DE202006008689U1 - Projektionsglaselement - Google Patents

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Abstract

Projektionsglaselement (1) mit mindestens einer Projektionsfläche (6, 12, 13, 17, 43, 44) für eine Durchlicht- und/oder Auflicht-Projektion, wobei das Projektionsglaselement (1) als Isolierscheiben-Aufbau mit mindestens einem projektornahen Glaselement (2) und einem davon im Abstand angeordneten, weiteren Glaselement (3) besteht, und sich zwischen den beiden Glaselementen (2, 3) ein Scheibenzwischenraum (38) befindet, der bevorzugt mit Edelgas befüllt ist, wobei die mindestens eine Projektionsfläche (6, 12, 13, 17, 43, 44) sich im Scheibenzwischenraum (38) und/oder innerhalb der Glaselemente (2, 3) und im Wesentlichen auf der gesamten Sichtfläche des Projektionsglaselementes (1) angeordnet oder anordenbar ist.

Description

  • Gegenstand der Erfindung ist ein Projektionsglaselement in seiner Ausbildung als Glaselement mit Projektionseigenschaften, insbesondere mit Durchlicht-/Rückprojektionseigenschaften, und/oder mit Reflexlicht-/Auflichtprojektionseigenschaften nach dem Oberbegriff des Anspruches 1. Es ist als Fassadenelement oder als Raumteilerelement kostengünstig und großformatig herstellbar und bietet einen guten Hell-Dunkel-Kontrast bei guter seitlicher Erkennbarkeit.
  • Mit dem Gegenstand des DE 20 2004 002 259 U1 ist ein Fassadenelement bekannt geworden, das als eine Mehrzahl von vertikal untereinander angeordneten, schwenkbaren Lamellen aus VSG besteht. Das aus den Lamellen gebildete Fassadenelement wird vor eine bestehende Gebäudefassade vorgehängt. Es kann wahlweise vor eine Fensteröffnung oder eine Fassadenwand gehängt werden. Die Lamellen sind als Elemente entweder für eine Durchlicht- oder eine Rückwandprojektion ausgebildet. Bei Bedarf kann auch eine Schutzscheibe vor den Lamellen angeordnet sein.
  • Ein solcher Aufbau hat jedoch den Nachteil, dass es sich um ein gesondertes Bauteil handelt, das nur mit großem Aufwand nachträglich vor eine Fassade montiert werden kann. Es hat den weiteren Nachteil, dass es nur an den Stellen an der Fassade montiert werden kann, wo noch Platz ist. Es dürfen keine Fensteröffnungen oder Lüftungsöffnungen verdeckt werden.
  • Auch sind die Handhabbarkeit und die Reinigungsmöglichkeit eingeschränkt und mit dem schwenkbaren Lamellenaufbau kann stets nur ein Kompromiss zwischen einer nicht-sichtbaren Ruhestellung (geöffnete Lamellen) und einer sichtbaren Arbeitsstellung (geschlossene Lamellen) erreicht werden.
  • Dadurch wird die Brillanz der Darstellung, sowie deren Sichtbarkeit und Schärfe aus großen Entfernungen beeinträchtigt.
  • In der EP-0984131 B1 wird ein Beschattungs- und Lichtlenksystem in Form eines Zweischeiben-Fensterglaselementes für Gebäudefassaden offenbart. Es ist im innern des Fensterglaselementes eine Lamellenjalousie vorgesehen mit um ihre Längsachse verschwenkbaren und wahlweise zusätzlich heb- und senkbaren Lamellen, mit der das Innere eines Raumes wahlweise beschattbar ist. Weiterhin ist im innern des Fensterglaselementes oberhalb der Lamellenjalousie eine Lichtlenkeinrichtung vorgesehen, mit starren Reflektoren, mit denen auffallendes Sonnenlicht durch Totalreflexion in das Innere eines Raumes leitbar und als diffuses Licht zur Raumbeleuchtung nutzbar ist. Der Antrieb beziehungsweise die Bewegung der Jalousie oder des Rollos kann dabei über eine Perlkettensteuerung oder über eine Motorsteuerung erfolgen.
  • Nachteil ist, dass die Funktionen Beschatten und Lichtlenken in zwei unterschiedlichen Bauteilen erfolgt, was zu erhöhten Herstellungskosten führt. Zudem ist die Lichtlenkeinrichtung nicht über die gesamte Fläche des Fensterglaselementes verteilt und besitzt nur starre Lamellen, mit feststehender Winkelausrichtung, so dass eine Projektion nur sehr eingeschränkt und nur im Durchlichtverfahren erfolgen kann.
  • Darstellung der Erfindung
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fassadenelement in Form eines Rückbildprojektionsschirms beziehungsweise eines Durchlichtprojektionsschirms als auch eines Auflichtprojektionsschirms zu schaffen, das bei großen Abmessungen kostengünstig hergestellt werden kann, einen hohen Kontrast und eine hohe Farbtreue und einen großen seitlichen Betrachtungswinkel bei dunkler und heller Umgebung aufweist.
  • Es soll überdies leicht zu reinigen und langlebig sein.
  • Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass das Projektionsglaselement als Isolierglas-Fenster und/oder als Isolierglas-Fassadenplatte ausgebildet ist und die mindestens eine Projektionsfläche sich im Scheibenzwischenraum und/oder innerhalb der Glaselemente und im Wesentlichen auf der gesamten Sichtfläche des Projektionsglaselements angeordnet oder anordenbar ist.
  • Mit dieser technischen Lehre ergibt sich der Vorteil, dass das Projektionsglaselement nun selbst Teil der Fassade (als Fenster oder Fassadenplatte) ist und nicht mehr einer Fassade vorgehängt ist.
  • Bei der DE 20 2004 002 259 U1 bestand der Nachteil, dass das beschriebene Fassadenelement in ästhetisch unschöner Weise vor eine vorhandene Fassade vorgehängt werden musste. Dies beeinträchtigt das Aussehen eines Gebäudes in entscheidendem Maße und darüber hinaus gibt es Platzprobleme bei der Anbringung relativ großflächiger Projektionswände von z.B. 2 × 5 oder 3 × 6 Metern.
  • Es bedarf überdies gesonderter, städtebaulicher Genehmigungen, weil die Fassade durch eine vorgehängte Projektionsfläche in entscheidendem Maß verändert wird. Die Halterung einer solchen, vorgehängten Projektionsfläche ist im Übrigen problematisch, denn Sie muss hohen Sturmlasten und starken Witterungseinflüssen (Schlagregen) standhalten.
  • Hier setzt die Erfindung ein, die vorsieht, dass das Projektionsglaselement als Isolierscheiben-Aufbau ausgebildet ist und deshalb wie ein Isolierglasfenster unmittelbar Teil der Fassade (als Fenster oder Fassadenplatte) ist.
  • Wichtig ist nun, dass der Isolierscheiben-Aufbau mindestens einen Scheibenzwischenraum zu der äußeren Glasscheibe aufweist und dass dieser Scheibenzwischenraum mit Luft oder Edelgas gefüllt ist. Auf diese Weise wird die diffuse Projektoroberfläche (Diffusorschicht) in optimaler Weise geschützt und braucht nicht mehr zusätzlich gegen starke Windlasten und Schlagregen gesichert zu werden.
  • Hierauf ist die Erfindung jedoch nicht beschränkt. Es hat sich überraschenderweise gezeigt, dass die Diffusorschicht auf allen Glasoberflächen des Isolierglaselementes angeordnet sein kann. Es ergibt sich damit eine sehr gute Brillanz der Darstellung.
  • Erfindungsgemäß ist das Projektionsglaselement Teil der Fassade selbst, d. h., es ist ein Teil der Fassade entweder als Fenster der Fassade oder als Fassadenplatte oder als eine der Fassade vorgehängte Platte.
  • Demnach gibt es mehrere verschiedene Möglichkeiten.
  • In einer ersten bevorzugten Ausgestaltung ist es vorgesehen, dass das Projektionsglaselement als Isolierglasfenster ausgebildet ist und so die Fensteröffnung einer Fassade auskleidet.
  • Eine herkömmliche Fensteröffnung in der Fassade wird somit als Projektionsfläche verwendet, was – bei nicht benutzter Projektionsfläche – das äußere Aussehen der Fassade in keiner Weise beeinträchtigt. Es bedarf keiner zusätzlichen Baumaßnahmen und es bedarf insbesondere keiner aufwendigen Befestigungen, weil das erfindungsgemäße Projektionsglaselement wie ein herkömmliches Isolierglasfenster mit seinem Rahmen und/oder seinen Punkt- oder Eckhalterungen in die Fensteröffnung einer Fassade eingesetzt wird.
  • In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass das Projektionsglaselement als Fassadenplatte selbst ausgebildet ist und somit in die übrigen, bereits vorhandenen Fassadenplatten eingesetzt ist, um so einen Teil der Fassade zu bilden. Es kann auch einer vorhandenen Fassade vorgehängt werden. Das Aussehen der Fassade wird in keiner Weise durch nachträgliches Einbringen des Projektionsglaselementes beeinträchtigt und es bedarf keiner gesonderten Bau- oder Montagemaßnahmen, eine solche Projektionswandfläche als Fassadenplatte in den übrigen Verbund der Fassadenplatten einzupassen oder einer vorhandenen Fassade vorzuhängen.
  • Für die Halterung eines solchen Projektionsglaselementes an der Fassade eines Gebäudes gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, die jede für sich allein genommen, als erfindungswesentlich beansprucht werden. Diese Möglichkeiten beziehen sich auf punktförmige Halterungen des Projektionsglaselementes oder auch auf randseitige Halterungen. Ebenso werden rahmenartige Halterungen beansprucht.
  • Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung bezieht sich auf ein Projektionsglaselement in der Form eines Isolierglasaufbaues aus zumindest zwei oder auch mehreren beabstandeten Glaselementen unter Verwendung von zumindest einem Glaselement mit Durchlichtprojektionseigenschaften als auch Auflichtprojektionseigenschaften, das als Raumteilelement (für die Verwendung im Innenbereich eines Gebäudes) oder als Fassadenelement mit den entsprechenden thermischen und akustischen Eigenschaften ausgebildet ist.
