondere Dicken von 400
bis 800 μm.
-
Gemäß einer
weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Klebebandes
umfasst der Träger
ein Schaummaterial oder schaumstoffhaltiges Trägermaterial, insbesondere einen
Polyethylen oder Polyurethanschaumträger. Dies ist vorteilhaft,
da durch die Verwendung von Schaumträgern als Träger eine ausreichende Anpassung
des Klebebandes an unebene Oberflächen, wie beispielsweise einer
Raufasertapete, möglich
ist und andererseits das Klebeband eine ausreichende Festigkeit
aufweist. Besonders bevorzugt sind hierbei Polyethylenschaumträger. Durch
die Vielzahl der handelsüblich
erhältlichen
Polyethylenschaumträger können Klebebänder bzw.
-strips sowohl für
sehr unebene Oberflächen
hergestellt werden, indem Polyethylenschaumträger mit einer geringen Härte verwendet
werden, sowie gleichfalls Klebestrips mit sehr hoher Tragkraft bzw.
Scherbelastungsfähigkeit,
indem sehr feste Schäume
verwendet werden. So können
beispielsweise Homo- und
Copolymere des Ethylens, insbesondere Polyethylen hoher Dichte oder
Polyethylen geringer Dichte oder ultrageringer Dichte verwendet
werden. Weitere geeignete schaumstoffhaltige Trägermaterialien, die unter Einwirkung
von Dreh- und/oder
Scherkräften
spaltbar sind, umfassen Polyolefine, wie z.B. Polypropylene, Polybutylene,
Polystyrole, Polyacrylate, Polyvinylacetate, Naturkautschuk, Polychloroprene,
Polyvinylchloride oder andere Vinylpolymere oder olefinische Copolymere,
wie Ethylen-Methacrylat-Copolymere, Ethylen-Vinylacetat-Copolymere,
Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymere und Ethylen-Propylen-Copolymere
sowie andere Copolymere der oben genannten Polymere oder Kombinationen
oder Blends der oben genannten Polymere. Als Schaumträger einsetzbar sind
ebenfalls mehrschichtige Produktaufbauten bestehend aus geschäumten Schichten
und nicht geschäumten
Schichten, z.B. Schaumstoff-Foliencoextrudate, bei denen die geschäumten Schichten
und die nicht geschäumten
coextrudierten Schichten aus gleichen oder unterschiedlichen Materialien
bestehen können.
Des Weiteren sind Laminate mehrerer schaumstoffhaltiger Träger sowie
Verbunde schaumstoffhaltiger Träger
mit Kunststofffolien einsetzbar. Die Schaumstoffe können vernetzt
oder unvernetzt eingesetzt werden. Die Schaumstruktur kann geschlossenzellig,
offenzellig oder gemischtzellig sein, wobei das Raumgewicht des
Schaums üblicherweise 0,02
bis 0,4 g/cm3, insbesondere 0,05 bis 0,2,
besonders bevorzugt ca. 0,1 g/cm3 beträgt.
-
Vorzugsweise
ist auch der Schaumträger bzw.
der Träger
einer Vorbehandlung unterzogen worden, der eine ausreichende Verankerung
der eingesetzten Haftklebstoffe bzw. der Zwischenschichten A und/oder
B sicherstellt. Geeignete Vorbehandlungsverfahren sind im Wesentlichen
die gleichen, die bereits vorstehend für die Vorbehandlung der Folien
bzw. Schichten A und/oder B beschrieben wurden.
-
Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Klebebandes umfasst
der Träger
einen einseitig oder zweiseitig befilmten Polyethylenschaumträger. Dies
ist vorteilhaft da durch die Befilmung des Polyethylenschaumträgers, die
Reißfestigkeit
des Klebebandes und damit die gesamte Belastbarkeit weiter gesteigert
werden kann. Ferner führt
die Befilmung des Schaumträgers dazu,
dass sich die Klebebandreste noch besser durch Abziehen in Winkeln
von größer gleich
90 ° jeweils
von den verklebten Objekten entfernen lassen.
-
Die
Befilmung kann beispielsweise durch Polyethylen oder andere olefinische
Polymere erfolgen. Geeignete Materialien für die Befilmung umfassen die
oben genannten Polymere, die für
einen Schaumträger
verwendet werden können.
