DE202006009095U1

DE202006009095U1 - Beschlagskonstruktion und Fenster, Tür o.dgl. mit einer derartigen Beschlagskonstruktion

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Publication number: DE202006009095U1
Application number: DE202006009095U
Authority: DE
Original assignee: Raico Bautechnik GmbH
Current assignee: Raico Bautechnik GmbH
Priority date: 2006-02-17
Filing date: 2006-06-09
Publication date: 2007-07-05
Anticipated expiration: 2016-06-10
Also published as: EP1820932A2; EP1820932B1; EP1820932A3

Abstract

Beschlagskonstruktion, insbesondere für Fenster und/oder Türen, bestehend aus im Wesentlichen zwei Bandteilen, wobei das erste Bandteil mit einem Blendrahmen und das zweite Bandteil mit einem Flügel verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Bandteil (2, 3) eine Aufnahmeeinrichtung zur Aufnahme einer Dichtung (23) aufweist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Beschlagskonstruktion, insbesondere für Fenster und/oder Türen, bestehend im Wesentlichen aus zwei Bandteilen, wobei das erste Bandteil mit einem Blendrahmen und das zweite Bandteil mit einem Flügel verbunden ist. Die dergleichen mit einer derartigen Beschlagskonstruktion.
Fenster, Türen und dergleichen weisen an ihren Rändern an Beschlagskonstruktionen auf, mit denen der Flügel gegenüber der Zarge oder dem Blendrahmen verschwenkt werden kann. Diese Beschlagskonstruktionen sind zumeist zweiteilig ausgebildet, wobei eines der Teile an der Zarge und das zweite Teil am Rahmen des Flügels befestigt ist. Flügel und Blendrahmen weisen an ihren Rändern Stufen auf, die bei geschlossenem Flügel ineinandergreifen. Eine Dichtung zwischen Flügel und Blendrahmen ist in der Regel in der Stufe am Blendrahmen vorgesehen, in der der ebenfalls mit einer Stufe versehene Flügel des Fensters, der Tür oder dergleichen, eingreift. Gerade im Bereich der Beschlagskonstruktion ist es schwer möglich eine Dichtung vorzusehen, die gerade im Bereich der Beschlagskonstruktion ein Fenster, eine Tür oder dergleichen, dicht schließen läßt. Unter dem Ausdruck "zwei Bandteile" ist ein Drehgelenk zu verstehen. Ein Bandteil könnte also auch als Scharniergelenkteil bezeichnet werden.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Beschlagskonstruktion und ein Fenster, eine Tür oder dergleichen mit einer Beschlagskonstruktion zu schaffen, die gerade im Bereich der Beschlagskonstruktion dicht schließt und die Festigkeit einer Beschlagskonstruktion mit einem Fenster und/oder einer Tür insgesamt verbessert.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß zumindest ein Bandteil eine Aufnahmeeinrichtung zur Aufnahme einer Dichtung aufweist. Die Anordnung einer Dichtung, gerade im Bereich der äußersten Kante des Flügels, verhindert gegenüber herkömmlichen Dichtungen, daß zwischen Blendrahmen und Flügel beispielsweise Feuchtigkeit eindringen kann. Bei herkömmlichen Fenstern ist die Dichtung zumeist im Bereich der Fenster- oder Türöffnung angeordnet, so daß zwischen Beschlagskonstruktion und Dichtung ein Spalt entsteht. Dieser Spalt soll zuverlässig auch nach außen hin abgeschlossen werden. Bei manchen Türen und Fenstern ist in diesem Bereich jedoch schon eine Dichtung vorgesehen, jedoch wird diese Dichtung im Bereich der Beschlagskonstruktion gequetscht, so daß ihre Dichtwirkung nicht mehr zuverlässig ist. Nach einer anderen Ausführungsform ist die Dichtung in diesem Bereich unterbrochen, was ein zuverlässiges Abdichten ebenfalls verhindert.
Mit der erfindungsgemäßen Beschlagskonstruktion kann beispielsweise eine Dichtung, im folgenden als Flügeldichtung bezeichnet, über die gesamte Höhe eines Flügels geführt werden, wobei die Flügeldichtung im Bereich der Beschlagskonstruktion ununterbrochen fortgeführt werden kann, da sich die Flügeldichtung in diesem Bereich in die Nut einfügt.
