DE202006009751U1 - Befestigungselement für Dachzubehörelemente - Google Patents

Befestigungselement für Dachzubehörelemente Download PDF

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Abstract

Befestigungselement (10) für auf einem geneigten Gebäudedach montierbare Dachzubehörelemente wie Schneefanggitter, -balken, Steigtritte oder sonstige Funktionsteile, mit einem sich im Wesentlichen in Neigungsrichtung vom Dachfirst in Traufrichtung entlang der Dachfläche erstreckenden, vorzugsweise länglichen Trägerabschnitt (12), der an einem oberen Ende einen gekröpften Befestigungsbügel (14) aufweist, der an einem Trägerbauteil der Dachunterkonstruktion, insbesondere an einem Dachsparren oder einer Dachlatte abstützbar und/oder befestigbar ist, so dass eine auf den Trägerabschnitt (12) wirkende Zugbelastung über den Befestigungsbügel (14) weitest gehend in das Trägerbauteil der Dachunterkonstruktion einleitbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der gekröpfte Abschnitt des Befestigungsbügels (14) einen oberen Bereich bzw. eine obere Kante eines Dachauflage- bzw. Dacheindeckungselementes (22) belastungs- und/oder berührungsfrei umgreift.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Befestigungselement für Dachzubehörelemente, insbesondere für auf einem geneigten Gebäudedach montierbare Schneefanggitter, Schneefangbalken, Steigtritte oder sonstige Funktionsbauteile.
  • Die Montage von Schneefanggittern oder anderen Dachzubehörelementen erfolgt üblicherweise mittels spezieller Stützelemente, die nachträglich am Dach montiert werden, bspw. durch Montage auf Dachpfannen. Hierzu werden die Dachpfannen normalerweise durchbohrt, so dass die Stützelemente an den Dachpfannen verschraubt oder anderweitig befestigt werden können. Eine alternative Befestigungsmöglichkeit besteht im Austausch einzelner Dachpfannen durch entsprechend vorbereitete Dachmodule, auf denen bereits eine Stütze montiert ist. Derartige Dachmodule können bspw. modifizierte Dachpfannen aus Ziegel sein. Daneben gibt es auch Austauschmodule, welche die Form und Größe der entsprechenden Dachpfannen aufweisen, die jedoch aus tiefgezogenem und/oder geprägtem Stahlblech bestehen. Hierauf können die Stützelemente verschweißt, vernietet, verschraubt oder anderweitig befestigt sein.
  • Darüber hinaus sind Dachpfannen bekannt, die mit Halterungen für daran befestigbare Steigtritte, Laufrosthalter oder Schneefanggitterhalter versehen sind. Eine derartige Dachpfanne ist bspw. aus der DE 37 04 943 A1 bekannt. Die Halterung für die Dachpfanne weist eine auf der Dachpfanne aufliegende und durch eine Gegenplatte an der Dachpfanne festgelegte Trägerplatte auf, an der eine Schwenklagerung zur neigungseinstellbaren Befestigung des Steigtrittes bzw. des Laufrostes oder Schneefanggitterhalters vorgesehen ist. Ein herkömmlicher Dachsteigtritt, bestehend aus zwei nebeneinander angeordneten Dachfalzziegeln, die je eine Mulde und eine in First-Trauf-Richtung verlaufende Wulst aufweisen, ist bspw. aus der DE 90 01 495 U1 bekannt. Der Dach-Steigtritt umfasst eine Trittstrebe, welche die Mulden zwischen den Wulsten der beiden Dachfalzziegel quer überbrückt und welche jeweils an den Wulsten befestigbar ist.
  • Die bekannten Schneefanggitterhalter und Steigtritte erfordern einen nicht unbeträchtlichen Montageaufwand und machen meist einen Eingriff in eine bestehende Dachbedeckung erforderlich, bspw. durch Austausch einer oder mehrerer Dachpfan nen oder durch Montage der Halter auf vorhandenen Dachpfanne. Aus diesem Grund sind separat montierbare Halter für Dachschneefangvorrichtungen bekannt geworden, die an einer vorhandenen Dacheindeckung montierbar sind. Ein derartiger Halter ist bspw. aus der CH 41 204 A bekannt. Der Halter besteht aus einem im Querschnitt U-förmig gestalteten, in entsprechend winkelförmige Gestalt gebrachten Eisenstreifen, dessen einer zum Tragen der Schneefangvorrichtung dienender Schenkel durch Verdrehung des Profileisens um seine Längsachse so gestellt ist, dass seine Breitseite rechtwinkelig zu der des anderen Schenkels steht. Dieser bekannte Halter weist einen Einhängehaken auf, der an einer oberen Kante einer Dachpfanne einhängbar und dort ggf. verschraubbar ist. Die gesamte Last des Halters wird somit von der Dachpfanne getragen, an welcher er eingehängt ist.
