DE19540289A1 - Winkelselektives Verschattungselement - Google Patents
Winkelselektives VerschattungselementInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein winkelselektives
Verschattungselement gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
1.
Das winkelselektive Verschattungselement dient dazu,
einen direkten Lichteinfall unter einem bestimmten
Lichteinfallswinkel in einen Gebäuderaum zu verhindern,
um eine Blendwirkung oder eine unerwünschte
Sonnenenergie-Aufwärmung in einem Gebäuderaum zu
verhindern.
Bekannte Glaskonstruktionen:
- 1. Einzelne Glasscheiben, welche durchsichtig oder undurchsichtig, jedoch lichtdurchlässig sind.
- 2. Mehrfachglasscheiben. Sie bestehen aus mehreren mit Abstand parallel zueinander angeordneten Glasscheiben und der Zwischenraum zwischen ihnen ist evakuiert oder mit einem Gas gefüllt.
- 3. Verbund-Sicherheitsglas. Es besteht aus zwei oder mehr Spiegelglasscheiben, die durch zähelastische, hochreißfeste Polyvinyl-Butyral-Folien (PVB) fest zu einer Einheit verbunden sind. Die Sicherheitswirkung von Verbund-Sicherheitsglas beruht auf der hohen Reißfestigkeit der PVB-Zwischenschicht und ihrer großen Haftung an Glas. Bei einem Glasbruch haften die Bruchstücke an der PVB-Zwischenschicht. Durch die Kombination unterschiedlich dicker Glasscheiben und Folienschichten lassen sich Sicherheitseigenschaften gegen Durchbruch, Beschuß und Explosion schaffen. Verbund-Sicherheitsglas kann auch als Sonnenschutz- und Sichtschutzgläser verwendet werden. Entsprechend der gewünschten Funktion des Verbund-Sicherheitsglases und der sich daraus ergebenden Kombination der einzelnen Elemente werden zwischen die einzelnen Glasscheiben einzelne oder mehrere PVB-Zwischenschichten gelegt und in einem Walzverfahren mit dem Glas verbunden. Danach kommt die gepreßte Kombination in einen Autoklaven, wo Glas und Zwischenschichten unter Hitze und Druck fest miteinander zu einer Einheit von hoher Festigkeit und klarer, verzerrungsfreier Durchsicht verbunden werden. Das Herstellungsverfahren ermöglicht die Verbindung mehrerer Scheiben gleicher oder unterschiedlicher Glasarten.
- 4. Holographisch optische Elemente. Hierüber sind mehrere Artikel auf den Seiten 171, 172, 211 bis 229, 231 bis 239 in dem Buch "Innovative Fassadentechno logie" beschrieben, welches vom Institut für Licht- und Bautechnik (ILB) an der Fachhochschule Köln, Herr Prof. Dr. Helmut Müller, Uni Dortmund, Kremberger Str. 151a, D - 51105 Köln herausgegeben wurde, und die Themen eines Internationalen Forums "Innovative Fassadentech nologie" 2. und 4. November 1994, enthält. Seite 172 beschreibt folgendes: Ein holographischer Film wird mit zwei ebenen Wellen mit den Winkeln Alpha 1 und Alpha 2 rechtwinklig zum Film belichtet. Bei geeignetem Film und durch chemischen Bearbeitungsprozeß wird aus diesem belichteten Film ein holographisch optisches Element, welches wegen des sogenannten Bragg-Effekts das Licht nur umlenkt, wenn es mit den Winkeln Alpha 1 oder Alpha 2 einfällt. Wenn das Licht mit Alpha 1 einfällt, wird es nach Alpha 2 umgelenkt, und umgekehrt. Diese Selektivität bedeutet auch, daß das Gitter (der belichtete Film) in allen Richtungen durchsichtig ist, außer für Alpha 1 und Alpha 2. Solch ein Gitter erfüllt schon die Grundeigenschaften der Winkelselektivität.