-
Nach
einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform ist zwischen der
Schicht A, die zwischen dem Träger
und dem Haftklebstoff angeordnet ist, und/oder der Schicht B, die
auf der gegenüberliegenden
Seite des Klebebandes zwischen dem Träger und dem Haftklebstoff angeordnet
ist, eine weitere dünne
Schicht, beispielsweise in Form einer Befilmung des Trägermaterials,
vorgesehen, die dazu dient, die Schichten A und/oder B und den Träger besser
miteinander zu verbinden bzw. eine Verankerung der Schichten A und/oder
B auf dem Trägermaterial
sicherzustellen. Für
eine solche Zwischenschicht ist insbesondere Polyethylen beispielsweise Polyethylen
geringer Dichte (LDPE) gut geeignet.
-
Nach
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Klebebandes
ist die Tragkraft des Klebebandes bei Raumtemperatur (20 °C), insbesondere
bei der Verklebung auf metallischen Substraten, z.B. Aluminium oder
Stahl, bei einer Scherkraftbelastung in einem Winkel unterhalb von
10 ° oberhalb
von 0,15 kg/cm2, insbesondere oberhalb von
0,2 kg/cm2 Klebeband. Diese Angabe gilt
für die
Verklebung von Gegenständen
mit einer Dicke von kleiner 10 mm, da ansonsten die auftretenden
Hebelkräfte
die Tragkraft reduzieren.
-
Als
Haftklebstoffe können übliche im
Stand der Technik bekannte Haftklebstoffe, Heißschmelzklebstoffe oder aushärtbare Klebstoffe,
insbesondere thermisch nachhärtbare
Haftklebstoffe, verwendet werden. So können als Haftklebstoffe unter
anderem Naturkautschuk, Butylkautschuk, Styrol-Butadien-Copolymere
(SBR-Kautschuk),
Acrylnitril-Copolymere, Polychloropren, Polyisobutylen, Polybutadien, Polyisopren,
Blockcopolymere, wie z.B. Styrol-Isopren und Styrol-Isopren-Styrol
(SIS)-Blockcopolymere oder Styrol-Butadien-Styrol (SBS)-Blockcopolymere,
Polyester, Polyurethane, Silikone, Polyvinylether oder Acrylate
oder Methacrylate, wie z.B. Ethylacrylate und Ethylmethacrylate,
Propylacrylate, Propylmethacrylate, n-Butylacrylate, n-Butylmethacrylate,
Isobutylacrylate, 2-Methylbutylacrylate, 2-Ethylhexylacrylate, n-Octylacrylate,
Isooctylacrylate, Isooctylmethacrylate, Isononylacrylate, Isodecylacrylate, insbesondere
nicht-tertiärer
Alkylalkohole mit Alkylresten von 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, insbesondere 2
bis 4 Kohlenstoffatomen, sowie Copolymere dieser Acrylate verwendet
werden.
-
Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Klebebandes ist
der Haftklebstoff ein Acrylat-Klebstoff oder ein synthetischer Kautschukkleber.
-
Die
Haftklebstoffe können
auf aufextrudiert oder coextrudiert werden oder als Dispersion oder Lösung, z.B.
aus Aceton, Hexan, Ethylacetat oder Alkoholen, aufgebracht werden.
Die Haftklebstoffe können
direkt auf das Klebeband aufgetragen werden oder als getrennte Schicht
gebildet und dann später auf
das Klebeband laminiert werden. Sie können übliche Additive, wie z.B. Tackifier,
Weichmacher, Antioxidantien, Stabilisierungsmittel, Pigmente, Fasermaterialien,
Lösungsmittel,
Filmbildner, Antistatika, Flammschutzmittel, UV-Stabilisatoren,
antimikrobielle Additive (z.B. Zinkoxid), verträglichkeitssteigernde Additive,
Vernetzungsmittel, organische oder anorganische Füllmaterialien,
Farbstoffe, Hitzestabilisatoren oder weitere Additive, enthalten.
