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Die
Erfindung betrifft eine Trennscheibenverpackung mit den Merkmalen
im Oberbegriff des Hauptanspruchs.
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Aus
der
DE 202 19 617
U1 ist eine Trennscheibenverpackung in Form eines faltbaren
Verpackungszuschnitts aus Karton bekannt, der die Trennscheibe nicht
vollständig
umschließt
und Scheibenbereich freilässt.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine weiterentwickelte Trennscheibenverpackung aufzuzeigen.
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Die
Erfindung löst
diese Aufgabe mit den Merkmalen im Hauptanspruch.
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Im
Gehäuse
kann die Trennscheibe vollständig
aufgenommen und umschlossen werden. Durch ein Zentrierstück und ein
oder mehrere Niederhalter kann hierbei die Scheibenlage im Gehäuse definiert und
gesichert werden. Ein zumindest teilweise transparentes Gehäuse ermöglicht einen
Blickkontakt und eine Prüfung
und Begutachtung der Trennscheibe bei geschlossenem Gehäuse.
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Die
Ausbildung des Gehäuses
als Klappbox aus einem geeigneten Material, insbesondere einem zäh elastischen
Kunststoff, ermöglicht
eine besonders einfache und sichere Handhabung der Trennscheibe
und der Trennscheibenverpackung. Das Gehäuse lässt sich dabei aus zusammenhängenden Teilen
und als Ensemble herstellen.
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Die
beanspruchte Trennscheibenverpackung kann an unterschiedliche Scheibengrößen angepasst
werden. Durch das Zentrierstück
ist eine Innenführung
und – positionierung
der Trennscheibe möglich.
Mittels Adapterringen lässt
sich das Zentrierstück
an unterschiedliche Scheibengrößen und Bohrungsgrößen anpassen.
Hierdurch ist ein Gehäuse
auch für
eine Vielzahl unterschiedlicher Trennscheiben geeignet, was den
Kostenaufwand senkt und für
eine Vereinheitlichung der Verpackungsgrößen in Verbindung mit einer
sicheren Trennscheibenführung
vorteilhaft ist.
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Der
oder die Niederhalter können
unterschiedlich ausgebildet sein und außer der Trennscheibenfixierung
weitere Funktionen erfüllen.
In der Ausführung
als Bügelnase
können
Niederhalter eine Führung
für eine
blattförmige
Einlage, z.B. ein Verpackungslabel oder dergl. bilden, welches lose
eingelegt und bei Bedarf ausgetauscht werden kann. In einer anderen
Variante können
Niederhalter zum Festklemmen solcher Einlagen an der Trennscheibe
benutzt werden.
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Die
Trennscheibenverpackung kann ferner ein oder mehrere Stabilisierungsnasen
aufweisen, mit denen ein gegenseitiger Stützkontakt der großflächigen Gehäusewände erreicht
werden kann, um etwaigen Verformungen entgegenzuwirken.
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In
den Unteransprüchen
sind weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung angegeben.
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Die
Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise und schematisch
dargestellt. Im einzelnen zeigen:
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1:
eine Trennscheibenverpackung mit einer Trennscheibe in Draufsicht
und
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2:
einen Querschnitt durch die Trennscheibenverpackung gemäß Schnittlinie
II/II von 1.
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Die
Erfindung betrifft eine Trennscheibenverpackung (1) für Trennscheiben
(2). Derartige Trennscheiben (2) können unterschiedlich
ausgebildet sein und weisen in der Regel einen kreisrundes Stammblatt
(3) mit einer innenliegenden Zentralbohrung (5) und
einem außenliegenden
peripheren Schneidkranz (4) auf, der ggf. etwas dicker
als das Stammblatt (3) ist. Der Schneidkranz kann aus einem
schneidgünstigen
Material, z.B. einem Sintermaterial mit Diamantpartikeln bestehen
und eine beliebige Form haben. Am Schneidkranz (4) können Zähne ausgebildet sein.
Die Trennscheibe (2) kann als Sägeblatt oder Schneidblatt oder
in sonstiger Weise zum Trennen oder Schneiden beliebiger Materialien
verwendet werden, insbesondere zum Trennen von Steinmaterialien.
In 1 ist die Trennscheibe (2) schematisch dargestellt.
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Die
Trennscheibenverpackung (1) besitzt ein mehrteiliges Gehäuse (6),
welches vorzugsweise die Trennscheibe (2) allseitig umgibt
und aufnimmt. Das Gehäuse
(6) kann an einer Seite einen vorstehenden Ansatz (9)
mit einer Aufhängung
(10) zur Befestigung an einem Verkaufsregal oder dergl.
aufweisen. Der Ansatz (9) kann alternativ entfallen oder
durch ein anderes Aufhängemittel
ersetzt werden.
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Das
Gehäuse
(6) ist mehrteilig ausgebildet und besteht aus einem kastenartigen
Unterteil (7) und einem deckelartigen Oberteil (8).