Aber in diesem Zustand ist es noch nicht als
Verschattungselement (Element zur Erzeugung von
Schatten) zu gebrauchen, weil es nur die Richtung des
Lichts ändert und damit würde Sonnenlicht, das z. B.
unter Alpha 2 einfällt, nur nach Alpha 1 umgelenkt und
dann doch in den zu verschattenden Raum gelangen.
Zur Beseitigung dieses Mangels wird von einer weiteren
Grundtatsache Gebrauch gemacht, nämlich der
Totalreflexion. Wird Alpha 1 so groß, daß in dem
holographischen Material der Grenzwinkel der
Totalreflexion (bei Glas etwa 42°) überschritten wird,
so wird bei Einstrahlung unter dem Winkel Alpha 2 das
Licht soweit umgelenkt, daß es an der Rückseite des
Materials, welches den holographischen Film enthält,
totalreflektiert wird. Von dort gelangt das Licht an
die Vorderseite des Materials, wo es wieder
totalreflektiert wird. Danach wird das Gitter wirksam
und das Licht gelangt schließlich in Richtung Alpha 2
in den Raum. Um diesen letzten Schritt zu verhindern,
muß ein zweites Gitter benutzt werden, das dem ersten
entspricht. Es muß lediglich Alpha 1 durch Minus-Alpha
1, und Alpha 2 durch Minus-Alpha 2 ersetzt werden. Aus
dieser Kombination von zwei Gittern wird dann ein
Element, welches, wenn es unter dem Winkel Alpha 2
beleuchtet wird, wie ein Spiegel reagiert, und deshalb
das Licht unter Minus-Alpha 2 reflektiert. In allen
anderen Richtungen ist dieses holographisch optische
Element für Licht transparent. Wenn ein solches
Gittersandwich in ein Verbundglas eingebracht wird,
können großflächige Verschattungselemente gebaut
werden.
Dadurch ergibt sich ein winkelselektives
holographisches Verschattungselement, welches in Form
einer Glastafel oder in Form einer Glaslamelle dazu
dienen kann, nur die direkte Sonnenstrahlung
aufzufangen, jedoch für das Licht aus allen anderen
Einfallsrichtungen transparent ist. Dadurch bleibt das
Verschattungselement durchsichtig und die
Tageslichtbeleuchtung bleibt erhalten. Bei der
Tageslichtbeleuchtung ist zwischen direktem Licht bei
klarem Himmel und diffusem Licht bei bedecktem Himmel
zu unterscheiden. Das holographische
Verschattungselement soll nur direktes Licht abhalten,
wenn es unter einem bestimmten Winkel auf das
holographische Verschattungselement auftrifft. Dies
macht es erforderlich, das Beschattungselement dem Lauf
der Sonne folgend zu positionieren. Aus diesem Grunde
müssen die Verschattungselemente drehbar sein und
justiert werden. Das holographisch optische
Verschattungselement kann somit dazu verwendet werden,
die direkte Sonnenstrahlung im Sommer zu reflektieren
und im Winter zu transmittieren. Hierzu wird die
Richtungsempfindlichkeit und Wellenlängenempfindlich
keit der Reflexionshologramme ausgenutzt. Im
Unterschied zu Systemen mit metallischen
reflektierenden Flächen, ist das holographische System
im visuellen Spektralbereich transparent und direkt
durchsichtig. Das System eignet sich zur Verschattung
von transparenten Wärmedämmflächen von opaken und
lichtdurchlässigen Wänden und als Sonnenschutz in
Fensterelementen.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, ein
winkelselektives Verschattungselement, insbesondere in
Form einer Lamelle, derart auszubilden, daß es
preiswert, einfach und schnell hergestellt werden kann,
ohne die holographisch optischen Eigenschaften zu
verschlechtern.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die
Aufgabe der unabhängigen Patentansprüche gelöst.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen enthalten.
Die Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf die
Zeichnungen anhand einer bevorzugten Ausführungsform
als Beispiel beschrieben. In den Zeichnungen zeigen
Fig. 1 schematisch ein winkelselektives
holographisch optisches
Verschattungselement nach der Erfindung,
Fig. 2 schematisch das Verschattungselement von
Fig. 1 in Form einer Lamelle, welche
automatisch in Abhängigkeit von der
Position und Bewegung der Sonne relativ
zu diesem Verschattungselement
winkelpositioniert und dabei der
Bewegung der Sonne entsprechend bewegt
wird.