Vorzugsweise werden die Additive in Mengen eingesetzt, die die Klebstoffeigenschaften
nicht negativ beeinflussen. Als organische Füllmaterialien können beispielsweise
Polyethylen, Polyester, Polycarbonate, Polystyrole, Polyamide, halogenierte
Polymere, Poly(methylmethacrylate), oder organische Fasern, wie
z.B. Nylon oder Polyamidfasern, verwendet werden. Als anorganische
Füllmaterialien
können
beispielsweise Pigmente, Silica, Silikate, z.B. Aluminium- oder
Magnesiumsilikate, Calciumcarbonat, Magnesiumcarbonat, Gips, Aluminiumsulfat,
Bariumsulfat, Calciumphosphat, Aluminiumoxid, Titandioxid, Magnesiumoxid, Eisenoxide,
Kohlenstoff, Glasfasern, Glaspartikel, Mineralfasern, Ton, oder
Metallpartikel eingesetzt werden.
-
Die
eingesetzten Acrylatklebstoffe haben vorzugsweise eine niedrige
Glasübergangstemperatur
(Tg), insbesondere Glasübergangstemperaturen niedriger
als etwa minus 20 °C.
-
Das
Klebstoffauftragsgewicht liegt im Bereich von 5 bis 200 g/m2 auf jeder Seite des Klebebandes. Besonders
bevorzugt sind Bereiche von 30 bis 100, insbesondere 50 bis 80 g/m2. Dadurch wird eine Dicke der Klebstoffschicht
von ca. 5 bis 200 μm, bevorzugt
30 bis 100, insbesondere 50 bis 80 μm erreicht.
-
Die
Haftkraft (Schälfestigkeit
nach DIN 1939) der Haftklebstoffbeschichtungen liegt üblicherweise in
einem Bereich von 0,5 bis 10 N/cm, wobei Bereiche von 1,5 bis 5
N/cm besonders bevorzugt sind.
-
Das
erfindungsgemäße Klebeband
ist beidseitig mit einem Haftklebstoff beschichtet, wobei die Beschichtung
mit dem Haftklebstoff auf einer oder beiden Seiten des Klebebandes
vollflächig
und/oder partiell erfolgen kann. Bevorzugt ist jedoch ein im Wesentlichen
vollflächiger
Auftrag des Haftklebstoffs, der lediglich durch die Sollbruchstellen
bzw. Perforationen unterbrochen wird, so dass eine maximale Haftkraft
erzielt werden kann. Es ist möglich,
auf beiden Seiten des Klebebandes unterschiedliche Haftklebstoffe
mit unterschiedlichen Klebekräften
zu verwenden. Für
eine möglichst
einfache Anwendung ist es jedoch bevorzugt, auf beiden Seiten des
Klebebandes den gleichen Haftklebstoff zu verwenden.
-
Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Klebebandes
ist auf eine oder beide der mit einem Haftklebstoff beschichteten
Außenseiten
eine abziehbare Folie aufgebracht. Eine solche Folie kann z.B. aus
Papier oder Kunststoff gefertigt sein und beispielsweise eine silikonisierte
Oberfläche
aufweisen, die ein einfaches Ablösen
des Klebebandes von dieser Folie ermöglicht (so genannte Release-Liner).
Besonders vorteilhaft ist es auch, wenn die abziehbare Folie eine Schutzfolie
ist, die das Klebeband vor Verletzungen schützt.
-
Die
auf einer oder beiden Außenseiten
aufgebrachte Folie kann wie das Klebeband selbst eine Perforation
aufweisen, die gleich oder verschiedenartig zu der Perforation des
Klebebandes sein kann. Wenn die Folie an den gleichen Stellen wie
das Klebeband perforiert ist, kann die beim Verkleben eingeschlossene
Luft sogar dann besonders leicht entweichen, wenn das Klebeband
zunächst
so auf einer Oberfläche
verklebt wird, dass die der verklebenden Oberfläche des Klebebandes gegenüberliegende Seite
noch mit der Schutzfolie bzw. der abziehbaren Folie versehen ist.