Nach einem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel ist die Aufnahmeeinrichtung an dem an dem Blendrahmen angeordneten ersten Bandteil vorgesehen.
Es hat sich als günstig erwiesen die Aufnahmeeinrichtung jedoch an dem, an dem Flügel angeordneten zweiten Bandteil, anzuordnen. Dieses Bandteil besteht im Wesentlichen aus zwei Abschnitten, wobei ein erster Abschnitt mit dem Blendrahmen und der zweite Abschnitt mit dem Flügel der Tür verbunden ist. Der Abschnitt, der mit dem ersten Bandteil verbunden ist, ist hülsenartig ausgebildet und fluchtet mit dem röhrförmig ausgebildeten ersten Bandteil, das mit dem Blendrahmen verbunden ist. Beide Aussparungen, die des hülsenartigen Abschnittes und die des rohrförmigen Bandteils fluchten miteinander. Durch beide Ausschnitte ist ein Bolzen geführt, so daß sich beide Bandteile gegeneinander verschwenken lassen.
Das erste Bandteil ist beispielsweise mit dem Blendrahmen verschraubt. Der Blendrahmen besteht nach einem Ausführungsbei spiel aus einer Aluminium- oder Kunststoffkonstruktion, die insbesondere mehrteilig ausgebildet ist. Die Erfindung ist sowohl für Aluminium-, Holz- oder Kunststofffenster verwendbar.
Über die Höhe des Blendrahmens verteilt sind mindestens zwei erste Bandteile vorgesehen, die dem Flügel ausreichend Halt bieten. Das zweite Bandteil kann sich nach einem Ausführungsbeispiel über die gesamte Höhe des Flügels erstrecken, wobei in den Bereichen, in denen es mit dem ersten Bandteil verbunden ist, Aussparungen vorgesehen sind, so daß das zweite Bandteil das erste Bandteil umgreift.
Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel besteht das zweite Bandteil aus kurzen Abschnitten, die etwas länger ausgebildet sind, als das erste Bandteil. Das zweite Bandteil umgreift das erste Bandteil von beiden Seiten. Über die Höhe eines Fensters können so zwei oder mehr Beschlagskonstruktionen angeordnet werden. Die Höhe des ersten Bandteils beträgt etwa 1/3 der gesamten Beschlagskonstruktion.
Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel ist jedoch auch vorgesehen, zwei rohrförmige Bandteile ober- und unterhalb des zweiten Bandteils anzuordnen. In der Erfindung ist auch eingeschlossen, ein erstes Bandteil und ein zweites Bandteil miteinander fluchtend übereinander anzuordnen. In jedem Fall sind beide Bandteile durch einen Bolzen miteinander gelenkig verbunden.
Insbesondere ist die Beschlagskonstruktion auch für die Kippfunktion eines Fensters oder einer Tür geeignet. Zu diesem Zweck wird mittels eines Hebels der Bolzen aus dem Bereich der Beschlagskonstruktion herausgeführt und der Flügel schwenkt um ein an einer um 90 ° verlaufenden Kante des Flügels angeordnetes Gelenk. Die Dichtfunktion wird dadurch nicht beeinträchtigt.
Vorteilhafterweise ist die Aufnahmeeinrichtung an dem an dem Flügel angeordneten zweiten Bandteil vorgesehen. Der zweite Abschnitt dieses Bandteiles weist eine Kante auf, die parallel zur Kante des Flügels angeordnet ist. In diesem Bereich ist vorteilhafterweise die Aufnahmeeinrichtung vorgesehen. Eine rechtwinklig zu dieser Kante verlaufende weitere Kante des zweiten Beschlagteils ist mit dem Flügel des Fensters verbunden. Dies kann mittels Schrauben erfolgen.