  • Ein Dachhaken zur Aufnahme von Schneefangvorrichtungen ist weiterhin aus der DE 202 522 A bekannt. Der Dachhaken weist ein U-förmig umgebogenes oberes Ende auf, das mit einem Schlitz zum Durchziehen eines Blechstreifens versehen ist. Der Blechstreifen dient zur Befestigung des Hakens an einem Dachsparren, um dem Haken einen sicheren Halt an der Dachkonstruktion zu geben.
  • Eine Halterung für Dachzubehörelemente ist zudem aus der DE 203 00 503 U1 bekannt. Die Halterung weist ein oberes Befestigungsteil auf, das hakenförmig ausgebildet ist und ein Kopfende eines Dachdeckungselementes sowie eine das Dachdeckungselement tragende Dachunterkonstruktion übergreift und unterhalb der Dachunterkonstruktion in einen Längsschenkel ausläuft. Dieser Längsschenkel weist ein Sicherungselement auf, das sich kraft- und/oder formschlüssig gegen die Dachunterkonstruktion legt.
  • Ein Befestigungselement für Dachzubehörelemente ist schließlich aus der DE 20 2005 000 471 U1 bekannt. Ein länglicher Trägerabschnitt weist an einem oberen Ende einen abgewinkelten Befestigungsbügel auf, der an einem Trägerbauteil einer Dachunterkonstruktion befestigbar ist, so dass eine Zugbelastung weitgehend in das Trägerbauteil der Dachunterkonstruktion einleitbar ist.
  • Ein Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein einfach montierbares Befestigungselement der gattungsgemäßen Art zur Verfügung zu stellen, das hohen Belastungen standhalten kann und das für eine kostengünstige Nachrüstung bestehender Dachkonstruktionen geeignet ist.
  • Dieses Ziel der Erfindung wird mit dem Gegenstand des unabhängigen Anspruchs erreicht. Merkmale vorteilhafter Weiterbildungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
  • Ein erfindungsgemäßes Befestigungselement mit den Merkmalen des Anspruchs 1 umfasst einen sich im Wesentlichen entlang einer Dachfläche in Neigungsrichtung vom First in Richtung zum Trauf erstreckenden, vorzugsweise länglichen Trägerabschnitt, der an einem oberen Ende einen abgewinkelten bzw. gekröpften Befestigungsbügel aufweist, der an einem Trägerbauteil des Gebäudedachs bzw. der Dachunterkonstruktion abstützbar und/oder befestigbar ist. Das obere Ende des Befestigungselements weist hierbei in Richtung zum First. Mit einem Trägerbauteil des Gebäudedachs bzw. der Dachunterkonstruktion ist in der Regel ein Dachsparren oder eine quer zur Dachneigung verlaufende Dachlatte gemeint, die üblicherweise als tragendes Teil des Daches dient, sofern der Abstand zwischen zwei benachbarten Dachlatten maximal einen Meter beträgt (vgl. DIN 1052).
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass eine auf den Trägerabschnitt wirkende Zugbelastung über den Befestigungsbügel weitestgehend in das Trägerbauteil der Dachunterkonstruktion einleitbar ist. Die Zugbelastung entsteht zu einem sehr geringen Teil aus dem Eigengewicht des Befestigungselementes. Zum größten Teil wird die Zugkraft aus der Schwerkraft eines belasteten Befestigungselementes gebildet, bspw. durch eine Schneelast, die auf ein am Befestigungselement fixiertes Schneefanggitter einwirkt.