-
Eine
solche Folie oder Schutzfolie ist insbesondere auch von Vorteil
um ein Zusetzen der Perforationen in dem Klebeband durch Dreck oder
kleine Partikel zu verhindern. Um ein Zusetzen der Perforationen
des Klebebandes zu verhindern, ist es von besonderem Vorteil, wenn
die auf den beiden Außenseiten
aufgebrachte Folie oder Schutzfolie im Gegensatz zu dem Klebeband
keine Perforation oder Lochung aufweist bzw. eine Perforation oder
Lochung aufweist, die von der Perforation des Klebebandes verschieden
ist. Auf diese Weise wird eine bequeme Handhabung während des
Gebrauchs sichergestellt und eine längere Lagerung des erfindungsgemäßen Klebebandes
ermöglicht. Überraschenderweise
wurde festgestellt, dass die Perforation in dem Klebeband selbst
beim Verkleben eines auf der Rückseite mit
einer nicht gelochten Folie bzw. Schutzfolie versehenen Klebebandes
auf der Oberfläche
eines Objekts noch einen Durchtritt von beim Verkleben zwischen
den zu verklebenden Objekten eingeschlossenen Luftblasen bzw. Luft
ermöglichen.
Offensichtlich wird die beim Verkleben eingeschlossene Luft beim Andrücken des
Klebebandes durch die Perforationslöcher hindurchgepresst und entweicht
an der Rückseite
des Klebebandes zwischen der Haftklebstoffbeschichtung und der Folie.
Das Gleiche gilt auch, wenn die Perforationen in der Folie an anderen
Stellen platziert sind als die Perforationen in dem Klebeband.
-
Gemäß einer
weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Klebebandes
weist das Klebeband eine Gesamtdicke von 100 μm bis 10 mm, insbesondere 500 μm bis 1,5
mm, auf. Besonders bevorzugt sind Dicken von ca. 1,0 mm.
-
Die
Gesamtdicke des Klebebandes kann variieren, solange das Klebeband
ausreichende Integrität
besitzt um verarbeitbar und handhabbar zu sein und die gewünschte Leistungsfähigkeit
liefert.
-
Das
Raumgewicht des Klebebandes beträgt vorzugsweise
0,1 bis 0,5 g/cm3, insbesondere 0,2 bis 0,4
g/cm3, besonders bevorzugt 0,3 bis 0,35
g/cm3.
-
Nach
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Klebebandes weist
das Klebeband keinen Anfasser auf. Dies ist besonders vorteilhaft,
da aufgrund des erfindungsgemäßen Aufbaus
des Klebebands ein Ablösen
der Klebebandreste nach dem Spalten des Trägers auch ohne Anfasser möglich ist.
Somit ist es insbesondere hinter kleinen, zu verklebenden Objekten,
die eine große
Last tragen sollen, wie beispielsweise Haken, nicht nötig, die
mögliche
Klebefläche
durch einen (nicht-klebenden) Anfasser zu reduzieren. Ein Überstehen
des Anfassers wäre
allein schon aus ästhetischen
Gesichtspunkten nicht wünschenswert.
-
Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein selbstklebender
Haken oder dergleichen Befestigungsvorrichtung mit einer Grundplatte, der
dadurch gekennzeichnet ist, dass eine Seite des erfindungsgemäßen Klebebandes
auf die Grundplatte des Hakens aufgeklebt ist. Dies bedeutet, dass
die dem Haken gegenüberliegende
Seite der Grundplatte mit einem erfindungsgemäßen Klebeband ausgerüstet ist.
Von Vorteil ist dabei, dass auf diesem Wege ein Haken so mit dem
Klebeband ausgerüstet
werden kann, dass ein möglichst
großer
Teil der Grundplatte mit dem Klebeband bedeckt ist. Dabei kann das
erfindungsgemäße Klebeband durch
Ausstanzen an jede denkbare Form einer Grundplatte eines Hakens
oder dergleichen Befestigungsvorrichtung angepasst werden.
-
Das
erfindungsgemäße Klebeband
kann zum wiederablösbaren
Verkleben zweier Objekte verwendet werden,
wobei zum Lösen der
Verklebung der Träger
durch Einwirkung von Dreh- und/oder Scherkräften in zwei Teile spaltbar
ist. Eines der beiden miteinander zu verklebenden Objekte kann insbesondere
ein Haken oder dergleichen Befestigungsvorrichtung sein. Nach der
erfolgten Spaltung des Trägers
und dem Entkleben der beiden miteinander verklebten Objekte bzw. des
Objektes oder Gegenstandes von der Oberfläche auf der er verklebt worden
ist, lassen sich die Reste des Klebebandes bzw. des Trägermaterials wie
vorstehend beschrieben auf einfache Art und Weise durch Abschälen oder
Abpeelen in einem Winkel vorzugsweise von größer gleich 90° entfernen.