Die Flügeldichtung kann in die Aufnahmeeinrichtung lose eingelegt sein. Damit sie ausreichend Halt in der Aufnahmeeinrichtung hat, sind beispielsweise Klebestellen vorgesehen. Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Aufnahmeeinrichtung eine Hinterschneidung in Art einer C- oder T-Profilgestaltung auf, durch die die Flügeldichtung in der Aufnahmeeinrichtung klemmend gehalten ist. Längsrillen an der Flügeldichtung ermöglichen, daß die durch die Hinterschneidung gebildeten Nasen an der Aufnahmeeinrichtung in die Längsrillen eingreifen. Die Flügeldichtung ist somit rastend mit der Aufnahmeeinrichtung verbunden. Auf diese Weise ist es möglich, die Flügeldichtung leicht auszutauschen, für den Fall, daß sie aus Alterungsgründen gegebenenfalls nicht mehr die notwendige Dichtigkeit aufweist oder defekt ist.
Für einen sicheren Halt der Dichtung umfaßt die Aufnahmeeinrichtung eine hervorstehende, von der Dichtung umgreifbare Rippe.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform umfaßt die Aufnahmeeinrichtung alternativ eine Längsnut zum Aufnehmen der Dichtung. Somit ein noch sicherer Halt der Dichtung geschaffen.
Die bisher dargestellte Ausführung eines zweiten Bandteils einer Beschlagskonstruktion ist für Fenster, Türen oder dergleichen ausgebildet, die einen Rahmen aufweisen, an dem das Bandteil befestigt werden kann. Insbesondere jedoch ist die Beschlagskonstruktion für Fenster, Türen und dergleichen vorgesehen, die beispielsweise für einen sogenannten rahmenlosen Flügel, beispielsweise einen Glasflügel, geeignet ist.
Des Weiteren wird die Aufgabe auch dadurch gelöst, daß das zweite Bandteil außenseitig eine Glasbefestigungseinrichtung zur Aufnahme beispielsweise einer Scheibe aufweist. Somit wird die Scheibe nicht nur von einem Rahmen gehalten, sondern auch von einem Bandteil der Beschlagskonstruktion. Dies erhöht die Gesamtfestigkeit. Außerdem wird die Ästhetik verbessert, wenn die Glasbefestigungseinrichtung des Rahmens die gleiche Geometrie aufweist wie das zweite Bandteil.
Vorzugsweise ist die äußere Glasbefestigungseinrichtung eine Aufnahmenut zur Aufnahme beispielsweise einer Scheibe, deren Breite der Dicke der Glasscheibe entspricht. Bandteil und Scheibe sind beispielsweise durch Kleben miteinander verbunden. Die Öffnungen der Aufnahmenut ist rechtwinklig zur Öffnung der Längsnut ausgerichtet. Die Längsachsen der Nuten stehen zueinander parallel.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besteht die Glasscheibe aus einem Verbund von einer inneren Scheibe und einer äußeren Scheibe, wobei die äußere Scheibe gegenüber der inneren Scheibe auch hervorstehen kann. Nach diesem Ausführungsbeispiel umgreift die Aufnahmenut des zweiten Bandteils nur die äußere Scheibe. An beiden Scheiben entsteht eine Stufe, die in den Blendrahmen hineinragt. Um den zwischen Flügel und Blendrahmen entstehenden Spalt abzudichten, ist auf der dem Blendrahmen zugewandten Seite des zweiten Bandteiles die Flügeldichtung vorgesehen. Diese Flügeldichtung wirkt mit dem Blendrahmen bzw. einer Abdeckung am Blendrahmen zusammen. Die Erfindung ist gleichwohl auch bei Isolierglasscheiben mit jeweils gleich großen Innen- und Außenscheiben einsetzbar.
Zwischen innerer Scheibe und Blendrahmen ist eine weitere Dichtung angeordnet. Zusätzlich ist an der der Beschlagskonstruktion zugewandten Seite eine Halteprofil vorgesehen. Dieses Halteprofil ist im Wesentlichen gleich ausgebildet, wie der untere Teil des zweiten Bandteils. Es weist ebenfalls eine Nut auf, die sich über die gesamte Länge des Halteprofils erstreckt und in diese Nut ist ebenfalls eine Dichtung eingesetzt. Halteprofil und zweites Bandteil fluchten derart miteinander, daß die Längsnut des Bandteils in die Nut des Halteprofils übergeht. Auf diese Weise ist es möglich, eine Dichtung zu verwenden, die sich über die gesamte Länge eines Flügels erstreckt. Diese Dichtung geht ohne Unterbrechung vom Bereich des Halteprofils in den Bereich der Beschlagskonstruktion über.