  • Der Trägerabschnitt kann insbesondere als längliches, relativ schlankes Bauteil ausgebildet sein. Bei großen aufzunehmenden Lasten kann jedoch der Trägerabschnitt auch relativ breit ausgebildet sein, bspw. so breit oder etwas schmaler als eine herkömmliche Dachpfanne. Bei üblichen aufzunehmenden Lasten weist der Trägerabschnitt jedoch eine maximale Breite von etwa 5 bis 10 Zentimetern auf, typischerweise jedoch weniger als 5 Zentimeter.
  • Weiterhin kann der längliche Trägerabschnitt an einem unteren Ende, d.h. in Richtung zum Traufbereich des Daches, einen auf der Dachfläche aufliegenden Stützfuß aufweisen, der bspw. eine Gummi- oder Kunststoffauflage o. dgl. aufweisen kann, um ein Zerkratzen der Dachoberfläche zu verhindern. Wahlweise kann der Stützfuß jedoch auch anders gestaltet sein und ggf. auch am Dach bzw. an der Dachpfanne montierbar sein.
  • Das erfindungsgemäße Befestigungselement lässt sich auf einfache Weise mit seinem oberen gekröpften Befestigungsbügel zwischen übereinander liegenden Dachpfannen oder Dachbedeckungselementen verschrauben und mit seinem unteren Stützfuß auf die Dachpfanne oder auf die Dachoberfläche auflegen. Vorzugsweise liegt der Stützfuß hierbei in einem Bereich der Dachfläche auf, der mit einem Trägerbauteil des Gebäudedachs, insbesondere mit einer Dachlatte, abgestützt ist. Auf diese Weise werden die Auflagekräfte, die auf das Befestigungselement wirken, nahezu vollständig in die Dachunterkonstruktion eingeleitet, so dass eine unzulässig hohe Belastung für die Dachpfannen bzw. für den Dachbelag vermieden werden kann. Wenn im vorliegenden Zusammenhang von einem Dachbelag oder einem Dachbedeckungselement die Rede ist, so ist damit grundsätzlich jede Art einer Dachbedeckung umfasst, bspw. herkömmliche Ziegel-Dachpfannen, eine Wellblechbedeckung, eine sog. Eternitbedeckung o. dgl.
  • Hinzu kommt, dass der längliche Trägerabschnitt vorzugsweise weitgehend biege- und torsionssteif ist. Hierzu kann der Trägerabschnitt bspw. aus geprägtem Stahlblech, aus Leichtmetall, aus Kunststoff oder aus einem Verbundmaterial bestehen. Eine besonders stabile und kostengünstige Ausführung sieht ein Befestigungselement aus profiliertem und gebogenem Stahlblech vor, das zudem verzinkt und/oder lackiert bzw. pulverbeschichtet sein kann. Selbstverständlich eignet sich auch Edelstahlblech als Grundmaterial für das Befestigungselement. Hierbei kann ggf. auf eine zusätzliche Beschichtung verzichtet werden.
  • Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der abgewinkelte Befestigungsbügel eine S-förmige Kontur mit einem annähernd gekröpften Befestigungs- bzw. Stützabschnitt aufweist, dessen Längserstreckungsrichtung annähernd parallel zur Längserstreckungsrichtung des Trägerabschnitts verläuft. Der abgewinkelte Befestigungs- bzw. Stützabschnitt dient zur Abstützung des abgewinkelten Befestigungsbügels an einer Längsseite einer Dachlatte, so dass der gekröpfte Abschnitt des Befestigungsbügels die Dachauflage bzw. Bedeckung, insbesondere eine obere Kante einer Dachpfanne umgreift, ohne dass Kräfte auf die Dachpfanne bzw. deren obere Kante eingeleitet werden. Ggf. kann der gekröpfte Abschnitt des Befestigungsbügels so geformt sein, dass die Dachpfanne in diesem Bereich nicht berührt wird. Auf diese Weise wird jede zusätzliche Belastung des Dachbedeckungselements vermieden, so dass jede Bruchgefahr zuverlässig ausgeschlossen werden kann.
  • Auf die beschriebene Weise kann die Dachauflage bzw. die Dachpfanne bei montiertem Befestigungselement weitgehend frei von Zug- bzw. Stützbelastungen gehalten werden, da die Zugkräfte, die auf das Befestigungselement einwirken, nahezu vollständig von dem Dachsparren bzw. von der Dachlatte aufgenommen werden, auf der der Befestigungs- bzw. Stützabschnitt aufliegt. Der Befestigungs- bzw. Stützabschnitt kann ggf. am Dachsparren bzw. an der Dachlatte montierbar, insbesondere verschraubbar sein.