Das in den Zeichnungen dargestellte winkelselektive
holographisch optische Verschattungselement 2 besteht
aus zwei planparallel flachen, lichtdurchlässigen und
durchsichtigen Glasscheiben 4 und 6, einem
winkelselektiven, holographisch optischen Film 10, und
beidseitig des Films angeordneten Zwischenfolien 12 und
14, welche sandwichartig angeordnet sind. Die
Zwischenfolien 12 und 14 trennen den Film 10 von den
Glasscheiben 4 und 6, sind jedoch auf ihrer Innenseite
mit dem Film und mit ihrer Außenseite mit der
zugehörigen Glasscheibe 4 oder 6 verklebt. Der
winkelselektive, holographisch optische Film 10 ist
durchsichtig und für diffuses Licht durchlässig, um
einen dahinterliegenden Raum zu beleuchten, jedoch für
direktes Licht nur durchlässig, wenn es nicht unter
einem bestimmten Winkel einfällt. Die beiden
Zwischenfolien 12 und 14 sind lichtdurchlässig und
durchsichtig. Die Zwischenfolien 12 und 14 sind je auf
ihre Glasscheibe 4 oder 6 in einem Walzverfahren oder
Rollverfahren aufgebracht, wie dies für Verbund-Sicher
heitsglas bekannt ist. Danach wird der
winkelselektive holographische optische Film 10 zwischen
die beiden Zwischenfolien 12 und 14 gelegt. Danach wird
dieses Sandwich, welches aus den beiden Glasplatten 4
und 6 sowie den beiden Zwischenfolien 12 und 14 und dem
holographisch optischen Film 10 besteht, in einem
Autoklaven erwärmt, und vorzugsweise gleichzeitig in
Querrichtung zusammengepreßt, um dadurch die
Zwischenfolien 12 und 14 einerseits mit ihren jeweils
zugehörigen Glasscheiben 4 und 6 und andererseits mit
dem holographisch optischen Film 10 zu verkleben.
Hierzu wird kein zusätzlicher Klebstoff benötigt. Die
Zwischenfolien 12 und 14 bestehen aus Kunststoff,
welcher durch die Erwärmung im Autoklaven klebefähig
wird. Vorzugsweise bestehen die Zwischenfolien 12 und
14 aus Polyvinyl-Butyral.
Gemäß einem anderen Verfahren können die Zwischenfolien
12 und 14 mit ihrer jeweiligen Glasscheibe 4 und 6
durch Erwärmung, und vorzugsweise auch durch
gleichzeitige Druckanwendung, je getrennt verklebt
werden, bevor der holographisch optische Film 10 auf
die Zwischenfolien 12 und 14 gelegt wird. Bei diesem
anderen Verfahren wird erst anschließend, nachdem
bereits die Zwischenfolien 12 und 14 an den
Glasscheiben 4 und 6 festgeklebt wurden, der
holographisch optische Film 10 zwischen die an den
Glasscheiben 4 und 6 haftenden Zwischenfolien 12 und 24
eingeklemmt und durch Erwärmung mit ihnen verklebt.