  • Das zumindest zweite Glaselement ist ein VSG-Element oder ein ESG-Element oder ein normales Floatglaselement.
  • Moderne Fassadenglaskonstruktionen werden aus ESG (Einscheibensicherheitsglas) oder aus VSG (Verbundsicherheitsglas) beziehungsweise aus zwei oder mehr gleich- oder ungleichartig beabstandeten Scheiben aus den genannten Glasscheibenarten beziehungsweise aus Flachglas gebildet.
  • Derartige Glasscheiben weisen eine Dicke von wenigen mm bis etwa 21 mm auf und bei Isolationsglaskonstruktionen werden bis etwa 20 mm Abstand verwendet. Die Ausführungsformen werden entsprechend den Anforderungen an den Wärmeschutz, den Sonnenschutz, den optischen und gestalterischen Anforderungen, den Schallschutz, den Brandschutz, den Personen und Objektschutz und dergleichen ausgeführt. Es werden auch Kombinationen der genannten Arten verwendet.
  • Eine übliche Flachglasabmessung beträgt beispielhaft 6,00 × 3,21 Meter und daraus werden die Scheiben für typische Mehrscheiben-Isolierglasaufbauten hergestellt. Durch den Randverbund werden hermetisch abgeschlossene Zwischenräume ausgebildet, die üblicherweise durch ein Edelgas befüllt werden. Dabei wird üblicherweise der Gasdruck entsprechend dem barometrischen Luftdruck am Ort und zum Zeitpunkt der Produktion eingestellt. Es besteht also zum Zeitpunkt der Produktion ein Gleichgewicht zwischen dem Druck in der Verglasungseinheit und dem äußeren barometrischen Druck in der Produktionsumgebung. Es kann auch der Gasdruck durch ein Druckausgleichsventil am Ort der Verwendung eingestellt werden.
  • Derartige Zweifach-, Dreifach- oder auch Mehrfachisolierglasaufbauten können auch aus Scheiben gebildet werden, die auf einer oder auf beiden Seiten eine Beschichtung aufweisen und so die Reflexion und/oder Transmission und/oder optische Ausbildung in gewünschten Wellenlängenbereichen des Lichtes beeinflussen. Die einzelnen Scheiben können vorgespannt oder durchgefärbt ausgeführt werden oder aber – wie bereits genannt – aus so genanntem Sicherheitsglas in Form eines ESG und/oder VSG gebildet werden.
  • Erfindungsgemäß werden nun derartige Fassadenelemente für eine Durchlichtprojektion als auch Auflichtprojektion verwendet.
  • In einer Weiterbildung der vorliegenden Erfindung wird zumindest ein Glaselement und/oder eine Schicht beziehungsweise ein Teil des Haftverbundes eingefärbt ausgeführt. Dabei kann bei Verwendung eines VSG-Elementes eine der beiden oder beide oder mehrere Glasscheiben eines VSG Elementes eingefärbt werden oder es kann der polymere Haftverbund, bevorzugt in Form eines Polyvinylbutiral (PVB) oder eines Polyvinyl-Alkohol (PVA) oder eines Ethylen-Vinylacetatcopolymeres (EVA) oder eines Terpolymer mit Ethylen-, Vinylacetat- und Vinylalkohol Elementes, eingefärbt werden oder es können Schichten oder Beschichtungen in Form einer Haftmatrix vorgenommen werden, die eingefärbt ausgebildet sein können.
  • Bevorzugt wird jenes Element eingefärbt ausgeführt, das zum Beobachter am nächsten gelegen ist. Eine bevorzugte Einfärbung wird im dunklen Farbbereich ausgeführt, beispielsweise grau oder dunkelgrau bis schwarz oder dunkelbläulich oder dunkelgrünlich usw. und es kann dadurch bei Tageslicht eine bessere Sichtbarkeit beziehungsweise ein besserer Kontrast erzielt werden. Die optische Dichte für ein derart eingefärbtes Element wird typisch mit 0,05 bis etwa 0,7 angegeben.
  • Die vorliegende Erfindung beruht daher auf der kostengünstigen Herstellung großformatiger Projektionsglaselemente in der Form eines Isolierglasaufbaues und der Verwendung weitgehend bekannter und erprobter Fertigungstechniken. Die kostengünstige Herstellung der diffusen Oberfläche für einen nahezu isotropen, großen horizontalen und vertikalen Beobachtungswinkel wird in einer ersten Ausführungsform durch eine Mattierung der Glasoberfläche erreicht, wobei idealerweise eine hexagonal oder rechteckförmige oder dreieckförmige oder kreisförmige oder zufällig angeordnete linsenstrukturartige Oberfläche erzeugt wird.
  • Da diese Oberfläche (Diffusorschicht) im Innenraum eines Isolierglasverbundes angeordnet ist, muss auf eine leichte Reinigbarkeit keine Rücksicht genommen werden, sondern die Optimierung der Projektionseigenschaften kann damit vorrangig beachtet werden.