  • Eine Ausgestaltung des Befestigungselements sieht vor, dass im Bereich des unteren Endes des Trägerabschnitts eine Schneefangstütze vorgesehen ist. Die Schneefangstütze kann mit dem Trägerabschnitt vernietet, verschraubt, verschweißt oder anderweitig verbunden sein. Wahlweise kann auch das Befestigungselement mitsamt der Schneefangstütze aus Leichtmetall bestehen, das im Spritzgießverfahren in die gewünschte Form gebracht wird. Auch ein Faserverbundkunststoff eignet sich als Material für das mit der Schneefangstütze versehene erfindungsgemäße Befestigungselement.
  • Die Schneefangstütze weist bevorzugt wenigstens eine Stützeinrichtung auf, die dazu geeignet ist, eine Schneefangvorrichtung, bspw. ein Schneefanggitter, zu tragen bzw. dieses abzustützen. Eine derartige Stützeinrichtung kann bspw. wenigstens ein Befestigungshaken sein. Ein Schneefanggitter kann bspw. auf einem Befestigungshaken, der im unteren Bereich der Schneefangstütze angeordnet ist, abgestützt sein und durch einen weiteren Befestigungshaken, welcher im oberen Bereich der Schneefangstütze angeordnet ist, gehalten sein. Eine derartige Stützvorrichtung ist bevorzugt mit wenigstens einer Schutzeinrichtung versehen, die unter anderem ein Rutschen der aufliegenden Schneefangvorrichtung verhindert und ein Klappern der Schneefangvorrichtung bei Wind unterbindet. Die Schutzeinrichtung kann bspw. ein Kunststoff- oder Gummielement sein, bspw. in Form einer die Stützvorrichtung umfassenden Manschette o.ä.
  • Eine alternative Ausgestaltung des Befestigungselements sieht vor, dass der Trägerabschnitt mit einem Steigtritt versehen ist. Vorzugsweise stützt sich der Steigtritt auf wenigstens zwei gleichartigen, parallel montierbaren Trägerabschnitten ab, die über den Steigtritt miteinander verbunden sind. Der Steigtritt kann insbesondere einen flachen Trittabschnitt umfassen, der in seiner Neigung gegenüber dem wenigstens einen Trägerabschnitt einstellbar ist, so dass der Trittabschnitt des Steigtritts immer weitgehend horizontal eingestellt werden kann, unabhängig von einer vorhandenen Dachneigung. Hierzu kann der Trittabschnitt des Steigtrittes insbesondere eine feststellbare Schwenklagerung aufweisen.
  • Wahlweise kann es auch ausreichen, den Steigtritt mit nur einem erfindungsgemäßen Befestigungselement zu kombinieren, dessen Trägerabschnitt in diesem Fall ggf. etwas breiter ausgeführt sein kann. Bei einer stabilen Verankerung des Befestigungsbügels des Befestigungselements kann jedoch auch ein relativ schmaler, länglicher Trägerabschnitt für eine ausreichend stabile Abstützung eines Steigtrittes sorgen. Die Schwenklagerung des Steigtrittes kann auf unterschiedliche Weise ausgestaltet sein, bspw. auf die im nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiel illustrierte Art.
  • Wahlweise kann die Schwenklagerung jedoch auch auf eine Art und Weise ausgestaltet sein, wie sie in der deutschen Offenlegungsschrift DE 37 04 943 A1 beschrieben ist. Der Inhalt dieser Veröffentlichung wird – soweit sie sich auf die Ausgestaltung des Steigtrittes und dessen Schwenklagerung bezieht – hiermit ausdrücklich in die Offenbarung der vorliegenden Anmeldung mit einbezogen.