-
Nachfolgend
wird die Erfindung anhand eines Beispiels, das eine spezielle Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Gegenstandes
beschreibt, näher
erläutert.
-
Beschreibung der Figuren:
-
1 =
schematische Schnittansicht des Schichtaufbaus einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Klebebandes
-
2 =
schematische Schnittansicht des Schichtaufbaus einer alternativen
Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Klebebandes
-
3 =
Aufsicht auf eine Seite einer Verklebungsoberfläche einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Klebebandes
-
4 =
Haken mit einer Grundplatte und dem erfindungsgemäßen Klebeband
Die 1 und 2 zeigen Schnittansichten des
Schichtaufbaus zweier Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Klebebandes 1,
wobei die Sollbruchstellen bzw. Perforationen oder Schnitte nicht
eingezeichnet sind. 1 zeigt eine Ausführungsform
bei der zwischen dem Träger 2 und
dem Haftklebstoff 4 eine PET-Folie 3a als Schicht
A und auf der gegenüberliegenden Seite
eine Polyethylenbefilmung 3b als Schicht B angeordnet ist.
-
2 beschreibt
eine alternative Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Klebebandes 1 bei
der zwischen dem Träger 2 und
dem Haftklebstoff 4 auf beiden Seiten eine PET-Folie 3a angeordnet
ist.
-
3 beschreibt
die Aufsicht auf ein erfindungsgemäßes Klebeband 1 mit
einer Ausführungsform
eines Perforationsmusters in Form eines „nicht durchgezogenen X". Zu der Oberfläche des
Klebebandes parallele Geraden, die durch die Schnitte 5 hindurchgehen,
würden
sich in der Mitte des Klebebandes schneiden.
-
Zur
Herstellung der beiden beschriebenen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Klebebandes
wird auf einen Polyethylenschaum einseitig bzw. beidseitig eine
Polyethylenterephthalat (PET)-Folie aufgebracht. Auf der gegenüberliegenden
Seite des Klebebandes wird ebenfalls eine PET-Folie aufgebracht
bzw. ein Polyethylenfilm. Alternativ kann der Polyethylenfilm auch
durch Anschmelzen des Polyethylenschaumträgers auf einer Seite hergestellt
werden. Auf den resultierenden Verbund wird beidseitig ein Acrylatklebstoff
mit dem dem Fachmann bekannten Transfer-Verfahren beschichtet. Bei
diesem Verfahren wird der Klebstoff zuerst auf eine silikonisierte
Prozessfolie beschichtet und anschließend einseitig auf den Verbund
aus Polyethylen-Schaum und PET-Folie bzw. Polyethylenfilm kaschiert.
Anschließend
wird eine mit einem Haftklebstoff bedeckte Außenseite des Klebebandes mit einem
Abdeckliner (Schutzfolie) abgedeckt, so dass das Schaumklebeband
zu einer Rolle aufgewickelt werden kann. Im nächsten Schritt werden diese
Rollen (so genannte Jumborollen) in schmalere Rollen geschnitten
und auf die bisher noch nicht abgedeckte Seite mit Haftklebstoffbeschichtung
wird ebenfalls ein Abdeckliner aufgebracht. Anschließend erfolgt
die Kreuzschlitzperforation. Der bei dieser Perforation durchstanzte
Abdeckliner wird entfernt und es wird stattdessen ein neuer Abdeckliner
aufkaschiert. Die fertigen Klebebänder werden in geeignete Längen geschnitten
oder es werden Rechtecke von 20 mm × 40 mm Größe ausgestanzt und überschüssiges Klebebandmaterial
entfernt.
-
4 zeigt
einen Haken 6 mit einer Grundplatte 7, auf dem
das erfindungsgemäße Klebeband 1 aufgebracht
ist. Die dem zu verklebenden Haken abgewandte Seite des Klebebands
ist mit einer Schutzschicht 9 ausgerüstet, die die Haftklebstoffbeschichtung überdeckt.