Fig. 1 zeigt die Funktion des winkelselektiven
holographisch optischen Verschattungselements 2. Ein
direkter Sonnenstrahl 20 fällt unter einem Winkel β
schräg zum Lot 22 auf die Oberfläche 24 der einen
Glasscheibe 4; wird an dieser Oberfläche 24 abgelenkt
und tritt dann durch die Zwischenfolie 12 hindurch und
unter einem Winkel Alpha 1 in den winkelselektiven
holographisch optischen Film 10 ein. Der Film 10 lenkt
den Lichtstrahl 20 erneut ab, so daß er unter einem
Winkel Alpha 2 derart von innen auf die in Fig. 1 unten
dargestellte Oberfläche 26 auftrifft, daß eine
Totalreflexion stattfindet. Die in Fig. 1 unten
dargestellte Oberfläche 26 der unteren Glasscheibe 2
liegt einem Gebäudeinnenraum gegenüber oder bildet eine
Wandbegrenzung dieses Innenraumes, so daß der
Sonnenstrahl 20 nicht in diesen Gebäudeinnenraum
gelangt, sondern durch die in Fig. 1 unten dargestellte
Glasscheibe 6 und deren Zwischenfolie 14 hindurch in
einen anderen Bereich des winkelselektiven
holographisch optischen Films 10. Der Film 10 lenkt in
diesem anderen Bereich den unter einem Winkel
Minus-Alpha 2 ankommenden Lichtstrahl 20 auf einen Winkel
Minus-Alpha 1 ab, so daß er dann unter einem Winkel
Minus-β aus der in Fig. 1 oben dargestellten
Oberfläche 24 der oben dargestellten Glasscheibe 4
wieder austritt.
Das winkelselektive holographisch optische
Verschattungselement 2 hat gemäß Fig. 2 die Form einer
Sonnenschutz-Lamelle und ist an ihren Längsenden je mit
einem Lagerzapfen 30 versehen und in einer nicht
dargestellten Tragkonstruktion um eine Drehachse 32
drehbar gelagert. Wegen der beschriebenen
Winkelselektivität des holographisch optischen Films 10
muß das Verschattungselement dem Höhenwinkel der Sonne
34 um die Drehachse 32 herum nachgeführt werden.
Hierfür ist ein voll elektronisches, intelligentes,
mikroprozessorgesteuertes Steuerungs- und
Regelungssystems 36 vorgesehen, welches die Position
des Verschattungselements 2 um seine Drehachse 32 in
Abhängigkeit vom Sonnenstand, der gewünschten
Lichtintensität im zu beschattenden Raum und der
gewünschten Temperatur in dem zu beschattenden Raum
regelt und dem Höhenwinkel der Sonne 34 nachführt.
Der winkelselektive holographisch optische Film 10
wurde, bevor er zwischen die Glasscheiben 4 und 6
positioniert und durch die Zwischenfolien 12 und 14 mit
diesen Glasscheiben 4 und 6 verklebt wurde, aus einem
holographischen Film hergestellt, wobei der
holographische Film in bekannter Weise mit ebenen
Wellen unter den Winkeln Alpha 1 und Alpha 2 zum Lot
des Films belichtet wurde. Dieser belichtete Film wurde
dann in bekannter Weise chemisch bearbeitet, so daß
daraus der holographisch optische Film wurde, der wegen
des sogenannten Bragg-Effekts das Licht nur umlenkt,
wenn es mit den Winkeln Alpha 1 oder Alpha 2 einfällt.
Wenn statt eines holographischen Films ein anderes
holographisches Material zur Verfügung steht, kann auch
damit ein holographisch optisches Element-gebildet
werden, welches die Funktion des winkelselektiven
holographisch optischen Films 10 hat.
Anstelle eines einzigen holographisch optischen
Elements 10 können auch mehrere holographisch optische
Elemente übereinander oder nebeneinander angeordnet
werden, um eine gewünschte Ablenkung von direkten
Lichtstrahlen zu erzielen. Ferner können auch mehr als
zwei Glasscheiben 4, 6 übereinander angeordnet werden,
wobei zwischen benachbarten Glasscheiben jeweils über
Zwischenfolien 12 und 14 ein holographisch optisches
Element 10 angeordnet werden kann, um eine gewünschte
Ablenkung von Lichtstrahlen zu erzeugen. Ferner können
zusätzlich holographisch optische Elemente auf die
Glasscheiben 4 und 6 aufgebracht oder zwischen sie
eingefügt werden, welche winkelselektiv sind, jedoch
nicht zur Erzeugung einer winkelselektiven Verschattung
dienen, sondern zur Erzeugung von Displays, wie
beispielsweise die Zerlegung des Lichts in verschiedene
Lichtfarben, so daß ein Beobachter des Objekts
verschiedene Displays oder Lichtfarben sehen kann,
wobei das gesehene Display oder die gesehene Farbe je
nach Blickrichtung des Beobachters sich ändert. Auch
die Verwendung von anderen Display-Systemen in
Kombination mit dem winkelselektiven holographisch
optischen Verschattungselement 2 ist möglich, entweder
durch Integration oder durch externe Anbringung.