  • Steigtritt, Befestigungselement und Schneefangstützen bestehen insbesondere aus tiefgezogenem und gebogenem Stahlblech, das ggf. eine Verzinkung und/oder eine Lackierung oder Pulverbeschichtung aufweisen kann. Alternativ hierzu können einzelne Bauteile auch aus spritzgegossenem Leichtmetall, insbesondere aus einer geeigneten Aluminiumlegierung, aus Kunststoff, insbesondere mit Faserverstärkung oder aus anderen geeigneten Materialien bestehen. Auch eine Kombination verschiedener Materialien ist denkbar und kann je nach gewünschtem Einsatzzweck sinnvoll sein.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter, jedoch nicht einschränkend zu verstehender Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Gleiche Teile sind dabei grundsätzlich mit gleichen Bezugszeichen versehen; teilweise wird daher auf eine mehrfache Erläuterung verzichtet.
  • 1 zeigt eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Befestigungselements.
  • 2 zeigt ein auf einer Dachpfanne aufliegendes Befestigungselement.
  • Die schematische Perspektivdarstellung der 1 verdeutlicht ein erfindungsgemäßes Befestigungselement 10, das zur Montage von Dachzubehörelementen wie bspw. Schneefanggittern, -balken, Steigtritten oder sonstigen Funktionsbauteilen wie Kollektoren, Leitungen o. dgl. auf einem geneigten Gebäudedach (nicht dargestellt) dient. Das dargestellte Befestigungselement 10 dient zur Befestigung eines Schneefanggitters (nicht dargestellt), das nach der Montage des Befestigungselementes 10 an diesem verankert bzw. eingehängt wird.
  • Das Befestigungselement 10 umfasst einen länglichen Trägerabschnitt 12, der an einem oberen Ende einen S-förmig gekröpften Befestigungsbügel 14 aufweist, der an einem Trägerbauteil des Gebäudedachs, insbesondere an einem Dachsparren oder einer Dachlatte abstützbar und/oder befestigbar ist. Der Befestigungsbügel 14 weist im gezeigten Ausführungsbeispiel eine S-förmige Kontur mit einer annähernd parallel zur Längserstreckungsrichtung des Trägerabschnittes 12 verlaufenden Auflagefläche 16 auf. Der Befestigungsbügel 14 weist mindestens eine Befestigungsbohrung 18 auf, die zur Montage des Bügels 14 an dem Dachsparren bzw. an der Dachlatte mittels einer Holzschraube dient.
  • Wie anhand der 2 verdeutlicht ist, umgreift der S-förmig gekröpfte Abschnitt des Befestigungsbügels 14 eine obere Kante einer Dachpfanne 22, wobei sich die Auflagefläche 16 an einer Dachlatte bzw. an einem Dachsparren abstützen und dort befestigt werden kann. Auf diese Weise ist die Dachpfanne 22 bei montiertem Befestigungselement 10 weitgehend frei von Zug- bzw. Stützbelastungen gehalten. Vorzugsweise wird der Befestigungsbügel 14 mittels wenigstens einer Holzschraube am Dachsparren bzw. an der Dachlatte verschraubt, so dass das Befestigungselement 10 am Dach fixiert ist.
  • Am unteren Ende weist das Befestigungselement 10 einen auf der Dachfläche aufliegenden Stützfuß 26 auf, der im gezeigten Ausführungsbeispiel eine ebene Auflagefläche umfasst, die mit einem elastischen Kunststoffüberzug 28 verkleidet ist.
  • Die Varianten entsprechend der 1 und 2 zeigen ein Befestigungselement 10, das im Bereich des unteren Endes des Trägerabschnitts 12 eine daran befestigte Schneefangstütze 30 aufweist. Diese Schneefangstütze 30 dient zur Befestigung eines nicht dargestellten Schneefanggitters. Die Schneefangstütze 30 ist wie das Befestigungselement 10 selbst im gezeigten Ausführungsbeispiel aus geprägtem bzw. tiefgezogenem Stahlblech gefertigt, das mit dem Trägerabschnitt 12 vernietet bzw. verschweißt ist.
  • Nach montiertem Befestigungselement 10 (vgl. 2) kann das Schneefanggitter problemlos eingehängt werden, wozu die an der Schneefangstütze 30 vorgesehenen Befestigungshaken 32 und 34 dienen. Auf den unteren Befestigungshaken 34 ist ein Gummielement 36 aufgesteckt (siehe 1), auf welches das Schneefanggitter aufgelegt wird (nicht dargestellt). Das Gummielement 36 ermöglicht eine verrutschsichere Auflage des Gitters und verhindert gleichzeitig ein Klappergeräusch durch die Bewegung des Gitters bei Wind.