  • Diese diffuse Oberfläche wird in diesem Fall auf der Oberfläche des Glaselementes ausgeführt und kann dabei durch Ätzen oder Sandstrahlen mit entsprechenden oberflächenbearbeitenden Teilchen in Form von Glaskügelchen oder korundartigen Teilchen oder Walnusskernen oder Kirschkernen und dergleichen erfolgen. Dabei kann durch die spezielle Strahltechnik und Wahl der Strahlmaterialien und deren Durchmesser und des Strahldruckes und der Dauer der Bestrahlung eine diffuse Oberfläche erzeugt werden, die eine nahezu isotrope Strahlcharakteristik aufweist. Die diffuse Oberfläche kann auch durch eine transluzente Emaillierung hergestellt werden. Eine projizierte Abbildung kann daher von einem Betrachter horizontal und vertikal unter einem großen Beobachtungswinkel wahrgenommen werden.
  • Die so hergestellte Diffusorschicht wird in der ersten Ausführungsform der Erfindung im Innenraum des Isolierglas-Verbundes aufgenommen und ist damit optimal gegen Verschmutzung geschützt.
  • Es wurde jedoch festgestellt, dass der seitliche Beobachtungswinkel und die Brillanz der Darstellung noch verbessert werden, wenn die Diffusorschicht auf der dem Projektor abgewandten, äußeren Seite des Isolierglasaufbaus angeordnet ist. Man erspart sich dadurch einige Entspiegelungsschichten.
  • Es kann im Übrigen auch vorgesehen werden, diese Diffusorschicht außen, jedoch auf der dem Projektor zugewandten und dem Betrachter abgewandten Seite des Aufbaus anzuordnen. In diesem Fall sind Entspiegelungsschichten beim Außenglas vorteilhaft.
  • Wenn man die beiden Gläser als projektornahes Glaselement und als projektorfernes Glaselement bezeichnet, so haben diese beiden, im Abstand voneinander angeordneten Gläser insgesamt vier Flächen.
  • Die erste Fläche ist die dem Projektor zugewandte Fläche des projektornahen Glaselementes, während die vierte Fläche die vom Projektor abgewandte Seite des projektorfernen Glaselementes ist.
  • Bezogen auf diese vier Flächen (1, 2, 3, 4) sieht die Erfindung vor, dass die Diffusorschicht entweder auf der Fläche Nummer 1 oder der Fläche Nummer 2 oder der Fläche Nummer 3 oder der Fläche Nummer 4 angeordnet ist. Alle diese Möglichkeiten sollen von der Erfindung umfasst sein.
  • Diese einfache Ausführung bezieht sich darauf, dass die beiden Glaselemente aus einfachem Floatglas oder aus einem Einscheibensicherheitsglas (ESG) bestehen.
  • Wird jedoch eines der beiden Glaselemente oder sogar beide Glaselemente aus einem VSG gefertigt, können gegebenenfalls bei jedem Glaselement zwei zusätzliche Schichten hinzukommen, denn die mittlere Schicht im VSG-Element kann von beiden Seiten her die Diffusorschicht tragen.
  • Gleiches gilt auch für das projektorferne Glaselement, welches ebenfalls aus einem VSG bestehen kann und demzufolge auch zwei innere Schichten aufweisen kann, von denen jeweils ebenfalls die eine oder die andere Schicht als Diffusorschicht ausgebildet sein kann.
  • Im äußersten Fall können also beide Glaselemente aus VSG-Elementen bestehen, so dass sich insgesamt acht Oberflächen ergeben, von denen jede wahlweise als Diffusorschicht ausgebildet sein kann. Zusätzlich kann der polymere Haftverbund jedes VSG-Elementes als Diffusorschicht ausgebildet werden. Alle diese Ausführungen umfasst die vorliegende Erfindung.
  • Alle in den Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung, werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
  • Die Erfindung wird nun anhand mehrerer Ausführungsbeispiele näher beschrieben. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere Vorteile und Merkmale hervor.
  • Dabei zeigt:
  • 1 schematisiert ein Schnitt durch ein Gebäude mit einer Fassade, in der ein Projektionsglaselement eingesetzt ist
  • 2 eine gegenüber Figur abgewandelte Ausführungsform
  • 39 unterschiedliche Möglichkeiten der Halterung eines Projektionsglaselementes, jeweils schematisiert dargestellt
  • 1013 unterschiedliche Ausführungsformen in teilweiser Schnittdarstellung für Lagerungen des Projektionsglaselementes an der Fassade
  • 14 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Anordnung in geschnittener Ansicht, wobei als zweites Glaselement (3) ein einfaches Floatglaselement oder ein ESG Element verwendet wird und
  • 15 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Anordnung in geschnittener Ansicht, wobei als zweites Glaselement (3) ein VSG Element verwendet wird,
  • 16 eine alternative Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit einer Projektionsfläche in Form eines auf- und abrollbaren Rollos zwischen den beiden Glaselementen innerhalb des Scheibenzwischenraums des Projektionsglaselements.
  • 17 eine weitere alternative Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit einer Projektionsfläche in Form eines verstellbaren Lamellenvorhangs zwischen den beiden Glaselementen innerhalb des Scheibenzwischenraums des Projektionsglaselements.
