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Die
Erfindung betrifft ein Befestigungselement für Dachzubehörelemente, insbesondere für auf einem
geneigten Gebäudedach
montierbare Schneefanggitter, Schneefangbalken, Steigtritte oder sonstige
Funktionsbauteile.
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Die
Montage von Schneefanggittern oder anderen Dachzubehörelementen
erfolgt üblicherweise mittels
spezieller Stützelemente,
die nachträglich
am Dach montiert werden, bspw. durch Montage auf Dachpfannen. Hierzu
werden die Dachpfannen normalerweise durchbohrt, so dass die Stützelemente an
den Dachpfannen verschraubt oder anderweitig befestigt werden können. Eine
alternative Befestigungsmöglichkeit
besteht im Austausch einzelner Dachpfannen durch entsprechend vorbereitete Dachmodule,
auf denen bereits eine Stütze
montiert ist. Derartige Dachmodule können bspw. modifizierte Dachpfannen
aus Ziegel sein. Daneben gibt es auch Austauschmodule, welche die
Form und Größe der entsprechenden
Dachpfannen aufweisen, die jedoch aus tiefgezogenem und/oder geprägtem Stahlblech bestehen.
Hierauf können
die Stützelemente
verschweißt,
vernietet, verschraubt oder anderweitig befestigt sein.
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Darüber hinaus
sind Dachpfannen bekannt, die mit Halterungen für daran befestigbare Steigtritte, Laufrosthalter
oder Schneefanggitterhalter versehen sind. Eine derartige Dachpfanne
ist bspw. aus der
DE 37
04 943 A1 bekannt. Die Halterung für die Dachpfanne weist eine
auf der Dachpfanne aufliegende und durch eine Gegenplatte an der
Dachpfanne festgelegte Trägerplatte
auf, an der eine Schwenklagerung zur neigungseinstellbaren Befestigung
des Steigtrittes bzw. des Laufrostes oder Schneefanggitterhalters
vorgesehen ist. Ein herkömmlicher
Dachsteigtritt, bestehend aus zwei nebeneinander angeordneten Dachfalzziegeln,
die je eine Mulde und eine in First-Trauf-Richtung verlaufende Wulst aufweisen, ist
bspw. aus der
DE 90
01 495 U1 bekannt. Der Dach-Steigtritt umfasst eine Trittstrebe,
welche die Mulden zwischen den Wulsten der beiden Dachfalzziegel
quer überbrückt und
welche jeweils an den Wulsten befestigbar ist.
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Die
bekannten Schneefanggitterhalter und Steigtritte erfordern einen
nicht unbeträchtlichen Montageaufwand
und machen meist einen Eingriff in eine bestehende Dachbedeckung
erforderlich, bspw. durch Austausch einer oder mehrerer Dachpfan nen oder
durch Montage der Halter auf vorhandenen Dachpfanne. Aus diesem
Grund sind separat montierbare Halter für Dachschneefangvorrichtungen
bekannt geworden, die an einer vorhandenen Dacheindeckung montierbar
sind. Ein derartiger Halter ist bspw. aus der
CH 41 204 A bekannt. Der Halter
besteht aus einem im Querschnitt U-förmig
gestalteten, in entsprechend winkelförmige Gestalt gebrachten Eisenstreifen,
dessen einer zum Tragen der Schneefangvorrichtung dienender Schenkel
durch Verdrehung des Profileisens um seine Längsachse so gestellt ist, dass
seine Breitseite rechtwinkelig zu der des anderen Schenkels steht.
Dieser bekannte Halter weist einen Einhängehaken auf, der an einer
oberen Kante einer Dachpfanne einhängbar und dort ggf. verschraubbar
ist. Die gesamte Last des Halters wird somit von der Dachpfanne
getragen, an welcher er eingehängt
ist.
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Ein
Dachhaken zur Aufnahme von Schneefangvorrichtungen ist weiterhin
aus der
DE 202 522 A bekannt.
Der Dachhaken weist ein U-förmig
umgebogenes oberes Ende auf, das mit einem Schlitz zum Durchziehen
eines Blechstreifens versehen ist. Der Blechstreifen dient zur Befestigung
des Hakens an einem Dachsparren, um dem Haken einen sicheren Halt
an der Dachkonstruktion zu geben.