  • Der Trägerabschnitt 12 weist im gezeigten Ausführungsbeispiel eine längliche, profilierte Kontur mit rechtwinkelig nach oben gebogenen Randabschnitten auf, so dass sich im Querschnitt eine U-förmige Kontur mit abgewinkelten Kanten ergibt. Diese Kontur lässt sich auf einfache Weise aus einem Blechstreifen herstellen und führt zu einer gegenüber einem flachen Blechstreifen deutlich erhöhten Verwindungs- und Biegesteifigkeit. Diese Profilierung erstreckt sich nahezu über die gesamte Länge des Trägerabschnittes 12 und endet am unteren Ende am Stützfuß 26. Am oberen Ende erstreckt sich die Profilierung bis über den S-förmig gekröpften Befestigungsbügel 14, wobei die Profilierung im oberen Bereich gegenüber dem mittleren und unteren Bereich des Trägerabschnittes 12 abgeflacht ist. Anstelle der gezeigten Profilierung kann der Trägerabschnitt 12 wahlweise auch eine L-förmige, eine T-förmige oder eine Doppel-T-förmige Profilierung aufweisen.
  • Die Schneefangstütze 30 weist eine dreieckförmige Grundfläche und einen kastenförmigen Querschnitt auf, was bei kostengünstiger Herstellbarkeit im Tiefzieh- bzw. Prägeverfahren eine sehr hohe Steifigkeit ergibt. Die Schneefangstütze 30 lässt sich durch Stanzen, Tiefziehen und Biegen aus einem einzigen Blechabschnitt herstellen, wobei im gezeigten Ausführungsbeispiel der obere Befestigungshaken 32 nachträglich mit der Schneefangstütze 30 vernietet ist. Wie insbesondere anhand der 2 verdeutlicht ist, ist ein kurzer Schenkel der Schneefangstütze 30 mit dem unteren Abschnitt des Trägerabschnitts 12 des Befestigungselementes 10 vernietet bzw. verschweißt.
  • Die Länge des Trägerabschnitts 12 des Befestigungselementes 10 zwischen dem Befestigungsbügel 14 und dem Stützfuß 26 richtet sich in erster Linie nach der Länge der Dacheindeckungselemente bzw. Dachpfannen 22 (vgl. 2) und insbesondere nach dem jeweiligen Abstand zweier Dachsparren bzw. Dachlatten, an denen sich das Befestigungselement 10 abstützt. Vorzugsweise sollte der Stützfuß 26 in einem Bereich aufliegen, der durch eine Dachlatte oder durch einen Dachsparren abgestützt ist, wodurch die Dacheindeckungselemente weitgehend von Belastungen freigehalten werden können. Die Zug- und Druckbelastungen, die über die Stützen 30 in die Befestigungselemente 10 eingeleitet werden, können somit weitest gehend von der Dachunterkonstruktion, insbesondere von den entsprechenden Dachsparren bzw. Dachlatten aufgenommen werden. Dies ist besonders vorteilhaft bei empfindlichen Dacheindeckungselementen, die auf diese Weise vor unzulässig hohen Belastungen geschützt werden können. Eine typische Länge des Befestigungselementes 10 kann zwischen ca. 30 cm und bis zu 90 oder 100 cm betragen, je nach Abstand der Dachsparren bzw. Dachlatten voneinander.
  • Anstelle der gezeigten Schneefangstütze 30 kann das Befestigungselement 10 mit den unterschiedlichsten Stütz- und/oder Befestigungseinrichtungen für unterschiedliche Dachzubehörteile versehen sein. Das Befestigungselement kann bspw. zur Befestigung von Schneefangbalken, von Steigtritten, von Leitungsteilen, von Solarkollektoren oder anderen Funktionsteilen dienen.
  • Die Stütze kann bspw. zur Aufnahme von wenigstens einem Rohr vorgesehen sein, vorzugsweise jedoch zur Aufnahme von zwei parallelen Rohren, die nach der Montage mit der Stütze verklemmt sein können. Als solche Rohre eignen sich bspw. herkömmliche Gasleitungsrohre mit einem Durchmesser zwischen ca. 15 und ca. 35 mm, die nach der Montage auf einem Gebäudedach relativ unauffällig sind und dadurch einen optisch deutlich filigraneren Eindruck machen als herkömmliche Schneefanggitter.