Nach einer weiteren Ausführung umgibt das Halteprofil die Scheibe an allen ihren Kanten. Auf diese Weise sind die Kanten der Glasscheibe vor Stoßverletzungen geschützt. Es hat sich als günstig erwiesen, die Glasscheibe mit einem Rahmen zu umgeben. Dieser Flügelrahmen besteht aus mehreren Profilteilen, zum einen aus dem Halteprofil, zum anderen aus zwei weiteren Profilteilen, die die Scheibe einfassen. Das zweite Profilteil ist mit der Scheibe durch Kleben verbunden. Ein am Halteprofil und auch an dem zweiten Bandteil vorgesehener Fortsatz, an dem eine Abwinkelung vorgesehen ist, umgreift das zweite Profil des Flügelrahmens. Auf diese Weise ist ein zusätzlicher Halt für das zweite Profil geboten, um es mit der Scheibe zu verbinden.
An dem zweiten Profil ist über Befestigungsmittel ein weiteres Profil angeordnet, das an der Innenseite der Scheibe anliegt. Eine Scheibendichtung dichtet dieses zweite Profil gegen die Scheibe ab. Zwischen Flügelrahmen und Blendrahmen sind weitere Dichtungen vorgesehen, wobei die an dem Halteprofil und der Beschlagskonstruktion angeordnete Flügeldichtung von der Beschlagskonstruktion verdeckt wird. Betrachtet man das Fenster, die Tür oder dergleichen in geschlossenem Zustand, so sind die Dichtungen nicht zu sehen. Die erfindungsgemäße Beschlagskonstruktion ist für Aluminium-, Holz- oder Kunststofffenster und dergleichen vorgesehen.
Die Erfindung betrifft nicht nur eine Beschlagskonstruktion sondern auch ein Fenster, eine Tür oder dergleichen, mit einer derartigen Beschlagskonstruktion.
In den Zeichnungen sind die Figuren schematisch dargestellt. Es zeigen:
1: die erfindungsgemäße Beschlagskonstruktion in Seitenansicht;
2: das zweite Bandteil der erfindungsgemäßen Beschlagskonstruktion in stirnseitiger Ansicht;
3: einen Ausschnitt des Blend- und Flügelrahmens geschnitten;
4: ein Halteprofil in stirnseitiger Ansicht.
In 1 ist die erfindungsgemäße Beschlagskonstruktion 1 dargestellt. Sie besteht im wesentlichen aus zwei Bandteilen 2, 3 – einem ersten Bandteil 2, das nach diesem Ausführungsbeispiel mit dem Blendrahmen 5 und einem zweiten Bandteil 3, das mit dem Flügel 6 eines Fensters (siehe 4) verbindbar ist.
Das erste Bandteil 2 ist im wesentlichen rohrförmig ausgebildet und ist mittels zweier Schrauben 7 an dem Blendrahmen 5 bzw. Blendrahmenprofil 8 befestigt. Der Blendrahmen 5 ist eine Metall- oder Kunststoffkonstruktion und als Profil 8 hergestellt. Eine Abdeckung 9 ist im Bereich, der über dem Flügel 6 hervor steht, auf das Blendrahmenprofil 8 aufgeclipst. Zwei federnde Laschen 9a, 9b umgreifen eine Leiste 10 des Blendrahmenprofils 8.
Das zweite Bandteil 3 besteht im Wesentlichen aus zwei Abschnitten 11 und 12. Der erste Abschnitt 11 ist hülsenförmig ausgebildet. Dieser Abschnitt 11 erstreckt sich nicht über die gesamte Länge des zweiten Bandteils 3. Es weist im mittleren Bereich eine Aussparung 13 auf, in der das erste Bandteil 2 aufgenommen ist. Die Länge des ersten Bandteils entspricht in etwa 1/3 der Länge des zweiten Bandteils 3.
In dem ersten Bandteil 2 und dem hülsenförmigen Abschnitt 11 des zweiten Bandteils 3 ist ein Bolzen 14 aufgenommen, der es ermöglicht, beide Bandteile 2 und 3 gegeneinander zu verschwenken.