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Eine
Halterung für
Dachzubehörelemente
ist zudem aus der
DE
203 00 503 U1 bekannt. Die Halterung weist ein oberes Befestigungsteil
auf, das hakenförmig
ausgebildet ist und ein Kopfende eines Dachdeckungselementes sowie
eine das Dachdeckungselement tragende Dachunterkonstruktion übergreift
und unterhalb der Dachunterkonstruktion in einen Längsschenkel
ausläuft.
Dieser Längsschenkel
weist ein Sicherungselement auf, das sich kraft- und/oder formschlüssig gegen
die Dachunterkonstruktion legt.
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Ein
Befestigungselement für
Dachzubehörelemente
ist schließlich
aus der DE 20 2005 000 471 U1 bekannt. Ein länglicher Trägerabschnitt weist an einem
oberen Ende einen abgewinkelten Befestigungsbügel auf, der an einem Trägerbauteil
einer Dachunterkonstruktion befestigbar ist, so dass eine Zugbelastung
weitgehend in das Trägerbauteil
der Dachunterkonstruktion einleitbar ist.
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein einfach montierbares
Befestigungselement der gattungsgemäßen Art zur Verfügung zu
stellen, das hohen Belastungen standhalten kann und das für eine kostengünstige Nachrüstung bestehender Dachkonstruktionen
geeignet ist.
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Dieses
Ziel der Erfindung wird mit dem Gegenstand des unabhängigen Anspruchs
erreicht. Merkmale vorteilhafter Weiterbildungen ergeben sich aus
den abhängigen
Ansprüchen.
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Ein
erfindungsgemäßes Befestigungselement
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 umfasst einen sich im Wesentlichen
entlang einer Dachfläche in
Neigungsrichtung vom First in Richtung zum Trauf erstreckenden,
vorzugsweise länglichen
Trägerabschnitt,
der an einem oberen Ende einen abgewinkelten bzw. gekröpften Befestigungsbügel aufweist,
der an einem Trägerbauteil
des Gebäudedachs
bzw. der Dachunterkonstruktion abstützbar und/oder befestigbar
ist. Das obere Ende des Befestigungselements weist hierbei in Richtung
zum First. Mit einem Trägerbauteil
des Gebäudedachs
bzw. der Dachunterkonstruktion ist in der Regel ein Dachsparren
oder eine quer zur Dachneigung verlaufende Dachlatte gemeint, die üblicherweise
als tragendes Teil des Daches dient, sofern der Abstand zwischen
zwei benachbarten Dachlatten maximal einen Meter beträgt (vgl.
DIN 1052).
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen,
dass eine auf den Trägerabschnitt
wirkende Zugbelastung über den
Befestigungsbügel
weitestgehend in das Trägerbauteil
der Dachunterkonstruktion einleitbar ist. Die Zugbelastung entsteht
zu einem sehr geringen Teil aus dem Eigengewicht des Befestigungselementes. Zum
größten Teil
wird die Zugkraft aus der Schwerkraft eines belasteten Befestigungselementes
gebildet, bspw. durch eine Schneelast, die auf ein am Befestigungselement
fixiertes Schneefanggitter einwirkt.
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Der
Trägerabschnitt
kann insbesondere als längliches,
relativ schlankes Bauteil ausgebildet sein. Bei großen aufzunehmenden
Lasten kann jedoch der Trägerabschnitt
auch relativ breit ausgebildet sein, bspw. so breit oder etwas schmaler
als eine herkömmliche
Dachpfanne. Bei üblichen
aufzunehmenden Lasten weist der Trägerabschnitt jedoch eine maximale
Breite von etwa 5 bis 10 Zentimetern auf, typischerweise jedoch
weniger als 5 Zentimeter.
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Weiterhin
kann der längliche
Trägerabschnitt an
einem unteren Ende, d.h. in Richtung zum Traufbereich des Daches,
einen auf der Dachfläche
aufliegenden Stützfuß aufweisen,
der bspw. eine Gummi- oder Kunststoffauflage o. dgl. aufweisen kann,
um ein Zerkratzen der Dachoberfläche
zu verhindern. Wahlweise kann der Stützfuß jedoch auch anders gestaltet
sein und ggf. auch am Dach bzw. an der Dachpfanne montierbar sein.