  • Die in der vorstehenden Beschreibung, den Zeichnungen und den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung sein. Die Erfindung ist nicht auf die vorstehenden Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr ist eine Vielzahl von Varianten und Abwandlungen denk bar, die von dem erfindungsgemäßen Gedanken Gebrauch machen und deshalb ebenfalls in den Schutzbereich fallen.

Claims (13)

  1. Befestigungselement (10) für auf einem geneigten Gebäudedach montierbare Dachzubehörelemente wie Schneefanggitter, -balken, Steigtritte oder sonstige Funktionsteile, mit einem sich im Wesentlichen in Neigungsrichtung vom Dachfirst in Traufrichtung entlang der Dachfläche erstreckenden, vorzugsweise länglichen Trägerabschnitt (12), der an einem oberen Ende einen gekröpften Befestigungsbügel (14) aufweist, der an einem Trägerbauteil der Dachunterkonstruktion, insbesondere an einem Dachsparren oder einer Dachlatte abstützbar und/oder befestigbar ist, so dass eine auf den Trägerabschnitt (12) wirkende Zugbelastung über den Befestigungsbügel (14) weitest gehend in das Trägerbauteil der Dachunterkonstruktion einleitbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der gekröpfte Abschnitt des Befestigungsbügels (14) einen oberen Bereich bzw. eine obere Kante eines Dachauflage- bzw. Dacheindeckungselementes (22) belastungs- und/oder berührungsfrei umgreift.
  2. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Trägerabschnitt (12) an einem unteren Ende einen auf der Dachfläche aufliegenden und/oder dort befestigbaren Stützfuß (26) aufweist.
  3. Befestigungselement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützfuß (26) vorzugsweise in einem Bereich der Dachfläche aufliegt, der mit einem Trägerbauteil der Dachunterkonstruktion, insbesondere mit einer Dachlatte bzw. mit einem Dachsparren abgestützt ist.
  4. Befestigungselement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Trägerabschnitt (12) weitgehend biege- und torsionssteif ist.
  5. Befestigungselement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Trägerabschnitt (12) eine Profilierung, insbesondere eine U-förmige, L-förmige, T-förmige oder Doppel-T-förmige Profilierung aufweist.
  6. Befestigungselement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der gekröpfte Befestigungsbügel (14) eine S-förmige Kontur mit einem zum Trägerabschnitt annähernd parallel verlaufenden Befestigungs- bzw. Stützabschnitt (16) aufweist.
  7. Befestigungselement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der S-förmig gekröpfte Abschnitt des Befestigungsbügels (14) ein Dachauflage- bzw. Dachbedeckungselement, insbesondere eine obere Kante einer Dachpfanne (22) umgreift.
  8. Befestigungselement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der S-förmig gekröpfte Abschnitt des Befestigungsbügels (14) einen oberen Bereich bzw. die obere Kante des Dachauflage- bzw. Dachbedeckungselement berührungsfrei umgreift.
  9. Befestigungselement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dachauflage bzw. die Dachpfanne (22) bei montiertem Befestigungselement (14) weitgehend frei von Zug- bzw. Stützbelastungen gehalten ist.
  10. Befestigungselement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsbügel (14) bzw. der Stützabschnitt (16) an einer Dachlatte (24) und/oder an einem Dachsparren montierbar, insbesondere verschraubbar ist.
  11. Befestigungselement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des unteren Endes des Trägerabschnitts (12) eine Schneefangstütze (30) vorgesehen bzw. montierbar ist.
  12. Befestigungselement nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneefangstütze (30) mit dem Trägerabschnitt (12) vernietet, verschraubt, verschweißt oder anderweitig verbunden ist.
  13. Befestigungselement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Trägerabschnitt (12) mit einem Steigtritt versehen ist, der sich auf wenigstens zwei gleichartigen, parallel montierten Befestigungselementen (10) abstützt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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NO20170254A1 (no) * 2017-02-22 2018-07-09 Lonevag Beslagfabrikk As Innfestingskonsoll for takutstyr montert på en takflate, samt fremgangsmåte for å hindre oppløft på takstein i forkant av takmontert utstyr.

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