Claims (10)
1. Winkelselektives holographisch optisches
Verschattungselement, welches mindestens zwei
lichtdurchlässige, durchsichtige Glasscheiben (4,
6) und mindestens ein zwischen ihnen angeordnetes
winkelselektives holographisch optisches Element
aufweist, die sandwichartig angeordnet und zu
einer Platteneinheit miteinander verbunden sind,
welche lichtdurchlässig und durchsichtig ist,
jedoch unter einem bestimmten Winkel auf diese
Einheit auftreffendes Licht einer Totalreflexion
unterwirft und nicht hindurchläßt,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem holographisch optischen Element (10)
und den Glasscheiben (4, 6) je mindestens eine aus
Kunststoff bestehende Zwischenfolie (12, 14)
angeordnet ist, die sowohl an dem holographisch
optischen Element (10) als auch an den
Glasscheiben (4, 6) haftet.
2. Verschattungselement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Zwischenfolie (12, 14) aus Polyvinyl-Butyral
besteht.
3. Verschattungselement nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
das holographisch optische Element (10) mit den
Zwischenfolien (12, 14) und diese Zwischenfolien
(12, 14) mit den Glasscheiben (4, 6) durch
Erwärmung und Druckeinwirkung während des
erwärmten Zustandes ohne die Verwendung von
separatem Klebstoff miteinander verklebt sind.
4. Verschattungselement nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
es als winkelverstellbare Sonnenschutz-Lamelle
ausgebildet ist.
5. Verschattungselement nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das holographisch optische Element (10) aus einem
holographischen Film gebildet ist.
6. Verfahren zur Herstellung eines winkelselektiven,
holographisch optischen Verschattungselements nach
einem der Ansprüche 1 bis 4, welches mindestens
zwei Glasscheiben und mindestens ein zwischen
ihnen angeordnetes winkelselektives holographisch
optisches Element aufweist, die sandwichartig
angeordnet und zu einer Platteneinheit miteinander
verbunden sind, welche lichtdurchlässig und
durchsichtig ist, jedoch unter einem bestimmten
Winkel auf diese Einheit auftreffendes Licht einer
Totalreflexion unterwirft und nicht hindurchläßt,
dadurch gekennzeichnet, daß
das holographisch optische Element (10) zwischen
Zwischenfolien (12, 14) aus Kunststoff eingebettet
wird und daß diese Zwischenfolien auf ihrer einen
Seite mit den Glasscheiben (4, 6) und auf ihrer
anderen Seite mit dem holographisch optischen
Element (10) ohne Verwendung von separatem
Klebstoff verklebt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
das holographisch optische Element (10) mit den
Zwischenfolien (12, 14) und diese Zwischenfolien
(12, 14) mit den Glasscheiben (4, 6) durch
Erwärmung und Druck miteinander verklebt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
als Zwischenfolien (12, 14) Folien aus
Polyvinyl-Butyral verwendet werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6, 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Zwischenfolien (12, 14) je auf die ihnen
zugeordnete Glasscheibe (4, 6) in einem
Walzverfahren aufgewalzt werden, bevor das
holographisch optische Element (10) auf sie
aufgebracht wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
als holographisch optisches Element (10) ein
holographischer Film verwendet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19540289A DE19540289A1 (de) | 1995-10-28 | 1995-10-28 | Winkelselektives Verschattungselement |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19540289A DE19540289A1 (de) | 1995-10-28 | 1995-10-28 | Winkelselektives Verschattungselement |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19540289A1 true DE19540289A1 (de) | 1997-04-30 |
Family
ID=7776100
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19540289A Ceased DE19540289A1 (de) | 1995-10-28 | 1995-10-28 | Winkelselektives Verschattungselement |
Country Status (1)
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