DE202006009133U1

DE202006009133U1 - Lärmschutzwand neben Hochgeschwindigkeitsstrecken

Info

Publication number: DE202006009133U1
Application number: DE200620009133
Authority: DE
Original assignee: Ed Zueblin AG
Current assignee: Ed Zueblin AG
Priority date: 2006-06-10
Filing date: 2006-06-10
Publication date: 2006-08-24
Anticipated expiration: 2016-06-11
Also published as: EP1865110A1

Abstract

Hochgeschwindigkeitsstreckentaugliche Lärmschutzwand, die aus mit einem schallabsorbierenden Belag versehenen Betonfertigteilen zusammengesetzt ist, die zwischen senkrechten Pfosten gehalten sind, wobei Elastomerteile den direkten Kontakt zwischen Pfosten und Betonfertigteil unterbinden, dadurch gekennzeichnet, daß die Elastomerteile eine Federkonstante zwischen 0,5 und 1,5 N/mm pro Millimeter verlegtem Elastomerteil aufweisen und der mögliche Federweg 6 bis 8 Millimeter beträgt.

Description

Technisches Gebiet
Die Erfindung betrifft Lärmschutzwände neben Hochgeschwindigkeitsstrecken der Eisenbahn oder Magnetbahn.
Stand der Technik
Lärmschutzwände neben Bahngleisen werden häufig aus Betonfertigteilen mit schallabsorbierender Beschichtung hergestellt, die zwischen Metallpfosten (Doppel-T-Träger) gehaltert sind. Zwischen Pfosten und Fertigteil befinden sich häufig Elastomereinlagen, um den direkten Kontakt von Beton und Metall zu unterbinden.
Die Länge der Fertigteile beträgt meist 4 bis 5 Meter.
Die Lärmschutzwand endet mit einem Pfosten.
Die Erfahrung hat nun gezeigt, daß die bekannten Lärmschutzwände in Nachbarschaft von Hochgeschwindigkeitsstrecken durch das Vorbeifahren der Züge mit hoher Geschwindigkeit aufgrund der dadurch verursachten Luftdruckschwankungen (ungefähr 3 bis 4 Hertz) in Resonanzschwingungen geraten, die die Lärmschutzwand als Welle entlanglaufen und starke dynamische Beanspruchungen der Pfosten und Elemente verursachen.
Aufgabe der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Konstruktion für eine hochgeschwindigkeitsstreckentaugliche Lärmschutzwand anzugeben, die die Wellen, welche die Lärmschutzwand entlanglaufen, besser dämpft.
Darstellung der Erfindung
Die Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Wesentliches Merkmal der Erfindung ist hierbei, die Fertigteile durch ein Elastomerteil zwischen Pfosten und Fertigteil zu haltern, mit einer Federkonstanten von 0,5 bis 1,5 N/mm pro Millimeter laufendem Elastomerstrang. Der mögliche Federweg sollte dabei etwa 6 bis 8 mm betragen.
Bisher wurden zu diesem Zweck Elastomereinlagen mit Federkonstanten von etwa 0,25 N/mm pro Millimeter verlegtem Strang verwendet, also mindestens doppelt so weich!
Überraschenderweise hat es sich aber gezeigt, daß ein härteres Elastomer die entlanglaufende Welle sehr gut dämpft.
Das schalldichtende und dämpfende Elastomer wird z.B. in Form von zwei (oder mehr) bevorzugt parallel zueinander verlaufenden Elastomerprofilen, die auf einem Streifen (Rücken) aus Elastomer angeordnet sind, verwendet.
Ein solches Elastomerprofil kann sehr einfach durch Nägel oder Schrauben flächig an Stellen der Lärmschutzwand, die dem Pfosten zugewandt sind, befestigt werden.

Claims

Hochgeschwindigkeitsstreckentaugliche Lärmschutzwand, die aus mit einem schallabsorbierenden Belag versehenen Betonfertigteilen zusammengesetzt ist, die zwischen senkrechten Pfosten gehalten sind, wobei Elastomerteile den direkten Kontakt zwischen Pfosten und Betonfertigteil unterbinden, dadurch gekennzeichnet, daß die Elastomerteile eine Federkonstante zwischen 0,5 und 1,5 N/mm pro Millimeter verlegtem Elastomerteil aufweisen und der mögliche Federweg 6 bis 8 Millimeter beträgt.
Lärmschutzwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Elastomerteil aus mindestens zwei parallel verlaufenden Profilen besteht, die auf einem Elastomerstreifen verlaufen, und daß dieses Elastomerteil mit der Fläche dieses Streifens auf dem Fertigteil durch Mittel wie Nägel, Schrauben, Tackerklammern oder Kleber angebracht ist.