Alternativ kann das Oberteil (8) ebenfalls eine Kastenform
aufweisen. Das Gehäuse
(6) ist in der gezeigten Ausführungsform als Klappbox ausgebildet,
wobei die Gehäuseteile
(7, 8) durch ein Gelenk (11) schwenkbar miteinander
verbunden sind. Das Gelenk (11) wird durch eine entsprechend
ausgebildete Übergangsstelle
am Gehäuserand
zwischen den Gehäuseteilen (7, 8)
gebildet. Auf der gegenüberliegenden
Gehäuseseite
oder an einer sonstigen geeigneten Stelle können ein oder mehrere Verschlüsse (12)
vorhanden sein. Dies können
z.B. angeformte Schwenkbacken mit Hakenleisten sein, die am einen
Gehäuseteil
(7, 8) angebracht sind und clipsartig Vorsprünge am anderen
Gehäuseteil
(8, 7) hintergreifen oder umgreifen. Alternativ
sind andere beliebige Arten von Verschlüssen möglich. In einer weiteren nicht
dargestellten Variante ist es möglich,
die beiden Gehäuseteile
(7, 8) lose und trennbar auszubilden, wobei über geeignete
Schnappverschlüsse
oder dergl. der Teileverbund bei geschlossenem Gehäuse (6)
gesichert werden kann.
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Das
Gehäuse
(6) ist zumindest bereichsweise transparent ausgebildet.
Es kann insbesondere vollkommen durchsichtig sein. Das Gehäuse (6)
besteht aus einem geeigneten Material, vorzugsweise einem Kunststoff.
In der Ausgestaltung als Klappbox eignet sich ein zäh elastischer
Kunststoff, der auch die Bildung des Gelenks (11) am einen
Gehäuserand ermöglicht.
Der Kunststoff kann in der vorerwähnten Weise transparent sein.
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Zur
Aufnahme der Trennscheibe (2) weist das Gehäuse (6)
ein zapfenartiges oder dornartiges Zentrierstück (15) auf, auf welches
die Trennscheibe (2) mit ihrer Zentralbohrung (5)
unter formschlüssiger Führung aufgesteckt
werden kann. Das Zentrierstück (15)
befindet sich im Mittelbereich des Gehäuses (6) und ist mit.
dem Gehäuse
(6) tragfähig
verbunden. Beispielsweise ist das als Führungsring ausgebildete Zentrierstück (15)
an den Boden (13) des kastenartigen Unterteils (7)
angeformt.
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Zur
Anpassung der Trennscheibenverpackung (1) an unterschiedliche
Trennscheiben (2) mit differierenden Zentralbohrungsdurchmessern
sind ein oder mehrere Adapterringe (16) vorgesehen, welche
zur Durchmesservergrößerung auf
das Zentrierstück
(15) aufgesteckt werden können und ihrerseits an andere
Zentralbohrungsdurchmesser (5) im Außendurchmesser angepasst sind.
Hierbei ist es möglich,
mehrere Adapterringe (16) aufeinander zu platzieren. Die
Adapterringe (16) können
der Trennscheibenverpackung (1) lose beigegeben werden
und bei Bedarf zur Verpackung der Trennscheibe (2) benutzt werden.
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Das
Gehäuse
(6) weist ferner mindestens einen Niederhalter (17, 18)
auf, der im Trennscheibenbereich angeordnet ist. Der Niederhalter
(17, 18) dient zur seitlichen Fixierung und Führung der
Trennscheibe (2) und drück
vorzugsweise bei geschlossenem Gehäuse (6) gegen das
Stammblatt (3). Er kann alternativ oder zusätzlich auch
am Schneidkranz (4) angreifen. Vorzugsweise sind mehrere
Niederhalter (17, 18) vorhanden, die derart im
Bereich der Trennscheibenfläche
verteilt sind, dass sie für
verschiedene Scheibengrößen verwendbar
sind.
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Wie 2 im
Querschnitt und mit dem gestrichelt in Öffnungsstellung dargestellten
Deckel (8) zeigt, befinden sich die Niederhalter (17, 18)
vorzugsweise am flachen und im wesentlichen ebenen Deckel (8)
und ragen zum Gehäuseinnenraum.
Sie sind in ihrer Höhe
auf die Gehäusehöhe und die
Trennscheibenmaße
abgestimmt, so dass sie bei geschlossenem Deckel (8) in
der gezeigten Weise auf der Trennscheibe (2) aufliegen
und diese gegen den Boden (13) des Unterteils (7)
drücken.
Das Unterteil (7) kann im Zentralbereich rund um das Zentrierstück (15)
einen kleinen Sockel (14) aufweisen, auf dem das Stammblatt
(3) aufliegt. Der Sockelüberstand kann den Dickenunterschied
zwischen dem Stammblatt (3) und dem Schneidkranz (4)
kompensieren.
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Die
Niederhalter (17, 18) können in unterschiedlicher Weise
ausgebildet sein. Die einen Niederhalter (17) sind z.B.
als im wesentlichen blockartige Andrücknasen ausgebildet und haben
z.B. eine quaderartige Leistenform. Sie können alternativ zylindrisch
oder ringförmig
sein oder eine beliebige andere Formgebung haben. Die Andrücknasen
(17) haben vorzugsweise eine ebene Anpressfläche zur
Auflage an der Trennscheibe (2). Mit dem Deckel (8)
sind sie in beliebig geeigneter Weise, z.B. durch Anformen, verbunden.