  • In 1 ist als erstes Ausführungsbeispiel dargestellt, wie ein Projektionsglaselement 1 als Fensterelement 28 oder als Fassadenelement 31 in einem Gebäude 27 an der Außenwand eingebaut ist.
  • Hierbei wird angenommen, dass in einem Gebäuderaum 30 ein Projektor 8 angeordnet ist, der über einen Spiegel 29 den Projektionsstrahl auf die Innenseite des Projektionsglaselementes 1, 28, 31 lenkt.
  • Der vor oder in (nicht gezeichnet) dem Gebäude stehende Beobachter 9 kann nun im Bereich seines Betrachtungswinkels 10 eine brillante und abbildungsscharfe Projektion auf dem Projektionsglaselement wahrnehmen. Es kann jedoch ebenso der Projektor 8 außen angeordnet werden und der Beobachter 9 kann sich wahlweise außen oder innen befinden.
  • Die 2 zeigt ein anderes Gebäude 27, in dem unterschiedliche Projektionsglaselemente 1a, 1b, 1c angeordnet sind, die jeweils ebenfalls wahlweise als Fensterelemente 28 und/oder als Fassadenelemente 31 ausgebildet sein können.
  • In diesem Fall erfolgt die Projektoranbringung unmittelbar im jeweiligen Raum des Gebäudes 27 selbst.
  • Die an unterschiedlichen Beobachtungsorten stehenden Beobachter 9a, 9b, 9c können so alle projizierten Informationen auf den unterschiedlichen Projektionsglaselementen 1a, 1b, 1c wahrnehmen.
  • Wichtig an den beiden Darstellungen ist, dass die Projektionsglaselemente 1a, 1b, 1c Teil der Fassade selbst sind und nicht der Fassade vorgehängt sind oder durch zusätzliche Montagemittel an der Fassade befestigt werden müssen.
  • Wie bereits in 1 genannt, kann der Projektor 8 innenseitig oder außenseitig angeordnet werden und kann sich der Beobachter 9 wahlweise innen oder außen befinden und kann derart eine Beobachtung innen oder außen erfolgen.
  • Die 3 bis 9 zeigen deshalb einige mögliche Lagerungen der Projektionsglaselemente 1a, 1b, 1c.
  • In 3 ist dargestellt, dass ein solches scheibenförmiges Projektionsglaselement 1 mit Hilfe von eckenseitigen Lagerpunkten 32 an einer Fassade befestigt werden kann.
  • Die 4 bis 6 zeigen unterschiedliche Kombinationen untereinander. In 4 ist dargestellt, dass der Isolierscheibenaufbau mit horizontalen Lagerkanten 33 und vertikalen punktförmigen Lagerpunkten 32 gehalten werden kann.
  • Die Umkehrung ist in 5 dargestellt, bei der vertikale Lagerkanten 33 und übereinanderliegende Lagerpunkte 32 dargestellt sind.
  • Die 6 zeigt die Vereinigung beider Lagermöglichkeiten nach den 4 und 5, wo ein umlaufender Rahmen mit umlaufenden Lagerkanten 33 und innenliegenden Lagerpunkten 32 gezeigt ist.
  • Ein solcher Aufbau wird insbesondere für sehr große Projektionsglaselemente, beispielsweise im Bereich von 3 × 6 Metern vorgesehen werden.
  • Bei derartigen Projektionsglaselementen geht es darum, eine optimale Lagerung zu schaffen, die verhindert, dass sich die Projektionsglaselemente als Isolierscheibenaufbau unzulässig durchbiegen, verwerfen oder gar unter dem Eigengewicht brechen. Es müssen auch hohe thermische Lasten aufgenommen werden, weil derartige Projektionsglaselemente an der Außenseite von Fassaden bis zu Temperaturen von 70 °C aufgeheizt werden können und andererseits auch tiefe Frosttemperaturen überstehen müssen.
  • Hier setzt die Erfindung ein, die vorsieht, die bewährte Technik von Isolierscheiben auf ein Projektionsglaselement zu übertragen, um so verzugsfrei hohe Wärmelasten bei niedrigem Montageaufwand und hoher Lebensdauer zu bewältigen.
  • Die 7 bis 9 zeigen weitere Lagerungsmöglichkeiten für einen Isolierglasaufbau, wo in 7 und 8 erkennbar ist, dass die randseitigen Lagerkanten 33 entweder nur horizontal oder nur vertikal angeordnet werden können oder – gemäß 9 – auch umlaufend ausgebildet sein können.
  • Die 10 bis 13 zeigen verschiedene Lagerungen der Isolierglasscheiben, wobei in 10a) erkennbar ist, dass in einer Nut einer Wandöffnung beziehungsweise einer Laibung 34 ein Isolierglaselement 2, 38, 3 eingebaut ist oder in 10b) direkt mittels Lagerungselement 4 ein Isolierglaselement 2, 38, 3 aufgesetzt ist.