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Das
erfindungsgemäße Befestigungselement
lässt sich
auf einfache Weise mit seinem oberen gekröpften Befestigungsbügel zwischen übereinander
liegenden Dachpfannen oder Dachbedeckungselementen verschrauben
und mit seinem unteren Stützfuß auf die
Dachpfanne oder auf die Dachoberfläche auflegen. Vorzugsweise
liegt der Stützfuß hierbei
in einem Bereich der Dachfläche
auf, der mit einem Trägerbauteil
des Gebäudedachs,
insbesondere mit einer Dachlatte, abgestützt ist. Auf diese Weise werden
die Auflagekräfte,
die auf das Befestigungselement wirken, nahezu vollständig in die
Dachunterkonstruktion eingeleitet, so dass eine unzulässig hohe
Belastung für
die Dachpfannen bzw. für
den Dachbelag vermieden werden kann. Wenn im vorliegenden Zusammenhang
von einem Dachbelag oder einem Dachbedeckungselement die Rede ist, so
ist damit grundsätzlich
jede Art einer Dachbedeckung umfasst, bspw. herkömmliche Ziegel-Dachpfannen,
eine Wellblechbedeckung, eine sog. Eternitbedeckung o. dgl.
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Hinzu
kommt, dass der längliche
Trägerabschnitt
vorzugsweise weitgehend biege- und torsionssteif ist. Hierzu kann
der Trägerabschnitt
bspw. aus geprägtem
Stahlblech, aus Leichtmetall, aus Kunststoff oder aus einem Verbundmaterial
bestehen. Eine besonders stabile und kostengünstige Ausführung sieht ein Befestigungselement
aus profiliertem und gebogenem Stahlblech vor, das zudem verzinkt
und/oder lackiert bzw. pulverbeschichtet sein kann. Selbstverständlich eignet
sich auch Edelstahlblech als Grundmaterial für das Befestigungselement.
Hierbei kann ggf. auf eine zusätzliche
Beschichtung verzichtet werden.
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Eine
weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der
abgewinkelte Befestigungsbügel
eine S-förmige
Kontur mit einem annähernd
gekröpften
Befestigungs- bzw. Stützabschnitt aufweist,
dessen Längserstreckungsrichtung
annähernd
parallel zur Längserstreckungsrichtung
des Trägerabschnitts
verläuft.
Der abgewinkelte Befestigungs- bzw. Stützabschnitt dient zur Abstützung des abgewinkelten
Befestigungsbügels
an einer Längsseite
einer Dachlatte, so dass der gekröpfte Abschnitt des Befestigungsbügels die
Dachauflage bzw. Bedeckung, insbesondere eine obere Kante einer
Dachpfanne umgreift, ohne dass Kräfte auf die Dachpfanne bzw.
deren obere Kante eingeleitet werden. Ggf. kann der gekröpfte Abschnitt
des Befestigungsbügels
so geformt sein, dass die Dachpfanne in diesem Bereich nicht berührt wird.
Auf diese Weise wird jede zusätzliche
Belastung des Dachbedeckungselements vermieden, so dass jede Bruchgefahr
zuverlässig
ausgeschlossen werden kann.
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Auf
die beschriebene Weise kann die Dachauflage bzw. die Dachpfanne
bei montiertem Befestigungselement weitgehend frei von Zug- bzw.
Stützbelastungen
gehalten werden, da die Zugkräfte,
die auf das Befestigungselement einwirken, nahezu vollständig von
dem Dachsparren bzw. von der Dachlatte aufgenommen werden, auf der
der Befestigungs- bzw. Stützabschnitt
aufliegt. Der Befestigungs- bzw. Stützabschnitt kann ggf. am Dachsparren
bzw. an der Dachlatte montierbar, insbesondere verschraubbar sein.
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Eine
Ausgestaltung des Befestigungselements sieht vor, dass im Bereich
des unteren Endes des Trägerabschnitts
eine Schneefangstütze
vorgesehen ist. Die Schneefangstütze
kann mit dem Trägerabschnitt
vernietet, verschraubt, verschweißt oder anderweitig verbunden
sein. Wahlweise kann auch das Befestigungselement mitsamt der Schneefangstütze aus
Leichtmetall bestehen, das im Spritzgießverfahren in die gewünschte Form
gebracht wird. Auch ein Faserverbundkunststoff eignet sich als Material
für das
mit der Schneefangstütze
versehene erfindungsgemäße Befestigungselement.