Mit dem zweiten Abschnitt 12 ist das zweite Bandteil 3 mit dem Flügel 6 des Fensters verbunden. Nach dem dargestellten Ausführungsbeispiel nach 3 besteht der Flügel 6 aus einem mehrteiligen Flügelrahmen 15 und einer Verbundglasscheibe 16, dessen äußere Scheibe 16a am Rand über die innere Scheibe 16b übersteht. Die Scheibe 16 ist mittels eines Halteprofils 17 mit einem weiteren Profilteil 18 und dieses wiederum mit den Profilteilen 19 und 20 des Flügelrahmens 15 verbunden.
Das zweite Bandteil 3 und das Halteprofil 17 bilden eine Aufnahmenut 21, 21' aus, in der der Rand der äußeren Scheibe 16a Aufnahme findet. Die Aufnahmenut 21 mit dem Halteprofil 17 ist somit eine zusätzliche Glasbefestigungseinrichtung außenseitig am zweiten Bandteil 3. Bandteil 3 bzw. Halteprofil 17 und Scheibe 16a sind beispielsweise durch Verkleben miteinander verbunden. Auf der Rückseite der äußeren Scheibe 16a ist das weitere Profilteil 18 angeordnet. Vorteilhafterweise ist es mit der äußeren Scheibe 16a verklebt. Mit diesem weiteren Profil teil 18 wirkt ein zweites und drittes Profilteil 19 und 20 zusammen, wobei das dritte Profilteil 20 die innere Scheibe 16b umfasst. Zwischen dem dritten Profilteil 20 und der Scheibe ist eine Scheibendichtung 22 vorgesehen.
Zwischen dem Blendrahmen 5 und dem Flügel 6 sind weitere Dichtungen 23 bis 25 vorgesehen, die das geschlossene Fenster abdichten. Die erste Dichtung 23, im weiteren als Flügeldichtung bezeichnet, ist an dem Halteprofil 17 angeordnet. Vorteilhafterweise weisen das zweite Bandteil 3 und das Halteprofil eine Längsnut 26, 26' zur Aufnahme der Flügeldichtung 23 auf. Die beiden Längsnuten 26, 26' fluchten aufeinander. Hinterschneidungen 27, 27' ermöglichen eine klemmende Befestigung der Flügeldichtung 23. Die Flügeldichtung 23 befindet sich am nächsten zu den Bandteilen 2, 3 und ist von außen betrachtet auf der Rückseite des hülsenartigen Abschnitts 11 vorbeigeführt. Sie bildet gleich hinter dem durch den Bolzen 14 gebildeten Gelenk eine erste, durchgehende Dichtebene.
Die weiteren beiden Dichtungen 24 und 25 sind an dem Blendrahmenprofil 8 angeordnet und werden im folgenden als erste und zweite Rahmendichtung 24, 25 bezeichnet. Die erste Rahmendichtung 24 ist im Bereich der hinteren Kante des Flügels 26 vorgesehen und die zweite Rahmendichtung 25 befindet sich zwischen dem Blendrahmenprofil 8 und dem dritten Profilteil 20 des Flügelrahmens 15.
Das zweite Bandteil 3 der Beschlagskonstruktion 1 ist mit dem Flügel 6 verbunden. Nach dem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel ist der untere Abschnitt 12 des zweiten Bandteils 3 von der Kontur her gleich ausgebildet wie das Halteprofil 17. Vorteilhafterweise erstreckt sich das Halteprofil 17 nicht über die gesamte Höhe der Scheibe 16, sondern ist zumindest an zwei Stellen unterbrochen. In diesen Zwischenräumen ist vorgesehen, das zweite Bandteil 3 mit der Scheibe 16 zu verbinden. Die Verbindung erfolgt wie bei dem Blendrahmenprofil 8 mittels Verkleben oder Verschrauben mit dem Flügelrahmen 15.