  • In allen Darstellungen ist durch die Angabe der Buchstabenfolge A–I auf der Projektorseite und I–A auf der Beobachterseite kenntlich gemacht, dass so angegebenen die Verhältnisse von „außen" – nächst dem Beobachter 9 – und „innen" – nächst dem Projektor 8 auch analog austauschbar sind.
  • In 12 ist dargestellt, dass die beiden Glaselemente 2 und 3 auch in einen Rahmen 35 eingeklebt werden können, wobei Klebeflächen 36 erkennbar sind.
  • Die 13 zeigt einen Halter 37, der aus einem abgekröpften Winkelarm besteht, der mittels Befestigungsmitteln auf der Wandöffnung 34 befestigt ist und der als punktförmige Halterung die vorher erwähnten Lagerpunkte 32 trägt, um so eine rahmenlose punktgehaltene Lagerung der beiden Glaselemente 2, 3 zu ermöglichen.
  • In 14 wird eine Anordnung in geschnittener Ansicht dargestellt, wobei als zweites Glaselement (3) ein einfaches Floatglaselement oder ein ESG Element verwendet wird. In dieser Ansicht wird eine schematische Systemdarstellung eines Isolierglasaufbaus (1) unter Verwendung von zwei Glaselementen (2, 3) mit einem Abstandsprofil (15) und einem Rahmen (4) mit einem Projektor (8) und einem Beobachter (9a, b, c) skizziert.
  • Der Projektor (8) kann ein normaler Dia-Projektor bis zu einem digital ansteuerbaren Beamer auf Basis von beispielsweise DMD-Elementen oder LCD-Penta-Prisma Systemen sein und muss für entsprechende Großbildprojektionen eine entsprechend große Lichtleistung bieten und wird üblicherweise einen entsprechend großen Abstand von dem Projektionsglaselement (1) haben. Allerdings wird im Randbereich der Projektorfläche (1) der Projektorstrahl nichtsenkrecht auftreffen, sondern unter einem entsprechenden Winkel.
  • Das projektornahe VSG-Element (2) muss Durchlichtprojektionseigenschaften als auch Auflichtprojektionseigenschaften aufweisen und wird aus zumindest zwei Glasscheiben (5, 7) mit dazwischen angeordnetem polymeren Haftverbund (6) aus zumindest einer PVB- oder PVA- oder EVA- Folie oder dergleichen Folienmaterialien oder zumindest einer Haftmatrix-Anordnung im Beschichtungsverfahren gebildet. Die Glasscheiben (6, 7) können aus einfachem Floatglas als auch aus Einscheibensicherheitsglas (ESG) ausgeführt werden. Bevorzugt wird dafür sogenanntes Weißglas, also Glas mit einer hohen Transparenz für sichtbares Licht im Bereich von üblicherweise größer 90% verwendet. Es kann ein Glaselement 2, 3 oder eine Beschichtung oder eine polymere Haftverbundschicht in einer eingefärbten oder einfärbenden Ausführung verwendet werden.
  • Das VSG-Element (2) kann auf der projektorseitigen Oberfläche 11 mit einer antireflektierenden Beschichtung versehen werden. Diese Oberfläche 11 kann auch seidenmatt satiniert ausgebildet werden, was jedoch etwas Helligkeit kostet.
  • Die beobachtungsseitige Oberfläche (12) des VSG-Elementes (2) kann als Diffusorelement ausgebildet werden und unterliegt dadurch keiner Verschmutzung, da im Innenbereich einer Isolierverglasung üblicherweise Edelgas ist und kein Wasserdampf einen Niederschlag bewirken kann.
  • Alternativ zur Anordnung der Diffusorstruktur auf der Oberfläche (12) kann die Diffusorstruktur in den PVB-Verbund (6) integriert werden.
  • Unter einem PVB-Verbund wird allgemein eine polymere Haftverbundfolie, insbesondere in Form einer Polyvinyl-Butyral (PVB) Folie oder einer Ethylen-Vinylacetatcopolymeres (EVA) oder einer Polyvinyl-Alkohol (PVA) Folie oder einer Terpolymer mit Ethylen-, Vinylacetat- und Vinylalkohol-Einheiten Folie und dergleichen endlich dicken Verbundfolien verstanden.
  • Das VSG-Element (2) wird in einer üblichen Isolierglasausführung mittels Abstandshaltern (15) mit im Hohlraum befindlichem Trocknungsmittel, beispielsweise Zeolith-Granulat zur Adsorption von Wasserdampf und nicht gezeichneten thermoplastischen Dichtstoffmassen, beispielsweise Polyisobutylen oder Polysulfid-Polymeren mit einem zweiten Glaselement (3) zu einer Einheit verbunden.
  • Das zweite Glaselement (3) kann eine Reflexionen reduzierende oder vermeidende Beschichtung (14) aufweisen und kann eine weitere funktionale Beschichtung (13) aufweisen.
  • Selbstverständlich können auch dreiglasige Isolierglasaufbauten verwendet werden und es kann bei Verwendung eines entsprechend dicken PVB- oder PVA- oder EVA- Verbundes (6) von zum Beispiel 3 oder mehr typisch 380 μm dicken PVB-Einzelfolien und einem dreiglasigen VSG-Aufbau auch dieser VSG-Aufbau als Isolierglasaufbau in eine Fassade integriert werden.