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Die
Schneefangstütze
weist bevorzugt wenigstens eine Stützeinrichtung auf, die dazu
geeignet ist, eine Schneefangvorrichtung, bspw. ein Schneefanggitter,
zu tragen bzw. dieses abzustützen.
Eine derartige Stützeinrichtung
kann bspw. wenigstens ein Befestigungshaken sein. Ein Schneefanggitter
kann bspw. auf einem Befestigungshaken, der im unteren Bereich der
Schneefangstütze
angeordnet ist, abgestützt
sein und durch einen weiteren Befestigungshaken, welcher im oberen
Bereich der Schneefangstütze
angeordnet ist, gehalten sein. Eine derartige Stützvorrichtung ist bevorzugt
mit wenigstens einer Schutzeinrichtung versehen, die unter anderem
ein Rutschen der aufliegenden Schneefangvorrichtung verhindert und
ein Klappern der Schneefangvorrichtung bei Wind unterbindet. Die
Schutzeinrichtung kann bspw. ein Kunststoff- oder Gummielement sein, bspw.
in Form einer die Stützvorrichtung
umfassenden Manschette o.ä.
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Eine
alternative Ausgestaltung des Befestigungselements sieht vor, dass
der Trägerabschnitt mit
einem Steigtritt versehen ist. Vorzugsweise stützt sich der Steigtritt auf
wenigstens zwei gleichartigen, parallel montierbaren Trägerabschnitten
ab, die über den
Steigtritt miteinander verbunden sind. Der Steigtritt kann insbesondere
einen flachen Trittabschnitt umfassen, der in seiner Neigung gegenüber dem
wenigstens einen Trägerabschnitt
einstellbar ist, so dass der Trittabschnitt des Steigtritts immer
weitgehend horizontal eingestellt werden kann, unabhängig von
einer vorhandenen Dachneigung. Hierzu kann der Trittabschnitt des
Steigtrittes insbesondere eine feststellbare Schwenklagerung aufweisen.
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Wahlweise
kann es auch ausreichen, den Steigtritt mit nur einem erfindungsgemäßen Befestigungselement
zu kombinieren, dessen Trägerabschnitt
in diesem Fall ggf. etwas breiter ausgeführt sein kann. Bei einer stabilen
Verankerung des Befestigungsbügels
des Befestigungselements kann jedoch auch ein relativ schmaler,
länglicher
Trägerabschnitt
für eine
ausreichend stabile Abstützung
eines Steigtrittes sorgen. Die Schwenklagerung des Steigtrittes
kann auf unterschiedliche Weise ausgestaltet sein, bspw. auf die
im nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiel illustrierte
Art.
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Wahlweise
kann die Schwenklagerung jedoch auch auf eine Art und Weise ausgestaltet
sein, wie sie in der deutschen Offenlegungsschrift
DE 37 04 943 A1 beschrieben
ist. Der Inhalt dieser Veröffentlichung
wird – soweit
sie sich auf die Ausgestaltung des Steigtrittes und dessen Schwenklagerung bezieht – hiermit
ausdrücklich
in die Offenbarung der vorliegenden Anmeldung mit einbezogen.
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Steigtritt,
Befestigungselement und Schneefangstützen bestehen insbesondere
aus tiefgezogenem und gebogenem Stahlblech, das ggf. eine Verzinkung
und/oder eine Lackierung oder Pulverbeschichtung aufweisen kann.
Alternativ hierzu können einzelne
Bauteile auch aus spritzgegossenem Leichtmetall, insbesondere aus
einer geeigneten Aluminiumlegierung, aus Kunststoff, insbesondere
mit Faserverstärkung
oder aus anderen geeigneten Materialien bestehen. Auch eine Kombination
verschiedener Materialien ist denkbar und kann je nach gewünschtem
Einsatzzweck sinnvoll sein.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter, jedoch nicht einschränkend zu
verstehender Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Gleiche Teile
sind dabei grundsätzlich
mit gleichen Bezugszeichen versehen; teilweise wird daher auf eine mehrfache
Erläuterung
verzichtet.
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1 zeigt
eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Befestigungselements.
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2 zeigt
ein auf einer Dachpfanne aufliegendes Befestigungselement.