Auch das zweite Bandteil 3 weist eine Längsnut 26 auf, die sich über seine gesamte Länge erstreckt. Die Längsnut 26 ist zur Aufnahme einer Dichtung vorgesehen. Beide Nuten, die Nut 26' des Halteprofils 17 und die Längsnut 26 des zweiten Bandteils 3 fluchten derart miteinander, daß die Flügeldichtung 23 ohne Unterbrechung über die gesamte Länge des Flügels 6 geführt werden kann.
Wie in den 3 und 4 zu erkennen ist, weisen zweites Bandteil 3 und Halteprofil 17 einen Fortsatz 29, 29' auf, der an seinem Ende abgewinkelt ist. Die Abwinkelung 30, 30' umgreift das zweite Profilteil 18 des Flügelrahmens 15 und gibt der Klebeverbindung 31 zwischen dem ersten Profilteil 18 Profil und der äußeren Scheibe 16a einen zusätzlichen Halt.
Die jetzt mit der Anmeldung und später eingereichten Ansprüche sind Versuche zur Formulierung ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Schutzes.
Sollte sich hier bei näherer Prüfung, insbesondere auch des einschlägigen Standes der Technik, ergeben, daß das eine oder andere Merkmal für das Ziel der Erfindung zwar günstig, nicht aber entscheidend wichtig ist, so wird selbstverständlich schon jetzt eine Formulierung angestrebt, die ein solches Merkmal, insbesondere im Hauptanspruch, nicht mehr aufweist.
Die in den abhängigen Ansprüchen angeführten Rückbeziehungen weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin. Jedoch sind diese nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmale der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.
Merkmale, die bislang nur in der Beschreibung offenbart wurden, können im Laufe des Verfahrens als von erfindungswesentlicher Bedeutung, zum Beispiel zur Abgrenzung vom Stand der Technik beansprucht werden.
Merkmale, die nur in der Beschreibung offenbart wurden, oder auch Einzelmerkmale aus Ansprüchen, die eine Mehrzahl von Merkmalen umfassen, können jederzeit zur Abgrenzung vom Stande der Technik in den ersten Anspruch übernommen werden, und zwar auch dann, wenn solche Merkmale im Zusammenhang mit anderen Merkmalen erwähnt wurden beziehungsweise im Zusammenhang mit anderen Merkmalen besonders günstige Ergebnisse erreichen.

Claims

Beschlagskonstruktion, insbesondere für Fenster und/oder Türen, bestehend aus im Wesentlichen zwei Bandteilen, wobei das erste Bandteil mit einem Blendrahmen und das zweite Bandteil mit einem Flügel verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Bandteil (2, 3) eine Aufnahmeeinrichtung zur Aufnahme einer Dichtung (23) aufweist.
Beschlagskonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeeinrichtung an dem an dem Blendrahmen (5) angeordneten ersten Bandteil (2) vorgesehen ist.
Beschlagskonstruktion nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeeinrichtung an dem an dem Flügel (6) angeordneten zweiten Bandteil (3) vorgesehen ist.
Beschlagskonstruktion nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeeinrichtung parallel zur Längsachse der Beschlagskonstruktion (1) ausgerichtet ist.
Beschlagskonstruktion nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeeinrichtung mit Hinterschneidungen (27) versehen ist.
Beschlagskonstruktion nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeeinrichtung eine hervorstehende, von einer Dichtung umgreifbare Rippe umfaßt.
Beschlagskonstruktion nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeeinrichtung eine Längsnut (26) zum Aufnehmen der Dichtung (23) umfaßt.
Beschlagskonstruktion, insbesondere für Fenster und/oder Türen, bestehend aus im Wesentlichen zwei Bandteilen, wobei das erste Bandteil mit einem Blendrahmen und das zweite Bandteil mit einem Flügel verbunden ist, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Bandteil (3) außenseitig eine Glasbefestigungseinrichtung zur Aufnahme beispielsweise einer Scheibe, eines rahmenlosen Fensters und so weiter aufweist.
Beschlagskonstruktion nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Glasbefestigungseinrichtung eine Aufnahmenut (21) zur Aufnahme beispielsweise einer Scheibe (16) ist.
Beschlagskonstruktion nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung der Aufnahmenut (21) und die Öffnung der Längsnut (26) im Wesentlichen rechtwinklig zueinander angeordnet sind.