  • Die Beobachtung (9a, b, c) wird entsprechend der Größe des Projektionsglaselementes (1) aus einer normalerweise größeren Entfernung erfolgen, wobei im Gegensatz zur Forderung bei TFT-Bildschirmen nicht zwangsweise 140° bis 176° Blickwinkel (10) gefordert werden, allerdings doch zumindest 40° und nach Möglichkeit bis 60° und wenn gewünscht darüber, wobei üblicherweise die Helligkeit bei größerem Betrachtungswinkel abnimmt.
  • In 15 ist eine Anordnung in geschnittener Ansicht dargestellt, wobei als zweites Glaselement (3) ein VSG Element verwendet wird. Diese Darstellung soll nur aufzeigen, dass anstelle eines einfachen Floatglases oder Einscheiben-Sicherheits-Glases nach 14 auch eine VSG-Konstruktion bestehend aus einem inneren Glas (16), einem polymeren Haftverbund (17) und einem äußeren Glaselement (18) verwendet werden kann. Weitere Varianten auf Basis der Verwendung von drei oder mehr Glaselementen wurden nicht zeichnerisch angeführt, sind jedoch je nach Anforderung an die Multifunktionalität eines Projektions-Isolierglas-Elementes (1) sinnvoll und möglich.
  • Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel, bei dem die Diffusorschicht entweder als äußerte Schicht auf der dem Projektor oder dem Beobachter zugewandten Seite angeordnet ist, entfallen dann die entspiegelten Schichten 14 und eventuell auch die Schicht 13.
  • 16 und 17 stellen alternativen der Projektionsfläche dar, die nun in Form eines auf- und abwickelbaren Rollos 39 oder eines Lamellenvohanges 40 (auch als Jalousie bezeichnet) dargestellt sind.
  • Beide Varianten 39 und 40 sind über Befestigungsmittel 41, 42, innerhalb des Scheibenzwischenraumes 38 aufgenommen und können in der Höhe des Projektionsglaselementes 1 verstellt werden.
  • So kann der Rollo 39 um seine Drehachse 41 aufgewickelt werden oder aber von dieser nach unten abgewickelt werden, so dass im Wesentlichen die gesamte Sichtfläche des Projektionsglaselementes 1 damit bedeckt ist und der Betrachter 9 das vom Projektor durch den Rollo 39 hindurch projizierte Bild sehen kann. Der Rollo besitzt daher durch seine Projektionsfläche 44 Durchlichtprojektionseigenschaften, ebenso wie die Projektionsfläche des Lamellenvorhangs 40 in Form von Lamellen 43. Der Lamellenvorhang 40 kann als Ganzes nach oben und nach unten in der Höhe verstellt werden und seine Lamellen 43 können im Winkel verkippt werden, so dass bei senkrecht verkippten Lamellen 43 eine geschlossene Projektionsfläche vorliegt, bei waagrecht verkippten Lamellen 43 Tageslicht von außen nach innen gelangen kann. Im schräg verkippten Zustand der Lamellen 43 wäre eine Reflexionsprojektion des Bildes des Projektors 8 in Richtung des Beobachters 9 möglich.
  • Wichtig für beide Varianten der 16 und 17 ist, dass sich die Projektionsflächen 43 zwischen den Glaselemente 2, 3 und innerhalb des Scheibenzwischenraumes 38 geschützt befinden. Natürlich könnten die einfachen Glaselemente 2, 3 der Varianten der 16 und 17 auch als doppelte VSG-Elemente ausgeführt sein, wie in den 14 und 15 zu sehen ist, oder auch als dreifache VSG-Elemente.
  • 1
    Projektionsglaselement a, b, c (Durchlichtprojektion bzw. Rückwandprojektion als auch Auflichtprojektion; also die Projektion auf einer Seite und die Beobachtung auf der anderen Seite oder derselben Seite; Isolierglasaufbau aus zumindest zwei oder auch mehr beabstandeten Glaselementen als Fassadenelement oder Raumteilerelement)
    2
    Erstes Glaselement: Floatglas oder ESG oder VSG
    3
    Zweites Glaselement: Floatglas oder ESG oder VSG
    4
    Lagerungselement des Isolierglasaufbaues
    5
    VSG-Glaselement projektionsseitig
    6
    PVB-Element des VSG
    7
    VSG-Glaselement beobachterseitig
    8
    Projektor: Beamer, LCD- oder DMD- oder allg. Projektor
    9
    Beobachter a, b, c
    10
    Betrachtungswinkel H/V Horizontal/Vertikal (bei TFT-Bildschirmen werden derzeit Werte zwischen 120° bis etwa 176° erreicht)
    11
    Projektorseitige Oberfläche des Glaselementes 2
    12
    Beobachterseitige Oberfläche des Glaselementes 2
    13
    Projektorseitige Oberfläche des zweiten Glaselementes 3
    14
    Beobachterseitige Oberfläche des zweiten Glaselementes 3
    15
    Abstandsprofil für den Isolierglasverbund: üblicherweise werden Aluminium- oder Stahl- oder Kunststoffprofile mit Trocknungsmittel in Form von beispielsweise Zeolith-Granulat verwendet, das u.U. eindringenden Wasserdampf adsorbieren soll.