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Die
schematische Perspektivdarstellung der 1 verdeutlicht
ein erfindungsgemäßes Befestigungselement 10,
das zur Montage von Dachzubehörelementen
wie bspw. Schneefanggittern, -balken, Steigtritten oder sonstigen
Funktionsbauteilen wie Kollektoren, Leitungen o. dgl. auf einem
geneigten Gebäudedach
(nicht dargestellt) dient. Das dargestellte Befestigungselement 10 dient
zur Befestigung eines Schneefanggitters (nicht dargestellt), das
nach der Montage des Befestigungselementes 10 an diesem
verankert bzw. eingehängt
wird.
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Das
Befestigungselement 10 umfasst einen länglichen Trägerabschnitt 12, der
an einem oberen Ende einen S-förmig
gekröpften
Befestigungsbügel 14 aufweist,
der an einem Trägerbauteil
des Gebäudedachs,
insbesondere an einem Dachsparren oder einer Dachlatte abstützbar und/oder
befestigbar ist. Der Befestigungsbügel 14 weist im gezeigten
Ausführungsbeispiel
eine S-förmige
Kontur mit einer annähernd
parallel zur Längserstreckungsrichtung
des Trägerabschnittes 12 verlaufenden
Auflagefläche 16 auf.
Der Befestigungsbügel 14 weist
mindestens eine Befestigungsbohrung 18 auf, die zur Montage
des Bügels 14 an
dem Dachsparren bzw. an der Dachlatte mittels einer Holzschraube
dient.
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Wie
anhand der 2 verdeutlicht ist, umgreift
der S-förmig
gekröpfte
Abschnitt des Befestigungsbügels 14 eine
obere Kante einer Dachpfanne 22, wobei sich die Auflagefläche 16 an
einer Dachlatte bzw. an einem Dachsparren abstützen und dort befestigt werden
kann. Auf diese Weise ist die Dachpfanne 22 bei montiertem
Befestigungselement 10 weitgehend frei von Zug- bzw. Stützbelastungen
gehalten. Vorzugsweise wird der Befestigungsbügel 14 mittels wenigstens
einer Holzschraube am Dachsparren bzw. an der Dachlatte verschraubt,
so dass das Befestigungselement 10 am Dach fixiert ist.
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Am
unteren Ende weist das Befestigungselement 10 einen auf
der Dachfläche
aufliegenden Stützfuß 26 auf,
der im gezeigten Ausführungsbeispiel
eine ebene Auflagefläche
umfasst, die mit einem elastischen Kunststoffüberzug 28 verkleidet
ist.
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Die
Varianten entsprechend der 1 und 2 zeigen
ein Befestigungselement 10, das im Bereich des unteren
Endes des Trägerabschnitts 12 eine
daran befestigte Schneefangstütze 30 aufweist. Diese
Schneefangstütze 30 dient
zur Befestigung eines nicht dargestellten Schneefanggitters. Die Schneefangstütze 30 ist
wie das Befestigungselement 10 selbst im gezeigten Ausführungsbeispiel
aus geprägtem
bzw. tiefgezogenem Stahlblech gefertigt, das mit dem Trägerabschnitt 12 vernietet
bzw. verschweißt
ist.
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Nach
montiertem Befestigungselement 10 (vgl. 2)
kann das Schneefanggitter problemlos eingehängt werden, wozu die an der
Schneefangstütze 30 vorgesehenen
Befestigungshaken 32 und 34 dienen. Auf den unteren
Befestigungshaken 34 ist ein Gummielement 36 aufgesteckt
(siehe 1), auf welches das Schneefanggitter aufgelegt wird
(nicht dargestellt). Das Gummielement 36 ermöglicht eine
verrutschsichere Auflage des Gitters und verhindert gleichzeitig
ein Klappergeräusch durch
die Bewegung des Gitters bei Wind.
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Der
Trägerabschnitt 12 weist
im gezeigten Ausführungsbeispiel
eine längliche,
profilierte Kontur mit rechtwinkelig nach oben gebogenen Randabschnitten
auf, so dass sich im Querschnitt eine U-förmige Kontur mit abgewinkelten
Kanten ergibt. Diese Kontur lässt
sich auf einfache Weise aus einem Blechstreifen herstellen und führt zu einer
gegenüber
einem flachen Blechstreifen deutlich erhöhten Verwindungs- und Biegesteifigkeit.
Diese Profilierung erstreckt sich nahezu über die gesamte Länge des
Trägerabschnittes 12 und
endet am unteren Ende am Stützfuß 26.