Beschlagskonstruktion nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem zweiten Bandteil (3) ein Fortsatz (29) vorgesehen ist, über den das Bandteil (3) mit dem Flügel (6) verbunden ist.
Beschlagskonstruktion nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Fortsatz (29) eine Abwinkelung (30) vorgesehen ist.
Beschlagskonstruktion nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abwinkelung (30) an dem freien Ende des Fortsatzes (30) angeordnet ist.
Beschlagskonstruktion nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abwinkelung (30) im Wesentlichen parallel zur Ausrichtung der Aufnahmenut (21) ausgerichtet ist.
Beschlagskonstruktion nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Bandteil (3) einen hülsenartigen Abschnitt (11) aufweist.
Beschlagskonstruktion nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschnitt (11) zur Aufnahme eines Bolzens (14) vorgesehen ist.
Beschlagskonstruktion nach einem oder mehreren der vor hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Bandteil (2) rohrförmig ausgebildet ist.
Beschlagskonstruktion nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschnitt (11) des zweiten Bandteils (2) und das erste Bandteil (2) miteinander fluchten und der Bolzen (14) von beiden Bandteilen (2, 3) aufgenommen ist.
Fenster, Tür oder dergleichen, bestehend im Wesentlichen aus einem Blendrahmen (5) und einem Flügel (6), wobei Blendrahmen (5) und Flügel (6) über eine Beschlagskonstruktion (1) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche miteinander gelenkig verbunden sind.
Fenster, Tür oder dergleichen nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Blendrahmen (5) aus einem Blendrahmenprofil (8) besteht, an dem die Beschlagskonstruktion (1) befestigbar ist.
Fenster, Tür oder dergleichen nach einem oder beiden der Ansprüche 19 und 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Flügel (6) zumindest aus einer Scheibe (16) und einem Flügelrahmen (15) besteht.
Fenster, Tür oder dergleichen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß Flügelrahmen (15) mehrteilig ausgebildet ist.
Fenster, Tür oder dergleichen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 19 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Flügelrahmens (15) als Halteprofil (17) zur Aufnahme der Scheibe (16) vorgesehen ist.
Fenster, Tür oder dergleichen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 19 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontur des Halteprofils (17) der Kontur des unteren Abschnittes (12) des zweiten Bandteils (3) der Beschlagkonstruktion (1) entspricht.
Fenster, Tür oder dergleichen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 19 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteprofil (17) eine Aufnahmenut (26') für die Dichtung (23) besitzt.
Fenster, Tür oder dergleichen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 19 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsnut (26') des Halteprofils (17) mit der Längsnut (26) des Bandteiles (2, 3) fluchtet.
Fenster, Tür oder dergleichen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 19 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Halteprofil (17) zumindest über die gesamte Höhe der Scheibe (16) erstreckt.
Fenster, Tür oder dergleichen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 19 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteprofil (17) an einer oder mehreren Stellen unterbrochen ist.
Fenster, Tür oder dergleichen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 19 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß im Zwischenraum zwischen zwei Halteprofilen (17) die Beschlagskonstruktion (1) angeordnet ist.
Fenster, Tür oder dergleichen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 19 bis 29, dadurch gekenn zeichnet, daß die Dichtung (23) sich über die gesamte Höhe des Flügels (6) erstreckt.
Fenster, Tür oder dergleichen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 19 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (23) im Winkel zwischen dem Blendrahmen (15) und dem Flügel (6) angeordnet ist.
Fenster, Tür oder dergleichen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 19 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (23) im Bereich der durch den Bolzen (14) gebildeten Schwenkachse des Fensters, Tür oder dergleichen angeordnet ist.
Fenster, Tür oder dergleichen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 19 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (23) auf der dem Blendrahmen (5) zugewandten Seite des Flügels (6) angeordnet ist.
Fenster, Tür oder dergleichen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 19 bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (23) bei geschlossenem Zustand des Fensters, Tür oder dergleichen von der Beschlagskonstruktion (1), insbesondere dem zweiten Blendteil (3) verdeckt angeordnet ist.
Fenster, Tür oder dergleichen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 19 bis 34, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (23) mit einer Abdeckung (9) des Blendrahmens (5) dichtend zusammenwirkt.