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2 verdeutlicht
im Querschnitt eine Variante der Niederhalter (18), die
als hakenförmige
Bügelnasen
ausgebildet und z.B. ebenfalls an den Deckel (8) angeformt
sind. Die Bügelform
verleiht dem Niederhalter (18) zum einen eine gewisse Elastizität und ermöglicht ein
federndes Einspannen der Trennscheibe (2) im Gehäuse (6).
Andererseits kann die Bügelform
zu anderen Zwecken, z.B. zu Führungszwecken
für eine
Einlage (21) verwendet werden. In diesem Fall sind mehrere,
z.B. vier Bügelnasen
(18) miteinander zugekehrten Bügelöffnungen gleichmäßig verteilt
angeordnet und bilden gemeinsam eine schlitzartige formschlüssige Führung (22)
für die
besagte Einlage (21). Die Einlage (21) kann lose
eingeführt
und auch wieder entfernt werden. Sie besteht z.B. aus einem Etikett,
einem Prospektblatt oder dergl. Ggf. können auch mehrere Einlage (21)
gemeinsam in der Führung
(22) untergebracht und gehalten werden.
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Das
Gehäuse
(6) weist ferner im Bereich außerhalb der Trennscheibe (2)
ein oder mehrere Stabilisierungsnasen (19) auf, mit denen
die Gehäuseteile
(7, 8) sich gegenseitig abstützen können. Diese ebenfalls z.B.
blockförmigen
oder leistenförmigen Stabilisierungsnasen
(19) sind z.B. am Deckel (8) angebracht, insbesondere
angeformt. Die Höhe
der Stabilisierungsnasen (19) ist auf die Innenhöhe des geschlossenen
Gehäuses
(6) abgestimmt, so dass der Deckel (8) und der
Boden (13) sich gegen Einwirkung äußerer Kräfte gegeneinander abstützen können. In
Verbindung mit den an der Trennscheibe (2) abgestützten Niederhaltern
(17, 18) ergibt sich auch für großflächige Gehäuseteile (7, 8)
eine gegenseitige Stabilisierung und eine insgesamt hohe Formfestigkeit
des geschlossenen Gehäuses
(6).
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Wie 2 verdeutlicht,
kann das kastenförmige
Gehäuseteil
(7) eine Wannenform mit dem im wesentlichen ebenen Boden
(13) und den randseitig anschließenden aufrechten Seitenwänden aufweisen.
Zur besseren Führung
im Schließzustand
kann der Deckel (8) an ein oder mehreren Randbereichen nach
unten zur Gehäuseinnenseite
vorstehende Führungsleisten
(20) aufweisen, welche sich bei geschlossenem Gehäuse (6)
an die Seitenwände
des Kastens (7) formschlüssig anlegen und die Deckellage
stabilisieren. Die Führungsleisten
(20) können weitgehend
umlaufend am Gehäuserand
angeordnet sein und auch für
eine Abdichtung sorgen.
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Abwandlungen
der gezeigten Ausführungsform
sind in verschiedener Weise möglich.
Zum einen können
Niederhalter (17, 18) an beiden Gehäuseteilen
(7,8) angeordnet sein. Ihre Lage kann außerdem vertauscht
sein. Desgleichen kann die räumliche
Anordnung und Verteilung der Niederhalter (17, 18)
auf der Hauptebene des Gehäuses
(6) variieren. Entsprechendes gilt für die Stabilisierungsnasen (19),
die einfach oder mehrfach vorhanden sein können und sich auch an anderen
Gehäusestellen
befinden können.
Alternativ können
die Stabilisierungsnasen (19) entfallen. In weiterer Abwandlung
können beide
Gehäuseteile
(7, 8) eine Kasten- oder Wannenform aufweisen.
Auch die ggf. gelenkige Verbindung der Gehäuseteile (7, 8)
kann in anderer Weise ausgeführt
sein. Ferner kann statt des zentralen Zentrierstücks (15) eine periphere
Scheibenführung
vorhanden sein, welche mit ein oder mehreren Zapfen oder dergl.
die Trennscheibe (2) am Außenumfang führt.
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- 1
- Trennscheibenverpackung
- 2
- Trennscheibe
- 3
- Stammblatt
- 4
- Schneidkranz
- 5
- Zentralbohrung
- 6
- Gehäuse
- 7
- Gehäuseteil,
Unterteil, Kasten
- 8
- Gehäuseteil,
Oberteil, Deckel
- 9
- Ansatz
- 10
- Aufhängung
- 11
- Gelenk
- 12
- Verschluss
- 13
- Boden
- 14
- Sockel
- 15
- Zentrierstück, Führungsring
- 16
- Adapterring
- 17
- Niederhalter,
Andrücknase
- 18
- Niederhalter,
Bügelnase
- 19
- Stabilisierungsnase
- 20
- Führungsleiste
- 21
- Einlage
- 22
- Führung