    16
    VSG-Glaselement projektionsseitig des zweiten Glaselementes 3
    17
    Polymeres Haftverbundelement des zweiten Glaselementes 3
    18
    VSG-Glaselement beobachterseitig des zweiten Glaselementes 3
    27
    Gebäude
    28
    Fensterelement
    29
    Spiegel
    30
    Gebäuderaum
    31
    Fassadenelement
    32
    Lagerpunkt
    33
    Lagerkante
    34
    Wandöffnung oder Laibung
    35
    Rahmenprofil
    36
    Klebefläche
    37
    Halter
    38
    Scheibenzwischenraum
    39
    Rollo
    40
    Lamellenvorhang
    41
    Haltemittel für 39
    42
    Haltemittel für 40
    43
    Lamellen von 40 mit Projektionsfläche
    44
    Projektionsfläche von 39

Claims (14)

  1. Projektionsglaselement (1) mit mindestens einer Projektionsfläche (6, 12, 13, 17, 43, 44) für eine Durchlicht- und/oder Auflicht-Projektion, wobei das Projektionsglaselement (1) als Isolierscheiben-Aufbau mit mindestens einem projektornahen Glaselement (2) und einem davon im Abstand angeordneten, weiteren Glaselement (3) besteht, und sich zwischen den beiden Glaselementen (2, 3) ein Scheibenzwischenraum (38) befindet, der bevorzugt mit Edelgas befüllt ist, wobei die mindestens eine Projektionsfläche (6, 12, 13, 17, 43, 44) sich im Scheibenzwischenraum (38) und/oder innerhalb der Glaselemente (2, 3) und im Wesentlichen auf der gesamten Sichtfläche des Projektionsglaselementes (1) angeordnet oder anordenbar ist.
  2. Projektionsglaselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es als Isolierglas-Fenster Teil der Fassade ist und eine Fensteröffnung in der Fassade auskleidet.
  3. Projektionsglaselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es als Fassadenplatte unmittelbar Teil der Fassade ist und mit umgebenden (nicht-projizierbaren) Fassadenplatten einen Verbund bildet.
  4. Projektionsglaselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest das dem Projektor (8) zugewandte Glaselement (2) eine beobachtungsseitig diffus ausgebildeten Oberfläche (12) oder eine Schichtlage aufweist.
  5. Projektionsglaselement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Element (5, 6, 7) des Glaselementes (2) eingefärbt ist und das zumindest zweite Glaselement (3) auf bevorzugt beiden Oberflächen (13, 14) entspiegelt oder diffus ausgebildet ist und hierdurch eine präzise, kontraststarke und farbintensive Abbildung mit großem etwa isotropem Beobachtungswinkel gegeben ist.
  6. Projektionsglaselement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die diffus ausgebildete Schicht (12 oder 13 oder 14 oder 17) des Glaselementes (2 oder 3) eine nahezu isotrope Abstrahlcharakteristik mit einem Beobachtungswinkel (10) von zumindest 40°, insbesondere größer 50° und ganz besonders größer 60°aufweist.
  7. Projektionsglaselement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass einzelne Glaselemente (2, 3, 5, 7, 16, 18) aus einem hochtransparenten Glas, insbesondere aus einem eisenoxidarmen Glas mit einer Lichttransmission im sichtbaren Wellenlängenbereich von zumindest 80%, insbesondere größer 90%, ausgebildet sind.
  8. Projektionsglaselement nach einem der Ansprüche 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Oberfläche der zwei beabstandeten Glaselemente (2, 3) als Diffusorschicht ausgebildet ist und insgesamt 4 Oberflächen definiert sind, von denen eine als Diffusorschicht ausgebildet ist.
  9. Projektionsglaselement, nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der zwei beabstandeten Glaselemente (2, 3) als mehrschichtiges VSG ausgebildet ist, und eine der inneren Schichten als Diffusorschicht ausgebildet ist.
  10. Projektionsglaselement nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Projektionsfläche (43, 44) auf einem Rollo (39) oder einem Lamellenvorhang (40) mit einer Vielzahl von Lamellen (43) befindet.
  11. Projektionsglaselement nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Rollo (39) und der Lamellenvorhang (40) in der Höhe des Projektionsglaselementes (1) verstellbar sind.
  12. Projektionsglaselement nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellen (43) im Winkel wiederholt verkippbar ausgebildet sind.
  13. Projektionsglaselement nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Material mindestens der Projektionsflächen (43, 44) des Rollos (39) und der Lamellen (43) des Lamellenvorhanges (40) aus einer polymeren und transparenten Folie gebildet ist.
  14. Projektionsglaselement nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie (44) des Rollos (39) relativ dünn ausgebildet ist, und die Folie (43) der Lamellen (43) des Lamellenvorhanges (40) relativ dick ausgebildet ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009056333A1 (de) * 2009-12-01 2011-06-09 Torben Hansen Innenausbau und Verfahren zu dessen Durchführung

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