Am oberen Ende erstreckt sich die Profilierung bis über den
S-förmig
gekröpften
Befestigungsbügel 14,
wobei die Profilierung im oberen Bereich gegenüber dem mittleren und unteren
Bereich des Trägerabschnittes 12 abgeflacht
ist. Anstelle der gezeigten Profilierung kann der Trägerabschnitt 12 wahlweise
auch eine L-förmige,
eine T-förmige
oder eine Doppel-T-förmige Profilierung
aufweisen.
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Die
Schneefangstütze 30 weist
eine dreieckförmige
Grundfläche
und einen kastenförmigen Querschnitt
auf, was bei kostengünstiger
Herstellbarkeit im Tiefzieh- bzw. Prägeverfahren eine sehr hohe Steifigkeit
ergibt. Die Schneefangstütze 30 lässt sich durch
Stanzen, Tiefziehen und Biegen aus einem einzigen Blechabschnitt
herstellen, wobei im gezeigten Ausführungsbeispiel der obere Befestigungshaken 32 nachträglich mit
der Schneefangstütze 30 vernietet
ist. Wie insbesondere anhand der 2 verdeutlicht
ist, ist ein kurzer Schenkel der Schneefangstütze 30 mit dem unteren
Abschnitt des Trägerabschnitts 12 des
Befestigungselementes 10 vernietet bzw. verschweißt.
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Die
Länge des
Trägerabschnitts 12 des
Befestigungselementes 10 zwischen dem Befestigungsbügel 14 und
dem Stützfuß 26 richtet
sich in erster Linie nach der Länge
der Dacheindeckungselemente bzw. Dachpfannen 22 (vgl. 2)
und insbesondere nach dem jeweiligen Abstand zweier Dachsparren
bzw. Dachlatten, an denen sich das Befestigungselement 10 abstützt. Vorzugsweise
sollte der Stützfuß 26 in
einem Bereich aufliegen, der durch eine Dachlatte oder durch einen
Dachsparren abgestützt
ist, wodurch die Dacheindeckungselemente weitgehend von Belastungen
freigehalten werden können.
Die Zug- und Druckbelastungen, die über die Stützen 30 in die Befestigungselemente 10 eingeleitet
werden, können
somit weitest gehend von der Dachunterkonstruktion, insbesondere
von den entsprechenden Dachsparren bzw. Dachlatten aufgenommen werden.
Dies ist besonders vorteilhaft bei empfindlichen Dacheindeckungselementen,
die auf diese Weise vor unzulässig
hohen Belastungen geschützt
werden können.
Eine typische Länge
des Befestigungselementes 10 kann zwischen ca. 30 cm und
bis zu 90 oder 100 cm betragen, je nach Abstand der Dachsparren
bzw. Dachlatten voneinander.
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Anstelle
der gezeigten Schneefangstütze 30 kann
das Befestigungselement 10 mit den unterschiedlichsten
Stütz-
und/oder Befestigungseinrichtungen für unterschiedliche Dachzubehörteile versehen
sein. Das Befestigungselement kann bspw. zur Befestigung von Schneefangbalken,
von Steigtritten, von Leitungsteilen, von Solarkollektoren oder
anderen Funktionsteilen dienen.
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Die
Stütze
kann bspw. zur Aufnahme von wenigstens einem Rohr vorgesehen sein,
vorzugsweise jedoch zur Aufnahme von zwei parallelen Rohren, die
nach der Montage mit der Stütze
verklemmt sein können.
Als solche Rohre eignen sich bspw. herkömmliche Gasleitungsrohre mit
einem Durchmesser zwischen ca. 15 und ca. 35 mm, die nach der Montage
auf einem Gebäudedach
relativ unauffällig
sind und dadurch einen optisch deutlich filigraneren Eindruck machen
als herkömmliche
Schneefanggitter.
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Die
in der vorstehenden Beschreibung, den Zeichnungen und den Ansprüchen offenbarten
Merkmale der Erfindung können
sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung
der Erfindung in ihren verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung
sein. Die Erfindung ist nicht auf die vorstehenden Ausführungsbeispiele
beschränkt. Vielmehr
ist eine Vielzahl von Varianten und Abwandlungen denk bar, die von
dem erfindungsgemäßen Gedanken
Gebrauch machen und deshalb ebenfalls in den Schutzbereich fallen.